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Die Erfindung betrifft ein neues Zerstäubungssystem, das in
der Lage ist, Fluide zugleich in Form eines pulverisierten
Naßstrahls und in Form eines Aerosolstrahls mit einem
gleichmäßigen Druck zu verteilen und die Bedienungsperson
von dem manuellen Beibehalten des Drucks freizumachen, was
es ihr so gestattet, sich umher und im Abstand vom unter
Druck setzenden System zu bewegen.
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Es war ein Druckluftzerstäuber bekannt, der aus einem
Druckflüssigkeitsbehälter mit Handpumpe, verbunden mit einer von
Hand gehaltenen Lanze mit einem mit dem Griff der Lanze
verbundenen Metallrohr und einer Ventilvorrichtung mit
Handbetätigung in der Nähe des Griffs besteht. Diese
Verteilungsdüse war am Ende eines Rohrs mit 1 cm Außendurchmesser etwa
30 cm vom Griff entfernt angebracht. Wenn die Zerstäubung
gestoppt war, war das Metallrohr mit Flüssigkeit und
Druckluft gefüllt und da die Düsenöffnung kleiner als das
Verbindungsrohr war, konnte das überschüssige Fluid im Rohr unter
Druck durch das Ende der Lanze entweichen, nachdem das
Schließventil in der Nähe des Griffs geschlossen war. Es
ergaben sich hieraus Umweltprobleme und ein Verlust des zu
zerstäubenden wertvollen Produkts.
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Eine Lösung dieses Problems bestand darin, die
Schließventilvorrichtung auf der Seite und unmittelbar hinter der Düse
neu anzuordnen. Da die Einsatzlanze gewöhnlich am oder bei
dem die Düse tragenden Ende gebogen ist, wurde ein
gewundenes Kabel mit zwei Enden verwendet, um das Ventil mit
Handbetätigung und die Schließvorrichtung über das Innere
des Verbindungsrohrs zu verbinden.
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Aufgrund der Tatsache, daß die Funktion des Systems von
einer Handpumpe abhängen soll, um den gewünschten Druck von
ungefähr 206,58 kN/m² (30 psi) zum Beginnen des Einsatzes
der Flüssigkeit zu erzeugen, traten Probleme auf, da jede
spätere Betätigung der Ventilvorrichtung weniger Druck
hervorruft und daß sich die Form und der Durchsatz ändern, was
zu Flecken sowie zu Über-Zerstäubungen oder
Unter-Zerstäubungen führt. Die Regelmäßigkeit des pulverisierten Strahls
hängt allein vom Energiepegel der Bedienungsperson zum
Beibehalten eines konstanten Drucks im Zerstäuber ab, um eine
unzureichende Anwendung zu vermeiden. Außerdem konnte die
Bedienungsperson den Zerstäuber jederzeit an ihrer Seite
haben, während sie die Insekten aus ihren tiefen
Zufluchtsorten jagt derart, daß die Insekten so zu Boden gestreckt und
getötet werden, wie sie erscheinen. Sonst entweichen die
Insekten, um wieder von anderen Bereichen des Gebäudes aus zu
belästigen, und dies bedeutet, daß die Bedienungsperson das
eine oder andere Werkzeug während der gesamten Anwendung
konstant hebt und wieder hinstellt. Unveränderlich
entweichen bestimmte Insekten, was einen Zeit- und Bewegungszusatz
auferlegt und die Rentabilität der Bedienungsperson
verringert.
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Durch das US-Patent 4 865 255 ist außerdem eine bewegliche
Vorrichtung bekannt, die die Zuführung von Pestiziden oder
von Düngemittel in der Form eines zerstäubten Naßstrahls
gestattet und einen von Hand tragbaren Zerstäuber, ein System,
das die Unterbrechung der Zerstäubung gestattet und auf dem
Handzerstäuber angeordnet ist, ein System, das die Ausgabe
der Flüssigkeit unter Druck gestattet und einen auf Rädern
angebrachten vertikalen Schlitten umfaßt, und einen
abnehmbaren Flüssigkeitsbehälter umfaßt.
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Die Erfindung hat als Gegenstand ein neues
Zerstäubungssystem zum Verteilen wenigstens zweier
Flüssigkeitszusammensetzungen,
die eine in Form eines pulverisierten Naßstrahls
und die andere in Form eines Aerosolstrahls, dadurch
gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei
Flüssigkeitsversorgungsbehälter, Mittel, um die Behälter unter Druck zu setzen, die
Behälter verbindende einzelne Kapillaren und eine
Druckluftquelle mit einer Verteilungslanze umfaßt, wobei die Lanze
einen massiven Griff mit Innenkanälen und Mittel zur
Verbindung eines Endes mit der einen der Kapillaren umfaßt, wobei
jeder Kanal mit geeigneten Mitteln zum Steuern des
Durchsatzes von Flüssigkeit, die ihn durchfließt, versehen ist,
ein Rohr, das am entgegengesetzten Ende des Griffs
befestigt ist mit Innenkapillaren, die durch ein Ende mit den
Flüssigkeitskanälen verbunden sind, die es durchqueren und
durch das entgegengesetzte Ende mit einem Düsenkopf
verbunden sind, der am entgegengesetzten Ende des Rohrs befestigt
ist, versehen mit düsenbildenden Mitteln zum Verteilen einer
Flüssigkeit in Form eines zerstäubten Naßstrahls und mit
düsenbildenden Mitteln zum Verteilen einer Flüssigkeit in Form
eines Aerosolstrahls, mit der Druckluft, die ihn durchläuft
und sich mit der Flüssigkeit zur Bildung des Aerosolstrahls
und der Druckluft mischt, die durch den Griff direkt in das
Rohr durchtritt, um sich mit der Flüssigkeit in den
düsenbildenden Mitteln für den Aerosolstrahl zu mischen.
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Vor dieser Erfindung wurden die Aerosolanwendungen mittels
vorverpackter, vergossener Aerosole oder mechanischer
Aerosolerzeuger ausgeführt. Die vorverpackten Aerosole
gestatteten die Injektion von Pestiziden in die Risse und in die
Spalte, in die Löcher von Mauern, etc., wobei ein
Kunststoffbrenner eine präzise Anordnung gestattete. Die
mechanischen Aerosolerzeuger werden für die Raumbehandlung von
Lokalen, Lagern etc. für die fliegenden Insekten und die
kriechenden Insekten gemäß dem Prinzip der Art eines Jagdgewehrs
verwendet, aber sie waren gegen die tief eingegrabenen
Insekten nicht wirksam, da sie nicht in der Lage waren, bis
zum Boden von Blindlöchern der tiefen Zufluchtsstätten
einzudringen
oder in die kleinen Risse und Spalten
einzudringen.
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Das vorliegende System gestattet es der Bedienungsperson,
auf einer einzigen Lanze zugleich den pulverisierten
Naßstrahl eines Druckluftzerstäubers und die Aufscheuchwirkung
des vorverpackten Aerosols zur Verfügung zu haben, wobei die
beiden zusammen angeordneten für eine Nadelkopfgenauigkeit
der Anwendung wie sie die heutigen Fachleute verlangen,
sowie die Über-Zerstäubungen und die Unter-Zerstäubungen, die
Zerstäubungen außerhalb des Ziels, die Durchgänge sowie die
Flecken auf ein Minimum herabsetzt, im selben Augenblick, in
dem die Umweltverschmutzung herabgesetzt wird.
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Das System der Erfindung insgesamt befreit die
Bedienungsperson von der Notwendigkeit des Handpumpens des
Zerstäubers, indem geregelte Druckluft zum Beibehalten des
gewünschten konstanten Drucks in einem Restpestizidbehälter
mit Mitteln zum Rühren der Flüssigkeiten, eines benetzbaren
Pulvers, etc. verwendet wird, die während des Wirkens auf
der Maschine bleiben, und umfaßt auch vorzugsweise ein
Dreifachrohr von 15,24 m (50 Fuß), leicht, mit Farbcode und
Explosionsdruck von 2758 kN/m² (400 psi) mit Dreieckprofil und
außen ummantelt mit einer Ummantelung aus transparentem
Polyurethan zur Herabsetzung des Verschleißes. Das Rohr gibt
der Bedienungsperson die Möglichkeit, sich in einem Radius
von 15 m oder einem Durchmesser von 30 m um die Maschine mit
allein einer Lanze in einer einzigen Hand zu bewegen und
unterdrückt die Wiederaufnahme und das Wiederablegen von zwei
getrennten Werkzeugen. Dies setzt die Möglichkeit stark
herab, daß kriechende Insekten einmal entweichen, sobald sie
aus ihrem tiefen Zufluchtsort gekommen sind, nachdem das
Spritzmittel angewendet worden ist.
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In zahlreichen Fällen kann die Bedienungsperson zugleich die
Zerstäuberdüse mit hydraulischem Ventilator und das
gleichzeitig
mit Luft zerstäubte Aerosol betätigen, wobei das
Aerosol als erstes in die Hohlräume eindringt und den
Naßstrahl in, auf und um den Eintritt/Austrittsbereich der
Insekten läßt. Indem Luft permanent zum Antreiben des Aerosols
verwendet wird, wird das Bedürfnis unterdrückt,
Antriebsmittel und kostspielige und für die Umwelt unheilvolle
Lösungsmittel zu fordern.
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Versuche vor Ort haben gezeigt, daß dieses System ungefähr
25 % der Arbeitszeit der Bedienungsperson einspart, wobei
zugleich ihre Energie der Aufgabe der Beseitigung der
angepeilten Parasiten und nicht dem Handpumpen ihres
Druckluftzerstäubers gewidmet ist. Dies kann nur die täglichen
Ausbeuten und die an einem Tag gewarteten Stellen bei einer
allgemeinen Verbesserung der Leistungen in bezug auf den
angepeilten Parasiten vergrößern.
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Eine nichteinschränkende Ausführung der Vorrichtung der
Erfindung ist in den beigefügten Figuren dargestellt.
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FIG. 1 veranschaulicht das Versorgungskanalsystem zur
Verbindung der Lanzeneinheit mit dem doppelten
Flüssigkeitsbehälter.
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FIG. 2 ist eine auseinandergezogene Ansicht des
Lanzenteils des Zerstäubungssystems.
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In FIG. 1 ist ein Druckregler 1 für den Behälter des Fluids
des Aerosols, ein Druckregler 2 für den
Restflüssigkeitszerstäuber, ein Manometer 3 für die freiströmende Luft
vorgesehen, verbunden durch ein flexibles Rohr 4 mit dem Griff des
Zerstäubers. Ein mit einem Luftgriff 6 und einem Filter 7
verbundenes Manometer 5 ist ein wahlweises Zubehörteil. Die
Versorgungsleitung ist mit einem Kompressor zum Liefern von
Druckluft zu den beiden Flüssigkeitsbehältern und zur Lanze
verbunden.
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Unter Berücksichtigung von FIG. 2, der Lanzenteil des
Systems besteht vorzugsweise aus einem runden Ventilkörper 8,
der gerändelt, maschinell bearbeitet, von Hand gehalten, in
der Länge von drei tiefen Bohrlöchern durchbohrt ist, die
jeweils an ihrer Eintrittsöffnung mit Rohrinnengewinden 9
versehen sind, zwei der Löcher öffnen sich in der unteren
Mitte der Ventilkammer bei etwa 3/4 der Länge des
Ventilkörpers (diese stoßen die flüssigen Insektizide aus) und das
dritte Loch durchquert die gesamte Länge des maschinell
bearbeiteten Ventilkörpers. Dieses Loch stößt die Luft einzig
unter Druck aus, die frei durch die gesamte Länge der Lanze
zirkuliert und am Ende der Luftzerstäubungsdüse in die
Atmosphäre ausgestoßen wird.
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Die beiden Ventillöcher sind vertikal gebohrt und mit
Gewinde geschnitten ausgehend von der Innenseite des
Ventilkörpers und sie sind nebeneinander angeordnet und
ermöglichen eine Ventilöffnungs/Schließeinheit 10 mit Feder,
betätigt durch den Daumen. Diese Vorrichtung ist in einer
praktischen Anwendungsperspektive bevorzugt, da der Daumen das
kräftigste Organ der Hand ist, was von daher eine geringere
Ermüdung der Bedienungsperson und die Möglichkeit einer
gleichzeitigen Betätigung der beiden Ventile mit sich
bringt. Ebenso ist die Ventileinheit mit einer Vorrichtung
zur Blockierung der Ventile aus Sicherheitsgründen versehen,
wenn sich die Vorrichtung nicht in Betrieb befindet.
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Von der Ventileinheit werden die beiden Flüssigkeiten durch
Langlöcher bis zum Vorderende des Ventilkörpers 8 geführt,
wo sie sich mit mit Gewinde versehenen Abschnitten verbinden
und enden. Das Vorderende des Ventilkörpers ist mit einer
gewindeversehenen Öffnung und einem Buchsenteil versehen, um
das Verschrauben der Rohreingriffsenden in den beiden
Löchern der Flüssigkeitskanäle zu gestatten, wo sie enden und
sich auf der anderen Seite des mit Innengewinde versehenen
Endes des Ventilkörpers nicht verlängern.
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Am vordersten Teil des Ventilkörpers an den Innengewinden
angebracht, befindet sich ein Zwischenstück mit Außengewinde
11, das konisch und hohl ist, mit einer Gesamtlänge von etwa
3,8 cm mit einem maximalen Außendurchmesser gleich
demjenigen des Ventilkörpers und versehen mit zwei flachen Flächen
auf seinem Außendurchmesser für die Klemmung. Die konische
Form gestattet die Herabsetzung des Durchmessers und die
Befestigung über ein Außengewinde an einem hohlen Rohr 12 mit
einer Gesamtlänge von 45,7 cm und einem Außendurchmesser von
0,95 cm, versehen mit einer Buchsenkupplungsmutter 13 mit
Kantungsflächen und einer Befestigungsvorrichtung mit
geschweißtem Beschlag an jedem Ende des Rohrs von 0,95 cm.
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An den Eingriffsenden der Rohre am vordersten Ende des
Ventilkörpers und das Hohlrohr von 0,95 cm über dessen gesamte
Länge innen durchquerend sind zwei flexible Rohre 14 mit
ungefähr 0,32 cm Außendurchmesser befestigt, von denen das
eine den Wert 90 am Härteprüfer aufweist, um der
Druckverformung zu widerstehen. Dies ist aus Gründen der Wirkung der
freiströmenden Druckluft und deren Tendenz zur
Druckverformung des hydraulischen Rohrsystems vorzuziehen, was
Zwangsweise ein Lecken am Ende der Düse hervorruft, da es an der
Düse keine Verschlußvorrichtung gibt, während das andere mit
Wert 60 am Härteprüfer die Düse zur Zerstäubung mit der Luft
versorgt. Es muß der Luftgegendruck festgestellt werden, der
durch die Drosselung an der Kappe des Fluids hervorgerufen
wird, um die Flüssigkeit im Rohrleitungssystem von 60 am
Härteprüfer unter Kontrolle zu halten.
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Die Druckluft tritt frei durch das Innere des Rohrs 12 mit
0,95 cm und auf und um das flexible Rohr 14, um einzig die
Düse zur Zerstäubung mit Luft 21 zu versorgen. Die
Fluidkappe entleert nun zur Atmosphäre.
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Am Ende der Düse des Verlängerungsrohrs ist ein
Düsenkörperzwischenstück 15 mit Außengewinde mit einer Gesamtlänge von
etwa 3,8 cm mit einer Längskonizität befestigt, die von etwa
1,27 cm an der Seite der Verlängerung bis zu 3,8 cm auf der
Seite der Düse verläuft. Die Seitenflächen sind maschinell
bearbeitet, um das überflüssige Gewicht zu beseitigen, und
um ein möglichst kleines Profil zu geben. Am Ende auf der
Seite der Düse sind zwei Löcher durchbohrt und mit Gewinde
versehen, die unter entgegengesetzten Winkeln geneigt sind,
eingestellt, damit sie sich bei etwa der Hälfte der Länge
des Zwischenstücks des Düsenkörpers 15 schneiden und sich
mit einem Loch mit größerem Innendurchmesser verbinden, das
wiederum die Verlängerung von 0,95 cm schneidet. Dies
gestattet es, die beiden flexiblen Rohre hindurchverlaufen zu
lassen und sie zu trennen, um jeweils jede Düse zu
versorgen.
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Die beiden Düsenlöcher 16 und 17 sind vertikal Rücken an
Rücken angeordnet, wobei die Düseneinheit 16 mit
hydraulischem Ventilator auf der Oberseite anzuordnen ist und sich
gemäß dem durch das Loch mit Innengewinde bestimmten Winkel
fortsetzt. Diese Anordnung ist von einem Gesichtspunkt der
praktischen Anwendung her vorzuziehen, denn dies macht in
der Regel eine weniger genaue Anwendung erforderlich, und
wenn die beiden Düsen sofort betätigt werden, wird der
Naßstrahl gerade nach dem mit Luft zerstäubten Aerosol
vorgestoßen, das durch die Druckluft vorgetrieben wird und
dauernd in die Atmosphäre entweicht, um es zu gestatten, daß
die Aufscheuchwirkung des Aerosols zunächst in Erscheinung
tritt, um tief in die Zufluchtsstätten einzudringen und
nicht den Naßstrahl aus einem Spalt oder einem Riß nach
dessen Anwendung herauszutreiben, derart, daß er in direktem
Kontakt mit den Insekten im Verlauf des Austretens und/oder
am Platz bleibend gelangt, um eine Restbarriere gegen einen
zukünftigen Eintritt von Insekten zu bilden. Die
Luftzerstäubungsdüseneinheit 17 ist am Boden direkt unter der
hydraulischen Düse angeordnet und setzt sich gemäß demselben
Winkel wie sein Loch fort. Dies ist von einem praktischen
Gesichtspunkt her vorzusehen, denn die Tendenz besteht
darin, die Luftzerstäubungsspitze in einen Riß oder einen
Spalt zu bringen und die Lanze in Richtung der
Bedienungsperson zu ziehen, was die Beobachtung und die Anordnung der
Düse von der Seite gestattet, indem die Lanze von einer
Seite oder von der anderen leicht gekippt wird.
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Die hydraulische Düseneinheit besteht aus vier Teilen,
nämlich einem Rohreingriffsende mit Außengewinde 18 an einem
Ende, das über das Eingriffsende mit dem flexiblen
Kapillaren-Rohrsystem verbunden werden soll und mit dem
Buchsenbereich mit Innengewinde des hohlen Düsenkörpers 19 verbunden
werden soll, eine mit Gewinde versehene Außenfläche am
hohlen Düsenkörper 19, die außen maschinell bearbeitet ist, die
sich in das obere Loch des Zwischenstückkörpers der Düse
einschraubt, ein Dichtungsmittel 19a mit O-Ring angeordnet
in einer mit dem Düsenkörper maschinell bearbeiteten Hülse,
was es gestattet, eine Dichtung auszuführen, wenn der die
eigentliche Düse umfassende, rasch zu demontierende Teil
nach innen gestoßen und um 90º gedreht wird, um sich an Ort
und Stelle zu verriegeln. Der Düsenkörper kann eine Vielzahl
von Düsen unterschiedlicher Modelle annehmen, so wie
Nadelstrahlen oder Gebläse mit flachem Strahl mit veränderlichen
Formen und Durchsatz. Es sei festgestellt, daß die Modelle
mit flachem Strahl eine elliptische Form aufweisen, derart,
daß die Dichte des Strahls an den Rändern wie im Zentrum
konstant ist. Es sei ebenfalls festgestellt, daß die Düse
mit rascher Demontage die Kopfänderung sowie die Reinigung
der Düse vereinfacht, wenn ein Blockieren auftritt, ohne
Werkzeuge zu verwenden oder ohne den Druck des chemischen
Behälters freizugeben.
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Die Luftzerstäubungsdüseneinheit besteht aus einer
Ausgangsrohrschlange mit einem Rohreingriffsende 20 an einem Ende
und einem Stirndichtungsschalenkörper 20, der maschinell
bearbeitet und schulterversehen ist, um einen Gummi-O-Ring 21
aufzunehmen, die Ausgangsrohrschlange 20 hat einen
Außendurchmesser, der maschinell mit zurückspringenden Schultern
bearbeitet ist, um es zu gestatten, daß sich die Schlange in
das Düsenkörperzwischenstück 15 erstreckt derart, daß sich
der Rohreingriffsendteil mit dem flexiblen Kapillarrohr
verbinden kann, während die Dichtungsseite des
Dichtungsschalenelements auf einer im Düsenkörperzwischenstück ziemlich
tief maschinell bearbeiteten Schulterauflage nimmt, damit
die O-Ring-Dichtung an der Stelle druckbeaufschlagt wird, um
eine Flüssigkeit/Luftdichtung zu bilden, wobei es zugleich
gestattet wird, daß Luft um die Außenseite der gesamten
Rohrschlange herum vorbeigelangt. Der O-Ring ist auf und um
den Außendurchmesser des rückseitigen Schaftbereichs der
Fluidkappe befestigt, die eine Konizität mit Löchern
aufweist, die in einem Kreismuster um den Rand herum angeordnet
sind, um es zu gestatten, daß die freiströmende Luft
vorbeigelangt, sie zu durchqueren. Die hohle Mitte der
Fluidkappe weist ebenso eine Innenkonizität identisch zu
einer spezifizierten Abmessung auf, um die Kontrolle des
Fluiddurchsatzes zu gestatten. Die Fluidkappe bildet eine
Grenzfläche mit der Luftkappe 22, die ein hohles Inneres und
einen Außendurchmesser etwas größer als der Kragen auf der
Fluidkappe aufweist, was es gestattet, daß sich der Kragen
an die Höhe und gleich dem Inneren der Luftkappe anpaßt,
wobei dieser so zur Auflage auf einer in dieser maschinell
bearbeiteten Schulter gelangt. Dies gestattet es der
Druckluft, durch den Kragen der Fluidkappe und in den Bundring
auf der Luftkappe zu gelangen.
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Die Luftkappe ist durch eine an einem Ende maschinell
bearbeitete Sechseckmutter 23 am Platz gehalten, um es zu
gestatten, daß das verlängerte hohle Rohr der Luftkappe
hindurchgelangt, während das andere Ende ein Außengewinde
aufweist, das sich mit dem Innengewinde am
Düsenkörperzwischenstück
verbindet, die Klemmung der Sechseckmutter drückt die
Luftkappe, die Fluidkappe und den O-Ring zusammen, um eine
Luft/Flüssigkeitsdichtung zu bilden. Die Druckluft wird nun
zu einer konischen Kammer gepreßt und trifft bei Betätigung
der Ventile auf den Flüssigkeitsstrom, der durch die Kraft
der Druckluft in feine Tröpfchen aufgerissen ist, was
Aerosolteilchen erzeugt. Die Aerosolteilchen werden nun
außerhalb der Luftkappe über die freiströmende Luftströmung in
den Zufluchtsort der Insekten mitgeführt. Falls es erwünscht
ist, kann die Bedienungsperson das Spritzmittelventil
loslassen, und es der freiströmenden Luft zu gestatten, weiter
einen Druck im Hohlraum zu erzeugen, ohne zusätzliche
Spritzmittel zu verteilen. Dies spart Pestizid und setzt die
Umweltverschmutzung herab, da die Luft das Treibgas ist.
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Das System hat den Vorteil, daß die beiden Produkte,
ausgehend von einer einzigen Lanze ohne wechselseitige
Kontamination der Produkte verteilt werden können und zugleich einen
konstanten Druck auf der Aerosolseite und auf der Seite der
Restflüssigkeit des Systems sicherstellt, wobei die Luft und
nicht das Fluid geregelt werden, was die Lebenserwartung der
Regeleinrichtungen stark verlängert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
düsenbildenden Mittel zur Verteilung des pulverisierten Naßstrahls
oberhalb der Düse mit Aerosolstrahl angeordnet.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die
die Lanze mit den Behältern und dem Kompressor verbindenden
drei Kapillaren einen Farbcode auf und sind in einem
Kunststoffmantel untergebracht. Die Farbcodes gestatten es, die
Fehler beim Erstellen der Verbindungen zu vermeiden. Ein
elliptisches Profil der Köpfe mit flachem Strahl bringt das
Band in einem regelmäßigen Muster auf die Ränder sowie auf
den Mittelpunkt, was die Strömungen, die Flecken und die
Verluste von Produkt verringert. Die Köpfe mit raschem
Austausch
gestatten das Reinigen und die Änderung eines Kopfes,
ohne den Druck herabzusetzen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Flüssigkeitsbehälter und der Kompressor und das Rohrsystem
sämtlich auf einem Wagen mit zwei Rädern angebracht derart,
daß die Bedienungsperson das gesamte System bis zu einem
Arbeitsbereich rollen kann, und wenn eine Länge von 15 m
zwischen den die Lanze verbindenden drei Rohren und den
verschiedenen Behältern auf dem Wagen vorhanden ist, ist die
Bedienungsperson frei, sich in einem großen Bereich herum zu
bewegen derart, daß sie nicht anhalten muß, um ihr Gerät
umzustellen, wenn sie sich selbst weiterbewegt. Es ist ebenso
möglich, die Lanze anzupassen, um ein zusätzliches
Rohrsystem hinzuzufügen, um einen Flüssigkeits- oder Pulverstrahl
zusätzlich zu verteilen, wenn dies erwünscht ist.
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Die schalterbildenden Mittel sind derart eingerichtet, daß
entweder die eine oder die beiden Flüssigkeiten zusammen
oder beide unterbrochen angewendet werden können.
Vorzugsweise sind die düsenbildenden Mittel Düsen mit rascher
Demontage derart, daß sie leicht und rasch ausgetauscht werden
können, wenn dies erforderlich ist, oder zur Reinigung
abgenommen werden können. Der Griff der Lanze ist ebenso
vorzugsweise aus Metall ausgeführt, um zu vermeiden, daß er
zerreißt oder bricht, wenn er fällt. Außerdem soll das
Metall gegen die Flüssigkeiten beständig sein, die es
durchlaufen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griff
ein runder Körper, ausgeführt aus Aluminium und mit
Ränderung. Die Verwendung von Kunststoff soll vermieden werden,
da sich der Kunststoff häufig ausdehnt oder unter der
Wirkung der verwendeten Flüssigkeiten zersetzt.
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Die Erfindung hat weiter eine Lanze zur Verteilung einer
Flüssigkeit in Form eines zerstäubten Naßstrahlers und einer
zweiten Flüssigkeit in Form eines Aerosolstrahls zum
Gegenstand,
wie zuvor definiert.
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Es können diverse Abwandlungen an der Erfindung vorgenommen
werden, ohne den Umfang zu verlassen, wie er in den
folgenden Ansprüchen definiert ist.