DE69101364T2 - Kindersichere Verpackung für Einzelmengen. - Google Patents
Kindersichere Verpackung für Einzelmengen.Info
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Description
- Viele Medikamente sind gefährlich, wenn sie von Kindern genommen werden oder wenn sie von Kindern im Übermaß genommen werden. Um eine unerwünschte Einnahme der Medikamente durch Kinder zu verhindern, welche auf einen Medikamentenbehälter stoßen, ist es erwünscht, die Medikamentenbehälter derart auszulegen, daß sie gegen ein Öffnen durch Kinder gesichert sind.
- Der Stand der Technik wird durch die US-A-4,730,731 gebildet.
- Die Erfindung zielt darauf ab, eine Verpackung für Medikamente bereitzustellen, welche kindersicher ausgelegt ist. Ferner wird darauf abgezielt, eine Verpackung für Medikamente bereitzustellen, welche verdeckte Verriegelungseinrichtungen hat. Eine weitere Zielsetzung ist darin zu sehen, eine Verpackung bereitzustellen, bei welcher zum Öffnen zwei Handhabungsschritte erforderlich sind.
- Dieses und weitere Zielsetzungen nach der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
- Eine kindersichere Verpackung für Einzelmengen weist ein Längsteil auf, welches eine Mehrzahl von Hohlräumen hat, die jeweils derart ausgelegt sind, daß sie eine Einzeldosismenge eines Medikaments aufnehmen, wobei jeder Hohlraum nach dem Füllen mit einer ablösbaren Dichtung dicht verschlossen wird, und die Packung weist eine Abdeckung für das Behälterteil auf, welche ein Öffnen einer verdeckten Schnappverriegelung und eine manuelle Abhebung des Abdeckteils von dem Behälterteil erforderlich macht, um die Hohlräume freizulegen.
- Figuren 1, 2 und 3 sind Mittelschnittansichten entlang der Längsachse der Verpackung nach der Erfindung. In Fig. 1 ist die Verpackung geschlossen, die Fig. 2 und 3 zeigen die Einrichtung zum Öffnen der Verpackung, und Fig. 4 zeigt diese in vollständig geöffnetem Zustand.
- Figuren 5 und 6 sind perspektivische Ansichten der kindersicheren Verpackung für Einzelmengen nach der Erfindung jeweils im geschlossenen und offenen Zustand.
- Die Erfindung befaßt sich mit einer kindersicheren Verpackung für Einzelmengen, und insbesondere mit einer solchen Verpackung, welche eine verdeckte Verriegelungseinrichtung hat, bei der eine Handhabungsweise in zwei Schritten erforderlich ist, um die Hohlräume zur Aufnahme des Medikaments freizulegen.
- Nach der Erfindung umfaßt die kindersichere Verpackung für Einzelmengen ein Behälterteil 10, welches eine Bodenfläche 12 und Seitenwände 12 und 13 hat. Das Behälterteil 10 ist mit einer Mehrzahl von Hohlräumen oder Kammern 14 versehen. Jede Kammer ist dazu bestimmt, eine Tablette 15, eine Kapsel, ein kapselförmiges Teil oder dergleichen mit einer Einzeldosismedikamentierung aufzunehmen. Die Hohlräume sind mit einem Schutzstreifen 16, beispielsweise einem heißsiegelbaren Aluminiumfolien-Laminat, bedeckt, welches haftend mit den oberen Flächen 17 des Behälterteils 10 mittels Heißsiegeln verbunden ist und welches sich leicht durch Ablösen entfernen läßt, um das Medikament freizulegen. Die Folie 16 ist mit Ansätzen 18 und Schwächungslinien 19 versehen, um das Öffnen der einzelnen Hohlräume durch Ziehen an den Ansätzen zu erleichtern.
- Das Behälterteil 10 ist mit einem Abdeckteil 20 versehen, welches sich im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung des Teils 10 hinwegerstreckt und an dem Teil 10 mit einer Gelenkeinrichtung 21 angebracht ist. Das Abdeckteil 20 hat eine obere Wand 22 und Seitenwände 23 und 24, welche sich mit den Seitenwänden 13 und 12 jeweils überlappen, wenn das Abdeckteil geschlossen ist. Das Abdeckteil 20 ist an seinem vorderen Ende mit einer nach unten vorspringenden Wand 25 versehen, welche über die vordere Wand 26 des Behälterteils 10 paßt. Die Wände 25 und 26 arbeiten derart zusammen, daß sie eine verdeckte Verriegelungseinrichtung 34 bilden. Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird die Verriegelungseinrichtung dadurch gebildet, daß der Boden der Innenfläche der Wand 25 mit einem Flansch 27 versehen ist, welcher derart eingerichtet ist, daß er über den Flansch 28 paßt, welcher auf der äußeren Fläche der Wand 25 vorgesehen ist, wodurch das Abdeckteil 20 mit dem Behälterteil 10 durch Verriegelung bzw. eine formschlüssige Verbindung verbunden ist, wenn die Verpackung geschlossen ist und die Verriegelungseinrichtung verdeckt ist.
- Das Oberteil 22 des Abdeckteils 20 ist mit Schlitzen 29 und 30 versehen, welche von dem vorderen Rand des Abdeckteils 20 nach innen verlaufen und vor dem Erreichen des gelenkig angebundenen Endes enden. Das Oberteil 22 ist auch mit einem oder mehreren, vorne liegenden Verstärkungsflanschen 31 und hinteren Verstärkungsflanschen 32 versehen. Ein Bereich 33 zwischen den beiden Flanschen 31 und 32 ist derart ausgelegt, daß er keine Verstärkungsflansche hat. Wenn die Verpackung geschlossen ist, ist nicht zu erkennen, daß die Unterseite des 0berteils 22 nicht gleichmäßig ausgebildet ist, oder daß der Bereich 33 vorhanden ist. Aufgrund des Vorsehens des Bereichs 33 und auch der Schlitze 29 und 30 werden durch Aufbringen einer Druckkraft auf den Bereich 33 - wie dies in Fig. 2 gezeigt ist - die ineinandergreifenden Flansche 27 und 28 getrennt. Jedoch schwenkt das Abdeckteil 20 nicht von dem Behälterteil 10 infolge des Reibschlusses zwischen der vorderen Wand 25 und 26 des Abdeckteils 20 und dem Behälterteil 10 jeweils und zwischen den Seitenwänden 12 und 13 des Behälterteils 10 und den Seitenwänden 23 und 24 des Abdeckteils 20 weg. Um die Verpackung zu öffnen ist es erforderlich, zusätzlich die vorderen Enden des Behälterteils 10 und des Abdeckteils 20 zu halten und diese nach Fig. 3 voneinander wegzuziehen. Die Verpackung für Einzelmengen von Medikamenten nach der Erfindung kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden. Formbare Kunststoffmaterialien werden bevorzugt. Polyethylen entweder mit niedriger oder mit hoher Dichte kann ebenso wie Polypropylen eingesetzt werden. Aus Kostengründen wird Polyethylen mit niedriger Dichte bevorzugt.
Claims (3)
1. Verpackung für Einzelmengen, welche folgendes aufweist:
(a) ein Behälterteil (10), welches derart ausgelegt ist,
daß es Medikamente in Dosisform aufnimmt, wobei dieses
Behälterteil folgendes hat:
(i) eine Bodenfläche (12)
(ii) gegenüberliegende, nach oben verlaufende
Seitenwände (12, 13);
(iii) gegenüberliegende, nach oben verlaufende
vordere (26) und hintere Wände; und
(iv) einen nach außen vorspringenden Flansch (28)
auf der vorderen Wand; und
(b) ein Abdeckteil (20), welches derart bemessen ist, daß
es über das Behälterteil paßt und folgendes hat:
(i) eine nach unten verlaufende, hintere Wand,
welche gelenkig fest mit der nach oben
verlaufenden, hinteren Wand des
Behälterteils verbunden ist;
(ii) eine nach unten verlaufende, vordere Wand
(25), welche der nach unten verlaufenden,
hinteren Wand gegenüberliegt und einen nach
innen vorspringenden Flansch (27) hat,
welcher derart eingerichtet ist, daß er in
Eingriff mit dem nach außen vorspringenden
Flansch (28) auf der vorderen Wand des
Behälterteils in verriegelter Zuordnung
kommt, wobei die verriegelte Zuordnung
verdeckt wird, wenn das Behälterteil und das
Abdeckteil durch die verriegelte Zuordnung
geschlossen und fest miteinander verbunden
sind;
(iii) gegenüberliegende, nach unten verlaufende
Versteifungsflansche (31, 32), welche sich
teilweise mit den gegenüberliegenden, nach
oben verlaufenden Seitenwänden des
Behältersteils überlappen, wobei die
Verstärkungsflansche unterbrochen sind, um einen
nicht verstärkten Bereich (33) zu bilden;
und
(iv) gegenüberliegende Umfangsschlitze (29, 30),
welche von dem vorderen Rand des Abdeckteils
in einen Bereich nach innen verlaufen,
welchem im wesentlichen gemeinsam mit dem
nicht verstärkten Bereich ausgebildet ist,
wobei die Umfangsschlitze und der
Verstärkungsbereich einen Biegebereich in dem
Abdeckteil derart bilden, daß, wenn eine
Druckkraft auf den Biegebereich aufgebracht
wird, die nach außen und innen
vorspringenden Flansche voneinander frei kommen, um zu
ermöglichen, daß das Abdeckteil zum Öffnen
der Verpackung für Einzelmengen verdreht
werden kann.
2. Verpackung für Einzelmengen nach Anspruch 1, bei der eine
Mehrzahl von Hohlräumen (14) in dem Behälterteil gebildet
wird, um das Medikament in Dosisform aufzunehmen.
3. Verpackung für Einzelmengen nach Anspruch 2, bei der die
Hohlräume mit abziehbaren Schutzstreifen (16) bedeckt sind.
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