DE2552812B2 - Kindersichere packung fuer medikamente - Google Patents
Kindersichere packung fuer medikamenteInfo
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- B65D75/30—Articles or materials enclosed between two opposed sheets or blanks having their margins united, e.g. by pressure-sensitive adhesive, crimping, heat-sealing, or welding
- B65D75/32—Articles or materials enclosed between two opposed sheets or blanks having their margins united, e.g. by pressure-sensitive adhesive, crimping, heat-sealing, or welding one or both sheets or blanks being recessed to accommodate contents
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- B65D75/327—Articles or materials enclosed between two opposed sheets or blanks having their margins united, e.g. by pressure-sensitive adhesive, crimping, heat-sealing, or welding one or both sheets or blanks being recessed to accommodate contents one sheet being recessed, and the other being a flat not- rigid sheet, e.g. puncturable or peelable foil and forming several compartments
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine kindersichere Packung für Medikamente aus einer tiefziehbaren Kunststoffolie mit
Näpfchen und einer zähfesten nach herkömmlicher Art nicht durchdrückbaren Kunststoffolie als Deckschicht,
welche mit der tiefziehbaren Kunststoffolie verschweißbar ist.
Es sind bereits Vielfachpackungen für Medikamente und andere Materialien bekannt, die aus zwei Folien mit
aufeinander passenden Vertiefungen bestehen, wobei die Partien der Folien zwischen den Vertiefungen
miteinander verklebt oder durch Heißsiegeln verbunden sind, vgl. die US-PS 25 78 444 und die DT-PS 8 95 422.
Aus der US-PS 23 29 360 sind Vielfachpackungen Jo
bekannt, bei denen die miteinander verbundenen Partien der beiden Folien diskrete auf die Räume mit
dem zu verpackenden Gut zulaufende Schwachstellen besitzen, die beim Entnehmen eines Medikaments
zunächst eingerissen werden und von denen aus die J5
Räume mit dem zu verpackenden Gut leicht geöffnet werden können. Der Nachteil dieser Art von Öffnungshilfen besteht darin, daß zusätzliche Maßnahmen zur
Schaffung dieser Schwachstellen erforderlich sind und daß die Verpackung durch die eingebauten Schwach- ^0
stellen empfindlich gegen unbeabsichtigtes öffnen der Verpackungen für die einzelnen Medikamente z. B.
durch Beanspruchung der Packung sind. Kinder könnten beim Hantieren mit diesen Verpackungen
daraus Medikamente relativ leicht entnehmen.
Es sind auch Vielfachpackungen aus thermoplastischen Kunststoffen bekannt, in denen die Behälter für
die Aufnahme der Medikamente abnehmbare Deckel zur Entnahme der Medikamente besitzen, vergl. DT-PS
8 66 247. Der Nachteil dieser Vielfachpackungen be- 5„
steht in der komplizierten und aufwendigen Herstellung. Außerdem darin, daß die Deckel der einzelnen
Verpackungsräume leicht von Kindern geöffnet werden können.
Aus der DT-AS 12 90481 ist eine Kleindose mit biegsamen Flanschstreifen bekannt, die am freien Ende
einen Lochstößel zum Durchstechen der Abdeckfolie für die Kleindose trägt Ein derartiger Lochstößel ist
jedoch zum öffnen von Verpackungen für Medikamente ungeeignet, weil beim Durchstoßen der oft eng an den te
Tabletten und Pillen anliegenden Kunststoffolien eine Beschädigung der Umhüllung der Medikamente zu
befürchten ist Bekanntlich besitzt aber die Umhüllung von Tabletten oft die wichtige Funktion, das Medika
ment an ganz bestimmten Steilen int Organismus in Freiheit zu setzen. So werden z. B. Medikamente mit
alkalischen säurebeständigen Umhüllungen dazu verwendet Medikamente ohne Freisetzung durch den
45 Magen zu transportieren und die Freisetzung des Medikaments erst im alkalisch reagierenden Darminhalt
zu erreichen. Es ist also wichtig, daß die Umhüllung von Medikamenten generell unverletzt bleibt. Dies ist aber
durch das öffnen der Kunststoffnäpfchen mit Lochstößeln nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kindersichere Vielfachpackung für Medikamente zu
schaffen, die von uneingeweihten Personen, insbesondere von Kindern nicht ohne weiteres geöffnet werden
kann, die sich bei Beanspruchung nicht von selbst öffnet, in welcher die Umhüllung der Medikamente beim
öffnen nicht verletzt wird und die von einer erfahrenen Person bequem geöffnet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ecken der Packung sägezahnartig ausgebildet
sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Deckschicht der Vielfachpackung aus einer zähfesten Kunststoffolie
besonders aus Zellglas besteht
Mit den sägezahnartig ausgebildeten Ecken einer zweiten erfindungsgemäßen Packung für Medikamente
wird die Deckschicht über einem Näpfchen angeritzt und anschließend dann die im betreffenden Näpfchen
enthaltene Darreichungsform des Medikaments entnommen.
Die sägezahnartige Ausbildung der Ecken an der kindersicheren Packung für Medikamente wird vorteilhaft
in einem Arbeitsgang beim Verpacken der Medikamente durch Stanzen der Folienstreifen vorgenommen.
Als Deckschichten können beliebige zähfeste zu dünnen Schichten formbare Materialien verwendet
werden, die beim normalen Versuch des Durchdrückens der Darreichungsform des Medikaments nicht platzen.
Geeignete Deckschichten bestehen aus zähfesten Kunststoffolien wie Styrolpolymerisaten, insbesondere
schlagfestem Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Butadien-Copolymerisaten,
Polyäthylen, Polyvenylchlorid, Polyamiden, gesättigten aromatischen Polyestern, Polyurethanen,
Kautschuken usw. Besonders gut eignet sich als Deckschicht Zellglas. Die Deckschichten können in
bestimmten Fällen mit Füllstoffen gefüllt, mit Fasen verstärkt und mit Pigmenten oder Farbstoffen gefärbt
und an der Außenseite bedruckt und beklebt sein.
Zur Entnahme des Medikaments wird die Deckschicht oberhalb eines Näpfchens mit den sägezahnartigen
Ecken einer zweiten erfindungsgemäßen Packung angeritzt und die Zubereitungsform des Medikaments
durch die so erhaltene Öffnung entnommen, z. B. durch Druck von außen gegen die Unterseite des Näpfchens.
Die Erfindung soll nicht nur auf eine Packung für Arzneimittel beschränkt werden, sondern in derartigen
Packungen können auch andere tablettierte Stoffe, Reinigungsmittel, Farbstoffe und andere Chemikalien
kindersicher verpackt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Packung und
F i g. 2 den Querschnitt durch eine solche Packung.
In den Figuren bedeuten 1 die zu Näpfen verformte tiefgezogene Folie, 2 die Deckschicht zum Verschließen
der Näpfe, 3 die sägezahnartig ausgestanzten Ecken der Packung, 4 die durch Tiefziehen hergestellten Näpfchen
der tiefgezogenen Folie und 5 die Darreichungsform des
Medikaments.
Der besondere Vorteil der Packung nach der Erfindung besteht darin, daß Kinder nach der
herkömmlichen Art des Durchdrückens die Medikamente nicht entnehmen und sich deshalb nicht
gefährden können, daß Medikamente in derartigen Packungen sehr haltbar, haltbarer als in normalen
Durckdrückpackungen aufbewahrt werden können, weiterhin darin, daß zur Herstellung solcher Packungen
billige übliche Kunststoffolien verwendet werden können, welche neben ihren zähfesten Eigenschaften
zur Aufbewahrung von Medikamenten geeinget sind, also keine Nebenprodukte oder andere Inhaltsstoffe an
die Medikamente abgeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kindersichere Packung für Medikamente aus einer tiefziehbaren Kunststoffolie mit Näpfchen und
einer zähfesten nach herkömmlicher Art nicht durchdrückbaren Kunststoffolie als Deckschicht,
welche mit der tiefziehbaren Kunststoffolie verschweißbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ecken (3) der Packung sägezahnartig ausgebildet sind. ι ο
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (2) aus Zellglas
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552812 DE2552812B2 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Kindersichere packung fuer medikamente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552812 DE2552812B2 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Kindersichere packung fuer medikamente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2552812A1 DE2552812A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2552812B2 true DE2552812B2 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=5962570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752552812 Withdrawn DE2552812B2 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Kindersichere packung fuer medikamente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552812B2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2822100A1 (de) * | 1978-05-20 | 1979-11-22 | Hoechst Ag | Kindergesicherte blisterpackung fuer arzneimittel |
DE3029253A1 (de) * | 1980-08-01 | 1982-03-11 | Dixie-Union Verpackungen Gmbh, 8960 Kempten | Kindersichere arzneimittelverpackung |
US4384649A (en) * | 1980-12-11 | 1983-05-24 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Dispensing package |
GB2406088B (en) * | 2003-09-10 | 2006-07-19 | Rexam Med Packaging Ltd | Packaging |
-
1975
- 1975-11-25 DE DE19752552812 patent/DE2552812B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552812A1 (de) | 1977-06-02 |
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