DE69100387T2

DE69100387T2 - Gemüseschneidemaschine.

Info

Publication number: DE69100387T2
Application number: DE91850077T
Authority: DE
Inventors: Jarl Sundquist
Original assignee: HAELLDE MASKINER AB
Current assignee: HAELLDE MASKINER AB
Priority date: 1990-04-04
Filing date: 1991-03-27
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2011-03-28
Also published as: US5129591A; DE69100387D1; EP0451124A1; SE465068B; SE9001238D0; ATE94726T1; EP0451124B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Gemüseschneidmaschinen, d.h. Maschinen, die zum Schneiden und Zerkleinern von Gemüsen vorgesehen sind, einschließlich sowohl grüner Gemüse als auch Wurzelgemüse.
Maschinen dieser Art werden in Großküchen und Restaurants zum Zerkleinem von grünein und Wurzelgemüse, im folgenden als Gemüse bezeichnet, verwendet.
Eine solche bekannte Maschine ist in der US-Patentschrift 3 468 355 beschrieben. Diese bekannte Maschine weist einen Gemüsezuführer oder Trichter auf, der ein lotrecht nach oben ragendes zylindrisches Rohr und eine Vorrichtung zum Zuführen von Gemüse unter Druck in der Form einer Platte aufweist, die sich rechtwinklig zu der Längsachse des Rohres erstreckt. Die Platte kann linear in dem Rohr bewegt werden, entweder von Hand oder mechanisch mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung. Die Platte kann auch von der oberen Rohröffnung weggeschwenkt werden, um es zu gestatten, Gemüse in das Rohr zur Zerkleinerung in der Maschine einzuführen. Benachbart zu der Bodenöffnung des Rohres befindet sich ein Schneidwerkzeug, das eine Scheibe aufweist, die mit einem oder mehreren Messern versehen ist. Wenn die Scheibe rotiert und der Inhalt des Gemüsezuführers nach unten gegen das Schneidwerkzeug gedrückt wird, werden die Gemüse zerkleinert oder geschnitten und gehen nach unten durch Öffnungen, die in dem Schneidwerkzeug in der Nachbarschaft der Messer vorgesehen sind.
Gewisse Gemüse und insbesondere die Köpfe von Weißkohl haben einen relativ harten Strunk. Wenn ein Gemüseschneider der zuvor beschriebenen Art verwendet wird, wird der Kohlkopf in den Gemüsezuführer eingeführt, so daß der Strunk parallel zu der Längsachse des Rohres liegt. Es ist bekannt, ein rotierendes Messer in der Mitte der zuvor genannten Scheibe vorzusehen, teilweise, um die Zerkleinerung des Strunks zu erleichtern, und teilweise, um die Kraft zu vermindern, die zum Drücken des Gemüses gegen die Schneidscheibe erforderlich ist. Der Nachteil eines rotierenden Messers besteht jedoch darin, daß das Messer den Strunk in kleine krümelartige Stücke zerkleinert, die nicht aus den übrigen Teilen des zerkleinerten Kohlkopfs aussortiert werden können, und infolgedessen wird das Endprodukt diese Strunkkrümel enthalten, was vermieden werden sollte, wenn die Nahrungsqualität verbessert werden soll.
Das rotierende Messer hat die Form von zwei Messerschneiden, die von einer lotrechten Welle radial nach außen vorragen. Die Schneiden können horizontal oder unter einem Winkel gegenüber der horizontalen Ebene angeordnet sein. Wenn das Messer rotiert, bildet es infolgedessen einen Anschlag, gegen den der Strunk gepreßt wird, während natürlich der Strunk zur gleichen Zeit zerkleinert wird. Als Ergebnis dieses Anschlags wird eine beträchtliche Kraft benötigt, um das Gemüse, in diesem Fall einen Weißkohl, gegen das Schneidmesser zu drücken, obwohl diese Kraft natürlich viel kleiner ist als die Kraft, die benötigt würde, wenn kein rotierendes Messer verwendet wird. Die Größe der erforderlichen Gemüsezuführkraft ist besonders bedeutungsvoll in einer Gemüseschneidmaschine, in der die Druckzuführvorrichtung für das Gemüse von Hand betätigt wird.
Die vorliegende Erfindung löst das Problem der Zerkleinerung von Gemüsestrünken in kleine krümelartige Teilchen, während die zum Zuführen der Gemüse nach unten auf das Schneidmesser erforderliche Kraft beträchtlich vermindert wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf eine Verbesserung an einer Gemüseschneidmaschine der Art, die einen Gemüsezuführer oder Trichter aufweist, der ein lotrecht stehendes zylindrisches Rohr und eine Vorrichtung zum Zuführen von Gemüse unter Druck in Form einer Platte aufweist, die sich rechtwinklig zu der Längsachse des Rohres erstreckt und die linear in bezug auf das Rohr bewegbar ist, wobei die Platte von der oberen Öffnung des Rohres weggeschwenkt werden kann, um zu ermöglichen, daß Gemüse in das Rohr zur Zerkleinerung in der Maschine eingeführt wird, und wobei ein Schneidwerkzeug mit einer Scheibe, die mit einem oder mehreren Messern versehen ist, benachbart zu der Bodenöffnung des Rohres angeordnet ist, wobei die Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbesserung einen Bohrer aufweist, der nicht drehbar auf einer angetriebenen Welle in der Mitte der Scheibe angeordnet ist, daß der Bohrer konisch gestaltet ist, wobei die Konusspitze von der Scheibe weg gerichtet ist, und daß die Bohrerstege die Form von relativ dünnen und radial vorragenden Flanschen haben.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist, in der
- Fig. 1 schematisch eine Gemüseschneidmaschine veranschaulicht, in der die Erfindung angewandt ist, und
- Fig. 2 die erfindungsgemäße Verbesserung in größerem Maßstab veranschaulicht.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch einen Teil einer Gemüseschneidmaschine. Die Maschine weist einen Gemüsezuführer 1 auf, der ein lotrecht nach oben ragendes zylindrisches Rohr 2 und eine Vorrichtung 3 zum Zuführen von Gemüse unter Druck in der Form einer Platte 4 aufweist, die sich senkrecht zu der Längsachse des Rohres erstreckt und die linear in bezug hierauf bewegt werden kann. Die Platte 4 wird in der Pfeilrichtung nach unten gedrückt, entweder mittels einer pneumatischen Kolben-Zylinder- Vorrichtung (nicht gezeigt) oder von Hand. Die Platte 4 ist in einer oberen Stellung gezeigt, wo sie oberhalb der oberen Öffnung des Zylinders angeordnet ist und zu einer Seite geschwenkt werden kann, um zu gestatten, daß Gemüse in das Rohr zur Zerkleinerung in der Maschine eingeführt wird.
Benachbart zu der Bodenöffnung des Rohres 2 ist ein Schneidwerkzeug 5 angeordnet, das eine Scheibe aufweist, die mit einem oder mehreren Messern versehen ist. Eine große Anzahl verschiedener Schneidwerkzeuge sind verfügbar, wobei die Gestaltung dieser Werkzeuge die Art bestimmt, in der das Gemüse zerkleinert wird. Das Schneidwerkzeug 5 wird von einer Welle 8 getragen, die durch einen nicht gezeigten Elektromotor angetrieben wird. Wenn ein Gemüse, beispielsweise der Kopf 9 eines Weißkohls, nach unten gegen das Schneidwerkzeug 5 mittels des Zuführers 1 zugeführt wird, zerschneidet oder zerschnitzelt das Schneidwerkzeug den Kopf, und die geschnitzelten Teilchen des Kohls gehen in bekannter Weise durch Öffnungen hindurch, die in dem Schneidwerkzeug vorgesehen sind.
Der Gemüsezuführer ist mit Flügeln 6, 7 versehen, die sich radial und nach innen erstrecken und die das Gemüse daran hindern, sich zu verdrehen, wenn es in Berührung mit dem Schneidwerkzeug 5 kommt.
Das zuvor Beschriebene bezieht sich auf ein Ausführungsbeispiel einer bekannten Gemüseschneidmaschine.
Gemäß der Erfindung ist die beschriebene Maschine mit einem Bohrer 10 versehen, der fest auf der angetriebenen Welle 8 zur Drehung gemeinsam mit dieser in der Mitte der Scheibe 5 befestigt ist. Der Bohrer 10 hat eine konische Gestalt, wobei die Konusspitze von der Scheibe 5 weg gerichtet ist. Die Stege des Bohrers haben die Form von relativ dünnen und radial vorragenden Flanschen 11, siehe die in Fig. 2 gezeigte axiale Schnittansicht des Bohrers.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ragen die Flansche oder Stege 11 von einem zentralen konischen Teil 12 des Bohrers 10 vor. Die Basis des konischen Teils geht in einen rohrförmigen Teil 13 über, der dazu bestimmt ist, mit der Welle 8 derart zusammenzuwirken, daß es möglich ist, den Bohrer nicht drehbar an der Welle 8 anzubringen. Zu diesem Zweck kann der rohrförmige Teil 13 in seiner Mitte einen Zapfen 14 zum Zusammenwirken mit der Welle 8 aufweisen, um so eine nicht-drehbare Verbindung zwischen der Welle und dem Bohrer zu erhalten. Der Zapfen 14 ist an dem konischen Teil des Bohrers mittels eines Verriegelungsstifts 15 befestigt.
Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht die Höhe oder lotrechte Erstreckung des konischen Teils 12 des Bohrers dem Durchmesser der Basis des konischen Teils.
Ge.mäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Stege von der Bohrerspitze zu der Bohrerbasis in zwei bis fünf Windungen, vorzugsweise etwa zwei Windungen.
Die Funktion des Bohrers 10 besteht darin, beispielsweise in den Kopf 9 eines Weißkohls einzugreifen, der nach unten gegen das Schneidwerkzeug zugeführt wird. Der Bohrer zieht somit den Kohlkopf nach unten auf das Schneidwerkzeug, während er den Strunk des Kohlkopf zur gleichen Zeit aufspaltet. Infolgedessen wird der Strunk nicht in krümelartige Teilchen zerkleinert, sondern er wird statt dessen in einer Art ähnlich dem Rest des Kohlkopfs zerkleinert. Weil der Bohrer in den Kohlkopf eindringt, ist die erforderliche Zuführkraft, d.h. die Kraft, die erforderlich ist, um die Platte nach unten zu drücken, sehr viel kleiner als die Kraft, die bei der zuvor beschriebenen bekannten Maschine bei Verwendung rotierender Messer erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung überwindet somit die zuvor beschriebenen Nachteile der bekannten Technik.
Es ist verständlich, daß die Breite und die Steigung der Bohrerstege 11 verändert und den in der Maschine zu zerkleinernden Gemüsen angepaßt werden kann.

Claims

1. Gemüseschneidmaschine mit einem Gemüsezuführer, der ein lotrecht stehendes zylindrisches Rohr (2) und eine Vorrichtung zum Zuführen von Gemüse unter Druck in Form einer Platte (4) aufweist, die sich rechtwinklig zu der Längsachse des Rohrs (2) erstreckt und linear in bezug auf das Rohr beweglich ist, wobei die Platte (4) von der oberen Öffnung des Rohrs (2) entfernt werden kann, um zu ermöglichen, daß Gemüse in das Rohr (2) zur Zerkleinerung in der Maschine eingeführt wird, und wobei ein Schneidwerkzeug mit einer Scheibe (5), die mit einem oder mehreren Messern versehen ist, benachbart zu der Bodenöffnung des Rohrs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine ferner einen Bohrer (10) aufweist, der nicht drehbar auf einer angetriebenen Welle (8) in der Mitte der Scheibe (5) angeordnet ist, daß der Bohrer (10) konisch gestaltet ist, wobei die Konusspitze von der Scheibe (5) weg gerichtet ist, und daß die Bohrerstege (11) die Form von relativ dünnen und radial vorragenden Flanschen haben.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11) von einem zentralen konischen Teil (12) des Bohrers (10) nach außen vorragen, und daß die Basis des konischen Bohrerteils in einen rohrförmigen Teil (13) übergeht, der dazu bestimmt ist, mit der Welle (8) zusammenzuarbeiten, um es zu ermöglichen, den Bohrer nicht drehbar in bezug auf die Welle anzubringen.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Bohrerteil (12) eine Höhe oder lotrechte Abmessung hat, die dem Durchmesser der Konusbasis entspricht.

4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11) sich von der Spitze des Bohrers zu dessen Basis mit von zwei bis fünf Windungen erstrecken, vorzugsweise mit etwa zwei Windungen.