DE69100311T2 - Behälter. - Google Patents

Behälter.

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DE69100311T2
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Gallay SA
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Gallay SA
BLAGDEN IND PLC
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Faß mit einer Seitenwand sowie einer unteren und einer oberen Wand, wobei die untere und die obere Wand durch eine gefalzte Verbindung mit der Seitenwand verbunden sind und wobei die obere Wand mit wenigstens einer verschließbaren Öffnung versehen ist, die einen Hals aufweist, der aus einem axial nach außen gepreßten Teil, welches den Hals umgibt, hinausführt, wobei die obere Wand in radialer Richtung innerhalb eines Kreises in der Oberfläche der oberen Wand axial nach innen gekrümmt ist und radiai außerhalb des Kreises einen Randstreifen besitzt, und zwar derart, daß bei umgedrehter Stellung des Fasses der Inhalt aus den Öffnungen abfließen kann.
  • Ein solches Faß ist z.B. aus dem Deutschen Gebrauchsmuster G 87 09594.7 bekannt. Im Falle dieses bekannten Fasses schneiden sich die Wölbung und der aus der Öberfläche konisch geformte Randstreifen näherungsweise an den Mittellinien der Öffnungen, so daß diese Schnittstellen ein Tal formen, welches in Umfangsrichtung umläuft und den niedrigsten Punkt bildet, wenn das Faß umgedreht aufgestellt ist. An der Stelle, wo sich die Wölbung und der aus der Oberfläche konisch geformte Randstreifen schneiden oder treffen, ist außerdem eine Rille in die obere Wand gepreßt,wobei die Rille selbst schräg von der großen zu der kleinen, tiefer liegenden Öffnung hin abfällt, um die Entleerung des Fasses zu erleichtern.
  • Die Herstellung einer solchen oberen Wand erfordert mehr Material und ist kompliziert und somit teuer.
  • Dieses bekannte Faß wurde entworfen, weil die chemische Industrie jetzt die Bedingung an die Faßhersteller gestellt hat, daß ein Faß, etwa ein mit Wasser gefülltes 55-Gallonen-Faß, wenn es umgedreht aufgestellt wird, um die Entleerung des Fasses zu erreichen, in rein vertikaler Stellung in einem Ausmaß geleert werden kann, daß innerhalb von fünf Minuten nicht mehr als 100 ml in dem Faß zurückbleiben. Dieses bekannte Faß erfüllt diese Bedingung.
  • Ein Faß mit einer vollkommen flachen oberen Wand, welche auf bekannte Weise mit zwei Öffnungen versehen ist, erfüllt ebenso diese Bedingung, bei einem Faß mit solch einer flachen oberen Wand besteht jedoch auch das Problem, daß es nicht stabil genug ist. Innerer Überdruck kann zu ständiger Verformung führen. Bei der Wölbung wie im Falle des obenerwähnten Fasses besteht dieses Problem nicht.
  • Ein Nachteil des bekannten Fasses ist jedoch, daß die restliche Flüssigkeit durch die kleine Öffnung ausfließen muß, während im allgemeinen die Forderung besteht, daß dies durch die große Öffnung geschehen soll. Es ist möglich, die große Öffnung unterhalb der kleinen Öffnung anzuordnen und die Rille von der kleinen zur großen Öffnung abfallen zu lassen.
  • Jedoch muß in diesem Fall, um zu verhindern, daß die große Öffnung über den Rand des Fasses hinausragt, die obere Wand mit einer größeren Tiefe gestaltet werden. Dafür wird eine beträchtlich größere Menge an Material benötigt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es dann, ein Faß zu schaffen, welches den gestellten Anforderungen gerecht wird, einfach herzustellen ist und stabil genug ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kreis, der die nach innen weisende Wölbung umgibt, einen Durchmesser hat, welcher größer ist als der größte Kreis, innerhalb dessen sich die Kante eines jeglichen nach außen gepreßten Teils befindet, welcher seinen Hals umgibt und der gefalzten Verbindung zugewandt ist, der aber kleiner ist als der Durchmesser der Innenfäche der Seitenwand des Fasses, so daß der Randstreifen zwischen der Wölbung und der Wand des Fasses gebildet wird, und daß die obere Wand an wenigstens einer der Öffnungen einen Streifen besitzt, welcher von dem Seitenstreifen ausgehend von der Wand weg zeigt und der das nach außen gepreßte Teil zumindest teilweise umgibt und einen kleinen Winkel mit einer horizontalen Fläche bildet, die senkrecht auf der Mittellinie des Fasses steht, derart, daß in der umgedrehten Stellung des Fasses mit der nach unten gerichteten Öffnung dieser Streifen eine Ablauffläche bildet, die von dem Randstreifen in einer nach unten gerichteten Schräge verläuft.
  • Auf diese Weise kann eine nahezu vollständige Entleerung erreicht werden, nicht nur in rein senkrechter Stellung, sondern auch in einer Stellung, welche geringfügig davon abweicht. Außerdem kann völlige Entleerung gesichert werden, indem das Faß etwas an der Seite angehoben wird, die gegenüber der Abflußöffnung liegt, wenn es in die umgedrehte Stellung gebracht ist, z.B. derart, daß die Mittellinie einen Winkel von 5º mit der Senkrechten bildet, wodurch sichergestellt wird, daß die gesamte verbleibende Flüssigkeit zu dem Teil des Randstreifens läuft, der mit dem Ablaufstreifen verbunden ist, der zu der Öffnnung hin abfällt.
  • Das bedeutet ebenso, daß mit einer vergleichsweise geringen Wölbung dem Faß noch immer die nötige Festigkeit gegeben werden kann, so daß kein Risiko besteht, daß die Wand andauernd nach außen gedrückt wird.
  • Das bedeutet auch, daß die Form der oberen Wand, die die vollständige Entleerung sicherstellt, keinen zusätzlichen Raum beansprucht, so daß keine ungünstige Auswirkung auf den Inhalt des Fasses entsteht, daß die Randhöhe bei der Höhe der gefalzten Verbindung bleibt und der Verschluß unterhalb der Ebene durch die Kante der gefalzten Verbindung bleibt.
  • Zur Herstellung der oberen Wand werden keine umfangreichen Änderungen in Hinsicht auf die normale Produktionsausrüstung benötigt. Die gleiche Blechpresse kann ebenso für die untere Wand benutzt werden, selbstverständlich ohne die nach außen gepreßten Teile mit den Hälsen und Öffnungen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Niederländische Patentanmeldung 8802842 (keine frühere Veröffentlichung) eine Lösung zu demselben Problem liefert, indem sie sicherstellt, daß die nach innen gerichtete Wölbung der oberen Wand in einem Kreis endet, welcher innerhalb der Außenkanten der kreisförmig nach außen gepreßten Teile der Öffnungen liegt, wo ein Übergang zu einer nach außen geneigten konischen Fläche auftritt, wobei die konische Fläche einen sehr kleinen Winkel mit der horizontalen Ebene bildet, die rechtwinklig zur Mittellinie verläuft, all dies derart, daß wenn, es in umgedrehte Stellung gebracht wird, eine nahezu vollständige Entleerung erreicht wird, so daß nicht mehr als 50 ml zurückbleiben können, was innerhalb der Werte liegt, die von der Industrie festgesetzt sind.
  • Die Erfindung wird nun in größerem Detail und mit Bezug auf die Zeichnung erklärt.
  • Fig. 1 ist die Draufsicht auf einen Ausschnitt der oberen Wand.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die obere Wand des Fasses aus Fig. 1, wobei aber das Faß auf den Kopf gestellt ist.
  • Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch den rechten Teil von Fig. 2.
  • Die Figuren zeigen einen Teil eines Fasses mit einer Wand 1 des Fasses und einer oberen Wand 2.
  • Fig. 2 zeigt das Faß auf den Kopf gestellt, so daß die obere Wand 2 zur Oberfläche des Untergrundes 3 zeigt und darauf mit der gefalzten Verbindung 4 ruht, durch welche die obere Wand 2 und die Wand 1 des Fasses miteinander verbunden sind.
  • Eine verschließbare Einfüllöffnung 5 und eine Verschließbare Belüftungsöffnung 6 befinden sich in der oberen Wand. Diese Öffnungen werden durch die Buchsen 7, 8 gebildet, welche mit achteckigen Flanschen ausgestattet sind und welche mit den in Fig. 1 gezeigten Flanschen in die nach außen gepreßten Teile 9, 10 der oberen Wand passen.
  • Die obere Wand 2 ist über nahezu ihre gesamte Fläche mit einem großen Radius nach innen gepreßt, so daß eine Einwölbung gebildet ist, welche in der in Fig. 2 gezeigten umgedrehten Stellung eine Ablauffläche bildet, die in einer geringen Entfernung von der Innenwand des Fasses bei 10 endet.
  • Dies geschieht vorzugsweise durch einen gestuften Übergang 10', der in Fig. 3 gezeigt ist.
  • Auf diese Weise verbleibt ein schmaler Randstreifen, z.B. 8 mm breit, zwischen der Außenkante des nach innen gekrümmten Teils und der Innenwand des Fasses 1, wobei der besagte Streifen im wesentlichen plan verläuft, d.h., daß er waagrecht verläuft und bedingt durch die Oberfläche der gefalzten Verbindung, an der die obere Wand an das Faß anschließt, nur einen schmalen Spalt 12 besitzt.
  • Zur Verstärkung der oberen Wand kann diese verschiedene abgestufte Schrägen besitzen, etwa die Schräge 13, 14.
  • An der größeren Öffnung befindet sich ein Ablaufstreifen 15, der vom Randstreifen 11 wegführt und mit leichtem Winkel abfällt, was aus Fig. 3 deutlicher zu ersehen ist. Dieser Ablaufstreifen 15 verläuft vom Randstreifen 11 in umgedrehter Stellung, die in der Zeichnung gezeigt ist, in einem leichten Winkel schräg nach unten, mindestens bis zu der Fläche 16, in welcher sich der Flansch der Buchse 7 befindet. Dieser Ablaufstreifen kann auch von einem abfallenden, z.B. U-förmigen Rand 17 umgeben sein, der vom Randstreifen wegführt.
  • Während der Entleerung dieses Fasses wird die Flüssigkeit am Ende in den Randstreifen laufen. In sehr genau angenäherter senkrechter Stellung wird die verbleibende Flüssigkeit über den Randstreifen und die Ablauffläche 15 zu der Öffnung laufen und abfließen.
  • Will man sichergehen, so ist es ausreichend, das Faß geringfügig an der Seite anzuheben, wo sich die zweite Öffnung 6 befindet, wodurch die im Randstreifen 11 befindliche verbleibende Flüssigkeit sicher in Richtung der Ablauffläche 15 fließt und sicher durch die Öffnung 5 abfließt, wenn das Faß wieder gesenkt wird.
  • Die Flüssigkeit wird dann höchstens im Spalt 12 zurückbleiben, sofern er vorhanden ist, wobei dieser innen auch mit einer Lackschicht oder ähnlichem überzogen sein kann. Auf jeden Fall ist die Menge der Flüssigkeit, die zurückbleiben könnte, geringer als in den zuvor genannten Bedingungen.

Claims (8)

1. Faß, mit einer Seitenwand (1), einer unteren Wand und einer oberen Wand (2), wobei die untere Wand und die obere Wand (2) mittels einer gefalzten Verbindung (4) mit der Seitenwand (1) verbunden sind und wobei die obere Wand (2) mit wenigstens einer verschließbaren Öffnung (5, 6) versehen ist, die einen Hals aufweist, der aus einem den Hals (7, 8) umgebenden, axial nach außen gepreßten Teil herausführt, wobei die obere Wand (2) in radialer Richtung innerhalb eines Kreises in der Oberfläche der oberen Wand (2) in axialer Richtung nach innen gekrümmt ist und in radialer Richtung außerhalb des Kreises einen Randstreifen (11) besitzt, wobei all dies von der Art ist, daß in der umgedrehten Stellung des Fasses die Inhalte durch die Öffnungen (5, 6) abfließen können, dadurch gekennzeichnet, daß der die Krümmung nach innen umgebende Kreis (10) einen Durchmesser besitzt, der größer ist als der größte Kreis, innerhalb dessen sich der Rand (9) jedes beliebigen nach außen gepreßten Teils befindet, welcher den Hals (7) umgibt und zur gefalzten Verbindung (4) weist, jedoch kleiner als der Durchmesser der Innenfläche der Seitenwand (1) des Fasses ist, so daß der Randstreifen (11) zwischen der Krümmung und der Faßwand (1) gebildet ist, und daß wenigstens eine der Öffnungen (5, 6) der oberen Wand (2) einen Streifen (15) besitzt, der ausgehend vom Randstreifen (11) von der Faßwand weggerichtet ist und den nach außen gepreßten Teil (9) wenigstens teilweise umgibt und mit einer waagrechten Fläche (16), die zur Mittellinie des Fasses im rechten Winkel orientiert ist, einen kleinen Winkel bildet, derart, daß in der umgedrehten Position des Fasses die Öffnung (5, 6) unterhalb dieses Streifens (15) eine Ablauffläche bildet, die vom Randstreifen (11) mit einer abfallenden Schräge verläuft.
2. Faß gemäß Anspruch 1 mit zwei Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ablauffläche (15) nur an einer Öffnung (5) befindet.
3. Faß gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gekrümmte obere Fläche bei einem Kreis mit einem Durchmesser, der kleiner als die innere Grenze des nach außen gepreßten Teils (9, 10) des Halses (8, 9) der Öffnung(en) (5, 6) ist, eine nach oben geneigte Stufe besitzt.
4. Faß gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche im Übergang zum Randstreifen (11) eine nach oben geneigte Stufe (10') besitzt.
5. Faß gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche bei einem Kreis, auf dem sich die Mittellinie (n) der Öffnung(en) befindet (befinden), eine nach oben geneigte Stufe besitzt.
6. Faß gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauffläche von einer schrägen Stufe (17) umgeben ist, welche die Öffnung (5) ausgehend vom Randstreifen (11) U-förmig umgibt.
7. Faß gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Ablauffläche (15) in bezug auf die Horizontale kleiner als 2º ist.
8. Faß gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen eine Breite von weniger als 10 mm besitzt.
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