DE6908838U - Girlandenrollensatz fuer foerderbaender - Google Patents

Description

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7486 Bochum, den 4. März 1969

Gebr. Eickhoff, Maschinenfabrik u. Bisengießerei mbH., Bochum "Girlandenrollensatz für Förderbänder"

Die das Untertrum haltenden und führenden Tragrollensätze eines Förderbandes sind während des Förderbetriebes in der Regel starken Verschmutzungen ausgesetzt. Sie kommen nämlich mit der das Fördergut tragenden Bandseite in Berührung, die besonders b^'i Fördern klebrigerj feuchter Materialien im Bereich der Umkehren nicht so gesäubert werden kann, wie dies für einen einwandfreien Förderbetrieb wünschenswert wäre. Es läßt sich daher nicht vermeiden, daß diese beispielsweise tonigen Fördergutreste den Umfang der den Untergurt tragenden und führenden Rollen verschmutzen und durch das Gurtgewicht auf dem Rollenumfang nach außen zu den Rollenenden gedrückt werden. Hier gelangen sie bis vor die Rollenstirnflächen, setzen diese zu und backen fest. Dabei gelingt es dem Gut, wie man im praktischen Förderbetrieb festgestellt hat, durch die Dichtungen hindurch bis zu den Wälzlagern der Tragrollen und darüber hinaus in das Rolleninnere vorzudringen.

Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen. Sie geht dazu von einem Girlandenrollensatz für Förderbänder aus, der von Tragseilen oder einer starren Bandtragkonstruktion gehalten wird und schlägt vor, die einander benachbarten Rollenenden durch eine ihren Zwischenraum nach außen dicht abschließende, elastische Manschette gelenkig miteinander zu verbinden. Durch diese Maßnahme wird der zwischen zwei Rollen vorhandene Raum nach außen dicht abgeschlossen und dadurch verhindert, daß Haufwerksreste vor die Rollenstirnfläche gelangen. Dieser Abschluß läßt sich noch verbessern, wenn man die auf den Umfangsflachen benachbarter Rollen aufliegenden Manschettenenden zuschärft. Gleichzeitig wird dadurch auch die Auflage des Förderbanduntertrums verbessert.

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Um die Lebensdauer der Manschetten zu erhöhen, kann der der starken Verformung unterliegende Manschettenteil eingeschnürt sein und aus dünnerem Material bestehen. Auch kann man den Zwischenraum benachbarter Rollen durch einen im Bereich der Rollenurafänge an beiden benachbarten Rollenstirnseiten befestigten Faltenbalg abschließen. Da die den Zwischenraum umgebenden Teile der Manschetten und auch der Faltenbälge dauernd starken Verformungen ausgesetzt sind, empfiehlt es sich, beide aus hochelastischem Gummi oder Kunststoff herzustellen_e

, Einzelheiten der Neuerung sind in den Abbildungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen an Tragseilen aufgehängten Girlandenrollensatz mit der neuerungsgemäßen Manschette;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a - a der Fig. 1| Fig. 3 eine andere Manschettenform·

Fig. 4 den mittleren Teil einer Girlande, bei der der Zwischenraum zweier benachbarter Rollen durch einen Faltenbalg abgeschlossen ist.

Der Girlandenrollensatz 1 besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Tragrollen 2, 3, an deren äußere Enden Haken 4 gelenkig befestigt sind, die die Tragseile S umschließen. Dieser muldenför- ( mige Girlandenrollensatz 1 trägt und führt das nicht dargestellte Förderbanduntertrum. Mittels einer Manschette 6 ist der zwischen den beiden benachbarten Tragrollenenden vorhandene Zwischenraum so abgeschlossen, daß keine der Rollenstirnflächen mit den Resten des Fördergutes in Berührung kommen kann. Die auf den Umfangsflachen der beiden Rollenenden aufliegenden Manschettenenden sind zugeschärft, um die Auflage des Förderbanduntertrums nicht zu beeinträchtigen und auch um die unter dem Gewicht des Förderbandes in Achsrichtung der Tragrollen 2, 3 wandernden Haufwerksreste abzuweisen, also zu verhindern, daß Fördergut unter diese Enden geschoben wird.

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Die Manschetten 6 können auch die in der Figur .? dargestellte Form haben. Diese zeichnet sich durch einen Manschettentexl 7 aus, der eingeschnürt ist und aus einem dünneren Material besteht. Dieser den Zwischenraum umgebende Manschettentexl läßt wegen seiner besseren Verformbarkeit eine größere Lebensdauer der Abdichtung erwarten. Man kann aber auch, wie in der Figur 4 dargestellt, den Zwischenraum durch einen Faltenbalg 8 abschließen, der im Bereich beider Rollenumfänge an den einander zugewandten Rollenstirnflächen befestigt ist. Auch dieser Abschluß dürfte eine hinreichend große , Lebensdauer haben, da er ohne weiteres in der Lage ist, die während r des Förderbetriebs ständig auftretenden Verformungen über längere Zeit aufzunehmen.

In allen Fällen empfiehlt es sich, sowohl die Manschetten 6 als auch die Faltenbälge 8 aus hochelastischem Gummi oder Kunststoff herzustellen.

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Claims (5)

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1. Girlandenrollensatz für Förderbänder, der von Tragseilen oder einer starren Bandtragkonstruktion gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Rollenenden durch eine ihren Zwischenraum nach außen dicht abschließende elastische Manschette (6) gelenkig miteinander verbunden sind.

2. Girlandenrollensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Umfangsflachen benachbarter Rollen (2, .*?) aufliegenden Manschettenenden zugeschärft sind.

3. Girlandenrollensatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der starken Verformung unterliegende Manschettenteil (7) eingeschnürt ist und aus dünnerem Material besteht.

4. Girlandenrollensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich der Rollenumfänge an beiden benachbarten Rollen_r Stirnseiten befestigter Faltenbalg (S) den Zwischenraum abschließt.

5. Girlandenrollensatz nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (6) bzw. der Faltenbalg (8) aus hochelastischem Gummi oder Kunststoff besteht.