DE690747C

DE690747C - Reinigungsvorrichtung fuer Messbaender

Info

Publication number: DE690747C
Application number: DE1936G0094272
Authority: DE
Inventors: Emil Gleichmann
Original assignee: EMIL GLEICHMANN
Current assignee: EMIL GLEICHMANN
Priority date: 1936-12-03
Filing date: 1936-12-03
Publication date: 1940-05-06

Description

Reinigungsvorrichtung für Meßbänder Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Meßbänder, bei der das Bandmaß zwischen zwei Abstreichbacken hindurchgeführt wird.
Es ist bekanntgeworden, das Meßband zwecks Reinigung zwischen Metallschneiden oder zwischen Backen aus Filz oder Drahtbürsten hindurchzuführen. Diese Vorrichtungen versagen dann, wenn das Meßband keine glatte Oberfläche besitzt, etwa wenn nach Ausbesserung Nietköpfe vorstehen oder wenn Zahlenplättchen aufgelötet sind. Un diesen Nachteil zu beheben sind Reiniger geschaffen worden, welche die Backen durch Handbetätigung voneinander abheben, wenn eine Nietstelle oder eine andere feste Erhöhung auf dem Meßband hindurchgleiten soll. Abgesehen davon, daß hierbei eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Aufundabwickeln erforderlich ist, bleiben dabei mehr oder weniger lange Strecken des Bandes ungereinigt; der Zweck wird also nicht voll erreicht.
Die Nachteile der bekannten Reinigungsvorrichtungen werden nach dem vorliegenden E rfindun'gsgedank'en dadurch behoben, daß die eine Abstreichbacke aus einem drehbar gelagerten Würfel, die andere Abstreichbacke aus einer oder mehreren Blattfedern besteht, wobei die Druckrichtung der Blattfedern, welche das Meßband leicht an die ,eine Würfelfäche pressen, außerhalb der Drehachse des Würfels verläuft. Dasnit wird erreicht, daß feste Erhöhungen auf dem Meßband ohne Bles,chädigung ,des Reinigers hindurchglelten können, ohne daß dabei die Reinigungswirkung aufgehoben wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.
Das Meßbanda gleitet zwischen demWürfel b und den beiden Blattfedern e und e' hindurch, die in leinen geöffnet dargestellten üblichen Kapsel sitzen, welche in bekannter Weise mittels eines Riegels Ii o. dgl. mit einem gebräuchlichen Bandmaßhalter lösbar verbunden sind. Während der Würfel drehbar angeordnet ist, sind die Blattfedern e und e' in dem Schlitz f des Federkipphebels c eingeschoben. Durch die Platteg erhalten die Blattfedern eine bestimmte Vorspannung und stützen sich dabei gegen die Oberfläche des Meßbandes, auf welche sie einen leichten Druck ausüben.
Der an dem Meßband haftende Schmutz wird teinerseits durch die erste in der Laufrichtung des Bandes liegende Würfelkante, andererseits durch die schneidenartig wirkende Stirnkante der Blattfeder e abgehoben.
Bei Vorhandeüisein von fest mit dem Meßband verbundenen Vorsprüngen, beispielsweise Zahlenplättchen, Nierköpfen oder sonstigen Ausbesserungsstellen, dreht sich einerseits der Würfel b um 90° um seine Achse, während auf der anderen Seite die Blattfeder e ein Stück mitgenommen wird, bis die Federung ausreicht, die Feder in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen. Bei Vorhandensein einer weiteren Blattfedere' übernimmt diese die Nachreinigung auch während des Zurückschnellens der Blattfeder e.
Die Stellung der Blattfedern ist dabei so gewählt, daß ihre Druckrichtung außerhalb der Drehachse des Würfels b verläuft; damit wird eine stetige druckschlüssige Verbindung zwischen den Reinigungselementen und dem durchgleitenden Meßband erreicht.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H: Reinigungsvorrichtung für Meßbänder, bei der das Bandmaß zwischen zwei Abstreichbacken hindurchgleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abstreichbacke aus einem drehbar gelagerten Würfel (b) und die andere Abstreichbacke aus einer oder mehreren Blattfedern (e, e') besteht, wobei die Druckrichtung der Blattfedern außerhalb der Drehachse des Würfels (b) verläuft.