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Fahrtrichtungsanzeiger mit von einem Motor bewegtem und in der Anzeigestellung
auf und ab schwingendem Winkarm Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrtrichtungsanzeiger
mit von einem Motor bewegtem und in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem
Winkarm. Bei diesen Fahrtrichtungsanzeigern ist es bisher unmöglich, ein Gehäuse
für den Winkaim vorzusehen;, weil infolge der starren Kupplung zwischen Antrieb
und Winkarm bei jeder Schwingbewegung der Winkarm wieder in das Gehäuse zurücktritt.
Damit ist aber die Anzeigewir' kung stark beeinflußt bzw. ganz unterbrochen. Aus
diesem Grunde konnten sich auch die bisher bekannten, von einem Motor angetriebenen
Fahrtrichtungsanzeiger mit auf und ab schwingendem Winkarm nicht durchsetzen. Alle
diese bekannten Konstruktionen haben den Nachteil, daß, sioe in ihrem Aufbau verhältnismäßig
teuer sind und sehr oft zu Betriebsstörungen Anlaß geben.
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Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen
dadurch beseitigt, daß für den Antrieb des Winkarmes ein Elektromotor mit Rutschkupplung
zwischen diesem und dem Winkarm vorgesehen ist.
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Vorzugsweise ist zwischen den Antriebsmotor und Winkarm ein Übersetzungsgetriebe
eingeschaltet, welches die Drehbewegung der Motorwelle in eine langsame Hinundh
erbewegung bzw. Pendelbewegung umformt. Winkarm, Antriebsmotor und Getriebe können
dabei in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein. -Die Bewegung des Winkarmes
erfolgt sowohl aufwärts als auch abwärts zwangsläufig, so daß auch bei starkem Fahrtwind
oder sonstigen Widerständen eine gleich große Pendelbewegung gewährleistet ist.
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Um aber bei etwa auftretenden Betriebsistör sungen die Möglichkeit
zu haben, daß. der Winkarm in das. Gehäuse zurückbewegt werden kann, ist erfindungsgemäß
zwischen Getriebe und Winkarm b7-w. zwischen Antriebsmotor
und
Getriebe eine Rutschkupplung: eingeschaltet: Auf diese Weise ist die Möglichkeit
gegeben; den Signalarm unter Überwindung der Kupplungskräfte gegenüber seinein Antrieb
zu bewegen.
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Für die Bedienung des Fahrtrichtungsanr zeigers gelangt vorteilhafterweise
ein kleiner Motor zur Anwendung, wie er beispielsweise für den Betrieb der Scheibenwischer
üblich ist. Dieser wird mit einem geeigneten Schalter in einen Stromkreis eingeschaltet
bzw: stillgesetzt. Der Schalter ist durch eine Sonderleitung finit einer zugeordneten
Kontaktwalze derart überbrückt, daß ein Ausschalten des Antriebsmotors aus dem Stromkreis
nur dann erfol,.en kann, wenn der Signalarm in das Gehäuse eingetreten ist.
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Weiterhin sind Sperren oder Anschläge vorgesehen, die in den Schwenkbereich
des Winkarmes eingeschaltet sind, so daß der Winkarm gezwungen ist, in seiner Anzeigelage
außerhalb des Gehäuses auf und ab zu schwingen. Erfindungsgemäß -sind die Anschläge
oder Sperren mit einem in den Stromkreis eingeschalteten Elektromagneten gekuppelt,
so daß sie nur zur Wirkung kommen, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger betätigt wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der anliegenden Zeichnung z. B. in
einer Ausführungsform dargestellt, und' zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht des
Fahrtrichtungsanzeigers, Fig. 2 eine Darstellung des zur Anwendung gelangenden Getriebes,
Fig.3 eine schematische Darstellung einzelner Teile und .
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Fig.4 ein Schaltschema.
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In dem Gehäuseteil i des Fahrtrichtungs@ anzeigers ist der Antriebsmotor
untergebracht. Auf der Achse 2 dieses Motors sitzt ein Ritzel 3, welches über Zwischenräder
4, 5; 6, 7 und 8 einen Kurbelzapfen 9 antreibt. An dem Kurbelzapfen 9 sitzt gelenkig
eine Zahnstange i o, welche in einem drehbar auf einer Achse i i angeordneten Führungsstück
12 verschiebbar ist und mit einem fest auf der Achse i i: aufgekeilten Zahnrad 13
in Eingriff steht. Die Achse i i bildet gleichzeitig die Achse für den Winkarm 14,
der in seiner Ruhelage in einem Gehäuse 15 untergebracht ist.
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In Fig.4 ist das Schaltschema wiedergegeben, und zwar steht der Motor
16 über eine Leitung 17 mit einem Schalter 18 in Verbindung. Andererseits ist der
Motor 16 über eine Leitung i9 an die Batterie 2o angeangeschlossen, die mit ihrem
freien Pol über eine Leitung 2 i mit dem Schalter 18 verbunden ist. In die Leitung
17 ist weiterhin die Spule 22 eines Elektromagneten eingeschaltet, dessen Zweck
und Wirkungsweise später erläutert werden. Auf der Winkarmachse i i sitzt eine Schaltwalze
23, die mit einem Metallmantel 24 und einer Isoliereinlage 25 umgeben ist. Die Isoliereinlage
ist so angeordget, daß sie mit einem auf dem Umfang der .4eialtwalze 23 aufliegenden
Federkontakt 26
eist dann in Berührung kommt, wenn der `Winkarm 14 sich, im
Gehäuse 15 befindet. Ein weiterer federnder Kontakt 27 liegt auf der gegenüberliegenden
Seite der Schaltwalze auf. Er ist über eine Leitung 28 an die Leitung 21 angeschlossen,
während der Kontakt 26 mit der Leitung 17 verbunden ist. Die Schaltwälze mit den
Leitungen 26 und 28 überbrückt somit den Schalter 18. Wird dieser eingeschaltet,
so ist zunächst der Stromkreis des Motors 16 geschlossen. Der Winkarm wird angetrieben.
Soll ein Stillsetzen des Winkarmes. erfolgen, so wird der Schalter 18 geöffnet.
Solange der Winkarm sich noch nicht im Gehäuse befindet, ist aber der Schal-', ter
18 durch die Teile 26, 27; 24 und 28 überbrückt. Erst wenn der Isolierteil25
über den Kontakt26 getreten ist, d. h. wenn der Winkarm 14 sich im Gehäuse 15 befindet,
.erfolgt die endgültige Unterbrechung des Stromkreises.
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Zwischen dem Antriebsmotor bzw, dem Getriebe und dem Winkarm 14 ist
weiterhin eine Rutschkupplung eingeschaltet. Diese besteht im wesentlichen aus .einem
gemäß Fig.3 fest auf der Achse i i vorgesehenen Bund 29 und einer längs verschiebbar
auf der Achse i i sitzenden Mitnahm.esch:eihe 3o. Zwischen die Teile 29 und
30 ist eine Druckfeder 31 eingeschaltet, die die Mitnahmescheibe 3o gegen
eine seitlich am Winkarm 14 sitzende Mitnahmefläche 32 drückt. Die Spannung der
Feder 31 ist so stark, daß der Winkarm infolge Reibung mitgenommen wird.
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Um den Winkarm zu veranlassen, nur außerhalb des Gehäuses auf und
ab zu schwingen, sind in den Schwingbereich des Armes 14 wegschaltbare Anschläge
33 eingeschaltet, von denen der untere mit dem Kern 34 des in den Motorstromkreis
am Schalter 18 eingeschalteten Elektromagneten verbunden ist. Der im oberen Teil
des Schwenkbereiches notwendige Anschlag kann ortsfest angeordnet sein. Wird der
Stromkreis eingeschaltet, so wind der Winkarm 14 aus dem Gehäuse herausbewegt. Gleichzeitig
wird aber der Kern 34 entgegen der Wirkung einer Feder 35 in die Spule 22 .eingezogen
und damit der Anschlag 33 in Arbeitsstellung gerückt. Wenn der Winkarm r q. in das
Gehäuse zurückfallen will,, wird er durch den Anschlag 33 zurückgehalten.
Die Winkarwachse i i dreht sich jedoch noch weiter, wobei die Reibungskupplung in
Tätigkeit tritt. Erst bei der Bewegungsumkehr der Achse i i wird der Winkarm wieder
nach oben geschwenkt, bis er an
dem oberen Anschlag 33 antrifft.
Auch hier ist die Drehbewegung der Achse i i noch nicht beendet, sondern der Winkarm
wird von dem Anschlag 33 entgegen der Wirkung der Reibungskupplung auf der Achse
i i zurückgedreht. Auf diese Weise ist jederzeit die richtige Einstellung des Winkarmes
1q. gegenüber der Schaltwalze 23 gegeben.
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In Fig. i ist der Schwenkbereich des Winkarmes angegeben. Ohne die
Anschläge 33 würde der Winkarm 1,q. um den durch die Achsen I, II, III angedeuteten
Winkel schwingen. Die wirkliche Schwingung erfolgt aber infolge der Anordnung der
Anschläge 33 nur im Winkelbereich IV-II-V. Dabei sind die Winkel a und
b, während der die Rutschkupplung wirkt, gleich groß.
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Wird der Stromkreis unterbrochen, so wird auch der Anschlag 33 durch
Zurückgehen des Eisenkernes 34 wieder zurückgezogen, so daß nunmehr der Winkarm
14. vollständig in das Gehäuse zurücktreten kann. Um zu verhüten, daß durch vorzeitiges
Heraustreten des Anschlages 33 beim Einschalten des Fahrtrichtungsanzeigers durch
Auftreffen des Anschlages auf den Winkarm 1q. Stockungen eintreten, kann die Anordnung
so getroffen sein, daß der Anschlag 33 in einer Richtung umklappbar oder federnd
ist. PATRNTANSPRÜCFIP: i. Fahrtrichtungsanzeiger mit von einem Motor bewegtem und
in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem Winkarm, dadurch gekennzeichnet,
daß der in einem Gehäuse gelagerte Winkarm und der Antriebsmotor kraftschlüssig,
z. B. durch eine Rutschkupplung, miteinander . gekuppelt sind und ferner Anschläge
am Schutzgehäuse des Winkarmes vorgesehen sind, die das Aufundabgchwingen des beim
Einschalten des Motors aus dem Gehäuse herausgetretenen Winkarmes nur außerhalb
des. Gehäuses gestatten.
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2. Fahrtrichtungsanzeiger nach . Anspruch i; dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der den Schwenkbereich des Winkarmes begrenzende untere Anschlag
(33) durch einen in den Stromkreis. des Antriebsmotors (16) eingeschalteten Elektromagneten
(3q.) bewegt wird.
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3. Fahrtrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Stromkreis des Antriebsmotors (i6) eine vom Winkarm betätigte Schaltwalze
(23) eingeschaltet ist, die -eine Unterbrechung des Motorstromkreises nur in der
Ruhestellung des Signalarmes gestattet.