DE6905693U - Vorrichtung zur loesbaren verbindung vorgelochter bauelemente - Google Patents

Vorrichtung zur loesbaren verbindung vorgelochter bauelemente

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arms
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Description

Gebrauchsmus teranmeldung
Anwaltsakte Nr. 4540
Firma Gebrüder Mylaeua, Plettenberg
Vorrichtung zur lösbaren Verbindung vorgelochter Bauelemente
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung aneinanderliegender und mit Durchgangsbohrung(en) versehener Bauelemente wie Platten, Walzprofile od. dgl.
Vorwiegend im Stahlbau kommt es häufig vor, daß eine große Anzahl von Konstruktionselementen gleicher Dicke miteinander zu verbinden sind. Beispielsweise bei der Errichtung einer Halle wird derart vorgegangenr daß die im Werk vorgefertigten Bauelemente nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden. Dabei werden die einzelnen Elemente an ihren Knotenpunkten meist mittels Schrauben gegeneinander festgelegt. Sobald die Stützpfeiler, Seitenstrebeij asw. richtig positioniert sind, werden die Elemente fest miteinander verbunden, was ebenfalls mittels Schrauben oder mit Nieten aber auch durch Verschweißung erfolgen kann. Es versteht sich, daß durch die Anschraub^arbeit von oftmals mehreren tausend Schrauben eine lange Montagezeit benötigt wird. Insbesondere dann, wenn die Schrauben nach Ausrichtung
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der Bauelemente wieder entfernt werden müssen, da die endgültige Verbindung beispielsweise durch. Vernietung erfolgen soll, macht sich dies sehr nachteilig bemerkbar.
Ferner kommt es häufig vor, daß die Bohrungen zweier zu verbindender Bauelemente nicht ganau übereinstimmen. In einem solchen Falle werden diese mittels Dorne in die vorbestimmte Lage gebracht, wobei jedoch oft das Gewinde der Heftschrauben durch Scherung beschädigt wird, womit eine Wiederverwendung dieser Schrauben nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt dieserhalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung aneinanderliegender und mit Durchgangsbohrungen versehener Bauelemente zu schaffen, die eine erhebliche Anschraubarbeit ersparen und dadurch die Montagezeit auf ein Minimum beschränken soll.
Erfingungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine in die Durchgangsbohrung einschiebbare Klemme, die aus zwei einendig mittels eines Bolzens gelenkig verbundener Klemmarme und einem Spreizstift .besteht, der zwischen die parallel zueinander verlaufenden Klemmarme eintreibbar ist. Durch diese Maßnahme kann die gegenseitige Festlegung zweier Bauelemente in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß die Klemme mit ihren freien Klemmarmen in die vorbereitete Durchgangsbohrung gesteckt-wird, wonach
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die Arretierung durch Eintreiben des Spreizstiftes mittels einiger Hammerschläge erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der eine Klemmarm im wesentlichen geradlinig und der andere Klemmarm in Form eines Kniehebels ausgebildet ist, wobei die Anlenkung am kürzeren Hebelarm derart angeordnet ist, daß zwischen den Klemmarmen ein Zwischenraum entsprechend der'Stärke des Spreizstiftes verbleibt. Hierdurch wird erreicht, daß die Klemmarme in Ausgangsstellung an ihren freien Enden aneinanderliegen, am angelenkten Ende jedoch einen Einschubschlitz für den Spreizstift aufweisen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenseiten der Klemmarme sowie der Spreizstift keilförmige Anlageflächen aufweisen. Die keilförmige Ausbildung gewährt dem Spreizstift einen formschlüssigen und kraftschlüasigen Sitz, wodurch die Klemme insgesamt sicher sitzt. Allerdings sollte die keilförmige Ausbildung der inneren Klemmarmanlageflächen sowie die des Spreizstiftes einen sehr kleinen Winkel aufweisen, so daß eine Selbsthemmung des Stiftes durch Reibung gesichert ist. Wie Versuche ergaben(löst sich der Spreizstift auch bei starker Vibration nicht aus der Klammer.
In bevorzugter Ausgestaltung des'Erfindungsgegenstandes sind die Klemmarme kreissegmentförmig ausgebildet, wobei
der Krümmungsradius dem jeweiligen Lochdurchmesser
entspricht. Durch diese Ausbildung wird eine gleichmäßige Anlage an der Lochwandung erreicht, wobei noch durch Eintreiben des Spreizstiftes hohe Drucke auf die Lochwandung ausgeübt werden, so daß die erfindungsgemäße Klemme in all den Fällen von Vorteil ist, wo ein sicheres Positionieren von Konstruktionselementen verlangt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Innenseiten der Klemmarme Führungen für den Spreizstift aufweisen, die bevorzugt in muldenförmigen Vertiefungen bestehen, die übsr die Länge der Klenünanse
verlaufen.
Schließlich weisen die Klemmarme auf ihren Außenflächen stufenförmige Erhöhungen auf, deren Abstand voneinander der Dicke der zu verbindenden Teile entspricht. Die Bauelemente sitzen nach Arretierung durch den Spreizstift sozusagen in einer nutförmigen Ausnehmung. Die
seitlich durch die Stufen gebildeten Anlageflächen sind nach außen hin erweitert, wodurch eine zusätzliche
Klemmwirkung bei dem Leibungsdruck erfolgt.
Um das Gewicht der Klemme möglichst niedrig zu halten und um Material einzusparen, ist der Spreizstift derart ausgebildet, daß er nur mit Teilflächen an den Klemmarmen zur Anlage kommt. Er weist dieserhalb lediglich
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in seinem vorderen und hinteren Bereich erhöhte Anlageflächen auf, die auch bevorzugt noch unterteilt sind, d.h. nur an den?Randbereichen vorgesehen sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt:
Pig. 1 die Klemme im Ausgangszustand,
Pig. 2 die Klemme im eingebauten Zustand,' teilweise geschnitten,
Pig. 3 eine Draufsicht der Klemme
Pig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Pig.3 und Pig. 5 den Spreizstift in Ansicht
Die dargestellte Klemme besteht im wesentlichen aus den beiden Klemmenarmen 5,6 und dem Spreizstift 7· Der Klemmenarm 5 ist- in Porm eines Kniehebels ausgebildet und mit seinem kürzeren Hebelarm an dem Klemmenarm 6 mittels Bolzen 8 angelenkt. Die Klemmenarme 5>6 sind zur Zentrierung des Spreizstiftes 7 mit einer durchgehenden halbrunden Rille 9 versehen, in die die an der Ober- und Unterseite des Stiftes 7 vorgesehenen Verdickungen geführt sind.
Die Anlageflächen7' des Spreizstiftes 7 sind ebenso wie die inneren Anlageflächen der Klemmenarme 5,6 keilförmig ausgebildet. Dadurch wird eine selbsthemmende Wirkung erzielt, die eine weitere Sicherung unnötig macht.
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Bei der Montage wird der Spreizstift 7 gemäß Pig. 1 herausgezogen und die Klemme in die Durchgangsbohrung 11 der zu verbindenden Teile 12,13 hineingesteckt, wobei, die Klemmenarme 5,6 infolge ihrer angespitzten Porm mit ihren Spitzen zusammenliegen. Anschließend wird der Stift 7 mit einem Hammer, eingetrieben, und zwar soweit, bis· infolge der keilförmigen Ausbildung der Anlageflächen 71 in den entsprechend ebenfalls keilförmig ausgebildeten Anlageflachen der Arme 5,6 eine ziemlich starke Anpressung der Arme 5»6 an die Bohrlochwandungen entsteht. Die keilförmige Ausbildung der Anlageflächen hat einen sehr kleinen Winkel, so daß Selbsthemmung durch Seibung gesichert ist.
Pig. 2 läßt erkennen, daß die Stufen 14,15 bzw. die umlaufende Anlagefläche nicht rechtwinklig, sondern unter einem Winkel von etwa 5° gebildet sind, so daß hierdurch eine Klemmung entsteht.
Die Klemme kann mühelos demontiert werden, indem der Stift durch leichte Hammerschläge auf das freie Ende gelöst wird. Die Hammerschläge überwinden die Selbsthemmung der Stiftkeile. Nachdem man den Stift bis in seine Endlage herausgezogen hat, läßt sich die Klemme wieder aus dem Bohrloch entnehmen. Der Spreizstift 7 weist an einem Ende einen Schlagkopf 7a und am anderen Ende eine Verbreiterung 7b auf, die verhindert, daß beim Zurückziehen des Stiftes 7 dieser aus der Klemme herausgezogen werden
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- 7 kann. Hierdurch ist also der Stift unverlierbar gehaltert.
Die Klemme ist nur in beschränktem Maße in der Lage, zu verbindende Teile aufeinanderzupressen, wie dies beim Schrauben und Nieten der Pail ist. Während jedoch Schrauben keinen Druck auf die Lochwandungen ausüben können, entstehen bei Verwendung der erfindungsgemäßen Klemme infolge der inneren keilfömigen Ausbildung hohe Drücke auf die Lochwandungen, so daß die Klemme in all den Fällen von Vorteil ist, wo ein sicheres Positionieren von Konstruktionselementen verlangt und gleichzeitig Wert auf eine . ohneHe Montage gelegt wird.
Es versteht sich, daß - ebenso wie bei Nieten und Schrauben - dem Lochdurchmesser entsprechende Klemmen einzusetzen sind. Unterschiede in der Dicke der zu verbindenden Teile können durch Unterlegscheiben od. dgl. ausgeglichen werden, die man üblicherweise bis zur Anlage überschiebt, bevor die Klemme in die Durchgangsbohrung gesteckt wird.
Schutzänsprüche:

Claims (1)

  1. ' Ansprüche ;
    1. Vorrichtung zur lösbaren Verbindung aneinanderliegender und mit Durchgangsbohrung(en) versehener Bauelemente wie Platten, Walzprofile od.- dgl., gekennzeichnet durch eine in die Durchgangsbohrung einschiebbare Klemme, die aus zwei einendig mittels eines Bolzens (8) gelenkig verbundener Klemmarme (5,6) und einem Spreizstift (7) besteht, der zwischen die parallel zueinanderverlaufenden Klemmarme (5,6) eintreibbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der eine Klenmarm (6) im wesentlichen geradlinig und der andere Klemmarm (5) in Form eines Kniehebels ausgebildet ist, wobei die Anlenkung
    am kürzeren Hebelarm derar-t angeordnet iat, daß zwischen den Klemmarmen (5,6) ein Zwischenraum entsprechend der Stärke des Spreizstiftes (7) verbleibt.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenseiten der Klemmarme (5,6) sowie der Spreizstift (7) keilförmige Anlageflächen (7') aufweisen.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmarme (5,6) kreissegmentförmig ausgebildet sind, wobei der Krümmungsradius dem jeweiligen Lochdurclmesser entspricht.
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    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennze.ichnet , daß die Innenseiten der Klemmarme—(5,-6) Führungen (9) für den Spreizstift (7) aufweisen.
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungen für den Spreizstift (7 ) 'muldenförmige Vertiefungen (9) in den Klemmarmen (5»6) vorgesehen sind, die über deren Länge verlaufen.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmarme (5,6) auf ihren Außenflächen stufenförmige Erhöhungen (14,15) .; aufweisen, deren Abstand voneinader der Dicke der zu ■ verbindenden Seile (12.13) entspricht.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die Stufen (14,15]
    ."gebildeten Anlageflächen sich nach außen hin erweitern.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß der Spreizstift (7) lediglich an seinem vorderen und hinteren Bereich Anlageflächen (7') aufweist, deren keilförmige Ausbildung den Anlageflächen der Klemmarme (5,6) entsprechen. :
    1.0. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-9, d a d u r c h . · gekennzeichnet , daß die freien Enden der
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    Klemmarme (5,6) angespitzt, d.h. kegelförmig ausgebildet sind.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet , daß der Spreizstift (7) einendig einen Schlagkopf (7a) und anderendig eine Verdickung (7b) aufweist und daß der Spreizstift (7) unverlierbar in der KIe- -:= gehaltert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008048473B3 (de) * 2008-09-23 2010-11-11 Siemens Aktiengesellschaft Verbindungselement und Verfahren zum Befestigen wenigstens zweier Bauteile aneinander

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DE102008048473B3 (de) * 2008-09-23 2010-11-11 Siemens Aktiengesellschaft Verbindungselement und Verfahren zum Befestigen wenigstens zweier Bauteile aneinander

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