DE690417C - Treibstoff - Google Patents

Treibstoff

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DE690417C
DE690417C DE1935B0169533 DEB0169533D DE690417C DE 690417 C DE690417 C DE 690417C DE 1935B0169533 DE1935B0169533 DE 1935B0169533 DE B0169533 D DEB0169533 D DE B0169533D DE 690417 C DE690417 C DE 690417C
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DE
Germany
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fuel
gas
resins
engine
resin
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DE1935B0169533
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English (en)
Inventor
Dr Otto Gross
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Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Original Assignee
Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/003Additives for gaseous fuels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/16Hydrocarbons
    • C10L1/1616Hydrocarbons fractions, e.g. lubricants, solvents, naphta, bitumen, tars, terpentine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Treibstoff Viele Brennstoffe, die zum Betreiben von Verbrennungsmotoren benutzt werden, bereiten dadurch Schwierigkeiten, da!, sie Harze bilden, die zur Verpichung der Ansaugeventile führen. Das ursprünglich im Treibstoff vollkommen gelöste Harz wird bei der teilweisen Vergasung des Treibstoffs im -Ansaugekanal des Motors in denn flüssig verbliebenen Rest derartig stark angereichert, daß es sich ausscheidet und an den Motorteilen festsetzt.
  • Es ist bekannt, diese .Schwierigkeiten da: durch zu belieben, daß man aus dem Treibstoff das Harz arid die harzbildenden Bestandteile durch eine besondere chemische Behandlung entfernt oder daß man die Bildung der Harze durch Zusatz kleiner Mengen negativer Katalysatoren, sog. Inhibitomen, verhindert oder wenigstens verzögert. Als solche Inhibitoren sind vor allen Dingen die Phenole bekannt. Die Harze bilden sich hauptsächlich durch Einwirkung von Sauerstoff oder anderen oxydierenden Stoffen auf gewisse ungesättigte Verbindungen. Bei Gegenwart von Inhibitoren wird der Sauerstoff von diesen Inhibitoren# aufgenommen, die dadurch verändert werden und im Falle höherer Konzentration selbst zur Bildung harzähnlicher Stoffe führen können. Bei den in neuerer Zeit aufgekommenen Treibstoffen für Verbrennungsmotore, die aus Gasen bestehen, welche sich unter Druck bei gewöhnlicher Temperatur verflüssigen .lassen und in geschlossenen Stahlflaschen zum Versand und zur Anwendung gelangen, liegen ähnliche Verhältnisse vor. Sofern diese flüssigen Treibgase aus Gasen der trockenen Destillation von Brennstoffen, wie Koksofengas, Leuchtgas, Braunkohlengas, Schwelgasen, hergestellt werden, bestehen sie zu einem wesentlichen Teil aus leichtsiedenden ungesättigten Bestandteilen, die leicht unter der Einwirkung von Luftsauerstoff, Stickoxyden und ähnlichen oxydierenden oder päIymerisi-erenden Stoffen zur Verharzung neigen. Durch Versuche wurde festgestellt, daß durch den bei benzinähnlichen Treibstoffen üblichen Zusatz von Inhibito@rezi die Harzbildung bei den untersuchten Treibgasen aus Koksofengas nicht verhindert werden konnte, was offenbar auf der andersartigen Natur der darin enthaltenen harzbildenden Stoffe beruht. Der Harzgehalt bei verflüssigten Treibgasen macht sich aber andererseits in wesentlich stärkerer Weise bemerkbar als bei unter gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck flüssigen Treibstoffen, da die Treibgase., wenn sie zum Motor gelangen, im allgemeinen restlos vergast sind, so daB sich die Harze demgemäß auch vollständig in den Ansaugekanälen, Ventilen usw. absetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die nachteilige Wirkung dieser Verharzung vermindern oder verhindern kann, indem man das Absetzen der gebildeten Harze vermindert oder verhindert. Dem Absetzen kann man begegnen, indem man dem flüssigen Treibgas kleine Mengen hochsiedender flüssiger Kohlenwasserstoffe zusetzt. Diese als Lösungsmittel zu betrachtenden Stoffe müssen einerseits unter den in den Ansaugeräumen des Verbrennungsmotors herrschenden Verhältnissen zum größten Teil flüssig bleiben, andererseits jedoch im Verbrennungsraum des Motors ohne Abscheidung fester Bestandteile flüchtig oder verbrennbar sein. Es sind die Kohlenwasserstoffe, die um 2oo° und etwa zwischen Zoo und 300° sieden und die eine gute Löslichkeit für Harze besitzen, z. B. Hydriei-ungsprodukte des Naphthalins. Weiter haben sich die in diesem Bereich siedenden Kohlenwasserstoffe aus dem Steinkohlenteer und Erdöl sowie leichte . Spindelöle und Schmieröle bewährt. Auch kann man mehrere Lösungsmittel gleichzeitig zusetzen. Besonders bewährt hat sich eine Mischung von 2 Teilen Tetrahydronaphthalin und i Teil leichtem Spindelöl. Die günstige Wirkung dieser Lösungsmittel beruht außer auf ihrem Lösungs- und Suspensionsvermögen offenbar auch darauf, daß beim Erhitzen die darin gelösten Harze vor Zersetzung geschützt werden, oder darauf, daß die Temperatur, bei der die Harze klebrig werden oder sich zersetzen, über die Temperatur hinaus erhöht wird, die in den Ansaugeräumen der Explosionsmotoren herrscht. Der Zusatz der in Betracht kommender Lösungsmittel erfolgt im allgemeinen in Mengen von o,oi bis 1 °/o. Als besonders zweckmäßig haben sich Zusatzmengen von etwa o,i °1o erwiesen. Diese Mengen sind so klein, daß sie auf die Regulierung der Brennstoffzufuhr von unwesentlichem Einfluß sind. Gegenüber dem Zusatz von reaktionsfähigen und leicht veränderlichen Inhibitoren hat der Zusatz der genannnten Kohlenwasserstoffe den Vorteil, daß auch bei höherer Zusatzmenge sich: keine Reaktionsprodukte aus den zugesetzten Stoffen und den vorhandenen oxydierenden Stoffen bilden können, die selber zu ähnlichen Störungen führen, wie die Gegenwart von Harzen sie hervorruft.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist es u. a. auch möglich, Treibgase, deren Verwendung bisher durch ihren Gehalt an verharzenden Bestandteilen nicht möglich war, zu verwenden, ohne daß zuvor diese Bestandteile entfernt werden müssen. Auch kann man solche verharzenden Bestandteile, die vielfach besonders wertvolle sonstige motorische Eigenschaften besitzen, anderen Treibgasen zusetzen.
  • Um die Überlegenheit des Zusatzes der genannten Kohlenwasserstoffe über den sonst üblichen Zusatz von Inhibitoren an Hand praktischer Verhältnisse darzulegen, seien die folgenden Vergleichsversuche angeführt.
  • rin Verbrennungsmotor von 5o PS Motorleistung bei einer Drehzahl von 8oo Ufmin wurde über eine Düse mit Treibgas gespeist, das in einem Druckminderer von dem Flaschendruck des Treibgases auf einen Druck, der einige Millimeter unter Atmosphärendruck lag, entspannt wurde. Zur Verdampfung der flüssigen Anteile ragte ein Fortsatz des Entspannungsventils, in dem sich die flüssigen Anteile sammeln konnten, in die von den heißen Auspuffgasen durchströmte Auspuffleitung. Die Gasdüse war so bemessen, daß bei der Größe der gleichzeitig vorhandenen Luftdüse ein im stöchiometrischen Verhältnis stehendes Brennstoff-Luft-Gemisch angesaugt wurde. Für die Versuche wurde ein aus den unter Druck verflüssigbaren Kohlenwasserstoffeh des Koksofengases bestehendes Treibgas benutzt, und zwar in einer Aufbereitung, daß das Gas nach längerer Lagerung 0,007 % Hatz enthielt. Bei Versuch i wurde dem Gas vor seiner Verwendung o,o2 % Trikresol zugesetzt, in Fall :2 o,o2 % leichtes Schmieröl (sog. Spindelöl), in Fall 3 1 % Orthokresol und in Fall 4 1 °1o Tetrahy dronaphthalin. Nach jeweils ioo Laufstunden ergab sich in Fall i ein Leistungsabfall des Motors auf 45 PS mit starker Verpichung der Gasdüse und der Motoransaugventile, in Fal12 ein Leistungsabfall auf 49 PS; die Gasdüse war nicht durch Harz verpicht, die Ansaugventile des Motors nur in geringem Maße. In Fall 3 wurde eine Leistungsabnahme auf 38 PS festgestellt, mit schmierigen Ablagerungen an der Gasdüse und sehr starken Verkohlungen an den Ansaugventilen. In Fa114 war überhaupt kein Leistungsabfall festzustellen und nur spurenweise Ablagerungen an den Ansaugventilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Treibstoff aus unter Druck bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Treibgasen, gekennzeichnet durch einen Gehalt bis zu etwa 1 °1o an flüssigen Kohlenwasserstoffeh, die zwischen etwa Zoo und 300° sieden, mie hydrierte Naphthaline oder Spindelöle.
DE1935B0169533 1935-04-25 1935-04-25 Treibstoff Expired DE690417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001006172A1 (de) * 1999-07-20 2001-01-25 Linde Aktiengesellschaft Verfahren und tankstelle zum betanken eines fahrzeugstanks mit einem gasförmigen treibstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001006172A1 (de) * 1999-07-20 2001-01-25 Linde Aktiengesellschaft Verfahren und tankstelle zum betanken eines fahrzeugstanks mit einem gasförmigen treibstoff
US6899115B1 (en) 1999-07-20 2005-05-31 Linde Ag Method and filling station for filling a motor vehicle with gaseous fuel

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