DE690394C - Verfahren, die Eignung von Staehlen mit 0,40 bis 0,75% Kohlenstoff und 0,10 bis 0,17% Silicium fuer lichen, unter 0,5 mm starken Draehten festzustellen - Google Patents

Verfahren, die Eignung von Staehlen mit 0,40 bis 0,75% Kohlenstoff und 0,10 bis 0,17% Silicium fuer lichen, unter 0,5 mm starken Draehten festzustellen

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DE690394C
DE690394C DE1937K0147283 DEK0147283D DE690394C DE 690394 C DE690394 C DE 690394C DE 1937K0147283 DE1937K0147283 DE 1937K0147283 DE K0147283 D DEK0147283 D DE K0147283D DE 690394 C DE690394 C DE 690394C
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steels
carbon
silicon
suitability
wires
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Expired
Application number
DE1937K0147283
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Daeves
Dr-Ing Wilhelm Puengel
Dr-Ing Hans Wiesecke
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Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/525Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length for wire, for rods

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Description

  • Verfahren, die Eignung von Stählen nüt 0,40 bis 0, 75 1/o Kohlenstoff und 0, 10 bis 0, 1 7'/ol/' Silicium für die Herstellung von Kratzen-, Webelitzen- -u n-d':äh'nlichen, unter 0,5 mm starkem Drähten festzustellen Für die Herstellung von Kratzen-, Webelitzen, und ähnlichen Drähten mit Durchmessern unter o,5 mm werden im allgenlemien Drähte aus einfachen Kohlenstoffstählen verwendet, die untex Einschaltung mehrfacher Wärmebehandlungen (Patentierungen)- vom Walzdxaht auf feinste Nummern he=te.rgezogen und in diejser Endforrn _auf -die gewünschte Festi#k-eii vergütet werden-. Die wichtigsten Anforderungen an derartige Drälit,e sind ehimal. die Fähigkeit des Werk, stoffs, sich ohne überziehen und allzu zahlreiche Zwischenwärmebehandlungen gleich-,mäßig sehr dünn heruntexziehen'zu lassen, zum andern vollständige Gleichmäßigkeit ider durch die Vergütung hervorgerufenen elastischen und anderen Festigkeitseigenschaften.
  • Für die Herstellung solcher Drähte wurden bisher im allgemeinen mit großer Sorgfalt hergestellte Schmelzungen verwendet, die je# n4h gewün#scli-te-r'Festigkeit einen Kohlenstoff g ehalt von . etwa o,4. bis 0,7070, Üinen Siliciumgehalt Voll M'#eiStenS-Unt-eT 0,200/0 und im Übrigen die n-ormale'"ch#emi#s,che Zusammensetzung ohne wesentliche Legierungselemente blesaßen. Bei der Verarbeitung zu Kratzen- und Wehelitzendraht stellten sich aber immer wieder große Schwierigkeiten ein, die die Herstellung solcher Drähte unsicher machten und verteuerten. Insbesondexe entfielen immer wieder Schmelzungen, die ohne ersichtlichen Grund und ohne erk=bare Unterschiede in den bisher geprüften Eigenschaften, Gefügeausbild:ungusw. sich nicht nüt der vorgesehenen Anzahl von Wärmehehandlungen fertig zieh-en ließen oder aber bei guter Ziehfähigkeit erhebliche Un.-gleichmäßigkeiten in der Härteaunahme und den dadurch bedingten Gebrauchseigenschaften aufwiesen.
  • Bei langjährigen Versuchen zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat sich nun herausgestellt, daß man die gleichzeitigen Erfordernisse der hohen Ziehfähigkeit und der völlig gleichmäßigen Festigkeitseigenschaften nach dem Härten bei Stählen mit-0,4o bis 0,75% Kohlenstoff und o,io bis 0,170/0 Silicium dann erreicht, wenn der Kupfergehalt höchstens o,i5%, möglichst aber nicht über 0,13%, beträgt und nur solche Schmelzen verwendert werden, !die nach dem Prüfverfahren gemäß der Erfindung als geeignet befunden werden.
  • Nach dem gemäß der Erfindung anzuwendenden Prüfverfahren wird die. Eignung von Stählen mit 0,4o bis 0,75% Kohlenstoff, o,io bis 0,170,'o Silicium und weniger als o,i5% Kupfer für die Herstellung von Kratzen-, Webelitzen- und ähnlichen, unter o,5mm starken Drähten dadurch festgestellt, daß die Walzdrälite der Stähle von der Härtetemperatur in einem etwa 3 oo' C heißen Bade abgeschreckt werden und die bis zur vollständigen Umwandlung des Drahtgefüges, in Soibit erforderliche Abschreckzeit bestimmt wird.
  • Es wurde zwar schon vorgeschlagen, bei Schmelzen, aus den-en Draht hergestelltwird, den Kupfe:rgehalt unter o,2o% zu, halten. Dieser Vorschlag geschah aber aus der Erwägung heraus, daß der Walz- und Glüh-.zunder bei Stählen mit einem Kupfergehalt über o,2o% fester haftet und daher durch Beizien schwieriger zu entfernen ist als bei Stählen -mit niedrigerem Kupfergehalt. Die Feststellungen der Erfinderin haben jedoch ergeben, daß ein niedriger Kupfergehalt allein nicht genügt, um mit Sicherheit solche Schmelz-en auf dünne. Nummern ziehen zu können. Auch hat sich. heratisgestellt, daß Stähle mit 'hohen Kupfexgehalten, selbstwenn sie durchaus einwandfrei gebeizt sind, :im allgemeinen schwerer ziehbar sind als Stähle mit niedrigem Kupfergehalt, Es sind weiterhin auch zuweilen schon Schmelz:ungen, deren Kupfergehalt unbeabsichtigt unter c), 15 o/o lag, verwendet worden, wenn auch bei der heutigen Schrettlage vielfäch höhere Kupfergehalte auftreten. Es war aber bisher nicht bekannt, daß die genaue Einhaltimg diesex Kupfergehaltsgrenze füT die Herstellung von Litzendrähten u. dgl. eine der Voraussetzungen für die sichere, fehlerfreie Herstellung einer gleichmäßigen Güte ist.
  • Die erfindungsgen-Läße Behandlung erfolgte in der Weise, daß Walzdrahtproben mit der als erforderlich erkannten Zusammensetzung auf Härtetemperatur gebracht und dann in einem Salz- oder Metallbad von 3oo'C abgeschreckt werden. Nach einem Zeiträum von 30 Sekunden, i Minute, 2 Minuten und 5 Minuten wird jeweils eine Probe aus dem Bad genommen und nach Abkühlung anLuft aufZugfestigkeit, Dehnung undEinschnfirung geprüft. Dabei zeigen Proben aus -. ungeeigneten. Schmelzen nach verhältnismäßig kurzzeitiger Eintauchung noch erheblich starke Härteerscheinungen, und zwar wesentlich höhere Zerreißfestigkeit, geringere Dehnung und Einschnürung gegenüber Proben der gleichen Schmelze, die längem Zeit in dem Abschreckbad verweilt haben. Für die Herstellung von Kratzen-, Wehelitzen- und ähnlichen5 unter 0,51n111 'stark-en Drähten sollen aber nur solche Schmelzen der erforderlichen Zusammensetzung verwendet werden, die schon nach kurzer Aufenthaltsdauer von 1/2 bis i Minute im Abschreckbad diejenigen technologischen Eigenschaften aufweisen, die sich auch nach 5 Minuten Auf-enthaltsdauer im Abschreckbad ergeben.
  • Bekanntlich bestehen die Zwischenwännebehandlungen bei der Herstellung dünnster Drähte in einer Abschreckung in einezn Bleibad von 450'C (Patentieren). Die Feststellung der nach einer normalen Bleipatentierung sich ergebenden Festigkeitseigenschaften läßt aber keinerlei Schluß auf die weitexe Verformungsfähigkeit der vorliegenden Schmelze zu. Die vorstehend geschilderte Eignungsprüfung, nämlich das Abschrecken von Walzdraht von der Härt-etemperatur in einern Abschreckbad vonetwa3oo'Cmit verschiedener zeitlicher Begrenzung der Abschreckungsdauer, ermöglicht es erste diejenigen Größen, die- die Gleichmäßigkeit der Härtung beeinflussen und die bisher noch nicht völlig erforscht sind, zu erfassen, so daß ungeeignete Schmelz-en schon mit Sicherheit am Walzdraht erkannt und dann für andere Zwecke, für die sie an sich durchaus geeignet sind, z. B. für Seildrähte, verwendet werden können. Aus wissenschaftlichen Arbeiten ist es zwar 'bekannt, daß die Umwandlung bei dex Abschreckung von Härtetemperatur au-f 300' C eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und daß diese Zeit durch die. Herstellung und Zusammensetzung der Schmelzen beeinflußt wird. Neu ist aber die AuGnutzung einer derartigen Probe zur Unterscheidung von für die Herstellung von Litzendräbten uAgl. geeigneten Schmelzungen mit weniger als 0, 1 0/0 Kupfer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, die Eignung von Stählen mit o,4o bis 0,75010 Kohlenstoff und o,io bis 0,17010 Silicium für die Herstellung von Kratzen-, Webelitzen- und ähnlich-en, unter o,5mm starken Drähten festzustellen, dadurch gek-ennzeiclmet, üaß Wahdrähte der Stähle mit weniger also,i5'% Kupfer von der Härtetemperatur in einem etwa 3oo'C heißen Bade abgeschreckt worden und die zur vollständigen Umwandlung des Drahtgefüges in Spirbit erferderliche Abschreckzeit, welche bei geeigneten Schmelzungen nur 1/2bis i Minute beträgt, bestimmt wird.
DE1937K0147283 1937-07-18 1937-07-18 Verfahren, die Eignung von Staehlen mit 0,40 bis 0,75% Kohlenstoff und 0,10 bis 0,17% Silicium fuer lichen, unter 0,5 mm starken Draehten festzustellen Expired DE690394C (de)

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