DE6903478U

DE6903478U - Metallflasche mit pilferproof-verschluss

Info

Publication number: DE6903478U
Application number: DE19696903478
Authority: DE
Original assignee: Alcan Aluminiumwerke GmbH
Current assignee: Novelis Deutschland GmbH
Priority date: 1969-01-31
Filing date: 1969-01-31
Publication date: 1969-05-22

Description

Firma Alcan Alurainiumwerke GmbH in Göttingen-Weende Metallflasche mit Sicherheits-Verschluß

Die Neuerung bezieht sich auf eine Metallflasche, deren Hals einen eine Sicke bildenden Bund und ein zwischen diesem Bund und dem Mündungsrand verlaufendes Gewinde für die Aufnahme eines Sicherheits-Verschlusses aufweist, für den die Bezeichnung PiIferproof-Verschluß üblich ist. Bei bekannten Metallflaschen dieser Art, die beispielsweise aus Aluminium gezogen oder gepreßt sind, sind der Bund, hinter dessen eine Sicke bildendem Rand der Kappenrand einbordiert wird, und das Gewinde, welches den nach dem Abtrennen ab- und aufschraubbaren Teil der Kappe trägt, durch einen Rolive-gang in den Flaschenhals eingeprägt. Der Mündungsrand des Flaschenhalses wird außerdem nach innen umgebördelt.

-2-

Diese bisher übliche Ausbildung des Flaschenhalses hat jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten zur Folge. Der Gewinde-Einlauf an der Mündung entsprach nicht den Forderungen der Kappen-Hersteller, weil die Prägung unpräzise und ungleichmäßig ausfällt. Dadurch ergeben sich besonders beim wiederholten Verschließen der Flasche Störungen durch Verklemmen des abschraubbaren Teils der Kappe, die schließlich dazu führen, daß verschlossene Flaschen nur schwer und oft nur unter Gewaltanwendung geöffnet werden können.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die Umbördelung des Mündungsrandes nach innen eine Grat- und Spanbildung auftreten kann, so daß der Boden der Kappe nicht ringsum gut anliegt, was eine Undichtigkeit des Verschlusses zur Folge hat.

Auch kann das Füllgut beimAusgießen in den durch die Umbördelung nach innen gebildeten ringförmigen Hohlraum gelangen und in diesem Raum verderben. Bei wertvollem Füllgut kann dadurch ein empfindlicher Verlust entstehen, daß das Füllgut nicht restlos entnommen werden kann.

Ein weiterer Mangel besteht darin, daß die Sicke, welche am unteren Rand des Bundes ausgebildet ist und zur Aufnahme des eingebördelten Kappenrandes dient, bei der Formung des Flaschenhalses durch Rollverfahren nicht scharfkantig ausgebildet werden kann. Infolge dessen erhält die Kappe keinen zuverlässigen festen Sitz.

-3-

ftechrrtbung ^ W die zuletzt efc_S«fchi_ai sie weicht von dor Wc.-,. ' "· ' ¹"- ^>tn-'- ⁰⁾- ^Dm ««hHlche DMai'ung de Abweichung.ist nkht geprüft, ' "'";'\ⁿ " ""'' ^{in den A|}W«»«w». Sie tikmen j^*u«t ^m= r4ocliwel5

Hinzukommt, daß bei Flaschen mit weiter Mündung, ZtBt Pulverflaschen das bisherige Fertigungsverfahren nicht angewendet werden kann, weil dickere Wandstärken und die durch das Rollverfahren bedingte Unrundheit des Flaschenhalses zu erheblichen Schwierigkeiten führent

Die Neuerung bezweckt, die vorerwähnten Mängel zu beheben. Dies wird dadurch erreicht, daß der Bund und das Gewinde für die Aufnahme der Kappe eines PiIferproof-Verschlüsses auf der Außenseite eines auf dem Hals der Flasche befestigten buchsenförmigen Rings ausgebildet sindt Dieser Ring, der aus Kunststoff oder auch aus Metall, wie Aluminium oder Stahl bestehen kann, gestattet eine exakte Ausbildung des für die Befestigung der Kappe dienenden Bundes bzw. der unter diesem Bund liegenden Sicke sowie eine einwandfreie Ausbildung des Gewindes, auf dem der zum Ab- und Aufschrauben bestimmte Teil der Verschlußkappe aufgerollt wird.

Die Sicherung des buchEenförmigen Ringes gegen axiale Verschiebung auf dem Hals der Metallflasche kann gemäß der Neuerung auf einfache Weise dadurch bewirkt werden, daß der obere Rand des Ringes von dem nach außen umgebördelten Mündungsrand des metallenen Flaschenhalses umfaßt wird. Dabei ist der obere Rand des Ringes in demjenigen Bereich, in welchem er von dem Mündungsrand des Halses umfaßt wird, vorzugsweise um Blechstärke abgesetzt. Auf diese Weise erhält man einen glatten Mündungsrand, der eine zuverlässige Abdichtung gegenüber dem Boden der Kappe gewährleistet und zugleich das bei einer Bordierung nach innen zu befürchtende Ansammeln von Flüssigkeitsresten vermeid' t.

Die Sicherung des Ringes gegen Drehung auf dem Flaschenhals kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z.B.

6908478

dadurch, daß der ihn übergreifende Rand des metallenen Flaschenhalses den Ring mit dessen unterem Rand gegen eine an dem metallenen Flaschenhals ausgebildete Schulter gepreßt wird. Bei einer anderen Ausführungsform sind der metallene Flaschenhals schwach konisch und die Innenfläche des Ringes entsprechend konisch gestaltet. Auch können in dem metallenen Flaschenhals axial verlaufende, nach aussen vorstehende flache Rippen ausgebildet sein, über welche der Ring mit den Rippen entsprechenden Ausnehmungen geschoben ist. Auch kann der Ring an seinem unteren Rand Zacken oder ähnliche Vorsprünge aufweisen, mit denen er in die an das untere Ende des Halses anschließende Verbreiterung der Flasche eingepreßt wird. Ferner kann der Ring auf seiner Innenseite und/oder der metallene Flaschenhals auf seiner Außenseite mit Aufrauhungen, z.B. mit Längsriefen versehen sein.

Die Zeichnung veranschaulicht, den Gegenstand der Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen;

Fig. l ist die Seitenansicht einer zur Hälfte im Axialschnitt dargestellten MetallfLasche, deren Hals für die Aufnahme eines Pilferproof-Verschlusses ausgebildet ist.

Fig. 2 und 3 zeigen Axialschnitte durch andere Ausführungsformen des Flaschenhalses.

Fig. ^ zeigt eine v/eitere Ausführungsform des Flaschenhalses zur Hälfte im Schnitt,

Fig. 5 stellt einen senkrechten geschnittenen buchsenförmigen Ring vor dem Auf-ziehen auf den Flaschenhals dar.

-5-

Die in Fig. 1 gezeigte, z.B. aus Aluminium gezogene Flasche 1 hat einen zylindrischen Hals 2, der durch eine Schulter 3 vox" dem Flaschenkörper abgesetzt ist. Auf diesen hals ist ein z.B. aus Kunststoff gefertigter buchsenförmiger, innen zylindrischer Ring k aufgeschoben. Dieser Ring sitzt mit seiner Unterkante auf der Schulter 3 auf. Seine Oberkante wird von dem nach aussen umgebördelten Mündungsrand 5 des Flaschenhalses 2 umfaßt. Dabei ist der obere Rand des Ringes 4 in demjenigen Bereich, in welchem er von dem Mündungsrand 5 umfaßt wird, um die Blechstärke dieses Randes abgesetzt.

Auf seinem Umfang weist der Ring k einen Bund 6 und darüber das Gewinde 7 für den auf- und abschraubbaren Teil der nicht gezeichneten Verschlußkappe auf. Die Unterkante des Bundes 6 ist scharfkantig ausgebildet,damit eine entsprechend scharfkantige Sicke 8 gebildet wird, in welche der Rand des ständig mit dem Flaschenhals verbunden bleibenden Teils der Verschlußkappe eingebördelt wird.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. k· nur dadurch, daß der buchsenförmige Ring 4 mit seinem unteren Rand nicht gegen eine entsprechend ausgebildete Schulter angepreßt wird, sondern der Hals 2 und die Innenfläche des Ringes 4 schwach konisch ausgebildet sind.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel sind in dem metallenen Flaschenhals 2 . axial verlaufende flache Rippen 9 ausgebildet, über welche der Ring 4 mit den Rippen entsprechenden Ausnehmungen geschoben ist.

-6-

In Fig. k let ein Ring 4 dargestellt, der an seinem unteren Rand Zacken 10 aufweist, mit denen er in die an das untere Ende des Halses 2 anschließende Verbreiterung 11 der Flasche eingepreßt ist.

Der in Fig. 5 vor dem Aufschieben auf den Flaschenhals gezeigte Ring 4 ist auf seiner Innenfläche mit Längsriefen 12 ausgestattet, denen Riefen auf der Außenfläche des metallenen Flaschenhalses entsprechen können.

-7-

Claims

I 1 T I ■ ti · < » · ·

·< I · O · 01

t » · III Il

■ t ill I« til Il

- 7 Schutzansprüche

1. Metallflasche, beispielsweise gezogene oder gepreßte
Flasche aus Aluminium, deren Hals einen eine Sicke bildenden Bund und ein zwischen diesem Bund und dem Mündungsrand verlaufendes Gewinde für die Aufnahme der Kappe eines Pilferproof-Verschlusses aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (6) und das Gewinde (?) auf der Außenseite eines auf dem Hals (2) der
Flasche befestigten buchsenförmigen Ringes (4) ausgebildet sind.

2. Metallflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Ringes (^) von
dem nach außen umgebördelten Mündungsrand (5) des Halses (2) der Metallflasche umfaßt wird.

3· Metallflasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Ringes (4) in demjenigen Bereich, in welchem er von dem Mündrungsrand (5) des metallenen Flaschenhalses (2) umfaßt wird, um die Blechstärke abgesetzt ist.

*K Metallflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehsicherung des Ringes dieser von dem ihn übergreifenden Rand (5) des metallenen Flaschenhalses (2) mit seinem unteren Rand gegen eine Schulter (3) des metallenen Flaschenhalses gepreßt wird.

5· Metallflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennze ic hnet, daß der metallene Flaschenhals (2) schwach konisch und die Innenfläche des Ringes (4) entsprechend konisch gestaltet sind.

6. Metallflasche nach einem der Ansprüche ü bis 3> dadurch gekennze ichnet, daß in dem metallenen Flaschenhals axial verlaufende, nach außen vorstehende flache Rippen (9) ausgebildet sind, über welche der Ring (4) mit den Rippen entsprechenden Ausnehmungen geschoben ist.

7· Metallflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennze ichnet, daß der Ring an seinem unteren Rand Zacken (10) oder ähnliche Vorsprünge aufweist, mit welchen er in die an das untere Ende des Halses anschließende Verbreiterung (11) der Flasche eingepreßt wird.

;. 8. Metallflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch

% gekennzeichnet, daß der Ring auf seiner Innen-

seite und/oder der metallene Flaschenhals auf seiner Außen seite mit Aufrauhungen, z.B. mit Längsriefen (12) versehen

ist.

9· Metallflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus Kunststoff besteht.

10. MetaTlflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennze ichne t, daß der Ring aus Metall wie Aluminium oder Stahl besteht.