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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum
Aufrechterhalten eines festen Abstandes zwischen zwei Objekten, z.B. des
Abstandes zwischen einem Magnetkopf und einer Platte.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Gerät zum Aufrechterhalten
einer festgelegten Neigung zwischen den beiden Objekten wie
auch des Abstandes zwischen diesen.
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Ein Gerät zum Aufrechterhalten eines festen Abstandes zwischen
einem Meßgerät und einem zu messenden Objekt ist in Fig. 1
dargestellt. In der Figur bezeichnet Bezugszeichen "a" eine
Laserlichtquelle, wie einen He-Ne-Laser; "b" bezeichnet
gepaarte Lichtempfangsmittel und "c" die Oberfläche eines zu
messenden Objekts.
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Von der Lichtquelle "a" emittiertes Licht trifft auf die zu
messende Oberfläche "c" auf. Das reflektierte Licht trifft das
Elementenpaar b1 und b2 des Lichtempfangsmittels "b". Wenn die
Oberfläche "c" so liegt, wie in durchgezogener Linie in der
Figur bezeichnet, ist das Ausgangssignal des Elementes b1 groß.
Wenn sie so liegt, wie in der Figur strichpunktiert angezeigt,
ist das Ausgangssignal des Elementes b2 groß. Ein
Vertikalabstand zwischen dem Lichtaufnahmemittel "b" und der Fläche "c"
kann aus den Ausgangssignalen des Elementenpaares b1 und b2
ermittelt werden.
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Nach dem Stand der Technik muß die Lichtquelle "a" bezüglich
der Fläche "c" des zu messenden Objekts schräggestellt werden,
damit das reflektierte Licht auf das Lichtempfangsmittel
gerichtet ist. Um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, sollte
vorzugsweise
auch der Winkel θ des von der Lichtquelle emittierten
Lichtes erhöht werden. Zu diesem Zweck muß der Abstand zwischen
der Lichtquelle "a" und dem Lichtempfangsmittel "b" erhöht
werden. Das Lichtempfangsmittel "b" besteht aus den beiden
Elementen b1 und b2 und neigt dazu, etwas sperrig zu sein.
Infolge dieser beiden Faktoren wird der Positionsdetektor
notwendigerweise sperrig. Die Neigung der Fläche "c" erzeugt
häufig einen großen Meßfehler.
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Ein bekanntes Gerät zum Korrigieren der Neigung der zu
messenden Oberfläche ist gemäß Fig. 2 aufgebaut.
Lichtempfangselemente b3 und b4 haben die gleiche Größe und sind mit gleichem
Abstand von einer Lichtquelle "a" angeordnet. Um die Neigung
der Oberfläche "c" zu korrigieren, wird die Oberfläche so
bewegt, daß die Differenz zwischen den beiden Ausgangssignalen
der Elemente b3 und b4 auf Null gebracht wird.
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Dieses Gerät kann jedoch den Abstand zwischen den
Lichtempfangselementen und der zu messenden Oberfläche nicht messen.
Damit ist keines der bekannten Geräte in der Lage, gleichzeitig
den Abstand zwischen den Lichtempfangselementen und der zu
messenden Oberfläche und die Neigung der Oberfläche korrekt zu
bestimmen.
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US-A-4 358 960 offenbart einen optischen Annäherungsfühler. US-
A-4 488 813 offenbart einen optischen Fühler mit
Reflektivitätsausgleich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Positionsdetektor
geschaffen, welcher umfaßt:
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mindestens ein lichtemittierendes Mittel zum Bestrahlen einer
Fläche eines zu messenden Objektes;
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zwei Lichtempfangsmittel zum Empfangen von durch die Oberfläche
reflektiertem Licht, wobei sich ein erster Abstand von einem
der Lichtempfangsmittel zu dem lichtemittierenden Mittel (von
einem zweiten Abstand von dem anderen Lichtempfangsmittel zu
dem Lichtemissionsmittel, parallel zu der Oberfläche gemessen,
unterscheidet, wenn der Detektor im Gebrauch ist, und ein
Lichtempfangsbereich eines Lichtempfangsmittels sich von dem
des anderen unterscheidet, so daß die Lichtempfangsmittel
voneinander unterschiedliche Lichtmengen empfangen und daraus
unterschiedliche Ausgangssignale erzeugen;
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Rechenmittel, um eine Korrekturgröße zur Korrektur der Abstände
zwischen der Oberfläche und den Lichtempfangsmitteln zu
errechnen, wobei die Korrekturgröße errechnet wird, indem die
Ausgangssignale der Lichtempfangsmittel miteinander verglichen
werden; und
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Bewegungsmittel, um die Abstände zwischen der Oberfläche und
den Lichtempfangsmitteln entsprechend der Korrekturgröße zu
korrigieren.
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Andere Ziele, Merkmale und Vorteil der Erfindung werden beim
sorgfältigen Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen offenbar, in
welchen:
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Fig. 1 ein erläuterndes Schaubild einer Anordnung eines
üblichen Positionsdetektors ist, der fähig ist, eine Distanz
von einem Lichtempfangsmittel zur Oberfläche eines zu messenden
Objekts zu korrigieren;
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Fig. 2 ein erläuterndes Schaubild ist, das eine Anordnung
eines anderen üblichen Positionsdetektors zeigt, der fähig ist,
eine Neigung einer Meßoberfläche zu korrigieren;
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Fig. 3 ist ein Schaubild, das schematisch und in Blockform
eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt, in der
ein erfindungsgemäßer Positionsdetektor in eine optomagnetische
Aufzeichnungs/Wiedergabe-Vorrichtung aufgenommen ist;
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs Linie I-I der Fig. 3
ist;
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Fig. 5 eine graphische Darstellung ist, die eine Beziehung
zwischen einem Ausgangsleistungssignal P jedes
Lichtempfangsmittels und einem Abstand H von dem Lichtempfangsmittel zur
Oberfläche eines zu messenden Objekts zeigt;
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Fig. 6 ein Schaltbild ist, das ein in der
Aufzeichnungs/Wiedergabe-Vorrichtung nach Fig. 3 benutztes Rechenmittel
zeigt;
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Fig. 7 ein Schaubild ist, das eine zweite Ausführung eines
erfindungsgemäßen Positionsdetektors zeigt, bei dem das
Lichtempfangsmittel Dreieckform aufweist;
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Fig. 8 ein Schaubild ist, das eine dritte Ausführung eines
erfindungsgemäßen Positionsdetektors zeigt, bei dem das
Lichtempfangsmittel trapezförmig ist;
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Fig. 9 eine graphische Darstellung ist, die eine Beziehung
zwischen einem Ausgangsleistungssignal P jedes
Lichtempfangsmittels und einem Abstand H von dem Lichtempfangsmittel zur
Oberfläche eines zu messenden Objekts in der Ausführung nach
Fig. 8 zeigt; und
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Fig. 10 ein Schaubild ist, das eine vierte Ausführung
eines erfindungsgemäßen Positionsdetektors zeigt, bei dem ein
einziges lichtemittierendes Mittel für zwei Lichtempfangsmittel
vorhanden ist.
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Eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug
auf Fig. 3 beschrieben. In der Ausführung ist ein
erfindungsgemäßer Positionsdetektor in einer optomagnetischen
Aufzeichnungs/Wiedergabe-Vorrichtung aufgenommen.
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In Fig. 3 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Magnetkopfabschnitt
zum Entwickeln eines externen Magnetfeldes; 2 einen Optikkopf-
Abschnitt zum Emittieren eines Laserstrahles und Erfassen eines
reflektierten Laserstrahles; 3 einen Servosteuerabschnitt, um
einen Fokusservo in dem Optikkopf-Abschnitt zu bewirken; 4 eine
Platte mit einer zu messenden Oberfläche,9b und 9c
Photodetektoren; und 6 ein Rechenmittel zum Errechnen einer
Korrekturgröße aus einer Differenz zwischen den Ausgangssignalen der
beiden Photodetektoren 5 und 5'.
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In dem Magnetkopfabschnitt 1 ist ein Magnetkopf 11 an einer
Plattenfeder 13 befestigt, der zusammen mit einer
Magnetbetätigerwicklung 12 als Bewegungsmittel dient. Beide Enden der
Plattenfeder 13 sind durch einen Klotz 14 gehalten. Damit wird
der Magnetkopf 11 zu einer Neutralstelle hin vorgespannt. Ein
Joch 15 und ein Magnet 16 sind an einem Klotz 14 befestigt. Das
Bewegungsmittel 12 ist in einem durch das Joch 15 und den
Magneten 16 gebildeten Magnetkreis angeordnet.
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Der Magnetkopf 11 ist mit einem damit integralen Tragtisch 11'
versehen. Ein Photodetektor 9, der ein Lichtemissionsmittel 9a
und ein Paar Lichtempfangsmittel 9b und 9c enthält, ist an dem
Magnetkopf 11 angeordnet. Der Magnetkopf 11 ist in
Radialrichtung der Platte zu dem Lichtemissionsmittel 9a geneigt. Ein von
dem Lichtemissionsmittel 9a emittierter Lichtstrahl wird durch
die Oberfläche 4a der Platte 4 reflektiert und erreicht die
Lichtempfangsmittel 9b, 9c.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Lichtempfangsmittel 9b und 9c,
von oben betrachtet, jeweils in rechtwinkliger Form
ausgebildet, und haben verschieden großen Abstand von dem
Lichtemissionsmittel 9a. Ein Kreis 9d bezeichnet einen
Beleuchtungsbereich, der die Lichtempfangselemente 9b und 9c enthält; damit
fällt der von dem Lichtemissionsmittel 9a emittierte und von
der zu messenden Fläche 4 reflektierte Lichtstrahl in den
Bereich des Kreises 9d. Der Radius des Kreises 9d vergrößert
sich proportional zu einer Erhöhung des Abstandes H zwischen
dem Lichtempfangsmittel 9a und der zu messenden Fläche 4a
(siehe Fig. 3). Das von dem Lichtemissionsmittel 9a emittierte
Licht wird durch den Bereich 9d der zu messenden Fläche 4a
reflektiert und fällt auf die Lichtempfangsmittel 9b und 9c
auf. Jedes Lichtempfangsmittel 9b, 9c erzeugt ein
Ausgangssignal, das von der Intensität des aufgenommenen reflektierten
Lichtes abhängt, und führt es dem Rechenmittel 9 zu. Dann legt
das Rechenmittel 6 einen Ansteuerstrom an das Bewegungsmittel
12 an. Der Ansteuerstrom wird Null, wenn der Abstand zwischen
dem Magnetkopf 11 und einem vertikalen Magnetfilm 4a der Platte
4 den optimalen Wert erreicht. Die Polarität und der Pegel des
Antriebsstromes wechseln und verändern sich entsprechend dem
Versatz des Kopfes in Vertikalrichtung. Das wird nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
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Wie vorher angeführt, bestrahlt das Lichtemissionsmittel 9a des
Photodetektors 9 die zu messende Fläche 4 innerhalb des
Kreisbereiches 9d, dessen Radius von dem Abstand H von der Platte 4
abhängt (Fig. 4). Ein Teil des von der Platte 4 reflektierten
Lichtes fällt auf die Lichtempfangsmittel 9b und 9c und wird
durch diese erfaßt, welche dann wiederum Ausgangssignale
erzeugen, die die Mengen des empfangenen Lichtes wiedergeben.
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In dem Optikkopf-Abschnitt 2 wird ein von einem Halbleiterlaser
21 emittierter Lichtstrahl durch einen Strahlteiler 22
ausgesendet und mittels einer Objektivlinse 23 zur Platte 4 hin
kondensiert. Ein durch den vertikalen Magnetfilm 4a der Platte
4 reflektierter Laserstrahl wird durch ein Plattensubstrat 4b
hindurchgelassen, durch die Objektivlinse 23 gesammelt und dann
mittels des Strahlteilers 22 zu einem
Brennpunktfehler-Erfassungsabschnitt 24 gerichtet. Der
Brennpunktfehler-Erfassungsabschnitt 24 erzeugt, beispielsweise durch ein Astigmatismus-
Verfahren, ein Fokusfehlersignal, und gibt es an den
Servosteuerabschnitt 3 aus. Die Objektivlinse 23 ist an einer
Objektivbetätigerwicklung 25 befestigt. Die Objektivlinse 23
wird entsprechend der Richtung und Größe eines der
Betätigerwicklung 25 zugeführten Antriebsstromes in Richtung des Pfeiles
B in Fig. 3 bewegt.
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In dem Servosteuerabschnitt 3 erzeugt die Servoeinheit 31 ein
Servosignal unter Benutzung eines Fokusfehlersignals als
anliegendem Eingangssignal, und gibt es an eine Fokusansteuereinheit
32 aus. Die Einheit 32 erzeugt einen Ansteuerstrom für den
Fokusservo, der sich entsprechend dem Servosignal ändert und
legt ihn an die Betätigerspule 25 an. Die Betätigerspule 25
bewegt die Objektivlinse entsprechend dem daran anliegenden
Ansteuerstrom in der Richtung zum Korrigieren eines
Fokusfehlers. Auf diese Weise wird die Servosteuerung so durchgeführt,
daß ein fester Abstand zwischen der Platte 4 und der
Objektivlinse 23 eingehalten wird.
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Eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem
Ausgangssignal
P jedes Lichtempfangsmittels 9b und 9c und dem
Abstand H zwischen der Platte 4 und dem Photodetektor ist in
Fig. 5 gezeigt. In der graphischen Darstellung stellt die
Ordinate die Ausgangsleistung P des Lichtempfangsmittels und
die Abszisse den Abstand H dar. Eine Kurve 1 bezeichnet die
Veränderung der Ausgangsleistung P des Lichtempfangsmittels 9b,
das sich dicht an dem Lichtemissionsmittel 9a befindet.
Theoretisch sollte die Ausgangsleistung P größer werden, wenn der
Abstand H zwischen dem Photodetektor und der zu messenden
Fläche kleiner wird. Tatsächlich fällt sie jedoch abrupt ab,
wenn der Abstand H zu kurz wird. Wenn H = 0, trifft kein
reflektiertes Licht auf dem Photodetektor mehr auf, und P = 0.
Der Grund dafür liegt darin, daß, wenn der Photodetektor sich
zu nahe an der zu messenden Fläche befindet, das reflektierte
Licht kaum auf dem Lichtempfangsmittel auftrifft.
Dementsprechend beginnt die Kurve 1 am Ursprung 0, erreicht einen
Spitzenwert bei Ho und fällt dann allmählich ab.
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Eine Kurve 2 bezeichnet eine Veränderung der Ausgangsleistung
P des Lichtempfangsmittels 9c, das weiter vom
Lichtemissionsmittel 9a entfernt liegt. Das Profil der Kurve 2 ähnelt dem der
Kurve 1, ist jedoch insgesamt nach rechts verschoben, da der
Abstand des Lichtempfangsmittels vom Lichtemissionsmittel 9a
größer ist. Der Lichtempfangsbereich des Lichtempfangsmittels
9c ist größer als der des Lichtempfangsmittels 9b, da die Menge
des durch das Lichtempfangsmittel 9c empfangenen reflektierten
Lichtes im wesentlichen gleich der durch das
Lichtempfangsmittel 9b empfangenen Lichtmenge ist (und dementsprechend der
Spitzenwert der Kurve 1 im wesentlichen gleich dem der Kurve 2
ist). Eine Differenz zwischen den Kurven 1 und 2 erzeugt eine
S-förmige Kurve 3. Durch Benutzen des Wertes der so erhaltenen
Kurve 3 für ein Servosignal wird der Magnetkopf 11 so bewegt,
daß ein fester Abstand zwischen dem Magnetkopf 11 und der zu
messenden Fläche 4 eingehalten wird. Wenn in diesem Falle die
Position des Magnetkopfes 11 gegenüber dem Photodetektor 9 so
ausgewählt wird, daß sich ein optimaler Abstand zwischen dem
Magnetkopf 11 und der zu messenden Fläche ergibt, wird immer
ein zum Aufzeichnen von Daten auf den vertikalen Magnetfilm 4a
ausreichendes Magnetfeld sichergestellt, auch wenn sich der
Vertikalabstand infolge Schwingens der Platte in
Vertikalrichtung zu verändern droht.
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Eine Schaltanordnung nach Fig. 6 wird als arithmetisches
Rechenmittel 6 benutzt. Hier wird das Ausgangssignal des
Lichtempfangsmittels 9b an die nichtinvertierende
Eingangsklemme eines Komparators 61 angelegt, während das
Ausgangssignal des Lichtempfangsmittels 9c an dessen invertierende
Eingangsklemme angelegt wird. In einem normalen Servozustand
erzeugt der Komparator 61 ein für die Differenz zwischen den
Ausgangsleistungen der Lichtempfangsmittel 9b und 9c
repräsentatives Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Komparators 61
wird einem Fokussperr-Erfassungsmittel 62 zugeführt, das ein
Operationsverstärker sein kann. Das Mittel 62 überwacht
konstant das Servosignal, wie es durch die Kurve 3 wiedergegeben
wird. Wenn das Servosignal in einem Servo-Einzugsbereich ist,
schaltet das Fokussperr-Erfassungsmittel 62 einen Schalter 63
an und schaltet den Schalter 64 aus. Eine Rampenspannung V wird
invertiert, einer Kraftantriebs-Stromquelle 65 eingegeben und
über den Schalter 64 an das Bewegungsmittel 12 angelegt. Der
Grund, warum die Rampenspannung invertiert wird, ist, daß die
Richtung des Magnetkopf-Servo entgegengesetzt zu der des Servo
für das optische System liegt.
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Das Einziehen des Servosignals wird zuerst beschrieben. Zum
Beginnen wird die Rampenspannung VR in einem offenen
Schleifenzustand eingegeben (d.h. in einem Zustand, in der der Schalter
63 abgeschaltet ist) und durch den Schalter 64 an das
Bewegungsmittel 12 angelegt. Durch Anlegen der Rampenspannung VR
wird das Bewegungsmittel 12 zwangsweise zu einem Punkt bewegt,
an dem es sich weiter von der zu messenden Fläche 4 entfernt
befindet. Dann wird es allmählich zu der zu messenden Fläche 4
hin bewegt. Wenn erfaßt wird, daß das
Fokussperr-Erfassungsmittel 62 in einen Fokus-Einzugsbereich fällt, wird der
Schalter 64 abgeschaltet und gleichzeitig der Schalter 63
eingeschaltet, um die Schleife zu schließen. Für das Einziehen des
Servos für das optische System wird die Objektivlinse 23
allmählich von einer am weitestens von der Platte entfernten
Stelle zu der Platte hin bewegt, wobei eine Rampenspannung die
umgekehrte Polarität zu der der Rampenspannung VR hat. Ein
Null-Überquerungspunkt des Fokus-Fehlersignals oder seine
Annäherung wird in gleichartiger Weise erfaßt, und der
Servobetrieb eingezogen. Aus diesem Grund wird die Rampenspannung für
das Servoeinziehen des optischen Systems invertiert, wenn es
für das Servoeinziehen des Magnetkopfes angewendet wird.
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Alternativ wird ohne Fokussperr-Erfassungsmittel 62 zum
Zeitpunkt des Servoeinziehens des optischen Systems der Schalter 63
eingeschaltet, während der Schalter 64 abgeschaltet ist. Der
Grund für diese alternative Anordnung ist der, daß der
Einzugspunkt des Servos für das optische System nicht immer mit
dem optimalen Servoeinzugspunkt des Magnetkopfes zusammenfällt,
jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß diese
optimalen Servoeinzugspunkte zusammenfallen.
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Demzufolge wird der Magnetkopf 11 in Richtung des Pfeils A in
Fig. 3 bewegt, um dadurch den Abstand zwischen dem Magnetkopf
11 und der zu messenden Fläche 4 auf einem festen Wert zu
halten.
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Es ist möglich, das Ansteuersignal direkt von der
Fokus-Servoeinheit 31 an das Bewegungsmittel 12 anzulegen. In diesem Fall
muß eine Maßnahme getroffen werden für eine Abweichung der
Frequenzcharakteristik, die durch eine Gewichtungsungleichheit
des optischen Kopfes gegenüber dem Magnetkopf verursacht wird,
und für einen Versatz der Neutralposition infolge einer
Ermüdung der Plattenfeder 13 und dergleichen. Es wird hier bemerkt,
daß in der vorliegenden Erfindung das Fokus-Servosystem für das
optische System sich von dem Steuersystem zum Aufrechterhalten
des Abstandes zwischen dem Magnetkopf und der Platte auf einen
festen Wert unterscheidet. Wegen dieses Merkmals ist der
Positionsdetektor nach der vorliegenden Erfindung frei von
einem Versetzen des Neutralpunktes infolge Federermüdung und
der Abweichung der Frequenzcharakteristik infolge
Gewichtungsungleichheit.
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Fig. 7 ist ein Schaubild, das eine zweite Ausführung eines
Positionsdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei
diesem Beispiel nimmt das Lichtempfangsmittel 9b und 9c jeweils
den oberen bzw. unteren Abschnitt eines gleichschenkligen
Dreiecks ein. Das Dreieck ist so angeordnet, daß seine Spitze
näher zum Lichtemissionsmittel 9a liegt. Die
Lichtempfangsmittel 9b und 9c sind von unterschiedlicher Größe bezüglich der
Lichtempfangsbereiche und ihre Abstände zu dem
Lichtemissionsmittel 9a, in Horizontalrichtung gesehen. Dementsprechend ist
ein derartiger Positionsdetektor wie der in der Ausführung nach
Fig. 3 betreibbar und kann deshalb ein Servosignal zum
Aufrechterhalten des Abstandes zwischen dem Photodetektor 9 und
der zu messenden Fläche 4 auf einen festen Wert erzeugen.
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Fig. 8 ist ein Schaubild, das eine dritte Ausführung eines
Positionsdetektors nach der vorliegenden Erfindung zeigt. Die
Lichtempfangsmittel 9b und 9c bilden im zusammengebauten
Zustand ein Trapezoid mit einer Oberseite, die näher an dem
Lichtemissionsmittel 9a liegt. Die untere Seite des dreieckigen
Lichtempfangsmittels 9b und die Spitze des dreieckigen
Lichtempfangsmittels 9c liegen dem Lichtempfangsmittel 9a
zugewendet. Die Mitte des Lichtempfangsbereiches des
Lichtempfangsmittels 9b befindet sich dichter an dem Lichtemissionsmittel 9a
als die des Lichtempfangsmittels 9c. Dementsprechend vermindert
sich die Ausgangsleistung des Lichtempfangsmittels 9b so, wie
in der Kurve 1 in Fig. 9 gezeigt. Wie dargestellt, steigt sie
steil bis zu einem Spitzenwert an und fällt dann allmählich ab.
Die Ausgangsleistung des Lichtempfangsmittels 9c, wie durch
eine Kurve 2 angezeigt, steigt sanft an bis zum Erreichen
eines Spitzenwertes und fällt steil ab. Eine Differenz der
Kurven 1 und 2 erzeugt eine S-förmige Kurve 3, die der Kurve
3 in Fig. 5 ähnelt.
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Fig. 10 ist ein Schaubild, das eine vierte Ausführung eines
Positionsdetektors nach der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie
gezeigt, wird ein einziges Lichtemissionsmittel 5a verwendet,
das an einem Grundteil 8 befestigt ist. Zwei
Lichtempfangsmittel 5b und 5b', die sich an unterschiedlichen vertikalen
Niveaus befinden, sind an einander gegenüber liegenden Seiten
des Lichtemissionsmittels 5a angeordnet.
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Bei Anwendung bei dem optomagnetischen
Aufzeichnungs/Wiedergabe-Gerät nach Fig. 3 sind die Photodetektoren vorzugsweise in
zum Radius der optischen Platte senkrecht liegenden Richtungen
angeordnet. Sonst könnte oder könnten, wenn sich der Magnetkopf
11 längs des Radius der zu messenden Fläche der Platte 4 nach
außen bewegt, das Lichtemissionsmittel oder die
Lichtempfangsmittel des Photodetektors über den Umfang der Platte hinaus
bewegen. In diesem Fall würde der Betrieb verschlechtert, da
das Licht außen an der Platte vorbeistrahlte und das
Lichtempfangsmittel das Licht nicht empfangen könnte.
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Es wird Bezug genommen auf die Anmeldung Nr. 90 312 161.4 (EP-
A-0 447 713), aus der die vorliegende Anmeldung ausgeschieden
wurde.