DE69025243T2 - Kondensator aus Beton für eine Turbine mit axialem Austritt und Turbine mit einem solchen Kondensator - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Einheit aus einer Turbine und einem Kondensator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Einheit ist aus der Druckschrift SU-A-116 919 bekannt.
• Der bekannte Kondensator enthält Rohrbündel, die unterhalb der Turbinenachse liegen, und das Lager sitzt oberhalb des Kondensators. Daraus folgt, daß sich Wärmeausdehnungen des Kondensators auf die Welle der Turbine auswirken.
• Der Kondensator gemäß dem beiliegenden Anspruch 1 weist diese Mängel nicht auf.
• Figur 1 zeigt im Schnitt eine Turbine mit axialem Auslaß und mit ihrem Kondensator gemäß dem Hauptanspruch.
• Die Figuren 2 und 3 zeigen Perspektivansichten der Turbine und des Kondensators gemäß dem Hauptanspruch.
• Figur 4 zeigt die Turbine aus Figur 1 von hinten.
• Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Variante der Turbine aus Figur 1 von der Seite und von hinten.
• Die Turbine 1 enthält einen axialen Auslaß 2, der Teil des Stators 3 ist.
• Sie ruht auf einem Bett 4 aus Beton über Stützen oder Vorsprünge aus Beton 23, 28, 33.
• Der Kondensator 5 enthält eine äußere parallelepipedische Hülle 6 aus Beton in der Verlängerung des Auslasses 2.
• Die untere Wand 7 des Kondensators besteht aus dem Bett 4. Sie liegt unterhalb des unteren Bereichs der Turbine 1.
• Die vordere Wand 8 entsprechend der Anschlußmanschette zwischen Turbine und Kondensator besitzt die Form eines Pyramidenstumpfs. Der turbinenseitige Bereich besitzt einen kreisförmigen Flansch 9, auf dem der Flansch 10 der Turbine hinter dem Auslaß 2 befestigt ist.
• Die vordere Wand 8 geht in die Seitenwände 11 und die obere und untere Wand 7 bzw. 12 des Kondensators über.
• Die Seitenwände 11 sind mit Öffnungen 13 versehen, durch die die vom Kühlwasser durchflossenen Rohrbündel 14 verlaufen. Schächte 15 dienen der Zu- und Abfuhr dieses Kühlwassers.
• Die rückwärtige Wand 16 ist mit Stützflächen aus Beton 17 versehen, auf denen die Vorwärmer 18 angeordnet sind.
• Im Inneren des Kondensators entlang der Betonwände verläuft ein Wärmeschild 19.
• Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Turbine ist Gegenstand der französischen Patentanmeldung 8905701 im Namen des Anmelders, die in dieser Anmeldung enthalten ist.
• Der Rotor 20 der Turbine wird von zwei Lagern 21 und 22 getragen, von denen eines auf der Speiseseite und das andere auf der axialen Auslaßseite 2 der Turbine liegt.
• Das Lager 21 wird von einer Betonstütze 23 getragen, die mit dem Betonbett 4 verbunden ist. Es besitzt einen Anschlag 37.
• Das Lager 22 besitzt eine Lagerbuchse 24, auf der ein Bügel 25 und eine Garnitur 26 sitzen.
• Die Garnitur 26 befindet sich über eine Leitung 27 auf Atmosphärendruck.
• Erf indungsgemäß ist eine senkrechte Wand 28 aus Beton vorgesehen, die Teil des Betonbetts 4 ist und ein halbkreisförmiges Auflager 29 besitzt, in dem der untere Teil des Auslasses 2 ruht.
• Das Lager 22 wird von vier strahlenförmig angeordneten Ankern 30 getragen, die in einer zur Rotorachse senkrechten, vertikalen Ebene angeordnet sind. Zwei Anker verlaufen waagrecht, während die anderen beiden nach unten gerichtet sind und zum jeweiligen Nachbaranker einen Winkel von 60º einschließen.
• Die Anker 30 sind an ihren Enden in der Dicke der Wand 28 um das Auflager herum verankert.
• Die Anker 30 besitzen Abdichtungsmanschetten 31 in Höhe ihres Durchtritts durch die Wand des Auslasses 2.
• Der Auslaß 2 besitzt zwei seitliche Laschen 32, die auf zwei mit dem Betonbett 4 fest verbundenen Betonstützen 33 ruhen.
• Die Vorrichtung zur Zentrierung des Auslasses 1 enthält einen Keil 34, der auf einer mit dem Betonbett 4 fest verbundenen Betonstütze 35 montiert ist und in einer Gleitbahn 36 sitzt, die parallel zur Achse der Turbine verläuft und mit dem Auslaß 2 fest verbunden ist.
• Die Stützen 23, 33 und 35 und die Wand 28 sind vorzugsweise aus Beton und sind direkt in das Betonbett integriert. Sie bilden zusammen mit dem Bett 4 einen massiven Körper.
• Die Übertragung der Kräfte vom Lager verlaufen nicht mehr über den Auslaß, da die Anker 30 an der Betonwand 28 befestigt sind. Das erfindungsgemäße System ist besonders einfach und kann im Störfall große Unwuchtkräfte aufnehmen.
• Die Verbindung zwischen der Turbine und dem Kondensator erfolgt über die Flansche 9 und 10. Die Basiskräfte werden durch den Auslaß 2 der Turbine 1 und die äußere Hülle 6 des Kondensators aufgefangen. Der Ausgangspunkt der axialen Ausdehnungen des Stators 3 der Turbine 1 liegt in der Ebene des Flansches 9.
• Der Stator 2 kann den Anschlag 37 im Lager 21 mitnehmen, um die differentiellen Ausdehnungen zwischen dem Rotor 20 und dem Stator 2 zu minimieren.
• So ergibt sich eine monolithische Betoneinheit des Turbinenbetts 4, der äußeren Hülle 6 des Kondensators 5 und der Tragorgane 17 der Vorwärmer 18.
• Die Verbindung zwischen der Turbine 1 und dem Kondensator 5 ist sehr einfach (verschraubte Flansche), und es ist nicht notwendig, Stützen oder Führungsmittel für den Kondensator vorzusehen.
• Die Figuren 5 und 6 betreffen eine Variante der Turbine, die im einzelnen in der französischen Patentanmeldung 8905544 im Namen des Anmelders beschrieben ist, die in diese Anmeldung eingeschlossen ist.
• Die Teile der Turbine, die denen der in den Figuren 1 bis 4 ähneln, tragen dieselben Bezugszeichen.
• Gemäß dieser Variante bildet die senkrechte Betonwand 281 den Startpunkt für die Ausdehnungen der Struktur aus Beton des Kondensators wie oben beschrieben. Diese Wand besitzt eine kreisförmige Öffnung 29', auf der der Auslaß 2 der Turbine 1 befestigt wird.
• Auf dieser Wand 28' sind weiter vier Stifte 38 gleichmäßig um die Öffnung 29' herum verankert. An diesen Stiften 38 sind die Enden von vier Ankern 30 abnehmbar befestigt, die das Lager 22 und seinen Lagerbügel 25 tragen.

Claims (6)

1. Aus einer Turbine (1) und einem mit Rohrbündeln (14) versehenen Kondensator (5) bestehende Einheit, wobei die Turbine (1) auf einem Bett (4) ruht und die äußere Betonhülle (6) des Kondensators (5) eine monolithische Einheit mit dem Bett (4) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (5) an der Turbine in der Verlängerung der Drehachse der Turbine (1) angeflanscht ist und daß ein Lager (22), das den axialen Auslaß (2) der Turbine trägt, auf der Seite des Kondensators angeordnet ist.

2. Aus einer Turbine und einem Kondensator bestehende Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Wand (8) des Kondensators (1) pyramidenstumpf förmig ist und einen zentralen Bereich aufweist, der den Eingang des Kondensators bildet und einen Flansch (9) besitzt, an dem der Ausgangsflansch (10) des Auslasses (2) befestigt ist und dessen Peripherie in die untere und die obere Wand (7, 12) übergeht, wobei zwei seitliche Wände (11) Öffnungen (13) aufweisen, durch die von Kühlwasser durchflossene Rohrbündel (14) verlaufen.

3. Aus einer Turbine und einem Kondensator bestehende Einheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (2) innen ein den Rotor (20) tragendes Lager (22) besitzt, das von strahlenförmig vom Lager (22) ausgehenden Ankern (30) getragen wird, wobei diese Anker den Auslaß (2) durchqueren und mit ihrem Ende in einer mit dem Bett (4) fest verbundenen senkrechten Wand (28) befestigt sind, wobei diese Wand (28) ein Auflager (29) besitzt, in dem der untere Teil des Auslasses (2) ruht, wobei der Auslaß (2) Laschen (32) besitzt, die auf Betonstützen (33) ruhen, welche mit dem Bett (4) fest verbunden sind.

4. Aus einer Turbine und einem Kondensator bestehende Einheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (2) innen ein den Rotor (20) tragendes Lager (22) besitzt, das von strahlenförmig vom Lager (22) ausgehenden Ankern (30) getragen wird, wobei diese Anker den Auslaß (2) durchqueren und an ihrem Ende auf der mit dem Bett (4) und dem Kondensator (5) fest verbundenen senkrechten Wand (28') befestigt sind, wobei diese Wand (28') eine Öffnung (29') besitzt, durch die der Dampf des Auslasses (2) strömt und wobei der Auslaß (2) Laschen (32) besitzt, die auf Betonstützen (33) ruhen, welche mit dem Bett (4) fest verbunden sind.

5. Aus einer Turbine und einem Kondensator bestehende Einheit nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (2) in Querrichtung durch eine Keilvorrichtung (34, 36) zentriert ist.

6. Aus einer Turbine und einem Kondensator bestehende Einheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (16) des Kondensators (5) waagrechte Tragorgane (17) aus Beton aufweist, auf denen die Vorwärmer 25 (18) ruhen.