DE69021656T2 - Anzeigevorrichtung. - Google Patents

Anzeigevorrichtung.

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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein Typen von mit Wechselspannung betriebenen Anzeigevorrichtungen, wie eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Matrixtyp oder dergleichen.
  • Fig. 7 zeigt ein Schaltbild mit der Ersatzschaltung einer Flüssigkristall-Anzeigetafel in einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung eines Aktivmatrix-Treibersystems. Gemäß Fig. 7 sind Bildelemente Q an den jeweiligen Schnittstellen zwischen mehreren parallel angeordneten Zeilenelektroden X1, X2, X3, X4, X5 (nachfolgend wird eine Zeilenelektrode allgemein durch das Bezugszeichen X gekennzeichnet) und mehreren parallel angeordneten Spaltenelektroden Y1, Y2, Y3, Y4, Y5 (nachfolgend wird eine Spaltenelektrode allgemein durch das Bezugszeichen Y gekennzeichnet) angeordnet, die rechtwinklig zu den Zeilenelektroden X1 bis X5 liegen. Jeweilige Bildelemente Q sind mit den entsprechenden Spaltenelektroden Y über Schaltelemente K verbunden, und die Steueranschlüsse der jeweiligen Schaltelemente K sind mit den entsprechenden Zeilenelektroden X verbunden.
  • Fig. 8 ist ein Signalverlaufdiagramm, das ein Beispiel für die Ansteuersignalverläufe der Flüssigkristallimpulse zeigt. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf dieses Signalverlaufdiagramm der Ansteuerbetrieb für ein Bildelement Q1i beschrieben, das in Fig. 7 an der Schnittstelle zwischen der Zeilenelektrode X1 und einer Spaltenelektrode Yi (i = 1 bis 5) liegt.
  • Abrasterimpulse G1 bis G5 werden der Reihe nach an die jeweiligen Zeilenelektroden X1 bis X5 der Flüssigkristall- Anzeigetafel von Fig. 7 angelegt, wie in Fig. 8 (1) bis (5) dargestellt, mit dem Ergebnis, daß die mit den jeweiligen Zeilenelektroden X1 bis X5 verbundenen Schaltelemente K der Reihe nach Zeile für Zeile eingeschaltet werden.
  • Eine Signalspannung Si, wie sie in jedem der Spaltenelektrode Yi entsprechenden Bildelement einzuspeichern ist, wird über das Schaltelement K an die Spaltenelektrode Yi angelegt, wie in Fig. 8 (6) dargestellt, und zwar in synchronem Betrieb mit den Abrasterimpulsen G1 bis G5.
  • Die Schaltelemente K sind mit der ersten Zeilenelektrode X1 verbunden. Die an die Spaltenelektrode Yi zu legende Signalspannung Si hat während der Periode T1, während das Schaltelement K durch den Abrasterimpuls G1 eingeschaltet ist, den Wert V1. Die Spannung V1 wird demgemäß in das Bildelement Q1i eingespeichert. Auch wird die während der Periode T1 eingespeicherte Spannung V1 durch die Flüssigkristallkapazität des Bildelements Q1i während Perioden T2 bis T3 aufrechterhalten, da die Schaltelemente K während der Perioden T2 bis T5 nach der Periode ausgeschaltet sind. D.h., daß die an das Bildelement Q1i angelegte Spannung V1i während der Perioden T1 bis T5 aufrechterhalten wird, wie in Fig. 8 (7) dargestellt. In der Periode T1', wenn das Anlegen der Abrasterimpulse G1 bis G5 an alle Zeilenelektroden X1 bis X5 wiederholt wird, wird das mit der Zeilenelektrode X1 verbundene Schaltelement erneut durch den Abrasterimpuls G1 eingeschaltet. Die an die Spaltenelektrode Yi anzulegende Signalspannung Si hat den Wert -V1, der entgegengesetzte Polarität zur Signalspannung Si während der Periode T1 hat. Die Spannung -V1 wird in der Periode T1' in das Bildelement Q1i eingespeichert. Während der folgenden Perioden T2' bis T5' ist das Schaltelement K ausgeschaltet. Die in das Bildelement Q1i eingespeicherte Spannung V1i bleibt während dieser Perioden auf -V1, wie in Fig. 8 (7) dargestellt. Auf diese Weise schaltet die an das Bildelement Q1i angelegte Spannung V1i ihre Polarität zwischen einem ersten Halbbild F1 in der Periode T1 bis T5 und einem zweiten Halbbild F2 in den Perioden T1' bis T5' um, so daß ein rechteckiges Wechselspannungssignal an das Bildelement Q1i angelegt wird.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise verhindert der Wechselspannungs-Ansteuerbetrieb, der die Polarität der in jedem der Halbbilder an die jeweiligen Zeilenelektroden Y1 bis Y5 angelegten Signalspannung invertiert, bei einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung eines solchen Typs von Aktivmatrix- Ansteuerungssystemen das Anlegen einer Gleichspannung an den Flüssigkristall. Dies ist von Vorteil, da eine am Flüssigkristall abfallende Gleichspannung bewirkt, daß die Anzeigequalität abnimmt, der Kristall beeinträchtigt wird usw.
  • Bei derartigen Typen von Flüssigkristallvorrichtungen zum Darstellen von Bildern von z. B. einer Fernsehsendung ist es erforderlich, daß die Bildsignale in den ungeradzahligen Halbbildern in vollständiger Übereinstimmung mit den Bildsignalen in den geradzahligen Halbbildern stehen. Im Fall normaler Fernseh-Bildsignale sind die Bildsignale der jeweiligen Halbbilder selten in völliger Übereinstimmung, aber es besteht häufig eine ziemlich starke Wechselbeziehung zwischen den Bildsignalen der jeweiligen Halbbilder, so daß der Wechselspannung-Ansteuerbetrieb nicht in starkem Ausmaß gestört ist.
  • Jedoch sind hinsichtlich der Anzeige von Fernsehbildern, die z. B. für einen Videobandrecorder umgeschrieben wurden, die Bildsignale der ungeradzahligen Halbbilder extrem verschieden von den Bildsignalen der geradzahligen Halbbilder, und zwar wegen Besonderheiten des Abspielkopfs. Der vorstehend beschriebene Wechselspannung-Ansteuerbetrieb arbeitet nicht wirkungsvoll, mit der sich ergebenden Schwierigkeit, daß sich die Anzeigequalität verringert und der Flüssigkristall beeinträchtigt wird.
  • Das Dokument JP 01-06017 offenbart eine Treiberschaltung für eine Anzeigevorrichtung, bei der ein Ansteuersignal während einer Periode gesperrt wird, nachdem die Ansteuerspannung umgekehrt wurde, um Unregelmäßigkeiten im Kontrast auszuschließen.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, zumindest einige der Schwierigkeiten bei bekannten Typen von Anzeigevorrichtungen zu lindern.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die einen hervorragenden Anzeigebetrieb ohne Störungen bei Wechselspannung-Ansteuerbetrieb selbst dann ausführen kann, wenn die Bildsignale in darzustellenden ungeradzahligen und geradzahligen Halbbildern extrem voneinander verschieden sind.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Anzeigetreiberschaltung für eine Matrixanzeigevorrichtung mit mehreren Zeilen- und Spaltenelektroden und einem Matrixarray von Anzeigeelementen, die durch Signale auf den Zeilen- und Spaltenelektroden gesteuert werden, geschaffen, die folgendes aufweist: eine Zeilenelektroden-Treibereinrichtung, zum Anlegen von Abrastersignalen in jeder Folge von Abrasterzyklen in sequentieller Weise an jede der Zeilenelektroden, eine Spaltenelektroden-Treibereinrichtung zum Anlegen von aus einem Eingangsbildsignal hergeleiteten Bildsignalen an die Spaltenelektroden, um dadurch Ansteuerspannungen an die Anzeigeelemente anzulegen; und eine Umkehrungseinrichtung, die von einem Polaritätsumkehrsignal gesteuert wird und so betreibbar ist, daß sie die Polarität der Ansteuerspannung synchron zur Wiederholperiode des Abrasterzyklus umkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schaltung so betreibbar ist, daß zumindest einige der Abrasterelektroden das Anlegen der Abrastersignale in einem vorgegebenen Abrasterzyklus sperren, um dadurch tatsächlich die Länge der Wiederholperiode des Abrasterzyklus zu verlängern, und um die Periode der Polaritätsumkehr der Treiberspannungen so zu ändern, daß eine Anpassung an die geänderte Wiederholperiode des Abrasterzyklus erzielt ist.
  • Gemäß Ausführungsformen der Erfindung wird dann, wenn die Signalspannung während einer ersten Wiederholperiode z. B. der Abrasterspannung verschieden von der Signalspannung in einer zweiten Wiederholperiode ist, das Anlegen der Abrasterspannung an alle Zeilenelektroden oder an eine Teilreihe von Elektroden während einer der zwei Wiederholperioden gesperrt. Die Steuerspannung für das Bildelement, das den als Ergebnis des Sperrens der Abrasterspannung gesperrten Zeilenelektroden entspricht, erfolgt nur einmal während der Periode der ersten und zweiten Wiederholperioden der ursprünglichen Äbrasterspannung. Die Polarität der Ansteuerspannung wird ebenfalls mit der doppelten Periodizität invertiert. Demgemäß wird ein zweckentsprechender Wechselspannung-Ansteuerbetrieb erzielt.
  • Diese und andere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich, in denen:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zeigt, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
  • Fig. 2 ein zeitbezogenes Steuerdiagramm ist, das den Betrieb der Anzeigevorrichtung zeigt;
  • Fig. 3 ein Schaltbild ist, das ein Beispiel eines konkreteren Aufbaus der Anzeigevorrichtung zeigt;
  • Fig. 4 ein zeitbezogenes Steuerdiagramm ist, das ein Beispiel für den Betrieb der in Fig. 3 dargestellten Anzeigevorrichtung zeigt;
  • Fig. 5 ein zeitbezogenes Steuerdiagramm ist, das ein anderes Beispiel für den Betrieb der Anzeigevorrichtung zeigt;
  • Fig. 6 ein Diagramm für ein Anzeigebild ist, wie es durch den Betrieb derselben zu erhalten ist;
  • Fig. 7 ein Ersatzschaltbild ist, das schematisch den Schaltungsaufbau einer Flüssigkristall-Anzeigetafel einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom Typ mit Aktivmatrix-Ansteuerung zeigt; und
  • Fig. 8 ein zeitbezogenes Steuerdiagramm ist, das den Betrieb der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung veranschaulicht.
  • Bevor mit der Beschreibung der Erfindung fortgefahren wird, wird darauf hingewiesen, daß gleiche Teile in den gesamten beigefügten Zeichnungen mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind.
  • Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Die Anzeigevorrichtung ist eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung gemäß einem Aktivmatrix-Ansteuerungssystem, die eine Flüssigkristall-Anzeigetafel 1 mit mehreren (nicht dargestellten) Bildelementen in Matrixanordnung enthält. Eine Zeilenelektroden-Treiberschaltung 2 ist so ausgebildet, daß sie Abrasterimpulse sequentiell an mehrere (nicht dargestellte) Zeilenelektroden anlegt, die parallel zueinander zwischen benachbarten Zeilen von Bildelementen angeordnet sind. Eine Spaltenelektroden- Treiberschaltung 3 legt synchron mit den Abrasterimpulsen eine Signalspannung, die dem Anzeigeinhalt für jedes der Bildelemente entspricht, an mehrere (nicht dargestellte) Spaltenelektroden, die Parallel zueinander zwischen benachbarten Spalten der Bildelemente angeordnet sind. Eine Polaritätsumkehrschaltung 4 ist vorhanden, um die Polarität der in die Spaltenelektroden einzugebenden Bildsignale VID für eine konstante Übertragungsperiode umzukehren, wobei die Signale an die Spaltenelektroden-Treiberschaltung 3 gehen. Ein Steuersignal C wird der oben genannten Zeilenelektroden- Treiberschaltung 2 zugeführt, um die Abrasterimpulse an alle Zeilenelektroden oder eine Teilgruppe von Zeilenelektroden der Flüssigkristall-Anzeigetafel 1 für eine vorgegebene Periode zu sperren. Das Steuersignal C wird auch in die Polaritätsumkehrschaltung 4 eingegeben, wo es als Steuersignal zum Umschalten der Polarität des Bildsignals VID in Übereinstimmung mit dem Sperren der Abrasterimpulse verwendet werden kann.
  • Die Bildelemente der Flüssigkristall-Anzeigetafel 1 sind über jeweilige Schaltelemente mit den Spaltenelektroden verbunden. Die Steueranschlüsse der Schaltelemente sind jeweils mit den entsprechenden Zeilenelektroden verbunden. Die Schaltelemente werden durch die an die Zeilenelektroden angelegten Abrasterimpulse eingeschaltet. Die Signalspannungen von den Zeilenelektroden sind so beschaffen, daß sie über die Schaltelemente an die entsprechenden Bildelemente angelegt werden. Der Aufbau hierzu ist derselbe wie bei einer herkömmlichen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.
  • Fig. 2 ist ein zeitbezogenes Steuerdiagramm, das den Betrieb der vorstehend beschriebenen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung veranschaulicht. Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf dieses zeitbezogene Steuerdiagramm beschrieben.
  • Wie in Fig. 2 (1) dargestellt, weisen die in die Polaritätsumkehrschaltung 4 einzugebenden Bildsignale VID in einem ungeradzahligen Halbbild einen völlig anderen Signalverlauf als in einem geradzahligen Halbbild auf. Ein derartiges Bildsignal VID kann dann erzeugt werden, wenn das Abspielsignal eines Kopf s gestört ist, wenn die Bildsignale VID von einem Videobandrecorder gemäß dem Zweikopfsystem abgespielt werden.
  • Ein Steuersignal C, das in einem ungeradzahligen Feld hohen Pegel Von und in einem geradzahligen Feld niedrigen Pegel Voff einnimmt, wie in Fig. 2 (2) dargestellt, wird in die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 2 und die Polaritätsumkehrschaltung 4 eingegeben. Die Abrasterimpulse werden sequentiell an alle Zeilenelektroden in einem ungeradzahligen Halbbild eingegeben, aber die Abrasterimpulse werden in einem geradzahligen Halbbild in Übereinstimmung mit dem Steuersignal C an eine Zeilenelektrode gegeben. In der Polaritätsumkehrschaltung 4 wird die Polarität des einzugebenden Bildsignals VID in jeder Periode T umgekehrt, die benachbarte ungeradzahlige und geradzahlige Halbbilder enthält und die dieselbe Dauer wie die Periode des Abrasterimpulses aufweist, um eine Signalspannung V zu erzeugen, wie sie in Fig. 2 (3) dargestellt ist. Die Signalspannung V wird an die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 3 übertragen.
  • Demgemäß existiert am Bildelement, das benachbart zum Übergang zwischen der ersten Zeilenelektrode und der Spaltenelektrode liegt, an die die in Fig. 2 (3) dargestellte Signalspannung V angelegt wird, eine Spannung V1. Die Spannung V1 entspricht dem Anlegungszeitpunkt des Abrasterimpulses an die erste Zeilenelektrode in einem ungeradzahligen Feld unter den Signalspannungen V, wie mit dem Bezugs Zeichen VLC in Fig. 2 (4) gekennzeichnet, und sie wird für die Periode T aufrechterhalten. Die Spannung -V1, die dem Anlegezeitpunkt des Abrasterimpulses an die erste Zeilenelektrode entspricht und zur Signalspannung V mit intervertierter Polarität gehört (-V1), existiert zu Beginn der nächsten Periode T und wird für diese nächste Periode T aufrechterhalten.
  • Da am Bildelement ein Wechselspannungs-Rechtecksignal anliegt, dessen Polarität in jeder Periode T umgedreht wird, besteht keine Störung hinsichtlich einer Wechselspannungsansteuerung.
  • Wenn Abrasterimpulse in der Zeilenelektrode-Treiberschaltung 2 für jedes Halbbild an jeweilige Zeilenelektroden angelegt werden, ohne daß das Steuersignal C vorhanden ist, wird die Polarität des eingegebenen Bildsignals VID für jedes der jeweiligen Halbbilder in der Polaritätsumkehrschaltung 4 umgekehrt und die an die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 3 von der Polaritätsumkehrschaltung 4 zu liefernde Signalspannung V wird in den jeweiligen Halbbildern verschieden, obwohl die Polarität zwischen einem ungeradzahligen Halbbild unddem nächsten geradzahligen Halbbild umgedreht wird, wie infig. 2 (5) dargestellt. Demgemäß wird diean ein Bildelement anzulegende Spannung VLC unsymmetrisch,wie in Fig. 2 (6) dargestellt, da die Spannung V1 für einungeradzahliges Halbbild und die Spannung -V0 für ein geradzahliges Halbbild verschiedene Größen aufweisen, so daß Wechselspannungs-Ansteuerungsbetrieb stark gestört ist.
  • Fig. 3 ist ein Schaltbild, das einen konkreteren Aufbau für das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt. In
  • Fig. 3 weist die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 2 ein Schieberegister 5 zum sequentiellen Auswählen einer jeweiligen Zeilenelektrode der Flüssigkristall-Anzeigetafel 1 sowie ein UND-Gatter 6 auf, das abhängig vom Steuersignal C das Auswahlsignal selektiv sperrt, das jeder der Zeilenelektroden entspricht- wie vom Schieberegister 5 auszugeben. Genau gesagt, wird das vom Schieberegister 5 auszugebende Auswahlsignal einem Elngang des UND-Gatters 6 zugeführt, das entsprechend für jede Zeilenelektrode vorhanden ist, während das Steuersignal C an den anderen Eingang des UND-Gatters 6 gelegt wird, wobei die Ausgänge G1, G2, ... des UND-Gatters 6 die Abrasterimpulse für die jeweiligen Zeilenelektroden liefern.
  • Das Schieberegister 5 verschiebt die Impulse SP vom Anschluß 7 sequentiell mittels eines Verschiebetakts CL, um das Auswahlsignal zu erzeugen.
  • Auch weist die Polaritätsumkehrschaltung 4 einen Umkehrverarbeitungsteil 9, der die Polarität des einzugebenden Bildsignals VID umkehrt, und einen Logikschaltungsteil 10 auf, der die zeitliche Steuerung des zugehörigen Umkehrbetriebs bewerkstelligt. Der Umkehrverarbeitungsteil 9 weist einen nichtinvertierenden Verstärker 12a und einen invertierenden Verstärker 12b, die jeweils mit dem Eingangsanschluß 11 verbunden sind, an dem das Bildsignal VID eingegeben wird, und einen Schalter 13 auf, der das Ausgangssignal einer dieser Verstärker 12a, 12b auswählt, um das Ausgangssignal als Signalspannung V an die Spaltenelektroden-Treiberschaltung 3 zu übertragen. Der Logikschaltungsteil 10 weist ein RS-Flip- Flop 14 mit vier D-Flip-Flops D1, D2, D3, D4, zwei NAND-Gatter 14a, 14b und ein EX-ODER-Gatter 15 auf, und er hat die Funktion des Erzeugens eines Polaritätsumkehrsignals FR, das den Schalter des vorstehend beschriebenen Umkehrverarbeitungsteils 9 abhängig vom Steuersignal C steuert, wie es am Eingangsanschluß einzugeben ist, während ein Vertikalsynchronisiersignal VS am anderen Eingangsanschluß 17 einzugeben ist.
  • Fig. 4 ist ein zeitbezogenes Steuerdiagramm, das den Betrieb der in Fig. 3 dargestellten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung veranschaulicht. Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf dieses zeitbezogene Steuerdiagramm beschrieben.
  • In diesem Fall ist auch angenommen, daß nur entweder das Signal für ein ungeradzahliges Halbbild oder das Signal für ein geradzahliges Halbbild unter den einzugebenden Bildsignalen VID in den Bildelementen abgespeichert ist (hier ist nur das Signal für das ungeradzahlige Halbbild abgespeichert), wie im Fall der in Fig. 1 dargestellten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung. Ein Signal, das im geradzahligen Halbbild gestört ist, wird am Eingangsanschluß 11 der Polaritätsumkehrschaltung 4 als Bildsignal VID eingegeben, wie in Fig. 4 (4) dargestellt.
  • Das Vertikalsynchronisiersignal VS wird, wie in Fig. 4 (1) dargestellt, für jede der Halbbild-Kopfpositionen des Bildsignals VID am Eingangsanschluß 17 der Polaritätsumkehrschaltung 4 eingegeben. Die Periode des Vertikalsynchronisiersignals VS ist auf die ursprüngliche Wiederholperiode des Abrasterimpulses eingestellt, der an jede Zeilenelektrode der Flüssigkristall-Anzeigetafel 1 anzulegen ist.
  • Wenn das in Fig. 4 (2) dargestellte Steuersignal C sowohl im geradzahligen Halbbild als auch im ungeradzahligen Halbbild auf der Spannung Von hohen Pegels ist, wird das vom Logikschaltungsteil 10 ausgegebene Polaritätsumkehrsignal FR im geradzahligen Halbbild niedrig, während es im ungeradzahligen Halbbild hoch wird, wie in Fig. 4 (3) dargestellt. So wird im Umkehrverarbeitungsteil 9 ein Bildsignal VID, dessen Polarität durch den invertierenden Verstärker 12b umgekehrt ist, im geradzahligen Halbbild ausgewählt, wie in Fig. 4 (5) dargestellt, während das Bildsignal VID, dessen Polarität mittels des nicht invertierenden Verstärkers 12a nicht umgekehrt ist, im ungeradzahligen Halbbild ausgewählt wird, um das ausgewählte Signal als Signalspannung V an die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 3 zu übertragen.
  • Dabei werden die Abrasterimpulse sowohl in einem geradzahligen Halbbild als auch in einem ungeradzahligen Halbbild seguentiell an die jeweiligen Zeilenelektroden angelegt, wie in Fig. 4 (2) dargestellt, und das entsprechende Schaltelement wird eingeschaltet, so daß die Signalspannung V in beiden Halbbildern an die Bildelemente angelegt wird. Demgemäß bildet die zu diesem ZeitPunkt an die Bildelemente angelegte Spannung keine Wechselspannungs-Rechtecksignale, wobei in einem geradzahligen Halbbild ein umgekehrtes Signal in gestörtem Zustand angelegt wird, während in einem ungeradzahligen Halbbild ein nicht umgekehrtes Signal, das frei von Störungen ist, angelegt wird. Demgemäß ist der Wechselspannungs-Ansteuerungsvorgang stark gestört.
  • Andererseits wechselt das in Fig. 4 (2) dargestellte Steuersignal C dann in einem geradzahligen Halbbild auf die Spannung Voff niedrigen Pegels und in einem ungeradzahligen Halbbild auf die Spannung Von hohen Pegels, und das D-Flip- Flop D2 der Logikschaltung 10 beginnt seinen Betrieb, so daß die Wiederholperiode des Polaritätumkehrsignals FR von einer Periode von zwei Halbbildern auf eine Periode von vier Halbbildern umgeschaltet wird. D. h., daß im nächsten geradzahligen Halbbild und ungeradzahligen Halbbild das Polaritätsumkehrsignal FR niedrig wird, um das Bildsignal VID auszuwählen, dessen Polarität mittels des invertierenden Verstärkers 12b im Umkehrverarbeitungsteil 9 während der zwei Halbbildteile umgekehrt wurde, wie in Fig. 4 (5) dargestellt, und das Polaritätsumkehrsignal FR wird in den nächsten zwei Halbbildern hoch, d. h. im nächsten geradzahligen Halbbild und im folgenden ungeradzahligen Halbbild, um das Bildsignal VID auszuwählen, dessen Polarität mittels des nicht invertierenden Verstärkers 12a im Umkehrverarbeitungsteil 9 nicht umgekehrt werden, wie in Fig. 4 (5) dargestellt.
  • Dabei wird der Abrasterimpuls in einem geradzahligen Halbbild nicht an die Zeilenelektroden angelegt, wie in Fig. 4 (2) dargestellt, sondern der Abrasterimpuls wird nur in einem ungeradzahligen Halbbild an die Zeilenelektroden angelegt. So wird das aus dem Bildsignal VID durch Umkehrung erzeugte Signal, das im ungeradzahligen Halbbild nicht gestört wird, im ersten Teil der zwei Halbbilder an das entsprechende Bildelement angelegt, und das Signal, das nicht gegenüber dem Bildsignal VID umgekehrt ist, das iin ungeradzahligen Halbbild nicht gestört ist, wird im nächsten Teil der zwei Halbbilder an die entsprechenden Bildelemente angelegt. Demgemäß wird ein Wechselspannungs-Rechtecksignal, dessen Polarität für jeweils zwei Halbbilder umgekehrt ist, an die Bildelemente angelegt, so daß es zu keiner Störung des Wechselspannungs-Ansteuerungsvorgangs kommt. Da das Bildsignal VID ohne gestörten Signalverlauf angelegt wird, ist die Bildanzeigequalität verbessert.
  • Fig. 5 ist ein zeitbezogenes Steuerdiagramm, das ein anderes Beispiel für den Betrieb der in Fig. 3 dargestellten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zeigt.
  • Bei diesem Beispiel ist das einzugebende Bildsignal VID in einem speziellen Abschnitt innerhalb der jeweiligen Halbbilder gestört, und das Anlegen der Abrasterimpulse wird nur periodisch für einige der Zeilenelektroden der Flüssigkristall-Anzeigetafel 1 gesperrt.
  • Demgemäß wird das Steuersignal C dann, wenn das Bildsignal VID im Abschnitt t1 eines ungeradzahligen Halbbilds, im Abschnitt t2, der sich vom ungeradzahligen Halbbild zum nächstfolgenden geradzahligen Halbbild erstreckt, und im Abschnitt t3 des geradzahligen Halbbilds gestört ist (der gestörte Abschnitt im ungeradzahligen Halbbild entspricht dem störungsfreien Abschnitt im geradzahligen Halbbild), das in die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 2 und die Polaritätsumkehrschaltung 4 eingegeben wird, in jedem der Intervalle t1, t2, t3 auf die Spannung Voff niedrigen Pegels gesetzt, während es in den anderen Abschnitten auf die Spannung Von hohen Pegels gesetzt wird, so daß der Signalverlauf von C in einem ungeradzahligen Halbbild sowie sein Signalverlauf in einem geradzahligen Halbbild zueinander umgekehrt sind, wie in Fig. 5 (2) dargestellt, was für jede Periode wiederholt wird.
  • Auch in diesem Fall beträgt die Periode des vom Logikschaltungsteil 10 der Polaritätsumkehrschaltung 4 ausgegebenen Polaritätsumkehrsignals FR vier Halbbilder wie bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel. Der Pegel von FR wird im Abschnitt des ersten ungeradzahligen Halbbilds und des geradzahligen Halbbilds niedrig, wie in Fig. 5 (3) dargestellt, und der Pegel wird im Abschnitt der nächsten zwei Halbbildteile hoch, und der Signalverlauf wird mit jeder Periode wiederholt.
  • Demgemäß ist die von der Polaritätsumkehrschaltung 4 an die Zeilenelektroden-Treiberschaltung 3 gelieferte Signalspannung V im Abschnitt der ersten zwei Halbbildbereiche das polaritätsmäßig nicht umgekehrte Bildsignal VID, und es ist im Abschnitt der zwei nächsten Halbbildbereiche das polaritätsmäßig umgekehrte Bildsignal VID, wobei sich der Signalverlauf mit jeder Periode wiederholt.
  • Da der gestörte Abschnitt im ungeradzahligen Halbbild und der störungsfreie Abschnitt im geradzahligen Halbbild in jedem Paar von Halbbildbereichen so festgelegt sind, wie es vorstehend beschrieben wurde, wird nur die Signalspannung des Abschnitts des von Störsignalen freien Signalverlaufs an die Bildelemente angelegt. In den Abschnitten t1, t2, t3 jedes Halbbildpaars wird die Signalspannung V nicht an die Bildelemente angelegt, während der Abschnitt des Signalverlaufs, der im ungeradzahligen Halbbild nicht an die Bildelemente angelegt wurde, auf jeden Fall im nächsten geradzahligen Halbbild an die Bildelemente angelegt wird, und der Abschnitt des Signalverlaufs, der im geradzahligen Halbbild nicht an die Bildelemente angelegt wurde, wird auf jeden Fall im vorangehenden ungeradzahligen Halbbild an das Bildelement angelegt. Auf diese Weise wird ein Wechselspannungs- Signalverlauf mit einer Periode von vier Halbbildern an die Bildelemente angelegt.
  • Fig. 6 ist ein Diagramm, das die entsprechende Beziehung zwischen jeweiligen Abschnitten des auf der Flüssigkristall- Anzeigetafel 1 gezeigten Bilds zu diesem Zeitpunkt und dem Halbbild des Bildsignals VID zeigt, das die jeweiligen Abschnitte enthält.
  • Genau gesagt, ist der Abrasterabschnitt I des obersten Bereichs des Bilds in Fig. 1 im Signalverlaufbereich vor dem Abschnitt t1 des ungeradzahligen Halbbilds der Signalspannung V von Fig. 5 (5) enthalten, der folgende Abrasterabschnitt II ist im Signalverlaufbereich der Signalspannung V von Fig. 5 (5) nach dem Abschnitt t2 des ungeradzahligen Halbbilds enthalten, der folgende Abrasterabschnitt III ist im Signalverlaufbereich der Signalspannung V von Fig. 5 (5) vor dem Abschnitt t2 im ungeradzahligen Halbbild enthalten, und ferner ist der unterste Abrasterabschnitt IV im Signalverlaufbereich der Signalspannung V von Fig. 5 (5) nach dem Abschnitt t3 des geradzahligen Halbbilds enthalten, da ein Bild dargestellt wird, das auf diese Weise nur störsignalfreie Bereiche des Signalverlaufs des ungeradzahligen Halbbilds und des geradzahligen Halbbilds enthält, können störungsfreie Bilder erzeugt werden.
  • Obwohl bei der vorstehenden Ausführungsform ein Beispiel beschrieben wurde, bei dem die Wiederholperiode der Abrasterimpulse das Doppelte der ursprünglichen Periode ist, kann mit einem ähnlichen Schaltungsaufbau eine Periode erzielt werden, die das Doppelte oder mehr ist. Da die Frequenz des Rechtecksignals, das an das LCD anzulegen ist, entsprechend niedriger wird, wenn die Wiederholperiode der Abrasterperiode mehr als das Doppelte der ursprünglichen ist, kann eine Zusatzschwierigkeit wie Flackern verursacht werden.
  • Obwohl das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel auf ein Aktivmatrix-Ansteuerungssystem für eine Flüssigkristall- Anzeigevorrichtung angewandt ist, kann es auf ein dynamisches Ansteuerungssystem für eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung angewandt werden. Alternativ kann es auch auf andere Anzeigevorrichtungen mit Wechselspannungs-Ansteuerbetrieb angewandt werden, wie auf eine Dünnschicht-EL-Anzeigevorrichtung.
  • Wie es aus der vorstehenden Beschreibung deutlich ist, ist die erf indungsgemäße Anzeigevorrichtung so ausgebildet, daß sie das Anlegen von Abrasterimpulsen an alle oder einige Zeilenelektroden für eine vorgegebene Periode sperrt, um die Wiederholperiode der Abrasterspannung, die an alle oder einige der Zeilenelektroden angelegt wird, auf ein ganzzahliges Vielfaches der ursprünglichen Wiederholperiode umzuschalten und um die Periode der Polaritätsumkehr der an die Bildelemente angelegten Treiberspannung abhängig von der Wiederholperiode der umgeschalteten Abrasterspannung umzuschalten. Daher kann vollständiger Wechselspannungs-Ansteuerbetrieb erzielt werden, z. B. sogar in einem Fall, in dem die Signalspannung in der ersten Wiederholperiode des Abrastersignals von der Signalspannung in der zweiten Wiederholperiode verschieden ist.
  • Obwohl die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vollständig beschrieben wurde, ist zu beachten, daß dem Fachmann verschiedene Anderungen und Modifizierungen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, erkennbar sind.

Claims (2)

1. Anzeigetreiberschaltung für eine Matrixanzeigevorrichtung mit mehreren Zeilenelektroden (X1 bis X5) und Spaltenelektroden (Y1 bis Y5) und einem Matrixarray (1) von Anzeigeelementen (Q), die durch Signale auf den Zeilen- und Spaltenelektroden gesteuert werden, die folgendes aufweist:
- eine Zeilenelektroden-Treibereinrichtung, zum Anlegen von Abrastersignalen (G1 bis 5) in jeder Folge von Abrasterzyklen in sequentieller Weise an jede der Zeilenelektroden, eine Spaltenelektroden-Treibereinrichtung (2) zum Anlegen von aus einem Eingangsbildsignal (VID) hergeleiteten Bildsignalen (Si) an die Spaltenelektroden (3), um dadurch Ansteuerspannungen (V) an die Anzeigeelemente anzulegen; und
- eine Umkehrungseinrichtung (4), die von einem Polaritätsumkehrsignal (FR) gesteuert wird und so betreibbar ist, daß sie die Polarität der Ansteuerspannung synchron zur Wiederholperiode des Abrasterzyklus umkehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Polaritätsumkehrsignal (FR) durch ein Steuersignal (C) und ein Vertikalsynchronisiersignal (VS) eingestellt wird und
- die Schaltung so betreibbar ist, daß zumindest einige der Abrasterelektroden das Anlegen der Abrastersignale in einem vorgegebenen Abrasterzyklus sperren, um dadurch tatsächlich die Länge der Wiederholperiode des Abrasterzyklus zu verlängern, und um die Periode der Polaritätsumkehr der Treiberspannungen so zu ändern, daß eine Anpassung an die geänderte Wiederholperiode des Abrasterzyklus erzielt ist.
2. Treiberschaltung nach Anspruch 1, die eine Sperreinrichtung (6) zum Sperren des Anlegens der Abrastersignale (G1 bis 5) enthält, die auf das Steuersignal (C) anspricht.
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