DE69021024T2 - Pharmakologisch aktive Substanz BPC, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung. - Google Patents

Pharmakologisch aktive Substanz BPC, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.

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DE69021024T2
DE69021024T2 DE69021024T DE69021024T DE69021024T2 DE 69021024 T2 DE69021024 T2 DE 69021024T2 DE 69021024 T DE69021024 T DE 69021024T DE 69021024 T DE69021024 T DE 69021024T DE 69021024 T2 DE69021024 T2 DE 69021024T2
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Marko Duvnjak
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Simun Dr Krizanac
Stjepan Mise
Marijan Petek
Ivo Rotkvic
Predrag Dr Sikiric
Ernest Dr Suchanek
Ivan Dr Udovicic
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Description

    Hintergrund der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die neue Substanz BPC, ein Verfahren zu ihrer Herstellung aus menschlichem oder tierischen Magensaft und seine Verwendung in der Therapie.
  • 2. Stand der Technik
  • Unter Magensaft versteht man ein Sekret der Belegzellen sowie anderer Zellen; er enthält verschiedene elektrolytische Bestandteile, Salzsäure, verschiedene Enzyme, nämlich Pepsin, andere Proteinasen, Renin, Lipase, Urease und Lysozym. Im Saft von Peptiden und Peptidfragmenten findet man noch viele Weitere Substanzen, z.B. die Gastrin-Peptidhormone, die auf hochwirksame Weise die Absonderung von Magensaft stimulieren und zuerst von J.S. Edkins, Proc. Roy. Soc. L., 768, 376 (1905) entdeckt wurden.
  • Im normalen Magensaft befinden sich Glykoproteine (Mucine), die von F. Hanrowitz, Chem. and Biology of Proteins, 1950, S. 199, beschrieben wurden, sowie Intrinsic-Paktor (IF), wobei es sich um ein thermolabiles Mucoprotein mit einem Molekulargewicht von ungefähr 60 000 handelt. Dieser Faktor fördert die Absorption von Vitamin B&sub1;&sub2;, Castle et al., Am. J. Med. Sci. 178, 748 (1929).
  • Eine Substanz mit sehr starker Anti-Streß-Wirkung und anderen körperschützenden Wirkungen wurde bis jetzt im Magensaft nicht gefunden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Der Magen-Darm-Trakt, insbesondere der Magen, wurde bis jetzt lediglich als Zielorgan für Streß angesehen. Die Möglichkeit, daß es sich beim Magen-Darm- Trakt, vorzugsweise dem Magen, um das Organ handeln könnte, was die Abwehrreaktion des Gesamtorganismus einleiten kann, wurde nie diskutiert. Diese Reaktion, die eigentlich gegen Streß gerichtet ist, muß sich in der Bildung und Freisetzung eines neuen endogenen Wirkstoffs äußern. Wir haben nun versucht, diesen Wirkstoff aus dem Magensaft zu isolieren. Schließlich wurde die erwartete Substanz aus dem Magensaft von 542 Patienten isoliert. Diese Substanz wurde mit der Abkürzung BPC bezeichnet, die für Body Protection Compound (Körperschutzverbindung) steht.
  • Die Struktur dieser Substanz ist hochkomplex und kann nach unseren bisherigen Forschungsarbeiten als gefaltetes Protein beschrieben werden, dessen Sequenz vom N-terminalen Ende her folgendermaßen lautet:
  • H&sub2;N-Gly-Glu-Pro-Pro-Pro-Gly-Lys-Pro-Ala-Asp-Asp-Ala-Gly- Leu-Val- .... -COOH
  • Ein Molekulargewicht von ungefähr 40 000 ± 5 000 Dalton wurde mittels Gelfiltration bestimmt.
  • In Zusammenhang mit der vorliegenden Patentanmeldung wurde der Wirkstoff BPC aus menschlichem oder tierischem Magensaft hergestellt. Dieser Magensaft wurde zuerst homogenisiert und zentrifugiert, der Überstand wurde durch Dialyse, Ionenaustausch, Chromatographie, wiederum durch Dialyse und Gefriertrocknung gereinigt, und der Wirkstoff BPC wurde schließlich durch Gelchromatographie, Dialyse und Gefriertrocknung erhalten.
  • Bis jetzt findet sich nirgendwo eine Offenlegung. Diese Verbindung wurde auch niemals als Arzneimittel verwendet.
  • Unter Verwendung einer Vielzahl von in-vivo- und in-vitro-Verfahren wurden die biologischen Wirkungen von BPC ermittelt:
  • ÜBERRASCHEND BREITES WIRKUNGSSPEKTRUM
  • Es ist jedoch bekannt, daß viele Krankheiten und Krankheitszustände durch Streß ausgelöst werden können bzw. daß andererseits das Trauma oder die Krankheit selbst streßinduzierend sein können. Diese Ergebnisse weisen auch darauf hin, daß BPC durch Streßbedingungen produziert wird, unabhängig davon, woher dieser Streß stammt.
  • Der erfindungsgemäße Wirkstoff BPC wurde in vitro und in vivo (Ratte, Maus, Kaninchen und Meerschweinchen) forschungsmäßig untersucht, wobei man die folgenden pharmakologischen Eigenschaften fand:
  • 1. Akute Toxikologie
  • Die akute Toxikologie wurde anhand von Mäusen beiderlei Geschlechts (Körpergewicht 18-25 g) (Tötung nach 30tägiger Versuchsdauer) bestimmt, wobei BPC interperitoneal, intravenös und intergastral verabreicht wurde. Nicht einmal bei hohen Dosen wie z.B. 100 mg/kg Körpergewicht, was mindestens 10³-10&sup5;mal höher ist als die minimale Dosis effectiva, wurde eine lethale Dosis erreicht. Im Dauerversuch wurde BPC intraperitoneal, intravenös und intergastral einmal täglich über eine Zeitdauer von 30 Tagen injiziert (30 mg/kg). Keine pathologischen Anzeichen (morphologisch oder physiologisch) wurden beobachtet. Weiterhin betragen die mittleren wirksamen Dosen zwischen 0,01 und 50 kg/kg bei intraperitonealer Verabreichung, wobei der therapeutische Index (TI) mindestens 1000 beträgt.
  • 2. Geschwüre, hervorgeruf en durch Streß als Folge von Eintauchen in Wasser oder Immobilisierung
  • Man verwendete männliche Ratten (180-240 g) des Wistar-Stamms. Die Tiere wurden 3 Stunden lang in Wasser (26ºC) gesetzt oder 48 Stunden immobilisiert. Nach dem Ende der Versuchszeiträume wurde der Magen auf das Vorliegen von Läsionen (Streßgeschwüre) untersucht. BPC wurde eine bzw. 24 Stunden vor Streßinduktion intraperitoneal und intergastral (0,1 bis 10 ug/kg) injiziert. Es wurde nachgewiesen, daß BPC eine starke Schutzwirkung gegen Magenläsionen aufwies.
  • 3. Geschwür, hervorgerufen durch Gallengangs- und Leberarterienligation oder die Verabreichung von Cysteamin
  • Die Ligationsversuche wurden an männlichen Ratten (160-250 g) des Wistar-Stamms durchgeführt. Der Gallengang und die Leberarterien wurden ligiert. Dieses Vorgehen induzierte Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre nach 6-24 Stunden und außerdem schwere ischämische Magen- und Zwölffingerdarmläsionen.
  • Ebenso wurde Cysteamin (400 mg/kg, subkutan) an weibliche Ratten verabreicht, um nach 24 Stunden Zwölffingerdarmgeschwüre zu induzieren. BPC wurde intraperitoneal in Dosen von 0,1-10 kg/kg verabreicht. Bei den mit BPC behandelten Tieren wurden die großen, durch die oben beschriebene Magen- und Zwölffingerdarmligation induzierten Geschwüre weitestgehend verhindert. Ebenso beseitigte eine BPC-Vorbehandlung die Cysteamin-induzierten Geschwüre.
  • 4. Wirkung aufinduzierten Myokardialinfarkt
  • Männliche Ratten (180-230 g) des Wistar-Stamms wurden 24 Stunden lang immobilisiert. Anschließend wurden die Tiere mit Indomethacin (25 mg/kg, subkutan) zum Zeitpunkt null der Immobilisierung und dann nach 12 Stunden behandelt. BPC (50 ug/kg) wurde eine Stunde vor Versuchsbeginn und 6 Stunden bzw. 18 Stunden nach Immobilisierung verabreicht. Eine zweite Tiergruppe wurde 48 Stunden lang immobilisiert. Danach wurden die Tiere getötet und die Enzymwerte bestimmt. Man fand, daß BPC eine Schutzwirkung ausübte.
  • Die Schutzwirkungen waren äußerst eindrucksvoll. Es wurde jedoch keine Schutzwirkung gegen Isoprenalininduzierte Herzläsionen gefunden. Isoprenalin (30 mg/kg, intraperitoneal) wurde zum Zeitpunkt null und 24 Stunden später verabreicht. BPC (50 ug/kg, intraperitoneal) wurde eine Stunde vor Verabreichung des Isoprenalin verabreicht. Die Tiere wurden 24 Stunden nach der zweiten Isoprenalingabe getötet.
  • 5. Wirkung auf den Arterientonus
  • Man verwendete mit Urethan betäubte männliche Ratten (180-220 g). Die Karotisarterie wurde mit einer Kanüle versehen und der Blutdruck mit einem Dynograph aufgezeichnet. BPC wurde intravenös in Dosen von 10 ug bis 5 mg/kg in die jugulare Vene verabreicht. Aus den Ergebnissen geht hervor, daß sich bei Tieren in einer Gruppe von Ratten, die wie oben erwähnt vorbehandelt wurde, der Arte-rientonus nicht ändert. Kurze Veränderungen des Arterientonus wurden durch die intravenöse Verabreichung von Noradrenalin, Adrenalin, 5-HT, Acetylcholin oder Isoprenalin erreicht. Die mit BPC-Dosen von 10 pg bis 5 mg/kg intravenös vorbehandelten Tiere zeigten keine Veränderung bezüglich einer durch vasoaktive Substanzen hervorgerufenen Veränderung des Arterientonus.
  • 6. Wirkung bei geschädigter Leber
  • Die Ligationsversuche wurden an männlichen Ratten (180-250 g) des Wistar-Stamms durchgeführt. Der Gallengang und die Leberarterien wurden ligiert. Dieser Eingriff induzierte nach 6 bis 24 Stunden starke ischämische nekrotische Läsionen des Lebergewebes. BPC wurde intraperitoneal in Dosen von 0,1 bis 10 kg/kg verabreicht. Es verhinderte weitestgehend den Schaden (z.B. wenn 1 Stunde vor der Ligation verabreicht) bzw. hob die Verletzung vollständig auf (z.B. wenn kurz nach der Ligation injiziert). Zusätzlich wurde nachgewiesen, daß intraperitoneale BPC-Gaben in Dosen von 10 kg/kg Körpergewicht, die eine Stunde vor Vergiftung der Ratten mit intergastralen oder intraperitonealen Gaben von 0,1-10 ml Tetrachlorkohlenstoff/kg verabreicht wurden, eine Schutzwirkung auf die Leber ausüben. BPC (0,01-10 ug/kg, intraperitoneal/intergastral) verhinderte auch eine Veränderung der Leberfettwerte, die durch 48 Stunden Immobilisierungsstreß induziert wurde.
  • 7. Wirkung auf geschädigten Pankreas
  • Man verwendete männliche Ratten (170-240 g) des Wistar-Stamms. Die Verletzung des Pankreas wurde dadurch induziert, daß man den Gallengang an der Stelle ligierte, wo er in den Zwölffingerdarm eintritt. Diese Vorgehen induzierte nach 24 Stunden eine ausgeprägte Pankreasnekrose, und ungefähr 50% der Ratten starben während dieser Versuchsdauer. Intraperitoneale BPC-Gaben von 0,1 bis 10 kg/kg übten eine starke dosisabhängige Schutzwirkung aus. Eine ausgeprägte positive Wirkung auf das Überleben (zirka 82%) konnte nachgewiesen werden.
  • 8. Wirkung auf geschädigte Niere a. Einseitige Nephrektomie
  • Die Versuche wurden an Wistar-Albinoratten (190- 250 g Körpergewicht) beiderlei Geschlechts durchgeführt.
  • Eine einseitige Nephrektomie wurde vorgenommen. Die Gewichtszunahme der verbleibenden Niere wurde in der Kontroll- sowie der BPC-Gruppe (10,0 kg/kg Körpergewicht intraperitoneal 1 Stunde vor Versuchsbeginn) 24 Stunden nach dem operativen Eingriff bestimmt. Es konnte gezeigt werden, daß BPC das erhöhte Gewicht der verbleibenden Niere stark verminderte.
  • Die biochemischen Parameter waren bei beiden Gruppen vergleichbar. BPC verbessert daher anscheinend die Funktionen des restlichen Nierengewebes.
  • b. Verabreichung von Gentamicin
  • Die Versuche wurden an männlichen Wistar-Ratten vorgenommen. Der Schaden an den Tubuli wurde dadurch verursacht, daß man Gentamicin über 30 Tage intraperitoneal (einmal täglich) in einer Dosis von 40 mg/kg verabreichte. Alle Tiere wurden 5 Tage nach der letzten Behandlung getötet. Bei der Kontrollgruppe von mit Gentamicin und Kochsalzlösung behandelten Tieren wurde ein Tubulischaden beobachtet. Bei der mit BPC behandelten Gruppe waren die pathohistologischen Anzeichen signifikant weniger deutlich ausgeprägt.
  • 9. Wirkung auf experimentellen Diabetes mellitus
  • Bei durch Streptozocin oder Aloxan induziertem Diabetes mellitus bestand bei intraperitonealen BPC-Gaben in Dosen von von 10 bis 100 kg/kg eine Tendenz, den Streptozocin-induzierten Diabetes bei männlichen Wistar- Ratten (175-230 g) zu verzögern). Weiterhin verlängerte BPC die Überlebenszeit der Tiere signifikant.
  • 10. Wirkung auf Fieber
  • Die antipyretische Wirkung von BPC wurde bei männlichen Ratten (180-220 g) des Wistar-Stamms durch Injektion von Bierhefe geprüft. Eine Vorbehandlung mit BPC in Einzeldosen (5-20 ug/kg, intraperitoneal) eine Stunde vor Injektion der Hefe ergab eine signifikante Erniedrigung des Temperaturanstiegs, der mindestens 3 Stunden lang alle 30 Minuten ermittelt wurde.
  • 11. Wirkung auf durch Carrageen induzierte Ödeme
  • Die experimentellen Ödeme wurden bei männlichen Mäusen (18-24 g) beiderlei Geschlechts dadurch induziert, daß man Carrageen in die Hinterpfoten injizierte. Wurde BPC in Dosen von 10 kg/kg eine Stunde vor dem Versuch intraperitoneal injiziert, so wurde das Ausmaß an Panödem, das durch den erwähnten Stoff induziert worden war, erfolgreich verringert. Im Gegensatz zu Opiat-Agonisten war BPC in der gleichen Dosis beim Heizplattentest (53,5ºC) ohne Wirkung.
  • 12. Wirkung auf exoerimentelle Rhinitis Auf Wistar-Ratten beiderlei Geschlechts wurde der Dampf von 10% Formaldehyd eine Stunde täglich über 15 Tage einwirken gelassen. Bei der Testgruppe wurde BPC jeden Tag eine Stunde vor der Einwirkung in einer Dosis von 10 kg/kg intraperitoneal verabreicht. Die Tiere wurden nach 13-15 Behandlungstagen getötet. Bei den mit BPC behandelten Tieren waren die Nasenschleimhautödeme signifikant kleiner und das Epithel blieb im Vergleich mit der Kontrollgruppe erhalten. Das Sekret war katarrhartig und nicht eitrig.
  • 13. Wirkung auf exoerimentellen Knochenbruch
  • Es wurde die Wirkung von BPC (10 ug/kg, intraperitoneal) auf experimentellen Knochenbruch beim Heilungsverlauf einer Tibiafraktur bei Ratten geprüft. Im Vergleich zur Kontrolle zeigte eine histologische Untersuchung eine signifikant höhere Heilungsgeschwindigkeit bei allen Ratten, die anschließend mit BPC behandelt worden waren. Zusätzlich beobachtete man bei diesen Tieren ein deutlich weniger ausgeprägtes Lokalhämatom als bei der Kontrolle.
  • 14. Wirkung auf Versuchsverbrennungen
  • Der Versuch mit Verbrennungen der Haut oder der Nasenschleimhaut wurde an Mäusen durchgeführt (20-25 g). Im Vergleich mit der Kontrollgruppe (die mit Kochsalzlösung behandelt wurde) wurde kein eitriges Sekret beobachtet, und man stellte bei allen mit BPC vorbehandelten Tieren (10 ug/kg, intraperitoneal, eine Stunde vor dem Versuch) generell eine höhere Heilungsgeschwindigkeit fest.
  • Außerdem beobachtete man bei Tieren mit Nasenverletzung nur eine sehr geringe posttraumatische Schwellung der Schnauze. Die Nasenatmung war anschließend nur wenig behindert und das Überleben ungestört. Diese Ergebnisse stehen in deutlichem Gegensatz zu den bei der Kontrollgruppe erhaltenen Werten.
  • 15. Wirkung auf Hautwunden
  • Der Versuch wurde an Ratten (170-210 g) des Wistar-Stamms durchgeführt. Die zugefügten Hautwunden bestanden aus langen Einschnitten in die Haut. BPC wurde in Form einer Einzeldosis von 10 kg/kg vor Zufügung des Schnitts intraperitoneal verabreicht. Im Gegensatz zur Kontrollgruppe fand man bei den behandelten Gruppen ständig eine Unterdrückung von Eiterung und Ödemen, wenig Granulationsbildung und eine höhere Heilungsgeschwindig keit.
  • 16. Neuropharmakologische Wirkung
  • a) Neuropharmakologische Forschungen nach Irwin zeigten, daß BPC keine signifikanten Verhaltensunterschiede im Vergleich mit einer Kontrollgruppe bewirkte, sogar wenn es in tausendfach höherer Dosierung als was bei Mäusen in vielen verschiedenen Modellen als therapeutische Wirksamkeit bestimmt worden war, verabreicht wurde (20,0 und 40,0 kg/kg Körpergewicht, intraperitoneal oder peroral).
  • b) Am isolierten Ratten- bzw. Kaninchenherzen hatte eine Dosis von 30 ug BPC/ml Ringer-Locke-Lösung keine Veränderungen bezüglich Kontraktionsintensität und -häufigkeit zur Folge (Präparation nach Langendorf).
  • c) Im isolierten Ileummodell (Ratte, Meerschweinchen oder Kaninchen) (Präparation nach Magnus) zeigte BPC in der gleichen Dosierung keine Wirkung auf den Eingeweidetonus und auf Acetylcholin-, Histamin- und Serotonin-induzierte Kontraktion.
  • 17. Wirkunaen von BPC auf die Spätüberempfindlichkeitsreaktion auf DNFB
  • Wirkung von BPC auf ein Modell der Spätüberempfindlichkeitsreaktion auf DNFB an Ohren oder Pfoten von NMRI-Mäusen. Tiere, die mit zwei als Sensibilisator wirkenden DNFB-Dosen vorbehandelt wurden, haben im Vergleich zu Kontrolltieren signifikant dickere Ohren/Pfoten. Mit einer Dosis von 0,1 ug BPC/10 g Körpergewicht intraperitoneal eine Stunde vor Verabreichung der DNFB- Testdosis vorbehandelte Mäuse wiesen signifikant kleinere Unterschiede zwischen behandelten und unbehandelten Ohren/Pfoten auf.
  • 18. Auswirkung auf die Pupillengröße
  • Bei einem Versuch mit Mäusen (18-22 g) beiderlei Geschlechts wurde BPC ins linke Auge eingeflößt. Die Pupillengröße wurde mittels einer Klemmlupe gemessen. Zusätzlich wurde eine Tiergruppe mit intraperitoneal verabreichten BPC behandelt. Die Ergebnisse zeigten, daß topisch eingeflößtes BPC eine Miosis verursachte. Intraperitoneal induziertes BPC rief ebenfalls eine Pupillenverengung von ungefähr 20% hervor. Diese Wirkung hielt 10 mindestens 30 Minuten lang an.
  • 19. Wirkung von BPC auf Dickdarmläsionen
  • Kontaktüberempfindlichkeit bei Mäusen wurde durch Verabreichung von DNFB (2,4-Dinitrofluorbenzol) induziert. Mäuse wurden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf der zuvor geschorenen Haut der Unterleibswand mit zwei sensibilisierend wirkenden Dosen von 0,25 ul 0,5% DNFB (in 4:1 Aceton:Olivenöl) behandelt. 72 Stunden nach der letzten sensibilisierenden Dosis wurden die mit Ether anästhetisierten Mäuse transrektal mit 20 ul 0,2% DNFB behandelt. 24 Stunden später wurden die Tiere getötet und der Dickdarm wurde untersucht. Die pathologischen Veränderungen im Dickdarm waren durch schwere Blutungen und Geschwüre gekennzeichnet. Bei manchen Tieren war die gesamte Dickdarmwand mit diesen Läsionen versehen, so daß es auch zu Perforationen kommen kann.
  • Die Verabreichung von BPC (0,1 ug/10 g) eine Stunde nach der Provokation mit DNFB hatte eine signifikante Abnahme an Läsionen im Dickdarm zur Folge. Bei der am häufigsten vorkommenden Läsion handelte es sich um petechiale Blutungen.
  • 20. Wirkung auf Tumorzellen
  • a) Die beiden Zellinien L-924 und Melanom B-16 wurden in vitro unter Standardbedingungen gezüchtet. Die Wirkung von BPC auf das Wachstum der oben genannten Zellkulturen wurde in vitro geprüft. Zwei Tage nach Ansetzen der Zellkulturen wurde BPC in einer Konzentration von 3% und 0,3% (0,1 ml) zugegeben. Nach drei Tagen wurde die Zellzahl pro Kultur mit einem Zytometer bestimmt. Es zeigte sich, daß BPC auf beiden Zellinien, z.B. L-924 und Melanom B-16, inhibierend wirkt.
  • b) Bei Ehrlichs Ascites-Tumor (EAT) handelt es sich um einen Tumor, der in allen Mäusestämmen wachsen kann. Je nachdem, wie die Tumorzellen verabreicht werden, kann er in Aszites-Form oder in fester Form wachsen. Es wurde versucht festzustellen, ob eine Inkubation von EAT-Zellen in einer BPC-Lösung die Überlebenszeit von Mäusen nach subkutaner oder intraperitonealer Injektion solcher behandelter EAT-Zellen verändert.
  • Die Tiere wurden während einer Versuchsdauer von 45 Tagen beobachtet. 15 männlichen NMRI-Mäusen wurden zur Kontrolle 0,4 × 10&sup6; EAT-Zellen injiziert. Vor der Injektion wurden die Tumorzellen eine Stunde lang bei 4ºC in Kochsalzlösung inkubiert. Das Injektionsvolumen betrug 0,2 ml. Der Medianwert der Überlebenszeit bei dieser Tiergruppe betrug 36 Tage, und nur 3 von 15 Tieren lebten länger als 45 Tage.
  • Der Versuchsgruppe von 15 männlichen NMRI-Mäusen wurde die gleiche Dosis Tumorzellen im gleichen Volumen verabreicht, jedoch waren diese Tumorzellen zuvor in BPC- Lösung (2 ug/l ml) inkubiert worden. Lediglich 2 von 15 Mäusen starben während des Beobachtungszeitraums (45 Tage), die anderen überlebten mehr als 45 Tage. Der Unterschied zwischen Kontrollgruppe und Versuchsgruppe war statistisch signifikant (p< 0,01).
  • Wurden EAT-Zellen intraperitoneal (statt subkutan) injiziert, so wurde kein Unterschied zwischen den Gruppen beobachtet.
  • Hieraus läßt sich schließen, daß BPC die Überlebensdauer von tumorkranken Tieren verlängerte und daß es tumorbekämpfend wirkt.
  • 21. Wirkung auf Strahlungsschäden
  • Die Versuche wurden an Mäusen (64) beiderlei Geschlechts, NMR-Y-Stamm (22-28 g) durchgeführt. Die erste Kontrollgruppe (16 Mäuse) wurde weder einer Behandlung noch einer Bestrahlung unterzogen. Die zweite Kontrollgruppe (16 Mäuse), die mit Kochsalzlösung (0,2 ml) vorbehandelt worden war, wurde mit supralethalen Dosen von 9 Gy (Co-60) bestrahlt.
  • Beide Versuchsgruppen (16+16) wurden mit den gleichen supralethalen Dosen von 9 Gy bestrahlt. Eine Stunde nach der Bestrahlung wurde der ersten Gruppe BPC in Dosen von 20 kg/kg Körpergewicht verabreicht. Die zweite Gruppe wurde mit der gleichen Dosis BPC behandelt, jedoch eine Stunde vor Bestrahlung.
  • Nach Bestrahlung verabreichtes BPC hat keine Auswirkung auf das Überleben der Mäuse. Wird BPC jedoch vor der Bestrahlung verabreicht&sub1; so steigt die Überlebensrate nach 12 Tagen auf 68,75% im Vergleich mit der anderen Testgruppe an.
  • 22. Wirkung auf das hämopoietische system
  • Albino-Mäusen wurde eine LD&sub5;&sub0;-Dosis Cytostatika (Endoxan, Vincristin, Adriablastin, Cytosin-arabinosid) intraperitoneal verabreicht. Bei der Versuchsgruppe wurde BPC 1 Stunde vor den Cytostatika in einer Dosis von 10 kg/kg verabreicht, während die Kontrollgruppe lediglich mit Kochsalzlösung behandelt wurde. Die Tiere wurden am 3., 5., 7. bzw. 11. Versuchstag getötet. Man untersuchte das Blut (E, Hb, Htc, L, Tb, absolute Anzahl Neutrophiler), Knochenmark, Zytologie sowie Histologie von Leber und Milz. Am 3. Versuchstag besteht zwischen der Versuchsgruppe bezüglich der Werte von L, E, Tb und Neutrophilen im Vergleich zur Kontrollgruppe kein Unterschied. Im Knochenmark der mit BPC behandelten Tiere waren die hämopoietischen Zellen jedoch noch intakt. Bei den Kontrolltieren liegt weiterhin Aplasie vor. Am 5. Versuchstag steigt die Anzahl der Neutrophilen und Leukozyten signifikant, bis sie am 7. Versuchstag den Normalwert erreicht. In der Kontrollgruppe erfolgt eine Normalisierung wesentlich rascher vor dem 11. Behandlungstag.
  • 23. BPC und Fertilität - Wirkung auf Oligoasthenospermie
  • Die Untersuchung wurde an zehn freiwilligen Männern zwischen 30 und 40 Jahren durchgeführt, bei denen Oligoasthenospermie festgestellt worden war. Von diesen Patienten wurde nach 3 bis 4 Tagen Enthaltsamkeit Ejakulat genommen. Nach der Verflüssigung (30 Minuten) wurde eine Schicht von 0,5 ml Medium zu dem 0,5 ml Ejakulat zugegeben. Das Kontrollmedium bestand aus HAM-F 10 mit 10% entaktiviertem Nabelschnurserum.
  • Das Versuchsmedium enthielt zusätzlich 2 ug/ml oder 4 ug/ml BPC. Nach einer 90minütigen Überführungszeit bei 37ºC in einer Atmosphäre mit 5% CO&sub2; wurde in der Horwell- Fertilitätskammer die Anzahl zunehmend beweglicher und unbeweglicher Spermatozoa pro ml Ejakulat bestimmt. Erste Ergebnisse zeigen keine Wirkung von niedrigen BPC-Konzentrationen auf die Bewegungsfähigkeit von Spermatozoa. Bei einer Konzentration von 4 ug/ml induzierte BPC einen signifikanteren Prozentsatz an Beweglichkeit im Vergleich mit der Kontrollgruppe.
  • 24. Wirkung von BPC auf Reproduktionsvorgänge
  • Die Wirkung von BPC auf die Reproduktion wurde an Mäusen mit einer Vorgeschichte von drei Schwangerschaften untersucht. Zwanzig Tage nach Ende der letzten Laktation wurden die Tiere kopulieren gelassen. BPC wurde in einer Dosis von 10 kg/kg einmal täglich jeden Tag während der gesamten Schwangerschaft (19-21 Tage) und Laktation (die folgenden drei Wochen) intraperitoneal verabreicht. Gleichzeitig erhielt die Kontrollgruppe gleiche Volumina Kochsalzlösung. Die Anzahl der Nachkommen pro Weibchen und das Gewicht der Nachkommen wurden täglich ermittelt.
  • Eine sorgfältige statistische Auswertung zeigte durchwegs eine signifikant höhere Anzahl Nachkommen pro Weibchen sowie unerwarteterweise keinen Unterschied bezüglich ihres Körpergewichts an jedem einzelnen Untersuchungszeitpunkt.
  • Nach Ende der Laktation durften sich alle weiblichen Tiere für die nächsten 25 Tage erholen. Sie wurden dann zwecks Untersuchung der Wirkung auf die fünfte Schwangerschaft wieder kopulieren gelassen.
  • Im Vergleich zu der Kontrollgruppe wurden bei allen mit BPC behandelten Tieren eine erhöhte Fruchtbarkeitsrate und eine erhöhte Laktationsfähigkeit beobachtet.
  • Bei den BPC-Nachkommen muß angemerkt werden, daß keine pathologischen Veränderungen und keine veränderte Fruchtbarkeitsrate beobachtet wurden (unabhängig von der Anzahl der Schwangerschaften der Mutter).
  • Man kann daher annehmen, daß BPC sogar bei relativ alten Mäusen die Fruchtbarkeitsrate erhöhen kann. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die erhaltenen Ergebnisse deutlich mit der allgemeinen Schutzwirkung von BPC sowie mit den an menschlichem Sperma erhaltenen invitro-Werten übereinstimmen.
  • 25. Schutzwirkung von BPC auf Verletzung des Peridontalgewebes
  • Ziel der Untersuchung war es, die Wirkung von BPC auf die Wurzelresorption von durch mechanische Verletzung des ersten Mahlzahns von Albinoratten induziertem weichem Peridontalgewebe.
  • Dreißig 4 Wochen alte Ratten wurden in eine mit Kochsalzlösung behandelte Kontrollgruppe und eine mit BPC behandelte Versuchsgruppe geteilt. Um die mechanische Verletzung hervorzurufen, wurde ein nadelartiges Werkzeug (0,6 mm breit und 1,9 mm lang) 1 Sekunde lang 1 mm tief vom mesialen Zahnfleischrand beinahe parallel zur mesialen Oberfläche der Krone des ersten rechten Oberkiefermahlzahns eingeführt. Die Tiere wurden folgendermaßen behandelt:
  • Die Versuchsgruppe wurde nach der mechanischen Verletzung mit einer BPC-Lösung (0,02 ml/200 g) behandelt. Die Ratten wurden in 12 Gruppen geteilt und im Abstand von 1, 3, 5, 6, 14 oder 21 Tagen nach der letzten Behandlung getötet.
  • Der rechte Oberkiefer aller Kontroll- und Versuchsratten wurde entfernt, in 10%igem neutral gepuffertem Formalin fixiert, mit Ameisensäure demineralisiert, in Paraffin eingebettet und zur Herstellung von 6 um- Serienschnitten in mesiodistaler Ebene herangezogen. Die Schnittpräparate wurden mit Hämatoxylin und Eosin gefärbt und unter dem Lichtmikroskop betrachtet.
  • Untersuchungen am ersten Mahlzahn der Ratten aus den Kontrollgruppen brachten die folgenden histologischen Ergebnisse: viele mit einer Entzündung im Zusammenhang stehende Zellen wurden beobachtet. Nach 1-3 Tagen wurde bei einem Teil der Wurzeloberfläche am alveolen Rand eine kleine Resorptionslücke beobachtet. Am 5. Tag hatte sich die Resorptionslücke in Richtung Krone ausgebreitet. In der Lücke fanden sich viele Odontoklasten. Am 7. Tag hatte sich die mit vielen Odontoklasten versehene Resorptionslücke weiter in Richtung Krone ausgebreitet. Am 14. und 21. Tag hatte sich die Resorptionslücke noch weiter in Richtung Krone ausgebreitet und der sich nähernde Teil der Lücke lag in der Nähe des Übergangs zwischen Zement und Emaille.
  • Bei den Versuchsratten waren alle Veränderungen zwischen 1 bis 5 Tagen denen der Kontrolltiere ähnlich, jedoch wurde zwischen dem 14. und 21. Tag kein progressives Verhalten der Wurzelresorption beobachtet. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß BPC eine Schutzwirkung gegen mechanischen Schaden des Mahlzahn-Peridontalgewebes bei Ratten auslöst.
  • 26. Wirkung von BPC auf Läsionen von Nucleus basalis und Rückenmark
  • Charakteristisch für die Alzheimer-artige Dementie (AAD) ist eine erworbene generelle Behinderung der höheren Kortexfunktionen, was sich auf Gedächtnis und Wahrnehmung auswirkt. Obduktionsuntersuchungen an AAD- Patienten haben gezeigt, daß die Neuronen des Nucleus basalis (NB) stark und selektiv degenerieren. Diese Neuronen sind der Hauptausgangspunkt von extrinsiccholinergischer Innervation der Gehirnränder. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Wirkung von BPC auf das passive Vermeidungsverhalten bei Ratten mit bilateralem elektrolytischen Läsionen des NB zu bestimmen. Ratten mit NB-Läsionen können nämlich als Versuchsmodell von AAD betrachtet werden.
  • Die Untersuchung wurde an Albinoratten durchgeführt. An allen Rattengruppen (mit bzw. ohne NB-Läsionen) wurde der passive Vermeidungstest nach Ashford und Jones durchgeführt. Die mit NB-Läsionen versehenen Tiere wurden intraperitoneal mit Kochsalzlösung (Kontrollgruppe) oder 10 ug BPC-Lösung/kg (Versuchsgruppe) behandelt.
  • Die Testsubstanzen wurden injiziert: a) nur einmal unmittelbar nach Zufügen der NB-Läsionen, oder b) einmal täglich über vier auf einanderfolgende Tage nach Zufügen der NB-Läsionen. BPC wurde auch einmal pro Tag im Verlauf von vier Trainingstagen eine Stunde vor Beginn des passiven Vermeidungsversuchs verabreicht. Der oben beschriebene Verhaltenstest wurde bei jedem Tier nach einer 20tägigen postoperativen Erholungsdauer durchgeführt. Die statistische Signifikanz wurde mittels Varianzanalyse in Kombination mit dem Duncan-Test für mehrfache Vergleiche (p< 0,05) berechnet. Die Ergebnisse zeigten, daß:
  • - bilaterale elektrolytische Läsionen die passive Vermeidung bei Ratten negativ beeinflussen;
  • - BPC in der verwendeten Dosis keinen Einfluß auf das passive Vermeidungsverhalten bei intakten Tieren ohne Läsionen hat;
  • - BPC das passive Vermeidungsverhalten bei Ratten mit NB- Läsionen signifikant verbessern kann.
  • 27. Wirkung von BPC auf die Bewegungstätigkeit von Kaninchen mit Rückenmarkskontusion
  • Ziel dieser Untersuchung war zu erforschen, ob BPC die Folgen einer Rückenmarkskontusion modifizieren kann. Bei der vorliegenden Untersuchung wurden ausgewachsene Kaninchen beiderlei Geschlechts verwendet. Unter Pentobarbitalnarkose wurde eine mediale dorsale L&sub1;- L&sub6;-Laminektomie durchgeführt. Eine meßbare Rückenmarkskompaktverletzung wurde nach der Methode von Albin et al. zugefügt. Die Bewegungstätigkeit in den hinteren Gliedmaßen wurde nach dem System von Tarlov einmal täglich über neun Tage geprüft. Im Prinzip wurde der folgende Bewertungsschlüssel verwendet: 1) vollständige Paraplegie, 2) minimale freiwillige Bewegungen, 3) Tier kann aufstehen, jedoch nicht herumlauf en, 4) Tier kann trotz gewisser Spastik und Unkoordiniertheit herumlauf en und 5) normale Bewegungstätigkeit.
  • Die Tiere erhielten Kochsalzlösung im Fall der Kontrollgruppe und BPC in Dosen von 10 kg/kg intravenös einmal täglich über neun Tage nach der Operation verabreicht.
  • Rückenmarkstraumen verursachten beinahe vollständige Paraplegie. Der Durchschnitt der gesamten (über neun Tage nach dem Trauma) geprüften Bewegungstätigkeit der Tiere mit Kochsalzlösung betrug 1,3 Tarlov- Einheiten (N = 4). Bei den mit BPC behandelten Tieren betrug dieser Wert 2,5 Tarlov-Einheiten (N = 7).
  • Es ist daher ersichtlich, daß BPC die Bewegungstätigkeit von Kaninchen mit Rückenmarksverletzungen verbesserte.
  • Aus den dargestellten Ergebnissen kann man vermuten, daß es sich bei BPC um ein vielversprechendes Arzneimittel bei der Behandlung geschädigter Neuronenfunktion (Gehirn- oder Rückenmarkstrauma) handelt, und daß BPC so bald wie möglich nach Eintreten der Neuron-Verletzung verabreicht werden soll.
  • 28. Wirkung von BPC auf Darmbeweglichkeit, Basaltemperatur und Diurese
  • Die Verabreichung von BPC hat keine Wirkung auf Diurese, Erniedrigung der Basaltemperatur in vivo und die Kontraktilität der glatten Darmmuskulatur bei Meerschweinchen in vitro.
  • 29. Wirkung gegen Trichinella spiralis
  • Eine intraperitoneale Verabreichung von 10 ug BPC-Konzentrat/kg Korpergewicht an Versuchsmause, die zuvor peroral mit Larven von Trichinella spiralis infiziert worden waren, hatte eine signifikante Wirkung auf das Uberleben der Tiere.
  • 30. Gewerbliche Tierzucht
  • 1419 gesunden Schweinen (aus insgesamt 4306 Schweinen) wurde BPC (10 kg/kg Körpergewicht, intramuskulär) sofort nach der Geburt verabreicht, weiteren 1440 Schweinen am 13. Lebenstag, 1 Tag vor der Kastration, während die restlichen 1477 Schweine lediglich mit üblicher Fe-Therapie behandelt wurden. Nach 4 Wochen wurden Erdrückungs- und Tötungsrate, Sterblichkeit, Körpergewicht und Futteraufnahme beurteilt. Bei nur einmaliger Anwendung senkte BPC die Tötungsrate (bei der mit BPC direkt nach der Geburt behandelten Gruppe) und Erdrückungsrate (bei beiden mit BPC behandelten Gruppen) signifikant. Bei mit BPC behandelten Tieren wurde das gleiche Körpergewicht bei wesentlich niedrigerer Futteraufnahme erreicht.
  • Wirkung auf Infektionen: 40 mit E. coli Enterokolitis infizierte, 28 Tage alte Absetzferkel wurden untersucht. BPC wurde 20 Tieren verabreicht (10 kg/kg Körpergewicht, intramuskulär). Ein Monat später wurde bei den mit BPC behandelten Tieren eine signifikant niedrigere Sterblichkeit beobachtet.
  • Bei einem weiteren Versuch untersuchte man die Sterblichkeit nach der ersten Lebenswoche an insgesamt 1200 gesunden Schweinen. 400 Tiere wurden sofort nach der Geburt zusätzlich zur Fe-Therapie mit BPC behandelt. Bei den mit BPC behandelten Tieren (10 kg/kg Körpergewicht, intramuskulär) wurde eine signifikant niedrigere Sterblichkeit beobachtet.
  • 31. Antivirale Wirkung
  • Die antivirale Wirkung wurde in vitro und in vivo (Mäuse) untersucht. BPC wurde in einer Dosis von 10 kg/kg Körpergewicht intraperitoneal oder T.e.v. verabreicht. Man beobachtete eine beachtliche Wirkung gegen Enteroviren (Echo-Typ: 6, 91 11 und 16; Coxsackie-Typ: A9, B3 und B4), CNS-Viren (Zeckenencephalitis, LCM-Choriomeningitis) sowie ARBO-Viren (Tahyna, Bhanja und Calovo). Bei infizierten Mäusen wurde eine verlängerte Überlebensdauer (72 Stunden bis völliges Überleben) beobachtet.
  • Im folgenden werden Teile der Erfindung mit anderen Worten beschrieben:
  • Technische Problemstellung
  • Die technische Problemstellung hängt davon ab, ob es gelingt oder nicht, die folgenden Krankheiten durch Pharmakotherapie mit BPC zu beeinflussen:
  • 1. akute Hepatitis (Virushepatitis, drogeninduzierte Hepatitis, toxische Hepatitis, fulminante Hepatitis, unabhängig von der Ätiologie);
  • 2. chronische Hepatitis;
  • 3. Leberzirrhose;
  • 4. Cholestase;
  • 5. Cholelithiasis;
  • 6. Cholangitis;
  • 7. Lebertransplantation - Therapie vor und nach der Transplantation;
  • 8. prä- und postoperative Therapie auch bei anderen Leberoperationen (z.B. angeborene Mißbildungen, gut- und bösartige Gallengangstenosis);
  • 9. Verhinderung von Pankreasentzündung;
  • 10. Verbesserung des Verlaufs von Pankreatitis;
  • 11. Herabsetzung der Häufigkeit postoperative Pankreatitis;
  • 12. Prävention von durch akute Pankreatitis hervorgeruf enen Komplikationen und Sterblichkeit;
  • 13. Herabsetzung der Häufigkeit chronischer Pankreatitis;
  • 14. akute Blutungen im oberen Magendarmtrakt;
  • 15. erosive Gastritis;
  • 16. akute Geschwüre, Magen- sowie Zwölffingerdarmgeschwür ("Streßgeschwür);
  • 17. chronisches Ulcus pepticum;
  • 18. Geschwüre des Magendarmtrakts, bei denen es sich nicht um Ulcus pepticum handelt;
  • 19. Schock (unabhängig von der Ätiologie);
  • 20. Schutz des Nierenparenchyms gegen die Entwicklung von akuter und chronischer ischämischer und blutender Nekrose;
  • 21. akutes und chronisches Nierenversagen sowie alle Ursachen von Nierenversagen;
  • e 2:
  • 22. Skelettverletzungen (Brüche);
  • 23. therapeutische Skelettoperationen (Osteotomie);
  • 24. Knochenverpflanzungen (Caleme);
  • 25. Pseudoarthrosis;
  • 26. Arthrodese;
  • 27. Wunden (bessere Heilungsgeschwindigkeit, Heilung "per primam");
  • 28. Verbrennungen (Haut- und Schleimhautverbrennungen,
  • verbesserte Heilungsgeschwindigkeit);
  • 29. Antitumorwirkung;
  • 30. entzündungshemmende Wirkung, Wirkung gegen Ödeme, antirheumatische Wirkung;
  • 31. antipyretische Wirkung;
  • 32. rheumatische Arthritis;
  • 33. Osteoarthrose;
  • 34. ankylosierende Spondylitis;
  • 35. gichtartige Arthritis;
  • 36. extraartikulärer Rheumatismus (Bursitis, Tendinitis, Synovitis; humeroskapuläre Periarthritis);
  • 37. Entzündung und Ödem nach operativer und nicht- operativer Behandlung, Bruch und Luxation;
  • 38. akuter Myokardinfarkt;
  • 39. Myokarditis;
  • 40. Verzögerung ischämischer Veränderungen im Gewebe;
  • 41. erniedrigte Nahrungsaufnahme;
  • 42. Hyperprolaktinämien;
  • 43. Parkinson-Krankheit;
  • 44. Glaukom (erhöhter Augendruck - Wirkung ähnlich Dopamin und Pilokarpin);
  • 45. Diabetes mellitus;
  • 46. Barbituratvergiftung;
  • 47. Streß und alle als Streßfolgeerscheinung auftretenden Schäden
  • Stand der Technik
  • Eine umgreifende sowie spezifische Pharmakotherapie ist noch immer unbekannt, und die Behandlung der Komplikationen liegt außerhalb der Pharmakotherapie.
  • Beschreibung der Lösung der technischen Problemstellung
  • Bis jetzt wurden Verdauungstrakt und insbesondere der Magen lediglich als Streßzielorgan angesehen. Die Möglichkeit, daß der Magendarmtrakt, insbesondere nur der Magen, auch ein Organ sein kann, von dem aus eine Abwehrreaktion des Körpers eintritt, wurde bisher nicht in Erwägung gezogen. Eine Substanz, die die Abwehrkraft des Körpers auslöst, vermittelt sowie kontrolliert, die von uns später als BPC bezeichnet wurde, wurde aus dem Magensaft von 542 Patienten sowie aus tierischen Quellen mittels Dialyse, Ionenaustauschfiltration und Gelchromatographie gewonnen. Die Substanz BPC (obwohl ihre Struktur nicht völlig geklärt ist) [Lakuna] bei verschiedenen menschlichen Krankheitsmodellen in vivo und in vitro. Aufgrund der erhaltenen Ergebnisse läßt sich bei der Pharmakotherapie vielseitigst eine erfolgreiche Anwendung erwarten.
  • Die von uns isolierte und als BPC bezeichnete Substanz war bis jetzt unbekannt und wurde daher bisher nicht in der Pharmakotherapie verwendet.
  • Die erhaltene Substanz BPC wurde in vivo bei vielen verschiedenen Versuchstierarten (z.B. Ratten, Mäuse, Meerschweinchen) in vivo und an menschlichen Zellen in vitro untersucht.
  • Die Substanz wurde als Abkürzung der Aussage, daß es sich um eine Körperschutzverbindung ["Body Protecting Compound"] handelt, mit BPC bezeichnet.
  • Induzierung von Leber-, Pankreas-, Magen- und Zwölffingerdarmschäden
  • Unter leichter Ethernarkose wurde eine mediane Laparatomie durchgeführt. Im Anschluß daran wurde distal vom Zwölffingerdarm, an der Stelle, wo die Leberarterie (die beim gleichen chirurgischen Eingriff gleichzeitig mit dem Gallengang ligiert wurde) sich von links nähert, ein kleines Stück unterhalb der Pfortader, die oberhalb der Ligatur unbeschädigt bleibt, eine Ligation des Gallengangs durchgeführt. Die Wunde wurde dann verschlossen und die Tiere bis zum Eintritt des Todes bzw. bis zur Tötung ungestört gelassen.
  • Unter leichter Ethernarkose wurde eine mediane Laparotomie ausgeführt, und der Gallengang wurde kurz vor Eintritt in den Zwölffingerdarm ligiert. Die Wunde wurde dann versorgt und die Tiere bis zum Eintritt des Todes bzw. bis zur Tötung ungestört gelassen.
  • Die Tiere wurden 3 Stunden in 20 cm tiefes Wasser mit einer Temperatur von 26ºC eingetaucht. Sofort danach wurden sie getötet. 24 Stunden vor dem Eintauchen im Wasser verblieben die Tiere nüchtern, hatten jedoch uneingeschränkten Zugang zu Trinkwasser.
  • Unter leichter Ethernarkose wurde eine mediane Laparotomie durchgeführt und der Pylorus legiert. Die Wunde wurde versorgt, und die Tiere verblieben ungestört, bis sie nur 15 Minuten nach der Pylorusligation getötet wurden.
  • Die Tiere wurden 24 Stunden lang immobilisiert. Gleichzeitig mit der Immobilisierung sowie 12 Stunden später wurde Indomethacin verabreicht. Nach 24 Stunden wurden die Tiere getötet.
  • Zufügung von Fraktur sowie Wunden und Haut- und Schleimhautverbrennungen
  • Nach leichter Ethernarkose wurde durch Fingerdruck mittels Hypomochlion eine Tibiafraktur erzeugt. Die Tiere wurden am 5., 8., 9., 12. und 30. Tag nach der Fraktur getötet.
  • Nach leichter Ethernarkose wurde eine große Hautwunde erzeugt. Die Tiere wurden täglich während der ersten fünf Tage sowie dann alle drei Tage bis zum 15. Tag und jeweils nach fünf Tagen glühenden einen Monat nach Verletzung der Wunde getötet.
  • Nach leichter Ethernarkose wurde dem Tier am Rücken mit einem 15 Sekunden lang verwendeten glühenden Thermokauter eine Verbrennung (15 × 30 mm) zugefügt. Die Tiere wurden am 5., 9. und 30. Tag nach Zufügung der Verletzung getötet.
  • Nach leichter Ethernarkose wurde die Magenschleimhaut beidseitig mit einem 5 Sekunden lang verwendeten Thermokauter verbrannt. Die Tiere wurden am 5., 9. und 30. Tag nach Zufügung der Verletzung getötet.
  • Zufügung von Nierenschaden
  • Nach leichter Ethernarkose wurde eine Ligatur des Nieren-pedicle durchgeführt. Die Tiere wurden 24 Stunden später getötet. Die Wunde wurde versorgt, und die Tiere wurden bis zum Eintritt des Todes bzw. der Tötung ungestört gelassen.
  • Hervorrufung von entzündungshemmender Wirkung, Wirkung gegen Ödem und antipyretischer Wirkung
  • Als die Entzündung hervorrufende Mittel wurde Carrageen (1%) in die Pfote verabreicht (0,05 ml subkutan); das Pfotenvolumen wurde 3 Stunden später nach Standardverfahren gemessen.
  • Zur Erhöhung der Körpertemperatur wurde Siccoferment verwendet (2,5 g/kg, intraperitoneal). Die Temperatur wurde im Anschluß daran rektal im Verlauf von 3 Stunden gemessen.
  • Induktion von Herzschaden
  • Die Tiere wurden 24 Stunden lang immobilisiert. Zu Beginn der Immobilisierung (Stunde 0) und 12 Stunden später wurde Indomethacin verabreicht. Nach Ablauf von 24 Stunden wurden die Tiere getötet.
  • Isoprenalin wurde nach 0 und 24 Stunden verabreicht (30,0 mg/kg, intraperitoneal), und die Tiere wurden nach Ablauf von 48 Stunden getötet.
  • Induzierung von Wirkungen auf das ZNS - Untersuchung der Wirkung auf das spontane Verhalten der Tiere (Mäuse)
  • Zur Überprüfung der Gegenwart von Dopaminneuronen bei der Wirkung der Substanz BPC im ZNS, [Lakuna), einen üblichen Dopaminagonisten Apomorphin (20 mg/kg, subkutan) sowie Serotonin (5 mg/kg, intraperitoneal) (Vergleichskontrollen) oder Kochsalzlösung (0,9% NaCl) (Kontrolle). Das Verhalten der Tiere nach der Behandlung wurde untersucht. Zur Beurteilung des stereotypischen Verhaltens wurde das Verfahren von Malick (1983) herangezogen.
  • - Untersuchung der Wirkung auf den Irismuskel
  • Die Untersuchungslösung wurde lokal oder intraperitoneal verabreicht. Der Pupillendurchmesser wurde nach gewissen Zeitabständen (5, 10, 15, 30, 60, 90 und 120 Minuten) nach Standardverfahren gemessen.
  • - Untersuchung der Wirkung auf barbituratdepressive Wirkung
  • Eine Narkose wurde durch Verabreichung von Natriumpentobarbital (50 mg/kg, intravenös) induziert. Die Zeitdauer des Barbituralschlafs wurde duch Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des sogenannten "Righting- Reflexes" beurteilt.
  • Induktion von Wirkungen auf Diabetes mellitus
  • Diabetes mellitus wurde durch Verabreichung von Alloxan (100 mg/kg, intraperitoneal) sowie Streptozotocin (100 mg/kg, intraperitoneal) induziert. Der Glukosegehalt in Harn und Blut wurde nach Standardverfahren bestimmt. Die Tiere wurden bis zum Tod ungestört gelassen.
  • Wirkungsbewertung Verteilung
  • In Untersuchungen mit I-125 markiertem BPC zeigten eine Akkumulierung von BPC, die jedoch dosis- und zeitabhängig ist, hauptsächlich im Magen und eine Verteilung im Gesamtorganismus nach oraler oder parenteraler Verabreichung.
  • Klinische Beobachtung
  • In Untersuchungen mit Leber-, Pankreas, Magen- und Zwölffingerdarm-, Nieren-, Herz-, Fraktur-, Wund- und Verbrennungsschaden (Haut, Schleimhaut) sowie Diabetes mellitus war der Allgemeinzustand der mit BPC behandelten Tiere signifikant besser als bei den Kontrollgruppen. Im Gegensatz zu den Kontrollgruppen wurden durchgehend keine Todesfälle oder eine niedrigere Sterblichkeitsrate beobachtet.
  • Makroskopische und pathologische Beobachtungen Bei den Kontrolltieren mit Gallengang- und Leberarterienligation entwickelte sich eine starke gelbgrüne Lebernekrose, die sich gelegentlich bis auf die ganzen Leberlappen ausdehnte, sowie Pankreasnekrose und blutenden Läsionen im Magen und Zwölffingerdarm. Die Verabreichung von BPC verhinderte die oben beschriebenen Läsionen erfolgreich auf dosisabhängige Weise. Bei den Kontrolltieren traten diese Läsionen schon 6 Stunden nach der Ligation auf, während sich bei den behandelten Tieren solche Läsionen nicht einmal nach 48 Stunden nach der Ligation zeigten. Die mit freiem Auge beobachteten Veränderungen wurden durch eine pathohistologische Untersuchung bekräftigt.
  • Bei den Kontrolltieren mit Gallengangsligation an der Stelle, wo der Gallengang in den Zwölffingerdarm mündet, traten starke Nekrosis am Pankreas sowie blutende Läsionen im Magen und Zwölffingerdarm auf. Die Verabreichung von BPC verhinderte die Entwicklung dieser Läsionen auf dosisabhängige Weise. Die mit freiem Auge beobachteten Veränderungen wurden durch eine pathohistologische Untersuchung bekräftigt.
  • Bei Kontrolltieren im Wasserstreß, Immobilisierungsstreß mit Verabreichung von Indomethacin sowie bei kurzfristigem (15 Minuten) Pylorusligation wurde die Entwicklung deutlicher Magenläsionen nachgewiesen. Die Verabreichung von BPC reduzierte deutlich (oder sogar vollständig) die Entwicklung von Magenläsionen im Anschluß an die oben beschriebene schädigende Vorgehensweise.
  • Bei Kontrolltieren mit Ligatur des Nieren-pedicle fand man stark ausgeprägte Nierenläsionen. Bei mit BPC behandelten Ratten war das Auftreten solcher Läsionen signifikant verringert. Die mit freiem Auge beobachteten Veränderungen und Unterschiede wurden durch pathohistologische Untersuchung weitestgehend bestätigt.
  • Bei Tibiafraktur fand man bei den mit BPC behandelten Tieren im Vergleich mit den Kontrolltieren eine weniger stark ausgeprägte Entwicklung des posttraumatischen Hämatoms, wobei das beschädigte Bein früher verwendet werden konnte. Eine qualitative pathohistologische Untersuchung mit üblichen Methoden ergab in allen Untersuchungszeiträumen ein erhöhtes bzw. überhöhtes Auftreten von Wundkallus bei den behandelten Ratten.
  • Bei den Kontrolltieren mit Wunde beobachtete man in den ersten Tagen nach Zufügen der Verletzung eine starke Entwicklung von seropurulenter Granulation. Im Gegensatz zur Kontrollgruppe waren die mit BPC behandelten Ratten trocken und ohne Exudat sowie ohne sichtbare Granulation (per primam). Die mit freiem Auge beobachteten Veränderungen und Unterschiede wurden bei allen Versughszeiträumen durch pathohistologische Untersuchungen bestätigt.
  • Bei den Kontrolltieren mit Immobilisierungsstreß sowie Indomethacin verzeichnete man deutliche Myokardläsionen und höhere CPK-Werte im Serum. Verabreichung von BPC reduzierte den Myokardschaden signifikant und senkte die CPK-Werte. Die mit freiem Auge beobachteten Unterschiede und Veränderungen wurden durch pathohistologische Untersuchungen bestätigt.
  • Bei Tieren mit experimentell induziertem Diabetes mellitus verhinderte BPC bei den mit Alloxan behandelten Gruppen transitorische Glukosurie. Bei den mit Streptozotocin behandelten Tieren wurde die Überlebensrate durch Verabreichung von BPC beinahe verdreifacht. Bei allen mit BPC behandelten Tieren waren Polydipsie und Polyphagie weniger stark ausgeprägt.
  • Entzundungshemmende Wirkung, Wirkung gegen Ödem, antipyretische Wirkung
  • Im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtete man in allen Versuchszeiträumen bei den mit BPC behandelten Tieren eine deutliche Abnahme des Carrageen-induzierten Ödems.
  • Im Vergleich mit den bei der Kontrollgruppe erzielten Ergebnissen war bei den mit Siccoferment behandelten Tieren durch Verabreichung von BPC die erhöhte Körpertemperatur signifikant erniedrigt.
  • In vitro-Wirkungen
  • Zwei Tage nach Ansetzen der Kulturen von menschlichen Fibroblastenzellen L-929 und Melanomzellen 3-16 wurde BPC zugegeben. Drei Tage später wurde die Zellzahl mittels Zytometer bestimmt. Für BPC wurde eine dosisabhängige toxische Wirkung auf Melanomzellen nachgewiesen. Bei Fibroblasten wurde keine Wirkung nachgewiesen.
  • Im Vergleich mit Kontrolltieren mit Hautverbrennungen wiesen die behandelten Tiere eine signifikant erhöhte Schorfentwicklung auf. Bei Kontrolltieren mit Schleimhautverbrennungen (zum Beispiel Nasenschleimhaut) beobachtete man während der ersten zwei Tage ein starkes Ödem am verletzten Gewebe und anschließend seropurulentes Sekret sowie teilweise funktionelle Behinderung der Nasenatmung. Bei mit BPC behandelten Tieren traten diese beschriebenen Veränderungen nicht auf. Die mit freiem Auge beobachteten Unterschiede und Veränderungen wurden durch pathohistologische Untersuchungen in hohem Ausmaß bestätigt.
  • Wirkungen auf das ZNS
  • Die Wirkungen von BPC auf das ZNS wurden durch Beobachtung des Verhaltens von Tieren (Mäuse) untersucht. Fünf Minuten nach der Verabreichung beobachtete man eine verstärkte Bewegung. Die Rastlosigkeit der Tiere stieg mit jeder Minute stärker an und erreichte nach 30 Minuten ein Maximum. Zu diesem Zeitpunkt standen die Tiere aufrecht auf den Hinterbeinen, wie eine Kerze, und schnüffelten. Man beobachtete Straub'sche Phänomene, die Tiere liefen im Käfig umher und ein Aufstellen der Haare wurde beobachtet. Nach Apomorphingabe trat die Veränderung nach 45 Minuten ein und war durch teilweises Stehen auf den Hinterbeinen begleitet. Nach Serotoningabe beobachtete man lediglich kurzzeitiges stereotypisches Verhalten (verstärkte Bewegung, Herumschnüffeln, weniger stark ausgeprägtes Putzen).
  • Lokale Verabreichung ans Auge oder Verabreichung durch intraperitoneale Injektion ergab Miosis (ungefähr 20%).
  • Die Verabreichung von BPC verkürzte die barbituratinduzierte Schlafdauer, was durch Verkürzung der Zeit ohne Righting-Reflex (mindestens 60%) festgestellt wurde.
  • Wirkungen auf Blutdruck, Darmbeweglichkeit, Basaltemperatur und Diurese
  • Die Verabreichung von BPC übte auf durch Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Acetylcholin und Serotonin induzierte Blutdruckveränderungen sowie auf Basalblutdruckwerte keine Auswirkung aus.
  • Die Verabreichung von BPC hat auf die Beweglichkeit der glatten Darmmuskulatur in vitro (Meerschweinchen) keine Auswirkung.
  • Die Verabreichung von BPC hatte keine Erniedrigung der Basaltemperatur yur Folge.
  • Die Verabreichung von BPC hatte keine erhöhte Diurese zur Folge.
  • Wirkungsmechanismus
  • Man kann annehmen, daß es sich bei der Wirkung von BPC wie bei anderen endogenen Proteinen um eine Folge von einem der folgenden Mechanismen handelt: direkte Wechselwirkung des Proteins oder dessen Fragmenten mit Zellrezeptoren; Stimulierung oder Hemmung der Freisetzung biologisch wirksamer (stimulierender oder hemmender) Proteine oder Nichtproteine mittels rezeptor- oder nichtrezeptorgebundenen Mechanismen; Wechselwirkungen mit Enzymen, die endogen biologisch wirksame Peptide abbauen.
  • Eine Vielzahl von Schutzwirkungen auf sonst nicht im Zusammenhang stehende physiologische Erscheinungen ließen sich klären, wenn sie mit einem bekannten Begriff in Beziehung stünden - dem Streß (Noxis), den sie im Organismus verursachen. So scheint es wahrscheinlich, daß die Substanz BPC die erste Antwortreaktion (vom Magen ausgehend) auf jeglichen Vorgang, der den Organismus durch Streß gefährdet, darstellt. Der Mechanismus der BPC-Wirkung stellt daher den ersten Abwehrmechanismus gegen verschiedene Streßanfälle (Noxen) dar.
  • Aus dem vorhergesagten wird geschlossen, daß es möglich ist, pharmakologisch positiv auf den Verlauf der folgenden Krankheiten durch die Verabreichung von BPC einzuwirken:
  • I
  • 1. akute Hepatitis (Virushepatitis, drogeninduzierte Hepatitis, toxische Hepatitis, fulminante Hepatitis, unabhängig von Ätiologie)
  • 2. chronische Hepatitis
  • 3. Leberzirrhose
  • 4. Cholestase
  • 5. Cholelithiasis
  • 6. Cholangitis
  • 7. Lebertransplantation - Therapie vor und nach der Transplantation
  • 8. prä- und postoperative Therapie auch bei anderen Leberoperationen (z.B. angeborene Mißbildungen, gut- und bösartige Gallengangstenosis)
  • II
  • 9. Verhinderung von Pankreatitis
  • 10. Verbesserung des Verlaufs von Pankreatitis
  • 11. Herabsetzung der Häufigkeit postoperativer Pankreatitis
  • 12. Prävention von durch akute Pankreatitis hervorgerufenen Komplikationen und Sterblichkeit
  • 13. Verringerung des Auftretens chronischer Pankreatitis
  • III
  • 14. akute Blutungen im oberen Magendarmtrakt
  • 15. erosive Gastritis
  • 16. akute Geschwüre, Magen- sowie Zwölffingerdarmgeschwür ("Streßgeschwür)
  • 17. chronisches Ulcus pepticum
  • 18. Geschwüre des Magendarmtrakts, bei denen es sich nicht um Ulcus pepticum handelt
  • IV
  • 19. Schock (unabhängig von der Ätiologie)
  • V
  • 20. Schutz des Nierenparenchyms gegen ischämische und blutende Nekrose (akut und chronisch)
  • 21. akutes und chronisches Nierenversagen sowie alle Ursachen von Nierenversagen
  • VI
  • 22. Skelettverletzungen (Brüche) 23. therapeutische Skelettoperationen (Osteotomie) 24. Knochenverpflanzungen 25. Pseudarthrosen 26. Arthrodese 27. Wunden (schnellere Heilung, Heilung per primam) 28. Verbrennungen (Haut- und Schleimhautverbrennungen, verbesserte Heilungsgeschwindigkeit)
  • VII
  • 29. Antitumorwirkung
  • VIII
  • 30. enzündungshemmende Wirkung, Wirkung gegen Ödeme, antirheumatische Wirkung
  • 31. antipyretische Wirkung
  • 32. rheumatische Arthritis
  • 33. Arthrosen
  • 34. ankylosierende Spondylitis
  • 35. Gicht
  • 36. extraartikulärer Rheumatismus (Bursitis, Tendinitis, Synovitis; humeroskapuläre Periarthritis)
  • 37. Entzündung und Ödem nach operativer und neurochirurgischer Behandlung, sowie Bruch und Luxation dabei
  • IX
  • 38. akuter Myokardinfarkt
  • 39. Myokarditis
  • 40. Verzögerung ischämischer Veränderungen im Gewebe
  • X
  • 41. verringerte Nahrungsaufnahme (anorektische Wirkung)
  • XI
  • 42. Hyperprolaktinämie
  • 43. Parkinson-Krankheit
  • XIII
  • 44. Glaukom (Erniedrigung des Augendrucks - Wirkung ähnlich Dopamin und Pilokarpin)
  • XIV
  • 45. Diabetes mellitus
  • XV
  • 46. Barbituratvergiftung
  • XVI
  • 47. Streß und alle als Streßfolgeerscheinung auftretenden Schäden des Organismus.
  • Die Substanz wird oral oder parenteral in der Form von Pillen, Kapseln, Tabletten, Lingualets, Zäpfchen, Vaginaltabletten, Injektionslösungen, Nasensprays, Salben, Cremes, Gels, Sprays, Augentropfen, Ohrentropfen oder Nasentropfen verabreicht.
  • Technische Beispiele: Beispiel 1: Isolierung der Substanz BPC
  • Das Material, aus dem die Substanz isoliert wurde, war aus dem Magensaft von 542 Patienten auf wiederholte und wiederholbare Weise sowie aus tierischen Quellen gewonnen worden.
  • Das Material wurde bei 2º-8ºC aufbewahrt. Das Material wird homogenisiert. Anschließend wird es zentrifugiert (12 000 g/30 min). Danach wird der Überstand gesammelt. 200 ml des Überstands wird gegen Wasser (+4ºC) 1:125 dialysiert, d.h. bis eine Leitfähigkeit von 100 uS erreicht wird. Hiernach wird das Dialysat lyophilisiert. Der Trockenrückstand wird in 10 ml zweifach destilliertem Wasser gelöst und auf eine Chromatographiesäule mit einem modifizierten DEAE - Ionenaustauschgel (40-80 um) aufgetragen. Die Säulenmaße betragen 25 × 250 mm. Zur Verdünnung wurde ein Puffer (0,01 M Natriumacetat, pH 5,2) verwendet. Die Fraktionen wurden mit einem UV- Detektor im Bereich 2800 nm bestimmt. Die Fraktionen von 540-120 ml wurden gesammelt. Das Eluat wurde erst mit AQUACIDE - 3 (Calbiochem, USA) konzentriert und dann lyophilisiert.
  • Die trockene Substanz wird in 10 ml 0,2 m Phosphatpuffer, pH 7,4, gelöst und dann auf 2 Chromatographiesäulen mit SEPHACRYL-S-200 (2,5 × 450 mm) mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 1,2 ml/min aufgetragen. Die Fraktionen von 80-200 ml wurden gesammelt.
  • Die Lösung wird gegen destilliertes Wasser dialysiert, mit AQUACID-3 konzentriert und lyophilisiert. Man erhält ungefähr 200 mg einer trockenen weißen Substanz.
  • Beschreibung
  • Die Substanz BPC wird durch ein IR- und UV- Spektrum beschrieben (Fig. 1 und 2).
  • Aufgrund der beschriebenen pharmakologischen Eigenschaften kann die Substanz BPC bei der Behandlung verschiedener Krankheiten und Störungen verwendet werden, insbesondere wenn die normale Bildung dieses Wirkstoffes im Organismus unzureichend ist bzw. gar nicht stattfindet. Sie läßt sich auch zur Behandlung der folgenden Fälle einsetzen:
  • a) Alle streßinduzierten Krankheiten und Störungen b) Durchblutungsstörungen:
  • Geschwüre (verschiedenen Ursprungs), Schock (verschiedene Ätiologien), Ischämie und Infarkte (in verschiedenen Organen)
  • c) Entzündungen und Ödeme:
  • Entzundungen und Ödeme mit unterschiedlicher Ätiologie, Hepatitis (akut und chronisch), Leberzirrhose, Cholangitis, Pankreatitis (verschiedeneätiologien), Gastroduodenitis, Nephritis und Nephropathien, Myokarditis, Perikarditis, Endokarditis, Arthrose und Arthritis (verschiedene Ätiologien), Rhinitis, rheumatische Erkrankungen, Gelenkserkrankungen verschiedener Ätiologie, Fieber, radikal- induzierte Läsionen. d) Traumen und Chirurgie: Traumatismus (prä- und posttraumatische Behandlung), Verpflanzungen, Wunden, Verbrennungen, Frakturen, postoperative Komplikationen. e) Bösartigkeit: gewisse Tumoren; f) Diabetes mellitus;
  • g) Krankheiten dopaminerger oder ähnlicher Ätiologie:
  • Fettsucht, Parkinson-Krankheit, Hyperprolaktinämien, Glaukoma und barbituratinduzierte Narkose (Barbituratvergiftung);
  • h) Krankheiten und Störungen des Nervensystems: Alzheimer Krankheit, ischämische und traumatische Verletzungen des Nervensystems und Verzögerung seniler degenerativer Veränderungen;
  • i) Zahnheilkunde:
  • Krankheiten und Störungen der Mundschleimhaut, operative Behandlung des Peridontiums, Verhinderung von Wurzelresorption;
  • j) Hämatopoese:
  • Neutropenie, aplastische Anämie, myelodysplastisches Syndrom bei Knochenmarkstransplantation;
  • k) Strahlungsschäden:
  • Akutes Strahlungssyzidrom und Schutz gegen Strahlungsschäden;
  • l) Immunologie:
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, Allergie, Transplantationen.
  • m) Fertilität:
  • Erhöhung der Fertilität, Therapie von Oligoasthenospermie, Laktationsförderung;
  • n) Tiermedizin:
  • Bei der Erwerbszüchtung Herabsetzung von Sterblichkeit, Zwergwuchs, Erdrückung, sowie verbesserte Nahrungsverwertung, erhöhtes Körpergewicht;
  • o) Antivirale Therapie;
  • p) Verschiedenes:
  • Leberfettveränderung, Cholestasie, Cholelithiasis, akute und chronische Nierenunterfunktionen, toxische Nierenund Leberschäden
  • Die Substanz BPC wird als Arzneimittel zur enteralen, lokalen, rektalen und parenteralen Verabreichung verwendet werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen werden dadurch formuliert, daß man anorganische und organische Hilfsstoffe zusetzt. Bei Tabletten und Dragees werden z.B. Talk, Laktose, Stärke, Stearate usw. zugesetzt, bei Lösungen und Suspensionen z.B. Wasser, Alkohole, Glycerin usw. Bei Zäpfchen werden z.B. natürliche Öle, gehärtete Öle, Wachse oder Polyethylenglykole zugesetzt. Im allgemeinen können die Formulierungen geeigneter Konservierungsmittel, Puffer, Stabilisatoren, Tenside, Lösungsvermittler, Süßstoffe und Farbstoffe enthalten.
  • Geeignete tägliche Dosen an BPC-Substanz liegen zwischen 5 und 50 kg/kg Körpergewicht und können in einzelnen Teildosen verabreicht werden.
  • Beispiel 1) Herstellung von BPC aus menschlichem Magensaft
  • Das für die Herstellung der Substanz BPC verwendete Rohmaterial wurde auf reproduzierbare Weise aus dem Magensaft von 542 Patienten gewonnen. Das gesammelte Material muß zwischen +2 und 8ºC aufbewahrt werden. Das Material wurde vor Verwendung homogenisiert.
  • Ein aliquoter Teil (200 ml) dieses Materials wurde erst durch Zentrifugation (12 000 g, 30 Minuten) in Grobteile und flüssigen Uberstand getrennt. Diese Flüssigkeit wurde gegen entmineralisiertes Wasser (1:125) bei +4ºC dialysiert, bis eine Leitfähigkeit von 100 uS erreicht wurde. Die Lösung wurde anschließend lyophilisiert. Der Trockenrückstand wurde in 10 ml destilliertem Wasser gelöst und auf eine mit DEAE-modifizierten Ionenaustauschgel (z.B. Trisacryl M-DEAE, RIBF) gefüllte Chromatographiesäule (25 × 250 mm) aufgetragen. Zum Eluieren wurde Natriumacetatpuffer (0,01 M, pH 5,2) verwendet. Die Fraktionen wurden bei 280 nm mit einem Ultraviolettdetektor gemessen. Die Fraktionen vom 40. zum 120. ml des Eluats werden gesammelt, mit Aquacid-3 (Calbiochem) konzentriert und anschließend dialysiert und lyophilisiert.
  • Die Trockensubstanz wurde in 10 ml 0,2 M Phosphatpuffer (ph 7,4) gelöst und nochmals auf einer mit Sephacryl-S-200 -Gel (Pharmacia Fine Chemicals) gefüllten Chromatographiesäule (2,5 × 450 mm) gereinigt. Die Durchflußrate betrug 1,2 ml/min. Die Fraktionen vom 80. bis zum 200. ml wurden gesammelt, gegen destilliertes Wasser dialysiert, mit Aquacid-3 konzentriert und anschließend lyophilisiert. Man erhielt 2,0 mg einer weißen Substanz. Die hergestellte Substanz - BPC - ist leicht wasserlöslich. Sie zersetzt sich zwischen 180 und 200ºC. Das Molekulargewicht wird auf 40 000 ± 5000 Dalton geschätzt (gelchromatographische Bestimmung). Das Ultraviolettspektrum (in Wasser) zeigt eine Absorption in den in Fig. 1 beschriebenen Bereichen.
  • Das Infrarotspektrum (in KBr) weist Absorptions banden in den in Fig. 2 dargestellten Bereichen auf.
  • Die Substanz BPC hat Faltproteinstruktur mit einer partiellen Aminosäuresequenz vom N-terminalen Ende wie folgt:
  • H&sub2;N-Gly-Glu-Pro-Pro-Pro-Gly-Lys-Pro-Ala-Asp-Asp-Ala-Gly- Leu-Val- .... -COOH
  • Beispiel 2. Herstellung von BPC aus menschlichem Magensaft
  • Homogenisierter menschlicher Magensaft derselben Herkunft wie bei Beispiel 1 wurde nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren zentrifugiert, dialysiert und lyophilisiert.
  • Der Trockenrückstand (80,4 mg) wurde in 0,1 M Acetatpuffer (3 ml, pH 5,22) gelöst und auf eine Chromatographiesäule (10 × 50 mm) mit vorher mit Acetatpuffer (ph 5, 2) äquilibriertem Ionenaustauschharz Fractogel TSKR (Merck) aufgetragen. Die Durchflußrate betrug 0,7 ml/min. Die Fraktionen wurden mit dem UV-Spektralphotometer bei 280 nm kontrolliert. Die erste Fraktion mit starker UV- Absorption wurde gesammelt.
  • Diese Fraktion wurde gegen destilliertes Wasser dialysiert und anschließend lyophilisiert (47 mg).
  • Dieser Trockenrückstand wurde nochmals in Acetatpuffer (1 ml) gelöst und auf eine Chromatographiesäule (16 x 560 mm) aufgetragen, die mit zuvor mit Acetatpuffer äquilibriertem Sephadex-G-100 -Gel (Pharmacia Fine Chemicals) gefüllt worden war. Die Durchflußrate betrug 0,3 ml/min. Die vom 66. zum 108. ml gesammelten Fraktionen wurden gegen destilliertes Wasser dialysiert und lyophilisiert. Man erhielt ein weißes Pulver, das mit dem im obigen Beispiel beschriebenen Produkt übereinstimmt.
  • Beispiel 3. Herstellung der Substanz BPC aus Schweinemagensaft
  • Homogenisierter Schweinemagensaft (85 ml) wurde nach dem im obigen Beispiel beschriebenen Verfahren zentrifugiert, dialysiert und lyophilisiert, wodurch man 440 mg Trockenrückstand erhielt. 110 mg dieses Trockenrückstands wurden anschließend in 0,1 M Acetatpuffer (6 ml, pH 5,22) gelöst und auf eine mit Ionenaustauschharz Fractogel-TSK gefüllte Chromatographiesäule (10 x 50 mm) aufgetragen und wie im obigen Beispiel beschrieben aufgearbeitet. Man erhielt 44 mg eines gelblichen Konzentrats.
  • Ein Teil dieses Konzentrats (24 mg) wurde in 1 ml des gleichen Acetatpuffers gelöst und auf eine Chromatographiesäule (16 × 565 mm) aufgetragen, die mit Acetatpuffer äquilibriertem Sephadex -50/80-Gel gefüllt war. Die Durchflußgeschwindigkeit betrug 1,35 ml/min. Das Eluat wurde zwischen dem 65. und 108. ml gesammelt, gegen destilliertes Wasser dialysiert und lyophilisiert. Das erhaltene weiße Pulver (10 mg) hat (innerhalb des Genauigkeits- und Reproduzierbarkeitsbereichs der verwendeten Analysemethoden) das gleiche Molekulargewicht und die gleichen weiteren Eigenschaften wie das in den obigen Beispielen beschriebene Produkt. Beispiel 4. Tabletten Zusammensetzung mg/Tablette BPC - Substanz Laktose Stärke Talk Tragant Magnesiumstearat Beispiel 5. Kapseln Zusammensetzung mg/Kapsel BPC-Substanz Laktose Magnesiumstearat Beispiel 6. Lingualetten Zusammensetzung BPC-Substanz Mannit Stärke Polyvinylpyrrolidon Talk Beispiel 7. Zäpfchen Zusammensetzung mg/Zäpfchen BPC-Substanz Polyethylenglykol 300 Polyethylenglykol 1500 Polyethylenglykol 6000 Emulgator Beispiel 8. Creme Zusammensetzung BPC-Substanz Emulgator hydriertes Erdnußöl Tween 60 Propylenglykol Methylhydroxybenzoat Propylhydroxybenzoat Beispiel 9. Injektionslösung Zusammensetzung BPC-Substanz Natriumcarboxymethylcellulose Polyvinylpyrrolidon Lecithin Benzylalkohol Puffer doppelt destilliertes Wasser ad Beispiel 10. Lösung Zusammensetzung BPC-Substanz Glycerin Benzylalkohol Puffer doppelt destilliertes Wasser ad Beispiel 11. Trockensubstanz zur Infektion Zusammensetzung Gewicht (mg) BPC-Substanz Mannit Beispiel 12. Nasenspray Zusammensetzung mg/Einzeldosis BPC-Substanz Benzylalkohol Uliglyol -812 Freon 12/114 Beispiel 13. Augen-, Ohren- und Nasentropfen Zusammensetzung BPC-Substanz Stabilisierungsmittel Natriumhydrogenphosphat Natriumdihydrogenphosphat Benzalkoniumchlorid doppelt destilliertes Wasser ad Beispiel 14. Vaginaltabletten Zusammensetzung BPC-Substanz Polyethylenglykol 300 Polyethylenglykol 1500 Polyethylenglykol 6000 Propylenglykol Tween 40 Laktose Beispiel 15. Augensalbe Zusammensetzung BPC-Substanz Paraffinöl Emulgator weiße Vaseline

Claims (5)

1.) Die Substanz BPC bezüglich ihres Herstellungsverfahrens, mit einem Molekulargewicht von 40 000 ± 500 Dalton, bestimmt durch Gelchromatographie sowie Ultraviolett- und Infrarotspektren wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, und mit einer partiellen N-terminalen Aminosäuresequenz von:
H&sub2;N-Gly-Glu-Pro-Pro-Pro-Gly-Lys-Pro-Ala-Asp-Asp- Ala-Gly-Leu-Val-....-COOH,
wobei diese Substanz durch ein Herstellungsverfahren ausgehend von menschlichem oder tierischem Magensaft hergestellt werden kann, das die folgenden Schritte umfaßt:
(a) der gesammelte und homogenisierte tierische oder menschliche Magensaft wird durch Zentrifugation in Grobteile und flüssigen Überstand getrennt;
(b) der flüssige Überstand wird dialysiert und lyophilisiert;
(c) der Trockenrückstand wird mittels einer mit schwach basisch modifiziertem Ionenaustauschgel oder -harz gefüllten Chromatographiesäule gereinigt;
(d) das Konzentrat wird nochmals dialysiert und lyophilisiert;
(e) der Trockenrückstand wird durch Gelchromatographie gereinigt und
(f) die Substanz BPC wird schließlich aus dem Konzentrat mittels Dialyse und Lyophilisierung erhalten.
2.) Verfahren zur Herstellung der Substanz gemäß Anspruch 1 mit den Schritten (a) bis (f) wie in Anspruch 1 definiert, wobei man bei Schritt (c) DEAE, DMAE, QAE oder ein anderes mit basischen Gruppen modifiziertes Anionenaustauschgel oder -harz verwendet.
3.) Verfahren nach Anspruch 2, wobei man bei Schritt (e) ein anorganisches oder organisches Gel mit einer Dextran-, Polystyrol-, Polyacrylamid-, Agarose- oder Polyvinylmatrix oder einer anderen Matrix verwendet, das jedoch zur Fraktionierung im Molekulargewichtsbereich zwischen 20 000 und 100 000 Dalton fähig ist.
4.) Verwendung der Substanz (BPC) nach Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln gegen:
a) Alle streßinduzierten Krankheiten und Störungen;
b) Durchblutungsstörungen:
Geschwüre (verschiedenen Ursprungs), Schock (verschiedene Ätiologien), Ischämie und Infarkte (in verschiedenen Organen);
c) Entzündungen und Ödeme:
Entzündungen und Ödeme mit unterschiedlicher Ätiologie, Hepatitis (akut und chronisch), Leberzirrhose, Cholangitis, Pankreatitis (verschiedeneätiologien), Gastroduodenitis, Nephritis und Nephropathien, Myokarditis, Perikarditis, Endokarditis, Arthrose und Arthritis (verschiedene Ätiologien), Rhinitis, rheumatische Erkrankungen, Gelenkserkrankungen verschiedener Ätiologie, Fieber, radikal induzierte Läsionen;
d) Traumen und Chirurgie:
Traumatismus (prä- und posttraumatische Behandlung), Verpflanzungen, Wunden, Verbrennungen, Frakturen, postoperative Komplikationen;
e) Bösartigkeit: gewisser Tumoren;
f) Diabetes mellitus;
g) Krankheiten dopaminerger oder ähnlicher Ätiologie: Fettsucht, Parkinson-Krankheit, Hyperprolaktinämien, Glaukoma und barbituratinduzierter Schlaf (Barbituratvergiftung);
h) Krankheiten und Störungen des Nervensystems: Alzheimer Krankheit, ischämische und traumatische Verletzungen des Nervensystems und Verzögerung seniler degenerativer Veränderungen;
i) Stomatologie:
Krankheiten und Störungen der Mundschleimhaut, operative Behandlung des Peridontiums, Verhinderung von Wurzelabsorption;
j) Hämatopoese:
Neutropenie, aplastische Anämie, myelodysplastisches Syndrom bei Knochenmarkstransplantation;
k) Strahlungsschäden: Akutes Strahlungssyndrom und Schutz gegen Strahlungsschäden;
l) Immunologie: Überempfindlichkeitsreaktionen, Allergie, Transplantationen.
m) Fertilität:
Erhöhung der Fertilität, Therapie von Oligoasthenospermie, Laktationsförderung;
n) Tiermedizin:
Bei der gewerblichen Züchtung Herabsetzung von Sterblichkeit, Zwergwuchs, Erdrückung sowie verbesserte Nahrungsverwertung, erhöhtes Körpergewicht;
o) Antivirale Therapie;
p) Verschiedenes:
Leberfettveränderung, Cholestasie, Cholelithiasis, akute und chronische Nierenunterfunktion, toxische Nieren- und Leberschäden.
5.) Arzneimittel für die Behandlung von Krankheiten und Störungen nach Anspruch 5 mit einer wirksamen Menge der Substanz BPC nach Anspruch 1 in pharmazeutischer Darreichungsform zur enteralen, peroralen, parenteralen, rektalen und lokalen Verabreichung.
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