DE69020514T2 - Verfahren zur Erzielung des Trommelstillstandes einer Waschmaschine mit der Verschlussklappe der Trommel flüchtend unter dem Deckel der Waschmaschine und Waschmaschine zum Durchführen dieses Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zur Erzielung des Trommelstillstandes einer Waschmaschine mit der Verschlussklappe der Trommel flüchtend unter dem Deckel der Waschmaschine und Waschmaschine zum Durchführen dieses Verfahrens.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anhalten einer Trommel einer Waschmaschine, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, sowie auf eine ein solches Verfahren aus führende Waschmaschine.
- Beim Anhalten einer Waschmaschine am Ende eines Waschdurchganges ist das Entnehmen der gewaschenen Wäsche leicht und schnell auszuführen, wenn sich die Klappe der Wäschetrommel ausgerichtet mit der Tür der Waschmaschine befindet. Eine Wäschetrommel weist jedoch üblicherweise nach einem abschließenden Schleudern eine Unwucht auf, die von schlecht verteilter Wäsche hervorgerufen ist. Diese Unwucht erzeugt ein Ungleichgewicht, so daß die Trommel nach ihrem Anhalten mittels eines Antriebsmotors nicht in ihrer Anhalteposition verbleibt. Zum Lösen dieses technischen Problems verwenden die bekannten Verfahren zum Anhalten einer Trommel üblicherweise ein mechanisches oder elektromechanisches Mittel zum Blockieren. Dieses Mittel zum Blockieren der Wäschetrommel vereinfacht den Aufbau der Waschmaschine nicht, ferner werden deren Herstellungskosten erhöht.
- In der französischen Patentanmeldung FR-A-2 611 758 ist unter anderem ein Verfahren zum Positionieren der Trommel einer Waschmaschine mit von oben zu beladender Trommel beschrieben.
- Die vorliegende Erfindung, welche das Vermeiden dieser Nachteile zum Ziel hat, hat ein Verfahren zum Anhalten einer Trommel einer Waschmaschine zur Aufgabe, welches die Trommel ohne die Hilfe eines Mittels zum Blockieren in eine stabile Gleichgewichtsposition bringt, in welcher sich die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine befindet.
- Die Erfindung hat auch eine dieses Verfahren ausführende Waschmaschine zur Aufgabe.
- Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Anhalten einer Trommel einer Waschmaschine, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Vermindern einer von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht auf eine verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung mittels einer Umverteilung der Wäsche in der Trommel umfaßt sowie ein Anhalten der Trommel durch ein Beenden des Antreibens der Trommel zu einem vorbestimmten Zeitpunkt ta ausgehend von dem durch ein Vorbeilaufen der Klappe der Trommel vor der Tür der Waschmaschine bestimmten Zeitpunkt.
- Zum besseren Verständnis wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in den beigefügten Zeichnungen erläutert ist. In diesen zeigen:
- - Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine, in der eine Wäschetrommel gezeigt ist, die mit einer von schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht versehen ist und in einem Moment dargestellt ist, in welchem ihre Drehgeschwindigkeit durch ein Maximum läuft, und
- - Fig. 2 schematisch die Waschmaschine von Fig. 1, wobei die Wäschetrommel in dem Moment dargestellt ist, in welchem sich ihre Klappe ausgerichtet mit der Tür der Waschmaschine befindet.
- Eine gemäß der Erfindung ausgebildete und in den Figuren 1 und 2 dargestellte Waschmaschine 1 umfaßt ein Gehäuse 2, welches in seiner oberen Wand mit einer sich nach oben öffnenden Tür 3 versehen ist, sowie eine Wäschetrommel 4, die mit einer Klappe 5, einer Drehachse 6 und einem Antriebsrad 7 versehen ist, das fest auf der Achse 6 befestigt ist und über einen Treibriemen 9 von einem Elektromotor 8 angetrieben wird.
- Die Trommel 4 ist mit zu waschender Wäsche versehen, deren schlechte Verteilung eine schematisch dargestellte und mit dem Bezugszeichen 10 versehene Unwucht bildet. Die Unwucht 10 erzeugt in der Trommel 4 ein Ungleichgewicht, welches bei einem Anhalten der Waschmaschine 1 die Trommel 4 in eine stabile Gleichgewichtsposition zu drehen sucht, in welcher diese Unwucht 10 den tiefsten Abschnitt der Trommel einnimmt. Die Unwucht 10 befindet sich in diesem Fall praktisch in der Vertikalen der Tür 3 der Waschmaschine 1, und wenn die Unwucht 10 in der Trommel 4 der Klappe 5 nicht diametral gegenüberliegt, befindet sich diese Klappe 5 nicht gegenüber der Tür 3 der Waschmaschine 1. Eine Winkelverschiebung zwischen der Klappe 5 und der Tür 3 kann einen Zugang zum Inneren der Trommel 4 für ein Herausnehmen der gewaschenen Wäsche behindern oder sogar verhindern.
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht, diese Nachteile zu vermeiden.
- Ein Verfahren zum Anhalten einer Trommel einer Waschmaschine, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, umfaßt ein Vermindern einer von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht auf eine verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung durch eine Umverteilung der Wäsche in der Trommel sowie ein Anhalten der Trommel durch ein Beenden des Antreibens der Trommel zu einem vorbestimmten Zeitpunkt ta, der experimentell unter Berücksichtigung des erfaßten Zeitpunkts eines Vorbeilaufens der Klappe der Trommel vor der Tür der Waschmaschine vorbestimmt wurde.
- Bei dem Verfahren zum Anhalten einer Wäschetrommel, welches die Klappe gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, umfaßt die Verminderung der von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht Messungen der Intensität und der Position der von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht sowie einen Vergleich der Daten dieser Messungen mit gewählten Referenzwerten oder Schwellen der Intensität und der Position dieser Unwucht, eine Identifikation der experimentell vorbestimmten Parameter der Umverteilung der Wäsche in der Trommel, die mit den gewählten Referenzwerten oder Schwellen der Intensität und der Position der Unwucht verbunden sind und eine Verminderung der diesen Schwellen entsprechenden Unwucht auf eine verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung gewährleisten, und eine Umverteilung der Wäsche in der Trommel durch ein Antreiben der Trommel gemäß den identifizierten Parametern.
- Bei dem Verfahren zum Anhalten der Wäschetrommel, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, umfaßt eine Umverteilung der Wäsche in der Trommel, die eine Verminderung einer von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hergerufenen Unwucht auf eine verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung gewährleistet, ein Andrehen der Trommel gemäß zwei Parametern der Umverteilung der Wäsche, nämlich gemäß einer konstanten, experimentell vorbestimmten Drehbeschleunigung der Trommel und einer experimentell bestimmten Zeitdauer dieser Drehung.
- Bei dem Verfahren zum Anhalten der Wäschetrommel, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, besteht eine Messung der Intensität einer von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht in einer Messung einer Geschwindigkeitsdifferenz Δω zwischen einer Maximaldrehgeschwindigkeit ωmax oder einer Minimaldrehgeschwindigkeit ωmin der durch die Unwucht gestörten Trommel und einer Normalgeschwindigkeit ωnor derselben Trommel mit Wäsche ohne Unwucht. Es wurde festgestellt, daß diese Geschwindigkeitsdifferenz Δω der Trommel um so größer ist, je größer die von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufene Unwucht ist, wobei diese Geschwindigkeitsdifferenz somit zuverlässig die Intensität dieser Unwucht darstellt.
- Bei dem Verfahren zum Anhalten der Wäschetrommel, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, besteht eine Messung der Position einer von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht in einer Messung der Zeitdifferenz Δt zwischen dem Zeitpunkt t, in dem die Drehgeschwindigkeit der von der Unwucht gestörten Trommel einen Maximalwert ωmax oder einen Minimalwert ωmin erreicht, und dem Zeitpunkt to, in dem eine Mittelguerebene Pp der Klappe der Trommel durch eine die Drehachse der Trommel enthaltende, feststehende vertikale Referenzebene Pr läuft. Es wurde festgestellt, daß die Drehgeschwindigkeit der von der Unwucht gestörten Trommel durch ein Minimum läuft, sobald diese Unwucht den obersten Punkt H des Weges der Trommel erreicht hat, und durch ein Maximum, sobald diese Unwucht den untersten Punkt B des Weges der Trommel erreicht. Diese beiden Punkte des Weges der Trommel, der obere Punkt H und der untere Punkt B, sind in einer feststehenden Vertikalebene angeordnet, welche durch die Drehachse der Trommel verläuft. Da es nur eine einzige feststehende Vertikalebene gibt, welche durch die Drehachse der Trommel verläuft, ist die den oberen Punkt H und den unteren Punkt B der Trommel enthaltende, feststehende Vertikalebene gleich der die Drehachse der Trommel enthaltenden feststehenden vertikalen Referenzebene Pr oder fällt mit dieser zusammen.
- Wenn eine Zeitdifferenz Δt zwischen dem Zeitpunkt to des Durchganges der Mittelebene Pp der Klappe durch die feststehende vertikale Referenzebene Pr und dem Zeitpunkt t des Durchganges der Unwucht 10 durch den oberen Punkt H oder den unteren Punkt B des Weges der Trommel gemessen ist, kann der Winkel hergeleitet werden, der die Unwucht von der Klappe 5 der Trommel 4 trennt und die Winkelposition dieser Unwucht angibt.
- Bei dem Verfahren zum Anhalten der Wäschetrommel, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, werden zuerst Werte der Intensität der Unwucht in der Form von Geschwindigkeitsdifferenzen Δω, und Werte der Position der Unwucht in der Form von Zeitdifferenzen Δt als Referenzwerte oder Schwellen gewählt, und dann werden relativ zu diesen Referenzwerten oder Schwellen Parameter der Umverteilung der Wäsche in der Trommel durch eine Drehung der Trommel mit einer konstanten Beschleunigung experimentell bestimmt. Jedem dieser Paare aus den gewählten Referenzwerten der Intensität und der Position der Unwucht entspricht ein Paar von Parametern der Umverteilung der Wäsche in der Trommel in Form eines Wertes der konstanten Drehbeschleunigung der Trommel und einer Zeitdauer dieser Drehung mit der konstanten Beschleunigung.
- Gemäß einer Variante umfaßt das Verfahren zum Anhalten einer Trommel einer Waschmaschine, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür der Waschmaschine bringt, vor den Messungen der Intensität und der Position einer von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht ein betontes Auflockern der Wäsche durch Drehen der Wäschetrommel mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit abwechselnd in die beiden Richtungen für eine vorbestimmte Zeitdauer.
- Die Waschmaschine 1 aus dem dargestellten Beispiel, die das Verfahren zum Anhalten der Wäschetrommel ausführt, welches die Klappe der Trommel gegenüber der Tür 3 der Waschmaschine bringt, umfaßt einen schematisch dargestellten und mit dem Bezugszeichen 12 versehenen Positionsaufnehmer bekannter Art, der gebildet ist durch ein bewegbares Teil 14, das an einer Stelle 15 des Umfanges des Antriebsrades 7 der Trommel 4 ausgerichtet mit der Klappe 5 der Trommel angebracht ist und sich in der Mittelebene Pp dieser Klappe befindet, und durch ein feststehendes Teil 16, das an dem Weg des bewegbaren Teils 14 an einer Stelle 17 ausgerichtet mit der Tür 3 der Waschmaschine angeordnet ist und sich in der feststehenden vertikalen Referenzebene Pr befindet, die durch die Drehachse 6 der Trommel läuft, sowie einen Drehzahlaufnehmer bekannter Art, der schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 19 versehen ist und der auf der Achse des Antriebsmotors 8 angeordnet ist, und ein Programmsteuergerät mit elektronischer Mikroprozessorschaltung oder einen Mikrosteuerbaustein, der schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 20 versehen ist und der die Signale des Positionsaufnehmers 12 und des Drehzahlaufnehmers 19 empfängt und einen üblichen Ablauf der Funktionsprogramme der Waschmaschine 1 sowie ein Anhalten der Wäschetrommel am Ende eines abschließenden Schleuderns in einer Stellung steuert, in welcher sich die Klappe 5 der Trommel gegenüber der Tür 3 der Waschmaschine befindet.
- Der Positionsaufnehmer 12 liefert dem Mikroprozessor-Programmsteuergerät oder Mikrosteuerbaustein 20 ein elektrisches Signal bei jeder Umdrehung der Trommel 4 und in dem Moment, in welchem die Klappe 5 durch den oberen Punkt H ihres Weges läuft und sich ausgerichtet mit der Tür 3 der Waschmaschine befindet oder anders ausgedrückt zu dem Zeitpunkt, in dem der bewegbare Teil 14 des Aufnehmers 12 an dem feststehenden Teil 16 des Aufnehmers vorbeiläuft.
- Der Drehzahlaufnehmer 19 liefert dem Mikroprozessor-Programmsteuergerät 19 ein elektrisches Signal, das proportional zur Geschwindigkeit des Antriebsmotors 8 ist.
- Der Mikroprozessor oder Mikrosteuerbaustein des Programmsteuergeräts 20 speichert in seinen Speichern Tabellen von experimentell bestimmten Parametern der Umverteilung der Wäsche in der Trommel in der Form von Werten von konstanter Drehbeschleunigung der Trommel und von Zeitdauern dieser Drehung, die gemäß verschiedenen Intensitätswerten der Unwucht in der Form von als Schwellen gewählten Geschwindigkeitsdifferenzen Δω, sowie gemäß verschiedener Werte der Position der Unwucht in der Form von als Schwellen gewählten Zeitdifferenzen Δt klassifiziert sind, sowie Tabellen der experimentell bestimmten Steuerzeit ta des Auslösens des Beendens eines Antreibens der Trommel, gezählt ab dem von dem Aufnehmer 12 erfaßten Zeitpunkt eines Vorbeilaufens der Klappe der Trommel vor der Tür der Waschmaschine.
- Bei einem Steuern des Anhaltens der Wäschetrommel am Ende eines abschließenden Schleuderns löst der Mikroprozessor oder Mikrosteuerbaustein des Programmsteuergeräts 20 ein betontes Auflockern der Wäsche durch ein Andrehen der Wäschetrommel mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit abwechselnd in die beiden Richtungen für eine vorbestimmte Zeitdauer aus sowie eine Messung der Intensität der Unwucht der schlecht verteilten Wäsche durch eine Messung der Geschwindigkeitsdifferenz Δω zwischen einer Maximaldrehgeschwindigkeit ωmax oder einer Minimalgeschwindigkeit ωmin der von der Unwucht gestörten Trommel und einer Normalgeschwindigkeit ωnor derselben Trommel mit Wäsche ohne Unwucht (Δω = ωmax - ωnor oder Δω = ωmin - ωnor), eine Messung der Position dieser Unwucht durch eine Messung der Zeitdifferenz Δt zwischen dem Zeitpunkt to des Durchganges der Mittelebene Pp der Klappe 5 durch die feststehende vertikale Referenzebene Pr und dem Zeitpunkt t des Durchganges der Unwucht 10 der schlecht verteilten Wäsche durch den oberen Punkt H oder den unteren Punkt B des Weges der Trommel 4, der sich in derselben feststehenden Referenzebene befindet (Δt = t - to), einen Vergleich der Geschwindigkeitsdifferenz Δω bzw. der Zeitdifferenz Δt mit den entsprechenden Schwellen, die in Speichern des Mikroprozessors oder des Mikrosteuerbausteins gespeichert sind, eine Identifikation von experimentell bestimmten und diesen Schwellen entsprechenden Parametern der Umverteilung der Wäsche in der Trommel, die in Speichern des Mikroprozessors oder Mikrosteuerbausteins in der Form eines Wertes einer konstanten Drehbeschleunigung der Trommel und einer Zeitdauer dieser Drehung der Trommel gespeichert sind, eine Umverteilung der Wäsche durch eine Drehung der Wäschetrommel gemäß diesen Parametern, ein Empfangen des Durchganges der Klappe 5 der Trommel 4 durch den oberen Punkt H ihres Weges vor der Tür 3 der Wäschetrommel 1, und durch ein Anhalten des Antriebsmotors der Trommel zu einem Zeitpunkt ta ab dem empfangenen Zeitpunkt des Durchganges der Klappe 5 der Trommel vor der Tür 3 der Waschmaschine, der experimentell bestimmt und in Speichern des Mikroprozessors oder Mikrosteuerbausteins gespeichert ist, ein Anhalten der Trommel 4 in einer Stellung, in welcher sich die Klappe 5 gegenüber der Tür 3 der Waschmaschine 1 befindet.
- Bei der Waschmaschine 1 sucht die Wäsche im Verlauf eines betonten Auflockerns, sich gleichmäßig in der Trommel 4 zu verteilen, so daß nach diesem Auflockern eine möglicherweise gebildete Unwucht sehr gering ist. Nach einem Messen der Intensität oder der Größe dieser Unwucht und ihrer Position wird eine Umverteilung der Wäsche in der Trommel durch eine Drehung dieser Trommel mit einer konstanten Beschleunigung und für eine vorbestimmte Zeitdauer ausgelöst, um die gemessene Unwucht auf eine verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung zu vermindern.
- Daraus ergibt sich, daß die Trommel 4 nach einem Anhalten in einem stabilen Gleichgewicht in ihrer Anhaltestellung verbleibt. Es ist kein Mittel zum Blockieren notwendig, um sie in dieser Position zu halten, und die durch das Anhalten der Trommel erzielte Gegenüberlage der Klappe 5 der Trommel 4 und der Tür 3 der Waschmaschine 1 wird nicht beseitigt.
- Gemäß der Erfindung können der Positionsaufnehmer 12 und der Drehzahlaufnehmer 19 durch jedes andere System ersetzt werden, welches die gleichen Ergebnisse bringt. Beispielsweise kann ein System verwendet werden, welches voneinander beabstandete, an dem Umfang des Antriebsrades 7 der Trommel 4 befestigte Markierungen sowie einen zugeordneten optischen Aufnehmer umfaßt, der elektrische Signale liefert.
Claims (10)
1. Verfahren zum Anhalten einer Trommel (4) einer
Waschmaschine (1), welches die Klappe (5) der Trommel gegenüber der
Tür (3) der Waschmaschine bringt, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Vermindern einer von in der Trommel (4) schlecht
verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht (10) auf eine
verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher
Ungleichgewichtswirkung mittels einer Umverteilung der Wäsche in der
Trommel (4) umfaßt sowie ein Anhalten der Trommel durch ein
Beenden des Antreibens der Trommel zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt (ta) ausgehend von dem durch ein Vorbeilaufen der
Klappe (5) der Trommel vor der Tür (3) der Waschmaschine
bestimmten Zeitpunkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
bei einer Verminderung der von in der Trommel (4) schlecht
verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht (10) auf eine
verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher
Ungleichgewichtswirkung Messungen der Intensität und der Position
dieser Unwucht umfaßt sowie einen Vergleich der Daten dieser
Messungen mit gewählten Referenzwerten oder Schwellen der
Intensität und der Position dieser Unwucht, eine
Identifikation der experimentell bestimmten Parameter der Umverteilung
der Wäsche in der Trommel (4), die mit den gewählten
Referenzwerten oder Schwellen der Intensität und der Position
der Unwucht verbunden sind und eine Verminderung der diesen
Schwellen entsprechenden Unwucht auf eine verbleibende
Unwucht von Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung
gewährleisten, und eine Umverteilung der Wäsche in der
Trommel (4) durch ein Antreiben der Trommel (4) gemäß den
identifizierten Parametern.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
bei einer Verminderung der von in der Trommel (4) schlecht
verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht (10) auf eine
verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher
Ungleichgewichtswirkung zuerst ein Auflockern der Wäsche durch Drehen
der Wäschetrommel (4) mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit abwechselnd in die beiden Richtungen für eine
vorbestimmte Zeitdauer umfaßt und daran anschließend Messungen
der Intensität und der Position der von in der Trommel
schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen Unwucht, einen
Vergleich der Daten dieser Messungen mit gewählten
Referenzwerten oder Schwellen der Intensität und der Position der
Unwucht, eine Identifikation der experimentell bestimmten
Parameter der Verteilung der Wäsche in der Trommel, die mit
den gewählten Referenzwerten oder Schwellen der Intensität
und der Position der Unwucht verbunden sind und eine
Verminderung der diesen Schwellen entsprechenden Unwucht auf eine
verbleibende Unwucht von Null oder unmerklicher
Ungleichgewichtswirkung gewährleisten, und eine Umverteilung der
Wäsche in der Trommel (4) durch ein Antreiben der Trommel
gemäß den identifizierten Parametern.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es bei einer Umverteilung der Wäsche in
der Trommel (4) im Hinblick auf eine Verminderung einer
gegebenen, von in der Trommel schlecht verteilter Wäsche
hervorgerufenen Unwucht (10) auf eine verbleibende Unwucht von
Null oder unmerklicher Ungleichgewichtswirkung ein Andrehen
der Trommel gemäß zwei Parametern der Umverteilung der
Wäsche umfaßt, nämlich gemäß einer konstanten, experimentell
bestimmten Drehbeschleunigung der Trommel (4) und einer
experimentell bestimmten Zeitdauer dieser Drehung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Messung der Intensität einer von in
der Trommel (4) schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen
Unwucht (10) in einer Messung der Geschwindigkeitsdifferenz
(Δω) zwischen einer Maximaldrehgeschwindigkeit (ωmax) oder
einer Minimaldrehgeschwindigkeit (ωmin) der durch die
Unwucht gestörten Trommel (4) und einer Normalgeschwindigkeit
(ωnor) derselben Trommel (4) mit Wäsche ohne Unwucht
besteht, wobei diese Geschwindigkeitsdifferenz (Δω) die
Intensität der Unwucht (10) darstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Messung der Position einer von in der
Trommel (4) schlecht verteilter Wäsche hervorgerufenen
Unwucht (10) in einer Messung der Zeitdifferenz (Δt) zwischen
dem Zeitpunkt (t), in dem die Drehgeschwindigkeit der von
der Unwucht (10) gestörten Trommel (4) einen Maximalwert
(ωmax) oder einen Minimalwert (ωmin) überschreitet, und dem
Zeitpunkt (to) besteht, in dem eine Mittelquerebene (Pp) der
Klappe (5) der Trommel (4) durch eine die Drehachse der
Trommel enthaltende, feststehende vertikale Referenzebene
(Pr) läuft, sowie ausgehend von dieser Zeitdifferenz (Δt) in
einem Herleiten des die Unwucht (10) und die Klappe (5) der
Trommel (4) trennenden Winkels, welcher die Winkelposition
dieser Unwucht (10) angibt.
7. Waschmaschine, welche das Verfahren nach einem der
Patentansprüche 1 bis 6 ausführt, mit einem Gehäuse (2), das
mit einer Tür (3) und einer mit einer Klappe (5) versehenen
Trommel (4) versehen ist, und die wenigstens einen Aufnehmer
(12) zum Erfassen der Stellung der Trommel (4) umfaßt, der
gebildet ist durch ein bewegbares Teil (14) und ein
feststehendes Teil (16), das an dem Weg des bewegbaren Teiles (14)
angeordnet ist, sowie ein Programmsteuergerät mit
elektronischer Mikroprozessorschaltung oder einen Mikrosteuerbaustein
(20), welcher einen Ablauf von Funktionsprogrammen der
Waschmaschine sowie ein Anhalten der Wäschetrommel (4) am Ende
eines abschließenden Schleuderns in einer Stellung steuert,
in welcher die Klappe (5) sich gegenüber der Tür (3) der
Waschmaschine befindet, dadurch gekennzeichnet, daß:
- das bewegbare Teil (14) des Aufnehmers (12) zum Erfassen
der Stellung der Trommel (4) an einer Stelle (15) des
Umfanges
der Antriebsscheibe (7) der Wäschetrommel (4)
ausgerichtet mit der Klappe (5) angeordnet ist und sidh in der
Mittelebene (Pp) dieser Klappe befindet;
- der feststehende Teil des Aufnehmers (12) zum Erfassen der
Stellung der Wäschetrommel (4) an einer Stelle (17)
ausgerichtet mit der Tür (3) angeordnet ist und sich in einer
durch die Drehachse der Wäschetrommel (4) führenden
Vertikalebene (Pr) befindet;
- ein Drehzahlaufnehmer (19) zum Erfassen der
Geschwindigkeit der Wäschetrommel (4) auf der Achse des Antriebsmotors
(8) angeordnet ist;
- das Programmsteuergerät (20) mit elektronischer Schaltung
Signale von dem Stellungsaufnehmer (12) und dem
Drehzahlaufnehmer (19) empfängt.
8. Waschmaschine, welche das Verfahren nach einem der
Patentansprüche 1 bis 6 ausführt, mit einem Gehäuse (2), das
mit einer Tür (3) und einer mit einer Klappe (5) versehenen
Trommel (4) versehen ist, und die wenigstens ein
Programmsteuergerät mit elektronischer Mikroprozessorschaltung oder
einen Mikrosteuerbaustein (20) umfaßt, welcher einen Ablauf
der Funktionsprogramme der Waschmaschine sowie ein Anhalten
der Wäschetrommel (4) am Ende eines abschließenden
Schleuderns in einer Stellung steuert, in welcher die Klappe (5)
sich gegenüber der Tür (3) der Waschmaschine befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein System enthält, welches
voneinander beabstandete Markierungen umfaßt, die an dem
Umfang des Antriebsrades (7) der Wäschetrommel (4)
angebracht sind, sowie einen zugeordneten optischen Aufnehmer,
der elektrische Signale liefert und gleichzeitig als
Aufnehmer für die Stellung und die Drehzahl der Wäschetrommel (4)
dient, und daß das Programmsteuergerät (20) mit
elektronischer Schaltung elektrische Signale des Systems mit den
Markierungen und dem optischen Aufnehmer empfängt.
9. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (12) zum Erfassen der
Position der Trommel (4) dem Programmsteuergerät (20) bei jeder
Umdrehung der Trommel (4) und in dem Moment, in welchem die
Klappe (5) der Trommel (4) durch einen oberen Punkt (H) des
Weges der Trommel läuft und sich ausgerichtet mit der Tür
(3) der Waschmaschine befindet, ein elektrisches Signal
liefern, und daß die Mittel (19) zum Erfassen der
Geschwindigkeit der Trommel (4) dem Programmsteuergerät (20) ein
elektrisches Signal liefern, welches proportional zur
Geschwindigkeit des Antriebsmotors (8) ist.
10. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor oder
Mikrosteuerbaustein des Programmsteuergerätes (20) in seinen Speichern
Tabellen von experimentell bestimmten Parametern der
Umverteilung der Wäsche in der Trommel in der Form von Werten von
konstanter Drehbeschleunigung der Trommel und von Zeitdauern
dieser Drehung speichert, die gemäß verschiedenen
Intensitätswerten der Unwucht in der Form von als Schwellen
gewählten Geschwindigkeitsdifferenzen (Δω) sowie gemäß
verschiedener Werte der Position der Unwucht in der Form von als
Schwellen gewählten Zeitdifferenzen (Δt) klassifiziert sind,
sowie Tabellen der experimentell bestimmten Steuerzeit (ta)
des Auslösens des Beendens eines Antreibens der Trommel, und
daß er ein Auflockern der Wäsche durch ein Andrehen der
Wäschetrommel mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
abwechselnd in die beiden Richtungen für eine vorbestimmte
Zeitdauer auslöst sowie eine Messung der Intensität der Unwucht
der schlecht verteilten Wäsche durch eine Messung der
Geschwindigkeitsdifferenz (Δω) zwischen einer
Maximaldrehgeschwindigkeit (ωmax) oder der Minimaldrehgeschwindigkeit
(ωmin) der von der Unwucht gestörten Trommel und einer
Normalgeschwindigkeit (ωnor) derselben Trommel mit Wäsche
ohne Unwucht (Δω = ωmax - ωnor oder Δω = ωmin - ωnor), eine
Messung der Position dieser Unwucht durch eine Messung der
Zeitdifferenz (Δt) zwischen dem Zeitpunkt (to) des
Durchganges der Mittelebene (Pp) der Klappe (5) durch die
feststehende, vertikale Referenzebene (Pr) und dem Zeitpunkt (t)
des Durchganges der Unwucht (10) der schlecht verteilten
Wäsche durch den oberen Punkt (H) oder den unteren Punkt (B)
des Weges der Trommel (4), der sich in derselben
feststehenden vertikalen Referenzebene befindet (Δt = t - to), einen
Vergleich der Geschwindigkeitsdifferenz (Δω) bzw. der
Zeitdifferenz (Δt) mit den entsprechenden Schwellen, die in
Speichern des Mikroprozessors oder des Mikrosteuerbausteins
gespeichert sind, eine Identifikation von experimentell
bestimmten und diesen Schwellen entsprechenden Parametern der
Umverteilung der Wäsche in der Trommel, die in Speichern des
Mikroprozessors oder Mikrosteuerbausteins in der Form eines
Wertes einer konstanten Drehbeschleunigung der Trommel und
einer Zeitdauer dieser Drehung der Trommel gespeichert sind,
eine Umverteilung der Wäsche durch eine Drehung der
Wäschetrommel gemäß diesen Parametern, und mittels eines Anhaltens
des Antriebsmotors der Trommel zu einem Zeitpunkt (ta) ab
dem empfangenen Zeitpunkt des Durchganges der Klappe (5) der
Trommel vor der Tür (3) der Waschmaschine, der experimentell
bestimmt und in Speichern des Mikroprozessors oder
Mikrosteuerbausteins gespeichert ist, ein Anhalten der Trommel
(4) in einer Stellung, in welcher sich die Klappe (5)
gegenüber der Tür (3) der Waschmaschine (1) befindet.
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