DE69017462T2 - Verbesserungen an Rückstosssystemen. - Google Patents

Verbesserungen an Rückstosssystemen.

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in Rückstoßsystemen für großkalibrige Artilleriewaffen. Es wird auch auf den Oberbegriff des Patentanspruches 1 verwiesen.
  • In großkalibrigen Artilleriewaffen muß das Rückstoßsystem beim Abfeuern der Waffe zum Stillstand gebracht werden, wenn das System zurückfährt. Danach muß das System in eine Ausgangsstellung vorgeholt werden. Diese Funktionen sind auf dem Gebiet des Geschützwesens gut bekannt und werden in unterschiedlicher Art und Weise an dem Geschütz berücksichtigt.
  • In EP-A-0 022 335, auf deren Offenbarung der Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 beruht, ist eine Vorrichtung in einem Rückstoßsystem für großkalibrige Artilleriewaffen offenbart, die aus einer Einheit besteht, die eine Dämpfung des Rückstoßsystems während der Rücklaufbewegung bei gleichzeitiger Speicherung von aus der kinetischen Rückstoßenergie des Rückstoßsystems erhaltener Energie bewirkt und derart angeordnet ist, um mit Hilfe der so gespeicherten Energie dem Rückstoßsystem bei seiner auf die Rückstoßbewegung folgenden Vorholbewegung Energie zuzuführen. Die Vorrichtung enthält einen Vorschubzylinder und einen damit verbundenen Speicherzylinder, wobei der Vorschubzylinder einen über eine Rückstoßkolbenstange mit dem Rückstoßsystem verbundenen Rückstoßkolben umschließt, wobei vor dem Rückstoßkolben ein fliegender Beschleunigungs-Rekuperationskolben vorgesehen ist und bei Betätigung des Rückstoßkolbens durch das Rückstellsystem bei dessen Rückwärtsbewegung das Druckmittel vor dem Rückstoßkolben komprimiert wird und den Beschleunigungs-Rekuperationskolben betätigt, der seinerseits Druckmittel in den Speicherzylinder zur Energiespeicherung drückt. Der Beschleunigungs-Rekuperationskolben ist an der Rückstellfunktion des Rückstoßsystems beteiligt, wenn er durch die in dem Speicherzylinder gespeicherte Energie in Bewegung gesetzt wird.
  • Mit fortschreitender progressiver Entwicklung von Artilleriewaffen sind Wünsche zum Ausdruck gebracht worden, daß das Geschütz und seine Bestandteile auf technisch einfache Art und Weise und doch mit ruhig arbeitenden und wenig Teilen/Bauteilen konstruiert sei. Dämpfung und Vorholung des Rückstoßsystems in einem Geschütz sind bis jetzt auf verhältnismäßig komplizierte Art konstruiert worden. Außerdem gibt es bei niedrigen Schußfolgen (niedrige Einstoßgeschwindigkeit), d.h. einer langen Richtzeit, immer über schüssige Energie
  • während es umgekehrt bei sehr hohen Schußfolgen nicht ausreichende Energie zum Richten gibt. Im letzteren Fall muß äußere Energie zugeführt werden. Damit hat die obige Situation zur Folge, daß es Forderungen nach einer Energiegleichgewichtsfunktion geben kann. Es gibt den Wunsch nach einfachen Konstruktionen, die diese Vorgänge durchführen.
  • Die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die die oben dargestellten Probleme vermeidet und zu ihrem Ausgangspunkt die einer einzigen Einheit macht, eine Dämpfung des Rückstoßsystems zu bewirken, während gleichzeitig die Einheit an der Rückstellfunktion des Rückstoßsystems beteiligt ist.
  • Das was im wesentlichen als Charakterisierung der neuen Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung betrachtet werden kann, ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
  • In den Fällen eines hohen Rückstoßimpulses, großer Energie und geringer Masse, kann dem Rückstoßsystem gespeicherte (hydraulische) Energie für andere Verbraucher entnommen werden, die sich an der Waffe oder in deren Nähe befinden, zum Beispiel Ladeeinrichtungen, Hebezeuge für die Munitionshandhabung, usw. Jede Überflußenergie, die zwischen Rückstoß und Vorholung auftritt, kann somit für andere Zwecke innerhalb des Geschützsystems verwendet werden, beispielsweise zum Aufprotzen von Feldlafetten und, bei Auswahl von geeigneten vorherigen Ladungen, zum Abfeuern des Geschützes mit unterschiedlichen Ladungen.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Einheit einen oder mehrere Ausweichkanäle auf, die Druckmittel hinter den Beschleunigungs-Rekuperationskolben führen, wenn der Rückstoßkolben das Druckmittel komprimiert. Jeder entsprechende Kanal enthält ein federgespanntes, in eine Richtung wirkendes Ventil, durch welches das Druckmittel in den Speicherzylinder geführt wird, um Energie in dem Speicherzylinder zu speichern. In einen Zwischenraum hinter dem Rückstoßkolben wird bei seiner Rücklaufbewegung Druckmittel nachgespeist. Dieses Nachfüllen findet über ein Rückschlagventil statt, das geöffnet ist, wenn sich der Kolben infolge der Einziehbewegung im Rückstoßsystem bewegt, und während der Vorholbewegung des Kolbens geschlossen ist. Die Einheit weist ein zweites Ventil auf oder wirkt mit ihm zusammen bzw. ist an dieses angeschlossen, über das Druckmittel im Falle seines Mangels nachgespeist wird, wenn der Rückstoßkolben seine Vorholbewegung ausführt.
  • Die neuen Merkmale, wie sie vorstehend erläutert wurden, werden eine äußerst einfache Konstruktion der Einheit verwirklichen, die die Dämpfung und Rückstellfunktionen ausübt, wobei außerdem aus dieser Einheit für andere Verbraucher Energie entnommen werden kann. Daher enthält die Einheit Zylinder, Kolben und Rückschlagventile und handhabt, speichert und verwendet die Rückstoßenergie eines Geschützes mit Hilfe dieser Bauteile und einem verwendeten Druckmittel, zum Beispiel Hydraulikfluid, Druckluft usw.
  • Die charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung und ihre Ausführungsbeispiele werden aus der folgenden kurzen Beschreibung der begleitenden Zeichnungen und einer sich darauf beziehenden Erörterung leichter verständlich.
  • In den begleitenden Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 - 3 sowohl die grundlegende Verbindung der Einheit mit dem Rückstoßsystem in einem Geschütz, als auch weitere Funktionsstufen, die u.a. darstellen, wie die Einheit die Rückstoßenergie des Geschützes bei der Vorholbewegung des Systems, bei gleichzeitiger Dämpfung des Rückstoßsystems, speichert und diese Energie für die Rückstellfunktion und zur Versorgung weiterer Verbraucher verwendet; und
  • Fig. 4 einen Querschnitt in Längsrichtung, der ein konkretes Ausführungsbeispiel der Einheit nach der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen ist in den Fig. 1 - 3 das Rückstoßsystem durch das Bezugszeichen 1 angegeben. Eine Einheit 2 nach der Erfindung ist mit dem Rückstoßsystem über eine Kolbenstange oder einen Plunger 3 verbunden. Die Verankerung der Kolbenstange im Rückstoßsystem kann an einer geeigneten Stelle und auf eine an sich bekannte Art und Weise bewirkt werden.
  • Die Fig. 1 veranschaulicht den Fall, bei dem das Rückstoßsystem in Verbindung mit dem Geschütz, das eine Ladung abfeuert, beginnt, sich rückwärts in Richtung des Pfeils 4 zu bewegen. Durch das Bezugszeichen 2a ist eine Speicherfunktion versinnbildlicht. Die Kraft oder Energie, die das Rückstoßsystem 1 jetzt auf die Einheit zu übertragen beginnt, ist durch das Bezugszeichen 5 angegeben und wird im nachstehenden als Rückstoßenergie bezeichnet. In der Fig. 2 hat das Rückstoßsystem seine hinterste Endlage erreicht, was bedeutet, daß in der Funktionsbaugruppe 2a für Energiespeicherung der Einheit 2 Energie gespeichert worden ist. In dieser Stellung beginnt die Einheit 2 ihre Rückstellfunktion am Rückstoßsystem in die Bewegungsrichtung auszuüben, die durch das Bezugszeichen 6 dargestellt ist. Die Fig. 3 zeigt eine Zwischenstellung, an der sich das Rückstoßsystem um einen Abstand in Richtung seiner völlig rückgestellten Ausgangsstellung in der Waffe vorgeschoben hat. In dieser Funktionsphase ist gezeigt, wie die gespeicherte Energie teilweise zur Zuführung von Energie in das Rückstoßsystem in seiner Rückstellfunktion, siehe Pfeil 7, und teilweise zur Versorgung einer Einheit 8 verwendet werden kann, die mit der Einheit 2 verbunden ist und eine andere weitere Funktion oder Einheit innerhalb der Waffe als die Rückstellfunktion/das Rückstoßsystem darstellt, zum Beispiel ein Hebezeug zur Munitionshandhabung. Der Pfeil für die Zuführung von Leistung/Energie ist durch das Bezugszeichen 9 angegeben. In einem Ausführungsbeispiel kann eine Vielzahl von Verbrauchern versorgt werden, und in der Fig. 3 ist ein zusätzlicher Verbraucher durch unterbrochene Linien dargestellt, der mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Die Einheit nach Fig. 4 basiert auf den folgenden festen Teilen: Zylinder 11, vordere Endwand 12, hintere Endwand mit Speicherzylinder 13. Die Einheit weist auch die folgenden beweglichen Teile auf: Rückstoßkolbenstange mit Rückstoßkolben 14, mit integriertem Rekuperationskolben 15, Beschleunigungs-Rekuperationskolben 16, Rückschlagventilmittel 17 mit einer oder mehreren Rückstellfedern 18, fliegender Kolben 19 im Druckspeicher und zwei Rückschlagventile 20 und 21. Der Rückstoßkolbenstange ist in der Figur dasselbe Bezugszeichen 3 gegeben worden, wie in den Fig. 1 - 4.
  • In der Fig. 4 nimmt die Einheit eine Stellung ein, in der der Rückstoßkolben 14 des Rückstoßsystems über die Kolbenstange 3 in Bezug auf die vorstehend erwähnten festen Teile einwärts (in der Fig. 4 nach rechts) bewegt ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Druckmittel, beispielsweise Hydraulikfluid oder ein anderes Medium, in einem Raum 22 vor dem Kolben 14 komprimiert. Die Druckerhöhung im Raum 22 hat zur Folge, daß der Kolben 16 in Richtung seiner äußeren Stellung (in der Fig. 4 nach rechts) bewegt wird, die durch Zusammenwirken zwischen einer Endfläche 16a und einer inneren Anlagefläche 13a auf einer Innenwand 13b in der Einheit festgelegt ist. Wenn der Kolben 16 seine Endlage erreicht, können sich die Kolben 14, 15 in Bezug auf den Kolben 16 dadurch bewegen, daß der Kolben 15 in einer mittigen Ausnehmung 16b im Kolben 16 gelagert und in der Länge verschiebbar ist. Der Kolben 15 ist stiftförmig und an der Mitte des Kolbens 14 befestigt, so daß die Längsachsen der Kolben 14 und 15 übereinstimmen. An der oben erwähnten Mitte ist der Kolben 14 mit einer mittigen Ausnehmung 14a versehen, in die der Kolben 16 teilweise in die oben erwähnte äußere Endlage eingesetzt sein kann, so daß eine Endlagendämpfung erreicht wird.
  • Die Einheit ist auch mit einem oder mehreren inneren Kanälen 23 ausgerüstet, die im Zylinder 11 angeordnet sind, so daß sie während der Kompressionsbewegung hinter dem Kolben 16 Druckmittel abzweigen. Das Rückschlagventilmittel 17 wird bei dieser Kompression gegen die Wirkung der Rückstellfeder 18 in seine offene Stellung bewegt. Aufgrund der dargestellten Anordnung kann Druckmittel, das sich im Zwischenraum 22a vor den Kolben 14, 15 und 16 befindet, über Ausnehmungen 24 und 25 in der vorstehend erwähnten Wand 13b in den Flüssigkeitsraum 13c des Speicherzylinders einströmen. Der Kolben 16 weist einen nach vorn erweiterten Teil 16c auf, der in einer Innenwandfläche 11a am festen Zylinder 11 gelagert ist. An der äußeren Endlage des Kolbens 16 ist ein ringförmiger Zwischenraum 22b festgelegt, in dem das Rückschlagventilmittel 17 durch den Kolben 16 wirksam ist, außer an einem kleinen kreisförmigen Spalt zwischen der mittleren Öffnung des scheibenförmigen Rückschlagventilmittels und dem vorstehend genannten erweiterten Teil 16c. Der Zwischenraum hinter dem Teil 16c ist über einen Kanal 11d mit einem Außentank oder Behälter verbunden.
  • Die Anordnung hat zur Folge, daß Flüssigkeit im Speicherraum 13c komprimiert wird mit dem Ergebnis, daß der fliegende Kolben 19 des Speichers in Richtung des Gasraumes 13d des Speichers verschoben wird und eine Kompression des Gases im Druckspeicher 13 bewirkt.
  • Die Einheit ist mit einem Außentank oder Behälter verbunden (die Einheit entsprechend den Fig. 1 - 3), der über Verbindungen 2a, 26, 11c, 11d angeschlossen ist. Das Rückschlagventil 20 ist in der Verbindung 2a angeordnet. Diese Verbindung 2a ist wie die Verbindung 26 an das äußere Hydrauliksystem angeschlossen. Wenn sich der Kolben 14 in der Figur nach rechts bewegt, öffnet das Rückschlagventil 20 die Verbindung 2a und Druckmittel für das Außensystem kann über den Kanal 2a einströmen, und auch über die Verbindung 26, wenn durch den Rückstellkolben 14 eine ringförmige Ausnehmung 22c freigelegt worden ist. Wenn sich der Kolben 14 aus einer äußeren Endlage (die Position nach rechts in der Fig. 4) bewegt, schließt das Rückschlagventil 20, was zur Folge hat, daß wirksames und mäßiges Bremsen durch ein Medium (Hydraulikfluid) erreicht wird, das in einem Zwischenraum 27 eingeschlossen ist.
  • Wenn die Kolben 14, 15 und 16 ihre äußeren Stellungen einnehmen, in denen die im Speicher gespeicherte Energie am größten ist, wird das Rückstoßsystem durch die Einheit zum Stillstand gebracht worden sein und seine hinterste Stellung erreicht haben. Danach beginnt die Einheit, eine Energieübertragung an die Rückstell-Funktionsbaugruppe des Systems zu bewirken. Die im Speicher gespeicherte Energie bewegt den Rückstellkolben 15 und den Beschleunigungs-Rekuperationskolben 16, von denen letzterer das nach vorn rückstellende Rückstoßsystem beschleunigt. In einem solchen Fall ist das Rückschlagventilmittel 17 geschlossen. Wenn der Kolben 16 seine innerste Stellung erreicht, wie es durch die Zusammenwirkung zwischen einem inneren Zwischenraum 11b und dem erweiterten Teil 16c des Kolbens 16 festgelegt ist, übernimmt der Kolben 15 die Rückstellfunktion allein und liefert Energie mit konstanter Geschwindigkeit bis zu der Zeit, wenn der Kolben 14 in Bremsnuten gebremst wird. Jeder mögliche Mangel an Flüssigkeit in dem Raum 22 wird durch das Rückschlagventil 21 kompensiert, das geschlossen ist, wenn sich der Kolben 14 in der Figur nach rechts bewegt und das Druckmittel im Raum 22 komprimiert, und öffnet, wenn sich der Kolben in der Fig. 4 nach links bewegt und im Raum 22 einen verringerten Druck bewirkt. Ein Nachspeisen von Flüssigkeit findet aus einem Außentank oder Behälter über einen Kanal 11c statt, in dem das Rückschlagventil 21 angeordnet ist.
  • Zusatzvorrichtungen oder -systeme können durch einen Kanal oder Kanäle 111 versorgt werden. Das in diesem Beispiel entnommene Medium wird zur Wiederverwendung im Kreislauf zu dem oben erwähnten Außentank oder Behälter umgepumpt. Im Fall von Energieforderungen kann andererseits über den Kanal oder die Kanäle 111 Energie zugeführt werden. Eine Entnahme in Verbindung mit einer Versorgung von Nebensystemen findet über ein Rückschlagventil 112 statt. Ein Nachspeisen für die Energiezufuhr wird mit Hilfe eines Steuerventils 113 bewirkt, welches in einer Stellung (d.h. die in der Fig. 4 gezeigte Stellung) das Rückschlagventil in einen Nebenzweig legt und in einer zweiten Stellung das Rückschlagventil wirksam macht. Als Reaktion darauf, ob eine Energiezufuhr oder Energieentnahme stattfinden soll, empfängt das Steuerventil jeweils elektrische Steuersignale. Nach der vorliegenden Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß die Masse (m) in den in Betracht kommenden Teilen gering gehalten werden sollte, was durch Verwendung von zusammengesetzten Werkstoffen bewirkt werden kann.
  • Somit wird durch Verwendung der vorliegenden Erfindung der einzigartige Vorteil verwirklicht, daß die Druckhöhen in den Räumen 13c, 13d und 22 zwischen, während, vor und nach jeder Ladung oder Salve von einer äußeren Pumpe oder einer äußeren Entnahme durch die Kanäle 111 und 11c reguliert werden können. Außerdem kann auch das Ladevolumen/der Ladedruck des Druckspeichers reguliert werden.
  • Es können unterschiedliche Arten eines Druckmittels, wie beispielsweise Gas (z.B. Luft, Freon, Argon) und Flüssigkeit (z.B. Wasser, Glykol, Öl, Silikon) und geeignete Mischungen davon verwendet werden.
  • Die festen Teile 11, 12 und 13 sind in an sich bekannte Art zusammengefügt und gegenseitig abgedichtet. Ebenso sind die Kolben und die Kolbenstange 3 durch Typen von Dichtungsmitteln und auf eine Art und Weise abgedichtet, die an sich bekannt sind.
  • Der Tank oder Behälter, der mit den Kanälen 2a, 26, 11c und 11d verbunden ist, besteht aus einem Tank mit atmosphärischer Belüftung.
  • Die vorliegende Erfindung sollte nicht als eingeschränkt auf das betrachtet werden, was im vorhergehenden beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt ist.

Claims (5)

1. Vorrichtung in einem Rückstoßsystem (1) für großkalibrige Geschütze, bestehend aus einer Einheit (2), die eine Dämpfung des Rückstoßsystems während der Rücklaufbewegung (4) unter gleichzeitiger Speicherung von aus der kinetischen Rückstoßenergie des Rückstoßsystems erhaltener Energie bewirkt, wobei diese Einheit mittels der so gespeicherten Energie dem Rückstoßsystem bei seiner auf die Rückstoßbewegung (4) folgenden Vorholbewegung (6) Energie zuführt, wobei die Einheit einen Vorschubzylinder (11) und einen damit verbundenen Speicherzylinder (13) aufweist, der Vorschubzylinder einen Rückstoßkolben (14) umschließt, der über eine Rückstoßkolbenstange (3) mit dem Rückstoßsystem (1) verbunden ist und mit einem integrierten Rekuperations-Zylinder (15) versehen ist, wobei vor dem Rückstoßkolben ein fliegender Beschleunigungs-Rekuperationskolben (16) vorgesehen ist, wobei bei Betätigung des Rückstoßkolbens durch das Rückstellsystem (11) bei dessen Rückwärtsbewegung das Druckmittel vor dem Rückstoßkolben komprimiert wird und den Beschleunigungs-Rekuperationskolben betätigt, der seinerseits Druckmittel in den Speicherzylinder (13) zur Energiespeicherung in dem Speicherzylinder drückt, und bei der Rückstellfunktion des Rückstoßsystems (1) der Beschleunigungs-Rekuperationskolben, der in dieser Stellung von der im Speicherzylinder (13) gespeicherten Energie betätigt wird, mit dem integrierten Rekuperationskolben zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungs-Rekuperationskolben eine mittige Ausnehmung (16a) aufweist, in der der Rekuperationskolben längsverschiebbar ist, und daß bei der Vorholung (6) des Rückstoßsystems, bei der der Speicherzylinder den Beschleunigungs-Rekuperationskolben (16) und den integrierten Rekuperationskolben (15) mittels der gespeicherten Energie (2a) betätigt, der letztgenannte Kolben nach der Bewegung des Beschleunigung-Rekuperationskolbens die Betätigung des Rückstoßsystems alleine bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit ferner Energie an einen an oder nahe dem Geschütz angeordneten Energienutzer (8, 10) zuführt, z.B. Lader und Einstoßer, Hebezeuge für die Munitionshandhabung, usw.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (2) die kinetische Energie der Waffe entweder hydraulisch oder pneumatisch handhabt, speichert und verbraucht.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel über eine oder mehrere Ableit- bzw. Zuführleitungen (111) bei einer von der Vorrichtung erzeugten Überflußenergie abgeleitet und beim Auftreten von Energiemangel in der Vorrichtung zugeführt werden kann, wobei eine oder mehrere der Kanäle mit einem Rückschlagventil (112) versehen sein können.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Druckmittel in den vor dem Kolben liegenden Raum (22) nachgespeist werden kann mittels des zweiten Rückschlagventils (21), welches bei der Rückstoßbewegung des Rückstoßkolbens geschlossen und bei der Vorholbewegung offen ist.
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