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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Förderer mit
einein Rahmenteil und mindestens einer vom Rahmenteil über
eine Lagerplatte und ein Lager gelagerten rohrförmigen
Rolle, die mit Hilfe eines innerhalb der rohrförmigen
Rolle angeordneten Motors um ihre Mittelachse gedreht
werden kann, um eine Kraft auf einen sich über den Förderer
bewegenden Gegenstand auszuüben, während eine
Trageinrichtung, deren Außenumfang mit einem Ende der rohrförmigen
Rolle verbunden ist, an der Ausgangswelle befestigt ist.
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Aus der DE-A-26 49 648 ist eine derartige Konstruktion
bekannt, bei der eine rohrförmige Rolle an der Ausgangswelle
eines Motors befestigt ist und bei der der Motor von einer
innerhalb der rohrförmigen Rolle angeordneten Hülse
umgeben ist.
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An ihrem von der Ausgangswelle des Motors entfernt
angeordneten Ende ist die Hülse an einem massiven
Verlängerungsstück befestigt, das mit seinem von der Hülse
entfernten Ende in einem einen Flansch bildenden Teil eines
Rahmens einer Vorrichtung aufgenommen ist. Die rohrförmige
Rolle ist in der Nähe eines Endes nur über ein Lager
gelagert, das zwischen der rohrförmigen Rolle und dem
Verlängerungsstück
angeordnet ist. Ein Nachteil dieser
Konstruktion besteht darin, daß der Motor während des Betriebes
durch Querkräfte beaufschlagt wird.
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Die GB-A-668 631 zeigt eine rohrförmige Rolle, in derem
Inneren ein Elektromotor montiert ist. Die Rolle ist auf
diese Weise um eine Welle drehbar, die eine feste
Anordnung im Rahmen besitzt, wobei die Wicklungen des
Elektromotors an der Welle befestigt sind. Zwischen der
rohrförmigen Rolle und der Welle ist eine Hülse angeordnet, die
Rotorstangen lagert und in der Nähe ihrer Enden mit
Flanschen versehen ist, die über Lager um die Welle
drehbar sind. Zwischen einem Ende der Hülse und der
rohrförmigen Rolle ist ein Zahnrad vorgesehen. Diese Konstruktion
ist kompliziert und schwierig zu montieren und zu
demontieren.
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In der US-A-3 362 686 ist eine rohrförmige Rolle
dargestellt, in der ein Elektromotor angeordnet ist. Die Rolle
kann über ein an einem Ende des Elektromotors vorgesehenes
Zahnrad mit Hilfe der Ausgangswelle des Elektromotors
angetrieben werden.
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Einstückig mit plattenförmigen Teilen, die sich senkrecht
zur Achse des Elektromotors erstrecken, ausgebildete Nasen
sind an den gegenüberliegenden Enden des Motors mit Hilfe
der plattenförmigen Teile befestigt. Die Nasen dienen
dazu, die rohrförmige Rolle und den Motor in einem Rahmen
zu lagern. Wenn eine derartige Konstruktion Verwendung
findet, können über die Nasen unerwünschte Biegekräfte auf
den Motor übertragen werden.
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Aus der US-A-4 013 166 ist eine Konstruktion bekannt, bei
der ein innerhalb einer rohrförmigen Rolle angeordneter
Motor in einem Gehäuse vorgesehen ist, das einen
U-förmigen Querschnitt aufweist. An einem Ende des Gehäuses ist
eine Welle befestigt, die in einem Rahmen gelagert ist. An
der Welle ist ebenfalls über ein Lager ein Flansch
gelagert, der an einem Ende der rohrförmigen Rolle vorgesehen
ist.
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Die Ausgangswelle des Motors ist an einer Nabe befestigt,
die drehbar durch ein Lager gelagert wird, welches in
einein Flansch aufgenommen ist, der an einem Ende des
Gehäuses vorgesehen ist. Die Nabe ist des weiteren mit einem
Flansch verbunden, der im Inneren der rohrförmigen Rolle
zwischen den Enden derselben vorgesehen ist. In der Nabe
ist des weiteren das Ende einer weiteren Welle gelagert,
die in der Verlängerung der Ausgangswelle des Motors
angeordnet ist. Diese weitere Welle ist zusätzlich zur
Lagerung und der Nabe über ein Lager in einem Flansch
gelagert, der an einem Ende der rohrförmigen Rolle vorgesehen
ist. Das Ende der zuletzt genannten Welle, das von der
rohrförmigen Rolle vorsteht, dient zur Lagerung der Rolle.
Diese Konstruktion ist kompliziert. Im Falle einer
unrichtigen Ausrichtung der verschiedenen zueinander
ausgerichteten Wellen kann das Auftreten von Biegekräften, die auf
die Motorausgangswelle einwirken, nicht verhindert werden.
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Des weiteren zeigt die US-A-2 540 099 eine Konstruktion
einer rohrförmigen Rolle mit einem darin angeordneten
Motor, bei der der Motor mit der rohrförmigen Rolle über ein
Zahnrad gekoppelt ist, das in einem weiteren Gehäuse
angeordnet ist, welches sich innerhalb der rohrförmigen Rolle
befindet. Auch diese Konstruktion ist schwer und
kompliziert und schwierig zu montieren und zu demontieren.
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Ziel der Erfindung ist es, einen Förderer der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu erhalten,
der eine einfache und kompakte Konstruktion besitzt.
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Erfindungsgemäß kann dieses Ziel dadurch erreicht werden,
daß eine mit dem Rahmenteil verbundene Lagerplatte an dem
von der Ausgangswelle entfernten Ende des Motors befestigt
ist und daß ein Lager zwischen dem Außenumfang der
Lagerplatte und der Rolle vorgesehen ist, wobei die
Ausgangswelle von einer am Rahmenteil befestigten Lagereinrichtung
umgeben wird und ein weiteres Lager zwischen dem Außenumfang
der Lagereinrichtung und dem Innenumfang der Rolle vorgesehen
ist.
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Bei Verwendung einer derartigen Konstruktion werden kaum
irgendwelche radial gerichteten Kräfte insbesondere auf
die Ausgangswelle ausgeübt.
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Die erfindungsgemaße Konstruktion kann auf wirksame Weise
insbesondere bei einem Förderer Verwendung finden, bei dem
der den Motor lagernde Rahmenteil um eine Achse
verschwenkbar ist, die die Mittelachse des Motors senkrecht
schneidet oder kreuzt, so daß die Rolle als
Ablenkeinrichtung für über den Förderer bewegte Gegenstände dient.
Insbesondere für eine derartige Ablenkeinrichtung ist eine
kompakte leichte Konstruktion von Bedeutung, um eine
wirksame Anordnung zwischen den verschiedenen beabsichtigten
Positionen einer derartigen Rolle möglich zu machen. Eine
solche Vorrichtung ist als solche aus der älteren
niederländischen Patentanmeldung 8 601 621, die als EP-A-0 251
391 veröffentlicht wurde, bekannt. Wie in dieser
Veröffentlichung beschrieben ist, werden normalerweise einige
kleine Rollen, die Seite an Seite angeordnet sind, bei
einer derartigen Konstruktion verwendet. Es versteht sich,
daß insbesondere beim Gebrauch einer solchen Vorrichtung
sowohl eine beträchtliche Vereinfachung der Konstruktion
des Antriebs für die Rollen als auch eine besonders
kompakte Konstruktion realisiert werden kann.
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Die Erfindung wird hiernach in Verbindung mit einer
möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konstruktion,
die in den beigefügten Figuren dargestellt ist, weiter
erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 einen Schnitt durch eine
Ausführungsform einer möglichen Konstruktion der
erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung; und
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Figur 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Figur 1.
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Figur 1 zeigt eine Rolle 1, die drehbar um eine Drehachse
2 in einem U-förmigen Arm 3 gelagert ist, welcher am
oberen Ende eines Schaftes 4 befestigt ist, der zusammen mit
dem Arm 3 einen Rahmenteil bildet, der relativ zu einem
weiteren Teil eines Förderers (nicht gezeigt) um die
Mittelachse des Schaftes 4 verschwenkbar ist, wie dies in der
älteren Patentanmeldung 8 601 621 beschrieben wird, deren
Inhalt hiermit durch Bezugnahme in die Offenbarung
eingearbeitet wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Rolle
aus einem Metallgehäuse 5, das von einer Hülle 6 umgeben
wird, die aus einem geringfügig elastischen Material, d.h.
Gummi oder einem Kunststoff, besteht.
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Im Inneren der hohlen Rolle 1 befindet sich ein
Elektromotor 11. Das von der Motorausgangswelle 12 entfernte Ende
des Motors 11 ist an einer Lagerplatte 29 befestigt, die
an dem Ende des Motors 11 fixiert ist. Die Lagerplatte 29
ist mit einem Gewindestummel 30 versehen, der mit einem
Ende in einem Loch in einem Schenkel des U-förmigen Armes
3 angeordnet ist. Des weiteren ist das Ende eines
abgestuften Stummels 31 in eine Bohrung eingesetzt, die in der
Lagerplatte 29 vorgesehen ist. Der Stummel 31 ruht in
einer halbkreisförmigen Ausnehmung, die sich im freien Ende
eines Schenkels des Armes 3 befindet.
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Die Lagerplatte 29 ist von einem Lager 32 umgeben, mit
Hilfe von dem ein Ende der Rolle 1 an der Lagerplatte 29
gelagert ist.
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Die Motorausgangswelle 12 ist mit Hilfe einer
plattenförmigen Einrichtung 33 mit dem anderen Ende der Rolle 1
gekoppelt. Die plattenförmige Einrichtung besitzt an ihrem
Außenumfang radial vorstehende Teile (nicht gezeigt), die
in Ausnehmungen (nicht gezeigt) eingreifen, welche in der
Innenwand des Gehäuses 5 vorgesehen sind. Des weiteren ist
die plattenförmige Einrichtung 33 einstückig mit einer
Nabe 34 ausgebildet, die an der Motorausgangswelle 12
befestigt ist.
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Die Nabe 34 ist von einer Lagereinrichtung 35 umgeben, die
an einem Schenkel des Armes 3 befestigt ist. Die
Lagereinrichtung 35 ist in entsprechender Weise wie die
Lagereinrichtung 29 mit dem Arm 3 verbunden, und zwar mit Hilfe
eines Gewindestummels 36 und eines Stummels 37, der in
einer Ausnehmung angeordnet ist, die sich im Ende eines
Schenkels des Armes befindet. Zwischen dem Außenumfang der
Lagereinrichtung 35 und dem Innenumfang der Rolle 5 ist
wiederum ein Lager 38 vorgesehen.
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Beim Gebrauch der vor stehend beschriebenen Konstruktion
wird die Rolle 1 durch ihren eigenen Elektromotor 11
angetrieben. Die Kombination aus der Rolle und dem
Elektromotor besitzt eine sehr kompakte Konstruktion. Kräfte, die
auf die Rolle 1 in einer Richtung quer zu ihrer Drehachse
2 ausgeübt werden, werden direkt über die Lager 32 und 38,
die Lagereinrichtungen 29 und 35, die Stummel 31 und 37
und/oder die Stummel 30 und 36 auf den Arm 3 übertragen,
so daß der Motor 11 durch Radial- und Axialkräfte im
wesentlichen nicht beauf schlagt wird, wodurch es möglich
wird, eine leichte Version des Motors 11 einzusetzen.