DE69013879T2 - Teleskopisches Führungskathetersystem. - Google Patents

Teleskopisches Führungskathetersystem.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein verbesserte Katheter- Instrumente, um die Rekanalisation einer verengten Koronararterie zu erleichtern, und insbesondere ein verbessertes Führungskathetersystem, bei dem ein Führungskatheterelement über das Koronarostium hinaus und zum Ort der Stenose in die Koronararterie selbst vorwärtsbewegt werden kann.
  • Bei der Behandlung von Koronararterienerkrankungen wird eine Vielzahl chirurgischer Techniken verwendet, um ohne das Erfordernis einer Operation am offenen Herzen einen verschlossenen oder teilweise verschlossenen Arterienabschnitt zu rekanalisieren. Unter Verwendung der Technik, für die A. Gruntzig den Weg bereitet hat, wird ein Katheter mit einem Expansionselement (Ballon) an seinem distalen Ende durch das Gefäßsystem und zuletzt in die Koronararterie gelenkt, wobei der Ballon mit der stenotischen Läsion nebeneinanderliegend angeordnet wird. Sobald er derart positioniert ist, wird der Ballon aufgepumpt, um die Plaque in die Wand des Blutgefäßes hinein zusammenzudrücken und somit die Durchgängigkeit wiederherzustellen.
  • Bei einem anderen, als Atherektomie bezeichneten Verfahren wird ein Katheter mit einem drehbaren Schneidwerkzeug an seiner distalen Spitze durch das Gefäßsystem vorwärtsbewegt, und nachdem man die Spitze gegen das Atherom anstoßen läßt, wird ein Motor am proximalen Ende des Katheters verwendet, um das Schneidwerkzeug anzutreiben, um die Läsion operativ zu "durchtunneln". Diesbezüglich wird auf das U.S. Patent 4,784,636 von Rydell verwiesen, das auf den Rechtsnachfolger des Anmelders übertragen wurde.
  • Noch andere haben ein Faseroptikbündel in einen Katheter eingebaut, und ein Laser wird verwendet, um sich durch die Plaque hindurchzubrennen, welche die arterielle Blockierung umfaßt. Diesbezüglich wird auf das U.S. Patent 4,699,465 verwiesen, das auf GV Medical, Inc., Minneapolis, Minnesota übertragen wurde.
  • Die vorangehend Genannten sind beispielhaft für Arbeitskatheter, d.h. die Katheter, die unmittelbar an der Rekanalisation durch Expansion, Einschneiden oder Ablation beteiligt sind. Zur richtigen Positionierung mit dem Arbeitskatheter ist es auch erforderlich, daß ein Führungskatheter benutzt wird. Ein Führungskatheter des Standes der Technik umfaßt gewöhnlich ein langgestrecktes flexibles Rohr mit einem inneren Lumen, das ausreichend weit ist, um den Arbeitskatheter aufzunehmen und ihn hindurchzuführen. Da die Katheter im allgemeinen in die Oberschenkelarterie eingeführt werden und dann durch das Gefäßsystem bis zum Herz vorwärtsbewegt werden, muß der Führungskatheter eine "Tordierbarkeits"-Eigenschaft besitzen, was bedeutet, daß er eine an seinem proximalen Ende aufgebrachte Verdrehkraft zum distalen Ende übertragen kann, um das Vermögen zu fördern, ihn durch die geeigneten Gefäßäste zu steuern. Die Tordierbarkeitseigenschaft wird durch die geeignete Materialwahl für den Schaft des Führungskatheters oder durch Einbau einer Flechthülle aus Drahtlitzen erreicht, die in der Wand des Führungskatheters eingebettet sind. Diejenigen, die weitere Informationen betreffend den Aufbau eines typischen Katheters des Standes der Technik wünschen, werden auf das U.S. Patent 3,485,234 von Stevens verwiesen, das auf die Cordis Corporation, Miami, Florida übertragen wurde.
  • Die EP-A-277366, die im Hinblick auf die vorliegende Erfindung den nächstkommenden Stand der Technik bildet, beschreibt eine Kathetereinheit, bei der ein zweiter Führungskatheter innerhalb der Bohrung eines ersten Führungskatheters angeordnet ist.
  • Wenn man in Betracht zieht, daß das Lumen des Führungskatheters weit genug sein muß, um den Arbeitskatheter hindurchzuführen, und daß der Schaft des Führungskatheters akzeptable Tordierbarkeits- und Steifigkeitseigenschaften zeigen muß, führt dies dahin, einen Führungskatheter mit einem relativ großen Außendurchmesser vorzuschreiben. In der Tat ist es in der Vergangenheit nicht möglich gewesen, das distale Ende des herkömmlichen Führungskatheters über das Koronarostium hinaus zu bewegen. Dort, wo der Ort der Läsion in der Koronararterie mehrere Zentimeter hinter dem Ostium liegt, und wo es während des Rekanalisationsverfahrens erforderlich ist, die Arbeitskatheter auszutauschen, kann dem empfindlichen Gewebe der Intima ein Schaden zugefügt werden.
  • Die Erfindung sieht ein Angioplastie-Führungskathetersystem vor, umfassend einen äußeren Führungskatheter, welcher ein langgestrecktes flexibles Kunststoffrohr mit einem Außendurchmesser umfaßt, der klein genug ist, um ihn vom Ort einer Einführvorrichtung aus bis zum Koronarostium durch das Gefäßsystem hindurchzuführen, sowie mit einem inneren Lumen von einer Größe, um einen inneren Führungskatheter hindurchzuführen, wobei der äußere Katheter eine Verstärkungseinrichtung im Inneren der Rohrwand einschließt, sowie einen inneren Führungskatheter, welcher einen langgestreckten, flexiblen, röhrenförmigen Kern aus einem schlüpfrigen Material umfaßt, der von einem Überzug aus Polymermaterial ohne Verstärkungseinrichtungen umgeben ist, und klein genug, um ins Innere des Lumens des äußeren Führungskatheters zu passen, wobei das Lumen des röhrenförmigen Kerns groß genug ist, um einen Arbeitskatheter hindurchzuführen. Der zweite Führungskatheter kann ein langgestrecktes dünnwandiges Rohr aus Polytetrafluorethylen (Teflon) umfassen, das auf seiner Außenseite mit einer Mischung von Polyurethanen beschichtet ist. Da der zweite Führungskatheter durch das Lumen des ersten Führungskatheters hindurchgeführt werden soll, benötigt er keine geflochtene Schicht, um die Tordierbarkeit bereitzustellen, die erforderlich ist, um den Führungskatheter von seinem Eintrittsort in der Oberschenkelarterie bis zum Herz zu lenken. Statt dessen folgt er dem Lumen des ersten Führungskatheters. Da das Erfordernis einer geflochtenen Schicht beseitigt wird, kann er mit einer ausreichend dünnen Wand hergestellt werden, so daß sein Außendurchmesser ausreichend klein ist, so daß der zweite Führungskatheter über das Ostium hinaus und in die Koronararterie selbst vorwärtsbewegt werden kann. Um eine Schädigung der Endothelschicht zu minimieren, ist der zweite Führungskatheter mit einer weichen Spitze ausgestattet, die in geeigneter Weise gerundet ist, um scharfe Kanten zu vermeiden, welche die Arterienwand beschädigen können. Die weiche Spitze kann vorzugsweise aus einem Polyurethanharz ausgebildet sein, welches eine geringe Durometer-Härte aufweist, verglichen mit der Durometer-Härte der Polyurethanmischung, welche den röhrenförmigen Teflonkern überzieht. Durch Auskleiden des zweiten Führungskatheters mit dem Teflonkern wird sein Spurverfolgungsvermögen und seine Verschiebbarkeit verbessert. Die Teflonschicht schafft einen niedrigen Reibungskoeffizienten mit dem einzuführenden Arbeitskatheter.
  • Wenn der zweite Führungskatheter soweit vorwärtsbewegt ist, daß sein distales Endteil innerhalb der zu behandelnden Koronararterie enthalten ist, sorgt er während des Rekanalisationsverfahrens für eine hilfsweise Stützung des Blutgefäßes und gestattet einen wiederholten Austausch von Arbeitskathetern mit einem Minimum an Schädigung der Intima.
  • Die vorangehenden Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlicher, insbesondere bei Betrachtung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen in den mehreren Ansichten auf entsprechende Teile beziehen.
  • Figur 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, des Führungskathetersystems der vorliegenden Erfindung; und
  • Figur 2 ist ein Schaubild, welche die Verwendung der vorliegenden Erfindung bei der Rekanalisation eines verengten koronaren arteriellen Blutgefäßes veranschaulicht.
  • Zuerst Bezug nehmend auf Figur 1, ist dort das Führungskathetersystem gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Man sieht, daß es einen ersten Führungskatheter 12 mit relativ großem Durchmesser einschließt, umfassend ein langgestrecktes, flexibles Kunststoffrohr, das gewöhnlich eine Länge von ungefähr 100 cm aufweisen würde und in erster Linie aus einer Mischung von Polyurethanen hergestellt wäre, und eine geflochtene Drahthülle 14 innerhalb seiner Wände enthalten würde. Da der äußere Führungskatheter 12 von einem peripheren Ort, wie beispielsweise einem Einschnitt in der Oberschenkelarterie durch das Gefäßsystem gelenkt werden soll, bietet das Drahtgeflecht die gewünschten Drehmomenteigenschaften, wodurch ein Verdrehen des proximalen Endes 16 ein entsprechendes Drehmoment zum distalen Ende 18 des Katheters 12 überträgt. Der Katheter 12 kann im Bereich von etwa 3 mm bis 1,7 mm (French-Größe 9 bis French-Größe 5) liegen und so gestaltet sein, daß er ein inneres Lumen im Bereich von 2,3 bis 1,1 mm (French-Größe 7 bis French-Größe 3,5) aufweist. Mit dem proximalen Ende 16 des äußeren Katheters 12 ist ein herkömmliches Katheteransatzstück 20 verbunden. Der bis hier beschriebene Katheteraufbau kann in Übereinstimmung mit dem U.S. Patent 3,485,234 von Stevens hergestellt sein, das ein Herstellungsverfahren beschreibt, durch welches ein Katheter mit einem genau bemessenen Lumen und einer Drahtgeflechthülle hergestellt wird, die vollständig innerhalb des Kunststoffs angeordnet ist, welcher die Wand des Katheters umfaßt.
  • Um die Wahrscheinlichkeit und/oder das Ausmaß einer Verletzung des Endothelüberzugs der Blutgefäße zu verringern, durch welche der äußere Katheter 12 gelenkt wird, ist er bevorzugt mit einer atraumatischen Spitze 22 versehen, die in geeigneter Weise am Ende des äußeren Rohrelements befestigt ist. Die weiche Spitze 22 wird gewöhnlich aus einer Polyurethanmischung geformt sein, welche eine geringere Durometer-Härte zeigt, als der Kunststoff, welcher den Rest des Katheters umfaßt. Sie kann befestigt und in anderer Weise ausgebildet sein, wie im U.S. Patent 4,531,943 von Van Tassel et al. dargelegt, das dem Rechtsnachfolger des Anmelders übertragen wurde.
  • Koaxial angeordnet und lose ins Innere des Lumens 24 des ersten oder äußeren Katheters 12 passend ist ein zweiter Katheter 26, der von einer etwas größeren Länge als der erste Katheter 12 ist. Der Körper des Katheters 26 umfaßt einen inneren röhrenförmigen Kern 28, der aus Polytetrafluorethylen (Teflon ) besteht, mit einer Wandstärke von ungefähr 0,0125 mm (0,0005 Inches). Das Teflonrohr wird dann mit einem geeigneten Kunststoff überzogen, während es auf einem zylindrischen Dorn gehalten wird, vorzugsweise mit einer Mischung von Polyurethanen, so daß der Außendurchmesser des Verbundes im Bereich von 2,6 bis 1,0 mm (French-Größe 8 bis French-Größe 3) liegt.
  • Wie oben erwähnt, läßt der Innendurchmesser des äußeren Führungskatheters 12, falls dieser so gestaltet ist, daß er 2,3 mm (French-Größe 7) beträgt, einen vorbestimmten Zwischenraum zwischen den beiden frei, wenn ein zweiter Katheter 26 von beispielsweise 2 mm (French-Größe 6) verschiebbar innerhalb des Lumen 24 des äußeren Katheters 20 aufgenommen wird. Dies gestattet das Durchspülen oder ein Ansaugen von Flüssigkeiten durch den ringförmigen Spalt zwischen der Innenwand des äußeren Katheters 12 und der Außenwand des inneren Katheters 26.
  • In geeigneter Weise mit dem distalen Endteil des zweiten oder inneren Katheters 26 ist eine atraumatische Spitze 30 verbunden, die wiederum aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt ist, welches eine geringe Durometer-Härte aufweist.
  • Der Katheter 26, der 2 mm Durchmesser (French-Größe 6) besitzt, kann einen Innendurchmesser von 1,5 mm (0,063 Inches) aufweisen, was ausreichend weit ist, um einen Arbeitskatheter (nicht dargestellt) hindurchzuführen. Wie oben erwähnt, kann der verwendete Arbeitskatheter Angiographie-, Angioplastie- und Atherektomievorrichtungen sowie verschiedene Drucküberwachungs- oder Faseroptikvorrichtungen einschließen.
  • Als durch das Lumen des inneren röhrenförmigen Katheters 26 hindurchgefädelt dargestellt, ist ein langgestreckter flexibler, schraubenförmig gewundener Führungsdraht 32 aus Edelstahl.
  • Nachdem die baulichen Merkmale des Führungskathetersystems der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, wird als nächstes seine Verwendungsweise einer Betrachtung unterzogen. In dieser Hinsicht wird auf Figur 2 Bezug genommen, die schematisch die verschiedenen koronaren arteriellen Blutgefäße zeigt, sowohl vorne als auch hinten, wobei der Rest des Herzens weggelassen ist. So kennzeichnet das Bezugszeichen 34 die Oberschenkelarterie, die zur absteigenden Aorta 36, dem Aortenbogen 38 und der Aortenklappe 40 führt. Angrenzend an den Aortenbogen 38 und geringfügig oberhalb der Klappe 40 befinden sich das linke Koronarostium 42 und das rechte Koronarostium 44.
  • Vom Ostium 42 weg führt die linke Koronararterie 46, die sich mit dem ramus circumflexus 48 vereinigt, von dem aus sich der ramus marginalis 50 und der ramus atrialis intermedius 52 erstrecken.
  • Die linke vordere Arterie ist mit dem Bezugszeichen 54 gekennzeichnet, und von ihr zweigen die Rami septales 56 und 58 ab.
  • Vom rechten Koronarostium 44 aus erstreckt sich die rechte Koronararterie 60, die zur hinteren absteigenden Arterie 62 führt. Angenommen, daß bei 64 eine Stenose in der linken vorderen absteigenden Arterie 54 existiert, und daß man die Läsion mit einem Ballonangioplastie-Arbeitskatheter behandeln möchte. Bei der Durchführung des Verfahrens wird in die Oberschenkelarterie 34 ein Einschnitt gemacht und eine Einführvorrichtung (nicht dargestellt) eingeführt. Der erste Katheter 12 wird dann retrograd die absteigende Aorta 36 aufwärts- und über den Aortenbogen 38 hinausgeführt, bis seine distale Spitze 22 gegen das Koronarostium 42 anstößt. Als nächstes wird ein Führungsdraht 32 durch das Lumen des ersten Führungskatheters 12 hindurchgeführt und durch Verdrehen und distale Vorwärtsbewegung manövriert, bis sich der Führungsdraht die linke vordere absteigende Arterie 54 hinab und über den Ort der Läsion 64 hinaus bewegt. Sobald der Führungsdraht 32 derart positioniert ist, wird der Teleskopführungskatheter 26 über den Draht 32 geführt, indem die distale Spitze 30 über den Führungsdraht zugeführt und durch das Ansatzstück 20 des äußeren Führungskatheters 12 hindurch und dann durch dessen Lumen 24 vorgeschoben wird, bis sie aus dem distalen Ende 18 des äußeren Katheters durch das linke Koronarostium 42 und den linken vorderen absteigenden Arm 54 hinab austritt. Sobald die distale Spitze 30 des inneren Teleskopführungskatheters 26 dem Ort der Läsion nahe ist, kann nunmehr der Arbeitskatheter (nicht dargestellt) mit seinem distalen Ballon durch das Lumen 31 des inneren Führungskatheters vorgeschoben werden. Weil die Innenwand des inneren Führungskatheters mit einer Schicht aus einem schlüpfrigen Kunststoff, wie beispielsweise Teflon, ausgekleidet ist, ist der Reibungskoeffizient zwischen dem Arbeitskatheter und der Wand des inneren Führungskatheters niedrig, wodurch das Spurverfolgungsvermögen des Arbeitskatheters durch das Lumen des inneren Führungskatheters 26 verbessert wird. Sobald der distale Ballon des Arbeitskatheters über die Stenose vorgeschoben ist, kann eine Dilatation des betroffenen Blutgefäßes erfolgen. Sobald der Ballon über die Läsion vorgeschoben worden ist, liegt es im Ermessen des Arztes, ob er die innere Führung in das Lumen der äußeren Führung zurückziehen möchte oder nicht.
  • Es kann auch vorkommen, daß der Arzt einen Arbeitskatheter zugunsten eines Austauscharbeitskatheters zurückziehen möchte. Durch Zurücklassen des inneren Führungskatheters 26 in seiner Lage kann der Austausch stattfinden, ohne daß der Arbeitskatheter wiederholt über den Endothelüberzug des Blutgefäßes vor und zurück bewegt wird. Statt dessen bleibt der Arterienast während der Austauschvorgänge vom Führungskatheter 26 gestützt.

Claims (4)

1. Führungskathetersystem (10) zur Verwendung bei der Durchführung transluminaler Angioplastie- oder Atherektomieverfahren in Koronararterien, umfassend:
(a) einen äußeren Führungskatheter (12), umfassend ein langgestrecktes, flexibles Kunststoffrohr mit einem Außendurchmesser, der klein genug ist, um ihn vom Ort einer Einführvorrichtung aus bis zum Koronarostium durch das Gefäßsystem hindurchzuführen, und einem inneres Lumen von einer Größe, um einen inneren Führungskatheter (26) hindurchzuführen, wobei der besagte äußere Führungskatheter (12) eine Verstärkungseinrichtung (14) im Inneren der Wand des besagten Rohrs einschließt; und
(b) wobei der besagte innere Führungskatheter (26) ein proximales Ende, ein distales Ende und einen Außendurchmesser aufweist, der ausreichend klein ist, um mit einem vorbestimmten Zwischenraum ins Innere des besagten Lumens des besagten äußeren Führungskatheters (12) zu passen und in die zu rekanalisierende Koronararterie einzutreten, wobei das Lumen des besagten röhrenförmigen Kerns ausreichend weit ist, um einen Arbeitskatheter hindurchzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Führungskatheter einen langgestreckten, flexiblen, röhrenförmigen Kern (28) aus einem schlüpfrigen Material umfaßt, der von einem Überzug aus Polymermaterial ohne Verstärkungseinrichtungen umgeben ist.
2. Führungskathetersystem (10) nach Anspruch 1 und weiter enthaltend ein röhrenförmiges Spitzenelement (30) aus einem Kunststoffmaterial von relativ geringer Durometer-Härte, das an dem besagten distalen Ende des besagten inneren Führungskatheters (26) befestigt ist, wobei das besagte Spitzenelement (30) ein gerundetes distales Ende aufweist, um eine Schädigung des Endothelüberzugs der besagten Koronararterie zu vermindern.
3. Führungskathetersystem (10) nach Anspruch 1, bei welchem der besagte Außendurchmesser des besagten inneren Führungskatheters (26) im Bereich von 2,7 bis 1 mm (French- Größe 8 bis French-Größe 3) liegt, und der Innendurchmesser des besagten äußeren Führungskatheters (12) im Bereich von 2,3 bis 1,1 mm (French-Größe 7 bis French-Größe 3,5) liegt.
4. Führungskatheter (10) nach Anspruch 1 und weiter enthaltend ein an dem besagten proximalen Ende des inneren Führungskatheters (26) befestigtes gef ormtes Kunststoff- Ansatzstück.
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