DE69012282T2 - Waffe mit Rückstossbremse. - Google Patents

Waffe mit Rückstossbremse.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waffensystem. Sie ist insbesondere bei Waffensystemen zum Schießen aus der Schulter nämlich aber nicht nur bei einem Panzerabwehrwaffensystem anwendbar. Sie kann gleichfalls auf dem Gebiet der Artillerie oder der leichten Infanteriewaffen angewandt werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel ein Waffensystem vorzuschlagen, das so ausgebildet ist, daß es die Belastung mindert, die durch den Abschuß eines Projektils oder eines Flugkörpers vom Waffensystem hervorgerufen wird, das ein offener oder geschlossener Granatwerfer sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, diejenigen Systeme zu perfektionieren, die in den Druckschriften FR- A-2 625800 und FR-A-2644571 beschrieben sind.
  • Zum guten Verständnis der vorliegenden Erfindung wird schließlich auf diese beiden Druckschriften Bezug genommen.
  • Der Inhalt dieser beiden älteren Druckschriften wird darüberhinaus als Bestandteil der vorliegenden Beschreibung angesehen, wenn darauf Bezug genommen wird.
  • Es sei daran erinnert, daß die Druckschrift FR-A-2625800 unter anderem eine Schulterwaffe zur Verwendung als Raketenwerfer beschreibt, die wenigstens ein Waffenrohr, einen Schaft, der mit Einrichtungen versehen ist, die einen Kolben und einen Griff bilden, und Einrichtungen zum Steuern des Abschusses sowie Einrichtungen zum elastischen Vorspannen des Waffenrohres in Längsrichtung nach vorne umfaßt, die zwischen dem Waffenrohr und dem Schaft angeordnet sind. Gemäß Druckschrift FR-A-2625800 umfassen die elastischen Vorspanneinrichtungen im wesentlichen eine Schraubenfeder.
  • Die Druckschrift FR-A-2644571 beschreibt im übrigen ein Waffensystem, das ein Waffenrohr und eine feste Bezugseinrichtung umfaßt, wobei das Waffenrohr verschiebbar bezüglich der festen Bezugseinrichtung geführt ist und wenigstens eine Dämpfungseinrichtung zwischen dem Waffenrohr und der festen Bezugseinrichtung angeordnet ist. Gemäß dieser Patentanmeldung sind vorzugsweise mehrere Dämpfungsstufen kaskadenartig vorgesehen. Vorzugsweise umfaßt jede Dämpfungsstufe mehrere Dämpfungszylinder.
  • Die Druckschrift US-A-3,387,538 beschreibt ein Waffensystem, das eine Dämpfungseinrichtung umfaßt, die aus einer Spiralfeder gebildet ist, wobei diese Druckschrift die Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet.
  • Die Druckschrift US-A-3,105,411 beschreibt ein Waffensystem, das eine Dämpfungseinrichtung umfaßt, die eine Masse aus einem Pulvermaterial umfaßt, die in einem elastisch verformbaren Gehäuse angeordnet ist, das einen Kolben aufnimmt, der ein Ausströmen der Masse des Pulvermaterials hervorrufen kann, wenn er in das Gehäuse eindringt.
  • Die Druckschrift DE-A-2154991 beschreibt einen Stoßdämpfer für ein Kraftfahrzeug, der gleichfalls ein Gehäuse umfaßt, in dem ein Pulvermaterial oder ein äquivalentes Material und ein Kolben aufgenommen sind, der das Pulvermaterial verdrängen kann, wenn er zu einer Bewegung bezüglich des Gehäuses beaufschlagt wird.
  • Die Druckschrift US-A-3,637,051 beschreibt ein System zum Absorbieren von Energie, die durch einen Stoß erzeugt wird. Die Vorrichtung zeigt insbesondere ein Energieabsorptionssystem, das zwei Schichten von Kugeln aus einem bruchfähigen Material umfaßt, die die zu schützende Ladung umgeben. Diese Druckschrift empfiehlt, Kugeln so auszubilden, daß ihre Verformung vor dem Bruch vermieden ist.
  • Die genannten Ziele werden gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem an sich bekannten Waffensystem erreicht, das ein Waffenrohr und eine feste Bezugseinrichtung umfaßt, die ein Schulterstück oder ein Griff zum Schießen aus der Schulter oder ein Ständer in anderen Fällen sein kann, wobei das Waffenrohr verschiebbar bezüglich der festen Bezugseinrichtung geführt ist, und wenigstens eine Dämpfungseinrichtung funktionell zwischen dem Waffenrohr und der festen Bezugseinrichtung vorgesehen ist, welche Dämpfungseinrichtung wenigstens eine verformbare Einrichtung umfaßt, die so ausgebildet ist, daß sie wenigstens einen wesentlichen Teil der mechanischen Energie des Rückstoßes des Waffenrohres beim Ausstoßen eines Projektils oder eines Flugkörpers absorbiert, indem sie diese mechanische Energie wenigstens zum Teil in Wärmeenergie umwandelt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dämpfungseinrichtung ein Gehäuse, in dem Hohlkugeln aus einem verformbaren Material aufgenommen sind und das mit dem Waffenrohr oder der festen Bezugseinrichtung verbunden ist, und einen Kolben mit einem kleineren Querschnitt als dem des Gehäuses umfaßt, der mit der jeweils anderen Einrichtung nämlich der festen Bezugseinrichtung oder dem Waffenrohr verbunden ist, am Gehäuse zentriert ist und diesbezüglich hinsichtlich der Kugeln verschiebbar geführt ist, um diese durch Zusammendrücken bei einem Abschuß zu verformen, wenn der Kolben in die Masse der Kugeln eindringt.
  • Die Anmelderin hat festgestellt, daß die Dämpfungseinrichtung, die der obigen Definition entspricht, es erlaubt, die durch den Ausstoß eines Projektils oder eines Flugkörpers hervorgerufene Belastung zu verringern, indem sie die mechanische Energie, die auf die feste Bezugseinrichtung übertragen wird, verringert und ihr Anlegen wesentlich wirksamer verzögert als es bei einer einfachen Schraubenfeder der Fall ist.
  • Bei der Durchführung von Untersuchungen und Experimenten hat die Anmelderin festgestellt, daß es vorteilhaft wäre, die Dämpfungseinrichtung so auszubilden, daß sie die an der festen Bezugseinrichtung liegende Belastung auf einen bestimmten Maximalwert begrenzt.
  • Die Dämpfungseinrichtung ist insbesondere in vorteilhafter Weise gemäß der vorliegende Erfindung so ausgebildet, daß sie eine Belastung hoher Amplitude und relativ kurzer Dauer am Waffenrohr beim Ausstoß eines Projektils oder Flugkörpers in eine Belastungsstufe an der festen Bezugseinrichtung mit kleinerer Amplitude höchstens gleich dem genannten Schwellenwert und größerer Dauer umwandelt.
  • Im Fall eines tragbaren Systems, bei dem die feste Bezugseinrichtung aus einem Abzug besteht, ist die Dämpfungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise so ausgebildet, daß sie die Belastung mit hoher Amplitude und relativ kurzer Dauer, die beim Ausstoß eines Projektils oder eines Flugkörpers am Waffenrohr liegt, in eine Belastungsstufe an der festen Bezugseinrichtung mit einer Amplitude höchstens gleich 12000 N und einer Dauer von weniger als 0,2 s umwandelt.
  • Die Anmelderin hat Druckversuche an Konstruktionen auf der Grundlage von Hohlkugeln durchgeführt.
  • Einige der kennzeichnenden Merkmale, die sich im Verlauf der Experimente ergeben haben, sind in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt.
  • Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der Beschreibung im einzelnen ergeben, die anhand und unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen erfolgt, die nicht beschränkende Ausführungsbeispiele zeigen und in denen
  • Fig. 1 verschiedene Kurven zeigt, die durch Messung an einem Alarmsystem ohne Dämpfungseinrichtung während einer Eichung erhalten wurden,
  • Fig. 2 ähnliche Kurven zeigt, die an einem Waffensystem mit einer Dämpfungseinrichtung auf der Grundlage eines Polyurethanschaums geringer Härte erhalten wurden,
  • Fig. 3 ähnliche Kurven zeigt, die an einem Waffensystem mit einer Dämpfungseinrichtung auf der Grundlage eines harten Polyurethenschaumes erhalten wurden,
  • Fig. 4 ähnliche Kurven zeigt, die an einem Waffensystem mit einer Dämpfungseinrichtung aus Hohlkugeln gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurden,
  • Fig. 5 schematisch eine Dämpfungseinrichtung mit Hohlkugeln gemäß der vorliegenden Erfindung vor dem Einsatz zeigt,
  • Fig. 6 diesselbe Dämpfungseinrichtung nach dem Einsatz zeigt, und
  • Fig. 7 eine Variante der Ausbildung einer Dämpfungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die verformbaren Dämpfungseinrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung basieren vorzugsweise auf Aluminium, Stahl, einem Kunststoffmaterial oder einem Verbundmaterial.
  • Es können mehrere Dämpfungsstufen vorgesehen sein, wie es im Prinzip in der Druckschrift FR-A-2655571 dargestellt ist. Die Dämpfungseinrichtung gemäß der Erfindung kann weiterhin bei einoder mehrschüssigen Waffensystemen vorgesehen sein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Dämpfungseinrichtung Hohlkugeln aus Aluminium, Stahl, einem Kunststoffmaterial, einem Verbundmaterial oder einem dazu äquivalenten Material.
  • Die Kurven, die in den Fig. 1 bis 4 dargestellt sind, wurden bei Versuchsabschüssen von Granaten des Kalibers 60mm, einer Gesamtmasse in der Größenordnung von 4,2 kg und einem Projektil einer Masse in der Größenordnung von 1,3kg aufgenommen.
  • Es wurden die folgenden Kurven aufgenommen:
  • - Kurve Nr. 0: Rückstoßbelastung an der festen Bezugseinrichtung (Granatwerfer) gemessen mittels eines piezoelektrischen Belastungsmessers,
  • - Kurve Nr. 1: Druck im Inneren des Waffenrohres,
  • - Kurve Nr. 2 und Nr. 3: Unterbrechung von Lichtbündeln, die von zwei Laserdioden im Abstand von 200mm am Ausgang des Waffenrohres erzeugt werden, durch das Projektil.
  • Die Impulse 2 und 3 in den Figuren erlauben eine Messung der Geschwindigkeit des Projektils durch Messen der Dauer jedes Impulses bei Kenntnis der Länge des Projektils oder durch Messen des Zwischenraumes zwischen zwei Impulsen.
  • Die beim Austritt des Projektils gemessenen Geschwindigkeiten sind die folgenden: Eichungsphase (Fig. 1): 139m/s, Testphasen mit Dämpfungseinrichtung (Fig. 2, 3 und 4): 100m/s.
  • Man entnimmt der Kurve Nr. 0 in Fig. 1 die unbeschränkte und unmittelbare Übertragung des Rückstoßes auf die feste Bezugseinrichtung, wenn das System nicht mit einer Dämpfungseinrichtung ausgerüstet ist.
  • Die Anmelderin hat Versuche mit Hilfe von Dämpfungseinrichtungen auf der Grundlage von Elastomermaterialien wie beispielsweise den auf dem Markt erhältlichen Produkten Vibtene und Courbhane und Polyurethanschäumen beispielsweise in Form von Blöcken oder Scheibenstapeln durchgeführt.
  • Diese Versuche waren nicht zufriedenstellend.
  • Bei Versuchen, die beispielsweise mit Polyurethanschäumen geringer Härte ausgeführt wurden, konnte der Rückstoß nicht gedämpft werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Energie wird tatsächlich zurückgegeben, wenn der Schaum seine Ausgangslage wieder einnimmt.
  • Versuche, die mit Polyurethanschäumen großer Härte durchgeführt wurden, haben eine bessere Dämpfung ergeben, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Die erhaltene Dämpfung ist jedoch nicht vollständig zufriedenstellend. Der an der festen Bezugseinrichtung gemessene gedämpfte Rückstoß betrug 27500 N, was nur eine Dämpfung von 14% des maximalen Rückstoßes bedeutet.
  • Die Anmelderin hat gleichfalls verschiedene Versuche mit Dämpfungseinrichtungen in Form von Hohlkugeln durchgeführt.
  • Sie hat schließlich eine zufriedenstellende Lösung, die der Darstellung von Fig. 4 entspricht, mit Hilfe von metallischen Hohlkugeln insbesondere auf der Grundlage von Nickel und vorzugsweise Hohlkugeln mit einem Durchmesser von 5mm, einer Wandstärke von 80um und einer Dichte von 0,82 erzielt.
  • Die mechanischen Eigenschaften dieser Kugeln sind die folgenden:
  • - 0,5mm Verformung bei einer Belastung von 10,8kg,
  • - 1mm Verformung unter einer Belastung von 22,2kg,
  • - Bruchlast: 38kg.
  • Die Kurven von Fig. 4 wurden bei einer Dämpfungseinrichtung der in Fig. 5 dargestellten Art gemessen, die ein zylindrisches Gehäuse 10 mit einer Länge L1 gleich 209mm, einem Innendurchmesser D1 gleich 60,5mm, gefüllt mit einer Masse 30 von 377,2g der genannten Hohlkugeln, gegebenenfalls einer Dichte von 0,6 und einen zylindrischen Kolben 20 umfaßt, der verschiebbar geführt und am Gehäuse 10 zentriert ist, und einen Durchmesser D2 von 25mm hat.
  • Während der Versuche war das Gehäuse 10 an der festen Bezugseinrichtung befestigt, während der Kolben 20 am Waffenrohr befestigt war. Eine umgekehrte Anordnung ist im übrigen gleichfalls denkbar.
  • Die Dämpfungseinrichtung nach dem Austritt des Projektils ist schematisch in Fig. 6 dargestellt. Der Kolben 20 ist um L2 gleich 80mm eingetreten und der Durchmesser D3 der Vertiefung, die in der Masse der Kugeln 30 erzeugt wurde, liegt bei 28mm und somit über dem Durchmesser des Kolbens 20, was auf der Druckverformung der Kugeln beruht. Der Kolben hat somit eine Reihe von 16 Kugeln zusammengedrückt.
  • Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, kann gegebenenfalls der Kolben 20 und/oder das Gehäuse 10 verjüngt beispielsweise konisch ausgebildet sein, um den Dämpfungseffekt dank der Erzeugung einer radialen Kraftkomponente zu verbessern.
  • Die Hohlkugeln können nach dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Die Hohlkugeln können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß auf Kerne eines in einem Lösungsmittel lösbaren Materials ein poröser Nickelüberzug aufgebracht wird und dann die in dieser Weise überzogenen Kerne in einem Lösungsmittel bis zur Lösung der Kerne angeordnet werden, wie es beispielsweise in der Druckschrift FR-A-2585373 dargestellt ist.
  • Die Hohlkugeln können mit Hilfe eines Harzes wie beispielsweise eines Epoxyharzes dann miteinander verbunden werden.
  • Es versteht sich, das die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt ist, die oben beschrieben wurden, sondern alle Varianten gemäß ihres Grundgedankens umfaßt.
  • Insbesondere können der Durchmesser der Kugeln, ihre Dicke, ihre Anordnung, nämlich geordnet oder willkürlich, die Art des benutzten Metalls, die Form des Gehäuses, das die Kugeln enthält, die Form des Kolbens, die Art des Harzes zum Verbinden der Kugeln von den genannten Angaben verschieden sein.
  • Die Hohlkugeln können leer oder mit einem sekundären Material beispielsweise einem Schaum gefüllt sein.
  • Die Kugeln, die verschiedene Schichten der Dämpfungseinrichtung bilden, können in ihrer Art oder Abmessung von einer Schicht zur anderen verschieden sein.
  • Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung soll der Begriff "Waffenrohr" so verstanden werden, daß er jedes Führungselement einschließt, das bezüglich einer festen Bezugseinrichtung verschiebbar ist. Es kann sich beispielsweise um das Gehäuse einer Kartusche oder eines projektils selbst handeln. In diesem Fall befindet sich die Dämpfungseinrichtung zwischen der Kartusche oder dem Projektil und der Abschußeinrichtung, die die feste Bezugseinrichtung des Waffensystems bildet.

Claims (8)

1. Waffensystem mit einem Waffenrohr und einer festen Bezugseinrichtung, wobei das Waffenrohr verschiebbar bezüglich der festen Bezugseinrichtung geführt ist und wenigstens eine Dämpfungseinrichtung funktionell zwischen dem Waffenrohr und der festen Bezugseinrichtung angeordnet ist, welche Dämpfungseinrichtung wenigstens eine verformbare Einrichtung umfaßt, die so ausgebildet ist, daß sie wenigstens einen wesentlichen Teil der mechanischen Rückstoßenergie des Waffenrohres beim Ausstoßen eines Projektils oder eines Flugkörpers dadurch absorbiert, daß sie diese mechanische Energie wenigstens teilweise in Wärmeenergie umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung ein Gehäuse (10), in dem Hohlkugeln (30) aus einem verformbaren Material aufgenommen sind und das mit dem Waffenrohr oder der festen Bezugseinrichtung verbunden ist, und einen Kolben (20) mit einem kleineren Querschnitt als dem des Gehäuses (10) umfaßt, der mit der jeweils anderen Einrichtung, nämlich der festen Bezugseinrichtung oder dem Waffenrohr verbunden ist, am Gehäuse (10) zentriert ist und diesbezüglich hinsichtlich der Kugeln (30) verschiebbar geführt ist, um diese durch Zusammendrücken bei einem Abschuß zu verformen, wenn der Kolben (20) in die Masse der Kugeln eindringt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln (30) aus Nickel bestehen.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln (30) einen Durchmesser in der Größenordnung von 5 mm haben.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Wände der Hohlkugeln (30) in der Größenordnung von 80 um liegt.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln (30) in einem zylindrischen Gehäuse (10) angeordnet sind, dem ein zylindrischer Kolben (20) zugeordnet ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln (30) in einem Gehäuse (10) angeordnet sind, dem ein konischer Kolben (20) zugeordnet ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) zylindrisch ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) konisch ist.
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