DE69010577T2

DE69010577T2 - Zerbrechliche Anzeigevorrichtung für Flüssigkeiten.

Info

Publication number: DE69010577T2
Application number: DE69010577T
Authority: DE
Inventors: Michael C Finnegan
Original assignee: BS&B Safety Systems LLC
Current assignee: B S And B Safety Systens Ltd Limerick Ie
Priority date: 1989-05-25
Filing date: 1990-05-08
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2010-05-09
Also published as: JPH0796906B2; DE69010577D1; US4978947A; JPH03117787A; EP0400818A1; EP0400818B1; CA2015655A1; CA2015655C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtungen und genauer solche Anzeigevorrichtungen oder Indikatoren, die in Verbindung mit Berstscheiben oder -platten zum Anzeigen eines Zerbrechens oder Bruchs verwendet werden.
Zerbrechliche Sicherheitsdruckentlastungsapparaturen werden oft bei Anwendungen verwendet, bei denen die Anzeige des Betriebs der Apparaturen erwünscht oder notwendig ist. Zum Beispiel ist es in Fabriken zum Ausführen chemischer Verfahren allgemein erforderlich, wenn eine zerbrechliche Druckentlastungsapparatur zerbricht und unter Druck stehendes Fluid aus einem Kessel oder einem System entläßt, einen Teil der Fabrik stillzulegen oder eine andere sofortige korrigierende Maßnahme vorzunehmen. Entsprechend ist ein Alarm oder eine andere sofortige Anzeige des Betriebs der Druckentlastungsapparatur höchst wünschenswert.
Fluiddruckentlastungsapparaturen enthalten allgemein eine oder mehrere Berstscheiben, die abdichtend zwischen ringförmige Halteelemente geklemmt sind, die zusammengeschraubt oder zwischen verschraubten Flanschen eingeklemmt sind. Wenn eine Berstscheibe als Resultat eines übermäßigen Fluiddrucks zerbricht oder wenn eine Berstscheibe aus irgend einem anderen Grund versagt, wird somit eine Anzeige des Zerbrechens oder Ausfallens durch nichts anderes als durch die resultierende Änderung der Druckbedingung des geschützten Kessels oder Systems angegeben werden. In bestimmten Situationen wird sich die Druckbedingung des geschützten Kessels oder Systems nicht merklich ändern, wodurch das Zerbrechen oder Versagen der Berstscheibe für einen Zeitraum unbemerkt bleiben wird, was unerwünschte Resultate verursacht.
Berstscheiben-Überwachungsvorrichtungen und Berstscheiben-Alarmsysteme wurden bisher entwickelt und verwendet. Zum Beispiel ist die US-A-3770918 auf eine Überwachungsvorrichtung für eine reversible Berstscheibe gerichtet, die elektrische Fühler enthält, die in einem Raum hinter der Berstscheibe angeordnet sind. Die US-A-4342988 ist auf ein Berstscheiben-Alarmsystem gerichtet, das eine in einer Berührungsbeziehung mit der Berstscheibe stehende Signalträgereinrichtung enthält, die durch die Bewegung der Berstscheibe verändert wird. Eine allgemein ähnliche Anordnung ist aus einer Broschüre D.1202 "BURST-TEL", Ausgabe 86-2, einer Firma Elfab-Hughes Limited bekannt. Die US-A-4408194 ist auf eine Berstscheibenüberwachung gerichtet, die Kondensatoreinrichtungen enthält, die in einer beabstandeten Beziehung von der Berstscheibe angeordnet sind, um den Betrieb der Berstscheibe wahrzunehmen.
Während die Berstscheiben-Überwachungsvorrichtungen und -systeme nach dem Stand der Technik wechselnde Grade an Erfolgen erreicht haben, sind sie allgemein bei Hochtemperatur- und/oder hochkorrodierenden Anwendungen nicht geeignet oder zuverlässig und arbeiten nicht gleichmäßig, bis die völlige Öffnung der Berstscheibe auftritt. Andere Probleme, die mit verschiedenen der Vorrichtungen nach den Stand der Technik einhergehen, beinhalten das Abscheren der elektrischen Stromleitungskabel oder -streifen durch die Halteflansche der Berstscheibe, die Korrosion der Kabel oder Streifen durch die eingeschlossenen Fluide, das Brechen oder Beschädigen der Vorrichtung beim Handhaben oder Installieren oder andere ähnliche Probleme.
Es wird vom allgemeinen Konzept einer zerbrechlichen Fluidfluß-Anzeigevorrichtung ausgegangen, wie sie durch die Broschüre D.1202 "BURST-TEL" gezeigt ist, die ein zerbrechliches Element, das zum Einklemmen über einem Fuidflußdurchgang angepaßt ist, wobei das zerbrechlich Element wenigstens eine Öffnung zum Schwächen eines Teils des zerbrechlichen Elements darin ausgebildet hat, und einen elektrischen Stromleiter enthält, der zum Anschluß an einer elektrischen Alarmschaltung angepaßt und an dem zerbrechlichen Element angebracht ist, wodurch der Leiter ebenfalls bricht, wenn das zerbrechliche Element als Resultat einer Fluidflußkraft oder eines Fluiddrucks zerbricht, die bzw. der darauf ausgeübt wird. Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in dem zerbrechlichen Element ausgebildeten Öffnungen in Form eines zentralen Lochs und Schlitzen und/oder Ritzen sind, die darin vier sich vom Zentrum des zerbrechlichen Elements in gegenseitig senkrechten Richtungen radial nach außen erstreckende Schwächungslinien definieren, die wirksam sind, um das zerbrechliche Element zu veranlassen, wenn es zerbricht, in Blätter zu zerbrechen, und dadurch, daß der Leiter von U- förmiger Gestalt ist, die Schenkel hat, die sich auf entgegengesetzten Seiten einer der Schwächungslinien erstrecken, um sicherzustellen, daß der Leiter auf das Bersten des zerbrechlichen Elements hin bricht.
Eine derartige Fluidfluß-Anzeigevorrichtung ist für die Verwendung bei Anwendungen geeignet, die eine hohe Temperatur und/oder hochkorrodierende Flüssigkeiten einschließen, und kann zum Detektieren von kleinen Leckagen sowie des gesamten Fluidflusses verwendet werden.
Der elektrische Stromleiter ist bezüglich der Schwächungslinien angeordnet, wodurch, wenn ein Fluidfluß stromaufwärts des zerbrechlichen Elements auftritt und als ein Ergebnis Fluidflußkraft und/oder Fluiddruck auf das zerbrechliche Element ausgeübt wird, das zerbrechliche Element längs der Schwächungslinien zerbricht, was dann wieder sicherstellt, daß der Elektrische Stromleiter zerbrochen wird.
Bei einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Berstscheibenanordnung geschaffen, die eine sofortige Anzeige davon erzeugt, wenn die Berstscheibe der Anordnung bricht und es unter Druck stehenden Fluid gestattet, dadurch hindurch zu fließen. Die Anordnung enthält eine Berstscheibe, die zum Einklemmen über einem Fluidflußdurchgang und zum Brechen angepaßt ist, wenn ein vorbestimmter Fluiddruck darauf ausgeübt wird, eine erfindungsgemäße zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung, die auf der stromabwärtigen Seite der Berstscheibe angeordnet ist, Einrichtungen zum Klemmen der Berstscheibe und der Fluidfluß-Anzeigevorrichtung über einem daran angebrachten Fluidflußdurchgang und an dem Durchgang und eine mit der Fluidfluß-Anzeigevorrichtung verbundene Alarmschaltung, die eine sofortige Anzeige des Berstens vorsieht.
Bei Anwendungen, bei denen die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung kleine Leckagen sowie den vollständigen Fluidfluß durch eine Berstscheibe detektieren muß, kann eine Dichtungsmembran an der Anzeigevorrichtung angebracht sein, um einen Fluidfluß durch die Öffnungen darin zu verhindern, bis die Membran als ein Ergebnis des darauf ausgeübten Fluiddrucks birst.
Damit die vorliegende Erfindung leichter verstanden werden kann, wird lediglich beispielhaft die folgende Beschreibung angegeben, wobei Bezug auf die angefügte Zeichnung genommen wird, in der:
Figur 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer zerbrechlichen Fluidfluß- Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung ist,
Figur 2 eine vergrößerte, längs der Linie 2 - 2 von Figur 1 aufgenommene Querschnittsansicht ist,
Figur 3 eine teilweise geschnittene und teilweise schematische Ansicht einer Berstscheibenanordnung einschließlich der zerbrechlichen Fluidfluß- Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung, angeschlossenen an eine Alarmschaltung, ist,
Figur 4 eine Ansicht ähnlich zu Figur 3 ist, die aber die Anordnung nach dem Zerbrechen der Berstscheibe und deren zerbrechlicher Fluidfluß-Anzeigevorrichtung zeigt,
Figur 5 eine Oberseitenaufsicht einer alternativen Form der zerbrechlichen Fluidfluß-Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung ist, und
Figur 6 eine vergrößerte, längs der Linie 6 - 6 von Figur 5 aufgenommene Querschnittsansicht ist.
Unter Bezugnahme nun auf die Figuren 1 und 2 enthält eine zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung 10 ein zerbrechliches Element 12, das angepaßt ist, daß es über einem Fluidflußdurchgang eingeklemmt werden kann, und das von einer derartigen Größe und Gestalt ist, daß es zwischen Halteelemente eingeklemmt werden kann, wie komplementären, verschraubten Flanschen. In der allgemeinsten und bevorzugtesten Form ist das zerbrechliche Element 12 kreisförmig und enthält zum Zusammenwirken mit ringförmigen Halteelementoberflächen einen äußeren, ringförmigen flachen Flanschteil 14, der mit einem flachen Innenteil 16 verbunden ist.
Das zerbrechliche Element 12 ist vorzugsweise aus einem Material gebildet, das unempfindlich gegen korrodierende Fluide und hohe Temperaturen ist und das bei darauf ausgeübter niedriger Fluidflußkraft und/oder entsprechendem Fluiddruck zum Bersten gebracht werden kann. Insbesondere sind harzige Materialien geeignet. Der Ausdruck "harzige Materialien" wird hierin verwendet, um alle der Vielzahl von Thermoplast-, aushärtbaren und anderen Plastikmaterialien zu umfassen, die gegen Hochtemperaturverformung oder -beschädigung beständig und korrosionsbeständig sind. Bevorzugte Materialien sind Polyester, Polyamide, Polyolefin oder Polyarylensulfide.
An dem zerbrechlichen Element 12 ist ein elektrischer Stromleiter 18 angebracht, der bezüglich des Innenteils 16 des Elements 12 angeordnet, ist, wodurch, wenn ein derartiger Teil des Elements 12 als Ergebnis von darauf ausbeübter Fluidflußkraft und/oder darauf ausgeübtem Fluiddruck birst, der Leiter 18 ebenfalls birst. Der elektrische Stromleiter 18 ist bevorzugt U-förmig und, das zerbrechliche Element 12 bildend, in dem harzigen Material eingekapselt. Wie gezeigt ist, ist der Leiter 18 über dem Zentrum des Innenteils 16 des zerbrechlichen Elements 12 angeordnet und erstreckt sich mittels eines integralen, als Teil davon ausgebildeten Streifens 20 nach außen über den Umfang des zerbrechlichen Elements 12 hinaus. An dem Außenende des Streifens 20 und an den Enden des U-förmigen Leiters 18 ist ein elektrischer Verbinder 22 zum Anschließen des Leiters 18 an eine Alarmschaltung angebracht.
Der elektrische Leiter 18 kann aus einem geeigneten, leitfähigen metallischen Material gebildet sein, wie Silber, Nickel, Chrom, Eisen oder Kupfer oder Legierungen solcher Materialen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Leiter 18 aus einer Nickel-Chrom-Legierung gebildet, wie sie unter dem Warenzeichen Inconel gehandelt wird, und ist zwischen Schichten des harzigen Materials eingekapselt, um das zerbrechliche Element 12 zu bilden, wie in Figur 2 dargestellt ist. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Leiter 18 aus Silber zum Bilden des zerbrechlichen Elements 12 auf einer Schicht aus Harzmaterial durch eine Filmdrucktechnik ausgebildet, wobei eine zweite Schicht aus Harzmaterial auf die erste Schicht über den Silber-Leiter laminiert ist.
Damit ferner der Metall-Leiter 18 und das zerbrechliche Element 12 davon abgehalten werden, einer Beschädigung durch Kontakt mit korrodierenden Fluiden ausgesetzt zu sein, ist das zerbrechliche oder berstbare Element 12 vorzugswiese auf beiden Seiten mit einer Schutzbeschichtung 24 beschichtet, die zum Beispiel aus einem Tetrafluoräthylenpolymer oder einem Chlorparaxylylenpolymer gebildet ist. Von diesen sind Polytetrafluoräthylen, das unter dem Warenzeichen TEFLON gehandelt wird, und Polychlorparaxylylen insbesondere geeignet, das unter dem Warenzeichen PARYLENE gehandelt wird.
Ein Paar von Dichtungen 26 sind optional auf entgegengesetzten Seiten des beschichteten zerbrechlichen Elements 12 angeordnet und bevorzugt mit dem Element 12 verbunden und sind ebenfalls aus Materialien gebildet, die hohen Temperaturen ausgesetzt werden können und die korrosionsbeständig sind. Derartige Materialien enthalten mit Glas versteifte Polyamid-Harzmaterialien, Graphit und ähnliches.
Das zerbrechliche Element 12 mit oder ohne der optionalen Beschichtung 24 darauf enthält in sich eine Mehrzahl von Öffnungen in Form von einem oder mehreren Löchern, Schlitzen oder Ritzen. Die Öffnungen sind angeordnet im und fungieren zum Schwächen des Innenteil(s) 16 des zerbrechlichen Elements 12, wodurch es leicht zerbricht oder birst und sich öffnet, wenn es der Kraft eines Fluidflusses und/oder einem Fluiddruck ausgesetzt ist. Bei einer bevorzugen Anordnung hat der Innenteil 16 einschließlich der Beschichtung 24 darauf vier gleich beabstandete, dadurch hindurch ausgebildete Schlitze 28, die sich don einem zentralen Teil 30 des zerbrechlichen Elements 12 radial nach außen zum Umfang dessen Innenteils 16 erstrecken. Die Enden jedes der Schlitze 28 enden vorzugsweise in Löchern 32, und ein Loch 34 ist in dem zerbrechlichen Element 12 im wesentlichen im Zentrum des Zentralteils 30 angeordnet, was alles am besten in Figur 1 gezeigt ist. Das zerbrechliche Element 12 zerbricht oder birst zwischen den Innenlöchern 32 und dem Zentralloch 34, wodurch sich der Zentralteil 16 des zerbrechlichen Elements 12 in vier sektorförmigen Blättern öffnet, wie später unter beschrieben werden wird. Der elektrische Stromleiter 18 ist über dem Innenteil 16 des zerbrechlichen Elements 12 angeordnet, wodurch es wenigstens eine Schwächungslinie schneidet, die durch die Löcher 32 und Schlitze 28 gebildet sind, und gleichzeitig mit dem zerbrechlichen Element 12 zerbricht oder birst. Wie in Figur 1 dargestellt ist, ist der Leiter 18 bevorzugt in einer U-Form ausgebildet, wobei deren Schenkel 19 derart angeordnet sind, daß eine aus vier der Löcher 32, zwei der Schlitze 28 und dem Zentralloch 34 gebildete Schwächungslinie zwischen den Schenkeln 19 angeordnet ist, un daß die andere durch die anderen vier Löcher 32, zwei Schlitze 28 und das zentrale Loch 34 gebildete Schwächungslinie die Schenkel 19 unter rechten Winkeln schneidet. Um das Brechen oder Reißen der Leiterschenkel 19 sicherzustellen, ist ihre Dicke vorzugsweise an der Stelle verringert, an der sie die Schwächungslinie schneiden, wie in Figur 1 gezeigt ist.
Unter Bezugnahme nun auf die Figuren 3 und 4 ist eine Berstscheibenanordnung, die die zerbrechliche oder berstbare Fluidfluß-Anzeigevorrichtung 10 enthält, jeweils vor und nach dem Bersten dargestellt. Die Berstscheibenanordnung enthält ein Paar von Rohrflanschen 42 und 44, zwischen denen mittels einer Mehrzahl von Muttern und Schrauben 64 eine Berstscheibe 46, Berstscheibendichtungen 48 und 50, ein ringförmiger Abstandhalter 52 und die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung 10 eingeklemmt sind. Der Einlaß- Rohrflansch 42 ist mit einer Einlaßleitung 60 verbunden, die dann wieder mit einem Kessel oder einem System verbunden ist, der bzw. das Fluide unter Druck enthält. Die Berstscheibe 46, wie sie in Figur 3 gezeigt ist, ist eine sich umgekehrt oder revers krümmende, gekerbte Scheibe, und die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung 10 ist durch den ringförmigen Abstandhalter 52 in einem Abstand stromabwärts der Berstscheibe 46 beabstandet. Der Auslaßflansch 44 ist an eine Auslaßleitung 62 angeschlossen, die unter Druck stehende Fluide leitet, die durch den durch die Rohrflansche 42 und 44 und den Abstandhalter 52 definierten Durchgang zu einem Sammelpunkt oder Ausgabepunkt fließen.
Der sich auswärts erstreckende Streifen 20 der Anzeigevorrichtung oder des Indikators 10 erstreckt sich nach außerhalb der Flansche 42 und 44, und der daran angebrachte Verbinder 22 ist an einen komplementären Verbinder 66 angeschlossen, der dann wieder an ein Paar von Kabeln 68 und 70 angeschlossen ist, die einen Teil einer Alarmschaltung 80 bilden.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte einfache und grundlegende Alarmschaltung enthält ein Relais 82, dessen erster Satz von Kontakten mit dem Kabel 68 verbunden ist. Eine elektrische Stromquelle 84 ist mit dem ersten Satz von Kontakten des Relais 82 durch ein Kabel 86 und durch ein Kabel 88 mit dem Kabel 70 verbunden. Zusätzliche Kabel 90 und 92 verbinden einen zweiten Satz von Kontakten des Relais 82 mit der elektrischen Stromquelle 84. Eine Bruch- oder Zerreißanzeigevorrichtung 94, die ein Licht, ein Horn/eine Hupe oder ein anderer sichtbarer und/oder hörbarer Alarmtyp sein kann, ist mit dem zweiten Satz von Kontakten des Relais 82 über Kabel 96 und 98 verbunden.
Wenn der auf die Berstscheibe 46 über die Einlaßleitung 60 und den Einlaß- Rohrflansch 42 ausgeübte Fluiddruck normal ist, d.h. unter dem Zerreiß- oder Berstdruck der Scheibe 46 liegt, bleibt die Scheibe 46 intakt und unter Druck stehende Fluide werden am Fließen durch den durch die Flansche 42 und 44 und den Abstandhalter 52 gebildeten Durchgang gehindert. Nach dem Brechen oder Bersten der sich umgekehrt oder revers krümmenden, gekerbten Berstscheibe 46 (Figur 4) kehrt sich die Scheibe selbst um und reißt längs der Kerben oder Linien, wodurch Sektionen oder Blätter nach unten und auswärts gefaltet werden. Dies erlaubt es dem unter Druck stehenden Fluid so zu fließen, daß es in Kontakt mit der zerbrechlichen Fluidfluß-Anzeigevorrichtung 10 kommt, um eine Stoßkraft auf das zerbrechliche Element 12 auszuüben, was es zusammen mit darauf ausgeübtem Fluiddruck veranlaßt, zu brechen oder bersten und sich längs der durch die Öffnungen 32, Schlitze 28 und Öffnung 34 gebildeten Schwächungslinien oder linienhaften Schwachstellen zu öffnen, so daß sich durch die Schlitze 28 definierte Sektionen nach unten und auswärts falten. Das Bersten des zerbrechlichen Elements 12 erlaubt es dem unter Druck stehendem Fluid, durch den durch die Flansche 42 und 44 un den Abstandhalter 52 gebildeten Durchgang zu fließen. Zusätzlich verursacht das Reißen des zerbrechlichen oder zerreißbaren Elements 12, daß der daran angebrachte elektrische Stromleiter 18 ebenfalls reißt oder bricht, was die Alarmschaltung 80 aktiviert, was das Relais 82 veranlaßt, Strom von der Quelle 84 an die sichtbare und/oder hörbare Anzeigevorrichtung 94 anzulegen.
Die alternative Form der zerbrechlichen Fluidfluß-Anzeigevorrichtung 100 der Figuren 5 und 6 enthält einen U-förmigen elektrischen Stromleiter 102, der an einem zerbrechlichen Element 104 angebracht ist, das optional mit einer Schutzschicht 106 beschichtet ist. An Stelle von Löchern und Schlitzen enthält das beschichtete zerbrechliche Element 104 sich radial erstreckende Ritzen, Nute oder Schlitze 108. Ein zentrales Loch 110 ist im wesentlichen im Zentrum des zerbrechlichen oder berstbaren Elements 104 vorgesehen. Auf das Bersten hin reißt das zerbrechliche Element 104 zwischen den inneren Enden der Ritzen 108 und dem Loch 110. Der Leiter 102 ist so angeordnet, daß er über dem zentralen Teil des zerbrechlichen Elements 104 liegt. Wenn das zerbrechliche Element 104 birst, wird der elektrische Stromleiter 102 ebenfalls zerrissen oder gebrochen und eine damit verbundene Alarmschaltung aktiviert. Um sicherzustellen, daß der Leiter 102 reiß oder bricht, können die transversal zum Leiter 102 positionierten Ritzen 108 zugespitzt und deren zugespitzten Enden näher am Loch 110 angeordnet sein, als in Figur 5 dargestellt ist. Zusätzlich sind umfangsmäßige, gebogene Ritzen 116 optional im Zentralteil des zerbrechlichen Elements 104 vorgesehen, um es nötigenfalls weiter zu schwächen, um ein Bersten auf dem erforderlichen niedrigen Level von darauf ausgeübter/-m Fluidflußkraft und/oder Fluiddruck zu verursachen.
Bei Anwendungen, bei denen es wünschenswert ist, daß die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung das Vorhandensein eines z. B. durch einen Ausfall einer Berstscheibe verursachten sehr geringen Fluidflusses anzeigt, wodurch darin ein Nadelloch auftritt, kann das zerbrechliche Element der Anzeigevorrichtung oder des Indikators eine daran angebrachte Dichtungsmembran enthalten, um einen Fluidfluß durch die Öffnungen in dem zerbrechlichen Element zu verhindern. Die Dichtungsmembran hält das Fluid zurück, bis ein Fluiddruck darauf ausgeübt wird, der ihr Bersten sowie das Bersten des zerbrechlichen Elements und des daran angebrachten elektrischen Stromleiters verursacht, wodurch ein Alarm gegeben wird.
Wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck "zerbrechen" (oder brechen, reißen, bersten) in Verbindung mit einer Berstscheibe, daß die Scheibe als eine Folge oder ein Ergebnis des darauf ausgeübten, den gestaltungsbedingten Berstdruck der Scheibe übersteigenden Fluiddrucks birst, reißt oder bricht. Der Ausdruck "Ausfall" (oder Versagen) bedeutet, daß die Scheibe ein vorzeitiges Loch oder eine teilweise oder vollständige Öffnung auf Grund von Beschädigung, Korrosion oder einem anderen Grund entwickelte.
Wie nun den Fachleuten klar ist, ist die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung aus dünnen Materialien gebildet, und wegen der durch die Öffnungen darin ausgebildeten Schwächungslinien tritt ein Bersten bei niedriger darauf ausgeübter Fluidflußkraft oder entsprechendem Fluiddruck auf, z. B. einer Kraft oder einem Druck im Bereich von ungefähr 0,20 bar bis ungefähr 0,34 bar. Wenn eine Dichtungsmemebran als ein Teil der Anzeigevorrichtung verwendet wird, ist sie in ähnliche Weise aus einem Material mit einer Dicke gebildet, die bei dem oben angegebenen niedrigen Fluiddrucklevel leicht reißt. Vorzugsweise ist, wie in Figur 6 gezeigt ist, die Membran 112, wenn sie verwendet wird, auf einer Seite des beschichteten zerbrechlichen Elements 104 angebracht, und Dichtungen 114 sind an entgegengesetzten Seiten des beschichteten zerbrechlichen Elements 104 und der Membran 112 angebracht.
Zum Zweck dieser Offenbarung wurde die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung als in einem Abstand stromabwärts von einer Berstscheibe beabtandet dargestellt und beschrieben. Jedoch ist die Verwendung eines ringförmigen Abstandhalters zwischen der Berstscheibe und der Anzeigevorrichtung optional, so daß die Anzeigevorrichtung unmittelbar benachbart der Berstscheibe und/oder in Kontakt damit positioniert werden kann. Die zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung kann durch oder für sich selbst zum Anzeigen eines Fluidflusses durch einen Durchgang verwendet werden, oder sie kann zwischen einer Berstscheibe und einem Entlastungs- oder Überdruckventil oder bei anderen ähnlichen Anwendungen verwendet werden.

Claims

1. Zerbrechliche Fluidfluß-Anzeigevorrichtung (10, 100) enthaltend ein zerbrechliches Element (12, 104), das zum Einklemmen über einem Fuidflußdurchgang (60, 62) angepaßt ist, wobei das zerbrechlich Element wenigstens eine Öffnung (28 - 34, 108, 110) zum Schwächen eines Teils des zerbrechlichen Elements darin ausgebildet hat, und einen elektrischen Stromleiter (18, 102), der zum Anschluß an einer elektrischen Alarmschaltung (80) angepaßt und an dem zerbrechlichen Element angebracht ist, wodurch der Leiter ebenfalls bricht, wenn das zerbrechliche Element als Resultat einer Fluidflußkraft oder eines Fluiddrucks zerbricht, die bzw. der darauf ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem zerbrechlichen Element ausgebildeten Öffnungen in Form eines zentralen Lochs (34, 110) und Schlitzen (28) und/oder Ritzen (108) sind, die darin vier sich vom Zentrum des zerbrechlichen Elements in gegenseitig senkrechten Richtungen radial nach außen erstreckende Schwächungslinien definieren, die wirksam sind, um das zerbrechliche Element zu veranlassen, wenn es zerbricht, in Blätter zu zerbrechen, und daß der Leiter (18, 102) von U-förmiger Gestalt ist, die Schenkel (19) hat, die sich auf entgegengesetzten Seiten einer der Schwächungslinien erstrecken, um sicherzustellen, daß der Leiter auf das Bersten des zerbrechlichen Elements hin bricht.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ferner zusätzliche Löcher (32) an den Enden der Schlitze (28) enthalten.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19) des Leiters (18) an der Stelle dickenmäßig verringert sind, an der sich die Schwächungslinien miteinander schneiden.

4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zerbrechliche Element (12, 104) aus einem harzigen Material gebildet ist.

5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (18, 102) in dem harzigen Material eingekapselt ist.

6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das harzige Material ein Polyester, Polyolefin oder ein Polyarylensulfid ist.

7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zerbrechliche Element (12, 104) und der daran angebrachte Leiter (18, 102) auf sich eine schützende Beschichtung (24, 106) enthalten.

8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schützende Beschichtung aus einem Tetrafluoräthylenpolymer oder einem Chlorparaxylylenpolymer besteht.

9. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (18, 102) aus Silber, Nickel, Chrom, Eisen, Kupfer oder Legierungen aus solchen Materialien gebildet ist.

10. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine daran angebrachte Dichtungsmembran zum Verhindern eines Fluidflusses durch die Öffnung in dem zerbrechlichen Element enthalten ist, bis die Membran als ein Resultat von darauf ausgeübtem Fluiddruck birst.

11. Berstscheibenanordnung (40) die eine sofortige anzeige davon erzeugt, wenn eine Berstscheibe der Anordnung bricht oder ausfällt, wodurch unter Druck stehendes Fluid dadurch hindurch fließt, enthaltend:

eine Berstscheibe (46), die zum Einklemmen über einem Fluidflußdurchgang (60, 62) und zum Brechen angepaßt ist, wenn ein vorbestimmter Fluiddruck darauf ausgeübt wird,

eine Fluidfluß-Anzeigevorrichtung (10, 100) gemäß jeglichem der vorhergehenden Ansprüche, die auf der stromabwärtigen Seite der Berstscheibe angeordnet ist,

Einrichtungen (42, 44, 52, 64) zum Klemmen der Berstscheibe (46) und der Fluidfluß-Anzeigevorrichtung (10, 100) über den Fluidflußdurchgang (60, 62), und

eine Alarmschaltung (80) zum Vorsehen einer sofortigen Anzeige, wenn der elektrische Stromleiter (18, 102) zerbrochen wird, wobei die Alarmschaltung an den Leiter angeschlossen ist.