DE2121160C3 - Signalplatzmembran - Google Patents

Description

Die Signalplatzmembran nach F i g. 1 ist mit einer mit 3 bezeichneten AnschJußzunge für die Kabelzuführung versehen, auf welcher sich die Leiterenden, ausgebildet als Lot- oder Klemmanschlüsse, befinden. Diese Leiterenden können auf der Anschlußzunge bedeutend breiter ausgeführt werden, da dieser Teil nicht aktiv am Platzvorgang der Membran beteiligt ist Die zusätzlichen, mit 4 bezeichneten Verbreiterungen dienen beispielsweise als die genannten Lot- oder Klemmanschlüsse. Der mit 5 bezeichnete Rückleiter kann ebenfalls verbreitert sein, weil die Signalplatzmembran ohnehin am Rand eingespr-nt werden muß.

Soll die so nach Fig. 1 ausgeführte Signalplatzmembran in elektrisch leitende Fassungen eingebaut werden, muß erstere auf der Seite der elektrischen Leiter mit einer entsprechenden Isolier-Platte oder -Folie verklebt werden.

Beispielsweise ist die Form einer solchen Isolier-Folie oder -Platte, in F i g. 2 mit 1 bezeichnet, dargestellt. Diese besteht aus dem gleichen Werkstoff wie die Signalplatzmembran nach Fig. 1 und ist mit derselben in der Außenkontur deckungsgleich. Mit 2 ist ein Kreisausschnitt bezeichnet, welcher nur dann erforderlich ist, wenn der Platzdruck der Signal-Berstscheibe äußerst gering gehalten werden soll.

Das heißt, durch die Isolier-Platte oder -Folie wird die wirksame Fläche der Signalplatzmembran nicht verstärkt, sondern eben nur der eingespannte Rand und die Zunge elektrisch isoliert. Der dann offen-

liegende elektrische Leiter innerhalb der wirksamen Fläche kann mit den bereits genannten Mitteln geschützt werden. Mit 3 sind in F i g. 2 zwei rechteckige Ausschnitte bezeichnet, die notwendig sind, um die bei F i g. 1 erwähnten Lot- oder Klemmanschlüsse frei zu lassen.

Zur Verbindung der beiden Teile nach Fig. 1 und 2 muß ein geeigneter Klebstoff gewählt werden, z. B. eignet sich für Epoxydharz-Platten und -Folien ein Zweikomponenten-Kleber auf EpoxydharzbasL.

Die so gewonnene fertige Signalplatzmembran kann, wie bei Platzmembranen üblich, in spezielle Platzmembranenhalter eingebaut werden. Zweckmäßigerweise wird dieser Platzmembranhalter im Gegensat? zu normalen Ausführungen mit einer Aus-

ao nehmung versehen, die zur Aufnahme der Anschlußzunge der Signalplatzmembran einschließlich Anschlußkabel dient Das Kabel, welches in der Länge frei wählbar ist. kann hierbei mit einer entsprechenden, eventuell wasserdichten Verschraubung, z. B.

mit Zugentlastung, aus der Ausnehmung herausgeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι 2 heit wie eine übliche Platzmembran aufweist und Patentansprüche: zugleich einfach in der Ausführung und Anwendung ist.

1. Signalplatzmembran zur Sicherung, Signali- Erfindungsgeraäß wird diese Aufgabe dadurch gesierung und Auslösung entsprechender Schalt- 5 löst, daß auf die aus einer Folie oder Platte bevorgänge bei Überschreitung bestimmter Über- stehende Platzmembran ein oder mehrere elektrische oder Unterdrücke in Behältern, Rohrleitungen Leiter samt Kabelzuführung, die gegebenenfalls u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Folie oder Platte zusätzlich elektrisch auf die aus einer Folie oder Platte bestehende isoliert sind, derart aufgebracht sind, daß eine oder Platzmembran (1) ein oder mehrere elektrische io mehrere Schleifen gebildet werden, die beim Platzen Leiter samt Kabelzuführung, die gegebenenfalls der Membran zerrissen werden. Hierbei wird die gegenüber der Folie oder Platte zusätzlich elek- elektrische Verbindung der Leiterschleifen untertrisch isoliert sind, derart aufgebracht sind, daß brachen und somit ein verwertbares elektrisches eine oder mehrere Schleifen gebildet werden, die Schaltkriterium erzeugt, welches eine sichere Aussage beim Platzen der Membran zerrissen werden. 15 darüber gibt, ob die Signalplatzmembran unbeschä-

2. Signalplatzmembran nach Anspruch 1, da- digt oder geplatzt ist

durch gekennzeichnet, daß die Folie oder Platte Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in

(I) aus elektrisch isolierendem, einseitig metall- Skizzen veranschaulichten Ausführungsbeispieles

kaschiertem Kunststoff besteht, der biegsam ist, beschrieben.

aber bei Zugbeanspruchung fast keine Dehnung 30 Fig. 1 zeigt eine Signalplatzmembran mit einer

hat. Anschlüßzunge sowie der Anordnung der elek-

3. Signalplatzmembran nach Anspruch 1 und 2, trischen Leiter darauf.

dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Für die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Folie oder

Leiter (2) als Schleife in Form eines Mäanders Platte wird ein elektrisch isolierender, einseitig me-

ausgebildet sind, wobei die Leiter im Querschnitt 25 tallkaschierter Kunststoff verwendet, der biegsam

sehr dünn gehalten sind. ist, aber bei Zugbeanspruchung fast keine Dehnung

4. Signalplatzmembran nach Anspruch 1, 2 hat, um bei Druckbeanspruchungen unterhalb des und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signal- Platzdruckes keine vorzeitigen Risse in den elekplatzmembran (1) mit einer Anschlußzunge (3) trischen Leitern zu bewirken. Es kommen Folien für die Kabelzuführung versehen ist, auf welcher 3° oder Platten aus Keramik oder Epoxydharz mit sich die Leiterenden (4), ausgebildet als Lot- oder Glasfaserverstärkung in Frage. Letzteres eignet sich Klemmanschlüsse, befinden. besonders deshalb, weil Epoxyd-Folien und -Platten

in den verschiedensten Stärken mit Kupferkaschierung handelsüblich sind, die beispielsweise als so-

35 genannte gedruckte Platinen bei elektronischen

Schaltungen Verwendung finden. Außerdem ist dieser Werkstoff weitgehendst chemisch beständig und witterungsunempfindlich. Der besondere Vorteil liegt

Platzmembranen oder Berstscheiben in verschie- zudem darin, daß sich z. B. bei einseitiger Kupfer-

denster Ausführung werden dazu benutzt, nach 4° kaschierung die erforderlichen elektrischen Leiter in

außen hin abgeschlossene Druckbehälter, Rohr- jeder der Aufgabe entsprechenden Form nach be-

leitungen od. dgl. gegen Über- und Unterdruck zu kannten Verfahren herausätzen lassen und so mit

Sichern. der Trägerplatte bereits von vornherein verklebt

Die vorliegende Erfindung betrifft eine sogenannte sind.

Signalplatzmembran, die beim Platzen einen elek- 45 Die elektrischen Leiter 2 in F i g. 1 sind als Schleife trischen Leiter unterbricht, welcher als Trennkontakt in Form eit Mäanders ausgebildet, wobei die fcum Signalisieren derart verwendet werden kann, Leiter im O r^winitt sehr dünn gehalten sind. Letztlaß z.B. in einer entfernt liegenden Warte ein opti- teres ist no* n· '·;, um die Reißfestigkeit der Folie Scher und akustischer Alarm ausgelöst wird, wobei oder Pia^e c nig wie möglich zu beeinflussen zugleich die Möglichkeit besteht, eine beliebige 5° und damit &.:!> «rte Platzdrücke der Signalplatz-Sicherheitseinrichtung zu betätigen, z. B. ein Schnell- membran zu erhalten. Beispielsweise hat sich je Schlußventil in Schließstellung zu bringen. Leiter eine Breite von 0,5 mm und eine Dicke von

Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, welche 30 bis 50 μ bewährt.

lias Platzen einer Membran elektrisch signalisiert. Die Mäanderform hat den Vorteil, daß auf ein-

Hierbei hängt ein Trichter, der an einem Hebel be- 55 fache Art die gesamte wirksame Fläche der Signal-

testigt ist, schwebend über einer gewöhnlichen Platz- platzmembran erfaßt wird.

membran, öffnet sich die Membran bei Überdruck, Als Werkstoff für die elektrischen Leiter bietet

teißt das ausströmende Medium den Trichter mit, sich Kupfer an, da die Kaschierung von Epoxydharz-

wobei dieser über den Befestigungshebel einen elek- Platten handelsüblicherweise aus diesem Metall be-

trischen Schalter betätigt. 60 steht. Es kann aber auch jeder andere, elektrisch

Nachteil dieser Konstruktion ist eine begrenzte relativ gut leitende Werkstoff in geeigneter Form

Zuverlässigkeit wegen der Verwendung mechanisch Verwendung finden. Liegen die Leiter offen, und es

beweglicher Teile, besonders dann, wenn derartige soll trotzdem Korrosionsschutz, z. B. bei aggressiven

Einrichtungen, wie es dem Normalfall entspricht, im Medien, gewährleistet sein, so kann dies bekanntlich

Freien installiert sind. 65 entweder durch galvanisches Auftragen einer dün-

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, nen Edelmetallschicht oder durch das Überziehen

eine Signaleinrichtung für Platzmembranen zu schaf- mit einer dünnen Kunststoff- oder Lackschicht er-

fen, welche die absolut gleich hohe Funktionssicher- folgen.