DE1439708C3 - Verfahren zum Kontaktieren von Halbleiteranordnungen - Google Patents

Verfahren zum Kontaktieren von Halbleiteranordnungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kontaktieren von Halbleiteranordnungen, bei dem ein elektrisch leitendes Band derart mit einer Aussparung versehen wird, daß nach innen in die Aussparung ragende Laschen entstehen, mit denen Bereiche des Halbleiterkörpers der Halbleiteranordnung elektrisch leitend verbunden werden, und bei dem die Laschen nach der Kontaktierung vom Band getrennt werden. Ein solches Verfahren ist bereits bekannt.
Weiterhin ist es bekannt, auf kleinen Plättchen oder einem Band eine Vielzahl von Transistoren aufzubringen, die nach Abschneiden von dem Band in eine Schaltung eingelötet werden. Die einzelnen Transistoren besitzen dabei keinerlei besondere Anschlußleitungen, so daß das Einlöten in Schaltungen oft sehr große Schwierigkeiten bereitet; denn die einzelnen Kontaktzonen der Transistoren liegen so eng beisammen, daß beim Einlöten in eine Schaltung, insbesondere bei einer Massenfabrikation, die Maßtoleranzen der Anschlußkontakte bereits in den Bereich der Abstände der Kontaktzonen des Transistors kommen. Dies ist besonders schwierig, wenn die Schaltungen nach Art der Siebdrucktechnik hergestellt werden.
Schließlich ist es auch bekannt, Transistoren dadurch herzustellen, daß die stabförmigen Halbleiterkörper in eine Aussparung eines Metallbandes derart eingelegt werden, daß sie mit ihren Enden auf Randstreifen aufliegen und in die Aussparung eine Lasche hineinragt, die auf die Mitte des Stabes aufgelegt ist (DT-AS 1 077 790). Nach der Kontaktierung der Aufiagestellen wird das Metallband so durchgetrennt, daß die Randstreifen und die Lasche die Kontaktanschlüsse bilden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Kontaktieren von Halbleiteranordnungen, bei dem ein elektrisch leitendes Band derart mit einer Aussparung versehen wird, daß nach innen in die Aussparung ragende Laschen entstehen, mit denen Bereiche des Halbleiterkörpers der Halbleiteranordnung elektrisch leitend verbunden werden, und bei dem die
ίο Laschen nach der Kontaktierung vom Band getrennt werden, ein Metallband anzugeben, welches sich besser als die bekannten Metallbänder zur Kontaktierung von Halbleiteranordnungen eignet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei diesem Verfahren nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das elektrisch leitende Band mit einem sternförmigen Ausschnitt versehen wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Halbleiteranordnung zuerst mit den Laschen aus dem Band herausgetrennt und dann auf einer isolierenden Unterlage befestigt. Die Laschen sind beispielsweise derart mit Ausschnitten versehen, daß abreißbare Stege entstehen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß die mit den Laschen versehene Halbleiteranordnung zunächst auf einer isolierenden Unterlage befestigt und anschließend vom Band getrennt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Einlöten der Halbleiteranordnung in einer Schaltung dadurch, daß vom Band ein die Halbleiteranordnung und die Laschen enthaltender Bereich abgeschnitten und auf eine Schaltung gelegt wird, daß die Laschen mit entsprechenden Leiterzügen der Schaltung verlötet werden und daß anschließend der Bandrest entfernt wird.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft gleich im Anschluß an die Herstellung der Transistoren im Herstellerwerk angewandt werden, da dort die erforderlichen genauen Apparate bereits vorhanden sind. Außerdem sind dort die für die gute Kontaktierung notwendigen Erfahrungen vorhanden, so daß die Möglichkeit, daß ein Transistor beim Einbau in das Band zerstört wird, sehr gering ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben.
In einem Band 1 aus Metall, z. B. Kupfer, Messing oder Silber, dessen Oberfläche gegebenenfalls mit einem Lotmetall oder einer Lotlegierung überzogen ist, sind durch einen sternförmigen Ausschnitt 2 drei Laschen 3 gebildet. Die Enden 4 der Laschen 3 sind nach innen gerichtet und derart angeordnet, daß sie sich im Bereich der Kontaktierungszonen 5 einer Transistoreinheit 6 oder einer anderen elektronischen Einheit befinden. Zumindest die Laschen 3 werden vor oder nach dem Anlöten der elektronischen Bauteile mit Lot über-
zogen.
Der Transistor 6 kann aus dem Band 1 durch Ausschneiden der Laschen 3 herausgetrennt werden. Die am Transistor 6 verbleibenden Laschen 3 können jetzt als Lötanschlüsse verwendet werden. Da die Lötlasehen 3 eine gute Wärmeabfuhr gewährleisten, ist die Gefahr, daß der Transistor beim Einlöten in das Band und später in die gedruckte Schaltung beschädigt wird, stark vermindert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind im Bereich der Basis 7 der Laschen 3 Schlitze 8 derart eingestanzt, daß die Laschen 3 mit dem Band 1 nur noch durch schmale Stege 9 verbunden sind. Hierdurch können die Laschen 3 aus dem Band t z. B. durch
Ausreißen leicht herausgetrennt werden. Zweckmäßig erfolgt z. B. das Einsetzen eines derartigen Transistors 6 in eine Schaltung oder Leitung derart, daß zunächst ein Bandabschnitt 10 mit einem Transistor 6 vom Band 1 abgeschnitten wird. Hierauf wird der Transistor 6 mittels der Laschen 3 an die entsprechenden Leitungen z. B. einer gedruckten Schaltung oder eines Mikromoduls angelötet und hierauf der Bandrest durch Abreißen der Stege 9 abgetrennt.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß beim Einlöten bzw. bis zum Einlöten oder Abreißen des Bandrestes an die einzelnen Kontaktzonen 5 kein schädliches Potential angelegt werden kann, da sie durch das Band in sich kurzgeschlossen sind.
Die Erfindung ist nicht auf Transistoren mit drei An-Schlüssen beschränkt. Sie kann auch mit Vorteil z. B. bei pnpn-Transistoren, Dioden, Kapazitätsdioden, Photodioden, Phototransistoren usw. angewandt werden. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung für elektronische Bauteile, die in Planartechnik hergestellt sind und bei ao solchen, bei denen die Kontaktzonen alle auf einer Seite angeordnet sind.
An Stelle des Auflötens können die Bauteile 6 auch mittels eines elektrisch leitfähigen Klebers oder Kunststoffes aufgeklebt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die mit den Laschen 3 versehenen Halbleiterbauelemente 6 auf dem Band 1 herausgetrennt und auf eine isolierende Unterlage 11 geklebt werden wie Fig.2 zeigt. Die Unterlage 11 kann Papier oder eine Kunststoffolie oder ein Metallband sein, dessen Oberfläche mit einer isolierenden Klebschicht versehen ist. Hierdurch ist es möglich, die Halbleiterbauelemente nach dem Lötprozeß derselben mit den Laschen 3 auf ihre Eigenschaften hin zu prüfen. Das Einlöten in eine Schaltung erfolgt vorzugsweise derart, daß zuerst die Laschen 3 mit den entsprechenden Leitungszügen verbunden werden und anschließend die Unterlage 11 abgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kontaktieren von Halbleiteranordnungen, bei dem ein elektrisch leitendes Band derart mit einer Aussparung versehen wird, daß nach innen in die Aussparung ragende Laschen entstehen, mit denen Bereiche des Halbleiterkörpers der Halbleiteranordnung elektrisch leitend verbunden werden, und bei dem die Laschen nach der Kontaktierung vom Band getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Band mit einem sternförmigen Ausschnitt versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen derart mit Ausschnitten versehen werden, daß abreißbare Stege entstehen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiteranordnung zuerst mit den Laschen aus dem Band herausgetrennt und dann auf einer isolierenden Unterlage befestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Laschen versehene Halbleiteranordnung zunächst auf einer isolierenden Unterlage befestigt und anschließend vom Band getrennt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Band ein die Halbleiteranordnung und die Laschen enthaltender Bereich abgeschnitten und auf eine Schaltung gelegt wird, daß die Laschen mit entsprechenden Leiterzügen der Schaltung verlötet werden und daß anschließend der Bandrest entfernt wird.
DE19641439708 1964-08-01 1964-08-01 Verfahren zum Kontaktieren von Halbleiteranordnungen Expired DE1439708C3 (de)

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DE1439708B2 DE1439708B2 (de) 1974-08-29
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DE1909480C2 (de) * 1968-03-01 1984-10-11 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Trägeranordnung und Verfahren zur elektrischen Kontaktierung von Halbleiterchips

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DE1439708A1 (de) 1969-01-02

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