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Die Erfindung betrifft eine elektrische Lampe mit
einem Glaslampenkolben mit einer Quetschung und einer Achse,
einem elektrischen Element im Lampenkolben,
Stromzuführungsleitern, die sich vom elektrischen Element durch die Quetschung nach
außen erstrecken, wobei die Quetschung eine Endfläche quer zur Achse des
Lampenkolbens, zwei einander gegenüberliegende Hauptseitenflächen und zwei einander
gegenüberliegende kleinere Seitenflächen enthält,
jede der kleineren Seitenflächen eine Rille aufweist, die sich bis zu einer jeweiligen
Hauptseitenfläche erstreckt, und diese Rillen die Achse des Lampenkolbens als
Symmetrieachse haben.
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Eine derartige Lampe ist aus DE-AS 16 39 093 bekannt.
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Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Fassung für die Lampe.
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Die bekannte Lampe hat die Aufgabe, eine Lösung für das Problem zu
bieten, daß Lampen, deren Quetschung mit Rillen in Zusammenarbeit mit federnden
Halteelementen in der Lampenfassung versehen ist, sich aus der Lampenfassung lösen
können, wenn sie Erschütterungen erfahren.
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In der bekannten Lampe wird dieses Problem derart gelöst, daß die Rillen
sich schräg in bezug auf die Achse des Lampenkolbens derart erstrecken, daß sie von
der betreffenden Hauptseitenfläche sich die Endfläche der Quetschung mehr und mehr
nähern. Wenn eine Lampe in einer Fassung angeordnet ist, muß die Lampe tief
eingesteckt und darauf um ihre Achse gedreht werden, um steife Fassungselemente der
Lampenfassung in die Rillen einzuführen. Die Lampe bekommt dabei eine Endposition,
die sich weniger tief in der Lampenfassung als beim Einstecken befindet. Wenn die
Lampe in der Lampenfassung angeordnet ist, führt die Lampe also eine bajonettartige
Bewegung aus. Elastische Mittel der Lampenfassung halten die Lampe in einer
Endstellung fast, die sich weniger tief in der Lampenfassung befindet, als die
Anfangsposition der Lampe nach dem Einführen und vor dem Drehen.
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Die bekannte Lampe hat eine Anzahl großer Nachteile.
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Wenn die Lampe eingeführt ist, muß er umgesetzt und gedreht werden.
Wenn eine Leuchte mit einer großen Anzahl von Lampen versehen werden muß, wie
beispielsweise ein Matrixfeld zum Beispiel für Verkehrssignalisierung, erfordert die
Lampe sehr komplizierte Ausrüstung zum gleichzeitigen Versehen eines Feldes mit allen
erforderlichen Lampen in einer Operation.
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Da beim Anbringen der Lampe in eine Lampenfassung sie zunächst
positioniert werden muß, so daß die Rillen sich neben den Fassungselementen befinden,
damit diese Fassungselemente durch Drehen der Lampe in die Rillen eingeführt werden
können, muß die Lampenfassung verhältnismäßig geräumig sein und die Lampe
seiflichen Spielraum in der Fassung hat.
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Die Tiefenlage der Lampe in der Lampenfassung ist von der Auswirkung
der elastischen Mittel der Lampenfassung abhängig. Daher ist es ungewiß, welche Tiefe
eine Lampe in einer Lampenfassung schließlich haben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die u.a. einen Aufbau hat, der es möglich macht, die Lampe
auf einfache Weise in eine Lampenfassung einzuführen und nichtsdestoweniger sie
genau zu positionieren und positioniert zu halten, sogar bei Erschütterungen. Der
Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Lampenfassung für diese Lampe zu
schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Lampe dadurch erhalten, daß die Rillen nach
der betreffenden Hauptseitenfläche hin aufgeweitet und vertieft sind.
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Die Lampe kann durch eine einfache Umsetzung leicht in eine Fassung
gebracht werden. Steife Halteeiemente der Fassung gleiten dabei längs der kleineren
Flächen der Quetschung, während die Lampenfassung elastisch verformt wird. Wenn
die Rillen die Halteelemente erreichen, dringen diese Elemente in eine jeweilige Rille
ein. Das Werkzeug, das die Translation der Lampe ausführte, kann darauf entfernt
werden.
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Die Fassungselemente der Lampenfassung für die Lampe befinden sich
nicht vollständig in den Rillen. Dadurch besteht immer noch eine elastische Verformung
der Lampenfassung. Diese elastische Verformung und damit die von der Lampenfassung
auf die Lampe ausgeübte K1emmkraft kann dadurch kleiner werden, daß die
Fassungselemente in den Rillen in einen Bereich gleiten können, in dem die Rillen breiter und
auch tiefer sind und einen größeren Teil der Fassungselemente aufnehmen können. Die
Fassungselemente gleiten dadurch in die Rillen, daß die Lampe in der Fassung eine
Drehung durch die auf die Fassung ausgeübte Klemmkraft effährt. Diese Drehung
bringt die Lampe an die Wände der Fassung, wodurch die Lampe eine vorgegebene
Position einnimmt.
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Die Translation der Lampe, wenn sie in der Fassung angeordnet wird,
und die darauffolgende Drehung durch die anfängliche elastische Verformung der
Lampenfassung zusammen bilden eine Bewegung auf einem L-förmigen Weg. Die
Kopplung der Lampe mit der Fassung wirkt sich als eine Bajonettkopplung dadurch aus,
daß der Rückweg nur zurückgelegt werden kann, wenn zunächst eine größere
Klemmkraft der Fassung auf die Lampe erzeugt wird.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Rillen in der Richtung
weg von der Endfläche der Quetschung mehr aufgeweitet als in der Richtung nach der
Endfläche der Quetschung. Hierdurch kann bei Drehung in der Lampenfassung die
Lampe tiefer in die Lampenfassung hineingezogen werden, so daß sie fester an einen
axialen Anschlag gedrückt wird.
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Die erfindungsgemäße Lampe kann leicht in der zugeordneten Fassung
angebracht werden, die Endposition der Lampe wird dabei mit hoher Genauigkeit
bestimmt. Erschütterungen, die die Lampe erfahrt, haben eher eine vorteilhafte als eine
unvorteilhafte Auswirkung auf das Festhalten der Lampe in der Fassung. Schwingungen
können Reibung zwischen den Fassungselementen und den Rillen verringern, wodurch
die Lampe eine weitere geringe Drehung erfahren kann.
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Für die Erfindung ist es unwichtig, ob das elektrische Element der Lampe
ein Elektrodenpaar in einem ionisierbaren Medium oder ein Glühkörper ist,
möglicherweise in einem halogenhaltigen Gas. Da die Lampe keinen Lampensockel enthält,
sondern direkt in eine Fassung eingeführt werden kann, können sehr kurze Lampen
erhalten werden, beispielsweise mit einem Axialabmessung von 15 mm.
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Die Fassung für die erfindungsgemäße Lampe ist ein Körper mit einem im
wesentlichen rechteckigen Hohlraum zum Aufnehmen der Quetschung der Lampe und
mit steifen Fassungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungselemente
sphärisch gekrümmte Vorsprünge sind, die einander diametral gegenüber auf der
kleineren Seite des rechteckigen Hohlraums nahe bei einer betreffenden Hauptseite des
rechteckigen Hohlraums angeordnet sind.
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Ausführungsbeispiele der Lampe und der Fassung nach der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer Lampe,
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Fig. 2 die Lampe nach Fig. 1 nach einer Drehung über 90º,
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Fig. 3 einen Querschnitt durch die Lampe entlang der Linie III-III in Fig.
2,
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Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Fassung für die Lampe nach Fig. 1 bis 3,
und
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Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.
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Die elektrische Lampe nach Fig. l bis 3 enthält einen Glaslampenkolben 1
mit einer Quetschung 2 und einer Achse 3. Ein elektrisches Element 4, d.h. ein
Glühkörper, ist im Lampenkolben angeordnet. Stromzuführungsleiter 5 erstrecken sich
vom elektrischen Element 4 durch die Quetschung 2 nach außen.
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Die Quetschung 2 enthält eine Endfläche 6 quer zur Achse 3 des
Lampenkolbens 1, zwei einander gegenüberliegende Hauptseitenflächen 7 und 8 und zwei
einander gegenüberliegende kleinere Seitenflächen 9 und 10. Jede der kleineren
Seitenflächen 9 und 10 hat eine Rille 11, 12, die sich in der Zeichnung senkrecht zur
Achse 3 bis zu einer jeweiligen Hauptseitenfläche 7, 8 erstreckt. Die Rillen 11 und 12
haben die Achse 3 des Lampenkolbens als Symmetrieachse.
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In der dargestellten Lampe ist ein abgedichteter Pumpstengel 13 in der
Quetschung 2 angebracht. Jedoch ist dies für die erfindungsgemäße Lampe nicht
wichtig. Statt eines Pumpstengels kann ein Metallpumprohr vorgesehen sein. Das
Pumprohr könnte weiter, wenn die Lampe überhaupt ein Pumprohr enthält, gegenüber
der Quetschung angebracht werden, obgleich für bestimmte Anwendungen dies einen
weiteren besonders störenden Einfluß auf einen zu erzeugenden Lichtstrahl haben kann.
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Erfindungsgemäß sind die Rillen 11 und 12 nach der Hauptseitenfläche 7
bzw. 8 hin aufgeweitet und tiefer. In der Lampe nach der Zeichnung sind die Rillen in
der Richtung weg von der Endfläche 6 mehr aufgeweitet als in der Richtung nach der
Endfläche 6 ( > ß).
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Die Fassung 20 nach Fig. 4 und 5 ist ein Körper aus Kunststoff mit einem
im wesentlichen rechteckigen Raum 21 zum Aufnehmen der Quetschung 2. Die Fassung
20 ist mit steifen Fassungselementen 22 und 23 versehen, die sphärisch gekrümmte
Vorsprünge sind, die einander diametral gegenüber auf den kleineren Seiten 29, 30 des
rechteckigen Hohlraums 21 nahe bei den Hauptseiten 31 und 32 des rechteckigen
Hohlraums angeordnet sind. Die Fassung enthält axiale Anschläge 24 und 25 für die
Lampe. Die Haken können durch die Öffnungen 26 und 27 angreifen und die Fassung
20 beispielsweise auf einer Leiterplatte befestigen. Die dargestellte Fassung 20 hat eine
Öffnung 28, durch die die Stromzuführungsleiter 5 einer Lampe sich nach außen hin
erstrecken können, die zum Herstellen von Kontakt mit einer Leiterplatte seitlich
weggebogen werden können und durch eine betreffende Lücke 33 hindurchgeführt. In
Fig. 4 geben die Pfeile P die Richtung an, in der eine Lampe nach dem Anbringen in
der Fassung 20 durch die elastische Verformung der Fassung mittels der
zusammenarbeitenden Fassungselemente 22 und 23 und den Rillen 11 und 12 hineingedrückt wird.