Aufnahmevorrichtung für eine elektrische Lichtquelle
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für eine elektrische Lichtquelle nach der im Oberbegriff von An¬ spruch 1 näher definierten Art.
Aus der Praxis sind verschiedene elektrische Lichtquellen bekannt, welche sichtbare Strahlung in Folge hoher Tempe¬ ratur wie z.B. bei einer Glühlampe, durch elektrisch ange¬ regte Gase wie bei Gasentladungslampen oder durch Leucht¬ stoffe wie bei Leuchtstofflampen aussenden.
Als Leuchtmittel dient am häufigsten ein Leuchtdraht, ins¬ besondere aus Wolfram, der durch die elektrische Strom¬ wärme auf eine möglichst hohe Temperatur gebracht wird, wodurch der Leuchtdraht zum Glühen gebracht wird und mit¬ tels Temperaturstrahlung Licht erzeugt. Der in der Praxis schraubenförmig gewendelte Leuchtdraht in einer handels¬ üblichen Glühlampe ist in einem Glaskolben zwischen zwei Elektrodendrähten angeordnet, von denen einer mit einem. Kontakt an einem Aufnahmesockel verbunden ist, und der an¬ dere mit einem entgegengesetzt gepolten Bodenkontakt ver¬ bunden ist. Sowohl der Sockelkontakt als auch der Boden¬ kontakt befinden sich durch eine Isolierung voneinander getrennt an einem Aufnahmesockel, der als Schraub- oder Steckverbindung zur Aufnahme in eine entsprechende Fas¬ sung, die mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist, ausgebildet ist.
Anstelle des Leuchtdrahtes bei einer allgebräuchlichen Glühbirne werden bei einer Gasentladungslampe elektrisch anregbare Gase in dem Glaskörper eingesetzt, die über zwei Elektroden, die als Anode bzw. Kathode ausgebildet sind, zur Aussendung von Lichtstrahlung angeregt werden. Die beiden Elektroden sind dabei wieder mit einer Aufnahmevor-
richtung bzw. einem Sockel verbunden, wobei der Sockel für jede der Elektroden einen Kontakt aufweist. Diese Kontakte sind entgegengesetzt gepolt und gegeneinander isoliert. Die Aufnahmevorrichtung ist ebenfalls wie bei einer Glüh¬ birne mit einem Leuchtdraht als Schraub- oder Steckverbin¬ dung zur Aufnahme in eine entsprechende Fassung, die mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist, ausgebildet.
Auch die herkömmlichen Leuchtstofflampen, welche als Leuchtmittel einen Leuchtstoff wie beispielsweise Queck¬ silberdampf und Argon enthalten, weisen in einem Glas¬ körper Glühelektroden auf, welche an einem Sockel mit zwei entgegengesetzt gepolten Kontakten ausgestattet sind. Der Sockel ist dabei in der Regel als Steckverbindung ausge¬ bildet.
Nachteilhafterweise ist bei allen aus dem Stand der Tech¬ nik bekannten Aufnahmevorrichtungen für eine elektrische Lichtquelle zur Verbindung der Lichtquelle mit einer mit einer Stromquelle verbundenen Schalteinrichtung, wie bei¬ spielsweise einer Steckdose, eine Lampe mit einer Fassung- zur Aufnahme der Lichtquelle erforderlich.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich beim Einschrauben bzw. Einstecken und Ausschrauben bzw. Ausstecken einer handels¬ üblichen Fassung mit einer Lichtquelle aus einer Lampe. Insbesondere durch die von einer Bedienungsperson ausge¬ übten Kraft entsteht eine hohe Bauteilbelastung sowohl bei der Lichtquelle als auch bei der Lampenfassung. So können beim Auswechseln einer Lichtquelle leicht Festigkeitsschä¬ den entstehen, die zu einem Wackelkontakt oder insbeson¬ dere bei einer Korrosion der Fassung zum Bruch der Verbin¬ dung zwischen Aufnahmesockel und Glaskörper führen können.
Des weiteren besteht bei den Aufnahmevorrichtungen für eine elektrische Lichtquelle nach dem Stand der Technik
ein Nachteil darin, daß insbesondere Fassungen zur Auf¬ nahme eines Sockels mit Schraubgewinde stark verschmutzen und schwer zu reinigen sind, wenn längere Zeit kein Leuchtkörper in die Fassung eingeschraubt ist.
Aus der EP 0 573 471 Bl ist eine elektromagnetische Ver¬ bindungsvorrichtung über Magnetkräfte bekannt, bei der eine Magnete aufweisende Schalteinrichtung, welche die Funktion einer Steckdose herkömmlicher Art übernimmt, mit einer mit Magneten versehenen Auslöseeinrichtung, die die Funktion eines herkömmlichen Stekkers erfüllt, verbindbar ist.
Nachteiligerweise sind mit dieser Verbindungsvorrichtung bezüglich Lichtquellen nur herkömmliche Lampen mit Fas¬ sungen verbindbar, bei denen die Auslöseeinrichtung nach der EP 0 573 471 Bl die Funktion des Steckers übernimmt, jedoch ist eine Lichtquelle nicht direkt mit der Schalt¬ einrichtung, welche mit einer Stromquelle verbunden ist, verbindbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu¬ grunde, eine Aufnahmevorrichtung für eine elektrische Lichtquelle nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art zu schaffen, bei der eine direkte Verbin¬ dung zwischen der elektrischen Lichtquelle mit einer mit einer Stromquelle verbundenen Schalteinrichtung, wie z.B. einer Steckdose, und die Verbindung mit einer Lampe ohne eine herkömmliche Schraub- oder Steckfassung möglich ist, wobei die Verbindung hohen Sicherheitsanforderungen ent¬ sprechen muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn¬ zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei einer Aufnahmevorrichtung für eine elektrische Licht-
quelle gemäß der Erfindung wird der elektrische Kontakt mit einer Schalteinrichtung, wie z.B. einer Steckdose oder einem Adapter, über speziell codierte Magnetfelder, die in normaler, alltäglicher Umgebung nicht verfügbar sind, er¬ zeugt, wodurch die Kindersicherheit der Verbindung zwi¬ schen elektrischer Lichtquelle und Aufnahmevorrichtung, beispielsweise in einer Lampe, deutlich erhöht wird. Eine weitere Erhöhung der Sicherheit gewährleistet die ge¬ schlossene Baueinheit der Auslöseeinrichtung sowie der entsprechenden Schalteinrichtung, so daß ein unbefugter Eingriff und das Berühren der Kontakte ausgeschlossen wird.
Durch das Herstellen einer Stromführung mittels einer Mag¬ netverbindung bietet die Aufnahmevorrichtung für eine elektrische Lichtquelle vorteilhafterweise eine einfache, schnelle und sichere Verbindungsmöglichkeit mit einer Stromquelle, welche darüberhinaus einfach zu pflegen ist und die Lichtquelle aufgrund dessen schont, daß kein mechanischer Schraub- oder Steckvorgang die Bauteile be¬ lastet .
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er¬ findung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebe¬ nen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine elektrische Licht¬ quelle mit einer Aufnahmevorrichtung, die als Auslöseeinrichtung ausgebildet ist, und mit einer Schalteinrichtung im ungeschalteten Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 4;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine elektrische Licht¬ quelle mit einer als Auslöseeinrichtung ausgebil¬ deten Aufnahmevorrichtung und einer Schaltein¬ richtung nach der Fig. 1 im geschalteten Zustand;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schalteinrichtung nach den Figuren 1 bis 3 ;
Fig. 5 eine Schalteinrichtung, die als Adapter ausge¬ bildet ist; und
Fig. 6 eine Schalteinrichtung, die als Adapter in eine herkömmliche Lampenfassung einschraubbar ist.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine Lichtquelle 1, die nach dem Prinzip einer gebräuchlichen Glühbirne arbeitet, dar¬ gestellt, welche einen Aufnahmesockel 2, einen Glaskörper 3 sowie einen darin ausgebildeten gläsernen Stab 4 sowie ein Tellerrohr 5 aufweist, welches mit Drähten 6 mit einem Leuchtdraht 7 verbunden ist, wobei der Leuchtdraht 7 zwi¬ schen zwei Elektroden 8 und 9 gespannt ist, von denen die1 Elektrode 8 eine Anode und die Elektrode 9 eine Kathode darstellt. Der Leuchtdraht 7 ist dabei schraubenförmig ge- wendelt. Der Leuchtdraht 7 hat die Funktion eines Leucht¬ mittels, indem er infolge einer Stromführung zwischen den Elektroden 8 und 9 erhitzt wird und zum Glühen gebracht wird, womit dieser Temperaturstrahlung aussendet und Licht erzeugt .
Die Elektroden 8 und 9 sind jeweils durch das Glas des Stabes 4 hindurch zum Aufnahmesockel 2 geführt, in welchem der Glaskörper 3 innerhalb einer Keramikschicht 10 gela¬ gert ist. Die Elektroden 8 und 9 führen dabei durch die Keramikschicht 10 hindurch in den mit einer Auslöseein¬ richtung 2a ausgebildeten Aufnahmesockel 2, und zu darin angeordneten Kontakten 11, die zur Stromführung dienen.
Über diese Kontakte 11 ist der Aufnahmesocke1 2 mit einer Schalteinrichtung 12 verbindbar, welche zur Stromführung Kontaktstifte 13, die mit einer nicht näher dargestellten Stromquelle verbunden sind, und Schaltmagnete 14 in einem Gehäuse 15 aufweist.
In dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungs¬ beispiel ist der Aufnahmesockel 2 mit der Auslöseeinrich¬ tung 2a für die Schalteinrichtung 12 einstückig ausgeführt und weist damit Auslösemagnete 16 auf, die in Fig. 2 und 3 ersichtlich sind. Durch diese Auslösemagnete 16 in dem Aufnahmesockel 2 werden die Schaltmagnete 14 in der Schalteinrichtung 12, welche die Funktion einer herkömm¬ lichen Steckdose ersetzt und im allgemeinen an einer ge¬ wünschten Stelle fest eingebaut ist, von einer Ruhelage entgegen einer Rückhaltekraft in eine Arbeitslage ge¬ bracht. Das heißt, im Ruhezustand ist der Aufnahmesockel 2 bzw. die Auslöseeinrichtung 2a nicht auf der Schaltein¬ richtung 12 aufgesetzt und ein Arbeitsschlitten 17, auf dem die Schaltmagnete 14 angeordnet sind, wird durch eine ferromagnetische Rückhalteplatte 18, die auch ein Magnet- ring 18 sein kann, auf dem Boden des Gehäuses 15 zurück¬ gehalten. Die Schaltmagnete 14 sind dabei im äußeren Um¬ fangsbereich des kreisförmig ausgebildeten Arbeitsschlit¬ tens 17 angeordnet .
In der Fig. 4 ist die Schalteinrichtung 12 in der Drauf¬ sicht dargestellt. In dieser Figur sind prinzipmäßig die Schaltmagnete 14 erkennbar. Anstelle der Darstellung mit vier Schaltmagneten in Form von Ringsegmenten sind selbst¬ verständlich auch noch andere Anordnungen und Formen mög¬ lich. So sind z.B. auch nur zwei sich gegenüberliegende Schaltmagnete möglich, die auch kreisförmig oder recht¬ eckig sein können. Ebenso kann ein innerer kreisförmiger Magnetteil mit einem ringförmig diesen umgebenden Magnet- teil mit entsprechend anderer Polarität vorgesehen sein.
Wesentlich ist lediglich, daß jeder Schaltmagnet 14 einen codierten Aufbau derart besitzt, daß er Magnetteile mit unterschiedlichen Polaritäten in einer bestimmten Anord¬ nung und Ausbildung besitzt. Entsprechend der jeweiligen Codierung sind die Auslösemagnete 16 in der Auslöseein¬ richtung 2a entgegengesetzt polarisiert. Mit anderen Wor¬ ten, jeder Schaltmagnet 14 und jeder Auslösemagnet 16 ist aus mehreren kleinen Magnetteilen aufgebaut, die in einer entsprechenden Anordnung, d.h. Codierung, nebeneinander liegen, wobei die jeweiligen Polarisierungen zwischen den Schaltmagneten 14 und den Auslösemagneten 16 entgegenge¬ setzt gerichtet sind, so daß sich eine Anziehungskraft und damit eine Betätigung der Aufnahmevorrichtung zur Strom¬ versorgung nur bei einem direkten Übereinandersetzen der Magnete und bei gleicher Codierung erfolgen kann.
Die Schaltmagnete 14 sind so im Inneren des Gehäuses 15 angeordnet und weisen eine derartige Höhe auf, daß sie auch im nichtgeschalteten Zustand wenigstens in ihrem oberen Bereich in einem Führungsring 19 geführt sind. Hierzu tauchen sie entsprechend im oberen Bereich in den. Führungsring 19 ein. Der Führungsring 19 stellt gleich¬ zeitig einen Erdungsring dar, wozu er mit einer nicht dargestellten Kontakteinrichtung verbunden ist, die mit einer in die Schalteinrichtung mündenden Erdungsleitung verbunden ist .
Vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Rückstellfedern 20 unterstützen, daß der Arbeitsschlitten 17 durch eine entsprechende Federkraft im nichtgeschalte¬ ten Zustand auf dem Magnetring 18 verbleibt. Gleichzeitig sorgen sie dafür, daß nach einem Abnehmen des Aufnahme- sockels 2 mit der Auslöseeinrichtung 2a und der Licht¬ quelle 1 von der Schalteinrichtung 12 oder einem entspre¬ chenden Verdrehen der beiden Teile zueinander der Arbeits- Schlitten 17 wieder zur Anlage auf dem Magnetring 18 ge-
bracht wird .
Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Rückstellfedern 20 ebenfalls in dem Führungsring 19 ge¬ führt. Dabei befinden sie sich jeweils in Freiräumen zwi¬ schen den Schaltmagneten 14. Dadurch daß die Schaltmagnete 14 in entsprechenden Gruppierungen am Rande des kreisför¬ mig ausgebildeten Arbeitsschlittens 17 auf Abstand vonein¬ ander angeordnet sind, wirken sich kleinere Verdrehungen der Auslöseeinrichtung 2a auf der Schalteinrichtung 12 stärker aus, da bei Verdrehungen die jeweiligen Gegenpole der Magnete früher erreicht werden, wodurch eine abstos- sende Kraft erzeugt wird, die zusätzlich die Rückstell¬ kraft durch die Rückstellfeder 20 verstärkt.
Auf diese Weise ergibt sich vorteilhafterweise eine große Rückstellkraft und ein schnelles Zurückschalten des Ar¬ beitsschlittens, wodurch die Stromführung rasch unter¬ brochen wird und die Sicherheit insgesamt erheblich erhöht wird.
Zur Herstellung der Stromzuführung zur Auslöseeinrichtung 2a im Aufnahmesockel 2 mit der Lichtquelle 1 wird der Ar¬ beitsschlitten 17 der Schalteinrichtung 12 über die Mag¬ netkräfte zwischen den codierten Auslösemagneten 16 und den entsprechend codierten Schaltmagneten 14 aus seiner Ruhelage angezogen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Da¬ durch wird ein Kontakt zwischen den Kontaktpaaren 11 und 13 und damit die elektrische Verbindung zwischen der Schalteinrichtung 12 und der Auslöseeinrichtung 2a im Auf- nahmesockel 2 mit der Lichtquelle 1 hergestellt.
Aus der Fig. 4 ist die Stromzuführung aus einer nicht nä¬ her dargestellten Stromquelle zur Schalteinrichtung 12 am deutlichsten ersichtlich. Eine stromführende Leitung 21 und ein Nulleiter 22 werden innerhalb des Gehäuses 15 zu
Stromzuführungskontakten 32 geleitet, von denen der Strom über eine elektrisch leitende Brücke 23 im geschalteten Zustand zu den entsprechenden Kontaktstiften 13 geleitet wird. Dies bedeutet, daß ein Kontaktstift 13 der Phasen¬ leitung 21 und der zweite Kontaktstift 13 dem Nulleiter 22 zugeordnet ist. Beide Kontaktεtifte 13 sind in einem Deckel 24 des Gehäuses 15 angeordnet und auf der Oberseite mit dem Deckel 24 bündig.
Aus den Figuren 1 und 3 ist ersichtlich, daß jede der bei¬ den Brücken 23 elastisch bzw. federnd auf dem Magnet- schütten 17 angeordnet ist, um Toleranzungenauigkeiten auszugleichen, ebenso wie Verschleiß, damit stets ein gu¬ ter Kontakt gewährleistet ist .
Die Auslösemagnete 16 der Auslöseeinrichtung 2a im Aufnah¬ mesockel 2, welcher ebenfalls zweiteilig mit einem ge¬ schlossenen unteren Bauteil 25 und einem oberen Bauteil 26 ausgeführt ist, sind bezüglich ihrer Polarität in gleicher Weise in Gruppen jeweils so angeordnet, daß sie unter¬ schiedliche Polaritäten im Vergleich zu den Schaltmagneten 14 der Schalteinrichtung 12 aufweisen und diesen gegen¬ überliegen. Dies bedeutet, bei korrekter Positionierung der Auslöseeinrichtung 2a auf der Schalteinrichtung 12 liegen sich jeweils Nord- und Südpole gegenüber. Auf diese Weise wird der gewünschte Schaltzustand und damit die Stromführung zu den Kontakten 11 der Auslöseeinrichtung 2a hergestellt, wobei in jeweils einen der Kontaktstifte 11 eine der Elektroden 8 bzw. 9 der Lichtquelle 1 mündet. Bei der Führung der Elektroden 8 und 9 durch den Aufnahme- sockel 2 bzw. die Auslöseeinrichtung 2a sind die beiden Elektroden jeweils von einer Isolierung 27 umgeben.
Die Kontaktstifte 11 der Auslöseeinrichtung 2a, welche spiegelbildlich zu den Kontaktstiften 13 der Schaltein¬ richtung 12 angeordnet sind, sind durch Federn 28 in
Bohrungen im unteren Bauteil 25 des Aufnahmesockels 2 bzw. der Auslöseeinrichtung 2a derart verschiebbar, daß sie mit ihren vorderen Enden aus dem unteren Bauteil 25 in Rich¬ tung auf die Schalteinrichtung 12 geringfügig vorragen. Dies bedeutet, daß bei einer Auflage der Ausloseemrich- tung 2a auf der Schalteinrichtung 12 und damit bei einer elektrischen Kontaktschaltung ein entsprechend sicherer Kontakt gegeben ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Bei der Stromführung werden die Kontaktstifte 11 gegen die Kraft der Feder 28 entsprechend zurückgeschoben.
Wie die Schalteinrichtung 12, so ist auch die Ausloseein¬ richtung 2a mit einem Erdungsring 29 versehen, der dem Erdungsring bzw. Führungsring 19 der Schalteinrichtung 12 gegenüberliegt. Zusätzlich ist der Erdungsring 29 der Aus- loseeinrichtung 2a mit über den Umfang verteilt angeordne¬ ten Erdungsstiften 30 versehen, die jeweils unter Vorspan¬ nung durch eine Feder 31 stehen und damit m Richtung auf die Schalteinrichtung 12 aus dem Bauteil 25 federnd vor¬ stehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, stehen dabei die Erdungs¬ stifte 30 weiter aus der Oberflache des unteren Bauteiles 25 des Aufnahmesockels 2 bzw. der Ausloseeinrichtung 2a vor als die Kontaktstifte 11. Dies bedeutet, daß damit auf einfache Weise eine voreilende und eine nacheilende Erdung beim Schalten erreicht wird.
Die Erdungsstifte 30 befinden sich in ähnlicher Weise wie die Rückstellfedern 20 der Ausloseeinrichtung 2a in den umfangsseitigen Zwischenräumen zwischen den vier Auslose¬ magneten 16. Der Erdungsring 19 dient wie bereits erwähnt gleichzeitig als Führungsring für die Schaltmagnete 14, wozu dieser die Schaltmagnete 14 mit einem entsprechend geringen Spiel umgibt. Auf diese Weise ist ein sicheres und verklemmungsfreies Schalten gewährleistet.
Damit die Aufnahmevorrichtung auch für herkömmliche bzw. bekannte Steckdosen- und Steckersysteme verwendet werden kann, kann die Schalteinrichtung 12 auch als Adapter aus¬ gebildet werden. So zeigt Fig. 5 eine Ausgestaltung, wobei auf der von der Auslöseeinrichtung 2a abgewandten Rück¬ seite zwei Kontaktstecker 33 und gegebenenfalls - ein nicht dargestelltes - Erdungsglied angeordnet ist . Die Kontaktstecker 33 und das Erdungsglied entsprechen dabei den bekannten Kontaktsteckern von herkömmlichen Steckern, die m bekannter Weise m Steckdosen eingesteckt werden. Über nicht näher dargestellte elektrische Verbmdungslei- tungen 34 und 35 (gestrichelt dargestellt) erfolgt eine Stromversorgung zu den Stromzufuhrungskontakten 32, von denen dann der Strom über die Brücken 23, die Kontaktstif¬ te 13 und 11 zu den Elektroden 8 und 9 weitergeleitet wird. Auf diese Weise kann z.B. eine Glühlampe direkt m eine Steckdose eingesteckt werden. Ebenso ist jedoch auch eine Verbindung mit einem Stromkabel herkömmlicher Bauart mit Stecker und Steckdose möglich
Fig. 6 zeigt eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Schalteinrichtungen 12 als Adapter mit einem Gewinde 36, das sich wenigstens über einen Teilbereicn seiner Außen- umfangswand erstreckt Das Gewinde 36 muß in Form und Größe bzw. Durchmesser lediglich den Gewinden entsprechen, die herkömmliche Glühlampen, ebenso wie Sparlampen, auf¬ weisen und mit denen diese m Lampenfassungen einge¬ schraubt werden. Dies bedeutet, daß durch das Gewinde 36 die Schalteinrichtungen 12 in eine m der Fig. 6 ge¬ strichelt und prinzipmäßig dargestellte Lampenfassung 37 eingeschraubt werden kann. Da Lampenfassungen 37 in üb¬ licher Weise im hinteren zentralen Bereich eine Kontakt- zunge 38 für die Stromzuführung und seitlich im Gewinde¬ bereich eine Verbindung mit einem Null-Leiter aufweisen, ist es lediglich erforderlich die als Adapter ausgebildete
Schalteinrichtung 12 mit entsprechenden Kontaktstellen zu versehen. Hierzu ist auf der Rückseite der Schalteinrich¬ tung 12 eine stromleitende Erhöhung 39 vorgesehen, die mit der Kontaktzunge 38 verbunden ist und von der aus eine Stromleitung 34 zu dem Kontakt 13 abzweigt. Die Null- Lei¬ tung erfolgt über eine Kontaktstelle in den beiderseitigen Gewinden von Schalteinrichtung 12 und Lampenfassung 37 und die - ebenfalls nicht näher dargestellte - Stromleitung 35 zu dem zweiten Kontaktstift 13.
Diese Ausgestaltung stellt für die Praxis eine deutliche Vereinfachung dar. So ist es z.B. lediglich erforderlich die Schalteinrichtung 12 in eine herkömmliche Lampenfas¬ sung mit ihrem Gewinde 36 einzuschrauben. Sie kann dann an dieser Stelle auf Dauer verbleiben. Für einen Lampenwech¬ sel ist es damit lediglich erforderlich diese mit oder ohne dem Aufnahmesockel 2 bzw. der Auslöseeinrichtung 2a abzunehmen. Umständliche und zum Teil auch gefährliche Handhabungen auf Stühlen, Leitern und dergleichen bei ei¬ ner Überkopf-Montage werden auf diese Weise vermieden. Durch die codierten Magnete finden sich die Schaltmagnete 14 und die Auslösemagnete 16 praktisch "blind". Ebenso ist ein einfaches Entfernen der Glühlampe durch eine entspre¬ chende Abnahme, gegebenenfalls mit einer leichten Drehung, möglich.
Die Vorteile einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung für eine Lichtquelle lassen sich damit über die Ausbildung als Adapter nach den Fig. 5 und 6 auch für herkömmliche Lichtquellen und deren Lampenfassungen nützen.