DE69008187T2 - Dynamisch einstellbarer turnbalken. - Google Patents
Dynamisch einstellbarer turnbalken.Info
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
- Der Gymnastikbalken bzw. Schwebebalken ist ein Turngerät insbesondere für Frauen, auf welchem die Turnerinnen choreografische und akrobatische Ubungen ausführen. Gegenwärtig sind die Normen der Internationalen Schwebebalkenvereinigung wie folgt: 500 mm Länge, 160 mm Höhe und 100 mm Breite. Die beiden Seiten sind leicht gerundet. Die Oberseite ist gepolstert mit 10 mm und von einem Gewebe abgedeckt. Der Schwebebalken ist festgemacht auf zwei starren Stützen, im allgemeinen aus Metall, 1200 mm über dem Fußboden. Die Erfindung hat zum Ziel, den Schwebebalken - ohne Anderung der angegebenen Dimensionen - dynamisch auszubilden und damit die sportlichen Übungen zu verbessern und Schocks und damit körperliche Verletzungen bedeutend zu vermindern. Diese neuen Eigenschaften bzw. Merkmale sollen auch bei bestehenden Schwebebalken angewendet werden können.
- Die Erfindung ist gekennzeichnet dadurch, daß der Balkenkörper aus zwei dynamischen Stützen besteht, die entweder aus gegeneinander gleitenden Teilen bestehen oder deren Teile variable Winkel miteinander einschließen können. Der Körper des Balkens ist derart gestaltet, daß sein oberer Teil weicher ist, wodurch Vibrationen gedämpft werden und eine zusätzliche Bequemlichkeit geboten wird.
- Figur 1 zeigt eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Schwebebalkens, links mit einer teleskopisch verschieblichen Stütze und rechts mit einer unter veränderlichem Winkel angelenkten Stütze.
- Figur 2 zeigt einen Teil der verschieblichen Stütze mit veränderlicher Elastizität.
- Zum guten Verständnis der Erfindung sei ein einfaches Beispiel gegeben: Eine Schraubenfeder mit 10 Schraubengängen habe einen gesamten, nützlichen Federweg von 10 cm bei einer Last von 1000 kg (wobei alle Schraubengänge aneinander anliegen). Dabei ist jeder einzelne Schraubengang auch mit 1000 kg belastet, ein Federgang gibt dabei also eine Nachgiebigkeit von 1 cm. Ziel der Erfindung ist, diese Gegebenheiten bei einem Schwebebalken auszunutzen, d. h. bei gegebener Belastung die Nachgiebigkeit an einer gleitenden Stütze des Schwebebalkens einstellen zu können, so daß die Dynamik einstellbar ist, ohne dabei die Anordnung im übrigen zu ändern, die Höhe des Schwebebalkens über den Fußboden sei 1200 mm.
- Die erfindungsgemäße Stütze ist wie folgt aufgebaut: Ein rechteckiges Hohlprofil 1 ist an dem einen Ende an der Unterseite des Schwebebalkens 2 (in Figur 2 nur ausgebrochen gezeigt) angebracht. Ein rechteckiges Hohlprofil 3 mit geringerer Dimension gleitet im Inneren des Profils 1 unter Dazwischenschaltung von Kugeln/Rollen 4. Die Rollen sind positioniert mittels Käfigen aus Plastik oder dergleichen (nicht gezeigt). Man hat also insgesamt 4 Käfige, die in Position festgehalten werden durch Anschläge 5 am inneren Profil 3 und Anschläge 6 am äußeren Profil 1. Mittels je einer Druckplatte 7 kann das Spiel bzw. die Toleranz eingestellt werden. Man hat somit zwei derartiger Druckplatten 7 rechtwinklig zueinander.
- Ein Stützbolzen 9 ist festgemacht am Balkenkörper 2 bzw. Profil 1. Eine Schrauben-Druckfeder 10 ist festgemacht an dem Bolzen 9 und einer Stützplatte 11, die ihrerseits am Profil 3 festgemacht oder abgestützt ist.
- Das Profil 3 ist mit Durchgangslöschern 12 versehen, deren Abstand und Neigung den Federgängen entspricht. Ein Schubdübel oder Bolzen 13 (herausgezogen gezeigt) erlaubt eine schnelle Änderung der Dynamik der Stütze. Wenn der Schubdübel 13 in das oberste Einsteckloch und somit durch den obersten Federgang hindurch eingesteckt ist, so ist die Feder und damit der dynamische Effekt gänzlich blockiert. Dies entspricht dem bis zur Zeit dieser Patentanmeldung gültigen Normen der Internationalen Vereinigung.
- Wenn dagegen der Schubdübel 13 eingesteckt ist in die letzte, unterste Öffnung, so ist der maximale Federweg und damit die maximale Dynamik freigegeben. Gestrichelt ist der Schubdübel 13 in einer Mittelstellung eingeschoben. Die diversen Einstecklöcher erlauben eine Anpassung der Funktion der Stütze an die jeweiligen gymnastischen Übungen.
- Der Schubdübel kann einfach frei, an einer Kette am Profil 3 gesichert sein, oder wie in Figur 2 in der richtigen Winkelstellung gegenüber der jeweiligen Einstecköffnung gehalten sein mittels eines Profils 14, welches verschieblich ist in einem an dem Innenprofil 3 festgemachten Führungsprofil 15. Der Schubdübel 13 ist mit einer Abflachung 16 versehen, die an einem Anschlag 17 des Halteprofils 14 zur Anlage gelangt, so daß er gegen Herausziehen gesichert ist.
- Figur 3 zeigt eine Version der dynamischen Stütze ebenfalls mit einer elastischen, variabel einstellbaren Feder, in Form einer angelenkten Federstütze 18.
- Vorteil dieser Version: Vermeidung der Kulisse durch eine einfache Gelenkachse A.
- Nachteil: Bei einer Änderung des Winkels verschiebt sich der Fuß leicht gegenüber dem Fußboden.
- Figur 4 zeigt schematisch eine andere Variante des Systems. Die Stützfeder 19 ist zum Teil oder vollständig neutralisiert durch eine Schraube 20, die dieselbe Ganghöhe und denselben Durchmesser wie die Feder 19 aufweist, die Feder 19 kann somit in die Schraube 20 eingeschraubt werden, entweder durch einen Elektromotor oder mittels eines Schlüssels.
- Figur 5 zeigt den Körper eines Schwebebalkens zur Dämpfung von Stößen und Schwingungen.
- Der Teil 23 zeigt den eigentlichen Schwebebalken, der aus unterschiedlichem Material sein kann, wie Aluminium, Kompositmaterial, Holz usw. Die Teile 24 sind Schaumstoffstreifen oder Kautschukbänder oder aus anderem stoßabsorbierenden Material. Der Teil 25 ist ein Profil aus Holz, Glasfaser oder dergleichen, welches die Belastung aufnimmt. Der Teil 26 ist ein Schaumstoff oder Kautschuk der gleichen Zusammensetzung, aber kompakter als die Partien 24. Der Schwebebalken ist insgesamt in einer Umhüllung aus Synthetik als Gleitschutz eingehüllt (nicht gezeichnet).
- Dieser Schwebebalken kann auch auf starren Stützen montiert sein, ebenso wie die dynamischen Stützen bei einem herkömmlichen Schwebebalken angewendet werden können, sowie auch bei einem Turn-Pferd, Bock, Sprungtafel und dergleichen Turngeräten.
Claims (8)
1.
Turnbalken mit variablem Federungsvermögen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Balkenkörper (2) im Innern eingearbeitete Bänder (24) aus
einem elastischen Material enthält, dazu bestimmt, Stöße zu
dämpfen, um die sportlichen Leistungen zu verbessern und
körperliche Verletzungen zu vermindern, wobei die den
Balkenkörper tragenden Beine entweder am Balken (2) durch einen
Bolzen (A) unter einem mittels eines gleitenden Federarmes (18)
veränderlichen Winkel beweglich gelagert sind oder von einem
quadratischen Innenprofil (3), welches mittels Rollen (4) in
einem an dem Balken befestigten quadratischen Außenprofil (1)
gleitet, gebildet werden, und das besagte Innenprofil (3) eine an
einem mit dem Balken (2) kraftschlüssig verbundenen Teil (9)
befestigte und auf einem an dem Innenprofil (3) angebrachten
Anschlag (11) lagernde Feder (10) enthält; das Federungsvermögen
ohne Veränderung der Balkenhöhe varibal ist, mittels eines
Schubdübels (13), welcher das Innenprofil bzw. den Federarm durch
eine Reihe von Bohrungen (12) an verschiedenen Positionen
durchdringen kann, um somit eine bestimmte Anzahl von Windungen
der Feder entsprechend der Stellung des besagten Schubdübels zu
neutralisieren.
2.
Turnbalken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (12) des Innenprofils (3) bzw. des Federarms
(18) der Steigung der Feder (10) folgen und den Spiralwinkel
derselben einhalten.
3.
Turnbalken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubdübel (13) mittels einer von einem in einem
quadratischen Rohr (15) gleitenden Quadratprofil (14) gehaltenen
Führung im richtigen Winkelverhältnis der Spiralen der Feder (10)
ausgerichtet ist.
4.
Turnbalken nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubdübel (13) mit einer Anflachung (16) ausgeführt ist
und auf eine Nase (17) der von dem Quadratprofil (14) getragenen
Führung anschlägt und damit seinen vollständigen Austritt
verhindert.
5.
Turnbalken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Balkenkörper tragenden Beine durch ein quadratisches
Innenprofil (3) gebildet sind, welches mittels Rollen (4) in
einem am Balken befestigten quadratischen Außenprofil (1)
gleitet, wobei die besagten Beine in ihrem oberen Teil mit zwei
senkrechten und nebeneinander liegenden Platten (7) ausgestattet
sind, die mittels Druckschrauben (8) erlauben, das Spiel und die
dimensionelle Toleranz der Profile (1,3) auszugleichen.
6.
Turnbalken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Balkenkörper mit zwei eingearbeiteten Bändern (24) aus
elastischem Werkstoff sowie einer Platte (25) aus starrem
Werkstoff, wie Holz, Kunststoff, Glasfaser, Polyester, usw. versehen
ist, welche die Lasten verteilt, wobei das Ganze von einem
synthetischen, rutschfesten Überzug bedeckt ist.
7.
Turnbalken mit variablem Federungsvermögen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Balkenkörper (23) im Innern eingearbeitete Bänder (24)
aus einem elastischen Material enthält, dazu bestimmt, Stöße zu
dämpfen, um die sportlichen Leistungen zu verbessern und
körperliche Verletzungen zu vermindern, wobei die den
Balkenkörper tragenden Beine entweder am Balken (2) durch einen Bolzen
(A) entsprechend einem mittels eines gleitenden Federarms (18)
veränderlichen Winkel beweglich gelagert sind oder von einem
quadratischen Innenprofil (3), welches mittels Rollen (4) in
einem an dem Balken befestigten quadratischen Außenprofil (1)
gleitet, gebildet werden, und das besagte Innenprofil eine an
einem mit dem Balken (2) kraftschlüssig verbundenen Teils (9)
befestigte und auf einem an dem Innenprofil (3) angebrachten
Anschlag (11) lagernde Feder (10) enthält; das Federungsvermögen
ohne Veränderung der Ba1kenhöhe variabel ist,
mittels einer Schraube (20), entsprechend der Steigung und des
Durchmessers der Feder, betätigt durch eine Kurbel oder einen
Motor, und welche sich in die Feder des Innenprofils oder des
Federarms schraubt und teilweise oder vollständig deren Windungen
durchdringt, gemäß der Einstellung und dem gewünschten
Bestätigungsweg.
8.
Turnbalken nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Balkenkörper mit zwei eingearbeiteten Bändern (24) aus
elastischem Werkstoff sowie einer Platte (25) aus starrem
Werkstoff, wie Holz, Kunststoff, Glasfaser, Polyester, usw. versehen
ist, welche die Lasten verteilt, wobei das Ganze von einem
synthetischen, rutschfesten Überzug bedeckt ist.
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