DE69008092T2 - Strombegrenzende Schaltvorrichtung. - Google Patents

Strombegrenzende Schaltvorrichtung.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich eine auf Strombegrenzer- Schaltervorrichtung, die in einem isolierenden Gehäuse aufweist:
  • - eine nach außen verbundene Kammer, die ein festes Teil und ein bewegliches Schalterteil in einer Ebene aufnehmen kann, wobei diese Teile je mit Kontaktpastillen ausgestattet sind, uin einen über zwei Klemmen laufenden elektrischen Schaltkreis herzustellen bzw. zu unterbrechen, wenn man ein Steuerorgan bewegt, das auf das bewegliche Teil einwirkt,
  • - einen leitenden Ableiter, der elektrisch mit dem festen Kontaktteil verbunden ist und der sich in der Kammer derart erstreckt, daß eine der an der Öffnung erscheinenden Bogenwurzeln sich dort verschieben kann.
  • Vorrichtungen, die dem oben erwähnten Aufbau entsprechen, sind in der Druckschrift EP-A-0 165 321 beschrieben. Sie werden insbesondere in Geräten wie Trennschaltern verwendet, die die Leitungen industrieller oder häuslicher Anlagen schützen sollen.
  • Sie können eventuell in komplexeren Geräten verwendet werden, in denen Trennmittel und ferngesteuerte Stromeinschaltmittel kombiniert sind, wie z.B. Schütze.
  • Es ist bekannt, daß die Schutzgeräte von der Art Trennschalter zur möglichst schnellen Unterbrechung des Stroms bestimmt sind, wenn dieser in einer Weise ansteigt, die der von gleichmäßigen Kurzschlußströmen entspricht. Ein entscheidendes Ziel dieser Geräte ist es, nicht nur eine sehr starke Begrenzung der Stärke der Kurzschlußströme zu erhalten, sondern auch den Zeitraum möglichst kurz zu halten, während dem diese Ströme in dem zu schützenden Stromkreis fließen.
  • Es wird daran erinnert, daß aufgrund der Tatsache, daß die Steilheit der Fehlerströme von der Spannung beherrscht wird, die sich in dem Bogen entwickelt, der bei einer Öffnung zwischen den Kontakten auftritt, diese Spannung unter Berücksichtigung der Speisespannung des betroffenen Netzes möglichst hohe Pegel erreichen muß.
  • Es wurden bereits verschiedene Arten vorgeschlagen, um die Spannung des Bogens zu erhöhen, insbesondere durch Einwirkung auf seine Länge, seine Temperatur und seinen Querschnitt. Unter den üblicherweise verwendeten Mitteln, um die Länge des Bogens zu erhöhen, sind sich natürlich jene, die vorsehen, den Kontakten in einer extrem kurzen Zeit einen größtmöglichen Abstand zu verleihen; diese Mittel erfordern die Verwendung einer beträchtlichen Energie.
  • Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, die Trennkammern, in denen die Schalter untergebracht sind, mit einer Vielzahl von metallischen oder gut wärmeleitenden Flügeln zu versehen, damit ein Bogen, der sich über sie entfaltet, einer starken Abkühlung unterzogen wird; eine Anwendung dieser Technik, die nach wie vor häufig in Gebrauch ist, erfordert die Herstellung, den Zusammenbau und den Einbau von Flügeln, deren technische Kosten ziemlich hoch sind, und dies umso mehr, als das Gerät klein ist; außerdem setzt das für das Anbringen dieser Flügel notwendige Volumen voraus, daß man relativ frei ist in der Wahl der Größe, eine Situation, die immer seltener wird, insbesondere wenn Maßnormen den Platzbedarf dieser Geräte regeln.
  • Unter den ebenfalls vorgeschlagenen Lösungen zur Erhöhung der Bogenspannung sind auch diejenigen, die eine Wechselwirkung einer Magnetinduktion mit dem Strom verwenden, um seine natürlich Entwicklung zu begünstigen, und jene, die einen isolierenden Schirm verwendet, um den Bogen zu verlängern und/oder seinen Querschnitt stark zu verringern durch Einschnüren gegen eine isolierende Wand.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt eine Strombegrenzer-Schaltervorrichtung ohne Flügel vor, deren Platzbedarf und technische Kosten geringer sind als die der Schaltvorrichtungen mit Flügeln, die im wesentlichen äquivalente Begrenzermerkmale haben.
  • Erfindungsgemäß ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Kammer zwei entgegengesetzte Wände aufweist, die zu einem länglichen und schmalen Schlitz hin konvergieren, der mit der Außenumgebung in Verbindung steht und der sich im wesentlichen in der Bewegungsebene des beweglichen Kontakts befindet, so daß ein großer Teil der Länge des Bogens hier bei seiner Entstehung verdrängt wird,
  • - ein Ende des Ableiters sich in der Nähe eines Endes des Schlitzes oder in diesem befindet,
  • - die Breite der Kammer und die Abmessungen des Schlitzes so gewählt sind, daß sie eine Verengung des Bogenquerschnitts bewirken,
  • - ein Leiter, der eine außerhalb des Gehäuses liegende Schleife bildet, mit dem festen Kontaktstück verbunden ist und vor dem Schlitz verläuft.
  • Die Erfindung wird besser verstanden werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die bei liegenden Figuren.
  • Figur 1 zeigt eine Ansicht im Aufriß und im Schnitt durch eine mittlere Längsebene TT' einer Schaltervorrichtung mit doppelter Unterbrechung.
  • Figur 2 zeigt eine Schnittansicht von oben der vorhergehenden Vorrichtung durch eine punktierte Ebene TU.
  • Figur 3 zeigt eine Perspektivansicht einer doppelten Blasungsschleife, die der Schaltervorrichtung der Figur 1 zugeordnet werden kann.
  • Figur 4 zeigt eine Ansicht in der Ebene eines ausgeschnittenen Teils, aus dem man durch Verformung das Blasungsstück erhalten kann.
  • Figur 5 zeigt eine Ansicht im teilweisen Aufriß und im Schnitt durch die Ebene TT' eines Schalterbereichs, die die Entwicklung zeigt, die der Bogen während einer Öffnung erfährt.
  • Figur 6 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt durch eine Ebene VV' der Vorrichtung der Figur 1 und außerdem eine Ausführungsvariante, die eine Spannungswahl erlaubt.
  • Figur 7 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt einer der Vorrichtung in Figur 1 vergleichbaren Vorrichtung, in der aber der Walzschlitz des Bogens einen kurvigen Verlauf hat.
  • Figur 8 zeigt eine schematische Schnittansicht durch eine Mittelebene eines Schaltgeräts, bei dem der Walzschlitz des Bogens anders angeordnet ist.
  • Figur 9 zeigt ein Kurvensystem, das die Entwicklung der Bogenspannung und die des Stroms während einer Öffnung bei Kurzschluß zeigt.
  • Eine in der Figur 1 zu sehende Schaltervorrichtung 1 in einem isolierenden Gehäuse 2 enthält in einer Symmetrieebene PP' eines Hohlraums 10, die diejenige der Figur ist, ein Paar von festen Kontaktpastillen 3, 4, die je mit einer Klemme 5 bzw. 6 mit Hilfe von sie tragenden Leitern wie 7, 8 verbunden sind, und ein Paar von beweglichen Kontaktpastillen 13, 14, die von einer leitenden Kontaktbrücke 11 getragen werden.
  • In der nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsform dieser Figur liegt eine Rückholfeder 12 auf einer Wand 15 der Kammer auf und verleiht der Kontaktbrücke 11 eine Kraft, die so bemessen ist, daß sie im Schließzustand des Schalters die beweglichen Pastillen dieses letzteren gegen die festen Pastillen anlegen.
  • Ein beweglicher isolierender Drücker 16, der vorzugsweise in dem Gehäuse geführt ist und der an dem Querhalt der Kontaktbrücke mitwirkt, ermöglicht es, dieser eine Bewegung in der Ebene der Figur zu verleihen, wenn ein von außen zugängliches Ende 17 Verschiebungen in Richtung F oder G erfährt, die von einem Drücker 18 übertragen werden. Dieser letztere stellt das Endsteuerorgan eines elektrischen Geräts wie eines Trennschalters oder eines Schützes dar, der gegen zu starke Ströme geschützt ist.
  • Um die Entwicklung und die Bewegung der Bogen zu erleichtern, die zwischen den Pastillen bei den Öffnungen aufgrund von Kurzschlüssen auftreten, sind zwei metallische Stükke 21, 22, die mit den festen Kontakten verbunden sind, einerseits in der Kammer symmetrisch in Bezug auf die Verschiebeachse XX' der beweglichen Brücke angeordnet, während andererseits ein drittes Stück 23, das nicht elektrisch verbunden ist und symmetrisch von einer Kammer 24 bis zu einer symmetrischen Kammer 25 verläuft, sich im wesentlichen vor den beiden anderen Stücken befindet, indem es unter der Rückholfeder 12 durchgeht. Diese metallischen Stücke, die auch Ableiter genannt werden, sind im allgemeinen aus Stahl oder Kupfer und sollen als Leitwege für die oberen und unteren Wurzeln der Bogen dienen, die sie gleichzeitig kühlen.
  • Wie in Figur 1 zu sehen, nehmen freie Enden 26 bzw. 27 dieser Ableiter auseinanderstrebende Wege, die sie bis in die oder in die direkte Nähe einer Öffnung in Form eines engen Schlitzes 30, 31 führen, der mit der Außenumgebung in Verbindung steht, siehe auch Figur 2.
  • Die Leiter 7, 8, die außerhalb der Kammern verlaufen, haben schleifenförmige Strecken, die gepunktet in Figur 1 zu sehen sind, die sie je mit ihren absteigenden geradlinigen Bereichen 32, 33 im wesentlichen vor einen der engen Schlitze bringen, parallel zu deren Längsrichtungen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, siehe Figuren 3 und 2, sind zwei Schleifen gleicher Form 7a, 7b einem Paar von Kontakten wie 3, 13 zugeordnet und bewegen sich je auf einer von zwei entgegengesetzten Außenflächen 34 bzw. 35 des Gehäuses 2, indem sie die Bereiche 36 bzw. 37 verbinden, die je eine feste Pastille und die zugehörige Klemme 5 bzw. 6 tragen, siehe Figur 2, während der Ableiter 21 aus einem Stück mit dem Bereich 36 hergestellt ist, so daß die verschiedenen Bereiche 26, 21, 36, 7a, 7b, 32a, 32b, 37 durch Ausschneiden und Durchbiegen ausgehend von dem gleichen Kupferband hergestellt werden können, siehe auch Figur 4.
  • Um die Wirksamkeit dieser Schleifen zu verbessern, die in bekannter Weise eine Induktion in der Kammer entwickeln, um den Bogen Laplace-Kräfte zu verleihen, die seine natürliche Ausdehnung begünstigen, kann man vorteilhafterweise unter einem Ableiter wie 21 ein magnetisierbares ausgeschnittenes Stück 37 geringer Dicke und mit gleichem Profil anordnen.
  • Wie besser aus Figur 2 hervorgeht, verringert sich die Breite einer Kammer 24 von der Region 38, wo sich die Kontaktpastillen befinden, bis zum Anfang 39 des Schlitzes 30, der von einem Gang 41 verlängert werden kann, aufgrund zweier konvergenter Wände 42, 43; wie oben erwähnt, münden dieser Schlitz und dieser Gang in Richtung H nach außen, so daß Gase, deren Druck in der Kammer beim Auftreten des Bogens ansteigt, auf diesem Weg evakuiert werden können.
  • Das Vorhandensein dieses Schlitzes soll außerdem über eine große Länge eine Querschnittsverminderung des Bogens bewirken, der hier verdrängt wird. Wenn nämlich, siehe Figur 5, bei der Öffnung der Kontakte ein Bogen 50, der zwischen den Pastillen entstanden ist, sich aufgrund der vom Vorhandensein der vom Strom durchflossenen Schleifen gegebenen magnetischen Unterstützung schnell entwickelt, bewegen sich seine Wurzeln schnell entlang der Ableiter, indem sie sich von den festen und beweglichen Kontakten entfernen, und seine Länge vergrößert sich wesentlich aufgrund der Divergenz der Kontakte; es ist anzumerken, daß die beiden Bogen, die gleichzeitig in den Kammern 24, 25 auftreten, elektrisch in Reihe liegen aufgrund der Bewegung ihrer Ströme im oberen gemeinsamen Ableiter 23, der sich selbst zwischen den entgegengesetzten Schlitzenden 73, 74 bewegt.
  • Die unterstützte Ausdehnung des Bogens 50, siehe Figur 5, führt anschließend fast die Gesamtheit seines Bereichs 51 bis in den Schlitz aufgrund der Tatsache, daß die dynamischen Wirkungen der Schleife(n) bis in die Region nahe ihrer Bereiche wie 32a bzw. 32b fühlbar sind.
  • Da die Maße dieses Schlitzes so gewählt sind, daß sie kleiner sind als der Durchmesser, den die Bogensäule sonst annehmen würde, muß diese Säule eine Querschnittsverengung erfahren, die zur Wirkung hat, die Bogenspannung zu erhöhen und damit die Steilheit der Kurzschlußströme beträchtlich zu verringern.
  • Obwohl in der Praxis nichts dagegen spricht, ein Gehäuse 2 vorzusehen, das örtlich einen gegossenen Schlitz aufweist, wird dieser Schlitz vorteilhafterweise vom Zwischenraum - i - gebildet, der örtlich im wesentlichen parallele Trennwände 45, 46 von zwei Halbgehäusen 2a, 2b in der Nähe einer von der Achse XX' entfernten Seite 47 trennt (siehe Figur 2). Das Gehäuse 2 hat vorteilhafterweise die Form eines autonomen parallelepipedischen Festkörpers, der in einer Zelle 48 eines Geräts 49 angeordnet werden kann, wo Befestigungsmittel ihm eine in Bezug auf einen Steuerknopf wie 18 und in Bezug auf Lüftungsöffnungen 52, die vor den Schlitz 30, 41 kommen, genau bestimmte Position geben.
  • Da die Gleichung, die den Steilheitsgrad der Kurzschlußströme regelt, den Unterschied zwischen der Netzspannung und derjenigen verwendet, die an den Enden des Bogens auftritt, kann man eine optimale Anpassung dieser letzteren in Bezug auf erstere wünschen. Eine solche Eigenschaft wird in der soeben beschriebenen Schaltervorrichtung auf ganz einfache Weise geboten, indem man auf die Länge und/oder die Breite des Schlitzes einwirkt.
  • Die Möglichkeit der Wahl einer bestimmten Breite des Schlitzes kann leicht erhalten werden, entweder mittels der Herstellung von Halbgehäusen, die je einen Halbschlitz aufweisen, der örtlich unterschiedliche Maße hat, oder aber mit Hilfe von Halbgehäusen, die mit Mitteln für einen einstellbaren Abstand versehen sind.
  • Diese Mittel sind vorteilhafterweise in der Nähe des Schlitzes angeordnet, um Querkräfte zu entwickeln, die den Halbgehäusen relative elastische Verformungen verleihen können.
  • Diese Mittel müssen außerdem fähig sein, eine unerwünschte Trennung der Halbgehäuse unter der Wirkung der Drücke zu verhindern, die sich zum Zeitpunkt des Auftretens eines Bogens entwickeln, darnit dieser Schlitz die Breite beibehält, die ihm zugeteilt wurde.
  • Zur Erläuterung ist in Figur 6 ein Ausführungsbeispiel dieser Mittel dargestellt, wo zwei Schrauben 54 je in der Nähe eines der Enden 56 bzw. 57 des Schlitzes 30 angeordnet sind, um den entgegengesetzten Wänden 55, 58, an denen sie axial befestigt sind, einerseits aufgrund des Gewindes 59 und andererseits aufgrund des Kopfes 61 der Schraube und einer axialen Anschlagscheibe 62 einen elastische Abstand zu verleihen.
  • Damit das Gehäuse seine Dichtheit in den Umfangsbereichen beibehält, wo die Verbindungen der Halbgehäuse durchgeführt werden, sind diese vorteilhafterweise mit parallelen Wänden ausgestattet, die zusammenwirken, um Schikanen 66 zu bilden, siehe Figur 6.
  • Gemäß einer in Figur 7 zu sehenden Ausführungsvariante, die die Bogenspannung erhöhen will, indem sie seine Länge vergrößert, ist der Schlitz 60 nicht geradlinig wie im oben beschriebenen Fall, sondern ist kurvig 65 oder sägezahnförmig 68.
  • Die Schaltervorrichtung 1 im isolierenden Gehäuse 2 bildet nach der Montage eine autonome Einheit, die lösbar oder nicht in jedem Gerät 49, siehe Figur 1, installiert werden kann. Aufgrund der geringen Dicke - d -, siehe Figur 2, die man erhalten kann, wenn man davon absieht, Flügel zur Fraktionierung oder Kühlung des Bogens zu verwenden, ist der soeben beschriebene Schaltermodul besonders geeignet für einen Einbau in Modulgehäuse, die zum Beispiel auf einer Standardschiene befestigt sind. Seine geringe Dicke erlaubt ebenfalls die platzsparende Montage mehrerer paralleler Module in entsprechenden Räumen vielphasiger Geräte wie Trennschalter oder Schütze mit Schutz.
  • Um die Kurzschlußströme so wirksam wie möglich zu begrenzen, verwendet die soeben beschriebene Schaltervorrichtung 1 eine Kontaktbrücke mit doppelter Unterbrechung, die den Vorteil hat, die beiden Spannungen der Bögen zu addieren, die zwischen den Kontaktpaaren 3, 13; 4, 14 auftreten. Eine solche Anordnung, die es erlaubt, leichter eine bestimmte Bogenspannung mit einem verringerten Weg der beweglichen Teile zu erreichen, ist jedoch nicht die einzige, die von den Vorteilen profitieren kann, die eine Verengung des Bogens in einem langen und schmalen Schlitz bewirkt.
  • Man kann auch mittels einer offensichtlichen Anpassung er Form der Trennkammer nicht nur einen Schalter mit einfacher Unterbrechung verwenden, der einen beweglichen Kontakthebel verwendet, sondern auch zwei leitende Hebel verwenden, bei denen beide Enden je mit einem beweglichen Kontakt versehen sind, die sich je in einer von zwei getrennten Kammern befinden, die je einen wie oben beschriebenen Verengungsschlitz aufweisen. Diese Anordnungen können natürlich wie oben von Mitteln zur Unterstützung der Entwicklung des Bogens profitieren, deren Wirkungen bis zu den Zonen der Kammern reichen, wo die Verengungsschlitze angeordnet sind. Flache magnetisierbare Stücke wie 71, 72, die den Stromschleifen zugeordnet werden könnten, um die Wirksamkeit ihrer Magnetwirkungen zu erhöhen, wären außerhalb des Gehäuses in Ebenen wie WW' oder QQ' angeordnet, siehe Figur 2.
  • Gemäß einer Variante 80, die in Figur 8 zu sehen ist, erlaubt eine besondere Ausbildung der Bogen-Ableiterstücke, den Schlitz 81 in einem Bereich des Gehäuses 82 anzuordnen, der sich von den oben gezeigten unterscheidet.
  • Während wie in den vorhergehenden Fällen der Ableiter zuerst einen geradlinigen Abschnitt 83 aufweist, der sich von der festen Kontaktpastille 84 in einer Richtung im wesentlichen parallel zu der entfernt, die der Querbalken 85 der beweglichen Kontaktbrücke 86 nimmt, führt eine gekrümmte Verlängerung 87 das Ende 88 des vollständigen Ableiters 89 bis zum Eingang eines Schlitzes 81, der hier in einem höheren Bereich 91 des Gehäuses 82 angebracht ist.
  • Dieser höhere Bereich kann als jener definiert werden, zu dem sich die Kontaktbrücke 86 bewegt, wenn in Richtung F eine Öffnung des Schalters durch seine Verschiebung entlang der Symmetrieachse XX' erfolgt.
  • In Anbetracht der neuen Ausrichtungen, die ein Bogen 92 bei seiner natürlichen oder unterstützten Ausdehnung annimmt, indem er seine Wurzeln entlang des Ableiters 89 und auf dem Horn 93 bewegt, das von jedem Ende 94 nahe der beweglichen Pastille 95 getragen wird, nimmt der gemeinsame obere Ableiter 96 eine gekrümmte Ausbildung 97 an, die im wesentlichen parallel zur Verlängerung 87, 88 ist, um sich bis zum Schlitz 81 auszudehnen.
  • Wenn eine solche Anordnung gewählt wird, zum Beispiel, damit das Entweichen der bei einer Unterbrechung in Richtung F entwickelten Gase zu einer hinteren Zone 18 gelenkt wird, wo ihre Entspannung nicht Gefahr läuft, benachbarte Geräte zu beeinträchtigen, können vorteilhafterweise entsprechende Schikanen zwischen dem Gerät und einem metallischen Trägerchassis angeordnet werden, um eventuelle Schließungen des Bogens auf sich selbst zu vermeiden.
  • Wie in den vorhergehenden Ausführungsformen können vorteilhafterweise eine oder zwei Stromschleifen 99 dem Gehäuse außerhalb zugeordnet sein, um die Ausdehnung des Bogens zu begünstigen, indem sie einerseits an eine leitenden Region 100 nahe der festen Kontaktpastille und andererseits an eine Anschlußklemme 101 angeschlossen werden.
  • Abgeleitete Vorrichtungen, die allgemein in Form von Schaltervorrichtungen mit doppelter Unterbrechung durch Kontaktbrücke dargestellt sind, können leicht vom Fachmann entwickelt werden, um sie auf Schalter mit einfacher Unterbrechung anzuwenden, bei denen zum Beispiel ein Kontakthebel mit einer der beiden Klemmen über einen verformbaren Leiter wie einem Kupfergeflecht verbunden wäre.

Claims (9)

1. Strombegrenzer-Schaltervorrichtung, die in einem isolierenden Gehäuse (2) aufweist:
- eine nach außen verbundene Kammer (24, 25), die ein festes Teil (36, 37) und ein bewegliches Schalterteil (11) in einer Ebene aufnehmen kann, wobei diese Teile je mit Kontaktpastillen (3, 4, 13, 14) ausgestattet sind, um einen über zwei Klemmen (5, 6) laufenden elektrischen Schaltkreis herzustellen bzw. zu unterbrechen, wenn man ein Steuerorgan bewegt, das auf das bewegliche Teil einwirkt,
- einen Ableiter (21, 22), der elektrisch mit dem festen Kontaktteil (36, 37) verbunden ist und der sich in der Kammer (24, 25) derart erstreckt, daß eine der an der Öffnung erscheinenden Bogenwurzeln (50) sich dort verschieben kann, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Kammer (24, 25) zwei entgegengesetzte Wände (42, 43) aufweist, die zu einem länglichen und schmalen Schlitz (30, 31) hin konvergieren, der mit der Außenumgebung in Verbindung steht und der sich im wesentlichen in der Bewegungsebene des beweglichen Kontakts (11) befindet, so daß ein großer Teil der Länge des Bogens (50) hier bei seiner Entstehung verdrängt wird,
- ein Ende (26, 27) des Ableiters (21, 22) sich in der Nähe eines Endes des Schlitzes (30, 31) oder in diesem befindet,
- die Breite der Kammer (24, 25) und die Abmessungen des Schlitzes so gewählt sind, daß sie eine Verengung des Bogenquerschnitts bewirken,
- ein Leiter (7, 8), der eine außerhalb des Gehäuses liegende Schleife (7a, 7b) bildet, mit dem festen Kontaktstück verbunden ist und vor dem Schlitz (30, 31) verläuft.
2, Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (30, 31) sich parallel zur Bewegung des beweglichen Kontakts (11) in einem Bereich des Gehäuses (2) erstreckt, wo die leitende Schleife ihren Einfluß nicht mehr ausübt.
3. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schleife (7a, 7b) des Leiters (7, 8) sich in einer Ebene (Q&sub1;) bzw. (Q&sub2;) erstreckt, die im wesentlichen parallel zur Verschiebungsebene (P) des beweglichen Teils (11) ist, und daß sie mit einer Klemme (5) des Kreises verbunden ist.
4. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leiter (7, 8) eine magnetisierbare Struktur (71, 72) geringer Dicke zugeordnet ist, die außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist.
5. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Unterbrecherkammern (24, 25), die je mit einem Schalterabschnitt (3, 13; 4, 14) und einem Schlitz (30) bzw. (31) versehen sind, symmetrisch in Bezug auf eine Verschiebeachse (XX') einer beweglichen Kontaktbrücke (11) angeordnet sind.
6. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine einzige Unterbrecherkammer aufweist, die ein kippendes bewegliches Kontaktteil und ein festes Kontaktteil aufnimmt, wobei ein Betätigungsorgan des beweglichen Kontaktteils in einem vom Schlitz entfernt liegenden Bereich angeordnet ist.
7. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherkammer (24, 25) einem zweiten leitenden Ableiter (23) aufnimmt, der zwischen entgegengesetzt liegenden Sch1itzenden (57, 73) verläuft, die sich von den Enden (26, 74) unterscheiden, die die ersten Ableiter (21, 22) aufnehmen.
8. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) der Vorrichtung die Form einer autonomen Untereinheit geringer Dicke (- d -) hat, die mit Anschlußklemmen (5, 6) versehen ist und die sich alleine oder parallel mit anderen identischen Gehäusen in einen entsprechenden Sitz einfügt, der zu einer Hülle eines Schutzapparats (49) gehört, der mit einem Steuerorgan für das bewegliche Kontaktteil ausgestattet ist.
9. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (81) sich senkrecht zur Bewegung (XX') des beweglichen Kontakts (85) in einem Bereich erstreckt, wo die die elektromagnetische Wechselwirkung entwickelnde leitende Schleife (99) nicht mehr wirksam ist.
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