DE69005054T2

DE69005054T2 - Senkrecht bewegliche Verschlussvorrichtung für verschiedene Behälter.

Info

Publication number: DE69005054T2
Application number: DE90402112T
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: SOC D CONSEILS ET D ETUDES DES
Current assignee: SOC D CONSEILS ET D ETUDES DES
Priority date: 1989-08-02
Filing date: 1990-07-23
Publication date: 1994-04-07
Anticipated expiration: 2010-07-24
Also published as: ATE98190T1; EP0411987A1; US5121850A; FR2650563B1; FR2650563A1; JPH0369466A; CA2022040A1; EP0411987B1; DE69005054D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verschlußvorrichtungen aus Kunststoff, die in zahlreichen Industriezweigen zum Verschließen bzw. Öffnen verschiedener Hohlkörper benutzt werden, die Fluide enthalten oder in denen Fluide zirkulieren, bevor sie direkt oder über Anwenderarmaturen abgegeben werden.
Die Erfindung findet insbesondere, aber nicht ausschließlich, Anwendung auf jene Verschlüsse, die in axialer Richtung der sie tragenden Körper bewegt werden, und die das Abgeben eines Fluids ebenfalls in der Richtung der Körperachse ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist die senkrecht bewegliche Verschlußvorrichtung für verschiedene Behälter dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verschlußkappe beinhaltet, die wenigstens teilweise den Kopf des Körpers überdeckt, auf dem sie verschiebbar aufgebaut ist, wobei der besagte Körper mit einem Bügel versehen ist, der in Bezug auf die Längsachse des Behälters quer verschiebbar aufgebaut ist, und mit Mitteln versehen ist, die Nocken bilden, die zwischen dem Bügel und der Verschlußkappe angeordnet sind, um während der Querverschiebung des besagten Bügels die axiale Verschiebung der besagten Verschlußkappe hervorzurufen.
Verschiedene weitere Merkmale der Erfindung gehen übrigens aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung hervor.
Die Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands sind an Hand eines nicht einschränkenden Beispiels auf den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Die Abb. 1 ist ein teilweise schematischer Schnitt im Aufriß der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung.
Die Abb. 2 ist ein Schnitt genau entlang der Linie II- II der Abb. 1.
Die Abb. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III der Abb. 1.
Die Abb. 4 ist eine Draufsicht auf den Grundriß eines der Organe, die die Verschlußvorrichtung nach den vorstehenden Abbildungen beinhaltet.
Die Abb. 5 ist ein Schnitt analog zur Abb. 1, der die Anwendung der Verschlußvorrichtung auf einen Zapfbehälter zeigt.
Die Abb. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Abb. 5.
Die Abb. 7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in Abb. 5.
Die Abb. 8 ist ein Schnitt analog zur Abb. 5, der eine andere Anwendung der Verschlußvorrichtung zeigt.
Die Abb. 9 ist eine Schnittansicht nach der Linie IX- IX in Abb. 8.
Die Abb. 10 ist eine Seitenansicht, die eine dritte Anwendungsform der Verschlußvorrichtung zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Körper eines Objekts, das eine Verschlußvorrichtung tragen soll. Der Körper 1 kann beispielsweise von einem Behälter gebildet sein.
Der Körper 1 weist mindestens in seinem oberen Teil zwei seitliche, ebene Partien 1a,1b auf, von denen Längsstege 2,3 ausgehen, die zusammen mit den Schultern 4,5 des Gehäuses Rillen 6,7 zur Führung der Gleitschienen 8.9 umgrenzen, die sich an einem Bügel 10 befinden, der so geformt ist, daß er sich von beiden Seiten um die Seitenflächen 1a,1b des Körpers 1 legt und eine seiner Frontseiten umgibt.
Die Schultern 4,5 des Körpers 1 dienen auch als Abstützung für eine Verschlußkappe 11, die Seiten- und Endquerschnitte aufweist, welche dem Bügel 10 entsprechen.
In der Verschlußkappe 11 sind in ihrer inneren Seitenwand schräge Nuten 12,13 ausgespart, die von einer geradlinigen Partie 12a,13a abgeschlossen sind.
Der Bügel 10 enthält, wie die Zeichnung zeigt, Gleitschienen 8,9 und Vorsprünge 14,15, die in die schrägen Nuten 12,13 der Verschlußkappe 11 eingreifen.
Wenn gewünscht, kann die Verschlußkappe 11 mit einem abnehmbaren Deckel 16 abgedeckt sein.
In der Ruhestellung stützt sich die Verschlußkappe 11 auf die Schultern 3,4 des Körpers 1 ab, und der Bügel 10 ist ebenfalls auf die freien Stellen der besagten Schultern so aufgesetzt, daß er kaum oder gar nicht sichtbar ist. In dieser Ruhestellung befinden sich die Vorsprünge 14,15 in der oberen Partie der schrägen Nuten 12,13, wie das in der Abb. 1 dargestellt ist.
Beim Verschieben des Bügels 10 so, daß er in die Stellung kommt, die in den Abb. 1 und 2 strichpunktiert dargestellt ist, wird dieser Bügel in den Rillen 6,7 geführt, in welche die Gleitschienen 8,9 eingreifen. Der Bügel wird somit in wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Körpers 1 verschoben.
Das Verschieben des Bügels verursacht eine Bewegung der Vorsprünge 14,15, die in den Nuten 12,13 in der Art von Nocken verschoben werden, was wiederum das Anheben der von der Wandung des Körpers 1 geführten Verschlußkappe 11 verursacht.
Am Wegende des Bügels 10 liegen die Vorsprünge 14,15 in den geradlinigen Abschnitten 12a,13a, und infolgedessen wird die Verschlußkappe 11 in einer stabilen Position gehalten, weil ein auf sie ausgeübter Druck es nicht erlaubt, sie in die unten beschriebene Ruhestellung zu bringen, sofern der Bügel 10 nicht seinerseits in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wurde.
Aus dem Vorstehenden ersieht man, daß die beschriebene Vorrichtung einen Verschluß mit senkrechter Bewegungsrichtung darstellen kann, um Öffnungsmittel des Körpers 1 zu verschließen, wenn dieser von einem Flakon oder einem anderen Gefäß gebildet wird.
Als Beispiel und einzig zu dem Zweck, damit die Ausführung nach den Abb. 1 bis 4 betriebsfähig erscheint, ist in der Verschlußkappe 11 mindestens 1 Loch 17 vorgesehen, um darzustellen, daß dieses Loch verschlossen wird, sobald die Verschlußkappe 11 in Ruhestellung ist, und daß es dagegen vom Oberteil des Körpers 1 frei kommt, wenn die Verschlußkappe angehoben wird.
Die Abb. 5 und 7 zeigen eine erste vorteilhafte Anwendung der Erfindung, gemäß welcher ein Stopfen 18 von einer Schürze 19 erfaßt wird, die ihn auf dem Körper 1 nach oben bringt, um sich gegen diesen abzustützen. Der Pfropfen gibt Durchgangsöffnungen 20 im Inneren einer Dichthülse 21 frei, die aus der Oberseite des Pfropfens herausragt, und mit einer Dichtschürze 22 zusammenwirkt, welche im Inneren der Verschlußkappe 11 ausgebildet ist.
In diesem Fall zeigt die Verschlußkappe 11 in ihrem Oberteil 11a Öffnungen 23 für Verschlußstifte 24, die vom Oberteil des Pfropfens 18 im Inneren der Dichthülse 21 herausragen.
Setzt man voraus, daß der Körper 1 aus einem Gefäß besteht, dann wird, sobald man den Bügel verschiebt, um ihn in die strichpunktiert dargestellte Position zu überführen, und nach Entfernen des abnehmbaren Deckels 16 die Verschlußkappe 11 so wie im Vorstehenden beschrieben hochgehoben, und infolgedessen kann sich ein in dem Körper 1 enthaltenes Fluid durch die Öffnungen 23 ergießen, die anschließend wieder geschlossen werden können, indem man den Bügel 10 in seine ursprüngliche Stellung zurückschiebt.
Die Abb. 8 und 9 veranschaulichen eine andere Ausführung, gemäß welcher der Körper 1 auf seiner Oberseite einen Stopfen 25 trägt, der von mindestens einem Loch 26 durchbohrt ist, das im Inneren einer Dichthülse angeordnet ist, die mit einer vom Oberteil der Verschlußkappe geformten Dichtschürze 28 zusammenwirkt, die mit Lappen 29 für die Abstützung einer Anwendungsrolle 30 versehen ist.
Wie im vorigen Beispiel ist auf der Oberseite des Stopfens 25 ein Verschlußstift 31 ausgebildet, und dieser tritt in eine Bohrung 32 auf der Oberseite der Verschlußkappe 11 ein, sobald diese sich in Ruhestellung befindet.
Nach dem Abziehen des abnehmbaren Deckels 16 veranlaßt die Betätigung des Bügels 10 ein Anheben der Verschlußkappe 11 und infolgedessen das Öffnen des Loches 32, wodurch die Anwendungsrolle 30 sich mit einem im Körper 1 enthaltenen Produkt tränken kann.
Die Abb. 10 veranschaulicht eine andere Anwendung, wonach die Verschlußkappe 11 beispielsweise in ähnlicher Weise ausgebildet ist, wie mit Bezug auf die Abb. 8 beschrieben wurde, und anstelle der Rolle 30 mit einem Schwamm 33 oder mit einem anderen porösen Produkt ausgestattet ist, das so mit einem beliebigen im Körper 1 enthaltenen Produkt getränkt werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorgestellten und im Detail beschriebenen Ausführungsbeispiele, weil verschiedene Modifikationen eingebracht werden können, ohne ihren Rahmen zu verlassen.

Claims

1. Senkrecht bewegliche Verschlußvorrichtung für verschiedene Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verschlußkappe (11) beinhaltet, die wenigstens teilweise den Kopf eines Körpers (1) überdeckt, auf welchem sie verschiebbar aufgebaut ist, wobei der besagte Körper (1) mit einem Bügel (10) versehen ist, der in Bezug auf die Längsachse des Behälters quer verschiebbar aufgebaut ist, und mit Mitteln versehen ist, die Nocken bilden, die zwischen dem Bügel (10) und der Verschlußkappe (11) angeordnet sind, um während der Querverschiebung des besagten Bügels (10) die achsiale Verschiebung der besagten Verschlußkappe (11) hervorzurufen.

2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (11) einen Ausschnitt aufweist, der dem Bügel (10) entspricht, und daß sie in gleicher Weise wie der besagte Bügel oberhalb der Schultern (4,5) des Körpers (1) angeordnet ist.

3. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (10) Leitschienen (8,9) beinhaltet, die in Rillen (6,7) angeordnet sind, die vom Körper (1) zwischen den Schultern (4,5) und den aus den Seitenwänden des Körpers (1) vorstehenden Stegen (2,3) ausgespart sind.

4. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken bildenden Mittel Vorsprünge (14,15) aufweisen, die in Nuten (12,13) eingreifen, die von dem Bügel (10) und der Verschlußkappe (11) gebildet werden.

5. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12,13) geradlinige Partien (12a,13a) zur Aufnahme der Vorsprünge (14,15) aufweisen, wenn diese eine Stellung einnehmen, die der Stellung der in Bezug auf den Körper (1) angehobenen Verschlußkappe (11) entspricht.

6. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (11) Mittel zum Ausgeben aufweist.

7. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in seinem Kopfteil mit einem Stopfen (18,25) ausgestattet ist, dessen Oberseite mindestens einen Verschlußstift (24,31) zum Verschließen bzw. Öffnen mindestens eines im Oberteil der Verschlußkappe (11) vorgesehenen Lochs (23,32) besitzt.

8. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, däß das Oberteil der Verschlußkappe (11) eine Anwendungsrolle (30), einen Schwamm (33) oder ein poröses Material oder etwas Ähnliches trägt.

9. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (18,25) auf seiner Oberseite mit einer Dichthülse (21,27) versehen ist, in welcher der Verschlußstift (24,31)) angeordnet ist, wobei die besagte Hülse mit einer Dichtschürze (22,28) zusammenwirkt, die von der Verschlußkappe (11) geformt ist.

10. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (11) mit einem abnehmbaren Deckel (16) ausgestattet ist.