DE69003111T2 - Zweiteiliger kunststoffaufsatz zur reparatur oder renovierung einer kanalisationsabzweigestelle und mit dem aufsatz reparierte oder renovierte kanalisation. - Google Patents
Zweiteiliger kunststoffaufsatz zur reparatur oder renovierung einer kanalisationsabzweigestelle und mit dem aufsatz reparierte oder renovierte kanalisation.Info
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Description
- Zweiteiliger Kunststoffaufsatz zur Reparatur oder Renovierung einer Kanalisationsabzweigstelle und mit dem Aufsatz reparierte oder renovierte Kanalisation
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Abzweigsattel aus thermoplastischem Material zur Verwendung in einer auszubessernden oder zu erneuernden Rohrleitung, wobei die Rohrleitung zumindest ein Abzweigrohr besitzt, das mit ihr durch eine Abzweigrohröffnung verbunden ist, der Sattel zumindest eine Sattelplatte umfaßt und ein Abzweig von der Innenseite der Rohrleitung her im Abzweigrohr und der Abzweigöffnung aufgenommen ist.
- Ein derartiger Sattel aus einem Thermoplast ist im Stand der Technik bekannt (NL-A-70 14 525).
- Er bietet einige Nachteile. Zu allererst muß die Abzweiglänge des Sattels so klein wie möglich gehalten werden, um in der Lage zu sein, den Sattel durch die Rohrleitung zur Position der Abzweigleitung zu transportieren. Dies bedingt die Verwendung eines Abzweigs von einer unannehmbar kurzen Länge im Falle kleiner Unterschiede im Durchmesser der Rohrleitung und des Abzweigrohrs.
- Zweitens ist der Abzweig des Sattels häufig zu starr, so daß es schwierig ist, den Sattel in der richtigen Position im Abzweig unterzubringen.
- Drittens ist die Produktion solcher Sättel schwierig und schließlich muß der Sattel enge Toleranzen einhalten.
- Es ist nun das Ziel der Erfindung, einen Sattel zu schaffen, der diese Nachteile beseitigt.
- Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Sattel in zwei einen Sattelteil und einen Abzweigteil umfassende Sattelbereiche unterteilt ist, die zueinander bewegbar sind und dadurch einen Transport des Sattels durch die Rohrleitung zur Aufnahme des Sattels mit einer verringerten vorstehenden Länge des Abzweigs im Vergleich zu der vorstehenden Länge des Abzweigs in seinem endgültigen Aufnahmezustand ermöglichen.
- Außerdem kann, aufgrund der höheren Flexibilität des Abzweigs in bezug auf die Sattelplatte, der Abzweig leichter in ein Abzweigrohr eingeschoben werden.
- Ein Abzweigsattel gemäß den Unteransprüchen 2 bis 6 bietet die Vorteile einer guten Flexibilität zwischen der Sattelplatte und dem Abzweig.
- Eine einfache Herstellung und Aufnahme des Sattels ist möglich mit Hilfe eines Sattels mit einer Sattelplatte mit einem einstückigen ersten konischen Verbindungssattelteil, der ein erstes Sattelteil bildet, und dadurch, daß ein Abzweig mit einem daran angeformten zweiten Verbindungsteil einen zweiten Sattelteil bilet, wobei der zweite konische Verbindungsteil lösbar in dem ersten konischen Verbindungsteil aufgenommen und mit Mitteln zum abdichtenden Verbinden des ersten Verbindungsteils und des zweiten Verbindungsteils versehen ist.
- Die Flexibilität wird noch weiter verbessert mittels eines Sattels, bei dem der zweite Verbindungsteil vorzugsweise kugelig abgerundet ist und der mit dem abgerundeten, vorzugsweise kugeligen Teil in Eingriff stehende Sattelbereich zu seinem freien Ende hin konisch verjüngt ist.
- Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine ausgebesserte oder erneuerte Rohrleitung mit zumindest einem Abzweigrohr mit einer Abzweigrohrinnenwand, miteinander verbunden mittels einer Abzweigrohröffnung, in der eine äußere Oberfläche eines von der Innenseite der Rohrleitung her eingesetzten Abzweigsattels durch ein Dichtungsmittel in abdichtende Verbindung mit der Innenseite einer gegenüberliegenden Rohrwand gebracht ist, und sich der Abzweig dieses Abzweigsattels in ein Abzweigrohr hineinerstreckt, wobei mit einer Rohrwand und dem Rohrsattel verbundene Befestigungsmittel den Rohrsattel festlegen.
- Eine derartige erneuerte oder ausgebesserte Rohrleitung ist bekannt, insbesondere ein Abflußrohr, bei dem eine rohrförmige Auskleidung von der Außenseite eingeschoben und ein Abzweigsattel von der Innenseite der Rohrleitung nach außen durch eine Bohrung in der Auskleidung geschoben wird. In diesem Fall wird der Sattel von der Außenseite gegen die rohrförmige Auskleidung mittels einer Drehmutter, die auf einem Außengewinde des Sattelabzweigs angebracht ist, und eines Schulterelements gezogen.
- Dieses bekannte Verfahren hat den großen Nachteil, daß praktisch immer ein Schacht gegraben werden muß, um die Abzweigverbindung zu bilden, da es schwierig ist, die Abzweigverbindung bei vorhandenen unter der Erdoberfläche verlegten Abzweigrohren zu bilden, wie es im allgemeinen im Falle vorhandener Abflußrohre aus Beton und dgl. geschieht.
- Außerdem tritt im Falle der Verwendung einer solchen Abzweigverbindung ohne Graben eine beträchtliche Verringerung im vorhandenen Durchsatz von oder zu dem vorhandenen Abzweigrohr auf.
- Schließlich gibt es im Falle der bekannten Abzweigverbindung keine Garantie, daß eine gute Abdichtung zwischen dem Kunststoffsattel und der Kunststoffauskleidung erreicht worden ist, so daß Medium, wie etwa Abwasser, das durch solche Rohrleitungen gefördert wird, in den Raum zwischen der rohrförmigen Auskleidung und der Innenseite der Rohrleitung eindringen kann.
- Da es jedoch gerade solche rohrförmigen Auskleidungen sind, die in Abflußrohre eingebracht werden, die über die Jahre schadhaft geworden sind, ist dies vom Umweltaspekt her unannehmbar.
- Außerdem ist bei Abflußrohren, die unter dem Grundwasserspiegel liegen, die bestehende unerwünschte Situation, daß Bodenpartikel und Wasser in das Rohr durch Leckage eingespült werden, mit der Gefahr eines Durchhangs und unerwünschter Belastung von Abwasserbehandlungsanlagen, nicht, oder nur unbefriedigend, behoben.
- Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, eine Rohrleitung der oben erwähnten Art zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht auftreten.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Sattel nach der Erfindung in der Rohrleitung festgelegt ist, wobei die beiden Teile des Sattels miteinander in Dichtungseingriff stehen.
- Eine Befestigung eines Abzweigsattels mittels einer aufgeweiteten inneren Fixierhülse gemäß Anspruch 10 bildet eine sehr robuste, sehr flexible Verbindungstechnik. Leichte Veränderungen in den Abmessungen zwischen dem Sattel und der Rohrleitung werden dabei leicht durch die innere Fixierhülse während des Erweiterns aufgenommen, während andererseits eine sehr gute Festlegung des Abzweigsattels mittels einer aufgeweiteten inneren Fixierhülse erreicht ist. Nach dem Aufweiten der Fixierhülse ist die Sattelplatte gut angeschlossen, so daß eine so geringe Fließstörung wie möglich eintritt. Etwaige in der Sattelplatte vorhandene Wellungen können durch die Fixierhülse weggedrückt werden, wo eine flexible Sattelplatte verwendet wird.
- Andererseits wird keine größere Einschränkung im Durchsatz hervorgerufen, und ein gleichmäßiger Übergang zu einem Abzweigrohr ist möglich, wenn das Abzweigrohr mit dem Abflußrohr einstückig ausgeführt ist.
- Das Montieren eines solchen Sattels von der Innenseite des Abflußrohres bedeutet auch, daß keine örtlichen Ausgrabungen notwendig sind.
- Die Dichtungsmittel können vorteilhaft aus einer Dichtung aus elastischem Material bestehen, insbesondere einem elastischen Material, das unter dem Einfluß von Medium, wie Wasser, das durch das Abflußrohr gefördert wird, schwellfähig ist.
- Durch ein gutes Befestigen des Abzweigsattels kann die Dichtung aus elastischem Material zwischen dem Sattel und der Innenseite der Auskleidung gut verformt werden, und auf diese Weise wird eine perfekte Abdichtung erreicht. In der oben angegebenen Weise ist ferner gewährleistet, daß kein Flüssigmedium die Außenseite der Auskleidung erreichen und auch keine Partikel oder Grundwasser aus dem umliegenden Boden in das Abflußrohr kommen kann.
- Das Abzweigstück kann zweckmäßig auf der Außenseite von elastischem Material eingeschlossen sein, das eine Dichtung zwischen der Außenseite des Abzweigs und der Innenwand des Abzweigrohres bildet.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Außenseite der inneren Fixierhülse und den damit verbundenen Teilen der Auskleidung ein Fixiermaterial mit größerer Härte als das Material der Auskleidung und der Fixierhülse, vorzugsweise Carborundumkörner, vorhanden.
- Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung veranschaulicht ist; es zeigen:
- Fig. 1 einen zweiteiligen Sattel nach der Erfindung, wie er in einer ausgebesserten oder erneuerten Rohrleitung verwendet wird,
- Fig. 1a einen Sattel gemäß Fig. 1, bei dem der erste und der zweite Sattelteil voneinander getrennt gezeigt sind,
- Fig. 2 eine Abwandlung des Sattels gemäß Fig. 1,
- Fig. 3 einen Abschnitt einer ausgebesserten oder erneuerten Rohrleitung mit Abzweigleitung und Abzweigverbindung sowie gemäß der Erfindung angebrachtem Sattel,
- Fig. 4 den gleichen Abschnitt vor dem Aufweiten einer Fixierhülse zur Bildung der Verbindung gemaß Fig. 3,
- Fig. 5 einen Abschnitt einer Variante einer Rohrleitung gemäß Fig. 3,
- Fig. 6 eine Einzelheit einer Verbindung gemäß der Erfindung,
- Fig. 7 ein Aufblaselement zum Erweitern eines Abzweigs eines Abzweigsattels,
- Fig. 8 eine Rohrleitung 1, zum Beispiel eine Abwasserleitung aus Beton, mit einer mit dieser fest verbundenen Abzweigleitung 2,
- Fig. 9 einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Rohrleitung mit Abzweigleitung und Abzweigverbindung nach der Erfindung,
- Fig. 10 eine Variante einer weiteren Abzweigverbindung,
- Fig. 11 eine weitere Ausführungsform einer Rohrleitung nach der Erfindung,
- Fig. 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 19 verschiedene Varianten der Abdichtung zwischen dem Abzweig eines Abzweigsattels und der Innenseite einer Abzweigleitung bzw. der Auskleidung einer Abzweigleitung.
- Die Fig. 3 bis 6 zeigen eine Abflußrohrleitung 1 mit einer Rohröffnung 2a, mit der ein Abzweigrohr 2 verbunden ist. Ein derartiges Abflußrohr besteht im allgemeinen aus Beton oder Tonmaterial, es kann jedoch auch aus Mauerwerk oder Kunststoff bestehen.
- Eine Kunststoffauskleidung 3 ist im Abflußrohr 1 angebracht, so daß das durch das Abflußrohr geförderte Abwasser nicht länger durch Risse oder andere Beschädigungen im Abflußrohr 1 austreten kann und Wasser und Partikel aus der Umgebung ihrerseits nicht in das Abflußrohr eindringen können.
- Nach dem Einsetzen der Auskleidung 3 wird ein Roboterwerkzeug verwendet, um eine Auskleidungsbohrung 3a am Abzweigrohr 2 zu bilden, und dann wird ebenfalls von der Innenseite des Rohrs 1 ein Sattel 6 aus thermoplastischem Kunststoff mit Sattelplatte 6', versehen mit Sattelöffnung 6a, aufgenommen. Der Abzweig 8 des Sattels, der in das Abzweigrohr 2 hineinragt, wird dann aufgeweitet, wobei am Abzweig vorhandene Stahlwiderhaken dann in die Wand des Abzweigrohrs 2 eindringen können.
- Eine Dichtung 5 ist dann zwischen der Innenseite des Abzweigrohrs 2 und der Außenseite des Abzweigs 8 vorhanden.
- Ein Roboterwerkzeug bringt dann eine dünne Fixierhülse 13 aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Durchmesser am Sattel an, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Auskleidung 3 und des Sattels 6, wobei diese Innenfixierhülse 13 eine Innenfixierhülsenöffnung 13a entsprechend der Sattelöffnung 6a des Sattels 6 aufweist bzw. damit versehen ist. Vor der Aufweitung ist die Innenfixierhülsenöffnung 13a oval, sie wird jedoch während des Aufweitens eine runde Innenfixierhülsenöffnung. Jedoch kann die Hülsenöffnung auch kreisförmig sein.
- Wie ersichtlich ist, erstreckt sich die Innenfixierhülse 13 an beiden Seiten über das Ende des Sattels 6 hinaus (vgl. Fig. 4).
- Durch Aufweiten der Innenfixierhülse 13 (vgl. Fig. 5) werden zumindest die Endteile 14 und 15 der Innenfixierhülse 13 zur Verbindung mit der Auskleidung 3 gebracht. Bei Fehlen einer Auskleidung werden die Endteile 14 und 15 zur Verbindung mit der Innenwand der Rohrleitung 1 gebracht. Ein erwärmbarer, aufblasbarer Ballon kann zum Aufweiten der Innenfixierhülse 13 verwendet werden.
- Im allgemeinen wird nach dem Anbringen des Sattels auch der Abzweig 8 unter Verwendung eines erwärmbaren, aufblasbaren Ballons aufgeweitet. Auf diese Weise kommt der Abzweig 8 in einen sehr guten Eingriff mit der Innenseite des Abzweigrohrs 2.
- Eine Dichtung 12 ist zwischen der Auskleidung 3 und der Sattelplatte 6' vorhanden.
- Ein Fixiermaterial, das härter ist als der Kunststoff, aus dem die Innenfixierhülse 13 und die Auskleidung 3 hergestellt sind, kann zweckmäßig zwischen der Auskleidung 3 und der Innenfixierhülse 13 am Verbindungspunkt zwischen der Innenfixierhülse 13 und der Innenseite der Auskleidung 3 vorhanden sein.
- Es ist besonders vorteilhaft, wenn dieses harte Fixiermaterial aus Carborundumkörnern 10 besteht. Dies bedeutet, daß, insbesondere im Falle von weichen Materialien, wie Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, eine sehr gute Fixierung zwischen der erweiteren Innenfixierhülse 13 und der Innenseite der Auskleidung 3 gewährleistet ist und keine Verschiebungen zwischen den beiden Verbindungsteilen auftreten können. Während des Aufweitens dringen die harten Körner 10 nicht nur in die Auskleidung 3 ein, sondern auch in die Innenfixierhülse 13, mit dem Ergebnis, daß die beiden Teile sich hinterher nicht mehr verschieben können (Fig. 6).
- In gleicher Weise können die harten Körner auch zwischen die Auskleidung 3 und die Außenseite der Sattelplatte 6' und/oder zwischen die Außenseite der Innenfixierhülse 13 und der Innenseite der Sattelplatte 6' eingebracht werden.
- Für eine gute Flexibilität des Sattels ist dieser zweckmäßig mit Wellungen 24 versehen, die während des Aufweitens der Innenfixierhülse 13 weggedrückt werden, wenn eine leicht flexible Sattelplatte 6' verwendet wird (vgl. Fig. 5).
- Da ein Sattel 6 aus thermoplastischem Kunststoff verwendet wird, wird während des Aufweitens der Innenfixierhülse 13, wenn dieses unter Verwendung von Wärme stattfindet, die Sattelplatte 6' ebenfalls erwärmt und wird dadurch weicher und flexibler, so daß die Wellungen noch leichter weggedrückt werden und der Sattel 6 einen sehr guten Eingriff mit der Innenseite der Auskleidung 3 erhält.
- Der Abzweig 8 des Sattels 6 ist zweckmäßig ebenfalls leicht flexibel, so daß im Abzweig vorhandene Wellungen während des Aufweitens weggedrückt werden können.
- Der Übergang 25 zwischen der Sattelplatte 6' und dem Abzweig 8 ist zweckmäßig leicht flexibel.
- Die Sattelplatte 6' geht vorzugsweise über einen konischen Übergangsteil 21 in den Abzweig 8 über, so daß eine örtliche Verringerung im Durchmesser des Abzweigs 8 vermieden wird und ein größerer Durchmesserbereich des Abzweigs 8 in einem Abzweigrohr 2 möglich ist. Dies macht es auch einfacher, Abzweigrohre anzuschließen, die nicht rechtwinklig zur Rohrleitung verlaufen.
- Ein derartiger Kunststoffabzweigsattel ist gemäß der Erfindung in zwei Teilen ausgebildet, (vgl. Fig. 1). Der erste Sattelteil 20 umfaßt dabei eine Sattelplatte 6', an der ein einstückiger konischer erster Verbindungsteil 21 angeformt ist. Der zweite Sattelteil 22 umfaßt den Abzweig 8 und einstückig mit diesem einen zweiten Verbindungsteil 23, der daran angeformt ist. Der Verbindungsteil 23 verläuft in der gleichen Weise konisch wie der Verbindungsteil 21 und ist lösbar in diesem aufgenommen. Ein solcher Sattel mit den Sattelteilen 20 und 22 ist einfach herzustellen. In Fig. 1a ist gezeigt, daß der zweite Sattelteil 22 zur Richtung des Sattelteils 6 des ersten Sattelteils 10 hin bewegt ist, so daß während des Transports durch eine Rohrleitung der Abzweig 8 über eine kleinere Länge über das freie Ende 21' des ersten Verbindungsteils 21 als die Länge des Abzweigs 8 in seiner endgültigen Einbaustellung vorsteht.
- Derartige zweiteilige Sättel 6 können mit einer begrenzten Anzahl von Teilen für eine große Anzahl von Kombinationen von Durchmessern der Rohrleitung 1 und des Abzweigrohrs 2 ausgestattet sein. Die beiden Bestandteile 20 und 22 eines Sattels 6 können durch eine Schnappverbindung, mit der Möglichkeit einer Dichtung zwischen ihnen, oder mittels einer Klebeverbindung verbunden werden. Die Verwendung eines sog. Hotmelt-Klebstoffs ist vorteilhaft, wenn der Sattel während des Aufweitens der Innenfixierhülse 13 und/oder des Abzweigs 8 erwärmt wird. Es ist möglich, einen Sattel 6 mit weiter vorstehendem Abzweig 8 durch Einführung der beiden Sattelbestandteile 20 und 22 in noch nicht vollständig vereinigter Form, jedoch ineinander gleitbar, in die Verkleidung 3 einzusetzen. Dieses kann auch insbesondere im Falle eines Abzweigverbindungsrohrs 2 erwünscht sein, das nicht im rechten Winkel zur Rohrleitung 1 steht.
- Für eine höhrer Flexibiltät verjüngt sich im Sattel gemäß Fig. 2 der erste Verbindungsteil 21 zu seinem freien Ende 21' hin, und der Teil 23 ist mit einer kugeligen Umfangserweiterung 23a versehen. Dieses ermöglicht eine sehr gute Aufnahme des Sattels und des Abzweigs 8 in einem Abzweigrohr 2.
- Es ist ersichtlich, daß aufgrund der Position und Ausbildung des ersten Verbindungsteils 21 und des zweiten Verbindungsteils 23, 23a der Abzweig 8 im ersten Verbindungsteil gehalten ist, wenn der Abzweig 8 einer nach außen gerichteten Zugkraft ausgesetzt ist.
- Somit begrenzt der Verbindungsteil 21 den vorstehenden Teil des Abzweigs 8 im Einbauzustand des Abzweigsattels.
- Fig. 7 schließlich zeigt eine Aufblasvorrichtung 15, die mit einem aufblasbaren Ballon 16 versehen ist, der an eine Druckluftleitung 17 angeschlossen werden kann. Der Ballon ist von einer elektrisch heizbaren Silikongummihülse 18 umgeben, in der ein elektrischer Heizdraht 19 eingebettet ist. Ein Abzweig 8 kann hiedurch leicht aufgeweitet werden. Eine derartige Vorrichtung kann selbstverständlich auch zum Aufweiten der Innenfixierhülse 13 verwendet werden, bis sie an der Innenwand der Auskleidung 3 anliegt.
- Mittels eines Überdruckventils 26 ist es möglich, beim Erreichen des eingestellten Drucks im Ballon Druckluft kontinuierlich durch den Ballon zu fördern, so daß der Ballon von der Innenseite abgekühlt und das Verfahren beschleunigt wird.
- Wie oben erwähnt, wird zum Verhindern einer Leckage durch Schäden in einer Rohrleitung 1 eine rohrförmige Auskleidung 3 im Inneren der Rohrleitung 1 montiert, so daß das durch die Rohrleitung 1 geförderte Abwasser nicht mehr in die Umgebung aufgrund eines solchen Schadens gelangen kann.
- Für das Einsetzen einer solchen rohrförmigen Auskleidung 3 kann diese flexible Auskleidung flach durch ein Mannloch in der Rohrleitung eingeführt und dann wieder auf die gewünschte Rohrform durch Erwärmen aufgeweitet werden.
- Andere Verfahren sind ebenfalls möglich, wie etwa Einschieben der rohrförmigen Auskleidung 3 in der starren, runden Form, wobei der dann zwischen der Innenseite der Rohrleitung und der frisch eingesetzten Auskleidung gebildete Raum nach dem Montieren des Abzweigs ausgefüllt werden muß. Geeignete Materialien für die Auskleidung sind insbesondere thermoplastische Kunststoffe wie Polyethylen und Polyvinylchlorid, jedoch können duroplastische Kunststoffe, wie faserverstärkter Polyester, ebenfalls verwendet werden. Die Auswahl ist jedoch nicht auf diese Materialien beschränkt.
- An einem Abzweigrohr 2 wird die rohrförmige Auskleidung 3 mit einer Bohrung 3a durch ein Roboterwerkzeug versehen (Fig. 8).
- Die äußere Oberfläche 105 eines von der Innenseite 115 der Rohrleitung 1 her montierten Abzweigsattels 6 liegt gegenüber der Innenseite 107 der Auskleidung 3, während sich der Abzweig 8 des Abzweigsattels 6 durch die Bohrung 3a in das Abzweigrohr 2 erstreckt. Zwischen der Außenseite 105 der Abzweigsattelplatte 6' und der Innenseite 107 der rohrförmigen Auskleidung 3 ist eine Dichtung 111 aus elastischem Material, insbesondere einem elastischen Material, das unter dem Einfluß von Wasser schwillt, angebracht. Es versteht sich ohne weiteres, daß eine schäumbare Kautschukverbindung, die nach dem Anbringen unter Verwendung von Heizmitteln aufgeschäumt wird, hierfür ebenfalls verwendet werden kann.
- Thermisch/mechanische Befestigungsmittel 109 sind zum Befestigen des Abzweigsattels 6 vorgesehen, wie etwa Nägel, Niete, Schrauben, ggf. mit Widerhaken, die, falls notwendig, für ein besseres Eindringen in die Auskleidung 3 vorgewärmt werden. Dies ist insbesondere im Fall von Polyethylen vorzuziehen, mehr als im Falle von Polyvinylchlorid. Nach einer sehr vorteilhaften Ausführungsform sind die Befstigungsmittel mit Dichtungsmitteln zu einer geschweißten Verbindung 12 oder einer geklebten Verbindung 113 kombiniert (Fig. 9).
- In Fällen, in denen es nicht völlig sicher ist, daß die geschweißte Verbindung 112 oder die geklebte Verbindung 113 eine vollständige Dichtung rundherum garantieren können, ist die Verwendung einer gesonderten Dichtungseinrichtung 111 vorteilhaft.
- Anstelle einer thermisch/mechanischen Verbindung 109 ist es auch möglich, den Abzweig 8 mittels einer Einrastverbindung 109' zwischen dem Rand 124 der Öffnung in der Auskleidung 3 und dem Abzweig 8 des Abzweigsattels zu fixieren. In jedem Fall muß die Öffnung in der Auskleidung 3 in diesem Fall kleiner sein als in der Rohrleitung 1 (Fig. 10).
- Es versteht sich ohne weiteres, daß der Sattel auch mit Hilfe einer mechanischen Verbindung an der Innenseite des Abzweigrohrs festgelegt werden kann, zum Beispiel mit Hilfe von Stahlzähnen mit Widerhaken oder einer Klemmverbindung mit konisch geteiltem Klemmring.
- Eine gut geeignete Abdichtung zwischen dem Abzweigsattel und dem Abzweigrohr kann dadurch erreicht werden, daß der Abzweig 8 im Durchmesser vor dem Einsetzen geschrumpft und nach dem Einsetzen erwärmt wird, so daß als Ergebnis des thermoplastischen Rückstellvermögens thermoplastischer Kunststoffe der Abzweig 8 seine ursprüngliche Form wieder annimmt, wobei die innere Seitenwand 110 des Abzweigrohrs 2 in Klemmverbindung mit der Außenwand 123 des Abzweigs 8 kommt (Fig. 8).
- Am Übergang vom Abzweig 8 zur Innenseite des Abzweigrohrs 2, das ebenfalls mit einer rohrförmigen Auskleidung 3 versehen sein kann oder nicht, ist es ratsam, einen glatten Übergang zu erhalten, um soweit wie möglich ein Anbacken und mögliche Verstopfungen solcher Abzweigrohre, insbesondere im Falle von Abflußrohren, zu verhindern.
- Eine Abdichtung mit nur einem Gummidichtungsring ist möglich, ist jedoch weniger ansprechend, da man auf eine Gummiringgröße beschränkt ist, wobei noch geringe Variationen des Innendurchmessers des Abzweigrohrs aufzufangen sind, so daß sehr viele Ausführungen des Abzweigsattels 6 mit verschiedenen Durchmessern des Abzweigs 8 notwendig wären. Außerdem ist stets ein Ring von verhältnismäßig großen Abmessungen nötig, was zu einer geringen Flexibilität und zu einer zu großen Durchmesserreduzierung zwischen dem Abzweigrohr 2 und dem Abzweig 8 führt.
- Um einen guten glatten Übergang zu erhalten, kann der Raum zwischen der Außenseite des Abzweigs 8 und der inneren Seitenwand 110 des Abzweigrohrs 2 mit Schaumkunststoffmaterial 114 vollgeschäumt sein (Fig. 9).
- Es ist jedoch auch vorteilhaft (vgl. Fig. 12), eine Gummidichtung zu verwenden, die anfänglich in einem zusammengedrückten Zustand durch einen aufweitbaren Klemmring 116 gehalten ist, wobei dieser Klemmring 116 so ausgebildet ist, daß er nach dem Einsetzen des Sattels in den Zustand 116' expandiert, derart, daß die Gummidichtung 115 gegen die innere Seitenwand des Abzweigsrohrs 2 gedrückt wird. Der Klemmring 116 kann zum Beispiel ein vorgespanntes federbelastetes Element (wie etwa eine Feder) sein, das mechanisch oder elektrisch durch Schmelzen einer Lötverbindung ausgelöst wird.
- Es ist ferner besonders vorteilhaft, einen Abzweig mit gutem Fließprofil 122 und wasserschwellfähigem Gummiring 117 für die Dichtung zu verwenden (vgl. Fig. 13), so daß ein größerer Durchmesserbereich mit einem bestimmten Abzweigsattel 6 möglich ist. Zusätzlich kann auf diese Weise Spiel gut aufgefangen werden.
- Um einen guten Übergang und eine gute Abdichtung und Befestigung des Endes des Abzweigs 8 an der Innenseite 110 des Abzweigrohrs 2 zu erreichen, ist es auch möglich, einen sich ggf. verjüngenden Abzweig 8' zu verwenden, der nach dem Einsetzen mit einem Ballon 118 mit einem Druckmedium (vgl. Fig. 11) aufgeweitet wird, bis der aufgeweitete Abzweig 8 an der Innenwand 11 des Abzweigrohrs 2 anliegt. Während des Aufweitens wird der Abzweig 8' selbstverständlich an Ort und Stelle erwärmt, zum Beispiel mit einem elektrisch leitenden Einbauelement oder mit einem elektrisch leitenden Kunststoff oder dgl.
- Die Fig. 14 zeigt noch eine weitere Ausführungsform, bei der ein Gummiring 125 in einer Nut 126 im Abzweig 8 gegen die Außenwand 127 einer glatten, lose liegenden Auskleidung 128 im Abzweigrohr 2 abdichtet. Eine Verbindung zwischen dem Abzweig 8 und der Auskleidung 3 ist auch mittels einer Aufschrumpfhülse möglich.
- Der Sattel 6 ist hier durch einen oder mehrer Zähne 109 befestigt, die mit dem Abzweig 8 fest verbunden sind und an der Innenwand 110 des Abzweigrohrs 2 anliegen und den Sattel 6 an einem Herausziehen hindern.
- Schließlich zeigt die Fig. 15 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform.
- In diesem Fall ist das Abzweigrohr 2 mit einer Auskleidung 130 in Form eines Wellrohrs mit Rippen 121 und Außennuten 119 versehen. Ein Dichtungsring 120, der abdichtend mit einer Hülse 129 verbunden ist, ist in einer Nut 119 vorgesehen. Das Ende der Hülse 129 ist mit einer Dichtungseinrichtung 130 versehen, die mit dem Abzweig 8 des Sattels 6 in Eingriff steht. Die Hülse 129 kann an der Auskleidung 130 zum Beispiel durch eine Rastverbindung festgelegt sein. Die Befestigung des Sattels 6 kann wieder zum Beispiel mittels einer Schweißverbidnung 112 oder mit Zähnen im Abzweigrohr oder dgl. stattfinden. Diese Abwandlung hat den Vorteil, daß die Innendurchmesser der Auskleidung 130 und des Abzweigs 8 mit Blick auf Fließvorteile praktisch gleich sein können und der Außendurchmesser des Abzweigs 8 so klein wie möglich ist, so daß die Öffnung nach der Auskleidung 3 in der Rohrleitung 1 so klein wie möglich ist und der Sattel 6 ebenfalls leicht eingesetzt werden kann. In diesem Fall wird die Auskleidung 130 komplett mit Hülse 129 im allgemeinen in das Abzweigrohr 2 eingesetzt, woraufhin der Sattel 6 angebracht wird.
- Die Fig. 16 zeigt noch eine weitere Ausführungsform, bei der eine Auskleidung 130 in Form eines Wellrohrs mit Rippen 121 und Außennuten 119 in das Abzweigrohr 2 eingesetzt ist. Ein Dichtungsring 120, der mit der Innenwand 122 des Abzweigs 8 in Dichtungseingriff bringbar ist, ist in einer Nut 119 vorgesehen.
- Die Beispiele zeigen sämtlich eine Verbindung mit einem Winkel von 90º zwischen der Rohrleitung 1 und dem Abzweigrohr 2, es ist jedoch klar, daß Verbindungen mit anderen Winkeln, zum Beispiel mit einem Winkel von 45º, ebenfalls möglich sind.
- Die Fig. 17 zeigt eine Dichtung 120' zwischen dem Rand 124 der Öffnung 3a in der Auskleidung 3, abgesehen von der Dichtung 117, die mit der Innenwand des Abzweigrohrs 2 und der Außenwand des Abzweigs 8 in Eingriff steht.
- Die Fig. 18 zeigt eine Endposition des Sattels mit um den Rand 124 der Öffnung in der Auskleidung 3 verformtem Verbindungsteil 21. Die Auskleidung 3 ist mit einer Auskleidungsöffnung versehen, die etwas kleiner als der Durchmesser des Abzweigrohrs 2 ist. Auf diese Weise ist es nicht nötig, den Sattel 6 zu befestigen.
- Schließlich zeigt Fig. 19, daß die beiden Teile 21 und 23 eines Sattels durch einen Dichtungsring 27a untereinander verbunden sind.
- Aus Gründen der Einfachheit ist in den Fig. 3 bis 16 der Sattel in Form eines einzigen Teils gezeigt, es versteht sich jedoch, daß diese Ausführungsformen bei einem Sattel, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, die gleichen bleiben.
- Andererseits sollte vermerkt werden, daß sämtliche neuartigen Merkmale, wie sie in den Fig. 2 bis 6 und 8 bis 16 dargestellt sind, entweder bei einem einteiligen Sattel oder bei einem zweiteiligen Sattel verwendet werden können.
- Es versteht sich, daß in allen Fällen das Abzweigrohr 2 mit einer Kunststoffauskleidung vor Aufnahme des Sattels 6 versehen werden kann.
- Besonders wichtig ist ferner ein guter allmählicher Übergang zwischen dem Abzweig 8 und dem Abzweigrohr 2, um Störungen zu vermeiden.
- Geeignete Thermoplaste für den Sattel 6 sind Polyvinylchlorid oder ein Polyolefin wie etwa Polyethylen.
Claims (11)
1. Abzweigsattel (6) aus thermoplatischem Material,
geeignet zur Verwendung in einer auszubessernden
oder zu erneuernden Rohrleitung (1), wobei die
Rohrleitung zumindest ein Abzweigrohr (2) besitzt,
das mit ihr durch eine Abzweigrohröffnung (2a)
verbunden ist, der Sattel zumindest eine
Sattelplatte (6') umfaßt und ein Abzweig (8) von der
Innenseite der Rohrleitung her im Abzweigrohr
(2) und der Abzweigöffnung (2a) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (6) in
zwei einen Sattelteil (6',21) und einen Abzweigteil
(8,23) umfassende Sattelbereiche (20,22) unterteilt
ist, die zueinander bewegbar sind und dadurch
einen Transport des Sattels durch die Rohrleitung
zur Aufnahme des Sattels mit einer verringerten
vorstehenden Länge des Abzweigs (8) im Vergleich
zu der vorstehenden Länge des Abzweigs (8) in
seinem endgültigen Aufnahmezustand ermöglichen.
2. Abzweigsattel (6) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sattel zumindest eine
Sattelplatte (6') mit einem einstückigen ersten
Verbindungssattelteil (21) und einen Abzweig (8)
umfaßt, der in dem ersten Verbindungsteil (21)
in bezug auf den Abzweigteil (21) mit der
einstückigen Sattelplatte (6') nach innen bewegbar
ist.
3. Abzweigsattel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (6') über
einen ersten konischen Verbindungsteil (21) in
einen Abzweig (8) übergeht.
4. Abzweigsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
Sattelplatte (6') und Verbindungsteil (21) leicht
flexibel und/oder
- die Sattelplatte (6') flexibel und/oder
- die Sattelplatte (6') gewellt und/oder
- der Abzweig (8) und/oder der Verbindungsteil
(21), gerippt oder auf andere Weise, flexibel
ist.
5. Abzweigsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (6')
mit einem einstückigen ersten konischen
Verbindungssattelteil (21) einen ersten Sattelteil
(20) bildet und der Abzweig (8) mit einem daran
angeformten zweiten Verbindungsteil (23) einen
zweiten Sattelteil (22) bildet, wobei der zweite
konische Verbindungsteil (23) lösbar im ersten
konischen Verbindungsteil (21) aufgenommen und
mit Mitteln zum abdichtenden Verbinden des ersten
Verbindungsteils (21) und des zweiten
Verbindungsteils (23) versehen ist.
6. Abzweigsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Verbindungsteil (23) vorzugsweise kugelig (23a)
abgerundet ist und der mit dem abgerundeten,
vorzugsweise kugeligen Teil (23a) in Eingriff stehende
Sattelbereich (21) zu seinem freien Ende (21')
hin konisch verjüngt ist.
7. Ausgebesserte oder erneuerte Rohrleitung (1)
mit zumindest einem Abzweigrohr (2) mit einer
Abzweigrohrinnenwand, miteinander verbunden mittels
einer Abzweigrohröffnung (2a), in der eine äußere
Oberfläche eines von der Innenseite (15) der
Rohrleitung her eingesetzten Abzweigsattels (6) durch
ein Dichtungsmittel in abdichtende Verbindung
mit der Innenseite einer gegenüberliegenden
Rohrwand (1a,3a) gebracht ist, und sich der Abzweig
(8) dieses Abzweigsattels (6) in ein Abzweigrohr
(2) hineinerstreckt, wobei mit einer Rohrwand
und dem Rohrsattel (6) verbundene
Befestigungsmittel den Rohrsattel festlegen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sattel (6) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 in der Rohrleitung (1) festgelegt
ist, wobei die beiden Teile (6',21;8,23) des
Sattels miteinander in Dichtungseingriff stehen.
8. Ausgebesserte oder erneuerte Rohrleitung (1)
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Verbindungsteile (21,23) des Sattels durch
eine Hotmelt-Verbindung (27) miteinander in
Dichtungseingriff stehen.
9. Ausgebesserte oder erneuerte Rohrleitung nach
Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Aufnahme des Sattels in der Rohrleitung (1)
und dem Abzweigrohr (2) zumindest der Abzweig
(8) einem Aufweitungsvorgang und/oder die
Sattelplatte (6') einem Verformungsvorgang unterzogen
worden ist.
10. Ausgebesserte oder erneuerte Rohrleitung (1)
nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzweigsattel (6) durch eine
aufgeweitete innere Fixierhülse (13) festgelegt
ist, die an der Abzweigrohröffnung mit einer
inneren Hülsenöffnung (13a) vorgesehen ist, und
während des Aufweitens zumindest Endteile (14,15)
der Hülse (13) mit der Innenseite der sich nächst
der Sattelplatte (6a) des Sattels (6) erstreckenden
gegenüberliegenden Rohrwand (1a,3a) in Verbindung
gebracht sind.
11. Rohrleitung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der folgenden Maßnahmen angewandt
worden ist:
- der Abzweig (8) und/oder die innere Fixierhülse
(13) sind unter Anwendung von Wärme erweitert
worden und/oder
- auf der Außenseite der inneren Fixierhülse
(13) und den damit verbundenen Teilen der
Auskleidung (3) ist ein Fixiermaterial (10)
mit größerer Härte als das Material der
Auskleidung (3) und der Fixierhülse (13), vor
zugsweise Carborundumkörner, vorhanden und/oder
- die Außenseite des Abzweigs (8) steht in
Klemmverbindung mit der Innenwand des
Abzweigrohrs (2), wobei vorzugsweise ein
Dichtungsmaterial (5) zwischen der Außenseite
des Abzweigs (8) und der Innenwand des
Abzweigrohrs (2) vorhanden ist, und/oder
- die ausschließlich von der Innenseite der
Kombination von Rohrleitung und Abzweigrohr
oder -rohren wirkenden Befestigungsmittel
(109) wirken mit einer auf der Innenseite
der Kombination von Rohrleitung und damit
verbundenem Abzweigrohr oder -rohren
verlaufenden Wand (107,110) zusammen und
Dichtungsmittel (111) sind zwischen der äußeren
Oberfläche (105) des Abzweigsattels und der
Innenseite (107) der Auskleidung vorgesehen,
wobei die Befestigungsmittel (109)
eine Schweißverbindung bilden oder die
Befestigungsmittel (109) zusammen mit den
Abdichtungsmitteln eine Schweißverbindung (112)
bilden oder die Befestigungsmittel (109) eine
Klebeverbindung bilden oder die
Befestigungsmittel (109) zusammen mit den Dichtungsmitteln
(111) eine Klebeverbindung (113) bilden oder
die Befestigungsmittel (109) eine
thermisch/mechanische Verbindung (9') mit
der Auskleidung (3) bilden oder die
Befestigungsmittel (9) eine mechanische
Verbindung mit einer Innenseite eines Abzweigrohrs
(2) bilden.
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