DE69001951T2 - Meissel zum bohren eines hinterschnittenen loches. - Google Patents

Meissel zum bohren eines hinterschnittenen loches.

Info

Publication number
DE69001951T2
DE69001951T2 DE9090304337T DE69001951T DE69001951T2 DE 69001951 T2 DE69001951 T2 DE 69001951T2 DE 9090304337 T DE9090304337 T DE 9090304337T DE 69001951 T DE69001951 T DE 69001951T DE 69001951 T2 DE69001951 T2 DE 69001951T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding sleeve
bevelled
drilling
drilling bit
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9090304337T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69001951D1 (de
Inventor
Kasaaki Miyanaga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MIYANAGA MIKU KK
Original Assignee
MIYANAGA MIKU KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MIYANAGA MIKU KK filed Critical MIYANAGA MIKU KK
Publication of DE69001951D1 publication Critical patent/DE69001951D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69001951T2 publication Critical patent/DE69001951T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole
    • B23B51/0045Drills for enlarging a hole by expanding or tilting the toolhead

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bohr-Meißel, der verwendet werden kann zum Bohren einer hinterschnittenen Bohrung für einen Ankerboizen.
  • Es ist allgemeine Praxis, daß, wenn eine Konstruktion an einer Wand aus ausgehärtetem Beton befestigt werden soll, Ankerbolzen in Bohrungen versenkt werden, die in den Beton gebohrt worden sind. Zur Verbesserung der Festigkeit des Sitzes der Ankerbolzen in dem Beton ist zuvor durch den vorliegenden Anmelder vorgeschlagen worden, einen hinterschnittenen Bereich tief innerhalb der Bohrung herzustellen. Der Ankerbolzen, der in einer derartigen Bohrung zu versenken ist, setzt sich zusammen aus einem Bolzenkörper mit einer vorspringenden Klaue an seiner Basis und einer zylindrischen Expansionshülse, die mit axialen Schlitzen versehen ist. Nachdem der Bolzen in der Bohrung in Position gebracht worden ist, wird die Expansionshülse in dem Zwischenraum zwischen der vorspringenden Klaue des Bolzenkörpers und dem hinterschnittenen Bereich derart gedehnt, daß der Bolzen in der Bohrung einen starken Reibungseingriff erhält.
  • Darüber hinaus hat der vorliegende Anmelder einen "Nachschneider" vorgeschlagen, der die Wand der bis zu einer vorgegebenen Tiefe gebohrten Bohrung hinterschneidet und einen hinterschnittenen Bereich zur Versenkung des Ankerbolzens schafft. Beispielsweise kann ein derartiger Nachschneider einen Keil umfassen, der koaxial in einen Hauptbereich eingefügt und so angeordnet ist, daß der Keil mit dem Körper gedreht und axial in bezug auf diesen unter Federvorspannung bewegt werden kann und eine Schneidkante am unteren Ende des Körpers entlang einer vorspringenden Klaue am unteren Ende des Keils bewegt wird, so daß sie sich radial über die Klaue hinaus ausdehnt. Auf diese Weise wird der Keil in die zuvor gebohrte Bohrung eingeführt, und er berührt den Boden der Bohrung, und der Hauptkörper wird in die Bohrung gegen die Federvorspannung gedrückt und spreizt die Nachschneidkante entlang der vorspringenden Klaue des Keils zum Schleifen der Hinterschneidung.
  • Ein derartiger hinterschnittener Bohr-Meißel und ein Ankerbolzen dieser Art sind in den US-Patenten 4 635 737 und 4 865 246 dargestellt.
  • Zum Bohren einer vergrößerten, ringförmigen Nut für die Verankerung eines herkömmlichen Ankerbolzens muß eine Ausgangsbohrung unter Verwendung beispielsweise eines herkömmlichen Schlagbohrers hergestellt werden, und die vergrößere, ringförmige Nut oder Hinterschneidung muß anschließend gebohrt werden. Es ist jedoch aufwendig, verschiedene Werkzeuge und Vorrichtungen für diesen Zweck zu handhaben, und verschiedene Arbeitsprobleme können auftreten.
  • Die vorliegende Erfindung ist bemüht, einen Bohr-Meißel zu schaffen, der es gestattet, eine vergrößerte, ringförmige, hinterschnittene Nut in demselben Arbeitsgang wie das Bohren der Ausgangsbohrung bis zu einer vorgegebenen Tiefe zu schaffen.
  • Entsprechend der Erfindung ist ein Bohrer zum Bohren einer hinterschnittenen Bohrung vorgesehen, der umfaßt:
  • - einen Körperbereich mit einem oberen Schaft, einem unteren Schaft und einer zwischen diesen liegenden, nach unten abgeschrägten Oberfläche;
  • - eine Gleithülse, die um den unteren Schaft herum angeordnet ist und in bezug auf den unteren Schaft drehbar und axial beweglich ist und eine nach oben abgeschrägte Oberfläche, angrenzend an die abgeschrägte Oberfläche des Körperbereichs aufweist und gegen diese vorgespannt ist;
  • - eine Führungshülse, die um die Gleithülse herum angeordnet ist und in bezug auf die Gleithülse drehbar und axial verschiebbar ist und ein aufgeweitetes oberes Ende aufweist, das von den abgeschrägten Oberflächen des Körperbereichs und der Gleithülse fort federnd vorgespannt ist;
  • - eine Anzahl von Antriebskörpern, die innerhalb des aufgeweiteten oberen Endbereichs der Führungshülse angeordnet sind und gegen die abgeschrägten Oberflächen des Körperbereichs und der Gleithülse anliegen;
  • - einen Bohr-Meißel, der axial an dem unteren Schaft angebracht ist und längs gerichtete Nuten in der Umfangsfläche aufweist, die abgeschragte untere Enden aufweisen;
  • - eine Anzahl von Fingern, die von der Gleithülse herabhängen und in die Nuten des Bohr-Meißels eingepaßt sind und jeweils eine Schneidkante an ihren unteren Enden aufweisen,
  • - wobei die Anordnung derart ist, daß eine aufwärts gerichtete axiale Bewegung der Führungshülse die Antriebskörper zwischen die abgeschrägten Oberflächen zwingt und dadurch die Gleithülse und die herabhängenden Finger nach unten in bezug auf den Bohr-Meißel bringt und bewirkt daß die unteren Enden der Finger über die abgeschrägten Enden der Nuten laufen und die Schneidkanten radial nach außen in bezug auf den Bohr-Meißel gezwungen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungform der Erfindung sind die Antriebskörper Kugeln, die innerhalb von in Abstand liegenden Öffnungen in einem Haltering innerhalb des aufgeweiteten oberen Endes der Führungshülse liegen.
  • Geeigneterweise weist die Führungshülse einen radial nach außen gerichteten unteren Flansch auf, der die Oberfläche eines Werkstücks berührt, wenn der Bohr-Meißel ein Loch vorgegebener Tiefe gebohrt hat.
  • Bei Verwendung der Vorrichtung der Erfindung wird Drehantrieb auf den Bohr-Meißel übertragen, damit eine Ausgangsbohrung bis zu einer vorgegebenen Tiefe gebohrt wird. In diesem Stadium kommt der untere Flansch der Führungshülse in Berührung mit der Oberfläche des Werkstücks und beendet damit deren Absenkung. Eine weitere leichte Absenkung des Körperbereichs aufgrund fortgesetzten Bohrens treibt sodann die Kugeln, gestoßen durch abgeschrägte Flächen des Körperbereichs. so daß sie entlang der abgeschrägten Oberfläche der Führungshülse radial nach innen entgegen der Federvorspannung herabbewegt werden. Diese Kugeln drücken gegen die Gleithülse in Reaktion auf die Federvorspannung, so daß sie in den Zwischenraum zwischen den beiden abgeschrägten Oberflächen hineingedrückt werden und diesen aufweiten. Da die Bewegung der Gleithülse schneller ist als die Absenkgeschwindigkeit des Bohr-Meißels, bewegt sich der Hinterschneidungs- Meißel, der durch die Finger gebildet wird, die von der Gleithülse herabhängen, entlang den Nuten und erstreckt sich nach außen in bezug auf den Bohr- Meißel und schleift die Bohrungswand zur Bildung einer ringförmigen Nut. Bei einem vorgegebenen Punkt endet das Absinken des Hauptkörpers, so daß das Bohren der Bohrung sowie das Schleifen der ringförmigen Nut abgebrochen wird.
  • Wenn der abwärts gerichtete Druck anschließend beendet wird, kehren die Führungshülse und die Gleithülse in ihre Original-Position unter Federvorspannung zurück, und die hinterschnittenen Kanten ziehen sich in die Nuten zurück und ermöglichen, daß der Bohr-Meißel aus der Bohrung entfernt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung soll nunmehr genauer als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden.
  • Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Bohr- Meißels der Erfindung in seiner normalen Position;
  • Pos. 2 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Bohr- Meißels der Fig. 1 in seiner Räum-Position;
  • Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt des Verbindungsbereichs des Bohr-Meißels der Fig. 1 im rechten Winkel zu Fig. 1;
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines Halteringes als Teil des Bohr-Meißels der Fig. 1.
  • Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Bohr-Meißel einen Hauptkörper 1 mit einem Schaft 2, dessen oberes Ende mit einem Antrieb verbunden werden kann, einer mittleren, nach unten abgeschrägten, kegelstumpfförmigen Oberfläche 3 und einem unteren Schaft oder Abschnitt 4. Eine zylindrische Gleithülse 5 umgibt den unteren Schaft 4 und weist eine nach oben abgeschrägte, kegelstumpfförmige Oberfläche 6 an ihrem oberen Ende auf. Die Hülse 5 ist mit längsgerichteten Schlitzen 7 auf ihrem inneren Umfang versehen, und jeder Schlitz 7 trägt eine Druckfeder 8. Das untere Ende der Druckfeder 8 liegt gegen einen Stift 9 an, der durch den Schaft 4 getragen wird, so daß die Gleithülse 5 nach oben vorgespannt wird.
  • Unter normalen Bedingungen liegt die abgeschrägte Oberfläche 3 des Hauptkörpers 1 nahe der abgeschrägten Oberfläche der Gleithülse 5, die eine nach außen gerichtete, V-förmige Nut zwischen den beiden Teilen bildet. Die Gleithülse 5 kann sich gegen den Widerstand der Federn 8 über einen vorgegebenen axialen Bereich in bezug auf den unteren Schaft 4 bewegen, obgleich eine relative Drehung durch die Stifte 9 verhindert wird.
  • Die Gleithülse 5 wird von einer Führungshülse 10 umgeben, deren oberer Teil nach außen aufgeweitet ist und eine kegelstumpfförmige Oberfläche 11 gegenüber der abgeschrägten Oberfläche 3 bildet. Das untere Ende der Führungshülse 10 weist einen nach außen gerichteten Flansch 12 auf. Im Mittelbereich der Länge weist die Hülse 10 einen nach innen gerichteten Flansch 13 auf, der als Stütze der Hülse 10 gegen einen Anschlagring dient, der von der Hülse 5 getragen wird. Die Hülse 10 ist nach unten gegen den Anschlagring 16 mit Hilfe einer Druckfeder 15 vorgespannt, die die Hülse 5 umgibt und gegen den Flansch 13 und eine Schulter 14 unterhalb der abgeschrägten Oberfläche 6 anliegt. Eine Anzahl von Übertragungskugeln 17 wird zwischen der Gleithülse 5 und der Führungshülse 10 gehalten und einer Druckkraft durch alle schrägen Flächen 3,6 und 11 des Hauptkörpers, der Gleithülse 5 und der Führungshülse 10 ausgesetzt.
  • Am unteren Ende des Schafts 4 ist ein Drill-Meißel 18 angebracht. Das untere Ende ist V-förmig und bildet eine Schneidkante 19 mit einem Plättchen aus ultrahartem Material. Führungsnuten 20 sind entlang den rechten und linken Seiten der Länge des Drill-Meißels 18 ausgebildet, deren untere Enden geneigte Führungsnuten 21 bilden.
  • Ein hinterschnittener Meißel 22 ist mit dem unteren Ende der Gleithülse 5 verbunden. Er besteht in der Form einer Platte, die gebildet ist durch Bearbeitung eines Zylinders zu zwei Fingern 23 mit geeigneter Elastizität. Das untere Ende jedes Fingers 23 ist mit einer Räumkante 24 versehen, die ein Plättchen aus ultrahartem Material aufweist. Die Finger 23 sind lose eingefügt und verborgen innerhalb der Führungsnuten 20, so daß die Räumkanten 24 normalerweise an den oberen Enden der geneigten Nuten 21 stehen.
  • Eine Anschlaghülse 25 ist an dem Hauptkörper 1 oberhalb der Führungshülse 10 angebracht. Die untere Kante 26 der Anschlaghülse 25 und die obere Kante der Führungshülse 10 können sich frei drehen und teleskopisch über einen vorgegebenen axialen Bereich in bezug aufeinander bewegen. Auf dem äußeren Umfang der Führungshülse 10 ist eine Regulierschulter 27 ausgebildet, die die untere Kante 26 der Anschlaghülse 25 berührt, so daß der Abstieg des hinterschnittenen Meißels 22 in bezug auf den Bohr-Meißels 18 geregelt wird.
  • Eine Abdeckung 28 hält die Feder 8 in der Gleithülse 5, und ein Bohrstaub- Austrittskanal 29 befindet sich in der Mittel-Linie des Hauptkörpers 1 und des Bohr-Meißels 18. Das untere Ende des Kanals 29 ist in der Nähe der Schneidkante 19 offen, und das obere Ende mündet in einen Rotor 30, der drehbar auf den Schaft 2 aufgesetzt ist. Bohrstaub (sowie Plättchen und Beton) werden durch diesen Rotor mit einer Leitung verbunden, die mit einer nicht gezeigten externen Saugquelle in Verbindung steht.
  • Der Bohr-Meißel 18 kann von dem unteren Schaft 4 selbst nach dem vollständigen Zusammenbau der Vorrichtung gelöst werden. Ein diametraler, rechtwinkliger Vorsprung 31 auf der oberen Oberfläche des Drill-Bohrers 18 steht mit einer entsprechenden, rechtwinkligen Nut 31 in der unteren Oberfläche des unteren Schafts in Eingriff. Wie am besten in Fig. 3 gezeigt ist, wird dieser Eingriff aufrechterhalten durch einen geteilten Ring 34, der in Umfangsnuten 33 des Schafts 4 und des Vorsprungs 32 eingreift. Eine Nut 35 ist angrenzend an die äußeren Nuten 33 in der inneren Oberfläche der Gleithülse 5 vorgesehen, so daß der Ring 34 aufgeweitet werden kann, so daß der Vorsprung 32 mit dem Ring 34 durch dessen leichte Vergrößerung in Eingriff treten oder von diesem gelöst werden kann.
  • Der hinterschnittene Meißel 22 ist mit der Gleithülse 5 verbunden, bevor der Bohr-Meißel 18 angebracht wird; er wird verbunden durch Einfügen von 2 in entgegengesetzter Richtung hakenförmig ausgebildete Verbindungsstücke 37 am oberen Ende des hinterschnittenen Meißels 22, die seitlich in entsprechenden Nuten 36 im unteren Ende der Gleithülse 5 eingreifen.
  • Ein Haltering 38 wird verwendet zum Halten der Kugeln 17 in ihrer Winkelstellung innerhalb der Führungshülse 10. Wie Fig. 4 zeigt, sind Haltelöcher 39 in Abständen um den Ring herum ausgebildet, in der die Antriebsübertragungskugeln derart gehalten werden, daß sie sich gemeinsam bewegen.
  • Im Gebrauch wird der Schaft 2 an der Antriebswelle einer Bohrmaschine in herkömmlicherweise befestigt. Wenn eine Ausgangsbohrung B in das Werkstück gebohrt ist und die Ausgangsbohrung die vorgeschriebene Tiefe erreicht, kommt der Flansch 12 in Berührung mit der Oberfläche A des Werkstücks, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und die Führungshülse 10 wird angehalten.
  • Wenn das Bohren fortgesetzt wird, werden die Kugeln 17 beim Absteigen des Körpers 1 durch die kegelstumpfförmige Oberfläche 3 des Körpers gedrückt, und sie bewegen sich über die kegelstumpfförmige Oberfläche 11 hinab, werden eingespannt zwischen den kegelstumpfförmigen Flächen 3 und 6 und erweiteren den Zwischenraum zwischen diesen beiden, so daß der Hinterschneidungs-Meißel 22 mit einer höheren Geschwindigkeit als der Bohr- Meißel 18 herabsinkt, und die Räumkanten 24 bewegen sich nach außen entlang den Führungsnuten 20 und dehnen sich über den Bohr-Meißel 18 hinaus aus, so daß sie eine größere ringförmige Nut C schleifen. Wenn anschließend die untere Kante 26 der Anschlaghülse 25 in Berührung mit der Regulierstufe 27 der Führungshülse 10 kommt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Abstieg des Hauptkörpers 1 beendet, und das Bohren der Ausgangsbohrung B und das Schleifen der erweiterten ringförmigen Nut C hören ebenfalls auf.
  • Danach, wenn der Druck des Hauptkörpers verringert wird, verschiebt sich der Hauptkörper 1 im Verhältnis zu der Führungshülse 10 unter der Wirkung der Druckfeder 15, und zugleich kehren die Gleithülse 5 und die Kugeln 17 in ihre Ausgangspositionen unter der Wirkung der Federn 8 zurück, so daß die Räumkanten 24 in die Führungsnuten 20 zurückgezogen und zusammen mit dem Bohr-Meißel 18 aus der gebohrten Bohrung herausgezogen werden.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung führt dazu, daß die Notwendigkeit, in Beton beispielsweise eine erste Bohrung herzustellen und dann getrennt eine erweiterte ringförmige Nut zur Verankerung eines Ankerbolzen zu schleifen vermieden wird. Erfindungsgemäß ist es möglich, eine Hinterschneidung anschließend an das Bohren einer Ausgangsbohrung in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen. Aus diesem Grunde ist die erfindungsgemäße Arbeitsweise, verglichen mit der herkömmlichen, getrennten Herstellen einer Ausgangsbohrung und der Hinterschneidung, wesentlich verbessert.

Claims (3)

1. Ein Bohrer zum Bohren einer hinterschnittenen Bohrung, mit
- einem Körperbereich (1) mit einem oberen Schaft (2), einem unteren Schaft (4) und einer in der Mitte liegenden, nach unten abgeschrägten Oberfläche (3);
- einer Gleithülse (5), die den unteren Schaft (4) drehbar und axial verschiebbar in bezug auf diesen umgibt und eine nach oben abgeschrägte Oberfläche (6) angrenzend an und federnd vorgespannt in Richtung auf die abgeschrägte Oberfläche (3) des Körperbereichs (1) aufweist;
- einer Führungshülse (10), die um die Gleithülse (5) herum angeordnet und in bezug auf diese drehbar und axial verschiebbar ist und einen erweiterten oberen Endbereich (11) aufweist und federnd von den abgeschrägten Oberflächen des Körperbereichs und der Gleithülse fort vorgespannt ist;
- einer Anzahl von Antriebskörpern (17), die innerhalb des erweiterten oberen Endes (11) liegen und gegen die abgeschrägten Oberflächen des Körperbereichs und der Gleithülse anliegen;
- einem Bohr-Meißel (18), der axial an den unteren Schaft (4) angefügt ist und längsgerichtete Nuten (20) in seiner Umfangsfläche aufweist, die abgeschrägte untere Enden (21) aufweisen und
- einer Anzahl von Fingern (22), die von der Gleithülse (5) herabhangen und in den Nuten (20) des Bohr-Meißels (18) liegen und jeweils eine Schneidkante (24) an ihrem unteren Ende aufweisen,
wobei die Anordnung derart ist, daß eine aufwärts gerichtete Axialbewegung der Gleithülse (10) die Antriebskörper (17) zwischen die abgeschrägten Oberflächen (3,6) treibt und dadurch die Gleithülse (5) und die herabhängenden Finger (22) nach unten in bezug auf den Drill-Bohrer (18) verschiebt und bewirkt daß die unteren Enden der Finger (22) über die abgeschrägten Enden (21) der Nuten (20) gleiten und die Schneidkanten (24) radial nach außen in bezug auf den Bohr-Meißel gedrückt werden.
2. Ein Bohr-Meißel nach Anspruch 1, bei dem die Antriebskörper Kugeln (17) sind, die in im Abstand liegenden Öffnungen (39) eines Halteringes (38) innerhalb des erweiterten oberen Endes der Führungshülse angeordnet sind.
3. Ein Bohr-Meißel nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Führungshülse einen radial nach außen gerichteten unteren Flansch (12) aufweist, der die Oberfläche (A) eines Werkstücks berührt, wenn der Bohr-Meißel (18) eine Bohrung (B) vorgegebener Tiefe gebohrt hat.
DE9090304337T 1989-04-24 1990-04-23 Meissel zum bohren eines hinterschnittenen loches. Expired - Lifetime DE69001951T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1104188A JP2598515B2 (ja) 1989-04-24 1989-04-24 拡径部付孔穿孔装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69001951D1 DE69001951D1 (de) 1993-07-22
DE69001951T2 true DE69001951T2 (de) 1993-09-23

Family

ID=14374015

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9090304337T Expired - Lifetime DE69001951T2 (de) 1989-04-24 1990-04-23 Meissel zum bohren eines hinterschnittenen loches.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4998981A (de)
EP (1) EP0395335B1 (de)
JP (1) JP2598515B2 (de)
AU (1) AU619106B2 (de)
DE (1) DE69001951T2 (de)
HK (1) HK1006291A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10232214C1 (de) * 2002-07-17 2003-12-24 Hilti Ag Betonbohrer

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2297052B (en) * 1995-01-23 1998-02-18 David Patrick Payne Improvements in drills
JP2862807B2 (ja) * 1995-02-28 1999-03-03 株式会社ミヤナガ アンダーカット部付き孔の穿孔装置
US5810523A (en) * 1995-02-28 1998-09-22 Kabushiki Kaisha Miyanaga Apparatus for drilling a hole having an undercut space
JP2862830B2 (ja) * 1996-03-13 1999-03-03 株式会社ミヤナガ アンダーカット部付き孔の穿孔装置
US20040090423A1 (en) * 1998-02-27 2004-05-13 Logitech Europe S.A. Remote controlled video display GUI using 2-directional pointing
US6851492B2 (en) * 1999-07-21 2005-02-08 Kabushiki Kaisha Zen Kenchiku Sekkei Jimusho Fastener, hammering jig for installing the fastener, and drill bit for working undercut hole
US6543971B2 (en) * 2001-03-07 2003-04-08 Matthew W. Mawhinney Depth sensitive clutch mechanism for drill
CN1575217A (zh) * 2001-10-27 2005-02-02 技术服务团队有限公司 钻孔装置
GB0125882D0 (en) * 2001-10-27 2001-12-19 Technical Services Team Ltd Precision underreaming drill
US7264427B1 (en) * 2001-11-06 2007-09-04 Cheryl Kunz-Mujica Drill bit apparatus
US20040149093A1 (en) * 2003-01-30 2004-08-05 Gordon Tang Tool for forming an undercut hole and method for its use
DE10311079A1 (de) * 2003-03-13 2004-09-30 Powers Fasteners Europe Bv Bohrvorrichtung
US8122978B1 (en) 2009-05-05 2012-02-28 John Clifford Drilling device with undercutting
US9616557B2 (en) * 2013-03-14 2017-04-11 Black & Decker Inc. Nosepiece and magazine for power screwdriver
JP6787780B2 (ja) 2013-04-24 2020-11-18 ティー.エー.ジー.・メディカル・ディバイシーズ−アグリカルチャー・コーポレイティブ・リミテッドT.A.G. Medical Devices−Agriculture Cooperative Ltd. 骨材切除用の装置
GB201308152D0 (en) * 2013-05-07 2013-06-12 Technical Services Team Ltd Self-Boring Shield Anchor Apparatus and Method
WO2015025492A1 (ja) * 2013-08-23 2015-02-26 株式会社ミヤナガ 拡径孔部付き孔の穿孔装置
DE102014003721A1 (de) * 2014-03-18 2015-09-24 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Werkzeug und Verfahren zum Erzeugen eines Hinterschnitts in einem Knochen
WO2016063279A2 (en) 2014-10-19 2016-04-28 T.A.G. Medical Devices - Agriculture Cooperative Ltd. A kit including a guiding system and a bone material removal device and method of use thereof
US9879482B2 (en) 2015-03-03 2018-01-30 Lawrence L. Macha Expandable diameter drill bit
WO2016162869A2 (en) * 2015-04-09 2016-10-13 T.A.G. Medical Devices - Agriculture Cooperative Ltd. Bone material removal device and a method for use thereof
EP3799806A1 (de) 2016-02-11 2021-04-07 T.A.G. Medical Devices - Agriculture Cooperative Ltd. Vorrichtung zur entfernung von knochenmaterial
WO2017187436A1 (en) 2016-04-24 2017-11-02 T.A.G. Medical Devices - Agriculture Cooperative Ltd. Guiding device and method of using thereof
JP7189317B2 (ja) 2018-08-01 2022-12-13 ティー.エー.ジー. メディカル デヴァイシス-アグリカルチャー コーポラティヴ リミテッド 調整可能な穿孔装置およびその使用方法
JP7188744B2 (ja) * 2018-11-19 2022-12-13 株式会社ミヤナガ 拡径孔部削成装置
US11589864B2 (en) 2019-12-13 2023-02-28 Dinesh Vyas Stapler apparatus and methods for use
US20230056943A1 (en) * 2019-12-13 2023-02-23 Dinesh Vyas Stapler apparatus and methods for use
CN111283881A (zh) * 2020-03-13 2020-06-16 宁波爵盛科技有限公司 一种具有自动下料功能的珍珠钻孔装置
CN112976343B (zh) * 2021-02-24 2023-06-13 武汉市民用建筑应用技术开发有限公司 一种建筑室内装修用墙体开槽的高效切割装置

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2401515A (en) * 1944-05-25 1946-06-04 Myles G Schutte Underreamer
US2626023A (en) * 1948-12-24 1953-01-20 Chicago Pneumatic Tool Co Drill post
US3454118A (en) * 1967-06-28 1969-07-08 Claude C White Reamer
DE2331467B2 (de) * 1973-06-20 1981-04-30 Stumpp + Kurz Gmbh + Co, 7000 Stuttgart Vorrichtung zum Ausbohren einer Bohrung mit einem zylindrischen und einem konischen Bereich
JPS5286592A (en) * 1976-01-14 1977-07-19 Sanki Eng Co Ltd Tools for use in drilling
DE7820164U1 (de) * 1978-07-05 1978-10-12 Boehm, Edgar, 2800 Bremen Bohrwerkzeug zur herstellung einer konisch hinterschnittenen bohrung
DE2928555A1 (de) * 1979-07-14 1981-01-29 Stumpp & Kurz Bohrwerkzeug
DE3119605C2 (de) * 1981-05-16 1986-07-10 Norton Co., Worcester, Mass. Vorrichtung zum unterschneidenden Räumen von zylindrischen Bohrlöchern
US4635737A (en) * 1984-03-08 1987-01-13 Kabushiki Kaishi Miyanaga Undercutting drill
ES8702198A1 (es) * 1985-12-31 1987-01-01 Sanchez Velasco Vicente Aparato para la obtencion de cavidades anulares en el fondo de taladros practicados sobre paramentos de cualquier tipo
DE3809761A1 (de) * 1988-03-23 1989-10-05 Hilti Ag Hinterschnitt-bohrvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10232214C1 (de) * 2002-07-17 2003-12-24 Hilti Ag Betonbohrer

Also Published As

Publication number Publication date
HK1006291A1 (en) 1999-02-19
DE69001951D1 (de) 1993-07-22
AU5382990A (en) 1990-10-25
JPH02281907A (ja) 1990-11-19
AU619106B2 (en) 1992-01-16
US4998981A (en) 1991-03-12
EP0395335A1 (de) 1990-10-31
JP2598515B2 (ja) 1997-04-09
EP0395335B1 (de) 1993-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69001951T2 (de) Meissel zum bohren eines hinterschnittenen loches.
DE69301369T2 (de) Betonanker
DE19902766C2 (de) Werkzeug für eine Straßenfräs-, Schräm-, Bergbaumaschine oder dgl.
DE3507817A1 (de) Bohrer zur erzeugung einer hinterschneidung in einer bohrung
EP0878261A1 (de) Bohrwerkzeug
DE3712620A1 (de) Bohrvorrichtung und schneidwerkzeug dafuer
DE2715357A1 (de) Werkzeugaufnahmevorrichtung
EP0044386A1 (de) Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung
DE60016956T2 (de) Ausrichtvorrichtung für ein mehrfachwerkzeug
DE3605569A1 (de) Schluesselloses bohrfutter sowie verfahren zur herstellung von schluessellosen bohrfuttern
DE102015002712A1 (de) Rundschaftmeißelanordnung, Sicherungsring für eine Rundschaftmeißelanordnung, Set mit einer Spannhülse und einem Sicherungsring und Verfahren zum Sichern eines Rundschaftmeißels in einem Meißelhalter
DE3031216C2 (de) Spannfutter für Gewindebohrer
DE2508316A1 (de) Muffen-haltevorrichtung fuer ein rotierendes, kraftbetriebenes werkzeug
EP1425127A1 (de) Kombinationswerkzeug
EP0008622B1 (de) Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung
AT4227U1 (de) Bohrer
EP0355321A1 (de) Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöcher mit Hinterschneidung
EP0937860A1 (de) Bohr- und/oder Meisselwerkzeug
DE1525213A1 (de) Kugellager und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung
DE2535066A1 (de) Verfahren zum spreizdruckfreien setzen von duebeln sowie werkzeug und duebel zur durchfuehrung des verfahrens
EP0475891A1 (de) Verfahren und Mittel zur Herstellung von Bohrungen
DE1752177B1 (de) Bohrwerkzeug zum Erweitern von Blindbohrungen
DE3025890A1 (de) Bohrer fuer bohrhaemmer, insbes. zum bohren in gestein, beton o.dgl.
DE10311079A1 (de) Bohrvorrichtung
DE69103442T2 (de) Ausgrabungswerkzeug.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition