DE69001668T2 - Treibstangenschloss fuer tuer, fenster o. dgl. - Google Patents

Treibstangenschloss fuer tuer, fenster o. dgl.

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DE69001668T2 DE9090440121T DE69001668T DE69001668T2 DE 69001668 T2 DE69001668 T2 DE 69001668T2 DE 9090440121 T DE9090440121 T DE 9090440121T DE 69001668 T DE69001668 T DE 69001668T DE 69001668 T2 DE69001668 T2 DE 69001668T2
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Treibstangenschloß für Tür, Fenster od. dergl. entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2. Zahlreiche Treibstangenschlösser dieser Art sind bekannt. Sie haben im allgemeinen den Nachteil, daß sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe einen besonders komplizierten Verriegelungsmechanismus benötigen.
  • So ist aus FR-A-2632005 ein Treibstangenschloß mit einem Verriegelungsmechanismus bekannt, der insbesondere zwei in verschiedenen Höhen angeordnete Nüsse aufweist. Eine von ihnen kann durch einen an der Außenseite der Tür oder des Fensters angeordneten Drehknopf betätigt werden, um die Treibstangen zu verschieben. Die zweite Nuß ist ihrerseits mit einer an der Innenseite zugänglichen Klinke betätigbar, und ermöglicht nicht nur eine Einwirkung auf die Treibstangen, sondern auch das Zurückziehen der Schließfalle.
  • Der Verriegelungsmechanismus dieses Treibstangenschlosses wird vervollständigt durch ein schlüsselbetätigtes Element, insbesondere einen Schließzylinder, zur Einwirkung auf einen Riegel und auf die Schließfalle.
  • Die Verwendung von zwei Nüssen in verschiedenen Höhen macht nicht nur den Verriegelungsmechanismus des Treibstangenschlosses komplizierter, sondern erfordert auch unterschiedliche Abdeckplatten an der Innen- und Außenfläche der Tür oder des Fensters. Dies ist besonders lästig, da es die Fertigung erschwert und die Lagerhaltung vermehrt.
  • Um dieses Problem der Vereinheitlichung der Abdeckplatten zu lösen, wurden Treibstangenschlösser entwickelt, deren Verriegelungsmechanismus mit zwei in axialer Verlängerung angeordneten Nüssen versehen ist. Dieser Typ eines Treibstangenschlosses ist insbesondere in GB-A-2150630 beschrieben. Hierbei ist eine der Nüsse von außen her durch einen ersten Betätigungsdorn betätigbar, während die zweite Nuß nur über die Innenseite der Klinke über einen zweiten Vierkantdorn zugänglich ist. Hierbei ist zu beachten, daß die beiden Vierkantdorne, die in axialer Flucht zueinander angeordnet sind, miteinander über Rotationsmittel verbunden sind. Diese haben den Zweck, eine bessere Führung dieser Vierkantdorne im zentralen Bereich des die verschiedenen Elemente des Betätigungsmechanismus aufnehmenden Gehäuses zu gewährleisten, jedoch ihre unabhängige Drehung um ihre Achse zu gestatten. Jedenfalls erfolgt die Wechselwirkung dieser beiden Nüsse mit den verschiedenen Verriegelungsorganen nach dem obengenannten Schema.
  • Die Nachteile, die mit dieser zweiten Ausführungsform verbunden sind, bestehen darin, daß die Nüsse zwangsläufig eine um die Hälfte verringerte Dicke und damit eine geringere Widerstandsfähigkeit haben, wodurch sich die Lebensdauer des Treibstangenschlosses verringert. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Konzept von zwei Nüssen von beträchtlicher Dicke im Hinblick auf eine ausreichende Widerstandsfähigkeit, eine Vergrößerung der Gesamtdicke des den Verriegelungsmechanismus aufnehmenden Gehäuses mit sich bringt und letztlich die Größe der im vorderen Holm des Fenster- oder Türflügels anzubringenden Ausfräsung erhöht. Dies führt zu einer Schwächung dieses Holmes, der notwendigerweise verstärkt werden muß. Wegen dieser Sachzwänge ist die Lösung mit Nüssen von doppelter Dicke nicht akzeptabel.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, die Gesamtheit der vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Entkopplung der Einwirkung der innen- und außenseitigen Betätigungsorgane auf ein und diesselbe Nuß des Verriegelungsmechanismus zu ermöglichen.
  • Die in den Aufgaben angegebene Erfindung löst dieses Problem.
  • Gemäß einer ersten Variante der Erfindung besteht diese aus einem Treibstangenschloß, dem das innenseitige Bedienungsorgan und das außenseitige Bedienungsorgan auf ein und diesselbe Nuß über zwei verschiedene Vierkantdorne einwirken, die axial fluchtend zueinander angeordnet sind, wobei die Bedienungsorgane miteinander über die Vierkantdorne und Kupplungsmittel zusammenwirken, die aus einer Stützplatte bestehen, die auf die Außenfläche des Flügels der Tür, des Fensters od. dergl. aufgesetzt ist und ein zylindrisches Gehäuse trägt, in dem drehbar eine Zylinderhülse gelagert ist, die mit dem inneren Ende des Vierkantdorns des äußeren Bedienungsorgans fest verbunden ist, wobei das zylindrische Gehäuse mindestens einen Anschlag oder eine Schulter aufweist zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung der Zylinderhülse, um deren Drehbewegung im zylindrischen Gehäuse so zu begrenzen, daß das außenseitige Bedienungsorgan lediglich zur Betätigung der Treibstangen in der Lage ist, und wobei die Kupplungsmittel ferner einen Kupplungszapfen aufweisen, der winkelbeweglich in dem zylindrischen Gehäuse angeordnet ist und einerseits Mittel, die eine Winkelverdrehung der beiden Vierkantdorne zueinander gestatten, und andererseits Mittel aufweist, die ständig eine federnde Rückstellung der Vierkantdorne in die nicht winkelverdrehte Position bewirken, wenn keines der Bedienungsorgane betätigt wird.
  • Die Erfindung besteht ferner gemäß einer zweiten Variante aus einem Treibstangenschloß, dem das innenseitige Bedienungsorgan und das außenseitige Bedienungsorgan auf ein und diesselbe Nuß über ein und denselben Vierkantdorn einwirken, wobei die Bedienungsorgane miteinander über den Vierkantdorn und über Kupplungsmittel zusammenwirken, die einer äußeren Abdeckplatte und dem daran drehbar gelagerten außenseitigen Bedienungsorgan zugeordnet sind und von einem Flansch gebildet sind, der mit dem außenseitigen Bedienungsorgan fest verbunden ist und an seinem Umfang einen Vorsprung aufweist, der mit mindestens einem Anschlag an der Innenfläche der Abdeckplatte zusammenwirkt, um die Drehung des außenseitigen Bedienungsorgans auf einen Winkel zu begrenzen, der dem für die Verschiebung der Treibstange nötigen Drehwinkel entspricht, und wobei die Kupplungsmittel ferner eine in dem Flansch ausgebildete Öffnung mit vierekigem Querschnitt aufweisen für die Aufnahme des freien Endes des Vierkantdorns mit einem Spiel, welches die Drehung des innenseitigen Bedienungsorgans um einen Winkel gestattet, der nacheinander zu einer Betätigung der Treibstangen und der Falle führt.
  • Die hauptsächlichen Vorteile, die mit der Erfindung erzielt werden, bestehen darin, daß das Treibstangenschloß einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der als Norm qualifiziert werden kann, da er lediglich eine einzige Nuß benötigt, im Gegensatz zu den zwei Nüssen, die bei dem Stand der Technik verwendet werden.
  • Die Erfindung ermöglicht auch die Verwendung von identischen Abdeckplatten an der Innen- und Außenseite der Tür oder des Fensters. Weitere Ziele und Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht.
  • Fig. 1 zeigt eine schematisierte, perspektivische, auseinandergezogene Darstellung eines Treibstangenschlosses gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • Fig. 2 zeigt schematisch im Schnitt die Kupplungsmittel gemäß der ersten Ausführungsform;
  • Fig. 3 zeigt eine Ansicht von rechts in Fig. 2 mit für Rechtsanschlag montierten Kupplungsmitteln;
  • Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 2 eine Montage für Linksanschlag der Kupplungsmittel gemäß der ersten Ausführungsform;
  • Fig. 5 zeigt eine Detailansicht der Kupplungsmittel, über die der innere Vierkantdorn mit dem äußeren Vierkantdorn zusammenwirkt, für das Treibstangenschloß gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform;
  • Fig. 6 zeigt eine Anordnung und Montage der in den vorherigen Figuren dargestellten Kupplungsmittel, die ihre Umstellung ermöglichen;
  • Fig. 7 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine zweite Ausführungsform des Treibstangenschlosses.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Treibstangenschloß für eine Tür, ein Fenster od. dergl. Das in Fig. 1 und 7 dargestellte Treibstangenschloß 1 umfaßt ein Gehäuse 2, das allgemein in eine Ausfräsung eingesetzt wird, die im vorderen Holm des Flügels der Tür oder des Fensters eingearbeitet ist. Dieses Gehäuse 2 ist ferner an einer Stulpschiene 3 befestigt, die auf den vorderen Holm aufgesetzt ist.
  • Das Gehäuse 2 umschließt einen Betätigungsmechanismus, der auf eine oder mehrere Treibstangen 4 einwirken kann, die sich oberhalb oder unterhalb des Gehäuses 2 erstrecken und auf ein oder mehrere Verriegelungelemente (nicht dargestellt) wie Riegelrollen, Schließzapfen od. dergl. einwirken, die mit zugeordneten Schließstücken am Stockrahmen zusammenwirken.
  • Die Einwirkung auf die Treibstangen 4 erfolgt über eine Nuß 5, die Teil des Betätigungsmechanismus ist, und auf die der Benutzer mittels Bedienungsorganen 6, 7 einwirken kann, die an der Innenseite 8 bzw. Außenseite 9 des Flügels angeordnet sind. Diese Bedienungsorgane 6, 7 haben häufig die Form einer Klinke od. evtl. eines Drehknopfes, die drehbar auf einer Abdeckplatte 10, 11, gelagert ist, die an der Innenfläche bzw. Außenfläche des Flügels angebracht ist.
  • Der in dem Gehäuse 2 untergebrachte Betätigungsmechanismus ermöglicht ferner die Einwirkung auf eine Falle 12. Deren Betätigung erfolgt jedoch in Wirklichkeit nur über das innenseitige Bedienungsorgan 6 oder über ein schlüsselbetätigtes Element 13, wie z. B. einen Schließzylinder od. dergl., das von der Innenseite oder Außenseite der Wohnung betätigbar ist. Dies ergibt sich aus den Sicherheitserfordernissen, denen das Treibstangenschloß genügen muß, wie oben ausgeführt.
  • Es ist schließlich zu beachten, daß das schlüsselbetätigte Element 13, das Bestandteil des Betätigungsmechanismus ist, außerdem die Funktion hat, einen Riegel 14 zu verschieben, der in seiner Verriegelungsstellung nicht nur mit einem Schließblech am Stockrahmen zusammenwirkt, sondern eventuell zusätzlich die Treibstange od. Treibstangen 4 in ihrer Verriegelungsstellung blockiert.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung wirken das innenseitige Bedienungsorgan 6 und das außenseitige Bedienungsorgan 7 auf die gleiche Nuß 5 über entweder einen Vierkantdorn 15a oder über zwei verschiedene Vierkantdorne 15, 16, die jedoch horizontal in der gleichen axialen Verlängerung 17 angeordnet sind.
  • Genauer gesagt müssen das innenseitige und außenseitige Betätigungsorgan 6 bzw. 7 miteinander über den Vierkantdorn 15a oder die Vierkantdorne 15, 16 und über Kupplungsmittel 18 zusammenwirken, die vorteilhafterweise einerseits die Drehbewegung des äußeren Bedienungsorgans 7 auf eine Amplitude A1 beschränken, so daß dieses äußere Bedienungsorgan 7 lediglich die Verschiebung der Treibstangen 4 bewirken kann, um diese fallweise in die Verriegelungsposition oder Entriegelungsposition zu bringen.
  • Die Kupplungsmittel 18 haben andererseits die Funktion, eine Drehung des innenseitigen Bedienungsorgans 6 um einen Winkel A2 zu ermöglichen, der größer als A1 ist, um eine aufeinanderfolgende Betätigung der Treibstangen 4 und der Falle 5 vom Innern der Wohnung her zu ermöglichen.
  • Die Figuren 1 bis 6 zeigen eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses und insbesondere der dabei verwendeten Kupplungsmittel 18. Dabei ist zu beachten, daß die Fig. 3 einer Anwendung des Treibstangenschlosses für Rechtsanschlag entspricht, während die Fig. 1, 4 und 5 eine Anwendung für Linksanschlag entsprechen. Fig. 6 veranschaulicht eine Ausgestaltung der Kupplungsmittel, die für Rechts- und Linksanschlag verwendbar ist.
  • Gemäß dieser ersten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kupplungsmittel 18 im wesentlichen aus einer Stützplatte 19, die auf die Außenfläche des Flügels der Tür, des Fensters od. dergl. aufgesetzt ist und ggf. unterhalb der Abdeckplatte 11 liegt.
  • Diese Stützplatte 19 ist ferner mit einem zylindrischen Gehäuse 20 versehen, die eine Zylinderhülse 21 aufnimmt, die mit dem inneren Ende 22 des äußeren Vierkantdornes 16 fest verbunden ist.
  • Diese Zylinderhülse 21 ist drehbar in dem zylindrischen Gehäuse 20 gelagert, wobei die Amplitude der Drehbewegung jedoch begrenzt ist auf einen Winkel A1, der der Drehbewegung entspricht, die das äußere Bedienungsorgan 7 durchführen soll, um die Verriegelung oder Entriegelung der Treibstangen 4 zu bewirken. Vorzugsweise trägt die Zylinderhülse 21 an ihrem Umfang einen Vorsprung 23, der in einen Ausschnitt 24 eingreift, der je nach Anwendungsfall in der Vorderkante des zylindrischen Gehäuses 20 oder in dessen Wandung ausgebildet ist, wobei die Länge dieses Ausschnitts 24 dem Winkelausschlag A1 des äußeren Bedienungsorgans 7 bestimmt. Zur Erleichterung des Verständnisses der Zeichnungen sind der Vorsprung 23 und der Ausschnitt 24 nicht in den Fig. 2 bis 4, aber in Fig. 5 dargestellt.
  • Zu beachten ist jedenfalls, daß bei der Drehung des außenseitigen Bedienungsorgans 7 in der Drehrichtung, die der Verriegelungsbewegung der Treibstangen 4 entspricht, letztere zwangsläufig die Drehbewegung des äußeren Vierkantdornes 16 begrenzen, und zwar aufgrund der Blockierung der Treibstangen 4 beim Anschlag der von ihnen getragenen Riegelelemente am Boden der zugeordneten Schließstücke am Stockrahmen. Deshalb ist nur eine Schulter 26, die am zylindrischen Gehäuse 20 ausgebildet ist und einen Anschlag für die Verschiebung des Vorsprungs 23 bildet, erforderlich, um die Schwenkbewegung des äußeren Bedienungsorgans 7 in der Drehrichtung, die der Entriegelung der Treibstange 4 entspricht, zu begrenzen, und zwar derart, daß lediglich die Betätigung der Treibstange möglich ist.
  • Dieses Merkmal gestattet die Ausbildung einer Stützplatte 19 mit einem zylindrischen Gehäuse 20 derart, daß sie eine Verwendung des Treibstangenschlosses 1 sowohl für Rechtswie auch für Linksanschlag ermöglicht.
  • Genauer gesagt, und entsprechend dem bereits ausgeführten, genügt es für eine Rechts-Links-Verwendung der Stützplatte 19, eine Drehung der Zylinderhülse 21 im zylindrischen Gehäuse 20 über einen Winkel zu ermöglichen, der mindestens das doppelte des Winkels A1 ist. Deshalb sind zwei Schultern oder Anschläge 26, 27, die dieser Bedingung entsprechen, am zylindrischen Gehäuse 20 ausgebildet.
  • Falls der Anschlagwechsel (recht oder links) des Treibstangenschlosses auch ein Umwenden, d.h. eine Drehung um 180º des äußeren Vierkantdornes 16 erfordert, sind die Schultern 26, 27 am zylindrischen Gehäuse 20 derart angeordnet, daß sie eine Drehung der Zylinderhülse 21 um den doppelten Winkel Al plus 180º gestatten. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, da es dann nicht mehr erforderlich ist, die Kupplungsmittel 18 von der äußeren Abdeckplatte 11 zu demontieren oder den äußeren Vierkantdorn 16 vom Bedienungsorgan 7 zu trennen, wenn diese Elemente auf Rechtsanschlag od. umgekehrt umgestellt werden sollen.
  • Erfindungsgemäß werden die Kupplungsmittel 18 vervollständigt durch einen Kupplungszapfen 28, der winkelbeweglich in dem zylindrischen Gehäuse 21 angeordnet ist und in seiner Mitte eine im wesentlichen parallel epipedische Öffnung aufweist, in die das innere Ende 30 des mit dem inneren Bedienungsorgan 6 zusammenwirkenden Vierkantdornes 15 eingesteckt wird. Dabei ist zu beachten, daß dieser innere Vierkantdorn 18 vor den Kupplungsmitteln 18 sich durch die Nuß 5 und damit auch durch das Gehäuse des Treibstangenschlosses 1 erstreckt.
  • Vorteilhafterweise trägt der Kupplungszapfen 28 Mittel 31, die eine Verdrehung A3 der beiden Vierkantdorne 15, 16 gegeneinander ermöglichen, und Mittel 32, die eine selbsttätige elastische Rückstellung der Vierkantdorne 15, 16 in die nichtverdrehte Lage bewirken, wenn keines der Bedienungsorgane 6, 7 betätigt wird.
  • Dieser Kupplungszapfen 28 hat die Funktion, dem innenseitigen Bedienungsorgan 6, und insbesondere den inneren Vierkantdorn 15 eine zusätzliche Drehung um den Betrag A3 zu ermöglichen, wenn die Drehung des äußeren Bedienungsorgans 7 durch das Zusammenwirken der Zylinderhülse 21 mit dem zylindrischen Gehäuse 20 auf einer Schwenkamplitude A1 begrenzt worden ist. Dadurch wird es möglich, mit diesem inneren Bedienungsorgan 6 nicht nur die Entriegelung der Treibstangen 4, sondern zusätzlich und über diese Betätigung hinaus auch die Betätigung der Falle 12 zu bewirken.
  • Vorzugsweise besteht dieser Kupplungszapfen 18 und insbesondere seine elastischen Rückstellmittel 32 aus einem elastischen Flansch 33, dessen Außendurchmesser an den Innendurchmesser 34 der Zylinderhülse 21 angepaßt ist und der in seiner Mitte eine Öffnung 35 (siehe Fig. 2, 3 und 4) von parallelepipedischem Querschnitt aufweist, die an die Abmessungen des inneren Vierkantdornes 15 angepaßt ist.
  • Die die Winkelverdrehung A3 ermöglichenden Mittel 31 des Kupplungszapfens 28 bestehen aus zwei starren Flanschen 36, 37, die den elastischen Flansch 33 zwischen sich einschließen. Auch diese starren Flansche 36, 37 haben einen Außendurchmesser, der an den Innendurchmesser 34 der Zylinderhülse 21 angepaßt ist. Sie weisen jedoch zusätzlich an ihrem Umfang Kerben 28 für das Zusammenwirken mit Rippen 39 auf, die an der Innenwand der Zylinderhülse 21 vorgesehen sind, um innerhalb dieser Hülse die Winkelstellung des Kupplungszapfens 28 festzulegen.
  • Ferner weisen die starren Flansche 36, 37 in ihrem Zentrum eine Öffnung 40 auf, in die der innere Vierkantdorn 15 mit einem bestimmten Spiel 41 eingreift. Genauer gesagt ist dieses Spiel 41 derart festgelegt, daß der innere Vierkantdorn 15 sich relativ zu den starren Flanschen 36, 37 um einen Winkel A3 drehen kann. Diese zusätzliche Drehung ist sowohl im Uhrzeigersinn bei Linksanschlag (siehe Fig. 1 und 4), als auch im entgegengesetzten Sinn bei Rechtsanschlag (Fig. 3) möglich, oder auch in beiden Richtungen, falls eine Umstellbarkeit der Kupplungsmittel 18 sichergestellt werden soll, ohne den Kupplungszapfen 28 aus der Zylinderhülse 21 herausziehen und wiedereinsetzen zu müssen.
  • Wie weiter oben bereits ausgeführt, tragen die starren Flansche 36, 37 an ihrem Umfang Kerben 38, die mit den Rippen 39 der Zylinderhülse 21 zusammenwirken sollen. Zu diesem Zweck ist der elastische Flansch 32 vorzugsweise frei von diesen Kerben, wobei das Material, aus dem er besteht, beim Eindringen der Rippen 39 nachgibt, wodurch dieser Kupplungszapfen 28 letzlich drehfest im Innern der Zylinderhülse 21 festgelegt wird.
  • Aufgrund der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß, ausgehend von der Verriegelungsstellung des Treibstangenschlosses 21, der Benutzer zunächst das schlüsselbetätigte Element 13 betätigen muß, um den Riegel 14 zurückzuschieben. Danach kann er das äußere Bedienungsorgan 7 betätigen und dieses um den Winkelbetrag A1 schwenken, der durch Zusammenwirken des Vorsprungs 23 mit dem Ausschnitt 24 begrenzt wird, um die Entriegelung der Treibstangen 4 zu bewirken. Der letzte Bedienungsschritt besteht darin, daß erneut das schlüsselbetätigte Element 13 betätigt wird, um die Falle 12 zurückzuziehen.
  • Falls sich der Benutzer im Innern der Wohnung befindet und das Treibstangenschloß 1 entriegeln und öffnen will, braucht er lediglich einmalig das schlüsselbetätigte Element 13 zu betätigen, um den Riegel 14 zurückzuschieben, und anschließend das innere Bedienungelement 6 um einen Winkel 12 zu schwenken, dessen Betrag gleich der Summe aus A1 und A3 ist, um nacheinander die Entriegelung der Treibstangen 4 und das Zurückziehen der Falle 12 zu bewirken.
  • Fig. 7 entspricht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses und insbesondere der Kupplungsmittel 18.
  • Bei dieser Ausführungsform sind die Kupplungsmittel 18 direkt der äußeren Abdeckplatte 11 und dem äußeren Bedienungsorgan 7 zugeordnet. Hierbei trägt das äußere Bedienungsorgan 7 jenseits eines zylindrischen Bundes, mit dem es drehbar in einer entsprechenden Öffnung in der äußeren Abdeckplatte 11 gelagert ist, einen Flansch 43, der mit der Innenseite 44 dieser Abdeckplatte 11 zusammenwirkt. Dieser Flansch 43 ist an seinem Umfang mit einem Vorsprung 45 versehen, der mit einem Anschlag 46 zusammenwirkt, der an der Innenfläche 44 der Abdeckplatte 11 ausgebildet ist, um die Drehung des äußeren Bedienungsorgans 7 auf einen Winkel A1 zu beschränken, derart, daß damit nur die Verriegelungbzw. Entriegelungsbewegung der Treibstangen möglich ist.
  • Wie bei der vorherigen Ausführungsform ist nur ein einziger Anschlag 46 erforderlich, der den Ausschlag des äußeren Betätigungsorgans 7 in der Entriegelungsdichtung der Treibstangen 4 begrenzt. Für die Umstellbarkeit des Treibstangenschlosses ist die Abdeckplatte 11 jedoch vorzugsweise mit zwei Anschlägen 46, 47 versehen, die symmetrisch zur vertikalen Mittelebene 48 angeordnet sind und die Drehung des äußeren Bedienungsorgans 7 auf den Betrag A1 auch bei einer um 180º versetzten Anordnung begrenzen.
  • Die Kupplungsmittel 18 gemäß dieser zweiten Ausführungsform werden vervollständigt durch eine Öffnung 49 im Zentrum des Flansches 43, die sich in den Hals 46 der Klinke fortsetzt, die beispielsweise das äußere Bedienungsorgan bildet, wobei diese Öffnung 49 einen parallelepipedischen Querschnitt aufweist, der die Aufnahme des äußeren Endes des Vierkantdornes 15A mit einem bestimmten Spiel 50 ermöglicht. Auch hier hat dieses Spiel 50 den Zweck, eine Drehung des inneren Bedienungsorgans 6 und insbesondere des Vierkantdornes 15a um einen Winkel A2 zu ermöglichen, der größer als A1 ist, um mit diesem inneren Bedienungsorgan 6 nacheinander die Treibstange 4 und die Falle 12 betätigen zu können. Genauer gesagt entspricht dieses Spiel 50 einem zusätzlichen Drehwinkel A1, um den das innere Bedienungsorgan 6 relativ zum äußeren Bedienungsorgan 7 gedreht werden kann.
  • Das Treibstangenschloß gemäß der zweiten Ausführungsform hat somit eine maximal vereinfachte Konstruktion, die zu einer höheren Betriebssicherheit und zu geringeren Fertigungskosten führt. Man erkennt jedoch, daß hierbei zwei Abdeckplatten, die mit speziellen Bedienungsorganen versehen sind, erforderlich sind.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß das Treibstangenschloß 1 keinen komplizierten Betätigungsmechanismus mit zwei Nüssen, die jeweils getrennt vom äußeren bzw. inneren Bedienungorgan betätigt werden, benötigt. Diese bringt eine deutliche Verringerung der Herstellungskosten und trägt wirksam zu einer Standardisierung der Einzelteile im Bereich der Verriegelungsbeschläge bei.

Claims (7)

1. Treibstangenschloß für Tür, Fenster od. dergl. mit einem Betätigungsmechanismus zur Einwirkung auf:
- eine oder mehrere Treibstangen (4) über Bedienungsorgane (6, 7) wie Drehknöpfe oder Klinken, die an der Innen- und Außenseite der Tür oder des Fensters angeordnet sind;
- auf eine Falle (12) über entweder das innenseitige Bedienungsorgan (6) oder über ein schlüsselbetätigtes Element (13) wie Schließzylinder od. dergl.;
- auf einen Riegel (14), der ausschließlich mittels des schlüsselbetätigten Elements (13) bewegbar ist;
dadurch gekennzeichnet, daß das innenseitige Bedienungsorgan (6) und das außenseitige Bedienungsorgan (7) auf ein und diesselbe Nuß (5) über zwei verschiedene Vierkantdorne (15, 16) einwirken, die axial fluchtend zueinander angeordnet sind, wobei die Bedienungsorgange (6, 7) miteinander über die Vierkantdorne (15, 16) und Kupplungsmittel (18) zusammenwirken, die aus einer Stützplatte (19) bestehen, die auf die Außenfläche des Flügels der Tür, des Fensters od. dergl. aufgesetzt ist und ein zylindrisches Gehäuse (20) trägt, in dem drehbar eine Zylinderhülse (21) gelagert ist, die mit dem inneren Ende (22) des Vierkantdorns (16) des äußeren Bedienungsorgans fest verbunden ist, wobei das zylindrische Gehäuse (22) mindestens einen Anschlag oder eine Schulter (26) aufweist zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung (23) der Zylinderhülse (21), um deren Drehbewegung im zylindrischen Gehäuse (20) so zu begrenzen, daß das außenseitige Bedienungsorgan (16) lediglich zur Betätigung der Treibstangen (4) in der Lage ist, und daß die Kupplungsmittel (18) ferner einen Kupplungszapfen (28) aufweisen, der winkelbeweglich in dem zylindrischen Gehäuse (21) angeordnet ist und einerseits Mittel (31), die eine Winkelverdrehung der beiden Vierkantdorne (15, 16) zueinander gestatten, und andererseits Mittel (32) aufweist, die ständig eine federnde Rückstellung der Vierkantdorne (15, 16) in die nicht winkelverdrehte Position bewirken, wenn keines der Bedienungsorgane (6, 7) betätigt wird.
2. Treibstangenschloß für Tür, Fenster od. dergl. mit einem Betätigungsmechanismus zur Einwirkung auf:
- eine oder mehrere Treibstangen (4) über Bedienungsorgane (6, 7) wie Drehknöpfe oder Klinken, die an der Innen- und Außenseite der Tür oder des Fensters angeordnet sind;
- auf eine Falle (12) über entweder das innenseitige Bedienungsorgan (6) oder über ein schlüsselbetätigtes Element (13) wie Schließzylinder od. dergl.;
- auf einen Riegel (14), der ausschließlich mittels des schlüsselbetätigten Elements (13) bewegbar ist;
dadurch gekennzeichnet, daß das innenseitige Bedienungsorgan (6) und das außenseitige Bedienungsorgan (7) auf ein und diesselbe Nuß (5) über ein und denselben Vierkantdorn (15A) einwirken, wobei die Bedienungsorgane (6, 7) miteinander über den Vierkantdorn (15A) und über Kupplungsmittel (18) zusammenwirken, die einer äußeren Abdeckplatte (11) und dem daran drehbar gelagerten außenseitigen Bedienungsorgan (7) zugeordnet sind und von einem Flansch (43) gebildet sind, der mit dem außenseitigen Bedienungsorgan (7) fest verbunden ist und an seinem Umfang einen Vorsprung (45) aufweist, der mit mindestens einem Anschlag (46) an der Innenfläche (44) der Abdeckplatte (11) zusammenwirkt, um die Drehung des außenseitigen Bedienungsorgans (7) auf einen Winkel (A1) zu begrenzen, der dem für die Verschiebung der Treibstange (4) nötigen Drehwinkel entspricht, und daß die Kupplungsmittel (18) ferner eine in dem Flansch (43) ausgebildete Öffnung (49) mit viereckigem Querschnitt aufweisen für die Aufnahme des freien Endes des Vierkantdorns (15A) mit einem Spiel (50), welches die Drehung des innenseitigen Bedienungsorgans (6) um einen Winkel (A2) gestattet, der nacheinander zu einer Betätigung der Treibstangen (4) und der Falle (12) führt.
3. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (20) einen Ausschnitt (24) aufweist, der entweder an dessen vorderen Stirnseite (25) oder in dessen Wandung derart ausgebildet ist, daß er zwei Schultern (26, 27) begrenzt, die Anschläge für das Zusammenwirken mit einem Vorsprung (23) bilden, der am Umfang der Zylinderhülse (21) ausgebildet ist, wobei die den Abstand der Schultern (26, 27) bestimmende Länge des Ausschnitts (24) so bemessen ist, daß die Zylinderhülse (21) in dem zylindrischen Gehäuse (20) um einen Winkel bewegbar ist, der mindestens zweimal so groß wie der zum Verschieben der Treibstangen (4) erforderliche Winkel (A1) und vorzugsweise gleich dem Zweifachen dieses Winkels plus 180º ist, um die Umkehrbarkeit und Rechts-Links-Verwendung der Kupplungsmittel zu ermöglichen.
4. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rückstellmittel (32) für den Kupplungszapfen (28) von einem elastischen Flansch (33) gebildet sind, dessen Außendurchmesser an den Innendurchmesser (34) der Zylinderhülse (21) angepaßt ist und der in seiner Mitte eine Öffnung (35) aufweist, die das innere Ende (30) des inneren Vierkantdorns (15) aufnimmt und mit ihrem Querschnitt an diesen angepaßt ist.
5. Treibstangenschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Winkelverdrehung (A3) ermöglichenden Mittel (31) von zwei starren Flanschen (36, 37) gebildet sind, die den elastischen Flansch (33) zwischen sich einschließen und mit ihrem Außendurchmesser an den Innendurchmesser (34) der Zylinderhülse (21) angepaßt sind und die einerseits an ihrem Umfang Kerben (38) für das Zusammenwirken mit Rippen (39), um den Kupplungszapfen (28) winkelmäßig zu positionieren, und andererseits in ihrer Mitte eine Öffnung (40) aufweisen, in die mit einem Spiel (41) der innere Vierkantdorn (15) eingreift.
6. Treibstangenschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel (4) so bemessen ist, daß der innere Vierkantdorn (15) um einen Winkel (A3) drehbar ist, der der gegenseitigen Winkelverdrehung der beiden Vierkantdorne (15, 16) entspricht, und zwar relativ zu den starren Flanschen (36, 37) entweder im Uhrzeigersinn bei Linksmontage des Treibstangenschlosses (1) oder im entgegengesetzten Sinn bei Rechtsanschlag oder in beiden Richtungen, um die Umkehrbarkeit der Kupplungsmittel (18) ohne Demontage des Kupplungszapfens zu ermöglichen.
7. Treibstangenschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (11) an ihrer Innenfläche (44) zwei Anschläge (46, 47) aufweist, die mit einem mit dem Flansch (43) verbundenen Vorsprung (45) zusammenwirken, um die Drehung des außenseitigen Bedienungsorgans (7) auf einen Winkelanschlag zu begrenzen, der gleich dem Zweifachen der für die Verschiebung der Treibstangen (4) erforderlichen Winkels (A1) plus 180º ist, um das Umwenden des außenseitigen Bedienungsorgans (7) und seine Verwendung bei Rechts- oder Linksanschlag des Treibstangenschlosses zu ermöglichen.
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