DE689337C - Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit kombiniertem Druckluft-Druckfluessigkeits-Bremshauptzylinder - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit kombiniertem Druckluft-Druckfluessigkeits-BremshauptzylinderInfo
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- DE689337C DE689337C DE1938T0050711 DET0050711D DE689337C DE 689337 C DE689337 C DE 689337C DE 1938T0050711 DE1938T0050711 DE 1938T0050711 DE T0050711 D DET0050711 D DE T0050711D DE 689337 C DE689337 C DE 689337C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/58—Combined or convertible systems
- B60T13/581—Combined or convertible systems both hydraulic and pneumatic
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Druckmittelbremsen für Kraftfahrzeuge,
insbesondere für Fahrzeuge mit Anhänger sowie solche mit zahlreichen Rädern. .Es ist
bereits bekannt, hydraulisch wirkende Bremsen durch "Druckluft zu betätigen, wodurch
die Vorteile beider Systeme vereinigt werden können. Derartige Bremsen sind beispielsweise
so ausgebildet, daß ein Luft- und ein
ίο Flüssigkeitszylinder so zusammengebaut werden,
daß der tuftkolben auf den Flüssigkeitskolben mechanisch einwirkt, wobei durch den
Flüssigkeitskolben das Bremsleitungssystem unter Druck gesetzt und dadurch in bekannter
Weise über Radbremszylinder die Bremsbacken gegen die Bremstrommeln gepreßt werden.
Es ist bekannt, daß Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen doppelte Bremsen besitzen
müssen, von denen eine zum Feststellen geeignet sein muß. Es ist -bekannt, dieser Vorschrift
dadurch zu genügen, daß neben einer Druckmittelbremse eine mechanisch wirkende Bremse angeordnet wird. Derartige Anordnungen
sind nun außerordentlich nachteilig, insbesondere bei Fahrzeugen mit Anhängern und solchen mit zahlreichen Rädern, wie sie
neuerdings in zunehmendem Umfange Verwendung finden. Es ist allgemein bekannt, daß das Gewicht mechanischer Bremsen bei
derartigen Fahrzeugen sich außerordentlich störend bemerkbar macht; desgleichen wird
bei Vielradfahrzeugen das Bremsgestänge derart kompliziert, daß'die Anwendbarkeit überhaupt
unmöglich wird. Mechanische Bremsen werden vor allem dann unverwendbar, wenn es erforderlich ist, bei Vielradfahrzeugen nur
eine oder andere Gruppe der Räder abzubremsen.
Es ist vorgeschlagen worden, bei kornbinierten Druckluftdrucknüssigkeitsbremsen
einen zusätzlichen. Druckkreis vorzusehen, welcher bei Ausfallen des hydraulischen Teiles
durch die Druckluft des Systems beaufschlagt
wird; die Druckluftleitung nach dem Hilfssystem wird dabei durch den Druckluftkolben
des Hauptsystems gesteuert, der bei Ausfall des hydraulischen Teiles eine entsprechende
Anschlußöffnung freigibt. Bei derartigen Vorrichtungen ist ferner eine zusätzliche
hydraulische Feststellbremse vorgesehen, welche beim Ausfall des Druckluftsystems
über besondere Bremszylinder zur Bremsung ίο dienen kann. Derartige Vorrichtungen benötigen
eine größere Anzahl zusätzlicher Zylinder und Leitungen, welche naturgemäß eine Bremsanlage verteuern und umständlicher
machen, wodurch wiederum die Betriebssicherheit leidet.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, einen Druckmittelradbremszylinder von einem zusätzlichen
Zylinder aus zu beaufschlagen, in welchem der Bremsdruck durch zwei verschiedene
Kolben, darunter beispielsweise einen einer Feststellbremse zugehörigen Kolben, erzeugt werden kann. Diese Vorrichtungen
versagen, wenn das Druckmittel zwischen diesem zusätzlichen Zylinder und dem Radbremszylinder entweicht, also beispielsweise
dann, wenn nur einer der drei Kolben undicht wird. Bei allen derartigen Bremsvorrichtungen ist es bekannt, Flüssigkeitskolben
unter Zwischenschaltung von Speicherfedern zwischen Kolben und Kolbenantrieb
anzuordnen.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile dieser bekannten Vorrichtungen dadurch vermieden,
daß bei Kraftfahrzeugbremsvorrichtungen mit kombiniertem Druckluft-Druckfhissigkeits-Bremshauptzylinder,
bei welchem der Druckluftkolben auf den Flüssigkeitsdruckkolben wirkt, ein zusätzlicher Flüssigkeitskolben
einer Feststellbremse auf mechanischem Wege entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung des Luftkolbens 4
auf den Flüssigkeitshauptzylinder 3 wirkt.
Gemäß der Erfindung ist die Verbindung des zusätzlichen Flüssigkeitskolbens und des
Hauptzylinderdruckkolbens lose, derart, daß das Hauptzylindersystem durch Druckluft
betätigt werden kann, wobei der zusätzliche Flüssigkeitskolben unbeeinflußt bleibt. Erfindungsgemäß
kann der zusätzliche Kolben einer Feststellbremse zugehören, welche beispielsweise
aus einem Antriebskolben besteht, welcher unter Zwischenschaltung eines Druckspeichers
von einer selbstsperrenden Spindel oder auf irgendeine andere bekannte Weise betätigt werden kann.
Bremsen gemäß vorliegender Erfindung
können mit Vorteil bei Anhängerfahrzeugen Verwendung finden, wobei die Feststellbremse
entweder vom Zugwagen oder auch vom Anhänger aus bedient wird.
Erfindungsgemäß kann die Feststellbremse auf eine beliebige Anzahl von kombinierten
Luft-Flüssigkeits-Hauptzylindern wirken, welche wiederum durch einen Umsteuerhahn
gleichzeitig oder unabhängig voneinander bedient werden können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung dargestellt.
Ein Flüssigkeitshauptzylinder 1 ist in an sich bekannter Weise mit einem Druckluftzylinder
2 vereinigt, derart, daß Kolben 3 des Flüssigkeitszylinders 1 mit dem Kolben 4 des
Luftzylinders starr verbunden ist. Stutzen 5 führt zum Bremsleitungsnetz, in welchem in
an sich bekannter Weise ein oder mehrere Flüssigkeitsradbremszylinder angeordnet sind.
Der Luftzylinder, welcher im Ausführungsbeispiel als Druckluftzylinder ausgebildet ist,
wird durch einen Stutzen 6 mit Druckluft beaufschlagt.
. ■
Am Zylinder 2 ist mittig ein Flüssigkeitszylinder 7 angeordnet, in welchem Kolben 8
durch Druckflüssigkeit des Zylinders 9 beaufschlagt werden kann. Kolben 8 besitzt einen
Druckbolzen 10, welcher in einer Hülse 11
oder einer anderen geeigneten Führung des Kolbens 4 geführt ist. Kolben 8 liegt in
Ruhestellung am Ende 12 des Zylinders 7 an, was beispielsweise durch eine Feder o. dgl.
erreicht werden kann.
Zylinder 9, welcher mit Zylinder 7 über Druckleitung 13 in Verbindung steht, wird
durch einen Kolben 14 betätigt, welche zum Zwecke einer Druckspeicherung über Speicherfeder
15 von einer selbstsperrenden Spindel 16 bewegt wird.
An Leitung 13 sind eine Anzahl weiterer
kombinierter Hauptzylindersysteme 17,18 angeordnet, welche durch nicht dargestellte Umschal thähne, welche in die Leitung 13 einge-
fügt sind, ab- oder zugeschaltet werden können.
Die Bremsung erfolgt durch Beaufschlagen der Zylinder 2 über Anschlüsse 6 vermittels
Druckluft. Die Kolben 8 liegen an Anschlag 12 an und bleiben unbeeinflußt. Bei Ausfall i°5
des Druckluftsystems oder zum Zwecke des Feststellens wird durch Bewegen der Spindel
16 Flüssigkeitsdruck in Leitung 13 erzeugt,
wodurch Kolben 8 über ihre Druckbolzen 10 mechanisch auf die Kolben 3 einwirken. Zur
Aufrechterhaltung des Druckes dient in bekannter Weise Feder 15.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit kombiniertem DrucklufHDruckflüssigkeits-Bremshauptzylinder, bei welchem der Druckluftkolben auf den Flüssigkeitsdruckkolben wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Flüssigkeitskolben (8) einer Feststellbremse auf mechanischem Wege entweder unmittelbar oder unterZwischenschaltung des Luftkolbens (4) auf den Flüssigkeitshauptzylinderkolben (3) wirkt.
- 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Flüssigkeitskolben (8) einen Druckbolzen (10) aufweist, welcher entweder auf den Kolben (3) des Flüssigkeitshauptzylinders (1) oder auf den Kolben (4) des Druckluftzylinders (2) wirkt und welcher mit diesen Kolben in loser Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938T0050711 DE689337C (de) | 1938-07-15 | 1938-07-15 | Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit kombiniertem Druckluft-Druckfluessigkeits-Bremshauptzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938T0050711 DE689337C (de) | 1938-07-15 | 1938-07-15 | Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit kombiniertem Druckluft-Druckfluessigkeits-Bremshauptzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689337C true DE689337C (de) | 1940-03-18 |
Family
ID=7563459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938T0050711 Expired DE689337C (de) | 1938-07-15 | 1938-07-15 | Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit kombiniertem Druckluft-Druckfluessigkeits-Bremshauptzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689337C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739845C (de) * | 1941-01-18 | 1943-10-06 | Frima August Grau | Von Hand betaetigte und feststellbare hydraulische Bremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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1938
- 1938-07-15 DE DE1938T0050711 patent/DE689337C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739845C (de) * | 1941-01-18 | 1943-10-06 | Frima August Grau | Von Hand betaetigte und feststellbare hydraulische Bremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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