HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium und
ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren, bei
dem die Informationen elektrostatisch gespeichert und an jedem gewünschten
Zeitpunkt reproduziert werden können.
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Es ist bereits ein Fotografieverfahren mit Sübersalzen als Technik für das
hochempfindliche Fotografieren bekannt. Bei diesem Fotografieverfahren wird das
fotografierte Bild auf dem Film durch den Entwicklungsprozess gespeichert und eine
Silbersalzemulsion (beispielsweise als Fotopapier) wird zum Vervielfältigen des
Bildes benutzt, oder es wird auf einem Bildschirm durch optisches Abtasten
(Scannen) des entwickelten Filmes dargestellt.
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Es gibt weiterhin eine elektronische Fotografiertechnik, bei der eine Elektrode auf
einer Licht leitenden Schicht durch Verdampfen aufgebracht ist und wobei die
Oberfläche der Licht leitenden Schicht durch Koronaladen an einem dunklen Ort
elektrisch geladen wird. Anschließend wird es intensivem Licht ausgesetzt, damit
die belichtete Licht leitende Schicht elektrisch leitend gemacht wird. In diesem
Bereich wird die elektrische Ladung durch Ableiten entfernt, sodass ein bleibendes
elektrostatisches Bild auf der Oberfläche der Licht leitenden Schicht gebildet wird.
Der Toner wird zugefügt, dessen elektrische Ladung eine zu der verbleibenden
elektrostatischen Ladung entgegengesetzte Polarität besitzt. Diese Technik wird
zumeist für Vervielfältigungszwecke benutzt und ist wegen der geringen
Empfindlichkeit nicht uneingeschränkt für Fotografien geeignet. Da die elektrostatische
Ladungstragezeit kurz ist, wird die Tonerentwicklung üblicher Weise durchgeführt,
nachdem das bleibende elektrostatische Bild hergestellt ist.
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Ferner existiert das Verfahren der Fernsehfotografiertechnik, bei dem das
Fotografieren durch eine Bildröhre durchgeführt wird und die Bildinformation, die von
einem optischen Halbleiter erhalten wird, als elektrisches Signal herausgeführt
wird. Dieses wird direkt auf einem Bildschirm ausgegeben oder auf einem Video
durch magnetisches Aufzeichnen aufgezeichnet und das Bild kann auf dem
Bildschirm nach Wunsch reproduziert werden.
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Ebenso ist ein Verfahren bekannt, bei dem thermoplastische Materialien, die die
Eigenschaft besitzen elektrische Ladung zu tragen, auf einer durchsichtigen
Elektrode als Schicht aufgebracht werden und wobei Selenpartikel aufgebracht werden
und wobei Selenpartikel durch Vakuumaufdampfen auf der Oberfläche des
thermoplastischen Materials aufgebracht und zur Behandlung des
Aufzeichnungsmediums infiltriert werden. Um die Informationen auf diesem Aufzeichnungsmedium
aufzuzeichnen wird die Oberfläche des thermoplastischen Materials elektrisch
durch Koronaladen geladen, und das Bild wird durch Anlegen einer Spannung
zwischen gegenüberliegend angeordneten Elektroden dem Licht ausgesetzt.
Dadurch wird auf den Licht leitenden Partikeln in dem belichteten Abschnitt ein
optischer Träger erzeugt, um das aufgebrachte Bild zu erzeugen. Zur Entwicklung
wird das thermoplastische Material durch Erhitzen erweicht, und nur diejenigen
Licht leitenden Partikel, die den optischen Träger erzeugen, wandern in die
thermoplastische Materiallage. Die derart entwickelten Informationen werden als
sichtbare Informationen gemäß der Menge des durchgelassenen Lichts
reproduziert (US-Patentschriften 3,520,681, 4,101,321, und 4,496,642).
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Das Silbersalzfotografierverfahren ist ein hervorragendes Mittel um das Bild eines
Objekts zu bewahren, aber es erfordert einen Entwicklungsprozess um das
Silbersalzbild herzustellen und es sind komplizierte optische, elektrische und chemische
Verfahren mit der Reproduktion des Bildes auf Ausdrucken und bei
Bildschirmdarstellungen usw. verbunden.
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Die elektronische Fotografiertechnik ist einfacher und schneller als das
Silbersalzfotografierverfahren bei der Reproduktion des elektrostatischen dauerhaften
Bildes, wobei das dauerhafte Bild allerdings nur für einen kurzen Zeitraum
aufbewahrt werden kann, und die Zersetzung des Entwicklers und die Bildqualität usw.
sind schlechter verglichen mit dem Silbersalzverfahren.
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Die Fernsehfotografietechnik erfordert lineares, sequentielles Abtasten zum
Erfassen und Aufnehmen der elektrischen Bildsignale, die von der Röhre erhalten
werden. Das lineare sequentielle Abtasten erfolgt durch einen Elektronenstrahl in der
Röhre und einen Magnetkopf bei der Videoaufzeichnung. Da die Auflösung von
der Anzahl der Abtastlinien abhängt, ist es wesentlich schlechter als ein planares
analoges Aufnahmeverfahren wie die Silbersalzfotografie.
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Die in jüngster Zeit entwickelte Fernsehbildaufnahmetechnik mit einem
Festkörperbildsensor (beispielsweise ein CCD) ist ebenso im Wesentlichen gleichartig im
Hinblick auf die Auflösung.
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Die mit diesen Techniken einhergehenden Probleme rühren aus der Tatsache her,
dass die Entwicklung komplizierter wird, wenn eine höhere Qualität und Auflösung
bei der Bildaufnahme erforderlich ist und daher, dass die Speicherfunktion fehlt
oder da die Bildqualität grundsätzlich schlecht ist, wenn die Entwicklung
vereinfacht ist.
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Es ist eine weitere Technik bekannt, bei der eine thermoplastische Materialschicht,
die eine Selenpartikelschicht enthält, auf die durchsichtige Elektrode aufgebracht
wird und elektrisch durch Koronaladen geladen wird. Nach der Belichtung des
Bildes wird das thermoplastische Material erweicht und das Bild wärmeentwickelt
und die Information wird als sichtbare Information wiedergegeben. In diesem Fall
kann die derartig gesammelte elektrische Ladungsinformation für eine langen
Zeitraum (10 Jahre oder mehr) aufbewahrt werden, wobei diese Anwendung
beschränkt ist als Informationsaufzeichnungsmittel per Kamera, da Koronaladen für
die Informationsaufzeichnung benötigt wird. Ferner kommt es auf der Oberfläche
der thermoplastischen erweichten Harzmasse während der Entwicklung mit
Wärme zu dem sogenannten Frostphänomen, wobei feine Unregelmäßigkeiten durch
die Abstoßung zwischen den elektrischen Oberflächenladungen verursacht
werden, wenn diese elektrisch auf ein höheres Potential aufgeladen werden. Im
Ergebnis kommt es zu Rauschen und die Auflösung ist nachteilig beeinflusst, wenn
die angesammelte Information als Oberflächenpotential erfasst wird.
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Ebenso ist aus der EP A 0 341 668, die im Hinblick auf Artikel 54(3) EPÜ wichtig
ist, ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren
und eine Vorrichtung bekannt, bei dem ein lichtempfindlicher Abschnitt,
umfassend eine lichtleitende Schicht eine Elektrode auf einer Oberseite aufweist und ein
elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium umfassend eine
Ladungshalteschicht mit einer Elektrode auf der Rückseite, die gegenüberliegend
angeordnet sind und wobei das Aufbringen der Informationen von der Seite der
lichtempfindlichen Schicht durch das Anlegen einer Spannung zwischen beiden
Elektroden erfolgt, und wobei das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium
von dem lichtempfindlichen Abschnitt getrennt wird, um ein Oberflächenpotential
zu reproduzieren und auszugeben, das auf dem elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist.
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Ferner ist ebenfalls (vgl. US A 4296478) ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium bekannt umfassend eine hochisolierende
Ladungsrückhalteschicht, angeordnet auf einer Elektrode.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues elektrostatisches
Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
das ein Bild mit einer hohen Qualität bei einer hohen Auflösung erzeugen kann,
beidem die Entwicklung einfach ist, wobei die Aufzeichnung für eine lange Zeit
erfolgt und die Zeichen, Linien, Bilder, Codierungen und (1, 0) - Informationen
nach Wunsch in entsprechender Qualität reproduziert werden können. Ein
derartiges Verfahren und eine Vorrichtung wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 2
und 6 angegeben.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium mit einer hervorragenden Ladungstrageeigenschaft
anzugeben. Ein derartiges Medium wird durch die Merkmale des Anspruchs 3
angegeben.
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Die Erfindung wird beispielhaft durch die Zeichnungen erläutert, in denen:
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Fig. 1 ein Schnitt durch ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium zur Benutzung in der vorliegenden Erfindung ist,
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht von verschiedenen Arten von
flexiblen elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedien zur
Benutzung in dieser Erfindung,
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Fig. 3 ist eine geschnittene Ansicht eines elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums gemäß der Erfindung,
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Fig. 4 ist eine geschnittene Ansicht eines lichtempfindlichen Abschnitts, der
bei dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungs- und
-wiedergabeverfahren benutzt wird,
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Fig. 5 u. 6 sind geschnittene Ansichten der anderen lichtempfindlichen
Abschnitte, die bei dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungs-
und -wiedergabeverfahren der Erfindung benutzt werden,
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Fig. 7 ist eine schematische Zeichnung einer elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsvorrichtung gemäß dem elektrostatischen
Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren der Erfindung,
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Fig. 8 ist eine Zeichnung, die den näherungsweisen Aufbau zeigt, wenn die
elektrostatische Informationsaufzeichnungsvorrichtung als
elektrostatische Kamera benutzt wird,
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Fig. 9 zeigt den Aufbau eines farbentrennenden optischen Systems,
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Fig. 10 ist eine erläuternde Ansicht der Ausführungsform, bei der ein
einfarbiges elektrostatisches dauerhaftes Bild gebildet wird,
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Fig. 11 erläutert das elektrostatische Informationsaufzeichnungs- und
-wiedergabeverfahren gemäß der Erfindung,
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Fig. 12 u. 13 zeigen die elektrostatische Informationsaufzeichnungskarte
der Erfindung,
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Fig. 14 zeigt das Verfahren eines zur Herstellung eines a-Si : H
lichtempfindlichen Abschnitts, und
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Fig. 15 zeigt die Eigenschaft des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums elektrische Ladung zu tragen gemäß
Beispiel 10 (a).
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Ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium 3 zur Benutzung in der
vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit Fig. 1 erläutert.
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Die elektrische Ladungshalteschicht 11 besteht aus makromolekularem Material
mit hochisolierenden Eigenschaften, um den Verlust von elektrischer Ladung zu
unterdrücken, und es muss einen spezifischen Widerstand von 10¹² Ω · cm oder
mehr besitzen.
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Da die elektrische Ladungshalteschicht aus dem makromolekularen Material
besteht, ist es wichtig, dass die Glasübergangstemperatur höher als die umgebende
Betriebstemperatur ist, vorzugsweise ist die Glasübergangstemperatur 20ºC-
100ºC bei normaler Umgebung.
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Da die elektrische Ladungshalteschicht aus dem makromolekularen Material
bestehet, ist es erforderlich, dass die Wasseraufnahme weniger als 0,4% beträgt,
um einen Verlust der angesammelten elektrischen Ladungsinformation durch den
Einfluss von Feuchtigkeit zu verhindern.
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Als derartige makromolekulare Materialien können thermoplastische Harze,
duroplastische Harze, ultraviolett aushärtende Harze, durch Elektronenstrahlen
aushärtende Harze oder technische Kunststoffe benutzt werden.
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Als thermoplastische Harze können die folgenden Massen benutzt werden:
Polyethylen, Vinylchloridharz, Polypropylen, Styrolharz, ABS-Harz, Polyvinylalkohol,
Acrylharz, Acrylnitrilstyrolharz, Vinylidenchlorharz, AAS (ASA)-Harz, AES-Harz,
Zellulosederivat-Harz, thermoplastische Polyurethane, Polyvinylbutyrale, Poly-4-
Methylpenten-1, Polybuten-1, Rosin-Ester-Harz, usw. Ferner Fluorharz,
beispielsweise Polytetrafluorethylen, Ethylen-Propylen-Fluorid, Tetrafluorethylen-Perfluor-
Alkylvinylether-Copolymer, und die aufgelösten oder degenerierten Arten
(Beschichtungsarten) von diesen Massen, oder Polyether-Keton Harz,
Polyparaxylylen ausgedrückt durch die folgenden Strukturformeln:
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(C-Typen wie oben beschrieben können zusätzlich zu den Massen der obigen
Struktur auch diejenigen Massen sein, bei denen einer der Plätze mit Ausnahme
der Hauptkette in dem Benzolring durch Chlor ersetzt ist, der D-Typ kann auch
eine Masse sein, bei der zwei von diesen Plätzen durch Chlor ersetzt sind.)
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Als duroplastische Harze können die folgenden Massen benutzt werden:
ungesättigte Polyesterharze, Epoxid-Harz, Phenol-Harz, Harnstoff-Harz, Melamin-Harz,
Diallylphthalat-Harz, Silikonharz, usw.
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Als durch Energiestrahlen aushärtende Harze wie z. B. ultraviolett aushärtende
Harze, durch Elektronenstrahlen aushärtende Harze usw. kommen radikale
polymerisierte Acrylmassen in Frage, z. B. Acrylestermassen, Metacrylate oder ihre
Derivative, die Hydroxylgruppen an beiden Enden besitzen, beispielsweise Hydroxyethylacryl,
Hydroxypropylacryl, Hydroxybutylacryl, Hydroxyethylmetacrylat,
Hydroxypropylmetacrylat, Hydroxybutylmetacrylat, 4-Hydroxy-Cyclohexylacryl, 5-
Hydroxy-Cyclooctylacrylat, 2-Hydroxy-3-Phenyloxypropylacryl,
(Meta)-Acrylsäureesihermassen, die eine polymerisierte ungesättigte Gruppe besitzen, wobei die
Masse zwei polymerisierte ungesättigte Gruppen besitzt, ausgedrückt durch die
folgende Formel:
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Als Aushärtemassen mit zwei Hydroxylgruppen und einer oder zwei oder
mehreren radikalen polymerisierten ungesättigten Gruppen kann Glycerolmetacrylat oder
die Acrylate ausgedrückt durch die Formel:
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benutzt werden. (Hier bezeichnen R und R' eine Methyl- oder Wasserstoffgruppe,
und R&sub1; bezeichnet eine kurzkettige Diolresidiumgruppe, beispielsweise
Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Butandiol, 1, 6- Hexandiol, usw.
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Als technische Kunststoffe können Polycarbonate, Polyamide, Acetalharze,
Polyphenylenioxide, Polybutylenterephthalate, Polyethylenterephthalate,
Polyethylennaphthalate, Polyphenylensulfide, Polyimidharz, Polysulfone, aromatische
Polyesther, Polyacrylate, usw. benutzt werden.
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Bei den oben beschriebenen Harzen mit einer hohen Wasserabsorptionsrate kann
die Absorptionsrate durch Einfügen von Atomen oder Ersatzstoffen vermindert
werden, die die Eigenschaft besitzen, Wasser nicht zu absorbieren. Ein derartiges
Harz kann auch mit einem Harz mit ein geringeren Wasserabsorptionsrate
vermischt werden. Die Materialien mit einer hohen Wasserabsorptionsrate wie
Polyethersulphone, Polyemide, Polyparabansäuren, usw. können zum Laminieren des
Schutzfilms aus dem Harz mit der geringen Wasserabsorptionsrate genutzt
werden.
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Bei dem Laminierverfahren der elektrischen Ladungshalteschicht existiert das
Verfahren, die Schichten durch das Aufbringen von Harz oder Gummi auf die
Elektrode 13 durch Vakuumaufdampfen, durch Beschichten oder Eintauchen oder
durch Aufspritzen im Falle des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums, das in Fig. 1 (a) gezeigt ist, zu laminieren.
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Für die elektrische Ladungsrückhalteschicht 11 kann ein Silikonfilm, ein
Polyesterfilm, ein Polyemidfilm, ein Fluor enthaltender Polymerfilm, ein Polyethylenfilm, ein
Polypropylenfilm, ein Polyparabansäurefilm, ein Polycarbonatfilm, ein Polyamidfilm
mit einem Haftmittel verklebt werden, um die Laminatschichten zu bilden. Oder die
Elektrodenschicht kann auf einer Seite des Films durch Vakuumaufdampfen,
Aufspritzen oder Beschichten gebildet werden. In diesem Fall kann die Schicht zum
Schutz der Elektrodenschicht aufgebracht werden. Wenn mechanische Festigkeit
erforderlich ist, kann der Film oder ein entsprechendes Material mit höherer
mechanischer Festigkeit damit verbunden werden.
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Die Elektrode 13 ist auf der Halterung 15, wie in Fig. 1 (b) gezeigt ist, oder auf der
Halterung 15, wie in Fig. 1 (c) gezeigt ist, durch die Verbindungsschicht 16
laminiert, dabei gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich des Materials, abgesehen
davon, dass es einen spezifischen Widerstand von 106 Ω cm oder weniger
aufweisen muss. Es sollte ein leitender Film aus einem anorganischen Metall, ein
leitender Film aus einem anorganischen Metalloxid oder ein organischer leitender Film
wie tertiäres Ammoniumsalz sein. Solch eine Elektrode des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums wird auf der Halterung durch verschiedene
Verfahren gebildet, wie Vakuumaufdampfen, Aufspritzen, CVD (chemical vapor
deposition), Beschichten, Galvanisieren, Eintauchen, elektrolytische Polymerisation,
usw. Es ist erforderlich, die Filmdicke gemäß den elektrischen Eigenschaften
der Elektrode oder durch die angelegte Spannung bei der Aufzeichnung von
Informationen zu ändern. Diese beträgt beispielsweise 100-3000 Å im Fall von
Aluminium, und sie wird gemäß dem Muster der Gesamtfläche zwischen der
Halterung und der Halteschicht für die elektrische Ladung oder dem Muster der
Halteschicht für die elektrische Ladung bestimmt. Wie in Fig. 1 (a) gezeigt ist, kann der
Film durch dieselbe Prozedur wie die elektrische Ladungsrückhalteschicht
laminiert werden, wenn die elektrische Ladungsrückhalteschicht eine konstante
Festigkeit besitzt. In diesem Fall wird die Halterung nicht benötigt. Es ist auch möglich,
die Elektrode nach der Aufzeichnung der Information auf der elektrischen
Ladungshalteschicht zu entfernen und sie kann zum Zeitpunkt der Reproduktion der
Informationen wieder aufgebracht werden.
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Die Halterung 15 soll das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3
stützen und es gibt keine Einschränkung hinsichtlich des Materials und der Dicke,
vorausgesetzt dass es eine ausreichende Festigkeit zum Halten der elektrischen
Ladungsrückhalteschicht besitzt. Beispielsweise kann ein flexibler Plastikfilm,
Metallfolie, Papier oder starre Substanzen wie Glas, ein Plastikblatt, eine
Metallplatte, die auch als Elektrode benutzt werden kann verwendet werden. Die
Fähigkeit Licht durchzulassen ist ebenso erforderlich. In dem Fall, wenn das
elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3 ein flexibler Film ist, ein Band oder
eine Scheibe, dann wird der flexible Plastikfilm benutzt. In dem Fall, wenn eine
höhere Festigkeit erforderlich ist, werden anorganische Materialien mit einer
Steifigkeit wie eine Platte, Glas u. s. w. benutzt.
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In dem Fall, wenn Lichtdurchlässigkeit erforderlich ist, kann ein nicht
reflektierender Film aufgebracht werden oder die Filmdicke der Elektrodenschicht oder der
elektrischen Ladungsrückhalteschicht kann angepasst werden, oder der
Schutzeffekt gegen Reflektion kann durch die Kombination beider Maßnahmen erzielt
werden.
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Das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3 hat die Aufgabe, die
Information auf der elektrischen Ladungsrückhalteschicht 11 als Verteilung der
elektrostatischen Ladung aufzuzeichnen. Dazu kann das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium unterschiedliche Formen gemäß der
aufzuzeichnenden Information oder dem Aufnahmeverfahren aufweisen. Wenn es für eine
elektrostatische Kamera benutzt wird, kann es beispielsweise in der Form eines
normalen Films (für Einzelbilder oder fortlaufende Bilder) oder die Form einer Diskette
haben. Wenn digitale Informationen oder Analoginformationen durch einen Laser
oder dergleichen aufgezeichnet werden, kann es die Form eines Bands, einer
Diskette oder einer Speicherkarte haben.
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Im Folgenden wird der Fall beschrieben, bei dem das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium 3 die Form eines flexiblen Films, eines Bands oder
einer Diskette hat. Fig. 2 (a) zeigt einen Typ des Mediums, bei dem der
Aufzeichnungsabschnitt, d. h. die elektrische Ladungshalteschicht 11 durchgehend ist.
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Diese wird gebildet durch Aufbringen der elektrischen Ladungsrückhalteschicht
auf der Halterung, bei der es sich um einen Plastikfilm handeln kann, der mit der
Elektrodenschicht versehen ist, so dass lediglich beide Kanten von diesem übrig
bleiben. Dieses elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium besitzt eine
Länge, die zumindest länger ist als diejenige eines aufzunehmendes Bildes (z. B.
ein Bild bei einer Kamerafotografie, oder der Spurweite im Fall einer digitalen
Informationsaufzeichnung). Natürlich schließt dieses die Kombination oder das
Verkleben von zwei oder mehreren elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedien in Längsrichtung ein. In diesem Fall kann es eine Schlitzzone zwischen den
benachbarten elektrischen Ladungsrückhalteschichten geben, dort, wo die
Halteschicht teilweise fehlt.
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Andererseits gibt es einen unterbrochenen Typ, wie er in Fig. 2 (b) gezeigt ist,
wobei die elektrische Ladungsrückhalteschicht 11 in Längsrichtung unterbrochen ist.
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Diese wird durch unterbrochenes Aufbringen der elektrischen
Ladungsrückhalteschicht auf der Halterung, z. B. einem Plastikfilm, in Längsrichtung gebildet, wobei
beide Kanten der Halterung stehen bleiben oder ohne dass sie stehen bleiben. Auf
der Halterung sind zwei oder mehrere elektrische Ladungsrückhalteschichten in
einer gewissen Größe angeformt. Die Größe der elektrischen
Ladungsrückhalteschicht ist unterschiedlich in Abhängigkeit zum Bild oder dem
Belichtungsverfahren der Informationseingabeeinheit. Bei Kamerafotografie ist es 35 mm · 35 mm,
bei der digitalen Informationsaufzeichnung im Fall der Eingabe durch einen
Laserstrahl ist es die Spurweite. Im Fall der digitalen Informationsaufzeichnung kann der
abgeschnittene Abschnitt der elektrischen Ladungsrückhalteschicht, der zwischen
benachbarten elektrischen Ladungsrückhalteschichten gebildet ist, als
Aufspürbereich für die Eingabe/Ausgabe der Information genutzt werden. Natürlich umfasst
dieses die Kombination oder Verklebung von zwei oder mehreren
elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedien in Längsrichtung. In diesem Fall kann es
einen Schlitzbereich zwischen benachbarten elektrischen
Ladungsrückhalteschichten geben, bei dem ein Teil fehlt.
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Wie in Fig. 2 (c) gezeigt ist, ist dieses der Fall, wenn die elektrische
Ladungsrückhalteschicht in seitlicher Richtung unterbrochen ist.
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In diesem Fall ist die elektrische Ladungsrückhalteschicht in seitlicher Richtung
unterbrochen auf der Halterung angeformt, bei der es sich um einen mit einer
Elektrodenschicht versehenen Plastikfilm handeln kann, wobei beide Seiten der
Halterung stehen bleiben oder ohne dass sie stehen bleiben. Es werden also zwei
oder mehrere streifenartige elektrische Ladungsrückhalteschichten auf der
Halterung gebildet. Die Breite der elektrischen Ladungsrückhalteschicht entspricht
entweder der Spurweite der digitalen aufzuzeichnenden Informationen oder der Weite
multipliziert mit einer Ganzzahl, und der abgeschnittene Abschnitt der elektrischen
Ladungsrückhalteschicht, der zwischen benachbarten elektrischen
Ladungsrückhalteschichten gebildet wird, wird als Bereich zum Aufspüren der
Eingabe/Ausgabe der Information genutzt.
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Wie in Fig. 2 (d) gezeigt ist gibt es auch einen Scheibentyp. In diesem Fall ist die
elektrische Ladungsrückhalteschicht vollständig auf der Halterung als
kreisförmiger Plastikfilm aufgebracht, wobei die Elektrodenschicht entweder vollständig oder
mit spiralförmigen entfernten Abschnitten der durchgehenden spiralförmigen
elektrischen Ladungsrückhalteschicht aufgebracht ist. Bei einem derartigen elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedium kann der kreisförmige entfernte
Abschnitt zum Antreiben des Eingabe-/Ausgabegeräts ausgebildet sein. Im Falle der
digitalen Informationsaufzeichnung kann der entfernte Abschnitt der elektrischen
Ladungsrückhalteschicht in durchgehender und spiralförmiger Form als Bereich
zum Aufspüren der Eingabe/Ausgabe der Informationen benutzt werden.
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In diesem Fall wird die elektrische Ladungsrückhalteschicht des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums durch eine einzige Schicht oder gestapelte
Schichten gebildet.
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Da der LB-Film 11 die Aufgabe hat, die Information auf seiner Oberfläche oder in
seinem Inneren als Verteilung der elektrostatischen Ladung aufzuzeichnen, ist ein
hohes Isolationsvermögen erforderlich, um das Abfließen von elektrischer Ladung
zu unterdrücken, zudem müssen die Isolationseigenschaften derart sein, dass der
spezifische Widerstand 10¹² Ω · cm oder mehr beträgt.
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Als organische Massen zur Bildung der Einzelschicht oder der aufeinander
gesetzten Schichten können organische Massen benutzt werden, die in der Lage
sind, einen LB-Film mit einem spezifischen Widerstand von 10¹² Ω · cm oder mehr
zu erzeugen, z. B. Kohlensäuren, Amine, Alkohole, Silikonmassen,
Phosphorsäurederivative, Sulfonsäuren, Zellulosederivative, Polymere u. s. w.
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Als Kohlensäuren kommen beispielsweise in Frage:
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Tetradecylbenzoat, 2-Nitro-5-(N-methyl)-Aminobenzoat, 2-nitro-5-(N-octadecyl)
Aminobenzoat, Vinyl-Stearat, β-Parinallicsäure, trans-13-Docosenoicsäure, ω-
Tricosenicsäure, Glycine-Octadecyl-Alkoholester, 2,4-Octadecadienicsäure,
Octadecyl-Fumaricsäure, Octadecyl-Maleicsäure, ω-Tricosenicsäure,
Perfluorodecanicsäure, Perfluorononaicsäure, Perfluorooctanicsäure, Perfluoroheptanicsäure,
Cartinonicsäure, 2-Mexadecanicsäure, N-Octadecylacryl, Vinyl-Stearat,
Octadecyl-Acrylat, Glycine-Octadecyl-Ester, Alanin-Octadecylester, 2-Lysin, und die
Substanzen mit den folgenden Strukturformeln:
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(1) CH&sub3;(CH&sub2;)&sub8;C C-C C(CH&sub2;)&sub8;COOH,
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(2) CH&sub3;(CH&sub2;)&sub1;&sub7;C C-C CCOOH,
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(3) CH&sub3;(CH&sub2;)&sub9;C C-C C(CH&sub2;)&sub8;COOH
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(4) CH&sub3;(CH&sub1;&sub2;)&sub1;&sub1;C(CH&sub2;CH&sub2;COOMe)&sub2;-C C-C C(CH&sub2;CH&sub2;COOMe)&sub2;(CH&sub2;)&sub8;COOH,
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(5) CH&sub3;(CH&sub2;)&sub1;&sub5;CC C-C C(CH&sub2;)&sub8;COOH,
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(6) CH&sub3;(CH&sub2;)&sub7;CH=CH(CH&sub2;)&sub7;COOH,
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(7) CH&sub2;=CH(CH&sub2;)&sub1;&sub5;COOH,
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(8) CH&sub2;(CH&sub2;)&sub1;&sub6;COOCH=CH&sub2;,
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(9) HOOC(CH&sub2;)&sub1;&sub6;COOCH&sub3;,
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(10) CH&sub3;OOCCH=CHC(CH&sub3;)=CHCH=CH(CH&sub3;)C=CHCH=C(CH&sub3;)CH=CHCH=C(CH&sub3;)CH=CHCH=C(CH&sub3;)-CH(CH&sub3;)=CHCOOH,
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(11) CH&sub2;=CH(CH&sub2;)&sub2;&sub0;COOH,
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Von den oben beschriebenen Kohlensäuren kann das Salz ebenfalls benutzt
werden, wenn die Substanz eine Säure ist.
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Als Phosphatderivative können die folgenden Substanzen benutzt werden:
Distearoyl-Phosphatedyl-Cholin, Dipalmitoyl-Phosphatidylcholin, Cholesterol,
1-Palmitoyl-2-Oleyl-SSN-Glycel-3-Phosphacholin, L-α-Dimyristyl-Phosphatidecsäure, L-α-
Dilauryl-Phosphatedecsäure, DL-α-Dimyristoyl-Phosphatidyl-Ethanolamin, DL-α-
Dilauryl-Phosphatidylcholin, DL-α-Dipalmitoyl-Nitrobenzoxadiazol-
Phosphatidylethanolamin, Dioleoyl-Phosphatidyl-Cholin, Dipalmitoyl-Lecithin,
Dimyristyl-Lecithin, Dipalmitoyl-Phosphatidylethanolamin, Dipalmitoyl-
Phasphatidylethanolamin, Dipalmitoyl-Phosphatidylcholin und die Substanzen,
ausgedrückt durch die folgende Strukturformel:
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CH&sub3;(CH&sub2;)&sub1;&sub7;OPO(OH)&sub3;
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Als Zellulosederivative können die folgenden Substanzen benutzt werden:
Zellulosetriacetat, Zellulosetricaprylat, Zellulosetricaprat, Zellulosetrilaurat,
Zellulosedilaurat, und Zellulosetripalmitat. Als Polymere kommen in Frage: Poly-1-Benzyl-L-
Histidin, Poly-γ-Benzyl-1-Glutamat, Polyoctadecyl-Metacrylat, Polyoctadecyl-
Acrylat, Polymetyl-Metacrylat, Poly-γ-Methyl-L-Glutamat, Polyimid, Poly (n-
OctadecylvinyletherlMaleicsäure Anhydrid), Poly (Octadecen-1/Maleicsäure
Anhydrid), Poly (Styrol/Maleicsäure Anhydrid), Poly-γ-Methyl-L-Glutamat, Polystyrol,
und die Substanzen, ausgedrückt durch die folgenden Formeln:
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Als Cyloxane können die durch die folgenden Formeln bezeichneten Substanzen
benutzt werden:
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1 CH&sub3;(CH&sub2;)&sub1;&sub7;SI(Cl)&sub3;,
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2 CH&sub3;(CH&sub2;)&sub1;&sub7;SI(OH)&sub3;,
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3 CH&sub3;(CH&sub2;)&sub7;CH=CH(CH&sub2;)&sub7;SI(Cl)&sub3;,
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4 CH&sub3;(CH&sub2;)&sub7;CH=CH(CH&sub2;)&sub7;SI(OH)&sub3;,
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5 CH&sub2;OCO-(CH&sub2;)&sub2;&sub2;SI(Cl)&sub3;,
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6 CH&sub3;OCO-(CH&sub2;)&sub2;&sub2;SI(OH)&sub3;.
Oder es können die Substanzen, ausgedrückt durch die folgende Strukturformel
benutzt werden:
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Zusätzlich können die durch die folgenden Formeln bezeichneten Substanzen
benutzt werden:
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5 R-C C-C C-R
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R ist
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R und R' wie oben beschrieben sind:
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Wenn R = R',
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oder,
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oder,
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Oder, wenn R ≠ R',
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R ist:
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R' ist: -(CH&sub2;)&sub8;CONHC&sub2;H&sub5;
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Oder
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R ist:
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R' ist: -(CH&sub2;)&sub2;CONHC&sub2;H&sub5;
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Oder,
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R ist:
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R' ist:
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Um eine Einzelschicht auf der Elektrodenoberfläche auszubilden wird die Lösung
der oben genannten Bestandteile in organischer Lösung in Wasser durch das
Langmuir-Blodgett-Verfahren getropft, um einen Niederschlag zu erzeugen und
die Einzelschicht in wässriger Phase zu erzeugen. Dementsprechend können die
folgenden Substanzen benutzt werden: Die Substanzen, gebildet durch
Verschieben der Einzelschicht an die Oberfläche der reinen Elektrode bei konstanter
Oberflächenspannung, wenn die Monomoleküle entlang der Zwischenfläche aufgereiht
sind. Ferner die Substanzen, gebildet durch Eintauchen der Elektrodenplatte in die
Lösung, bei der es sich um ein Silanverbindungsmittel, das bereits bekannt ist und
zur chemischen Verbindung von organischen Polymeren und anorganischen
Materialien benutzt wird. Ferner die Substanzen, gebildet durch das bekannte
Verfahren zur Ausbildung eines Einzelschichtfilms wie die Ablagerung von organischen
Komponenten auf der Oberfläche der Elektrode und Adsorption der Einzelschicht.
Die Dicke der Einzelschicht entspricht der Größe der dieser ausmachenden
Moleküle, das heißt etwa 20-100 Å. Im Falle der zusammengesetzten Schicht ist die
Schichtdicke ein mehrfaches der Dicke einer Einzelschicht entsprechend deren
Anzahl.
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Bei der Herstellung der Einzelschicht jeder der zusammengesetzten Schichten
durch das LB-Verfahren werden sie beispielsweise durch ein allgemeines
Verfahren hergestellt, das in "The New Experimental Chemistry Course: Vol. 18;
Interface and Colloids", Seite 498-507 (Maruzen) beschrieben ist. Neben dem
Verfahren, die Monomolekühle in den zusammengesetzten Schichten in einer Reihe
anzuordnen, gibt es das Verfahren, die lipophile Gruppe auf der
Elektrodenoberfläche zu adsorbieren, das Verfahren, die hydrophile Gruppe auf der
Elektrodenoberfläche zu adsorbieren, oder das Verfahren, auf diesen monomolekularen
Filmen von der Seite der lipophilen Gruppe oder von der hydrophilen Gruppe (die
sogenannte X-, Y-, oder X-Variante) aufzulaminieren.
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Die vorgenannten Polymere ohne hydrophile Gruppe können ausgebildet werden
durch Aufbringen des LB- Films auf der Basisplatte. Im Falle von Polystyrol wird
es beispielsweise auf eine Wasseroberfläche getropft und die Einzelschicht wird
gebildet, parallel dazu wird die dazugehörige Basisplatte in Kontakt mit der
Wasseroberfläche gebracht.
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Ein Ausführungsbeispiel eines elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums wird anhand Fig. 3 beschrieben.
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Eine verstärkte elektrische Ladungsrückhalteschicht 10 des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums besteht aus einem anorganischen
Isolationsfilm, einer einschichtigen organischen Isolationsschicht, einer einschichtigen
organischen Isolationsschicht oder zusammengesetzten Schichten mit einer Filmdicke
im Bereich von 10-1000 Å. Es sollte eine solche Filmdicke und Materialqualität
haben, dass die die Information tragende elektrische Ladung angesammelt durch
die Elektrode oder durch Entladung, dort durch die Wirkung der Elektrode oder
Entladung hineingeht oder durch die Wirkung des elektrischen Feldes, das ohne
die Zuführung von elektrischer Ladung erzeugt worden ist und durch das
Isoliermaterial gebildet wird und das eine Filmdicke von 100 Å oder mehr haben muss.
Außerdem sollte es eine solche Filmdicke oder Materialqualität besitzen, das die
die Information enthaltende elektrische Ladung nicht durch die Wirkung des
elektrischen Feldes, das durch die die Information tragende elektrische Ladung erzeugt
wird, hineingeht.
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Die verstärkte Ladungsrückhalteschicht 10 ist definiert als diejenige Schicht, in die
elektrische Ladung eindringt, wenn ein starkes elektrisches Feld (10&sup4; V/cm oder
mehr) angelegt wird, aber sie dringt nicht ein, wenn ein schwaches elektrisches
Feld (< 10&sup4; V/cm) angelegt wird. Für die verstärkte elektrische
Leitungsrückhalteschicht können SiO&sub2;, SiO&sub2;O&sub3;, SiC, SiN usw. benutzt werden. Als organische
Substanzen kann ein im Vakuum aufgebrachter Polyethylenfilm oder ein im Vakuum
aufgedampfter Polyparaxylenfilm benutzt werden. Ebenso können aromatische
Bestandteile mit einem spezifischen Widerstand von 10¹² Ω · cm oder mehr als
organischer isolierender monomolekularer Film oder monomolekularer aufgebauter
Film benutzt werden, bspw. Kohlensäurederivative oder Styrol, Omega-
Phenylsäure, oder Kadmiumarachidiate, die in 1-10 Schichten nach der
Langmuir-Blodgett-Technik laminiert sind.
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Um die elektrostatische Ladung zu stabilisieren empfiehlt es sich, eine Substanz
mit der Eigenschaft Elektronen abzugeben (Donatormaterial) oder eine Substanz
mit der Eigenschaft Elektronen aufzunehmen (Akzeptormaterial) zu der
Isolierschicht 11 ohne Zufügen von elektrischer Ladung zuzugeben. Als
Donatormaterialien existieren die Bestandteile wie Styrol, Pyren, Naphtalen, Anthrazen, Pyridine,
Azine usw. Auch Bestandteile wie Tetrafluvalen (TTF), Polyvenylpyridin,
Polyvenylnaphtalen, Polyvenylanthrazen, Polyazin, Polyvenylpyren, Polystyrol usw.
können als einzelne Bestandteile oder gemischt benutzt werden. Akzeptormaterialien
sind Halogenbestandteile, Zyanidbestandteile, Nitrobestandteile usw. Bestandteile
wie Tetra-Zyanoquinodimethan (TCNQ), Trinitrofluorenon (TNF) usw. können als
einzelne Bestandteile oder gemischt benutzt werden. Donatormaterial oder
Akzeptormaterial werden dem Harz in einem Verhältnis von 0,001-10% zugegeben.
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Um die elektrostatische Ladung zu stabilisieren können einzelne Elementpartikel
zu der Isolierschicht zugegeben werden. Als einzelne Elemente werden die
folgenden Elemente benutzt: I A Gruppe (Alkalimetalle), I B Gruppe (Kupfergruppe),
II A Gruppe (Erdalkalimetalle), II B Gruppe (Zinkgruppe), III A Gruppe
(Aluminiumgruppe), III B Gruppe (seltene Erden-Gruppe), IV B Gruppe (Titangruppe), V B
Gruppe (Vanadiumgruppe), VI B Gruppe (Chromgruppe), VII B Gruppe
(Mangangruppe), VIII Gruppe (Eisen- und Platingruppe), oder Silikon, Germanium, Zinn,
Blei als IV A Gruppe (Kohlenstoffgruppe), Antimon, Wismut als V A Gruppe
(Stickstoffgruppe), Schwefel, Selen und Tellur als VI A Gruppe (Sauerstoffgruppe).
Diese werden als feine Puder genutzt. Von den oben beschriebenen Elementen
können die Metalle in der Form von Metallionen, Feinpulverlegierungen, organisches
Metall oder als Komplexe genutzt werden. Ferner können die oben genannten
Elemente in den Formen als Oxide, Phosphate, sulfonierte Bestandteile oder
halogenierte Bestandteile genutzt werden. Diese Additive können in geringer Menge
zu dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium, das aus Harz,
Gummi usw. hergestellt ist, zugegeben werden und die zugeführte Menge kann
0,01-10 Gewichtsprozente des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums betragen.
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Die Isolierschicht muss eine Dicke von wenigstens 1000 Å (0,1 um) von dem
Gesichtspunkt der Isolation und weniger als 100 um von dem Gesichtspunkt der
Biegsamkeit aufweisen.
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Das elektrostatische Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren oder
Abspielverfahren gemäß der Erfindung wird im Folgenden erklärt.
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Das zu diesem Zweck benutzte elektrofotografische
Informationsaufzeichnungssystem umfasst im Wesentlichen ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium und einen lichtempfindlichen Abschnitt, der dazu gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Bei Bestrahlung mit Licht erzeugt eine lichtleitende Schicht 9, die einen
lichtempfindlichen Abschnitt 1 bildet, wie in Fig. 4 gezeigt ist, Lichtträger (Elektronen,
positive Löcher) von dem bestrahlten Bereich, die entlang der Dicke hindurchwandern
können. Die Schicht 9 ist insbesondere bei der Anwesenheit eines elektrischen
Feldes effektiver. Die Schicht 9 kann aus einem anorganischen lichtleitenden
Material, einem organischen lichtleitenden Material, einem Verbundtyp aus
anorganischen und organischen lichtleitenden Materialien usw. hergestellt sein.
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Derartige lichtleitende Materialien und die Herstellung der lichtleitenden Schichten
werden nun erläutert.
(A) Anorganischer lichtempfindlicher Abschnitt (Lichtleiter)
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Benutzte anorganische lichtempfindliche Materialien können amorphes Silizium,
amorphes Selen, Kadmiumsulfid, Zinkoxid usw. enthalten.
(a) Amorpher lichtempfindlicher Abschnitt aus Silizium
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Der amorphe lichtempfindliche Abschnitt aus Silizium kann hergestellt werden aus:
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(i) hydriertes amorphes Silizium (a-Si : H), und
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(ii) fluoriertes amorphes Silizium (a-Si : F), das nicht mit Verunreinigungen
versehen ist, wird mit B, Al, Ga, In, TI oder dergleichen in einen P-Typ
(Lochtransfer-Typ) gebracht, oder es wird vermischt mit P, Ag, Sb, Bi oder
dergleichen und in einen n-Typ (Elektronentransfertyp) gebracht.
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Zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht können Silane und unreine Gase mit
einem Wasserstoffgas usw. in einer Umgebung mit einem niedrigen Vakuum (10&supmin;²
bis 1 Torr) zugefügt werden, um diese auf einem geheizten oder nicht geheizten
Elektrodensubstrat durch Glühentladung aufzubringen, um einen Film zu bilden.
Oder sie können auf einem einfach geheizten Elektrodensubstrat durch
thermochemische Reaktionen ausgebildet werden. Alternativ kann das feste
Startermaterial durch Aufdampfen oder Aufspritzen zu einem Film geformt werden. Der
erhaltene Film kann in der Form einer Einzelschicht oder als laminierte Lagen genutzt
werden. Der Film kann eine Dicke von 1 bis 50 um haben.
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Eine lichtdurchlässige Elektrode kann auf ihrer Oberfläche mit einer
Ladungsblockierschicht versehen werden, die, wenn sie dem Licht nicht ausgesetzt ist,
verhindert, dass Ladungen von der lichtdurchlässigen Elektrode 7 übertragen werden,
wie wenn sie dem Licht ausgesetzt wäre. Zu diesem Zweck kann eine
Isolierschicht oder Schichten wie a-SiN, a-SiC, SiO&sub2; und Al&sub2;O&sub3;-Schichten auf einer oder
beiden Seiten des Elektrodensubstrats und der obersten Oberflächenlage des
lichtempfindlichen Abschnitts durch Glühentladung, Dampfbeschichten,
Aufspritzen, oder ein anderes geeignetes Mittel aufgebracht werden. Die Isolierschicht(en)
muss (müssen) eine Dicke von wenigstens 3000 Å oder weniger haben, da eine
vergrößerte Dicke ebenfalls verhindert, dass Ladungen, die durch Belichtung
entstehen, durch die Isolierschicht wandern, mit dem Ergebnis, dass sie sich in dem
lichtempfindlichen Abschnitt in der Form von Flächenladungen ansammeln. Es
wird bevorzugt, dass die Isolierschicht(en) eine Dicke von 100-1000 Å hat
(haben), aus dem Grund, dass sie dann einfach herzustellen sind.
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Vorzugsweise kann das Elektrodensubstrat als Ladungsblockierschicht gebildet
werden mit einer Ladungstransportschicht, die in der Lage ist, Ladungen mit der
entgegengesetzten Polarität zu der des Elektrodensubstrats zu transportieren,
wobei ein Gleichrichtereffekt benutzt wird. Wenn die Elektrode negativ ist, kann sie
eine Lochtransportschicht aufweisen, und wenn die Elektrode positiv ist, kann sie
eine Elektronentransportschicht aufweisen. Beispielsweise hat a-Si : H (n&spplus;), wobei
Si mit Bor versehen ist, derartig hohe Lochtransporteigenschaften, so dass ein
Gleichrichtereffekt erzielt wird, so dass es als Blockierschicht für negative Ladung
funktioniert.
(b) Lichtempfindlicher Abschnitt aus amorphem Selen
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Lichtempfindliches amorphes Selen enthält (i) amorphes Selen (a-Se), (ii)
amorphes Selentellur (a-Se-Te), (iii) amorphes Arsenselen (a-As&sub2;Se), (iv) amorphes
Arsenselentellur (a-As-Se-Te) oder dergleichen.
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Dieser lichtempfindliche Film kann durch Aufdampfen oder Aufspritzen hergestellt
werden, und eine SiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3;, SiC oder SiN-Schicht kann auf einem
Elektrodensubstrat als Ladungsblockierschicht durch Aufdampfen, Aufspritzen, Glühentladen
oder ein anderes geeignetes Mittel aufgebracht werden. Alternativ können die
oben genannten Substanzen, (i) bis (iv) in Kombination benutzt werden, so dass sie
einen laminierten Typ des lichtempfindlichen Abschnitts bilden. Der
lichtempfindliche Abschnitt kann eine ähnliche Filmdicke wie im Zusammenhang mit dem
lichtempfindlichen Abschnitt aus amorphem Silicon beschrieben aufweisen.
(c) Kadmiumsulfid (CdS)
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Dieser lichtempfindliche Abschnitt kann durch Beschichten, Aufdampfen oder
Aufspritzen hergestellt werden. Zum Aufdampfen können Festpartikel von CdS auf
einem Wolframträger plaziert und darauf aufgedampft werden durch
Widerstandsheizen oder Elektronenstrahlen. Zum Aufspritzen kann ein Kadmiumsulfidträger
benutzt werden, der auf ein Substrat in einem Argonplasma aufgebracht wird. In
diesem Fall wird Kadmiumsulfid üblicherweise in einem amorphen Zustand
aufgebracht, aber es kann auch möglich sein, einen kristallinen, orientierten Film
(orientiert in der Dickenrichtung) durch Auswählen der Verhältnisse beim Aufspritzen zu
erhalten. Zum Beschichten werden Kadmiumsulfidpartikel (die eine Partikelgröße
von 1 bis 100 um haben) in einem Bindemittel verteilt, wobei ein Lösungsmittel
zugegeben wird und das Substrat wird damit beschichtet.
(d) Zinkoxid (ZnO)
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Dieser lichtempfindliche Abschnitt kann durch Beschichten oder CVD hergestellt
werden. Zum Beschichten werden Zinkoxidpartikel (mit einer Partikelgröße von 1
bis 100 um) in einem Bindemittel dispergiert, ein Lösungsmittel wird zugegeben
und das Substrat wird damit beschichtet. Für das CVD-Verfahren wird ein
organisches Metall wie Diethylzink oder Dimethylzink mit einem Sauerstoffgas bei
niedrigem Vakuum (102 bis 1 Torr) gemischt und chemischen Reaktionen auf einem
geheizten (100 bis 400ºC) Elektrodensubstrat ausgesetzt, wodurch es darauf in
Form eines Zinkoxidfilms aufgebracht wird, der ebenfalls in Dickenrichtung
orientiert ist.
(B) Organischer lichtempfindlicher Abschnitt
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Der organische lichtempfindliche Abschnitt wird unterteilt in Typen mit einer
einzigen Schicht und funktionsgetrennte Typen.
(a) Einzelschichttyp des lichtempfindlichen Abschnitts
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Der Einzelschichttyp des lichtempfindlichen Abschnitts umfasst eine Mischung
einer die Ladung erzeugenden Substanz mit einer die Ladung transportierenden
Substanz.
Ladungserzeuger
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Die Ladungserzeuger sind Substanzen, die die Eigenschaft haben, Licht zu
absorbieren, um Ladungen zu erzeugen und diese Ladungen zu den die Ladung
transportierenden Substanzen zu transportieren. Zu diesem Zweck werden
Substanzen benutzt, die basieren auf azo-Pigmenten, bis-azo-Pigmenten, trisazo-
Pigmenten, Phthalocyanine-Pigmenten, Perylen-Pigmenten, Triphenylmethane-
Farbstoffe, Styryl-Farbstoffe, Azulenium-Salzpigmente, Squalenium-Salzpigmente,
Methin-Pigmente, Pyrylium-Farbstoffe, Cyanin-Farbstoffe und Methin-Farbstoffe.
Ladungstransporter
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Ladungstransporter sind Substanzen, die in der Lage sind, die ionisierten
Ladungen zufriedenstellend zu transportieren. Zu diesem Zweck werden Substanzen
benutzt, die basieren auf Hydrazonen, Pyrazolinen, Polyvinyl Carbazolen,
Carbazolen, Stilbenen, Anthracenen, Naphtalenen, Tridiphenylmethanen, Azinen,
Aminen, aromatischen Aminen, Oxadiazolen, Triazolen, polyzyklischen Aromaten und
dergleichen.
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Ein ladungsübertragender Komplex kann ebenfalls durch die ladungserzeugenden
und transportierenden Substanzen gebildet werden.
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Üblicherweise werden die lichtempfindlichen Eigenschaften von lichtempfindlichen
Abschnitten durch die Lichtabsorptionseigenschaften der ladungserzeugenden
Substanzen bestimmt. Die durch das Vermischen der ladungserzeugenden
Substanzen mit den die Ladung transportierenden Substanzen entstehenden
Komplexe weisen abweichende lichtabsorbierende Eigenschaften auf. Bspw. ist
Polyphenylcarbazol (PVK) lediglich im ultravioletten Bereich empfindlich und
Trinitrofluorenon (TNF) ist lediglich in der Umgebung der Wellenlänge von 400 nm empfindlich,
aber ein PVK-TNF-Komplex ist sogar in Wellenlängenbereichen von bis zu 650
nm empfindlich.
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Ein derartiger Einzellagentyp eines lichtempfindlichen Abschnitts hat vorzugsweise
eine Filmdicke von 10 bis 50 um.
(b) Funktionsgetrennter Typ des lichtempfindlichen Abschnitts
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Die ladungserzeugenden Substanzen neigen dazu, Licht zu absorbieren, um
Ladungen zu erzeugen, aber sie haben die Eigenschaft, Ladungen einzufangen,
wohingegen
die ladungstransportierenden Substanzen bessere
ladungstransportierende Eigenschaften besitzen, aber schlechter hinsichtlich der
ladungserzeugenden Eigenschaften wegen der Lichtabsorption sind. Aus diesem Grund sind beide
Substanzen voneinander getrennt, um einen möglichst großen Nutzen aus ihren
individuellen Eigenschaften zu ziehen. Eine ladungserzeugende Schicht ist also
auf einer ladungstransportierenden Schicht und umgekehrt laminiert.
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Um den funktionsgetrennten Typ des lichtempfindlichen Abschnitts herzustellen,
wird die ladungserzeugende Substanz zunächst gelöst oder dispergiert mit einem
Bindemittel in einem Lösungsmittel und die resultierende Beschichtungslösung
wird auf eine Elektrode verteilt, um eine ladungserzeugende Schicht zu erzeugen.
Anschließend wird die ladungstransportierende Substanz analog gelöst oder
dispergiert mit einem Bindemittel in einem Lösungsmittel und die resultierende
Beschichtungslösung wird aufgetragen und anschließend auf der
ladungserzeugenden Schicht getrocknet, um eine ladungstransportierende Schicht zu bilden.
Vorzugsweise hat die ladungserzeugende Schicht eine Filmdicke von 0,1 bis 10
um, während die ladungstransportierende Schicht eine Filmdicke von 10 bis 50
um aufweisen kann.
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Bindemittel, die sowohl für die Einzelschicht als auch für die funktionsgetrennten
Typen der organischen lichtempfindlichen Abschnitte benutzt werden, können
bspw. enthalten: Siliconharze, Styrol/Butadien-Copolymer-Harze, Epoxidharze,
Acrylharze, gesättigte oder ungesättigte Polyesterharze, Polycarbonatharze,
Polyvenylacethatharze, Phenolharze, Polymethylmethacrylatharze (PMMA),
Melaminharze und Polyimidharze. Zum erleichterten Auftragen kann das Bindemittel in
einem Verhältnis von 0,1 bis 10 Teile pro Teil der ladungserzeugenden und
ladungstransportierenden Schichten genutzt werden. Das Beschichten kann durch
Eintauchen, Aufdampfen, Aufspritzen oder ein anderes geeignetes Mittel erfolgen.
(c) Anorganische/organische laminierte Typen der lichtempfindlichen Schicht
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Das Bauteil kann hergestellt werden (1) durch Benutzung der obigen
anorganischen lichtleitenden Schicht wie a-Si-, A-Se-, CdS- und ZnO-Schichten für die
ladungserzeugende
Schicht und die obige organische ladungstransportierende
Schicht für die ladungstransportierende Schicht oder (2) unter Benutzung der
obigen organischen ladungserzeugenden Schicht für die ladungserzeugende Schicht
und der obigen anorganischen nicht leitenden Schicht für die
ladungstransportierenden Schicht.
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In Bezug auf die Filmdicke können die die Ladung erzeugenden und
transportierenden Schichten eine Dicke von 0,1 bis 10 um bzw. 10 bis 50 um besitzen, wie
es bei dem obigen funktionsgetrennten Typ des organischen lichtempfindlichen
Abschnitts der Fall ist. Die Schicht zum Blockieren der Ladung wird nun im Detail
erläutert:
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Die Schicht zum Blockieren der Ladung kann vorgesehen sein, um zu verhindern,
dass ein Dunkelstrom an wenigstens einer oder beiden Seiten der lichtleitenden
Schicht (9) (die Entstehung von Ladungen von der Elektrode) zum Zeitpunkt des
Anlegens der Spannung auftritt, bei diesem Phänomen wandern Ladungen durch
den Photohalbleiter, wie wenn er Licht ausgesetzt wäre, sogar wenn er tatsächlich
nicht dem Licht ausgesetzt ist.
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Es gibt zwei Arten der Schicht zum Blockieren der Ladung, eine nutzt das
sogenannten Phänomen aus, wobei ein Ladungstransport in der Anwesenheit eines
starken elektrischen Feldes auftritt, die andere macht vom Gleichrichtungseffekt
Gebrauch. Wenn die Schicht von einem derartigen Phänomen Gebrauch macht,
tritt weder ein Stromfluss durch die Photohalbleiterschicht auf, noch erreicht ein
Stromfluss die Oberfläche der Isolierschicht. Wenn Licht auf diese Schicht auftrifft,
wird jedoch ein starkes elektrisches Feld in dem Gebiet, in dem Licht einfällt,
erzeugt, aufgrund der Anwesenheit von Elektronenladungen oder Lochladungen, die
in der Fotohalbleiterschicht erzeugt werden, so dass ein Strom durch die Schicht
zum Blockieren der Ladung durch den resultierenden Ladungstransporteffekt
fließen kann. Eine derartige Schicht zum Blockieren der Ladung kann aus einem
anorganischen Isolierfilm gebildet werden, einem anorganischen isolierenden
Polymerfilm, einer isolierenden Einzelschicht usw., die allein oder laminiert benutzt
werden kann. Der anorganische Isolierfilm kann erhalten werden aus As&sub2;O&sub3;, B&sub2;O&sub3;,
Bi&sub2;O&sub3;, CdS, CaO, CeO&sub2;, Cr&sub2;O&sub3;, CoO, GeO&sub2;, HfO&sub2;, Fe&sub2;O&sub3;, La&sub2;O&sub3;, MgO, MnO&sub2;,
Nd&sub2;O&sub3;, Nb&sub2;O&sub5;, PbO, Sb&sub2;O&sub3;, SiO&sub2;, SeO&sub2;, Ta&sub2;O&sub5;, TiO&sub2;, WO&sub3;, V&sub2;O&sub5;, Y&sub2;O&sub5;, Y&sub2;O&sub3;,
ZrO&sub2;, BaTiO&sub3;, Al&sub2;O&sub3;, Bi&sub2;TiO&sub5;, CaO-SrO, CaO-Y&sub2;O&sub3;, Cr-SiO, LiTaO&sub3;, PbTiO&sub3;,
PbZrO&sub3;, ZrO&sub2;-Co, ZrO&sub2;-SiO&sub2;, AIN, BN, NbN, Si&sub3;N&sub4;, TaN, TiN, VN, ZrN, SiC, TiC,
WC, Al&sub3;C&sub3; usw. durch Glühentladung, Aufdampfen, Aufspritzen oder andere
geeignete Mittel. Es wird darauf hingewiesen, dass die Dicke dieses Films für jedes
Material festgelegt werden muss, wobei die Isoliereigenschaften zum Verhindern
der Entstehung von Ladungen und des Ladungsübertragungseffeks beachtet
werden müssen. Da die Schicht zur Verhinderung des Enstehens von Ladungen den
Gleichrichtereffekt nutzt, ist eine Ladungstransportschicht vorgesehen, die in der
Lage ist, Ladungen zu transportieren und deren Polarität entgegengesetzt zu der
des Elektrodensubtrats ist. Eine derartige Schicht zur Verhinderung des
Einbringens von Ladungen wird also aus einer anorganischen Fotohalbleiterschicht
gebildet, einer organischen Fotohalbleiterschicht oder einem zusammengesetzten,
anorganisch-organischen Typ einer Fotohalbleiterschicht, und sie hat eine
Filmdicke von etwa 0,1 bis 10 um. Speziell kann, wenn die Elektrode negativ ist, eine
amorphe Silizium-Halbleiterschicht benutzt werden, die mit B, Al, Ga, In usw.
versehen ist und ebenfalls kann eine organische Fotohalbleiterschicht benutzt
werden, die durch das Dispergieren von amorphem Selen oder Oxadiazol, Pyrazolin,
Polyvinyl, Carbazol, Stilben, Anthrazen, Naphtalen, Tridiphenylmethan,
Triphenylethan, Azin, Amin, aromatisches Amin od. dgl. in Herzen erhalten wird. Wenn die
Elektrode positiv ist, kann eine amorphe, Siliziumfotohalbleiterschicht benutzt
werden, die mit P, N, As, Sb, Bi od. dgl. versehen ist, ebenso eine ZnO-
Photohalbleiterschicht od. dgl., gebildet durch Glühentladung, Aufdampfen, CVD,
Beschichten oder ein anderes geeignetes Mittel.
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Der erfindungsgemäße lichtempfindliche Abschnitt ist auch dadurch
gekennzeichnet, dass eine die Entladung verstärkende Schicht 2 in der Form eines Films auf
der o. g. Photohalbleiterschicht 9 ausgebildet ist, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
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Als Materialien für die Verstärkung der Entladung können Metallbestandteile mit
hoher Elektronenemissivität benutzt werden wie BaO, CaO, SrO, MgO, CeB&sub6;,
CsSb, Sb-Rb-Cs, Ag-O-Cs, W-Th, TiC, TiO, Y&sub2;O&sub3;, La&sub2;O&sub3;, Dy&sub2;O&sub3; und ThO&sub2; oder
Metalloxide.
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Die Schicht 2 zur Verstärkung der Entladung kann auf der Oberfläche der
Fotohalbleiterschicht 9 durch herkömmliche filmbildende Techniken wie Aufdampfen,
Aufspritzen, Plasma-CVD oder Beschichten bei Benutzung eines Haftvermittlers
gebildet werden, sie weist eine Filmdicke von vorzugsweise 50 bis 5000 Å auf,
davon wird der Bereich von 100 bis 1000 Å am stärksten bevorzugt.
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Die Elektrode 7 ist auf einer Halterung 5 angeordnet, wobei die Halterung aus
einem Metall besteht, und aus irgend einem Material mit einem spezifischen
Widerstandswert von 10&sup6; Ω · cm oder weniger gebildet sein kann. Zu diesem Zweck kann
z. B. ein anorganischer Metallfilm, ein anorganischer Metalloxidfilm oder ein
anorganischer Film wie ein quartärer Amoniumsalzfilm benutzt werden, die alle
elektrisch leitend sind. Eine derartige Elektrode 7 kann auf der Halterung 5 durch
Aufdampfen, Aufspritzen, CVD, Beschichten, Galvanisieren, Eintauchen,
elektrolytische Polymerisation oder ein anderes geeignetes Mittel ausgebildet werden. Die
Dicke der Elektrode 7 muss in Abhängigkeit der elektrischen Eigenschaften des
Materials, aus dem sie gebildet wird und in Abhängigkeit der angelegten
Spannung für die zu speichernden Informationen variiert werden, aber sie kann
beispielsweise in der Größenordnung von 100 bis 3000 Å sein, wenn sie aus
Aluminium hergestellt wird. Wie in dem Fall der Fotohalbleiterschichthalterung 5, muss
die Elektrode 7 optische Eigenschaften wie oben erwähnt aufweisen, wenn es
erforderlich ist, dass das die Informationen tragende Licht darauf einfällt.
Beispielsweise, wenn das die Informationen tragende Licht sichtbares Licht (400 bis 700
nm) ist, können lichtdurchlässige Elektroden benutzt werden, die durch
Aufdampfen oder Aufspritzen von beispielsweise ITO (In&sub2;O&sub3;-SnO&sub2;) oder SnO&sub2; oder durch
die Beschichtung von feinzerteilten Pulvern davon erhalten werden, die mit einem
Bindemittel in eine Farbe gegeben werden. Es können auch halbdurchlässige
Elektroden benutzt werden, die durch Aufdampfen oder Aufspritzen von z. B. Au, Al,
Ag, Ni oder Cr erhalten werden, oder es können organische lichtdurchlässige
Elektroden benutzt werden, die durch die Beschichtung von z. B.
Tetracyanoquinodimethan (TCNQ) oder Polyacetylen erhalten werden.
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Das oben genannte Elektrodenmaterial kann auch in dem Fall benutzt werden,
wenn das die Informationen tragende Licht infrarotes Licht (700 nm oder mehr) ist.
In einigen Fällen kann eine farbige Elektrode benutzt werden, die in der Lage ist,
sichtbares Licht zu absorbieren, um das sichtbare Licht abzuschneiden.
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Grundsätzlich kann das oben genannte Elektrodenmaterial auch in dem Fall
benutzt werden, wenn das die Informationen tragende Licht ultraviolettes Licht (400
nm oder weniger) ist. Ein Elektrodensubtratmaterial, das ultraviolettes Licht
absorbiert (beispielsweise ein organisches Polymermaterial und Natronglas) wird jedoch
nicht bevorzugt. Bevorzugt wird daher ein Material wie Quarzglas, das
ultraviolettes Licht hindurch lässt.
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Keine bestimmte Beschränkung besteht hinsichtlich des Materials und der Dicke
der Halterung 5 des lichtempfindlichen Abschnitts, solange er eine Festigkeit hat,
die ausreicht um den lichtempfindlichen Abschnitt zu halten. Beispielsweise
können bewegliche Plastikfilme benutzt werden, Metallfolien, Papier, Glas,
Plastikbögen oder starre Materialien wie Metallbögen (die auch als Elektroden dienen
können). Wenn die Halterung jedoch für ein Informationsaufzeichnungssystem
benutzt wird, bei dem Licht von dem lichtempfindlichen Abschnitt einfällt, muss sie
notwendigerweise dieses Licht hindurchlassen. Bei einer Halterung, die mit einer
Kamera versehen ist und bei der natürliches Licht von dem lichtempfindlichen
Abschnitt einfällt, kann ein lichtdurchlässiger Bogen oder ein Plastikfilm oder ein
Bogen benutzt werden, die alle eine Dicke von etwa 1 mm haben.
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Wenn die Halterung durchlässig für Licht sein muss, das von dem
lichtempfindlichen Abschnitt zur Informationsaufzeichnung einfällt, kann eine
Antireflektionsschicht darauf angebracht sein und/oder die Dicke der Elektrodenschicht oder der
Fotohalbleiterschicht kann angepasst werden, sodass der gewünschte
Antireflektionseffekt erreicht wird.
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Wie in Fig. 6 (a) dargestellt ist, kann ein lichtabschirmender Abschnitt 8 auf einem
Teil des lichtempfindlichen Abschnitts und in seinem Lichtpfad angebracht sein.
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Wenn der lichtabschirmende Abschnitt 8 aus einem Material (wie Aluminium)
hergestellt ist, das als Elektrode benutzt werden kann, kann es entweder innerhalb
oder an jeder Position der Elektrode 7 oder innerhalb oder in jeder Position der
Halterung 5 angeordnet sein. Wenn der lichtabschirmende Abschnitt 8
andererseits aus einem Material hergestellt ist, das nicht als Elektrode benutzt werden
kann, kann es innerhalb oder an jeder Position der Halterung 5 angeordnet sein.
Durch die Anbringung eines derartigen lichtabschirmenden Abschnitts ist es
möglich, einen Referenzwert für die Dunkelheit zu erhalten. Für den
lichtabschirmenden Abschnitt kann jegliches Material benutzt werden, vorausgesetzt dass es
lichtabschirmende Eigenschaften besitzt.
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Wie andererseits in Fig. 6 (d) dargestellt ist, kann die Fotohalbleiterschicht 9 bei
18 teilweise ausgeschnitten sein, um die Elektrode sichtbar zu machen. Dieses
kann für verschiedene Korrekturen benutzt werden, wenn die Informationen, die
elektrostatisch aufgezeichnet werden sollen als Referenz für Helligkeit gelesen
werden sollen, da die dem Licht ausgesetzte Elektrode den Maximalwert der
Helligkeit während der Belichtung annimmt. In diesem Fall sollte der Unterschied
zwischen der (belichteten) Oberfläche der Fotohalbleiterschicht 9 und dem
belichteten Abschnitt der Elektrode zwischen 0 und 1 um betragen.
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Bei dem erfindungsgemäßen elektrostatischen Informationsaufzeichnungssystem
ist ein lichtempfindlicher Abschnitt 1 auf einem elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedium 3 gegenüberliegend durch einen Abstandhalter 28 oder ohne
diesen laminiert, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Durch einen (nicht dargestellten)
Schalter zur Spannungserzeugung werden Ladungen auf der Isolierschicht
angesammelt, abhängig von der Menge des einfallenden Lichts, sodass ein optisches
Bild auf der Ladungsrückhalteschicht entsteht.
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Wenn der Abstandhalter benutzt wird, ist der Abstand zwischen dem
lichtempfindlichen Abschnitt und dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium
zweckmäßig im Bereich von 1 bis 50 um. Der Abstandhalter kann aus einem
organischen Material hergestellt sein, beispielsweise Kunststoff oder aus einem
anderen
organischen Material wie Glas und an dem Ort mit einem isolierenden
Lösungsmittel, beispielsweise Silikonöl laminiert werden.
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In Bezug auf mögliche Belichtungsarten kann grundsätzlich ebene Belichtung
angewendet werden. Die Belichtung zur Aufzeichnung kann jedoch auch durch
Abtasten erfolgen, sie ist beispielsweise durch einen Laser möglich. Für
Laseraufzeichnungssysteme können Argonlaser (514, 488 nm), Helium-Neonlaser (633
nm) oder Halbleiterlaser (780 nm, 810 nm, usw.) als Lichtquellen benutzt werden.
Die Spannung wird dann angelegt, wobei der lichtempfindliche Abschnitt in engem
ebenem Kontakt mit oder gegenüberliegend zu dem elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedium in einem konstanten Abstand gebracht ist. In diesem
Fall kann die Elektrode die gleiche Polarität wie der Träger des lichtempfindlichen
Abschnittes aufweisen. In diesem Fall erfolgt die Laserbelichtung entsprechend
einem Büd, einem Zeichen, einem Band oder Liniensignalen durch Abtasten. Die
analoge Aufzeichnung von Informationen, beispielsweise Bildern erfolgt durch
Modulation der Lichtintensität des Lasers, während die digitale Aufzeichnung von
Zeichen, Bändern oder Linienbildern durch die An-Aus-Steuerung von
Laserstrahlen ausgeführt wird. Das Aufzeichnen von Punktbildern kann ebenfalls
ausgeführt werden durch die An-Aus-Steuerung des Punktgenerators von
Laserstrahlen. Es wird darauf hingewiesen, dass die spektralen Eigenschaften der
lichtleitenden Schicht in dem lichtempfindlichen Abschnitt nicht panchromatisch
sein müssen, und dass sie hinsichtlich der Wellenlänge der Laserstrahlquelle
empfindlich sein können.
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Eine schematische Ansicht einer elektrostatischen Kamera, bei der das
elektrostatische Informationsaufzeichnungssystem der Erfindung angewendet wird, wird
in Fig. 8 dargestellt, wobei gemeinsame Bezugszeichen mit Fig. 7 dieselben Teile
bezeichnen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Bezugszeichen 21 eine
Fotolinse bezeichnet, 23 einen Spiegel, 25 einen fokussierenden Schirm, 27 ein
fünfeckiges Prisma, 29 eine augenförmige Linse und 30 ein Negativbild.
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In dieser elektrostatischen Kamera werden der lichtempfindliche Abschnitt 1 und
das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3, wie in Fig. 1 gezeigt,
anstelle von Filmen für Einzellinsenreflexkameras benutzt. Nach der Betätigung
einer Spannungsquelle 17, die mit einem nicht dargestellten Schalter ein- oder
ausgeschaltet wird, springt der Spiegel 23 in eine Stellung, die durch eine
gestrichelte Linie gezeigt ist, um ein dauerhaftes elektrostatisches Bild eines Objekts
auf dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium 3 zu bilden. Falls
erforderlich erzeugt die Tonerentwicklung des elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums das Negativbild 30. Das elektrostatische Potential kann auch
aufgelesen werden, um elektrische Signale für die Darstellung auf Bildschirmen
oder zur Aufzeichnung auf anderen Aufzeichnungsmedien wie z. B.
Magnetbändern zu erzeugen.
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Im Folgenden wird ein Farbfilter für Farbbilder erläutert.
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Ein prismatisches optisches System zur Farbtrennung ist in Fig. 9 dargestellt,
wobei die Bezugszeichen 71, 73 und 75 Prismen bezeichnen, 77, 79 und 81 Filter
und 83 und 85 Reflektoren.
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Das prismatische optische System zur Farbtrennung umfasst drei Prismenblöcke.
Eine optische Information, die auf eine Fläche a des prismatischen Blocks 71
einfällt, wird teilweise getrennt und von einer Fläche b reflektiert und anschließend
von der Fläche a reflektiert, um eine optische Komponente mit der B- Farbe durch
den Filter 77 zu erhalten. Der Rest der optischen Information fällt auf den
prismatischen Block 73 und erreicht eine Fläche c, von der sie teilweise getrennt und
reflektiert wird. Ein weiterer Teil erreicht die Filter 79 und 81 direkt, von denen
optische Komponenten in den G- und R-Farben erhalten werden. Die optischen
Komponenten der G- und B- Farben können dann von den Reflektoren 83 und 85
reflektiert werden, um die R-, G- und B-Lichtkomponenten in der Form von
parallelen Lichtstrahlen zu erhalten.
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Durch das Anbringen eines Filters 91 vor dem lichtempfindlichen Abschnitt 1 zum
Fotografieren, wie in Fig. 10 dargestellt ist, kann ein Bild entweder durch drei
Sätze der elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedien erzeugt werden, die in
die R-, G- und B-Farben aufgeteilt sind, wie in Fig. 10 (b) gezeigt ist, oder durch
einen Satz von R-, G- und B- Bildern, die auf einer Fläche angebracht sind, wie in
Fig. 10 (c) gezeigt ist.
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Im Folgenden geht es um das erfindungsgemäße elektrostatische
Informationsaufzeichnungsverfahren.
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Dieses Verfahren ist in Fig. 11 dargestellt, wobei Bezugszeichen 1 einen
lichtempfindlichen Abschnitt bezeichnet, 3 ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium, 5 eine Halterung, 7 eine Elektrode, 9 eine Fotohalbleiterschicht, 11
eine Ladungsrückhalteschicht (eine Isolierschicht), 13 eine Elektrode, 15 eine
Halterung und 17 eine Spannungsquelle.
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In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 11 erfolgt die Belichtung ausgehend von dem
lichtempfindlichen Abschnitt 1. Die Halterung 5 für die Fotohalbleiterschicht, die
aus 1 mm dickem Glas hergestellt ist, ist als erste darauf mit der
lichtdurchlässigen Elektrode 7 angeordnet, die aus einer 1000 Å dicken ITO gebildet ist, worauf
die Fotohalbleiterschicht 9 mit einer Dicke von etwa 10 um angebracht ist, um den
lichtempfindlichen Abschnitt 1 zu ergeben. Im Hinblick auf diesen
lichtempfindlichen Abschnitt 1 ist das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3 mit
einem Spalt von etwa 10 um angeordnet. Das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium 3 wird durch Aufdampfen einer Aluminiumelektrode mit einer
Dicke von 1000 Å auf der Halterung 15 für die Isolierschicht, die aus 1 mm dicken
Glas gebildet ist, erhalten, gefolgt von der Ausbildung einer 10 um dicken
Ladungsrückhalteschicht (eine Isolierschicht) auf dieser Elektrode.
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Wie in Fig. 11 (a) dargestellt ist, ist das Aufzeichnungsmedium 3 zunächst
bezüglich des lichtempfindlichen Abschnitts 1 mit einem Spalt von etwa 10 um
angeordnet. Dann wird eine Spannung von der Spannungsversorgung 17 zwischen den
Elektroden 7 und 13 angelegt, wie in Fig. 11 (c) dargestellt ist. Da die
Fotohalbleiterschicht 9 ein großer Widerstand an einem dunklen Ort ist, findet keine
Änderung zwischen den Elektroden statt, sofern die an den Spalt angelegte Spannung
geringer ist als die Zündspannung gemäß Paschens Gesetz. Wenn eine
Spannung an den Spalt von einer externen Spannungsquelle angelegt wird, die höher
ist als die Zündspannung, kommt zur Entladung und es werden Ladungen auf der
Oberfläche des elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmediums aufgebaut,
und dieser Zustand hält an, bis die Zündspannung erreicht ist, sodass sich ein
Hintergrundpotential ergibt. Wenn Licht 18 von dem lichtempfindlichen Abschnitt 1
einfällt, wird ein Abschnitt der Fotohalbleiterschicht 9, auf die das Licht trifft, derart
elektrisch leitend gemacht, dass durch die Luftschicht eine Entladung stattfindet,
um Ladungen auf dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium
anzusammeln. Wenn Mikropartikel des Fotohalbleiters und eine elektrische
Leitfähigkeit in der Ladungsrückhalteschicht vorhanden sind, wandern Ladungen, die die
Informationen tragen in solche Mikropartikel durch ein elektrisches Feld, das durch
die aufgebauten Ladungen verursacht wird, und optional auch durch Belichtung,
und sie sind anschließend in der Isolierschicht stabilisiert. Sogar bei vorher
einheitlichen Hintergrundladungen findet in dem Bereich der Fotohalbleiterschicht 9,
auf den das Licht auftrifft, eine weitere Ladungsansammlung statt. Nach dem
Ende der Belichtung wird die Stromversorgung abgeschaltet, wie in Fig. 11 (c)
dargestellt ist, und das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3 wird
dann herausgenommen, wodurch die Herstellung eines dauerhaften
elektrostatischen Bildes abgeschlossen ist.
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Der lichtempfindliche Abschnitt 1 kann (wie zuvor erwähnt) in Kontakt oder nicht in
Kontakt mit dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium 3 gebracht
werden. Bei dem Kontakttypsystem werden positive oder negative Ladungen von
der Elektrode 7 des lichtempfindlichen Abschnitts in den Bereich der
Fotohalbleiterschicht 9, die dem Licht ausgesetzt ist, übertragen. Die übertragenen
Ladungen, die von der Elektrode 13 angezogen werden, wandern durch die
Fotohalbleiterschicht 9 hindurch und erreichen die Oberfläche der Isolierschicht 11, wo sie
stoppen und angesammelt werden. Anschließend ist der lichtempfindliche
Abschnitt 1 von dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium 3 getrennt
und die Isolierschicht 11 wird getrennt, während die Ladungen darauf gesammelt
bleiben.
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Die angelegte Spannung und die Belichtungszeit werden frei gewählt, wobei die
Menge des einfallenden Lichts in einem Verhältnis zu der Menge des Landungstransports
steht, bevor es zu einer Sättigung des Ladungstransports kommt.
Erfindungsgemäß wird es jedoch bevorzugt, dass eine Spannung von 100 V bis 2000
V als Spannungsabschaltung für 10&supmin;&sup6; bis 10 Sekunden angelegt wird, um eine
elektrostatische Aufzeichnung mit hoher Empfindlichkeit zu erzielen. Auf diese
Weise kann die elektrostatische Information mit den ersten und zweiten
elektrostatischen Aufzeichnungsmedien aufgezeichnet werden.
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Im Folgenden wird der Aufbau von Kartenbauteilen erläutert, bei denen das
erfindungsgemäße elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium benutzt wird.
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Fig. 12 (a) ist eine perspektivische Ansicht eines ROM-Typs einer
elektrostatischen Informationsaufzeichnungskarte, Fig. 12 (b) ist eine geschnittene Ansicht
entlang Linie A-A von Fig. 12 (a) und zeigt einen Schutzfilm an Ort und Stelle. Fig.
13 (a) ist eine perspektivische Ansicht eines DRAW-Typs eines elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums und Fig. 13 (b) ist eine geschnittene Ansicht
entlang Linie B-B von Fig. 13 (a).
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Eine Kartenunterlage 4, auf der ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium 3 platziert wird, kann aus einem beliebigen Material in beliebiger Dicke
hergestellt sein, sofern ihre Festigkeit ausreichend ist, um das
Aufzeichnungsmedium 3 zu halten. Beispielsweise können flexible Plastikfolien wie Vinylchlorid oder
starre Folien wie Glasfolien, Keramikfolien und Metallfolien (die auch als
Elektroden dienen können) benutzt werden. Ohne Zuhilfenahme einer Halterung 15 für
ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium kann eine Elektrode 13
und eine Ladungsrückhalteschicht direkt auf der Kartenunterlage 4 in dieser
Reihenfolge laminiert werden. Als Halterung kann auch ein Metallblech benutzt
werden, das auch als Elektrode dienen kann.
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Das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3 kann in die
Kartenunterlage eingebettet sein oder auf die Kartenunterlage aufgeklebt sein, wie in den
Fig. 12 oder 13 gezeigt ist, vor oder nach der Informationsaufzeichnung.
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Informationsaufzeichnungskarten werden eingeteilt in einen ROM-Typ, bei dem
Informationen bereits in dem elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium
wie in Fig. 12 gezeigt aufgezeichnet worden sind und einen DRAW-Typ, bei dem
die Information nicht oder teilweise aufgezeichnet ist, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Bei
dem DRAW-Typ, kann beispielsweise ein Plastikklebefilm, wie bereits erwähnt,
ablösbar auf der Oberfläche einer Isolierschicht als Schutzfilm angebracht werden.
Zur Aufzeichnung kann der Schutzfilm abgezogen werden, um Informationen in
einem nicht aufgenommenen Bereich aufzuzeichnen. Nach der Aufnahme kann
der Schutzfilm wieder auf die Oberfläche der Isolierschicht aufgebracht werden.
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Der Aufzeichnungsmodus der erfindungsgemäßen elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedien kann wegen seiner Unsichtbarkeit als fälschungssicheres
Mittel für Karten usw. benutzt werden. Mit den vorliegenden Aufzeichnungsmedien
ist eine Informationsverarbeitung in der Ebene aufgrund der erhöhten
Speicherkapazität möglich und die Aufzeichnung in der Ebene wird durch ebenes Belichten
erzielt. Ein- oder Ausgabe von elektrischen Signalen und flächige Eingabe von
Bilddaten sind ebenfalls möglich. Zusätzlich können schienenartige Daten wie
analoge, digitale, Bilddaten, Tondaten und 0-1-Daten aufgezeichnet werden. Die
vorliegenden Medien können ferner als externe Computerspeicher benutzt
werden. Die aufgezeichneten Informationen sind leicht löschbar.
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Die erfindungsgemäßen elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedien
können nicht nur als elektrostatische Speicherkarten, sondern auch als Magnetkarten
und IC-Karten benutzt werden, genau so wie als ROM-, DRAW- und EDRAW-
Typen von optischen Karten sowie zur Markierung von Karten durch den Wechsel
des Informationseingabemittels, in dem die vorliegenden Medien als Vorlage
benutzt werden. Ferner können sie in unterschiedlichen Aufzeichnungsbereichen
benutzt werden.
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Dazu können die Medien als Aufzeichnungsmedien benutzt werden,
beispielsweise für Personalausweise, Guthabenkarten, Kreditkarten, elektronische
Taschenrechner, elektronische Notizbücher, Kameras, Krankenhauskarten, Fahrpläne,
Landkarten, Schlösser, kleine Bücher, Namenskarten, Sensoren, Staubentferner,
Batterien, Kabel, Karaoke (Playback und Toneingabekombinationen),
Kommunikationsmittel wie Postkarten, Aufzeichnungen, Spiele, Lernhilfen usw. Die
erfindungsgemäßen elektrofotografischen Aufzeichnungskarten können als
Aufzeichnungsmedien bei Banksystemen, Ausweissystemen, Guthabenkartensystemen,
Kreditkartensystemen, Eintrittskartenausgabesystemen, Systemen zur
medizinischen Diagnose, Navigationssystemen, Schlosssystemen,
Kommunikationssystemen, Spielsystemen, Lernsystemen und anderen Systemen benutzt werden.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
Anfertigung eines elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmediums und
dessen Ladungshaltung
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Eine Aluminiumelektrode wurde unter Vakuum (10&supmin;&sup5; Torr) bis zu einer Filmdicke
von 1000 Å aufgedampft auf einem Film eines Tetraflourethylen-
Hexafluoropropylen-Copolymer (FEP erhältlich von Du Pont) mit einem
spezifischen Widerstand von 10¹&sup8; Ω · cm oder größer, einer Wasseraufnahme von 0,01%
und einer Dicke von 12,5 um, um ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium zu erhalten.
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Das Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem Oberflächenpotential von
+100 V oder -100 V durch Koronaladen aufgeladen und die Fähigkeit, die Ladung
zu halten wurde gemessen.
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Nach einer Wartezeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
betrug das Oberflächenpotential 95 V, sowohl + als auch -. Bei beschleunigten
Testbedingungen, ausgedrückt durch 60ºC, 20% relative Feuchtigkeit und 30
Tagen wurde ein Oberflächenpotential von 95 V aufrechterhalten. Sogar nach 30
Tagen bei 40ºC unter sehr feuchten Bedingungen von 95% relativer Feuchtigkeit
wurden 30 V in der Form von Oberflächenladungen gehalten.
Beispiel 2
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Eine Aluminiumelektrode wurde unter Vakuum (10&supmin;&sup5; Torr) bis zu einer Filmdicke
von 1000 Å aufgedampft, auf einem Film von Tetrafluoroethylen-
Perfluoroalkylvinylether-Copolymer (PAF erhältlich von Du Pont) mit einem
spezifischen Widerstand von 1 · 10¹&sup8; Ω cm oder größer, einer Wasseraufnahme von
0,03% und einer Dicke von 12 um, um ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium zu erhalten.
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Das erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die Fähigkeit
die Ladung zu halten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit von 30 Minuten
betrug das Oberflächenpotential 93 V, sowohl + als auch -. Bei beschleunigten
Testbedingungen, ausgedrückt durch 60ºC, 20% relative Luftfeuchtigkeit und 30
Tagen wurde ein Oberflächenpotential von 90 V gehalten. Sogar nach einer
Standzeit von 30 Tagen bei 40ºC unter sehr feuchten Bedingungen von 95%
relativer Luftfeuchtigkeit wurden 30 V in der Form von Oberflächenladungen
gehalten.
Beispiel 3
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Eine Aluminiumelektrode wurde unter Vakuum (10&supmin;&sup5; Torr) bis zu einer Filmdicke
von 1000 Å aufgedampft, auf einen Film von Tetrafluoroethylen-
Hexafluoropropylen-Copolymer (FEP erhältlich von Du Pont) mit einem
spezifischen Widerstand von 10¹&sup8; Ω cm oder mehr, einer Wasseraufnahme von 0,01%
und einer Dicke von 25 um, um ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium zu erhalten.
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Das Aufzeichnungsmedium wurde anschließend bei einem Oberflächenpotential
von +100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die Fähigkeit, die
Ladung zu halten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit von 30 Tagen
betrug das Oberflächenpotential 95 V, sowohl + als auch -. Bei beschleunigten
Testbedingungen, ausgedrückt durch 60ºC, 20% relative Feuchtigkeit und 30
Tagen, wurde ein Oberflächenpotential von 95 V gehalten. Sogar nach einer
Standzeit von 30 Tagen bei 40ºC unter sehr feuchten Bedingungen von 95%
relativer Luftfeuchtigkeit wurde 90 V in der Form von Oberflächenladungen gehalten.
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Ein Oberflächenpotential von 95 V wurde nach einer Standzeit von 1 Stunde bei
100ºC gehalten, und ein Oberflächenpotential von 80 V nach einer Standzeit von
1 Stunde bei 150ºC in einem Ofen.
Beispiel 4
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Eine Aluminiumelektrode wurde unter Vakuum (10&supmin;&sup5; Torr) bis zu einer Filmdicke
von 1000 Å aufgedampft, auf einen Film von Tetrafluoroethylen-
Perfluoroalkylvinylether-Copolymer (PTFE, erhältlich von Du Pont) mit einem
spezifischen Widerstand von 1 · 10¹&sup8; Ω cm oder größer, einer Wasseraufnahme von
0,03% und einer Dicke von etwa 25 um, um ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium zu erhalten. Das erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde
daraufhin bei einem Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch
Koronaladen aufgeladen und die Fähigkeit die Ladung zu halten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
betrug das Oberflächenpotential 93 V, sowohl + als auch -. Bei beschleunigten
Testbedingungen, ausgedrückt durch 60ºC, 20% relative Luftfeuchtigkeit und 30
Tagen wurde ein Oberflächenpotential von 90 V gehalten. Sogar nach einer
Standzeit von 30 Tagen bei 40ºC unter sehr feuchten Bedingungen von 95%
relativer Luftfeuchtigkeit wurden 30 V in der Form von Oberflächenladungen
gehalten.
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Sogar nach einem Aufenthalt in einem Ofen bei 100ºC oder 150ºC wurde ein
Oberflächenpotential von 100 V gehalten.
Beispiel 5
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Eine Aluminiumelektrode wurde bis zu einer Dicke von 1000 Å auf einer
Glasunterlange von 1 mm Dicke durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr) ausgebildet. Die
Elektrode wurde dann überzogen mit einer 5%-igen Lösung eines Fluor
enthaltenden Harzes Sytop (Handelsname, ein Harz erhältlich von Asahi Glass mit einer
Wasseraufnahme von 0,01% und einem spezifischen Widerstand von 1 · 10¹&sup8; Ω
cm) in einem Lösungsmittel auf Fluorbasis unter Zuhilfenahme eines
Rakelbeschichters, wobei ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium mit
einer Filmdicke von etwa 10 um erhalten wurde, wie nach dem Trocknen gemessen
wurde.
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Das derart erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die
Fähigkeit die Ladung zu behalten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
betrug das Oberflächenpotential 90 V, sowohl + als auch -. Bei beschleunigten
Testbedingungen, ausgedrückt durch 60ºC, 20% relative Luftfeuchte und 30 Tagen
wurde ein Oberflächenpotential von 75 V gehalten. Sogar nach einer Standzeit
von 30 Tagen bei 40ºC bei sehr feuchten Bedingungen von 95% relativer
Luftfeuchtigkeit wurde ein Oberflächenpotential von 80 V gehalten.
Beispiel 6
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Eine Aluminiumelektrode wurde bis zu einer Dicke von 1000 Å auf einer
Glasunterlage von 1 mm Dicke durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr) ausgebildet. Mithilfe
eines Rakelbeschichters wurde die Elektrode anschließend mit einer Lösung aus
einem Polyesterharz mit einer Glasübergangstemperatur von 67ºC und einem
spezifischen Widerstand von 7 · 10¹&sup7; Ω cm in einem gemischten Lösungsmittel mit
37,5 Gewichtsteilen Methylethylketon und 37,5 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst,
anschließend getrocknet, wobei ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium mit einer Polyesterfilmdicke von etwa 10 um erhalten wurde.
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Das derart erhaltene Aufzeichungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die
Fähigkeit die Ladung zu behalten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
betrug das Oberflächenpotential 80 V, sowohl + als auch -. Als das
Aufzeichnungsmedium in einem beschleunigten Test einer Umgebung von 80ºC und 20%
relativer Feuchte ausgesetzt wurde, fiel das Oberflächenpotential innerhalb eines
Tages auf 0 V ab, sowohl + als auch -. In ähnlicher Weise wie oben beschrieben
wurden einige elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedien als
Ladungsrückhalteschichten durch die Verwendung von Polyesterharzen mit
unterschiedlichen Glasübergangstemperaturen hergestellt (erhältlich unter den Handelsnamen
Vylon 500, GK 150 und GK 103 von Toyobo mit Glasübergangstemperaturen von
4ºC, 26ºC bzw. 47ºC). Nach einer Standzeit von einer Stunde bei 40ºC wurde
das Verhältnis zwischen den Glasübergangstemperaturen und den
Oberflächenpotentialen ermittelt. Die Ergebnisse sind in Fig. 14 dargestellt, wobei Δ das
Ladungsrückhalteverhältnis für jede Glasübergangstemperatur zeigt.
Beispiel 7
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Eine Aluminiumelektrode wurde bis zu einer Dicke von 1000 Å auf einer
Glasunterlage von 1 mm Dicke durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr) ausgebildet.
Anschließend wurde auf die Aluminiumelektrode bei 10&supmin;&sup5; Torr Poly-P-Xylylen
vakuumaufgedampft (erhältlich unter dem Handelsnamen Parylene von Tomoe
Kogyo/Union Carbide mit einer Glasübergangstemperatur von 80-100ºC, einem
spezifischen Widerstand von 9 · 10¹&sup6; Ω cm und einer Wasseraufnahme von 0,01
%), wobei ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium mit einer
Filmdicke von etwa 10 um erhalten wurde.
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Das derart erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die
Fähigkeit die Ladung zu behalten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
betrug das Oberflächenpotential 80 V. Bei beschleunigten Testbedingungen,
ausgedrückt durch 60ºC, 20% relative Feuchtigkeit und 30 Tagen wurde ein
Oberflächenpotential von 60 V erhalten. Sogar nach einer Standzeit von 30 Tagen bei 40
ºC bei sehr feuchten Bedingungen von 95% relativer Feuchtigkeit blieb das
Oberflächenpotential bei 60 V. Das zeigt, dass das erhaltene elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium ein überlegenes Aufzeichnungsmedium ist.
Beispiel 8
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Nachdem eine Aluminiumelektrode bis zu einer Filmdicke von 1000 Å auf einem
Polyesterharzfilm (PET) (mit einer Dicke von 12 um, erhältlich unter dem
Handelsnamen Lumirror S von Toray, mit einer Glasübergangstemperatur von 69ºC, einer
Wasseraufnahme von 0,4% und einem spezifischen Widerstand von 1 · 10¹&sup8; Ω
cm) durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr) hergestellt wurde, wurde ein Film auf
eine Glasunterlage von 1 mm Dicke auf die Elektroden mit einem doppelseitigen
Klebeband laminiert, um ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium
herzustellen.
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Das derart erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die
Fähigkeit die Ladung zu behalten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
betrug das Oberflächenpotential 50 V, sowohl + als auch -.
Beispiel 9
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Eine Aluminiumelektrode wurde bis zu einer Dicke von 1000 Å auf einem
Polyethylennaphtalatfilm (PEN) (mit einer Dicke von 12 um, erhältlich unter dem
Handelsnamen Q Film von Teijin, und mit einer Glasübergangstemperatur von 113ºC
und einer Wasseraufnahme von 0,4%) durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr)
hergestellt, um ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium zu ergeben.
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Das derart erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die
Fähigkeit die Ladung zu erhalten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
wurde ein Oberflächenpotential von 80 V, sowohl + als auch - gemessen. Bei
beschleunigten Testbedingungen, ausgedrückt durch 60ºC und 20% relative
Feuchtigkeit nach einer Standzeit von 30 Tagen wurde ein Oberflächenpotential
von 80 V gemessen.
Vergleichsbeispiel
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Eine Aluminiumelektrode wurde bis zu einer Dicke von bis zu 1000 Å auf einer
Glasunterlage von 1 mm Dicke durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr) ausgebildet.
Unter Zuhilfenahme eines Rakelbeschichters wurde die Aluminiumelektrode dann
überzogen mit einer Lösung aus Styrol-Butadien-Gummi (erhältlich unter dem
Handelsnamen Kalifley TR4113 von Shell) mit einer Glasübergangstemperatur
von - 17ºC, einer Wasseraufnahme von 0,3% und einem spezifischen
Widerstand von 1 · 10¹&sup5; Ω cm, gelöst in einer gemischten Lösung mit 37,5
Gewichtsteilen Methylethylketon und 37,5 Gewichtsteilen Toluol, und anschließend
getrocknet, wodurch ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium mit einer
Filmdicke von etwa 10 um erhalten wurde.
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Das derart erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde daraufhin bei einem
Oberflächenpotential von + 100 V oder - 100 V durch Koronaladen aufgeladen und die
Fähigkeit die Ladung zu behalten wurde gemessen.
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Nach einer Standzeit von 30 Tagen bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit
wurde das Oberflächenpotential mit 0 V gemessen. Nach einer Standzeit von
einem Tag in einer Umgebung bei 60ºC und 20% relativer Feuchtigkeit betrug das
Oberflächenpotential ebenfalls 0 V.
Beispiel 10
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Unter ausreichendem Schütteln wurde 1 Gewichtsprozent (0,2 g) eines Härters
(ein Metallkatalysator, erhältlich unter dem Handelsnamen CR-15) zu einer
gemischten Lösung zugegeben, bestehend aus 10 g eines
Methylphenylsilikonharzes in einer 1 : 1-Lösung von Xylol und Butanol. Mithilfe einer Rakelwalze mit
Klinge wurde die sich ergebene Lösung auf eine mit Aluminium bis zu einer Dicke von
1000 Å vakuumbedampfte Glasunterlage aufgetragen. Nach anschließendem
einstündigem Trocknen bei 150ºC wurde ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium (a) mit einer Filmdicke von 10 um erhalten.
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In ähnlicher Weise wie oben beschrieben wurde die obige gemischte Lösung auf
einen 100 um dicken Polyesterfilm mit einer vakuumaufgedampften
Aluminiumschicht bei einer Dicke von 1000 Å aufgetragen und anschließend getrocknet, um
ein filmartiges elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium (b) zu
erhalten.
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Die obige gemischte Lösung wurde auch auf eine vier Zoll (10,06 cm) große
scheibenartige Acrylunterlage (mit einer Dicke von 1 mm) auf der Aluminium mit
einer Dicke von 1000 Å aufgedampft war, mithilfe eines mit 2000
Umdrehungen/Minute drehenden Rotors aufgetragen. Anschließendes dreistündiges
Trocknen bei 50ºC ergab ein scheibenartiges elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium (c) mit einer Filmdicke von 7 um.
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Eine ähnliche Beschichtung mit der obigen gemischten Lösung, die zusätzlich 0,1
g Zinkstearat enthielt, ergab nach dem Trocknen ein elektrostatisches
Informationsaufzeichnungsmedium (d) mit einer Filmdicke von 10 um.
Beispiel 11
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Eine gemischte Lösung, bestehend aus 10 g eines Polymidharzes und 10 g von
N-Methylpyrrolidon wurde durch einen Rotor aufgetragen (bei 1000
Umdrehungen/Minute während 20 Sekunden) auf einer Glasunterlage, auf der Aluminium bei
einer Dicke von 1000 Å vakuumaufgedampft war. Nach einem 30-minütigen
Vortrocknen bei 150ºC, um das Lösungsmittel zu verdampfen wurde zum Aushärten
zwei Stunden lang bei 350ºC geheizt. Auf diese Weise wurde ein
elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium mit einer Filmdicke von 8 um erhalten.
Herstellung des lichtempfindlichen Abschnitts
Beispiel 12 Einschicht-lichtempfindlicher Abschnitts
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Eine gemischte Lösung, bestehend aus 10 g Poly-N-Viniylcarbazol (erhältlich von
Anan Koryo), 10 g von 2,4,7-Trinitrofluorenon, 2 g eines Polyesterharzes (ein
Bindemittel, erhältlich unter dem Handelsnamen Vylon 200 von Toyobo) und 90 g
Tetrahydrofuran (THF) wurde im Dunklen zubereitet und anschließend auf einer
Glasunterlage (mit einer Dicke von 1 mm) verteilt, die mit In&sub2;O&sub3;-SnO&sub2; in einer
Dicke von etwa 1000 Å mithilfe einer Rakelwalze besprüht war. Das Produkt wurde
bei 60ºC für etwa eine Stunde getrocknet, wobei Luft zugeführt wurde, um eine
lichtempfindliche Schicht mit einer Fotohalbleiterschicht von etwa 10 um Dicke zu
erhalten. Zur vollständigen Trocknung wurde das Trocknen an der Luft noch einen
Tag fortgesetzt.
Beispiel 13
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Herstellung eines anorganischen lichtempfindlichen aSi : H Abschnitt aus
amorphem Silikon
(1) Reinigung der Unterlage
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Eine 23 mm lange, 16 mm breite und 0,9 mm dicke Unterlage aus optisch
poliertem Glas, die von Corning unter der Produktbezeichnung 7059 Glas verkauft wird,
mit einer dünnen durchsichtigen SnO&sub2; Elektrodenschicht auf einer Seite wurde
durch Ultraschall in Trichloroethan, Aceton und Ethanol in der beschriebenen
Reihenfolge gereinigt. Das Glas wurde in jeder Reinigungsflüssigkeit 10 Minuten lang
gereinigt.
(2) Vorbereitung der Geräte
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Ein Reaktionsgefäß und Gasrohre wurden in eine Reaktionskammer 404 gesetzt,
die durch eine Diffusionspumpe bis auf 10&supmin;&sup5; Torr evakuiert wurde, sie wurde eine
Stunde lang bei 150-350ºC beheizt, nach dem Heizvorgang wurde die Kammer
gekühlt.
(3) Beschichtung mit aSi : H (n&spplus;)
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Die gereinigte Unterlage wurde an die Anode 406 in der Reaktionskammer 404
von Fig. 64 mit guter Wärmeleitung angeschlossen, und die Reaktionskammer
wurde durch die Diffusionspumpe bis auf 105 Torr evakuiert, bei diesen
Bedingungen wurde die Heizung 408 justiert, so dass die Temperatur der Glasunterlage
auf 250ºC erhöht wurde. Bei diesen Temperaturbedingungen ließ man ein Gas,
bestehend aus B&sub2;H&sub6;/SiH&sub4; (1000 ppm) in die Reaktionskammer 404 durch Steuern
des Nadelventils und der Rotation des PMB einfließen, sodass der Druck in der
Kammer 200 mTorr betrug. Als der Innendruck der Reaktionskammer konstant
war, wurde die Strahlungsquelle 402 (13,56 MHz) mit einer Leistung von 40 W
eingeschaltet, um durch das Anpassungsgehäuse 403 zu wirken und ein Plasma
zwischen der Kathode und der Anode zu erzeugen. Die Beschichtung wurde 4
Minuten lang durchgeführt, dann wurde die Strahlungsquelle unterbrochen und
das Nadelventil wurde geschlossen. Dadurch wurde eine etwa 0,2 um dicke
Schicht aus aSi : H(n&spplus;) erzeugt, die eine Sperrschicht auf der Unterlage darstellt.
(4) Beschichtung mit aSi : H
-
Ein 100%-iges Silangas (SiH&sub4;) wurde in der gleichen Weise wie bei (3)
beschrieben in die Reaktionskammer gelassen. Nachdem der Innendruck der Kammer
konstant war, wurde die Strahlungsquelle 402 (13,56 MHz) mit einer Leistung von
40 W in ähnlicher Weise durch das Anpassungsgehäuse 403 angeschlossen, um
ein Plasma zu erzeugen, das 70 Minuten lang aufrecht erhalten wurde. Nachdem
die Beschichtung abgeschlossen war, wurde die Strahlungsquelle unterbrochen
und das Nadelventil wurde geschlossen. Nachdem die Unterlage durch Abschalten
der Heizung 408 gekühlt wurde, wurde sie herausgenommen. Das Ergebnis
war ein etwa 18,8 um dicker Film, der auf dem aSi : H (n*+)-Film aufgebracht war.
Auf diese Weise wurde ein lichtempfindlicher Abschnitt mit einer SnO&sub2;/aSi : H(n&spplus;)-
Sperrschicht/aSi : H (ohne Zusätze) in einer Dicke von 20 um hergestellt.
Beispiel 14
Herstellung eines anorganischen lichtempfindlichen Abschnitts aus amorphem
Selen-Tellur
-
Es wurde eine Mischung von Metallpartikeln benutzt, die durch Mischung von
Selen (Se) mit Tellur (Te) in einem Verhältnis von 13 Gewichtsprozenten erhalten
wurde. Ein dünner Se-Te-Film wurde auf eine ITO Glasunterlage durch
Vakuumaufdampfen der metallischen Mischung bei einem Vakuum von 10&supmin;&sup5; Torr durch
Widerstandsheizen aufgebracht. Der Film hat eine Dicke von 1 um. Anschließend
wurde bei dem gleichen Vakuum Se in ähnlicher Weise durch Widerstandsheizen
aufgedampft, um eine 10 um A-Se-Schicht auf der A-Se-Te-Schicht zu erzeugen.
Beispiel 15
Herstellung des funktionsgetrennten lichtempfindlichen Abschnitts (Aufbringen der
Ladungserzeugungsschicht)
-
Eine flüssige Mischung, bestehend aus 0,4 g Chlordiablau und 40 g Dichlorethan
wurde in ein rostfreies Gefäß mit einem Volumen von 250 ml gegeben und es
wurden 180 ml Glaskörnchen Nr. 3 hinzugefügt. Dieses Material wurde in einer
Rüttelmühle (erhältlich bei Yasukawa Denki Seisakusho unter der
Produktbezeichnung ED9-4) etwa 4 Stunden lang pulverisiert, um Chlordianblau mit einer
Partikelgröße von 5 um oder kleiner herzustellen, in das nach dem Filtern der
Glaskörner 0,4 g Polykarbonat, verkauft von Mitsubishi Gas Kagaku unter dem
Handelsnamen Upiron E- 2000, etwa 4 Stunden lang eingerührt wurde, um eine
Lösung zu ergeben, die mittels eines Rakelbeschichters auf die 1 mm dicke
Glasunterlage aufgetragen wurde, die einen etwa 1000 Å dicken aufgesprühten In&sub2;O&sub3;-
SnO&sub2;-Film hatte, um eine etwa 1 um dicke Ladungserzeugungsschicht
herzustellen, die bei Raumtemperatur eine Tag lang getrocknet wurde.
Herstellung einer Ladungstransportschicht
-
Eine flüssige Mischung, enthaltend 0,1 g 4-Dibenzylamino-2-Methylbenzaldehyd-
1,1'-Diphenylhydrazon, 0,1 g Polycarbonat (Upiron E-2000), und 2,0 g
Dichlorethan, wurde mittels eines Rakelbeschichters auf die oben erwähnte
Ladungserzeugungsschicht aufgetragen, um eine etwa 10 um dicke Ladungstransportschicht
herzustellen, die bei 60ºC 2 Stunden lang getrocknet wurde.
Beispiel 16
Herstellung einer Ladungserzeugungsschicht
-
10 g Butylacetat, 0,25 g Butylalharz, (verkauft von Sekisui Kagaku, Japan unter
dem Handelsnamen SLEC), 0,5 g eines ClO&sub4;-Azulensalzes mit der folgenden
Formel:
-
und 33 g von Glaskörnern Nr. 1 wurde einen Tag lang gemixt und gerührt mit
einem Mixer um ein ausreichend verteiltes Material herzustellen, das mittels eines
Rakelbeschichters oder eines Aufbringers auf ein auf einer Glasplatte
aufgebrachtes ITO aufgebracht wurde und anschließend bei 60ºC für mehr als 2
Stunden getrocknet wurde, um einen getrockneten Film mit einer Dicke von 1 um oder
weniger zu ergeben.
Herstellung einer Ladungstransportschicht
-
9,5 g Tetrahydrofuran, 0,5 g Polycarbonat, erhältlich bei Mitsubishi Gas Kagaku,
Japan unter dem Handelsnamen Uprion E 2000, 0,5 g eines Hydrazonderivatives
(erhältlich bei Anan Koryou, Japan, unter der Produktbezeichnung CTC191) mit
der folgenden Formel:
-
wurde gemischt und mittels eines Rakelbeschichters auf die oben beschriebene
Ladungserzeugungsschicht aufgetragen, um eine Beschichtung herzustellen, die
zwei Stunden lang bei 60ºC getrocknet wurde und eine Filmdicke von 10 um oder
weniger aufweist.
Beispiel 17
Herstellung einer Elektronenerzeugungsschicht
-
20 g Tetrahydrofuran, 0,5 g eines Butylalharzes, erhältlich bei Seikisui Kagaku,
Japan, unter dem Handelsnamen SLEC, 0,25 g Titanylphthalocyanin, 0,25 g 4.10-
Dibromanthantron, und 33 g Glaskörnchen Nr. 1 wurden in einem Mixer einen Tag
lang gerührt, um ein ausreichend zerkleinertes Material zu erhalten, das mit Hilfe
eines Rakelbeschichters oder eines Aufbringers auf ein auf eine Glasplatte
aufgebrachtes ITO aufgetragen wurde und anschließend wenigstens 2 Stunden lang bei
60ºC getrocknet wurde, um eine getrocknete Beschichtung mit einer Dicke von
1 um oder weniger herzustellen.
Herstellung einer Ladungstransportschicht
-
0,5 g Polycarbonat (hergestellt von Mitsubishi Gas Kagaku, Japan, unter dem
Handelsnamen Upiron E2000), und 0,5 g des oben beschriebenen
Hydrazonderivativs (erhältlich bei Anan Koryou, Japan, unter der Produktbezeichnung CTC191)
wurden in 9,5 g Dichlorethan gelöst, um ein Beschichtungsmaterial herzustellen,
das mittels eines Rakelbeschichters auf die oben beschriebene
Ladungserzeugungsschicht aufgetragen wurde und anschließend wenigstens 2 Stunden lang bei
60ºC getrocknet wurde, um einen Film mit einer Dicke von 10 um oder mehr
herzustellen.
Beispiel 18
Herstellung einer Sperrschicht aus einer Ladungszuführungsschicht
-
Ein lösliches Polyamid (erhältlich bei Toa Gosei Kagaku, Japan, unter der
Produktbezeichnung FS-175SV10) wurde mittels eines Drehbeschichters in einer
Dicke von 0,5-1 um auf eine auf einer Glasplatte laminierte ITO aufgetragen und
anschließend wenigstens 2 Stunden lang bei 60ºC getrocknet.
Herstellung einer Ladungserzeugungsschicht
-
10 g Butylacetat, 0,25 g eines Butylalharzes (erhältlich bei Sekisui Kagaku, Japan,
unter dem Handelsnamen SLEC), 0,5 g des oben beschriebenen ClO&sub4;-
Azulensalzes und 33 g Glaskörner Nr. 1 wurden mit einem Mixer einen Tag lang
gemixt und gerührt, um ein ausreichend verteiltes Material herzustellen, das
mittels eines Rakelbeschichters oder eines Aufbringers auf der oben erwähnten
Sperrschicht zur Ladungszuführung aufgebracht wurde und anschließend bei
60ºC für mehr als 2 Stunden getrocknet wurde, um eine getrocknete
Beschichtung mit einer Dicke von 1 um oder weniger zu ergeben.
Herstellung einer Ladungstransportschicht
-
0,5 g Polycarbonat (erhältlich bei Mitsubishi Gas Kagaku, Japan unter dem
Handelsnamen Upiron E2000) und 0,5 g des oben beschriebenen Hydrazonderivativs
(erhältlich bei Anan Koryou unter der Produktbezeichnung CTC191) wurden in
9,5 g Tetrahydrofuran aufgelöst, um ein Beschichtungsmaterial herzustellen, das
auf die Ladungserzeugungsschicht mittels eines Rakelbeschichters aufgetragen
wurde und anschließend bei 60ºC 2 Stunden oder länger getrocknet wurde, um
eine Beschichtung mit einer Dicke von 10 um oder weniger herzustellen.
Beispiel 19
Herstellung einer Sperrschicht der Ladungszuführungsschicht
-
Ein auflösbares Polyamid (erhältlich bei Toa Gosei Kagaku unter der
Produktbezeichnung FS-175SV10) wurde in einer Dicke von 0,5-1 um auf die auf eine
Glasplatte laminierte ITO aufgetragen und anschließend bei 60ºC 2 Stunden lang
oder länger getrocknet.
Herstellung einer Ladungserzeugungsschicht
-
20 g Tetrahydrofuran, 0,5 g eines Butylalharzes (erhältlich bei Sekisui Kagaku
unter dem Handelsnamen SLEC), 0,25 g Titanylphalocyanin, 0,25 g 4.10-
Dibromoansuansuron und 33 g Glaskörner Nr. 1 wurden in einem Mixer einen Tag
lang gerührt, um ein ausreichend verteiltes Material herzustellen, das mittels eines
Rakelbeschichters oder eines Aufbringers auf die oben erwähnte Sperrschicht zur
Ladungszuführung aufgetragen wurde und anschließend bei 60ºC 2 Stunden lang
oder länger getrocknet wurde, um eine getrocknete Beschichtung mit einer Dicke
von 1 um oder weniger herzustellen.
Herstellung einer Ladungstransportschicht
-
0,5 g Polycarbonat (erhältlich bei Mitsubishi Gs Kagaku unter dem Handelsnamen
Upiron E2000) und 0,5, g des oben erwähnten Hydrazonderivativs (erhältlich bei
Anan Koryo unter der Produktbezeichnung CTC191) wurden in 9,5 g Dichlorethan
als Lösungsmittel aufgelöst, um ein Beschichtungsmaterial herzustellen, das
mittels eines Rakelbeschichters auf die oben erwähnte Ladungserzeugungsschicht
aufgetragen wurde und anschließend bei 60ºC 2 Stunden lang getrocknet wurde,
um eine getrocknete Beschichtung mit einer Dicke von 10 um oder mehr zu
ergeben.
Beispiel 20
Herstellung einer Elektrodenschicht für einen lichtempfindlichen Abschnitt
-
Ein Indiumzinnoxid (ITO) mit einem spezifischen Widerstand von 100 Ω · cm² wurde
durch Aufsprühen auf einer blauen Glasplatte bei den Umgebungsbedingungen
100ºC Substrattemperatur und 10&supmin;³ Torr bei oxidierender Atmosphäre
aufgebracht. Dieses Material kann mittels des EB-Verfahrens aufgetragen werden.
Herstellung einer Sperrschicht der Ladungszuführung
-
Siliziumdioxid wurde auf die oben beschriebene Elektrodenschicht gesprüht. Die
Dicke des Siliziumdioxids kann 100-3000 Å betragen, anstelle von Siliziumdioxid
kann Aluminiumoxid benutzt werden. Das EB-Verfahren kann anstelle des
Aufsprühens zur Beschichtung der Schicht benutzt werden.
Herstellung einer Ladungserzeugungsschicht
-
Eine Selen-Tellur-Schicht mit 13 Gewichtsprozenten Tellur wurde auf die obige
Sperrschicht zur Ladungszuführung durch Widerstandsheizen in einer Dicke von
2 um oder weniger aufgebracht.
Herstellung einer Ladungstransportschicht
-
Eine Selenschicht wurde auf die oben erwähnte Ladungserzeugungsschicht durch
Widerstandsheizen in einer Dicke von 10 um oder weniger aufgebracht.
Beispiel 21
Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe der elektrostatischen Information.
-
Der in Beispiel 12 hergestellte lichtempfindliche Abschnitt (PVK-TNF) wurde
gegenüberliegend zu dem in Beispiel 6 hergestellten elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedium aus Polyester angeordnet, als Abstandhalter wurde ein
10 um dicker Polyesterfilm benutzt. Anschließend wurde eine Gleichspannung von
600 V zwischen beiden Elektroden angelegt, wobei der lichtempfindliche Abschnitt
an dem Minuspol und die Harzschicht an dem Pluspol angeschlossen wurde.
-
Bei angelegter Spannung wurde das Aufzeichnungsmedium des
lichtempfindlichen Abschnitts eine Sekunde lang Licht ausgesetzt, das von einer Halogenlampe
als Lichtquelle herrührte und eine Lichtstärke von 1000 Lux besaß.
-
Als Ergebnis wurde nach einer Messung der Oberflächenpotentiale mit einem
Oberflächenelektrometer das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmediums mit
-150 V ermittelt. Für den unbelichteten Bereich wurde jedoch ein
Oberflächenpotential von -35 V ermittelt.
Beispiel 22
-
Der lichtempfindliche Abschnitt (PVK-TNF) von Beispiel 12 und das
elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium von Beispiel 10(a) wurden mit der
Elektrode nach außen aufeinander gelegt und in eine Kamera eingebaut. Um einen
Abstand zwischen dem lichtempfindlichen Abschnitt und dem Aufzeichnungsmedium
zu erzeugen, ist ein 10 um dicker Polyesterfilm als Abstandhalter um die
Belichtungsoberfläche herum angeordnet.
-
Die Elektrode des lichtempfindlichen Abschnitts wurde an den Minuspol und das
Aufzeichnungsmedium an den Pluspol angeschlossen und es wurde eine
Spannung von -700 V angelegt. In diesem Zustand wurde der optische Verschluss bei
einer Brennweite f = 1,4 und einer Verschlussgeschwindigkeit von 1/60 Sekunde
ausgelöst, oder eine Spannung wurde 1/60 Sekunde lang bei einer Brennweite
von f = 1,4 bei offen gehaltenem Verschluss angelegt, wobei ein Gegenstand im
Freien tagsüber fotografiert wurde. Nach dem Ende der Belichtung und dem
Abstellen der Spannung wurde das elektrofotografische Aufzeichnungsmedium an
einem hellen oder dunklen Ort herausgenommen und (1) ein Bildschirmbild wurde
durch Mikroflächenpotentiallesen erzeugt und (2) ein Bild wurde durch
Tonerentwicklung erzeugt.
-
Bei (1) wurde eine X-Y-Achsen-Abtastung mit einer 100 · 100 um großen Sonde
ausgeführt, um Mikroflächenoberflächenpotentiale zu messen, um Potentialdaten
in 100 um Einheiten zu verarbeiten, und eine Bilderzeugung auf einem Bildschirm
wurde durch eine Potential-Helligkeit-Umwandlung durchgeführt. Auf dem
elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium befindet sich ein analoges
dauerhaftes Potentialbild, das von einem hohen Potential von -200 V in dem belichteten
Abschnitt bis zu einem niedrigen Potential von -50 V in dem nicht belichteten
Abschnitt reicht, das auf einem Bildschirm in einer Auflösung von 100 um dargestellt
werden kann.
-
Bei (2) wurde das entfernte elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium in
einen negativ geladenen nassen Toner (schwarz) 10 Sekunden lang eingetaucht,
um ein positives Bild zu erhalten. Die Auflösung des erhaltenen Tonerbildes hatte
eine Größe von 1 um.
-
Farbbilder wurden auf die folgenden Arten fotografiert.
(1) Prismatische Dreiebenenaufteilung
-
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, wurden die R-, G- und B-Filter auf drei Ebenen eines
Prismas angebracht. Die obigen Medien wurden auf den Ebenen aufgebracht und
ein Gegenstand wurde bei einer Brennweite f = 1,4 und einer
Verschlussgeschwindigkeit von 1/30 Sekunde fotografiert.
(2) Farbdarstellung auf einem Bildschirm
-
Die dauerhaften R-, G- und B-Bilder wurden durch Abtasten in einer ähnlichen
Weise gelesen, um auf einem Bildschirm Fluoreszensen entsprechend den R-, G-
und B-Bildern zu erzeugen, und Bilder, die in drei Farben geteilt waren, wurden
auf dem Bildschirm zusammengesetzt, um ein Farbbild zu ergeben.
(3) Tonerentwicklung
-
Das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium wurde nach der
Farbtrennung und Belichtung mit den Farben C (Zyan), M (Magenta) und Y (Gelb) negativ
geladen im Hinblick auf die dauerhaften R-, G- und B-Bilder, um Tonerbilder
herzustellen. Bevor die Toner getrocknet wurden wurde Papier auf das Medium
gegeben, auf dem das Tonerbild in Zyan ausgebildet war und anschließend positiv
durch Koronaladen geladen.
-
Danach wurde das Tonerbild beim Ablösen auf das Papier übertragen.
Anschließend wurden die magentafarbigen und gelben Toner nacheinander auf die gleiche
Position bei ausgerichteten Bildern übertragen, wodurch auf dem Papier ein
Farbbild gebildet wurde.
Beispiel 23
-
Der lichtempfindliche Abschnitt (PVK-TNF) von Beispiel 12 wurde auf das
elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium von Beispiel 10(a) entgegengesetzt
mittels eines Abstandhalters aus einem 10 um dicken Polyesterfilm aufgelegt.
Anschließend wurde eine Gleichspannung von -700 V zwischen beiden Elektroden
angelegt, wobei der lichtempfindliche Abschnitt an den Minuspol und die
Isolierschicht an den Pluspol angeschlossen wurde.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass im Falle eines lichtempfindlichen Abschnitts aus
amorphem Silizium die negative Spannung an den lichtempfindlichen Abschnitt
angelegt wird, während im Falle von amorphem Selen die positive Spannung an
den lichtempfindlichen Abschnitt angelegt wird.
-
Bei angelegter Spannung wurde das Aufzeichnungsmedium durch den
lichtempfindlichen Abschnitt durch Licht, das von einer Halogenlampe als Lichtquelle
stammte und eine Lichtintensität von 1000 Lux hatte belichtet. Nach der
Belichtung wurde die Spannung abgeschaltet. Als Ergebnis wurde ein
Oberflächenpotential von -220 V in dem belichteten Bereich des Aufzeichnungsmediums mittels
eines Oberflächenelektrometers gemessen, während ein Oberflächenpotential von
-35 V auf dem nicht belichteten Abschnitt gemessen wurde.
-
Anschließend wurde ein Polyesterfilm auflaminiert, in dem Dimethylsilizium als
Kontaktklebermittel benutzt wurde, um elektrische Potentiale von dem obigen Film
abzulesen. Als Ergebnis wurde ein Oberflächenpotential von -220 V wiederum mit
einem Oberflächenelektrometer gemessen. Nach dem Ablösen des Polyesterfilms
zeigte eine weitere Potentialablesung an, dass Ladungen in der Isolierschicht
zurückgehalten waren.
-
Das Aufzeichnungsmedium wurde in ähnlicher Weise belichtet, während ein Film
mit einem Auflösungsmuster in engen Kontakt mit dem lichtempfindlichen
Abschnitt gebracht wurde. Anschließend wurde das Aufzeichnungsmedium durch X-
Y-Achsen-Abtastung mit einer 50 · 50 um großen Sondenoberfläche zur Messung
von Mikroflächenpotentialen abgetastet, um Potentialdaten in 50 um-Einheiten zu
erhalten, die anschließend auf einem Bildschirm durch Potential-Helligkeit-
Umwandlung in einem vergrößerten Maßstab dargestellt wurden. In der Folge
wurden Auflösungsmuster von bis zu 100 um auf dem Bildschirm bestätigt. Nach
der Belichtung wurde das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium drei
Monate lang bei einer Raumtemperatur von 25ºC und 35% relativer Feuchtigkeit
stehen gelassen. Eine anschließende ähnliche Potentialablesung durch Abtastung
zeigte an, dass die erhaltenen Auflösungsmuster sehr ähnlich zu denen direkt
nach der Belichtung waren.
-
Nach der Belichtung des Auflösungsmusters wurde ein Isolierfilm auflaminiert und
eine Auflösung von bis zu 100 um wurde auf dem Bildschirm beim Lesen von dem
obigen laminierten Film erhalten.
-
Ein Gegenstand wurde mit einer gewöhnlichen Kamera bei einer Brennweite f = 1
und einer Verschlussgeschwindigkeit von 1/60 Sekunde im Freien tagsüber
fotografiert, während eine Spannung von -700 V angelegt war. Nach der Belichtung
wurde das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium einer X-Y-Achsen-
Abtastung mit einer 50 · 50 um-Sondenoberfläche unterzogen, um
Mikroflächenpotentiale zu messen und Potentialdaten in 50 um-Einheiten herzustellen, die
anschließend auf einem Bildschirm durch Potential-Helligkeit-Umwandlung in einem
vergrößerten Maßstab dargestellt wurden. Es wurde herausgefunden, dass eine
Bilderzeugung in einer guten Abstufung erfolgte. Ein ähnlicher Film wie oben
erwähnt wurde auf das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium
auflaminiert, um die Bilderzeugung von dem laminierten Film herab zu messen. In der
Folge wurde herausgefunden, dass die Bilder eine sehr ähnliche Abstufung zu der
ohne irgendeinen laminierten Film aufwiesen.
Beispiel 24
-
Fig. 15 ist eine grafische Darstellung und zeigt die Fähigkeit des
elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium von Beispiel 10(a) die Ladung zu halten,
bei der die gemessenen Ergebnisse der Oberflächenpotentiale mit der
verstrichenen Zeit ausgedruckt sind.
-
Eine Linie A bezieht sich auf das Aufzeichnungsmedium, das bei einer Temperatur
von 25ºC und einer Luftfeuchte von 30% stehen gelassen wurde. Sogar nach
drei Monaten waren die Oberflächenladungen auf dem Aufzeichnungsmedium
nicht abgeschwächt. Eine Linie B bezieht sich auf das Aufzeichnungsmedium, das
bei einer Temperatur von 40ºC und einer Luftfeuchte von 75% stehen gelassen
wurde. Nach einer Woche betrug die Abschwächung der Oberflächenladungen
lediglich etwa 25%.
Beispiel 25
Lichtempfindlicher Abschnitt mit einer Entladungsverstärkungsschicht
-
Die benutzte durchsichtige Elektrode wurde erhalten durch Aufbringen eines
1000 Å dicken In&sub2;O&sub3;-SnO&sub2;-Films (ITO) auf eine Glasunterlage von 1 mm Dicke
durch Aufsprühen. Ein 10 um dicker a-Se-Film wurde anschließend auf dem ITO-
Film durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr, Widerstandsheizen) aufgebracht, um
ein Fotohalbleitermaterial zu erzeugen.
-
TiC wurde anschließend auf der a-Se-Schicht bis zu einer Dicke von 500 Å durch
Aufsprühen (10&supmin;² Torr, Argonplasma) aufgebracht, um eine
Entladungsverstärkungsschicht herzustellen. Der endgültige lichtempfindliche Abschnitt wurde also
durch Benutzung des obigen Fotohalbleitermaterials erzeugt.
-
Andererseits wurde, um das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium
zu erhalten, Aluminium in einer Dicke von 1000 Å auf einer 1 mm dicken
Glasunterlage durch Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr, Widerstandsheizen) aufgebracht,
und eine Siliziumharzschicht (CR-15, 2%, TSR-144, erhältlich von Toshiba
Silicone) wurde durch Aufsprühen (mit einer 10%-Toluol-Xylen-Lösung bei 1000 UPM
während 10 Sekunden) erzeugt, gefolgt von einer einstündigen Beheizung bei
150ºC, wodurch eine Isolierschicht mit einer Filmdicke von 6 um erzeugt wurde.
-
Beide Abschnitte wurden getrennt durch einen Luftspalt von 10 um mit einander
gegenüberliegenden Filmseiten angeordnet.
-
Zum Anlegen der Spannung und zur Belichtung wurde eine Spannung von 400 V
zwischen beiden Elektroden angelegt, wobei die Elektrode des lichtempfindlichen
Abschnitts als Pluselektrode benutzt wurde. In diesem Zustand wurde eine
Halbfläche des lichtempfindlichen Abschnitts durch eine Maske belichtet, wobei das
Licht von einer Halogenlampe stammte, eine Lichtstärke von 10 Lux aufwies und
eine Sekunde lang einwirkte. Nach der Belichtung wurde die
Spannungsversorgung abgeschaltet, anschließend wurde das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium entfernt. Danach wurden die Potentiale, die auf den belichteten
und unbelichteten Bereichen gespeichert waren, mit 150 V bzw. 30 V durch
Messen mit einem Oberflächenelektrometer ermittelt.
-
Andererseits wurde ein lichtempfindlicher Abschnitt, der nur die a-Se-Schicht
aufwies, das heißt der nicht mit irgendeiner Entladungsverstärkungsschicht versehen
war, der Spannung ausgesetzt und unter ähnlichen Bedingungen belichtet. Als
Ergebnis wurden keinerlei gespeicherte Potentiale in den belichteten und nicht
belichteten Abschnitten beobachtet.
-
Als dieser lichtempfindliche Abschnitt mit einer Spannung von 700 V beaufschlagt
und dem Licht in ähnlicher Weise wie oben erwähnt ausgesetzt wurde, wurde
beobachtet, dass die Oberflächenpotentiale 170 V in dem belichteten Bereich und 40
V in dem nicht belichteten Bereich betrugen. Diese Zahlenwerte waren im
Wesentlichen die gleichen wie bei den angesammelten Potentialen, die man erhielt,
als die Entladungsverstärkungsschicht vorhanden war.
-
Dadurch wurde herausgefunden, dass die extern angelegte Spannung durch die
Verwendung einer derartigen Entladungsverstärkungsschicht wirksam reduziert
werden kann.
Beispiel 26
-
Die Entladungsverstärkungsschicht von Beispiel 25 wurde auf der a-Se-Schicht in
einer Dicke von 300 Å durch EB-Vakuumaufdampfen (10&supmin;&sup5; Torr) aufgebracht,
jedoch vorausgesetzt, dass CeB&sub6; anstelle von TiC benutzt wurde. Als das
elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium einer ähnlichen Spannung und
Belichtung ausgesetzt wurde, wurde beobachtet, dass sich Oberflächenpotentiale
von 120 V und 40 V in den belichteten bzw. nicht belichteten Bereichen ergaben.
Beispiel 27
-
Ein SnO&sub2;-Film wurde auf einer 1 mm dicken Glasunterlage bis zu einer Dicke von
2000 Å durch Aufsprühen aufgebracht, um eine durchsichtige Elektrode
herzustellen. Eine 5-prozentige Lösung (berechnet von den Feststoffen) einer 1 : 1-
Mischung (molares Verhältnis) von Polyvinylkarbazol (erhältlich von Anan Koryo)
und 2,4,7-Trinitrofreonon (erhältlich von Junsei Chemical) in Chloroform wurde
anschließend auf die obige Unterlage mittels eines Rakelbeschichters (mit einer
Spaltweite von 200 um) aufgebracht. Anschließendes einstündiges Trocknen bei
60ºC ergab eine Fotohalbleiterschicht mit einer Filmdicke von 15 um.
-
Mit einem LaB&sub6;-Ziel wurde ein 300 Å dicker LaB&sub6;-Film zusätzlich auf die obige
lichtleitende Schicht aufgesprüht, um eine Entladungsverstärkungsschicht
herzustellen.
-
Es wurde ein ähnliches elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium wie
das von Beispiel 25 benutzt. Zum Anlegen der Spannung und zur Belichtung
wurde eine Spannung von 400 V zwischen beiden Elektroden angelegt, wobei die
Elektrode des lichtempfindlichen Abschnitts als Minuselektrode benutzt wurde. Als
Ergebnis nach der Belichtung des Aufzeichnungsmediums mit Licht bei ähnlichen
Belichtungsbedingungen wie in Beispiel 25 wurden Oberflächenladungen von -
180 V und -55 V in den belichteten bzw. unbelichteten Bereichen erhalten.
-
Für Vergleichszwecke wurde eine ähnliche Spannung angelegt und eine
Belichtung lediglich mit der PVK-TNF-Schicht durchgeführt, bei der kein LaB&sub6;-Film
ausgebildet war. Das Ergebnis war, dass überhaupt keine Ladung auf dem
elektrostatischen Informationsaufzeichnungsmedium erhalten wurde. Andererseits wurde
die extern angelegte Spannung auf -1000 V erhöht. Im Ergebnis ergaben sich
Ladungen von -200 V und -80 V in den belichteten bzw. unbelichteten Bereichen.
Beispiel 28
-
TiO&sub2; wurde auf dem anorganischen lichtempfindlichen Abschnitt aus amorphem
Silizium (a-Si : H), der in Beispiel 13 hergestellt wurde, bis zu einer Dicke von 500 Å
durch Aufsprühen aufgebracht, um eine Entladungsverstärkungsschicht
herzustellen. Das in Beispiel 25 hergestellte elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium wurde einer Spannung von -500 V ausgesetzt, wobei die Elektrode
des lichtempfindlichen Abschnitts als Minuselektrode benutzt wurde, anschließend
wurde es durch Licht von einer Halogenlampe belichtet, das mit einer Lichtstärke
von 10 Lux 10&supmin;³ Sekunden lang wirkte. Die Ergebnisse waren, dass Oberflächenpotentiale
von -180 V und -110 V in den belichteten bzw. unbelichteten Bereichen
gemessen wurden.
-
Andererseits wurde ein ähnliches Experiment mit einem lichtempfindlichen
Abschnitt ausgeführt, auf dem keine Entladungsverstärkungsschicht aufgebracht war.
Bei der gleichen Spannung wurde keine Oberflächenspannung beobachtet. Als die
angelegte Spannung erhöht wurde, beispielsweise auf -800 V, ergaben sich die
gleichen Potentiale von -80 V sowohl in den belichteten, als auch in den nicht
belichteten Bereichen, so dass kein Bild des belichteten Bereichs gebildet wurde. Es
wurde daher herausgefunden, dass durch die Verwendung einer
Entladungsverstärkungsschicht nicht nur die wirksame externe Spannung reduziert werden
konnte, sondern auch die Ansprechempfindlichkeit zu Licht ebenfalls erhöht
werden konnte.
Beispiel 29
Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von elektrostatischer Information
-
Mit einer Mikropipette wurde ω-Phenyl-Säure tropfenweise Wasser zugegeben,
um einen monomolekularen Film von ω-Phenyl-Säure auf der Wasseroberfläche
zu bilden. Andererseits wurde Aluminium durch Vakuumaufdampfen auf einer 1
mm dicken Glasunterlage aufgebracht, um eine Elektrodenschicht mit einer Dicke
von 1000 Å herzustellen. Zehn monomolekulare Filme, wie oben erwähnt, wurden
auf der Elektrodenoberfläche bei einem Oberflächendruck von 30 dyn/cm² und
einer Geschwindigkeit von 1 cm/min auflaminiert, um einen Film mit einer Dicke
von 200 Å zu erhalten. Anschließendes Trocknen mit Luft ergab das
elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium 3 gemäß der Erfindung.
-
Dieses Aufzeichnungsmedium 3 wurde gegenüber dem lichtempfindlichen
Abschnitt 1, der in Beispiel 12 hergestellt wurde, in einem Abstand von etwa 10 um,
der durch einen 10 um dicken Polyesterfilm als Abstandhalter gebildet wurde,
angeordnet. Anschließend wurde eine Gleichspannung von -500 V zwischen beiden
Elektroden angelegt, wobei der lichtempfindliche Abschnitt mit dem Minuspol und
das Aufzeichnungsmedium mit dem Pluspol verbunden wurde. In diesem Zustand
wurde das Aufzeichnungsmedium von der Rückseite des lichtempfindlichen
Abschnitts her belichtet, wobei das Licht von einer Halogenlampe als Lichtquelle in
einer Lichtstärke von 1000 Lux stammte und eine Sekunde lang einwirkte. Nach
der Belichtung wurde die Spannung abgeschaltet. Die Herstellung des
dauerhaften elektrostatischen Bilds wird durch das Abnehmen des Aufzeichnungsmediums
3 abgeschlossen. Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass die
Ladungsrückhalteschicht ein Oberflächenpotential von -20 V besaß, was durch Messung mit
einem Oberflächenelektrometer ermittelt wurde. Das Oberflächenpotential des
belichteten Bereichs betrug jedoch 0 V.
-
Eine ähnliche Belichtung wurde durchgeführt, während ein Film mit einem
Auflösungsmuster in engen Kontakt mit der Rückseite des lichtempfindlichen Abschnitts
gebracht wurde. Anschließend wurde das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium einer X-Y-Achsen-Abtastung mit einer 50 · 50 um
Sondenoberfläche unterzogen, um Mikroflächenpotentiale zu messen und Potentialdaten in 50
um-Einheiten zu erzeugen, die anschließend auf einem Bildschirm durch
Potential-Helligkeit-Umwandlung in einem vergrößerten Maßstab dargestellt wurden. Als
Ergebnis wurden Auflösungsmuster von bis zu 100 um auf dem Bildschirm
bestätigt. Nach der Belichtung wurde das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium bei einer Raumtemperatur von 25ºC und 35% relativer Feuchtigkeit drei
Monate lang stehen gelassen, um eine ähnliche Potentialablesung durch Abtasten
vornehmen zu können. Als Folge wurden Auflösungsmusterbilder erhalten, die
sehr ähnlich zu denen direkt nach der Belichtung waren.
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Für eine alternative Belichtung wurde ein Gegenstand mit einer gewöhnlichen
Kamera bei einer angelegten Spannung von -500 V, einer Brennweite f = 1,4 und
einer Verschlussgeschwindigkeit von 1/60 Sekunde im Freien tagsüber
fotografiert. Nach der Belichtung wurde das Aufzeichnungsmedium einer X-Y-Achsen-
Abtastung mit einer 50 · 50 um Sondenoberfläche unterzogen, um
Mikroflächenpotentiale zu messen und Potentialdaten in 50 um-Einheiten zu erzeugen, die
anschließend auf einem Bildschirm durch Potential-Helligkeit-Umwandlung in einem
vergrößerten Maßstab dargestellt wurden. Im Ergebnis ergaben sich Bilder mit
Abstufungen.
Beispiel 30
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Octadecylmaleat wurde als Material für einen LB-Film benutzt, und ein
elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium mit einer Filmdicke von 300 Å wurde
mit einer ähnlichen Unterlage und einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 29
beschrieben hergestellt. Für die Schätzung der Ladungsrückhaltefähigkeit dieses
Aufzeichnungsmediums wurde ein Oberflächenpotential von 50 V auf die
Oberfläche des Mediums durch Koronaladen (das umfasst das Anlegen einer hohen
Spannung an einen Koronadraht, um die abgegebenen Ionen an ein elektrifiziertes
Objekt abzugeben) gegeben. Bei derartigen Bedingungen, ausgedrückt durch die
Raumtemperatur (25ºC, 35% relative Feuchte), 40ºC (trocken) und 60ºC
(trocken), wurde das Abschwächungsverhalten des Oberflächenpotentials geschätzt.
Das Ergebnis war, dass überhaupt keine Potentialänderung bei Raumtemperatur
ermittelt wurde, sogar nach fünf Monaten, und die Potentiale blieben zwei Monate
lang bei 40ºC (trocken) und bis zu 15 Tagen bei 60ºC (trocken) stabil.
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Für Vergleichszwecke wurde anstelle des LB-Films eine Lösung von 10
Gewichtsprozent eines Polyesterharzes (Vylon 200 erhältlich von Toyobo) in Chloroform in
einer Dicke von 2 um (trocken) mit Hilfe eines Rakelbeschichters aufgetragen, um
eine Ladungsrückhalteschicht herzustellen, bei der anschließend eine ähnliche
Abschätzung vorgenommen wurde. Die Ergebnisse waren, dass das
Oberflächenpotential sich abschwächte auf 40 V, sogar nach einer Standzeit von einem
Tag bei Raumtemperatur und dass es auf 10 V abfiel, sogar nach einem weiteren
Tag bei 40ºC. Bei 60ºC konnte sogar nach einem Tag kein Potential gemessen
werden.
Beispiel 31
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Ein elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium umfassend
Octadecylmaleat wurde benutzt. Nachdem ein 2 um Auflösungsmuster auf der Oberfläche
der Ladungsrückhalteschicht wie in Beispiel 29 beschrieben ausgebildet wurde,
wurde das Aufzeichnungsmedium bei 40ºC (trocken) einen Tag lang stehen
gelassen. Anschließend wurde eine Tonerentwicklung mit einem feuchten Toner mit
Minuspolarität durchgeführt. Das sich ergebende Tonerbild gab das Auflösungsmuster
genau wieder und es ergab sich eine Tonerentwicklung mit einer
Auflösung von 2 um.
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Für Vergleichszwecke wurde eine ähnliche Abschätzung mit einem Medium
durchgeführt, bei dem die Ladungsrückhalteschicht auf einem Polyesterharz
ausgebildet war. Die Ergebnisse waren, dass die Konzentration der Tonerentwicklung
wegen einer Abschwächung des Oberflächenpotentials abfiel, gleichzeitig war die
Auflösung des Tonerbilds selbst so verringert, dass das Bild verblasste.
Beispiel 32
Elektrostatisches Informationsaufzeichnungsmedium gemäß der Erfindung
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Ein SiO&sub2;-Film wurde auf einer Glasunterlage, auf der eine 1000 Å dicke
Aluminiumschicht durch Vakuumaufdampfen aufgebracht war, durch Aufsprühen
aufgebracht, um eine Ladungsrückhalteverstärkungsschicht 10 mit einer Filmdicke von
100 Å zu bilden. Auf diesem Film wurde eine gemischte Lösung, bestehend aus 1
g eines Polyesterharzes (Vylon 200) und 10 g Chloroform durch
Rakelbeschichtung aufgetragen, um eine Isolierschicht ohne Ladungszuführung zu bilden.
Anschließendes einstündiges Trocknen bei 100ºC ergab eine Isolierschicht 11 mit
einer Filmdicke von 10 um.
Beispiel 33
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Bei dem Verfahren zur Herstellung eines elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmediums wie in Beispiel 32 beschrieben, wurde die Reihenfolge des
Aufbringens der Ladungsrückhaltungsverstärkungsschicht und der Isolierschicht ohne
Ladungszuführung umgekehrt. Anders ausgedrückt, es wurde eine gemischte
Lösung von 1 g eines Polyesterharzes (Vylon 200) und 10 g Chloroform zuerst auf
einer Glasunterlage aufgebracht, auf der eine 1000 Å dicke Aluminiumschicht
vakuumaufgedampft war, wobei das Auftragen mittels eines Rakelbeschichters
erfolgte, anschließend wurde es eine Stunde lang bei 100ºC getrocknet, um die
Isolierschicht 11 zu ergeben. Anschließend wurde ein SiO&sub2;-Film mit einer Filmdicke
von 100 Å als Ladungsrückhalteverstärkungsschicht 10 auf der Isolierschicht
aufgesprüht.
Beispiel 34
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Eine gemischte Lösung, bestehend aus 1 g eines Polyesterharzes (Vylon 200)
und 10 g Chloroform wurde auf einer Glasunterlage durch Rakelbeschichten
aufgetragen, wobei auf der Glasunterlage eine 1000 Å dicke Aluminiumschicht durch
Vakuumaufdampfen aufgebracht war, anschließend wurde sie bei 100ºC eine
Stunde lang getrocknet, um eine Isolierschicht mit einer Dicke von 10 um zu
ergeben. Andererseits wurde ω-Phenyl-Säure tropfenweise dem Wasser durch eine
Mikropipette zugegeben, um einen monomolekularen Film von ω-Phenyl-Säure
auf der Wasseroberfläche zu erzeugen. Fünf monomolekulare Filme, wie oben
beschrieben, wurden auf die obige laminierte Polyesterharzschicht bei einem
Oberflächendruck von 30 dyn/cm² und einer Geschwindigkeit von 1 cm/min zu einer
Filmdicke von 100 Å zusammengesetzt, gefolgt von einer Lufttrocknung.
Beispiel 35
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Eine gemischte Lösung von 1 g eines Polyesterharzes (Vylon 200) und 10 g
Chloroform wurde auf eine Glasunterlage, die durch Vakuumaufdampfen mit einer
1000 Å dicken Aluminiumschicht versehen war, mittels Rakelbeschichten
aufgetragen und anschließend bei 100ºC eine Stunde lang getrocknet, gefolgt bei einer
weiteren Vakuumaufdampfung von Polyethylen bis zu einer Filmdicke von 100 Å.
Beispiel 36
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Der lichtempfindliche Abschnitt von Beispiel 12, der aus einer organischen
Einzelschicht besteht, wurde gegenüberliegend zu dem elektrostatischen
Informationsaufzeichnungsmedium 3, das in Beispiel 32 hergestellt wurde, angeordnet,
getrennt durch einen Luftspalt von 10 um, festgelegt durch einen 10 um dicken
Polyesterfilm, der als Abstandhalter benutzt wurde. Anschließend wurde eine
Gleichspannung von -700 V zwischen beiden Elektroden angelegt, wobei der
lichtempfindliche Abschnitt an den Minuspol und das Aufzeichnungsmedium an den
Pluspol angeschlossen wurde. In diesem Zustand wurde eine Belichtung von der
Rückseite des lichtempfindlichen Abschnitts eine Sekunde lang durchgeführt,
wobei eine Halogenlampe als Lichtquelle benutzt wurde, die eine Leuchtstärke von
1000 Lux besaß. Nach dem Ende der Belichtung wurde die Spannung abgeschaltet.
Ein Oberflächenpotential von -100 V wurde in dem belichteten Bereich
des Aufzeichnungsmediums mit einem Oberflächenelektrometer gemessen,
während ein Oberflächenpotential von 0 V in dem unbelichteten Bereich erhalten
wurde.
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Eine ähnliche Belichtung wurde durchgeführt, wobei ein Auflösungsmusterfilm in
engen Kontakt mit der Rückseite des lichtempfindlichen Abschnitts gebracht
wurde. Anschließend wurde das elektrostatische Informationsaufzeichnungsmedium
einer X-Y-Achsen-Abtastung mit einer 50 · 50 um Sondenoberfläche unterzogen,
um Mikroflächenpotentiale zu messen und Potentialdaten in 50 um-Einheiten zu
erzeugen, die dann auf einem Bildschirm durch Potential-Helligkeit-Umwandlung
in einem vergrößerten Maßstab dargestellt wurden. Als Ergebnis wurden
Auflösungsmuster von bis zu 100 um auf dem Bildschirm bestätigt. Nach der Belichtung
wurde das Aufzeichnungsmedium bei einer Raumtemperatur von 25ºC und 35%
relativer Feuchtigkeit drei Monate lang stehen gelassen. Anschließend zeigte eine
ähnliche Ablesung durch Abtasten an, dass das Auflösungsmuster sehr ähnlich zu
dem direkt nach der Belichtung war.
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Für eine alternative Belichtung wurde ein Gegenstand mit einer gewöhnlichen
Kamera bei einer angelegten Spannung von -700 V, einer Brennweite von f = 1,4
und einer Verschlussgeschwindigkeit von 1160 Sekunde im Freien tagsüber
fotografiert. Nach der Belichtung wurde das elektrostatische
Informationsaufzeichnungsmedium einer X-Y-Achsen-Abtastung mit einer 50 · 50 um großen
Sondenoberfläche unterzogen, um Mikroflächenpotentiale zu messen, die anschließend
auf einem Bildschirm durch Potential-Helligkeit-Umwandlung in einem
vergrößerten Maßstab dargestellt wurden. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Bilder
eine Abstufung aufwiesen.
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Farbbilder wurden auf die folgenden Arten fotografiert.
(1) Prismatische Dreiebenenaufteilung
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Wie in Fig. 12 dargestellt ist, wurden die R-, G- und B-Filter auf drei Ebenen eines
Prismas aufgebracht, und dieselben Medien wie oben beschrieben wurden auf die
Flächen aufgesetzt, um einen Gegenstand bei einer Brennweite von f = 1,4 und
einer Verschlussgeschwindigkeit von 1/30 Sekunde zu fotografieren.
(2) Farbdarstellung auf einem Bildschirm
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Die dauerhaften R-, G- und B-Bilder wurden durch Abtasten in ähnlicher Weise
gelesen, um auf einem Bildschirm dementsprechende Fluoreszenzen zu
erzeugen, und die resultierenden, in drei Farben geteilten Bilder wurden auf dem
Bildschirm zusammengesetzt, um ein Farbbild zu erhalten.