DE68927003T3

DE68927003T3 - Verfahren und vorrichtung zur erfassung von integrierten daten und elektronische warenüberwachung

Info

Publication number: DE68927003T3
Application number: DE68927003T
Authority: DE
Inventors: George Kaltner
Original assignee: Checkpoint Systems Inc
Current assignee: Checkpoint Systems Inc
Priority date: 1988-11-14
Filing date: 1989-11-10
Publication date: 2000-05-04
Anticipated expiration: 2009-11-11
Also published as: NO903102L; JPH03503581A; NO903102D0; DK169390D0; ES2017329A6; HK29397A; DE68927003D1; KR900702492A; JP2843437B2; US5059951A; AU635510B2; EP0407506B1; DE8915938U1; DE68927003T2; CA2002897C; EP0407506A1; MX170578B; DK169390A; EP0407506B2; EP0407506A4

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der elektronischen Warenüberwachung und insbesondere auf eine Einrichtung zum Inaktivieren eines elektronischen Warenüberwachungssystems, die mit vorhandenen Verkaufspunktdatenerfassungssystemen kompatibel und tatsächlich kombinierbar ist.[0001]
Ein unvermeidlicher Teil des modernen Einzelhandels ist das Problem des sogenannten Warenbestandsschwundes. Dieses Problem führt zu beträchtlichen Kosten, die auf den Verbraucher abgewälzt werden, was sowohl beträchtliche Probleme für das Einzelhandelsgeschäft erzeugt als auch Materialkostensteigerungen für die Öffentlichkeit allgemein mit sich bringt. Aus diesem Grund sind beträchtliche Anstrengungen gemacht worden, elektronische Warenüberwachungsvorrichtungen zu entwickeln, die in der Lage sind, dieses Problem des Warenbestandsschwundes zu lösen.[0002]
Das wird, allgemein gesagt, erreicht durch Anbringen eines speziellen Schildchens oder Etiketts an den Waren, die ein Einzelhandelsgeschäft auf Lager hat, und durch Vorsehen einer elektronischen Ausrüstung, die in der Lage ist, solche Schildchen oder Etiketten zu erkennen, wenn sie in ihrer Nähe vorbeigehen. Eine Vielfalt von unterschiedlichen Arten von Schildchen oder Etiketten ist für diesen Zweck entwickelt worden, wozu steife (sogenannte "harte") Schildchen gehören, die im allgemeinen durch spezielle Befestigungselemente an den Waren angebracht werden, sowie biegsame Schildchen (z. B. Etiketten oder Anhänger), die an den Waren unter Verwendung von herkömmlicheren Mitteln angebracht werden können.[0003]
Ungeachtet seiner Form ist das Schildchen oder Etikett, das benutzt wird, im allgemeinen mit einem innen angeordneten Stimulus versehen, der in der Lage ist, die zugeordnete Vorrichtung zu erregen. Das nimmt häufig die Form einer Schaltung an, die in der Lage ist, mit einem besonderen Feld zu reagieren, um ein erkennbaren Ereignis zu verursachen, das dann ein Warnsignal erzeugen kann. Diese allgemeine Lösung ist in Verbindung mit magnetischen, Hochfrequenz und Mikrowellensystemen benutzt worden, um eine elektronische Warenüberwachung in einer Vielfalt von unterschiedlichen Einzelhandelssituationen vorzunehmen.[0004]
im Betrieb wird das ausgewählte Schildchen oder Etikett an den Waren auf geeignete Weise angebracht. Nach dem Anbringen an den Waren wird ein unbefugter Versuch, solche Waren aus dem Einzelhandelsgeschäft mitgehen zu lassen, zur Folge haben, daß die elektronische Warenüberwachungsausrüstung (die traditionell in der Nähe des Ausgangs des Einzelhandelsgeschäfts stationiert ist) das Vorhandensein des Schildchens oder Etiketts erkennt und daß die Waren, mit denen es verbunden ist, einen Alarm hervorrufen werden, der in der Lage ist, das Einzelhandelsgeschäft auf das versuchte Mitgehenlassen aufmerksam zu machen.[0005]
Es ist jedoch unvermeidlich, daß ein ähnliches Signal auch jedesmal dann erzeugt wird, wenn ein Kunde gekaufte Waren aus demselben Einzelhandelsgeschäft korrekt mitnimmt oder ein weiteres Einzelhandelsgeschäft mit ähnlicher Ausrüstung betritt. Aus diesem Grund wird es erwünscht, geeignete Schritte zu unternehmen, diejenigen Schildchen oder Etiketten, die an Waren angebracht sind, welche von Kunden des Einzelhandelsgeschäfts gekauft worden sind, "unwirksam zu machen". Zum Lösen dieser Aufgabe ist eine Vielfalt von unterschiedlichen Techniken entwickelt worden, die häufig in Beziehung zu dem Typ des Schildchens oder Etiketts stehen, das benutzt wird.[0006]
Zum Beispiel werden harte Schildchen gewöhnlich unwirksam gemacht, indem sie von den Waren, nachdem diese gekauft worden sind, entfernt werden. Das erfordert im allgemeinen die Verwendung einer speziellen Vorrichtung zum Entfernen der Stifte, mit denen harten Schildchen an den Waren befestigt sind. Anhänger können einfach von den Waren, nachdem diese gekauft worden sind, abgeschnitten oder abgerissen werden. Etiketten, die an den Waren angebracht sind, können unwirksam gemacht werden, indem sie (und die Schaltung, die sie enthalten) mit einem sogenannten "Danke"-Schildchen abgedeckt werden, das eine Folie (z. B. aus Aluminium) enthält, die in der Lage ist, die Wechselwirkung zwischen dem Etikett und der elektronische Warenüberwachungsausrüstung des Einzelhandelsgeschäfts zu blockieren.[0007]
Jede dieser Techniken gestattet einem Kunden, gekaufte Waren aus einem bestimmten Einzelhandelsgeschäft mitzunehmen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß jede dieser Techniken ihre eigenen besonderen Nachteile aufweist. Zum Beispiel besteht bei den harten Schildchen die Tendenz, daß in den Waren unakzeptable Markierungen zurückbleiben, die von den Befestigungsstiften herrühren. Das Abschneiden oder Abreißen der Anhängeschildchen von den Waren führt häufig zu einem Verlust an traditionell vorhandener und zu den Waren gehörender Information (Größe, Beschreibung, Preis, usw.), die der Verbraucher später benötigen würde. Die "Danke"-Schildchen werden manchmal abgehen und zu einem beeinträchtigten Resultat führen und außerdem dazu tendieren, die Öffentlichkeit auf die Verwendung der Sicherheitsvorrichtung aufmerksam zu machen, was zu Versuchen einladen wird, die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen außer Kraft zu setzen. In jedem Fall verlangen diese Systeme im allgemeinen zusätzliche und gesonderte Arbeitsvorgänge, die zu einer Verlangsamung des Kassiervorganges und zur Gefahr menschlichen Fehlers (durch Vergessen, das Schildchen oder Etikett unwirksam zu machen) führen.[0008]
Angesichts dessen wurden Schritte unternommen, um zweckmäßigere Systeme zum Unwirksammachen von Schildchen und Etiketten zu entwickeln, die eine korrekte Inaktivierung der Sicherheitsvorrichtung im Anschluß an einen rechtmäßigen Kauf effektiv gewährleisten, ohne die Wirksamkeit des Gesamtsystems zu beeinträchtigen. Ein solches System ist das Counterpoint®-Inaktivierungssystem, das von Checkpoint Systems, Inc., Thorofare, New Jersey, hergestellt wird. Dieses Inaktivierungssystem macht Gebrauch von speziell ausgebildeten Schildchen oder Etiketten in Verbindung mit einer Vorrichtung zum zwangsläufigen Inaktivieren von solchen Schildchen oder Etiketten auf effiziente und sichere Weise. Zu diesem Zweck ist ein Schildchen (oder Etikett) des in dem US-Patent Nr. 4 498 076 (George J. Lichtblau) beschriebenen Typs vorgesehen, das einen Schwingkreis mit einem Kondensatorteil hat, der mit einer Einkerbung versehen ist, die gestattet, den Schwingkreis zu inaktivieren, wie es z. B. in dem US-Patent Nr. 4 728 938 (George W. Kaltner) beschrieben ist. Das beschriebene Schildchen und Inaktivierungssystem bilden in Kombination ein Schildchen oder Etikett, das gewöhnlich auf die zuvor beschriebene Weise funktioniert und die unbefugte Mitnahme einer Ware aus einem Einzelhandelsgeschäft verhindert, am Verkaufspunkt aber leicht inaktiviert werden kann, indem das Schildchen oder Etikett einem Signal relativ hoher Leistung ausgesetzt wird, das wegen der vorhandenen mechanischen Einkerbung ausreicht, um innerhalb des Schildchens oder Etiketts einen Kurzschluß hervorzurufen und dieses dadurch zu inaktivieren.[0009]
Selbst dieses verbesserte System erfordert jedoch nach wie vor eine gesonderte Inaktivierungsprozedur am Verkaufspunkt, um die Mitnahme von gekauften Waren aus dem Einzelhandelsgeschäft zu gestatten. Es wurde klar, daß diese Inaktivierungsprozeduren beträchtlich verbessert (d. h. vereinfacht und zuverlässiger ausgeführt) werden könnten, wenn sie zu einem Teil der traditionellen Arbeitsvorgänge gemacht werden könnten, die in Verbindung mit einer Einzelhandelsverkaufstransaktion ausgeführt werden. Zum Beispiel hat es sich in traditionelleren Situationen gezeigt, daß diese Gewährleistung erzielt wurde, indem die Inaktivierungsvorrichtung direkt auf dem Abfertigungstisch neben der Registrierkasse plaziert wurde, so daß die Inaktivierungsprozedur in die Abfertigungsprozedur oder sogar in die Verpackungsprozedur, die sich daran anschließt, eingebaut werden konnte.[0010]
Diese Maßnahmen erwiesen sich als schwieriger in Verbindung mit einigen der moderneren Verkaufspunkt-Datenerfassungsvorrichtungen, die in jüngerer Zeit für Warenbestandskontrollzwecke und dgl. entwickelt worden sind. Eine derartige Vorrichtung, die weite Verbreitung gefunden hat, macht von genormten Strichcodes Gebrauch, die an den verschiedenen Produkten angebracht sind, und unternimmt Schritte, um diese Strichcodes zu lesen und dann durch Kreuzverweis die gewonnene Information mit einer geeigneten Datenbasis in Verbindung zu bringen, um Preisfestsetzungs oder Warenbestandskontrollen vorzunehmen. Zwei der populäreren Lösungen, die entwickelt worden sind, um Strichcodes dieses Typs zu lesen, und die in der Industrie besondere Akzeptanz gefunden haben, sind die sogenannten "Schlitzleser" und "Hand"- oder "Pistolen"- Leser. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit den Schlitzlesern.[0011]
Bei den Schlitzlesern wird im allgemeinen von einer Vorrichtung (z. B. einem Laserabtaster) zum Lesen von Strichcodes Gebrauch gemacht, die unter dem Abfertigungstisch neben der Verkaufspunktausrüstung angeordnet ist, um die Strichcodeinformation zu lesen, wenn die Ware, die mit dem Schildchen oder Etikett versehen ist, über die Einheit hinweg bewegt wird. Solche Vorrichtungen finden sich häufig in Supermärkten und Kaufhäusern, und ein Beispiel dieser Ausrüstung ist der Strichcodeleser Modell 750F, der von Spectra-Physics, Inc., Eugene, Oregon, hergestellt wird. Bei den Hand- oder Pistolenlesern wird im allgemeinen von einer ähnlichen Prozedur (d. h. einer Laserabtastung) Gebrauch gemacht, um solche Strichcodes zu lesen, wobei der Hauptunterschied darin liegt, daß die Lesevorrichtung in eine Hand-"Pistole" eingebaut ist, die auf die mit dem Schildchen oder Etikett versehene Ware gerichtet werden kann, um die vorhandene Strichcodeinformation zu lesen. Solche Vorrichtungen finden sich häufig in Drugstores, Selbstbedienungsläden und dgl., und ein Beispiel einer solchen Ausrüstung ist der Strichcodeleser LS7000 II, der von Symbol Technologies, Inc., Bohemia, New York, hergestellt wird.[0012]
Es ist deshalb erwünscht geworden, ein Schildchen/Etikett-Inaktivierungssystem, das bei der elektronischen Warenüberwachung benutzt wird, in solche Verkaufspunkt- Datenerfassungssysteme einzubauen, zu denen diejenigen des Typs Schlitzleser gehören.[0013]
Die WO 86105302 offenbart eine Vorrichtung zur integrierten Datenerfassung und elektronischen Warenüberwachung, welche eine stationäre Inaktiviereinrichtung aufweist. Letztere hat eine Antenne, die auf einer Seite eines Fensters angeordnet ist, für den Zugriff auf eine mit einer Ware verbundene Etikettiereinrichtung. In dieser Anordnung können die Inaktivierung und die Datenerfassung in der einen oder anderen Reihenfolge nacheinander ausgeführt werden, was nicht den besten Schutz gegen Diebstahl durch Personal bietet.[0014]

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist deshalb der Hauptaspekt der Erfindung, eine Einrichtung zum Inaktivieren eines elektronischen Warenüberwachungssystems zu schaffen, die in ein Verkaufspunkt- Datenerfassungssystem integriert werden kann.[0015]
Es ist weiter ein Aspekt der Erfindung, ein elektronisches Inaktivierungssystem zu schaffen, das in ein Verkaufspunkt-Datenerfassungssystem eingebaut werden kann, ohne Hochfrequenzstörung zwischen den beiden Systemen trotz ihrer engen Nähe hervorzurufen.[0016]
Es ist ferner ein Aspekt der Erfindung, ein elektronisches Inaktivierungssystem zu schaffen, das diese Fähigkeiten hat, leicht zu gebrauchen ist und eine zwangsläufige Inaktivierung des Schildchens oder Etikett im Verlaufe der Datenerfassungsprozedur gewährleistet.[0017]
Diese und weitere Aspekte werden gemäß der Erfindung erreicht durch Ausrüsten des Zugangsfensters eines Schlitzlesedatenerfassungssystems mit einem Inaktivierungssystem des Typs, der allgemein benutzt wird, um die Schildchen oder Etiketten eines elektronischen Warenüberwachungssystems zu inaktivieren, so daß das Schildchen oder Etikett, welches an den (zu kaufenden) Waren vorgesehen ist, als Teil der Datenerfassungsschritte, die an dem Verkaufspunkt ausgeführt werden, inaktiviert wird.[0018]
In Verbindung mit der Schlitzlesevorrichtung wird die Inaktivierungseinheit unter der Deckplatte für die Vorrichtung plaziert, so daß, wenn Waren über die Schlitzlesevorrichtung hinweggezogen werden, das Schildchen oder Etikett, das an den Waren angebracht ist, gleichzeitig dem Energiefeld ausgesetzt wird, welches benutzt wird, um das Schildchen oder Etikett zu inaktivieren, wie oben beschrieben.[0019]
Deshalb erfolgt die Inaktivierung des Schildchens oder Etiketts im Verlaufe des Lesens des Strichcodes auf der Ware, die gekauft wird, so daß das Schildchen oder Etikett inaktiviert wird, ohne daß dafür ein gesonderter Arbeitsgang erforderlich ist.[0020]
Anzumerken ist, daß sowohl das Inaktivierungssystem als auch das Datenerfassungssystem, die gemäß der Erfindung benutzt werden, jeweils von Hochfrequenzsignalen (die in der Frequenz relativ nahe beieinander sind) in Verbindung mit ziemlich empfindlicher Signalerfassungsausrüstung Gebrauch machen. In dem Datenerfassungssystem wird notwendigerweise eine ziemlich empfindliche Schaltungsanordnung zur Durchführung des Lesevorganges, der auszuführen ist, benutzt, und das Inaktivierungssystem baut notwendigerweise gewisse Felder relativ hoher Energie auf, um diese besondere Aufgabe zu erfüllen. Angesichts dieser Faktoren wurde von Fachleuten allgemein erwartet, daß eine solche Kombination von Vorrichtung im praktischen Einsatz nicht zufriedenstellend arbeiten würde. Vielmehr wurde erwartet, daß eine unakzeptable Störung entweder eine oder beide Funktionen, die zu erfüllen sind, blockieren würde. Trotzdem hat es sich herausgestellt, daß die speziellen Maßnahmen, die getroffen werden, um sicherzustellen, daß das Inaktivierungssystem gewisse Forderungen der USA- Fernmelde-Verwaltung (FCC) erfüllt, und daß die spezielle Abschirmung, die als Teil der Datenerfassungsausrüstung vorgesehen wird, veranlaßt werden konnten, auf eine besonders vorteilhafte Weise zusammenzuwirken, um jede der beiden Funktionen, die zu erfüllen waren, in ein und derselben Umgebung zu gestatten, ohne sich gegenseitig zu stören. Infolgedessen hat es sich gezeigt, daß die Inaktivierung von Schildchen oder Etiketten gemeinsam mit der Datenerfassung vorgenommen werden konnte, was gestattet hat, die Inaktivierungsprozedur in die Datenerfassungsprozedur einzubauen, wie es ursprünglich gewünscht worden ist.[0021]
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten von einem bevorzugten System, das gemäß der Erfindung hergestellt wird, wird auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den folgenden Darstellungen Bezug genommen.[0022]

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, welches das kombinierte Datenerfassungs-/ Inaktivierungssystem nach der Erfindung insgesamt veranschaulicht.[0023]
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Schlitzlesevorrichtung, die mit dem Inaktivierungssystem nach der Erfindung versehen ist, wobei Teile weggebrochen worden sind, um Einzelheiten des inneren Aufbaus sichtbar zu machen.[0024]
Fig. 3 ist eine Unteransicht des Deckels der Schlitzlesevorrichtung nach Fig. 2, die auch Teile des Inaktivierungssystems zeigt.[0025]
In den verschiedenen Ansichten tragen gleiche Teile gleiche Bezugszahlen.[0026]

Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt insgesamt das integrierte Datenerfassungs-/Inaktivierungssystem 1 nach der Erfindung. Beim Beschreiben der grundlegenden Bausteine dieses Systems wird angenommen, daß das System 1 in Verbindung mit einem Etikett 2 des allgemein in dem US- Patent Nr. 4 498 076 beschriebenen Typs arbeiten soll, auf das bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird, und daß die Oberfläche 3 des Etiketts 2 mit einer gewünschten Strichcodemarkierung 4 versehen worden ist, die eine Ware (nicht dargestellt) repräsentiert, an der das Etikett 2 angebracht worden ist. Es sei jedoch angemerkt, daß andere Markierungen ebenfalls auf der Oberfläche 3 des Etiketts 2 vorgesehen werden können, um das Produkt, den Laden oder andere Daten nach Bedarf anzugeben. Es sei außerdem angemerkt, daß es für die Strichcodemarkierung 4 nicht wesentlich ist, direkt auf der Oberfläche 3 des Etiketts 2 vorgesehen zu werden. Gegenwärtig werden jedoch solche separaten Anbringungen als weniger erwünscht angesehen, da das dazu tendiert zu verlangen, daß das Etikett 2 und die Strichcodemarkierung 4 bei der Abfertigungsprozedur an dem Verkaufspunkt separat adressiert werden.[0027]
Ein Leser 5 ist vorgesehen zum Adressieren der Strichcodemarkierung 4, um die Daten zu lesen, die diese enthält, wobei von allgemein anerkannten Techniken Gebrauch gemacht wird, die an sich bekannt sind. Diese Daten werden dann ihrerseits, nachdem sie erfaßt worden sind, durch einen Zeichendecodierer 6 und einen Prozessor 7 auf ansonsten herkömmliche Weise verarbeitet, um gewünschte Preisfestlegungs und/oder Warenbestandsmanagementkontrollen in Verbindung mit einer traditionellen Verkaufspunkttransaktion durchzuführen.[0028]
Gemäß der Erfindung ist das Antennensystem 8 eines Inaktivierungssystems 1, das in der Lage ist, den Schwingkreis 9 zu inaktivieren, der Teil des Etiketts 2 ist, wie es in dem US-Patent Nr. 4 728 938 beschrieben ist, in den Leser 5 integriert. Gemäß der folgenden ausführlichen Beschreibung wird das erreicht durch Ausrüsten (Versehen) des Lesers 5 mit geeigneten Sende und Empfangsantennen und einer Anpaßschaltung 10, welche bewirken, daß ein Kurzschluß gebildet oder der Schwingkreis 9 an der Einkerbung 11, die in dem Etikett 2 für diesen Zweck vorgesehen ist, auf andere Weise unwirksam gemacht wird. Zum Erfüllen der Funktionen, die notwendig sind, um diese Inaktivierung zu erreichen, ist die Anpaßschaltung 10 des Antennensystems 8 mit einem Sender-Empfänger 12 elektrisch verbunden, der einen Teil der Steuereinheit 13 für das Inaktivierungssystem 1 bildet. Weitere Einzelheiten hinsichtlich des Systems 1 werden nun in Verbindung mit einer Leserkonfiguration angegeben, die gegenwärtig in der Industrie breite Akzeptanz gefunden hat.[0029]
Fig. 2 zeigt einen sogenannten "Schlitzleser" des von Spectra-Physics, Inc., Eugene, Oregon, hergestellten Typs (Modell 750F). Mit Ausnahme der Verbesserungen nach der Erfindung ist der Schlitzleser 15 im Aufbau vollkommen herkömmlich und wird durch den Betrieb des Systems 1 nach der Erfindung im wesentlichen nicht beeinflußt. Im Betrieb führt der Schlitzleser 15 Schritte aus, um einen Lichtstrahl, erzeugt durch einen (nicht dargestellten) Laser, so zu richten, daß der einfallende Lichtstrahl ein (an gewissen Waren 19 befestigtes) Etikett 2 adressieren kann, das über das Fenster 17 hinweggeht, welches in dem Deckel 20 des Gehäuses 18 vorgesehen ist. Reflektiertes Licht wird dann zu einem (nicht dargestellten) Empfänger zurückgeleitet, um unter Verwendung von bekannten Techniken, geeignet interpretiert zu werden.[0030]
Gemäß der Erfindung sind die Bausteine des Antennensystems 8 unter dem Deckel 20 des Schlitzlesers 15 nahe dem Fenster 17 angeordnet, wie dargestellt. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 der Zeichnungen wird das erreicht, indem zwei Einzelschleifenantennen 21, 22 an der Unterseite des Deckels 20 so angebracht werden, daß sie das Fenster 17 umfangsmäßig umschließen. Es hat sich herausgestellt, daß diese Anordnung eine ausreichende Isolierung zwischen den Hochfrequenzsignalen des Inaktivierungssystems 1 und den Hochfrequenzsignalen, die dem Leser zugeordnet sind, ergibt, ohne daß die Verwendung von Löschantennenkonfigurationen erforderlich ist. Dieses überraschende Ergebnis dürfte auf die effektive Abmessung der Masseebene des Schlitzlesers 15 zurückzuführen sein. Die Antennen 21, 22 sind mit der Anpaßschaltung 10 elektrisch gekoppelt, die ebenfalls an der Unterseite des Deckels 20 des Schlitzlesers 15 vorgesehen ist. Die Anpaßschaltung 10 enthält die Schaltungsanordnung, die notwendig ist, um geeignete Signale unter Verwendung der Antennen 21, 22 zu bilden und zu empfangen und das Etikett 2 zu inaktivieren, indem der Schwingkreis 9, den es enthält, einem Feld relativ hoher Energie ausgesetzt wird, die ausreicht, um einen Kurzschluß in dem Schwingkreis 9 des Etiketts 2 hervorzurufen, wie es oben beschrieben worden ist.[0031]
Die Steuereinheit 13 (und der Sender-Empfänger 12) dient zum Liefern der Signale, die benutzt werden, um den Betrieb des Antennensystems 8 und demgemäß die Inaktivierung des Etiketts 2 zu regulieren. Diese Signale werden durch ein Kabel 23 übertragen, welches sich zwischen dem Sender-Empfänger 12 (der als Teil der Steuereinheit 13 entfernt angeordnet werden kann) und dem Gehäuse 18 des Schlitzlesers 15 erstreckt. Es sei angemerkt, daß die Antennen 21, 22, die Anpaßschaltung 10 und das Kabel 23 die operativen Merkmale des Schlitzlesers 15 nicht stören (weder mechanisch noch elektrisch). Tatsächlich ist der einzige beeinflußte Baustein des Schlitzlesers 15 dessen (leicht abnehmbarer) Deckel 20, was sowohl das Ausrüsten als auch das Nachrüsten des Schlitzlesers 15 mit dem Inaktivierungssystem 1 beträchtlich vereinfacht.[0032]
Die Anpaßschaltung 10, der Sender-Empfänger 12 und die Steuereinheit 13 entsprechen im Aufbau und in der Arbeitsweise denjenigen des weiter oben erwähnten Counterpoint®-Inaktivierungssystems, das von Checkpoint Systems, Inc., Thorofare, New Jersey, vertrieben wird. Infolgedessen bewirken diese Einheiten in Kombination mit den Antennen 21, 22, daß der Schwingkreis 9 eines Etiketts 2 auf im wesentlichen dieselbe Weise wie bisher inaktiviert wird, in diesem Fall aber als Teil der vorzunehmenden Datenerfassungsprozedur auf im folgenden beschriebene Weise.[0033]
Im Gebrauch wird eine zu verkaufende und mit einem Etikett 2 passend ausgerüstete Ware 19 über das Fenster 17 des Schlitzlesers 15 hinwegbewegt, so daß der Schlitzleser 15 die Strichcodemarkierung 4 lesen kann, die auf der Oberfläche 3 des Etiketts 2 vorhanden ist. Im Verlaufe dieses Lesevorganges wird darauf geachtet, daß die Ware über das Fenster 17 hinweggezogen wird, so daß das Etikett 2 ausreichend nahe zu den Antennen 21, 22 gelangt, um mit dem elektrischen Feld beaufschlagt zu werden, das durch die Sendeantenne 21 erzeugt wird, und um mit den Antennen 21, 22 in Wechselwirkung zu treten und eine geeignete Angabe über den Status des Etiketts 2 zu liefern, wenn es auf die operativen Teile des Inaktivierungssystems 1 trifft. Um das zu gestatten, ist es lediglich notwendig, daß die Bedienungsperson des Systems 1 darauf achtet, die Ware 19, welche das Etikett 2 trägt, ausreichend nahe an dem Fenster 17 vorbeizubewegen, um durch diese Felder beaufschlagt zu werden. Diese Entfernung (z. B. 13 bis 76 mm (0,5 bis 3 Zoll) zur Inaktivierung) liegt völlig innerhalb des akzeptablen Betriebsbereiches des Schlitzlesers 15, so daß die Datenerfassungsfunktion des Schlitzlesers 15 in keinster Weise beeinträchtigt wird.[0034]
Um richtig zu gewährleisten, daß das Etikett 2 wie gewünscht inaktiviert worden ist, liefert das Inaktivierungssystem 1 ein hörbares Signal, wenn ein Etikett 2 mit einem funktionsfähigen Schwingkreis 9 angetroffen wird. Wenn der Schwingkreis 9 des Etiketts 2 inaktiviert wird, was aus der Energie resultiert, die aus der Sendeantenne 21 empfangen wird, wird dieses hörbare Signal aufhören, was die resultierende Inaktivierungsprozedur bestätigt. Diese Funktion, die ebenfalls Teil des herkömmlichen Counterpoint®-Inaktivierungssystems ist, wird durch einen Summer 24 erfüllt, welcher der Anpaßschaltung 10 zugeordnet und an dem Deckel 20 des Schlitzlesers 15 angebracht ist.[0035]
Es ist demgemäß zu erkennen, daß bei der Verwendung des Systems, das oben beschrieben worden ist, sowohl die Erfassung von Daten aus einer Strichcodemarkierung 4 als auch die Inaktivierung eines zugeordneten Etiketts 2 in einer einzigen Prozedur erfolgt, die im wesentlichen wenig mehr beinhaltet als die Prozeduren, welche ursprünglich benutzt worden sind, um lediglich Daten aus der Strichcodemarkierung 4 zu erfassen (und nicht um sicherzustellen, daß das Etikett 2 mit den Feldern beaufschlagt wird, die durch das Antennensystem 8 erzeugt werden). Es sei angemerkt, daß diese Ergebnisse ohne eine gesteigerte Benutzung von Abfertigungstischraum und auf eine Weise erzielt werden, die für den Verbraucher im wesentlichen transparent ist (was die Sicherheit verbessert). Was darüber hinausgeht, wird auf einfache und billige Weise unter Verwendung eines Systems erreicht, welches gestattet, daß sowohl die Strichcodelesefunktion als auch die Inaktivierungsfunktion ohne gegenseitige Funkstörung vonstatten gehen. Das ist der Fall, trotz der engen Nähe zwischen den operativen Merkmalen des Datenerfassungssystems (der Schaltungsanordnung 40 des Schlitzlesers 15) und den operativen Merkmalen des Inaktivierungssystems (den Antennen 21, 22 sowie der Anpaßschaltung 10), die Fachleute dazu verleitet hatte, eine unakzeptable Störung zwischen diesen beiden System vorauszusehen.[0036]
Es ist somit zu erkennen, daß dieses System gut geeignet ist, die Aspekte zu erzielen, welche oben angegeben worden sind. Es ist außerdem klar, daß solche Systeme im Rahmen der Erfindung variierbar sind.[0037]
Zum Beispiel arbeitet das oben beschriebene System in Verbindung mit einem Schlitzleser, welcher gegenwärtig eine der Lesevorrichtungen mit der größten Popularität darstellt. Das Inaktivierungssystem nach der Erfindung ist jedoch gleichermaßen bei anderen Datenerfassungssystemen anwendbar, neben diesem populären System. Zum Beispiel ist das System 1 nach der Erfindung gleichermaßen in Verbindung mit anderen Strichcodelesesystemen auf Laserbasis brauchbar, wie z. B. Handelesesystemen, Laserdiodensystemen und dgl. Weiter sind diese Techniken gleichermaßen in Verbindung mit anderen Typen von Strichcode oder sogar anderen Zeichenerkennungssystemen wie ladungsgekoppelten Vorrichtungen (CCD) und Hochfrequenzidentifizierungsvorrichtungen (RFID) brauchbar. Diese Techniken sind außerdem in Verbindung mit anderen Typen von Inaktivierungssystemen brauchbar, zu denen andere Systeme auf Hochfrequenzbasis ebenso wie Systeme auf magnetischer Basis und auf Mikrowellenbasis gehören. Darüber hinaus ist das Inaktivierungssystem 1 nach der Erfindung zwar im Zusammenhang mit einer Verkaufspunkttransaktion beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß es auch auf anderen Gebieten Verwendung finden kann, bei denen von optischer Abtastung Gebrauch gemacht wird, wie z. B. Prozeßregelungen, Warenbestandkontrollen und Bibliothekszwecke.[0038]
Noch eine weitere Variation, die in Betracht zu ziehen ist, besteht darin, daß interaktivere Kombinationen der oben beschriebenen Inaktivierungssysteme und Datenerfas sungssysteme ebenfalls möglich sind. Zum Beispiel ist es durch elektrisches Verbinden des Prozessors 7 des Datenerfassungssystems und der Steuereinheit 13 des Inaktivierungssystems (bei 45 in Fig. 1 schematisch gezeigt) möglich, jede beliebige Anzahl von interaktiven Steuersequenzen zu bilden.[0039]
Auf diese Weise wird es möglich, einen Strichcode zu lesen und dann zu bestimmen, ob das Produkt, welches diesem Strichcode zugeordnet ist, ein geschütztes (gesichertes) Produkt ist (was in der Datenbasis des Prozessors 7 erkannt wird), um die Inaktivierung des Etiketts erst dann zu bewirken, nachdem ein gültiger und geschützter Strichcode gelesen worden ist. Das würde es einem Ladendieb praktisch unmöglich machen, das Etikett heimlich zu inaktivieren, da in einem solchen Fall die Inaktivierung nur das Ergebnis einer eingegebenen Transaktion sein kann.[0040]
Es wird weiter möglich, ein angetroffenes Etikett mit der Lagernummer der betreffenden Ware (d. h. seiner SKU-Nummer) zu korrelieren, um dem Prozessor 7 zu gestatten, Beziehungen zwischen geschützten Gegenständen und Lagercodenummern zu akkumulieren. Das würde dem Einzelhandelsgeschäft zu überprüfen gestatten, daß seine geschützten Waren durch Lagerpersonal etikettiert werden, eine Rechnungsprüfung ermöglichen und das Lager auf potentielle Schulungsprobleme aufmerksam machen.[0041]
Noch eine weitere Alternative würde darin bestehen, das Abschließen eines gültigen Kaufs zu verhindern, bis sowohl die Datenerfassungs als auch die Inaktivierungsfunktion abgeschlossen worden sind. Das würde gewährleisten, daß beide Funktionen abgeschlossen sind, bevor die Ware dem Verbraucher gegeben wird. Andere Variationen und Sequenzen sind ohne weiteres möglich.[0042]
Es ist somit klar, daß verschiedene Änderungen in den Einzelheiten, Materialien und Anordnungen von Teilen, welche hier beschrieben und dargestellt worden sind, um die Art der Erfindung zu erläutern, dem Fachmann im Rahmen des Prinzips und des Schutzumfangs der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen zum Ausdruck kommt, möglich sind.[0043]

Claims

1. Vorrichtung zur integrierten Datenerfassung unter Verwendung eines bewegten Strahls und zur elektronischen Warenüberwachung, mit

einem Leser als Einrichtung (5) zum Erfassen von Daten aus einer einer Ware (19) zugeordneten Etikettiereinrichtung (2), wenn die Ware über den Leser hinweggezogen wird,

wobei die Ware (19) einen Schwingkreis als Einrichtung (9) zum Betätigen einer elektronischen Warenüberwachungseinrichtung aufweist;

einem Felderzeugungsantennensystem auf Hochfrequenzbasis als Einrichtung (8) zum Inaktivieren der Betätigungseinrichtung (9),

wobei das Antennensystem in den Leser eingebaut ist, so daß es mit ihm eine integrale Einheit bildet, wobei der Leser kein Hand- oder Pistolenleser (15) ist und ein Fenster (17) für den Zugriff auf die Etikettiereinrichtung (2) hat und wobei das Felderzeugungsantennensystem eine Antenne mit wenigstens einer Schleife aufweist, die an dem Fenster (17) angeordnet ist, wobei jede Schleife desselben das Fenster (17) umfangsmäßig umgibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antennensystem (8) eine Empfangsantenne (22) und eine Sendeantenne (21) zum Empfangen von Energie, die aus dem Schwingkreis (9) resultiert, bzw. zum Senden von Inaktivierungsenergie zu dem Schwingkreis (9) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inaktivierungseinrichtung (8) mit einer Steuereinrichtung (13) verbunden ist und daß die Datenerfassungseinrichtung (5) mit einem Prozessor (7) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Trennen von Signalen, die von der Datenerfassungseinrichtung (5) geliefert werden, von Signalen, die von der Inaktivierungseinrichtung (8) geliefert werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenerfassungseinrichtung (5) und die Inaktivierungseinrichtung (8) jeweils einen Betriebsbereich haben und daß die Sende- und die Empfangsantenne (21, 22) als Schleifen ausgebildet und so angeordnet sind, daß der Betriebsbereich der Inaktivierungseinrichtung (8) innerhalb des Betriebsbereiches der Datenerfassungseinrichtung (5) liegt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (21) als eine Schleife mit einer Windung ausgebildet ist und daß die Empfangsantenne (22) als eine Schleife mit zwei Windungen ausgebildet ist.