DE19740871A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Deaktivierung eines deaktivierbaren Sicherungselements - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Deaktivierung eines deaktivierbaren SicherungselementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erkennung und Deaktivierung eines deaktivierbaren
Sicherungselements für die elektronische Artikelsicherung,
das in oder an einem Artikel angebracht ist.
In zunehmendem Maße werden Artikel in Kaufhäusern und
Lagern mit elektronisch deaktivierbaren Sicherungselementen
ausgestattet. Derartige Sicherungselemente sind
beispielsweise aus der DE 44 36 974 A1, der EP 0 412 137
und der EP 0 181 327 B1 bekannt geworden. Die Deaktivierung
erfolgt, sobald ein Kunde die Ware durch Kauf rechtmäßig
erworben hat. Da die Deaktivierungsrate unterhalb von 100%
liegt, sind im Kassenbereich sog. Reminder angeordnet, die
dem Verkäufer anzeigen, daß ein Sicherungselement nicht
deaktiviert worden ist. Ebenso wie den Deaktivatoren ist
jedoch auch den Remindern nur eine gewisse Erfolgsrate
beschieden, d. h., beide liefern kumulativ ihren Anteil
dazu, daß die tatsächliche Deaktivierungsrate nicht die
gewünschte hundertprozentige Deaktivierungsrate aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung vorzuschlagen, die die Deaktivierungsrate
erheblich steigern.
Die Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens dadurch gelöst,
daß jedem Artikel ein Code zugeordnet wird, daß der Code an
einer Eingabevorrichtung eingelesen/eingegeben wird, daß
dem Code eine Artikelinformation zugeordnet wird, wobei
diese Artikelinformation eine Angabe darüber enthält, ob
der Artikel mit einem elektronischen Sicherungselement
gegen Diebstahl gesichert ist, und daß eine
Deaktivierungseinheit eingeschaltet wird, wenn eine
entsprechende Angabe vorliegt.
Bezüglich der Vorrichtung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß jedem Artikel ein Code zugeordnet ist, daß eine
Eingabevorrichtung vorgesehen ist, an der der Code
eingegeben/eingelesen wird, daß ein Prozessor vorgesehen
ist, der dem Code eine in einer Speichereinheit
abgespeicherte Artikelinformation zuordnet und anhand der
Information erkennt, ob der Artikel mit einem elektronisch
detektierbaren Sicherungselement ausgestattet ist, und daß
eine Deaktivierungseinheit vorgesehen ist, die eingeschal
tet wird, wenn der Prozessor erkennt, daß der Artikel mit
einem elektronisch detektierbaren Sicherungselement
versehen ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß es sich bei dem
Sicherungselement um ein elektromagnetisches Streifen-
Sicherungselement, ein Barkhausen-Sicherungselement, ein
Dünnschicht-Sicherungselement, ein Resonanzfrequenz-
Sicherungselement oder ein akusto-magnetisches
Sicherungselement handelt. Prinzipiell ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung also in der Lage, alle
bekannten Arten von Sicherungselementen zu erkennen und zu
deaktivieren. In diesem Zusammenhang ist es erforderlich,
daß die dem Code zugeordnete Artikelinformation eine Angabe
darüber enthält, mit welchem Typ von Sicherungselement der
entsprechende Artikel ausgestattet ist.
Sind darüber hinaus - wie gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgeschlagen wird - in der Deaktivierungseinheit mehrere
Typen von Deaktivatoren zur Deaktivierung der
unterschiedlichen Typen von Sicherungselementen
vorgesehen, so schaltet der Prozessor selektiv den jeweils
erforderlichen Deaktivator ein.
Da heute an den Kassenplätzen die Artikelinformation direkt
über einen Barcode aufgerufen wird, handelt es sich
vorteilhafterweise bei dem Code um einen Barcode.
Entsprechend wird dann als Eingabevorrichtung ein
Barcodeleser verwendet. Alternativ kann es sich jedoch auch
bei dem Code um eine Preisinformation und bei der
Eingabevorrichtung um eine Registrierkasse handeln.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 das Flußdiagramm eines Steuerprogramms für den
Prozessor.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung. Der mit einem Code 2, hier einem
Barcode, versehene Artikel 1 wird über ein Förderband 4 zum
eigentlichen Kassenplatz transportiert. Im Bereich des
Förderbandes 4 ist eine Eingabevorrichtung 6, hier ein
Barcode-Leser, angeordnet, der den Barcode 2 einliest und
die Barcode-Information dem Prozessor 5 zuleitet.
Dem Prozessor 5 ist eine Speichereinheit 7 zugeordnet. In
dieser Speichereinheit 7 ist zu jedem Barcode Artikel
information abgespeichert. Bei dieser Information handelt
es sich u. a. um Preisinformation und um eine Angabe, ob der
Artikel mit einem elektronischen Sicherungselement gegen
Diebstahl gesichert ist. Gegebenenfalls ist in der
Speichereinheit 7 auch Information hinsichtlich des Typs
des Sicherungselements 3 enthalten. Sobald der Prozessor 5
anhand der Information erkennt, daß der Artikel 1
elektronisch gesichert ist, aktiviert er die
Deaktivierungseinheit 8, die im gezeigten Fall aus mehreren
für die verschiedenen Typen von Sicherungselementen 3
geeigneten Deaktivatoren 9 besteht.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird folglich der Reminder
eingespart. Hierdurch wird neben der kostengünstigeren
Lösung auch eine deutlich höhere Deaktivierungsrate
erzielt, da der Reminder als Faktor, der die
Deaktivierungsrate negativ beeinflußt, vollständig elimiert
werden kann.
In Fig. 2 ist das Flußdiagramm eines Steuerprogramms für
den Prozessor 5 dargestellt. Nach dem Start des Programms
bei 10 erfolgt unter Punkt 11 die Eingabe des Codes 2, der
dem Artikel 1 zugeordnet ist. Bei 12 wird die dem Code 2
zugeordnete Artikelinformation aufgerufen. Anhand der
Artikelinformation wird geprüft, ob der Artikel 1 mit einem
Sicherungselement 3 für die elektronische Artikelsicherung
ausgestattet ist. Ist dies nicht der Fall, springt das
Programm zu Punkt 15; das Programm wird beendet. Ist der
Artikel 3 jedoch mit einem Sicherungselement 3 versehen, so
wird bei Programmpunkt 13 der entsprechende Deaktivator 9
der Deaktivierungseinheit 8 aktiviert. Anschließend wird
das Programm bei Punkt 15 beendet.
1
Artikel
2
Code
3
Sicherungselement
4
Förderband
5
Prozessor
6
Eingabevorrichtung
7
Speichereinheit
8
Deaktivierungseinheit
9
Deaktivator
Claims (7)
1. Verfahren zur Erkennung und Deaktivierung eines
deaktivierbaren Sicherungselements für die elektronische
Artikelsicherung, das in oder an einem Artikel angebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Artikel (1) ein Code (2) zugeordnet wird,
daß der Code (2) an einer Eingabevorrichtung (6) einge lesen/eingegeben wird,
daß dem Code (2) eine Artikelinformation zugeordnet wird, wobei diese Artikelinformation eine Angabe darüber enthält, ob der Artikel (1) mit einem elektronischen Sicherungs element (3) gegen Diebstahl gesichert ist, und
daß eine Deaktivierungseinheit (8) eingeschaltet wird, wenn eine entsprechende Angabe vorliegt.
daß jedem Artikel (1) ein Code (2) zugeordnet wird,
daß der Code (2) an einer Eingabevorrichtung (6) einge lesen/eingegeben wird,
daß dem Code (2) eine Artikelinformation zugeordnet wird, wobei diese Artikelinformation eine Angabe darüber enthält, ob der Artikel (1) mit einem elektronischen Sicherungs element (3) gegen Diebstahl gesichert ist, und
daß eine Deaktivierungseinheit (8) eingeschaltet wird, wenn eine entsprechende Angabe vorliegt.
2. Vorrichtung zur Erkennung und Deaktivierung eines
deaktivierbaren Sicherungselements für die elektronische
Artikelsicherung, das an einem Artikel befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Artikel (1) ein Code (2) zugeordnet ist,
daß eine Eingabevorrichtung (6) vorgesehen ist, an der der Code (2) eingegeben/eingelesen wird,
daß ein Prozessor (5) vorgesehen ist, der dem Code (2) eine in einer Speichereinheit (7) abgespeicherte Artikel information zuordnet und anhand der Information erkennt, ob der Artikel (1) mit einem elektronisch detektierbaren Sicherungselement (3) ausgestattet ist,
und daß eine Deaktivierungseinheit (8) vorgesehen ist, die eingeschaltet wird, wenn der Prozessor (5) erkennt, daß der Artikel (1) mit einem elektronisch detektierbaren Sicherungselement (3) versehen ist.
daß jedem Artikel (1) ein Code (2) zugeordnet ist,
daß eine Eingabevorrichtung (6) vorgesehen ist, an der der Code (2) eingegeben/eingelesen wird,
daß ein Prozessor (5) vorgesehen ist, der dem Code (2) eine in einer Speichereinheit (7) abgespeicherte Artikel information zuordnet und anhand der Information erkennt, ob der Artikel (1) mit einem elektronisch detektierbaren Sicherungselement (3) ausgestattet ist,
und daß eine Deaktivierungseinheit (8) vorgesehen ist, die eingeschaltet wird, wenn der Prozessor (5) erkennt, daß der Artikel (1) mit einem elektronisch detektierbaren Sicherungselement (3) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Sicherungselement (3) um ein
elektromagnetisches (Streifen-) Sicherungselement, ein
Barkhausen-Sicherungselement, ein Dünnschicht-
Sicherungselement, ein Resonanzfrequenz-Sicherungselement
oder ein akusto-magnetisches Sicherungselement handelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Code (2) zugeordnete Artikelinformation eine
Angabe darüber enthält, mit welchem Typ von
Sicherungselement (3) der entsprechende Artikel (1)
ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Deaktivierungseinheit (8) mehrere Typen von Deaktivatoren (9) zur Deaktivierung der unterschiedlichen Typen von Sicherungselementen (3) vorgesehen sind und
daß der Prozessor (5) jeweils den erforderlichen Deaktivator (9) einschaltet.
daß in der Deaktivierungseinheit (8) mehrere Typen von Deaktivatoren (9) zur Deaktivierung der unterschiedlichen Typen von Sicherungselementen (3) vorgesehen sind und
daß der Prozessor (5) jeweils den erforderlichen Deaktivator (9) einschaltet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Code (2) um einen Barcode handelt und
bei der Eingabevorrichtung (6) um einen Barcodeleser
handelt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Code (2) um eine Preisinformation und
bei der Eingabevorrichtung (6) um einen Kassenplatz
handelt.
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