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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens, mit mindestens einer Erfassungsvorrichtung, die mit
zumindest einer Steuereinrichtung verbundenen ist, und mindestens
einem Kennzeichnungsmittel, das zumindest einem Artikel zugeordnet
ist, wobei eine drahtlose Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung
und dem Kennzeichnungsmittel innerhalb einer Erfassungszone herstellbar
ist, und mit zumindest einer Wiedergabevorrichtung zur Ausgabe mindestens
einer artikelspezifischen Information, wobei die Wiedergabe der
artikelspezifischen Information durch die Steuereinrichtung steuerbar
ist.
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Hintergrund
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Im
Handel werden Artikel zur Identifikation üblicherweise mit Etiketten
versehen, welchen die relevanten artikelspezifischen Informationen
in gedruckter und/oder kodierter Form entnommen werden können. Die
kodierte Information kann dabei beispielsweise die Artikelbezeichnung,
den Hersteller, eine Größenangabe
und/oder den Preis umfassen. Zumeist finden Etiketten Anwendung,
auf denen sogenannte Barcodes aufgedruckt sind, welche die Informationen
in kodierter Form beinhalten. Die Barcodes werden mittels geeigneter
Lesevorrichtungen, beispielsweise Scanner, gelesen und in einer
Auswerteeinheit, beispielsweise einer elektronischen Kasse, ausgewertet.
Die artikelspezifischen Informationen, insbesondere der Preis, werden
dann auf einem Monitor oder Display angezeigt. Etiketten mit Barcodes
haben aber den Nachteil, dass sie sichtbar und an leicht zugänglichen
Stellen des Artikels angebracht werden müssen, damit die Barcodes von
der Lesevorrichtung gelesen werden können, wobei der Bereich, innerhalb
dessen die Barcodes gelesen werden können, sehr eng ist. Darüber hinaus
können Erfassungsfehler
auftreten, wenn der Barcode beschädigt oder verunreinigt ist.
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Zur
Vermeidung dieser Nachteile kommen daher zunehmend elektronische
Identifikationsetiketten, sogenannte Ident-Tags, zum Einsatz, die
zur Identifizierung und Verfolgung von damit markierten Artikeln
besser geeignet sind. In diesen Identifikationsetiketten sind artikelbezogene
Informationen gespeichert, wobei die Information mittels geeigneter Erfassungsvorrichtungen
aus der Distanz abgefragt werden kann. Die Etiketten beinhalten
dazu eine integrierte Schaltung (IC = Integrated Circuit), die einen programmierbaren
Speicher darstellt, in dem die digital kodierte Information gespeichert
wird. Bei sogenannten RFID-Elementen (RFID = Radiofrequenzidentifikation)
ist die integrierte Schaltung (IC) mit einer Resonanzantennenschaltung
elektrisch verbunden. Gelangt ein solches RFID-Element in den Bereich
einer Sendeantenne (Erfassungsvorrichtung), die ein elektromagnetisches
Feld mit der Resonanzfrequenz der Resonanzantennenschaltung erzeugt, so
wird in der Resonanzantennenschaltung eine Wechselspannung induziert.
Diese Wechselspannung wird durch die integrierte Schaltung gleichgerichtet,
so dass die integrierte Schaltung mit einer internen Gleichspannung
versorgt wird. Wenn diese interne Gleichspannung innerhalb des elektromagnetischen
Feldes der Sendeantenne einen bestimmten Wert erreicht, gibt die
integrierte Schaltung die gespeicherten Daten durch die Erzeugung
einer Serie von Datenimpulsen ab. Die Datenimpulse entstehen durch
das Zu- und Abschalten eines Kondensators oder einer Drosselspule
in der Resonanzantennenschaltung. Hierdurch ändert sich die Resonanzfrequenz
der Antennenschaltung, d. h. diese wird gegenüber der Betriebsfrequenz verstimmt.
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Durch
diese Frequenzänderung ändert sich wiederum
die Menge an Energie, die das RFID-Element verbraucht, wobei die
Sendeantenne die Änderungen
des Energieverbrauchs (Leistungsverlust) in seinem Feld als Datenimpulse
erfasst. Mittels entsprechender mit solchen RFID-Elementen ausgestatteter
Etiketten können
also markierte Artikel schnell und zuverlässig auf Distanz, d. h. drahtlos, identifiziert
werden. Darüber
können
beispielsweise auch personenbezogene Daten erfasst werden, wenn
die RFID-Elemente auf sogenannten Smart Cards (Kundenkarten), die
einer bestimmten Person zugeordnet sind, angeordnet sind.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 101 34 410
A1 sowie
DE
199 50 554 A1 und
EP
1 204 081 A1 , sind beispielsweise ein Verfahren und eine
Anordnung zur kontaktlosen Registrierung von mit RFID-Elementen
ausgestatteten Etiketten bekannt. Werden mit einem solchen Etikett markierte
Artikel in einen Einkaufskorb oder Einkaufswagen gelegt, so wird
jeder einzelne Artikel bzw. das damit verbundenen Etikett mittels
einer im Bereich der Öffnung
des Korbs oder Wagens angeordneten Antenne (Nachweiseinrichtung)
einmalig erfasst. Die Antenne gibt die entsprechenden Datenimpulse,
die den artikelspezifischen Informationen entsprechen, an eine Leseeinrichtung
weiter. Diese Leseeinrichtung verarbeitet die Datenimpulse und leitet
die entsprechende Information an ein Display oder einen Lautsprecher
zur Wiedergabe, beispielsweise des Preises, weiter. Die Leseeinrichtung
kann die einzelnen, einem Artikel zugeordneten Informationen speichern
und beispielsweise die Preise mehrerer Artikel aufsummieren, um
dem Käufer
den Gesamtpreis der ausgewählten
Artikel anzuzeigen. Die Leseeinrichtung kann ferner Daten mit einer
Auswertungseinrichtung austauschen, bei der es sich um ein Chiplesegerät zur bargeldlosen
Bezahlung der Artikel handeln kann. Dieses bekannte Verfahren und
die entsprechende Anordnung haben aber den Nachteil, dass die Anzeige
des Preises und anderer artikelspezifischer Informationen nur statisch
ist und nicht variabel verändert
werden kann, da immer die auf dem Etikett gespeicherten Informationen
wiedergegeben werden. Eine Anpassung der Information, insbesondere
des Preises, an veränderte
Umstände
oder den jeweiligen Kunden ist nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche eine variable Wiedergabe artikelspezifischer
Informationen ermöglichen.
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Beschreibung der Erfindung
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Es
ist vorgesehen, dass die drahtlose Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung
und dem Kennzeichnungsmittel zur permanenten Verfolgung durch die
Steuereinrichtung aufrechterhalten wird. Auf diese Weise kann das
Bestehen der Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung, beispielsweise einer
Antenne, und dem Kennzeichnungsmittel, beispielsweise einem RFID-Element, ständig überwacht werden.
Sobald die Verbindung, beispielsweise durch Entfernen eines mit
dem Kennzeichnungsmittel markierten Artikels aus der Erfassungszone
der Erfassungsvorrichtung, unterbrochen wird, kann die Erfassungsvorrichtung
dies registrieren und eine entsprechende Reaktion auslösen. Darüber hinaus
kann innerhalb des Zeitraums, in dem die Verbindung zwischen der
Erfassungsvorrichtung und dem Kennzeichnungsmittel besteht, die
Wiedergabe der in dem Kennzeichnungsmittel abgelegten artikelspezifischen
Information an veränderte
Umstände
oder Vorgaben angepasst werden, so dass immer die aktuelle und tatsächliche
Information wiedergegeben wird.
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Die
Steuereinrichtung erfasst vorzugsweise das Herstellen der drahtlosen
Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung und dem Kennzeichnungsmittel,
identifiziert den Artikel dann mittels eines in dem Kennzeichnungsmittel
gespeicherten Codes, vorzugsweise einer elektronisch lesbaren Artikelnummer
(EAN), und übermittelt
anschließend
die artikelspezifische Information an die Wiedergabevorrichtung.
Dabei ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die Steuereinrichtung die artikelspezifische Information,
insbesondere den Kaufpreis des Artikels, ständig aktualisiert. Insbesondere
kann ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Anpassung des Verkaufspreises
eines Artikels durchgeführt
werden, welches die folgenden Schritte umfasst:
- a)
Zugrundelegen einer unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers
des Artikels, wenn eine solche vorhanden ist,
- b) Zugrundelegen eines Preises aufgrund spezifischer Vorgaben
oder Anpassung des Preises an spezifische Vorgaben des Händlers,
- c) Reduzierung des Preises, wenn ein besonderer Rabatt vorgegeben
wird,
- d) weitere Reduzierung des Preises, wenn ein kundenspezifischer
Rabatt gewährt
wird und
- e) Bestimmung und Ausgabe des tatsächlichen Verkaufspreises.
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Es
kann während
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
vorzugsweise mit Hilfe einer entsprechenden Software, durchgeführt werden,
wodurch der anzuzeigende Verkaufspreis für jeden einzelnen Artikel ständig an
veränderte
Umstände,
wie beispielsweise saisonale Ausverkäufe oder spezielle Rabattaktionen,
oder kundenspezifisch eingeräumte
Rabatte angepasst und somit stets der aktuelle und tatsächliche
Verkaufspreis ausgegeben bzw. angezeigt werden kann. Hierdurch müssen weder
der Verkäufer
noch der Käufer
den tatsächlichen Verkaufspreis
ausgehend von einem angezeigten Preis durch Abzug der Rabatte ausrechnen,
so dass der Verkaufsvorgang insgesamt vereinfacht und transparenter
wird sowie schneller durchgeführt
werden kann.
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Es
ist vorgesehen, die drahtlose Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung
und dem Kennzeichnungsmittel so lange aufrecht zu erhalten, bis der
Artikel bzw. das Kennzeichnungsmittel aus der Erfassungszone der
Erfassungsvorrichtung entfernt wird. Als Erfassungszone im Sinne
der Erfindung ist dabei ein Abstand zwischen der Erfassungsvorrichtung
und dem Kennzeichnungsmittel zu verstehen, innerhalb dessen noch
eine Verbindung zwischen diesen beiden Komponenten besteht, d. h.
beispielsweise die Ausdehnung eines elektromagnetischen Feldes,
das von der Erfassungsvorrichtung erzeugt wird.
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Die
Unterbrechung der drahtlosen Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung
und dem Kennzeichnungsmittel wird vorzugsweise durch die Steuereinrichtung
erfasst, so dass diese darauf entsprechend reagieren kann. So kann
die Steuereinrichtung beispielsweise nach der Unterbrechung der Verbindung
die Wiedergabe der artikelspezifischen Information löschen oder ändern. Eine
Löschung
der Wiedergabe kann dabei beispielsweise erst nach einer voreingestellten
Zeit erfolgen, so dass die Wiedergabe der Information, d. h. beispielsweise
die Anzeige des Preises, bei einem nur kurzzeitigen Entfernen des
Artikels, beispielsweise bei einer Anprobe, erhalten bleibt.
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Es
kann aber auch eine elektronische Artikelsicherung umfassen, indem
die Steuereinrichtung nach der Unterbrechung der Verbindung, vorzugsweise
nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums, eine Warnmeldung anzeigt
und/oder ein Alarmsignal auslöst.
So kann das Entfernen des Artikels aus der Erfassungszone der Erfassungsvorrichtung
beispielsweise mittels einer geeigneten Anzeigevorrichtung dem Verkaufspersonal
oder dem Sicherheitspersonal angezeigt werden und diese zu erhöhter Aufmerksamkeit
veranlassen. Es kann aber auch unmittelbar ein akustisches und/oder
optisches Alarmsignal ausgelöst
werden.
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Es
ist vorgesehen, dass eine zusätzliche drahtlose
Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung und mindestens einem
zweiten Kennzeichnungsmittel hergestellt wird, wenn das zweite Kennzeichnungsmittel
in die Erfassungszone der Erfassungsvorrichtung gebracht wird. Bei
dem zweiten Kennzeichnungsmittel kann es sich beispielsweise ebenfalls
um am RFID-Element
oder ein anderes Ident-Tag handeln, welches in eine Kundenkarte
oder Ähnliches
integriert ist und kundenspezifische bzw. personenbezogene Informationen
enthält.
Auf diese Weise kann die Wiedergabe der Information individuell
gestaltet und an den jeweiligen Kunden angepasst werden. Insbesondere
kann die Steuereinrichtung das Herstellen der zusätzlichen drahtlosen
Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung und dem zweiten Kennzeichnungsmittel
erfassen und die artikelspezifische Information ändern und/oder mindestens eine
zusätzliche
Information an die Wiedergabevorrichtung übermitteln. So können beispielsweise kundenspezifische
Rabatte bereits bei der Wiedergabe der Preisinformation berücksichtigt
werden, so dass jedem Kunden, der mit einem entsprechenden Kennzeichnungsmittel
ausgestattet ist, ein individueller Preis angezeigt werden kann.
Dies trägt
in besonderer Weise zur Variabilität des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei.
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Es
ist vorgesehen, dass das Kennzeichnungsmittel permanent in der Erfassungszone
der Erfassungsvorrichtung angeordnet ist. Dabei ist es von Vorteil,
wenn die Erfassungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine
permanente Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung und dem
Kennzeichnungsmittel herstellbar ist, d. h. diese muss in der Lage
sein, ständig
mit dem Kennzeichnungsmittel zu kommunizieren. Die Erfassungsvorrichtung
ist daher vorzugsweise eine Sendeantenne, die ein dauerhaftes elektromagnetisches
Feld erzeugt. Die Sendeantenne erfasst Änderungen des Energieverbrauchs
in seinem Feld als Leistungsverluste und interpretiert diese als
Datenimpulse. Bei dem Kennzeichnungsmittel handelt es sich vorzugsweise
um ein Ident-Tag (Transponder), das Energie aus dem elektromagnetischen
Feld aufnimmt. Um eine permanente Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung
und dem Kennzeichnungsmittel zu ermöglichen, muss also einerseits
ein dauerhaftes elektromagnetisches Feld existieren und andererseits
das Kennzeichnungsmittel innerhalb dieses Feldes, d. h. innerhalb
der Erfassungszone, angeordnet sein. Alternativ kann die Erfassungsvorrichtung
aber auch eine Empfangsantenne sein, die Radiofrequenzsignale (RF-Signale)
von einem Ident-Tag empfängt,
das über
eine eigene Energiequelle, beispielsweise eine Batterie, verfügt und aktiv
RF-Signale aussendet,
welche der artikelspezifischen Information entsprechen. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Erfassungszone der Bereich in der Nähe der Erfassungsvorrichtung,
innerhalb dessen die Erfassungsvorrichtung noch in der Lage ist,
Signale von dem Kennzeichnungsmittel zu empfangen. Von Vorteil ist
hierbei ferner, wenn das Kennzeichnungsmittel dauerhaft Signale
aussendet.
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Das
Kennzeichnungsmittel ist vorzugsweise ein RFID-Element der eingangs
beschriebenen Art. Es kann aber auch jedes andere Ident-Tag sein,
das in der Lage ist, Informationen zu speichern und diese kontaktlos
auf eine geeignete Erfassungsvorrichtung zu übertragen.
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Die
Erfassungsvorrichtung umfasst in vorteilhafter. Ausgestaltung der
Erfindung eine Antenne, vorzugsweise eine Resonanzantennenschaltung.
Sie kann ferner eine Sende- und Empfangseinrichtung enthalten, mittels
der sie Daten bzw. Informationen mit der Steuereinrichtung austauschen
kann.
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Die
Steuereinrichtung umfasst in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
zumindest einen Prozessor und eine Speichereinheit, so dass die
von der Erfassungsvorrichtung gelieferten Daten verarbeitet und
gespeichert werden können.
Sie kann ferner eine Sende- und Empfangseinrichtung enthalten, mittels
der sie Daten bzw. Informationen mit der Erfassungsvorrichtung austauschen
kann.
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Die
Wiedergabevorrichtung kann ein Display und/oder ein Lautsprecher
sein, so dass die artikelspezifischen Informationen visuell und/oder
akustisch wiedergegeben werden können.
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Bei
der Anordnung sind die Erfassungsvorrichtung und die Wiedergabevorrichtung
innerhalb eines Bauteils angeordnet, so dass eine kompakte Komponente
entsteht, die einfach und optisch ansprechend angebracht bzw. präsentiert
werden kann.
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Es
ist vorgesehen, dass die Erfassungsvorrichtung und die Wiedergabevorrichtung
an einer Haltevorrichtung für
den Artikel befestigt. Wird in diesem Fall der Artikel an der Haltevorrichtung
befestigt oder angehängt,
so befindet sich das Kennzeichnungsmittel automatisch innerhalb
der Erfassungszone der Erfassungsvorrichtung, so dass eine permanente
Verbindung zwischen diesen beiden Komponenten hergestellt wird.
In einer besonderen Ausführungsform
ist der Artikel dabei eine textile Ware, insbesondere ein Kleidungsstück, und
die Haltevorrichtung ein Bügel,
stummer Diener oder Ähnliches. Beim
Aufbügeln
der Ware wird dann die drahtlose Verbindung hergestellt und beispielsweise
der jeweils aktuelle Preis direkt auf der Haltevorrichtung angezeigt.
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Bei
Kombination der erfindungsgemäßen Anordnung
mit einer Einrichtung zur elektronischen Artikelsicherung (EAS)
ist die Steuereinrichtung mit einem Display und/oder einer Warnanlage
verbunden. Dadurch kann das Entfernen des Artikels aus der Erfassungszone
der Erfassungsvorrichtung beispielsweise mittels einer geeigneten
Anzeigevorrichtung dem Verkaufspersonal oder dem Sicherheitspersonal
angezeigt werden und diese zu erhöhter Aufmerksamkeit veranlassen.
Es kann aber auch unmittelbar ein akustisches und/oder optisches
Alarmsignal durch die Steuereinrichtung ausgelöst werden.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass mindestens ein zweites Kennzeichnungsmittel,
vorzugsweise eine Chipkarte, vorgesehen ist und eine zusätzliche drahtlose
Verbindung zwischen der Erfassungsvorrichtung und dem zweiten Kennzeichnungsmittel
herstellbar ist. Bei dem zweiten Kennzeichnungsmittel kann es sich
beispielsweise ebenfalls um ein RFID-Element oder ein anderes Ident-Tag
handeln, welches in eine Kundenkarte oder Ähnliches integriert ist und
kundenspezifische bzw. personenbezogene Informationen enthält. Dieses
zweite Kennzeichnungsmittel kann die personenbezogenen Informationen
ebenfalls auf die Erfassungsvorrichtung übertragen und somit die Steuereinrichtung
veranlassen, die wiedergegebenen Informationen entsprechend anzupassen.
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Die
Erfindung wird im weiteren durch die folgenden Figuren beispielhaft
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung von Komponenten einer erfindungsgemäßen Anordnung und
-
2 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung von Komponenten einer erfindungsgemäßen Anordnung 1.
Die Anordnung 1 umfasst eine Steuereinrichtung 2,
eine Erfassungsvorrichtung 3, eine Wiedergabevorrichtung 4 sowie
ein Kennzeichnungsmittel 5. Bei dem Kennzeichnungsmittel 5 handelt
es sich vorzugsweise um ein RFID-Element, das auf oder in einem
Etikett (hier nicht dargestellt) angeordnet ist, welches wiederum
an einem Artikel (hier nicht dargestellt) befestigt ist. Das RFID-Element weist eine
integrierte Schaltung (IC) auf, die mit einer Resonanzantennenschaltung
elektrisch verbunden ist. Gelangt eine solches RFID-Element in ein
elektromagnetisches Feld mit der Resonanzfrequenz der Resonanzantennenschaltung,
so wird in der Resonanzantennenschaltung eine Wechselspannung induziert. Diese
Wechselspannung wird durch die integrierte Schaltung gleichgerichtet,
so dass die integrierte Schaltung mit einer internen Gleichspannung
versorgt wird. Wenn diese interne Gleichspannung innerhalb des elektromagnetischen
Feldes einen bestimmten Wert erreicht, gibt die integrierte Schaltung die
gespeicherten Daten durch die Erzeugung einer Serie von Datenimpulsen
ab. Die Datenimpulse entstehen durch das Zu- und Abschalten eines
Kondensators oder einer Drosselspule in der Resonanzantennenschaltung.
Hierdurch ändert
sich die Resonanzfrequenz der Antennenschaltung, d. h. diese wird
gegenüber
der Betriebsfrequenz verstimmt. Durch diese Frequenzänderung ändert sich
wiederum die Menge an Energie, die das RFID-Element verbraucht,
wobei der Leistungsverlust in dem elektromagnetischen Feld den gespeicherten
Daten entspricht. Das RFID-Element
kann aber auch über
eine eigene Energiequelle, beispielsweise eine Batterie, verfügen und
aktiv Radiofrequenzsignale (RF-Signale) aussenden. Des Kennzeichnungsmittel 5 kann aber
auch jedes andere Ident-Tag (Transponder bzw. Chip) sein, das in
der Lage ist, Informationen zu speichern. und diese kontaktlos auf
eine geeignete Erfassungsvorrichtung zu übertragen. Die Erfassungsvorrichtung 3 besteht
aus einer Sendeantenne, die ein dauerhaftes elektromagnetisches
Feld erzeugt. Die Sendeantenne erfasst Änderungen des Energieverbrauchs
in seinem Feld als Leistungsverluste und interpretiert diese als
Datenimpulse. Alternativ kann die Erfassungsvorrichtung 3 aber
auch eine Empfangsantenne sein, die Radiofrequenzsignale (RF-Signale) von einem
Ident-Tag empfängt.
Die Erfassungsvorrichtung 3 ist mit einer Wiedergabevorrichtung 4 zur
Wiedergabe der artikelspezifischen Informationen verbunden. Die
Wiedergabevorrichtung 4 ist vorzugsweise ein LED-Display
zur visuellen Wiedergabe der Informationen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Erfassungsvorrichtung 3 und die Wiedergabevorrichtung 4 innerhalb
eines gemeinsamen Bauteils 6 angeordnet. Dieses Bauteil 6 ist
wiederum an einer Haltevorrichtung 7 befestigt, bei der
es sich beispielsweise um einen Kleiderbügel handeln kann. Ist das Kennzeichnungsmittel 5 beispielsweise
an einem Kleidungsstück
befestigt und wird dieses auf den Kleiderbügel (Haltevorrichtung 7) gehängt, so
befindet sich das Kennzeichnungsmittel 5 innerhalb der
Erfassungszone, d. h. beispielsweise dem elektromagnetischen Feld,
der Erfassungsvorrichtung 3, wodurch eine drahtlose Verbindung 8 zwischen
der Erfassungsvorrichtung 3 und dem Kennzeichnungsmittel 5 hergestellt
wird. Diese drahtlose Verbindung 8 wird, beispielsweise
in Form einer elektromagnetischen Wechselwirkung, so lange aufrecht erhalten,
bis das Kennzeichnungsmittel 5 aus der Erfassungszone der Erfassungsvorrichtung 3 entfernt wird.
Die Erfassungsvorrichtung 3 ist ferner mit der Steuereinrichtung 2 mittels
einer Verbindung 9 informationstechnisch verbunden, über welche
die Informationen bzw. Daten von der Erfassungsvorrichtung 3 auf
die Steuereinrichtung 2 übertragen werden. Dabei kann
es sich um eine herkömmliche
Datenleitung oder um eine drahtlose Funk-Infrarot- oder Ultraschallverbindung
handeln. Die Steuereinrichtung 2 beinhaltet vorzugsweise
eine CPU und eine Speichereinheit und steuert über die Verbindung 9 die
Wiedergabe der Informationen mittels der Wiedergabevorrichtung 4.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung 10.
Die Anordnung 10 entspricht, im wesentlichen der Anordnung 1 gemäß 1.
Die Steuereinrichtung 2 ist in diesem Beispiel ein herkömmlicher
Personal-Computer
(PC), der Daten von der Erfassungsvorrichtung 3 empfängt, verarbeitet
und anpasst sowie die Wiedergabe der Informationen durch die Wiedergabevorrichtung 3 steuert
(Verbindung 9). Das Kennzeichnungsmittel 5 ist
an einem Artikel 11 befestigt, bei dem es sich vorzugsweise
um ein Kleidungsstück
handelt. Der Artikel 11 wird an einer Haltevorrichtung 7,
hier einem stummen Diener, befestigt, so dass die drahtlose Verbindung 8 zwischen
dem Kennzeichnungsmittel 5 und der Erfassungsvorrichtung 3 hergestellt
werden kann. Im Vergleich zu der Anordnung 1 gemäß 1 beinhaltet
die Anordnung 10 zusätzlich
eine Kundenkarte 12, in welche ein zweites Kennzeichnungsmittel 13 integriert
ist. Dieses Kennzeichnungsmittel 13 ist vorzugsweise ebenfalls
ein RFID-Element, auf dem personenbezogene bzw. kundenspezifische
Informationen gespeichert sind. Bringt ein Kunde die Kundenkarte 12 in
die Erfassungszone der Erfassungsvorrichtung 3, so wird
eine drahtlose Verbindung 14 zwischen dem zweiten Kennzeichnungsmittel 13 und der
Erfassungsvorrichtung 3 hergestellt, wobei diese Verbindung 14 der
Verbindung 8 im wesentlichen entspricht. Auf diese Weise
können
kundenspezifische Daten von dem Kennzeichnungsmittel 13 über die
Erfassungsvorrichtung 3 auf die Steuereinrichtung 2 übertragen
werden, so dass die Wiedergabe der Information individuell gestaltet
und an den jeweiligen Kunden angepasst werden kann. Insbesondere
kann die Steuereinrichtung 2 das Herstellen der zusätzlichen
drahtlosen Verbindung 14 zwischen der Erfassungsvorrichtung 3 und
dem zweiten Kennzeichnungsmittel 13 erfassen und die artikelspezifische
Information ändern
und/oder mindestens eine zusätzliche
Information an die Wiedergabevorrichtung 4 übermitteln.
So können
beispielsweise kundenspezifische Rabatte bereits bei der Wiedergabe
der Preisinformation berücksichtigt
werden, so dass jedem Kunden, der mit einem entsprechenden Kennzeichnungsmittel 13 ausgestattet
ist, ein individueller Preis angezeigt werden kann.
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- 1
- Anordnung
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Erfassungsvorrichtung
- 4
- Wiedergabevorrichtung
- 5
- Kennzeichnungsmittel
- 6
- Bauteil
- 7
- Haltevorrichtung
- 8
- Verbindung
- 9
- Verbindung
- 10
- Anordnung
- 11
- Artikel
- 12
- Kundenkarte
- 13
- zweites
Kennzeichnungsmittel
- 14
- Verbindung