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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verbesserungen
für die
Etikettierung und das Lesen von Strichcodes. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf Verfahren und Vorrichtungen zum Verschlüsseln und
Lesen zusätzlicher
Informationen in der Form von einem zusätzlichen Strichcode, der vorteilhafterweise
in Verbindung mit einem primären
Strichcode gelesen wird.
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Die
Verwendung von Strichcodes ist weit verbreitet, um eine schnelle
und bequeme Identifikation eines Artikels bereitzustellen. Das Anbringen
eines Strichcodes an einem Artikel stellt ein maschinenlesbares
Etikett bereit, das entweder direkte Informationen über den
Artikel umfassen kann oder als ein Index auf einen gespeicherten
Katalog oder ein Verzeichnis von Artikeln dienen kann, in dem so
viele Informationen über
jeden Artikel enthalten sein können wie
gewünscht.
Die Verwendung von Strichcodes ist insbesondere im Einzelhandel
weit verbreitet. Eine bestimmte Marke oder ein Modell von einem
Artikel kann unter Verwendung einer Strichcodeidentifikationsnummer
eindeutig identifiziert werden, wobei die Identifikationsnummer
zum Zeitpunkt einer Transaktion schnell und einfach gelesen werden
kann. Da die bestimmte Artikelklasse identifiziert werden kann,
ist es nicht notwendig, Preisinformationen auf dem Artikel anzubringen.
Stattdessen kann die Preisinformation in einem zentralen Computer
gespeichert werden, wodurch es einfach wird, den Preis für eine bestimmte
Marke oder ein Modell zu ändern,
ohne dass jeder Artikel einzeln gekennzeichnet werden muss. Des
Weiteren machen es die identifizierenden Informationen, die in einem
Strichcode enthalten sind, einfach, Inventuraufzeichnungen beizubehalten
und Verkaufsinformationen für
einen Artikel zu verfolgen und zu speichern.
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Es
ist oft wünschenswert,
zusätzliche
Informationen über
bestimmte Artikel in einer Klasse von Artikeln, die auf irgendeine
Art von der Klasse als Ganzes unterschieden werden, zu erfassen.
Im Einzelhandel ist es zum Beispiel, insbesondere in Verbindung
mit verderblichen Waren, wünschenswert, einen
Preisnachlass auf einen einzelnen Artikel zu gewähren, ohne einen Preisnachlass
auf alle anderen Artikel der gleichen Marke und des gleichen Typs zu
gewähren.
Wenn zum Beispiel ein verderblicher Artikel das Ende seiner Haltbarkeit überschritten
hat oder sich ihm nähert,
kann es sein, das gewünscht wird,
den Preis des Artikels herabzusetzen, um seinen sofortigen Kauf
zu fördern.
In Strichcodescansystemen des bisherigen Stands der Technik kann dies
durch einen manuellen Eingriff seitens des Benutzers ausgeführt werden.
Dies erfordert, dass der Benutzer den Artikel als einen Artikel
erkennt, dessen Preis herabgesetzt wurde, typischerweise durch ein durch
einen Menschen lesbares Etikett, das in auffälliger Weise an dem Artikel
angebracht wird. Der Benutzer muss ebenfalls den herabgesetzten
Preis kennen und ihn manuell eingeben oder er muss manuell eine
Herabsetzungsfunktion auf dem Scanner aktivieren, die dem zentralen
Computer anzeigt, dass der einzelne Artikel herabgesetzt wurde und
den Computer anweist, den neuen herabgesetzten Preis abzufragen
und anzuwenden. Dies ist ein arbeitsintensiver Arbeitsvorgang, der
erfordert, dass jeder herabzusetzende Artikel einzeln neu etikettiert
wird und dass der Benutzer des Scanners bei jedem herabgesetzten
Artikel manuell eingreift. Der Arbeitsvorgang ist daher teuer und
menschlichen Fehlern ausgesetzt.
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Alternativ
kann für
jeden Artikel eines bestimmten Typs, der herabzusetzen ist, ein
neues Strichcodeetikett gedruckt und über dem alten Strichcodeetikett
befestigt werden. Ein einzelnes Etikett für alle Produkttypen, das einfach
angibt, dass der Artikel herabgesetzt wurde, ist unzureichend, da
der zentrale Computer zwar darüber,
dass der Artikel herabgesetzt wurde, aber nicht über die Identität des Artikels
informiert wird. Das neue Strichcodeetikett sollte deshalb Informationen,
die den Produkttyp identifizieren sowie eine Angabe darüber, dass
der Artikel herabgesetzt wurde, umfassen. Dies erfordert ein unterschiedliches
Etikett für
jeden Produkttyp sowie die Arbeit, die darin besteht, ein Etikett
an jedem der herabzusetzenden Artikel zu befestigen. Des Weiteren
entspricht ein solcher Strichcode im Einzelhandel nicht dem Standard,
da ein standardisiertes System von Einzelhandels-Strichcodeetiketten
existiert, von denen jedes eine bestimmte Artikelklasse, wie eine
bestimmte Marke und Größe eines
Artikels identifiziert. Die Verwendung von Strichcodes, die nicht
dem Standard entsprechen, würde
auf die Vorteile der Verwendung des Standardstrichcodes verzichten
und würde
eine gesteigerte Komplexität
in das System einführen,
da das System für
die Aufnahme der spezialisierten Strichcodes, die verwendet werden,
um sowohl die primären
als auch die zusätzlichen
Informationen zu umfassen, angepasst werden müsste.
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Die
vorliegende Erfindung erkennt den Bedarf nach einem System, in dem
ein zusätzliches Strichcodeetikett
als Zusatz eines gegenwärtig
bestehenden primären
Strichcodeetiketts verwendet werden kann, wobei das gegenwärtig bestehende Etikett
zum Beispiel Informationen über
die Produktidentität
bereitstellt und das zusätzliche
Etikett zusätzliche
Informationen, zum Beispiel eine Angabe, dass der Artikel herabgesetzt
wurde, bereitstellt.
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US-A-5
198 649 offenbart einen Scanner, in dem Strichcodeetiketten gescannt
werden, um die Strichcodedaten, die darauf gedruckt sind, zu bestimmen,
indem ein Scanstrahl wiederholt in Scanpfaden über die Etiketten streicht.
Die Strichcodeetiketten tragen Strichcodes des Typs, der einen Primärcodeteil
umfasst und der ebenfalls einen Zusatzcodeteil umfassen kann.
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US-A-5
686 715 offenbart eine Zusatzstrichcode-Lesevorrichtung, die in
einem Strichcodeleser verwendet wird, die einen Block eines Hauptteil-Strichcodes
identifiziert, indem Anfangs- und Endschutzstreifen ermittelt werden.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Scanner bereitgestellt, wie in Anspruch 1 bekanntgegeben.
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Gemäß der Erfindung
wird ebenfalls ein Verfahren zur Etikettenverarbeitung bereitgestellt,
wie in Anspruch 5 bekanntgegeben.
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Ein
Scansystem umfasst einen Scanner zum Lesen des Strichcodeetiketts,
der vorzugsweise programmierbar ist, um in einer normalen Betriebsart und
in einer Zusatzetiketten-Betriebsart
zu wirken. In der normalen Betriebsart wirkt der Scanner, um primäre Strichcodeinformationen,
wie beispielsweise ein Universal Product Code (UPC) Etikett, wie
es bei Fachleuten allgemein bekannt ist, zu lesen und zu bearbeiten.
In der Zusatzetikett-Betriebsart sucht der Scanner zuerst ein primäres Strichcodeetikett,
wie beispielsweise ein UPC-Etikett, das auf einem Produkt angebracht
ist. Nach einem erfolgreichen Lesen des primären Etiketts sucht der Scanner
ein zusätzliches
Etikett, wie beispielsweise ein besonderes Herabsetzungsetikett,
das in der Nähe
des Produktidentifikationsetiketts angebracht ist und das vorzugsweise
derart angebracht ist, dass es das primäre Etikett teilweise verdeckt.
Wenn ein zusätzliches
Etikett ermittelt wird, wird die Transaktion in Übereinstimmung mit den Zusatzinformationen,
die im Zusatzetikett enthalten sind, ausgeführt, zum Beispiel, indem der Preis
eines Produkts auf einen besonderen herabgesetzten Preis anstatt
auf den regulären
Preis für
das Produkt festgelegt wird. Wenn ein zusätzliches Etikett nicht unmittelbar
durch den Scanner ermittelt wird, wird vorzugsweise eine Verzögerung vor
dem nachfolgenden Lesevorgang eingefügt, um dem Scanner die Zeit
zu geben, nach dem Zusatzetikett zu suchen. Der Scanner kann ebenfalls
vorteilhafterweise mit einer durch den Benutzer eingeleiteten Zusatzetikett funktion
versehen werden. Mit einer solchen Funktion drückt der Benutzer beim visuellen
Erkennen eines solchen zusätzlichen
Etiketts eine Zusatzetiketttaste, die dem Scanner befiehlt, zu warten, bis
ein primäres
Etikett und ein zusätzliches
Etikett ermittelt werden, bevor die Daten an das Terminal gesendet
werden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun als Beispiel unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Kombination aus einem primären und
einem zusätzlichen
Etikett gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zur Verwendung mit einem Scanner gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, veranschaulicht;
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2 ein
Kassensystem, das einen Scanner verwendet, der eine Zusatzetikettbetriebsart
gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitstellt, veranschaulicht; und
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3 die
Schritte eines Verfahrens zum Bereitstellen und Ermitteln eines
zusätzlichen
Etiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung, veranschaulicht.
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1 veranschaulicht
ein primäres
Etikett 102 und ein zusätzliches
Etikett 104 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das primäre
Etikett 102 ist vorzugsweise ein herkömmliches EAN/JAN/UPC-Etikett,
das mit oder ohne ein zusätzliches
Etikett wie das vorliegende zusätzliche
Etikett 104 verwendet werden kann. Da das primäre Etikett 102 geeignet
ist, um mit oder ohne ein zusätzliches
Etikett verwendet zu werden, umfasst das primäre Etikett keine Angabe darüber, ob
ein zusätzliches
Etikett vorhanden ist oder nicht. Das zusätzliche Etikett 104 ist
vorzugsweise so angeordnet, dass es das primäre Etikett 102 teilweise
verdeckt, was das Lesen des primären
Etiketts 102 schwieriger macht. Obwohl das zusätzliche Etikett 104 derart
angeordnet werden sollte, dass es das primäre Etikett 102 teilweise
verdeckt, sollte das Seitenverhältnis
(Etikettenhöhe
zur Etikettenlänge) des
primären
Etiketts 102 nicht um mehr als einen Faktor 2 beschnitten
oder reduziert werden. Die Mindesthöhe des primären Etiketts 102 sollte
mehr als 12 mm betragen. Das zusätzliche
Etikett 104 sollte vorzugsweise ein Code 128 Etikett,
wie im allgemeinen EAN Spezifikationshandbuch definiert, sein. Der Vergrößerungsfaktor
des zusätzlichen
Etiketts 104 sollte nicht weniger als 0.8 Vergrößerung betragen. Das
Seitenverhältnis
des zusätzlichen
Etiketts (Etikettenhöhe
geteilt durch Etikettenlänge)
sollte größer als
0.75 sein. Zum Beispiel sollte, wenn das zusätzliche Etikett 104 1.6
Zoll lang ist, seine Höhe
nicht weniger als 1.2 Zoll betragen.
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2 veranschaulicht
ein Kassensystem 200, das einen Scanner 202 gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst. Der Scanner 202 ist angepasst, um ein primäres Etikett,
wie beispielsweise das primäre
Etikett 102 von 1, zu ermitteln und zu lesen und
ein zusätzliches
Etikett, wie beispielsweise das zusätzliche Etikett 104 von 1,
wenn eines vorhanden ist, zu ermitteln und zu registrieren. Der Scanner 202 umfasst
einen Laser 204 zum Anstrahlen des Strichcodes, eine Videoempfängeranordnung 206 und
einen Controller 208. Der Scanner 202 umfasst
einen Lautsprecher 210 zum Bereitstellen eines hörbaren Tons
oder einer hörbaren
Angabe für einen
Benutzer und eine sichtbare Anzeige, die hier als ein zweifarbiger
Indikator 212, der eine Rotlicht emittierende Diode (LED) 214A und
eine Grün-LED 214B hat,
veranschaulicht wird. Der Controller 208 umfasst einen
Speicher 216 zum Speichern der Strichcodeinformationen
während
der Erwartung der Übermittlung
der Informationen an ein Kassenterminal 218, das mit dem
Scanner 202 verbunden ist. Der Speicher 216 wird
ebenfalls verwendet, um Programmierinformationen zur Verwendung
durch den Controller 208 beim Steuern des Betriebs des
Scanners 202 zu speichern.
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Das
Terminal 218 umfasst einen Terminalcontroller 220 zum
Steuern des Betriebs des Terminals 218 und zum Steuern
der Kommunikationen mit dem Scanner 202. Das Terminal 218 umfasst
ebenfalls eine Tastatur 222, die mit dem Terminalcontroller 220 verbunden
ist, zur Verwendung durch einen Benutzer beim Steuern des Betriebs
des Terminals 218. Das Terminal 218 umfasst ebenfalls
den Kurzzeitspeicher 224 zum Speichern der Strichcodeinformationen,
die vom Scanner 202 empfangen werden und zur Verwendung
beim Betrieb des Terminals 218 und in der Kommunikation
zwischen dem Terminal 218 und dem Scanner 202.
Das Terminal 218 umfasst den Langzeitspeicher 226 zum
Speichern der Transaktionsergebnisse und anderer Informationen,
deren Beibehalten durch das Terminal während relativ langer Zeiträume erwünscht sein
könnte.
Das Terminal 218 umfasst ebenfalls einen Terminallautsprecher 228 zum
Bereitstellen von hörbarem
Feedback für den
Benutzer. Das Terminal 218 kommuniziert ebenfalls vorzugsweise
mit einem zentralen Computer 230, der Preisinformationen,
wie beispielsweise eine PLU (price lookup)-Datei, und andere Informationen, die
durch das Terminal 218 bei Verkaufstransaktionen verwendet
werden, speichert und der Transaktionsergebnisse vom Terminal 218 empfängt. Das
Terminal 218 kann kontinuierlich mit dem Computer 230 kommunizieren
oder alternativ während
der meisten Zeit auf eigenständige
Art arbeiten und kann periodisch Informationen mit dem zentralen
Computer 230 austauschen.
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Wenn
ein Artikel über
den Laser 204 gezogen wird, wird Licht vom Laser 204 auf
den Artikel gerichtet und reflektiert. Ein Teil des reflektierten
Lichts wird durch die Videoempfängeranordnung 206 eingefangen
und das reflektierte Licht wird durch die Videoempfängeranordnung 206 analysiert,
um das Vorhandensein von einem oder mehreren Strichcodes zu ermitteln
und deren Inhalt zu bestimmen. Bei einem erfolgreichen Lesevorgang
stellt das Kassensystem 200 ein hörbares Signal, das typischerweise
als Good-Read-Ton bezeichnet wird, für den Benutzer bereit. In Abhängigkeit
von der Konstruktion und der Programmierung kann das hörbare Signal entweder
durch den Scanner 202 oder das Terminal 218 bereitgestellt
werden. Ein visuelles Signal wird ebenfalls entweder durch den Scanner 202 oder
das Terminal 218 bereitgestellt. Ein visuelles Signal wird ebenfalls
entweder durch die zweifarbige Anzeige 214 oder eine Terminalanzeige 232 bereitgestellt. Wenn
der Scanner 202 die Quelle des Good-Read-Tons 202 sein
soll, gibt der Scannerlautsprecher 210 den Good-Read-Ton
aus, wenn ein Etikett, wie beispielsweise ein EAN/JAN/UPC-Etikett durch
den Scanner 202 ermittelt und erfolgreich gelesen oder
eingefangen wird. Wenn das Terminal 218 die Quelle des
Good-Read-Tons sein soll, gibt der Terminallautsprecher 228 den
Ton aus, wenn die eingefangenen Strichcodeinformationen vom Scanner 202 an
das Terminal 218 übertragen
werden.
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Der
Scanner 202 kann vorzugsweise eingestellt werden, um entweder
in einer herkömmlichen Betriebsart
oder in einer zusätzlichen
Betriebsart zu wirken. Wenn der Scanner 202 auf die herkömmliche Betriebsart
eingestellt ist, werden die Strichcodeinformationen einfach an das
Terminal 218 gesendet, wenn jeder Strichcode gescannt wird.
In der zusätzlichen
Betriebsart, sucht der Scanner 202 zuerst nach einem primären Etikett.
Der Controller 208 untersucht die Daten von der Videoempfängeranordnung 206,
um das Vorhandensein eines primären
Etiketts zu bestimmen. Wenn ein primäres Etikett ermittelt wird,
puffert der Controller 208 die Daten, die durch das primäre Etikett
dargestellt werden und leitet einen Verzögerungszeitraum ein, während dem
er die Daten weiter nach dem Vorhandensein eines zusätzlichen
Etiketts untersucht. Beim Ermitteln eines zusätzlichen Etiketts, sendet der
Scanner 202 die Daten von beiden Etiketten an das Terminal 218,
wobei vorzugsweise die zusätzlichen
Daten gefolgt von den primären
Daten gesendet werden. Wenn beim Ende des Verzögerungszeitraums kein zusätzliches
Etikett ermittelt wird, sendet der Scanner 202 die Daten
vom UPC-Etikett an das Terminal 218. Das Terminal 218 schlägt die primären Etiketteninformationen
nach, um den Artikel, den sie darstellen, zu identifizieren, und
ruft den Preis des Artikels ab. Das Terminal 218 schlägt dann
die Informationen, die durch das zusätzliche Etikett dargestellt
werden, nach und verwendet die Informationen in einer vorbestimmten
Art und Weise.
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Zum
Beispiel kann das Terminal 218 den Preis des Artikels um
einen Betrag, der mit dem zusätzlichen
Etikett verbunden ist, reduzieren. Das zusätzliche Etikett kann ein einmaliges
Etikett sein, das einen bestimmten Herabsetzungsbetrag darstellt, wobei
in diesem Fall der Herabsetzungsbetrag in Übereinstimmung mit dem Etikett
indexiert wird. Als Alternative kann das zusätzliche Etikett einfach anzeigen,
dass der Artikel herabgesetzt wurde. In diesem Fall wird jeder Artikel
einen verbundenen regulären
Preis und einen verbundenen Herabsetzungspreis haben. Beim Ermitteln
eines zusätzlichen
Etiketts, das eine Herabsetzung anzeigt, in Verbindung mit einem
primären
Etikett, das einen bestimmten Artikel darstellt, wird das Terminal 218 anstatt
dem regulären
Preis den mit diesem Artikel verbundenen Herabsetzungspreis verwenden.
Statt einfach einen herabgesetzten Preis anzuzeigen, kann das zusätzliche
Etikett alternativ zum Beispiel das Regal, aus dem der Artikel stammt
oder einen bestimmten Verkäufer,
der den Artikel verkauft hat, anzeigen. Diese Informationen können anstatt
dem oder zusätzlich
zu einem Herabsetzungsbetrag gespeichert werden. Ein zusätzliches
Etikett wird auf die gleiche Art und Weise gelesen, unabhängig von
den Informationen, die es umfasst. Das Abrufen und die Verwendung
der zusätzlichen
Informationen durch das Kassensystem erfolgt in Übereinstimmung mit vorbestimmten
Befehlen.
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Das
Kassensystem 200 stellt hörbares und sichtbares Feedback
für den
Benutzer bereit, um anzuzeigen, wenn ein guter Lesevorgang stattfindet. Dieses
Feedback unterscheidet sich in Abhängigkeit davon, ob der Scanner 202 oder
das Terminal 218 die Quelle eines Good-Read-Tons sein soll.
Die Wahl beeinträchtigt
den Durchsatz durch das Kassensystem 200. Wenn der Scanner 202 als
die Quelle des Good-Read-Tons ausgewählt wird, gibt der Scannerlautsprecher 210 typischerweise
ein hörbares
Signal aus, sobald ein primäres
Etikett ermittelt wird. Dieses signalisiert dem Benutzer, einen
anderen Artikel in das Sichtfeld des Scanners 202 zu bringen.
Wie vorhergehend bemerkt, leitet der Scanner 202 beim Ermitteln
des primären
Etiketts einen Verzögerungszeitraum
ein. Der nächste
Artikel wird nicht durch den Scanner 202 gelesen, bis entweder
der Verzögerungszeitraum
endet oder ein zusätzliches
Etikett ermittelt wird. Wenn ein zusätzliches Etikett ermittelt wird,
werden zusätzliche
Daten an das Terminal 218 gesendet und der Scannerlautsprecher 210 lässt einen
zusätzlichen
Etikettenton erklingen, dessen Frequenz sich vorzugsweise vom Good-Read-Ton
unterscheidet. Der Scanner 202 ist dann imstande, den nächsten Artikel
zu verarbeiten, der in das Sichtfeld des Scanners 202 gebracht
wurde, wenn der Benutzer durch den Good-Read-Ton, der nach dem Lesen des
primären
Etiketts erzeugt wurde, gewarnt wurde.
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Wenn
das Terminal 218 die Quelle eines Good-Read-Tons ist, lässt das
Terminal 218 den Good-Read-Ton erst erklingen, nachdem
es die erfolgreich gelesenen Strichcodedaten erhalten hat. Für Artikel
ohne zusätzliches
Etikett, erfolgt dies nach dem Ende des Timeout-Zeitraums. Beim
Empfang der Strichcodedaten lässt
der Terminallautsprecher 228 für jedes gelesene Etikett einen
Good-Read-Ton erklingen. Dies umfasst einen Good-Read-Ton für das primäre Etikett
und, wenn ein zusätzliches
Etikett vorhanden ist, einen zusätzlichen
Etikettenton für das
zusätzliche
Etikett. Der Durchsatz wird vermindert, da der Good-Read-Ton für Artikel
ohne zusätzliches
Etikett nicht erklingen wird, bevor der Timeout-Zeitraum endet.
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Um
für eine
geringere Verschlechterung des Durchsatzes zu sorgen, sieht das
Kassensystem 200 vorzugsweise eine durch den Benutzer eingeleitete Zusatzetikettenfunktion
vor. Die Tastatur 222 umfasst eine besondere Zusatzetikettentaste 234,
auf die der Benutzer drücken
kann, um einen Zusatzetikettenbefehl auszugeben, um das Kassensystem 200 nur
für den
nächsten
Lesevorgang auf den Zusatzetiketten-Betriebsmodus zu stellen, wenn
dies erforderlich ist. Das Kassensystem 200 wird im normalen
Betriebsmodus betrieben, außer,
dass, wenn der Benutzer ein zusätzliches
Etikett sieht, der Benutzer die Zusatzetikettentaste 234 auf
der Tastatur 222 drückt, wodurch
das System 200 nur für
den nächsten
Lesevorgang auf den Zusatzetiketten-Betriebsmodus gestellt wird.
Das System 200 wird infolgedessen nur für besonders als im Zusatzbetriebsmodus
auszuführende
Lesevorgänge
gekennzeichnete Lesevorgänge eine
Verzögerung
einfügen.
Des Weiteren ist es wahrscheinlich, dass in den meisten Fällen nicht
der gesamte Timeout-Zeitraum enden muss, bevor der Lesevorgang abgeschlossen
wird, da diese Lesevorgänge
für Artikel
ausgeführt
werden, deren Besitz eines zusätzlichen
Etiketts visuell bestätigt
ist. Die Verwendung des Zusatzetikettenbefehls ermöglicht es dem
Benutzer, einen Timeout nach jedem Lesevorgang zu vermeiden, und
infolgedessen den Durchsatz des Systems unter geringen durch den
Eingriff des Benutzers verursachten Kosten zu steigern.
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Es
ist ebenfalls möglich,
den Scanner 202 zu programmieren, um einen „frühen" erfolgreichen Lesevorgang
zu registrieren. Wenn dieses Merkmal aktiviert ist, wird die vorhergehend
genannte Verzögerung
nur eingefügt,
wenn ein Hinweis auf ein zusätzliches
Etikett während
dem Scannen eines Artikels ermittelt wurde. Wenn ein Artikel gescannt
wird, registriert der Scanner 202 einen erfolgreichen Lesevorgang,
sobald ein primäres
Etikett ohne einen Hinweis auf ein begleitendes zusätzliches
Etikett ermittelt wird.
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3 veranschaulicht
ein Verfahren 300 der zusätzlichen Etikettenstrichcodierung
und des zusätzlichen
Strichcodelesens gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei Schritt 302 werden zusätzliche Etiketten wie beispielsweise
das zusätzliche
Etikett von 1 auf mehreren Artikeln angebracht,
die vorbestimmte Kriterien erfüllen,
wie beispielsweise Artikel, die sich dem Ende ihrer Haltbarkeit
nähern.
Bei Schritt 304 wird ein Kassensystem wie beispielsweise
das System 200 von 2, das ein
Zusatzetikettenmerkmal hat, gestartet, und bei Schritt 306 wird der
Betriebsmodus des Systems ausgewählt.
Das Kassensystem kann in einem herkömmlichen Betriebsmodus oder
in einem Zusatzetiketten-Betriebsmodus
betrieben werden. Wenn das System in einem herkömmlichen Betriebsmodus betrieben
wird, kann vor einem bestimmten Scanvorgang ein durch den Benutzer
eingegebener Zusatzetikettenbefehl ausgegeben werden, der das System
für den
nächsten Scanvorgang
auf die Zusatzetiketten-Betriebsart stellt. Bei Schritt 308 wird
Licht, das in eine Videoempfängerschaltung
eintritt, überwacht,
um zu bestimmen, ob ein primäres
Etikett ermittelt wurde. Wenn ein primäres Etikett ermittelt wurde,
geht die Kontrolle über
zu Schritt 310. Wenn kein Etikett ermittelt wurde, wird
Schritt 306 wiederholt.
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Bei
Schritt 310 wird, wenn der Scanner die Quelle einer solchen
Good-Read-Angabe ist, eine solche Angabe bereitgestellt, vorzugsweise
durch ein hörbares
Signal. Als Nächstes
wird der Betriebsmodus des Kassensystems untersucht. Wenn das System
im herkömmlichen
Betriebsmodus ist und kein Zusatzetikettenbefehl eingegeben wurde,
geht die Kontrolle über
zu Schritt 312. Wenn das System im Zusatzetiketten-Betriebsmodus
ist, geht die Kontrolle über
zu Schritt 314.
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Bei
Schritt 312 werden die Strichcodedaten zu einem Terminal übertragen,
das Teil des Kassensystems ist. Wenn die Benachrichtigung des Benutzers über einen
erfolgreichen Lesevorgang vom Terminal ausgehen soll, stellt das
Terminal das Benutzerfeedback zu diesem Zeitpunkt bereit, vorzugsweise
durch ein hörbares
Signal. Die Strichcodeinformationen werden verarbeitet und die Kontrolle
kehrt zurück
zu Schritt 306, um es dem Benutzer zu ermöglichen,
vor dem nächsten
Scanvorgang den Betriebsmodus auszuwählen. Die Auswahl des Betriebsmodus
umfasst typischerweise keinen aktiven Eingriff durch den Benutzer,
der den Betriebsmodus entweder durch Eingabe eines Zusatzetikettenbefehls
auswählt,
indem er den Betriebsmodus absichtlich auf den herkömmlichen
oder den Zusatzetiketten-Betriebsmodus stellt oder es dem System
einfach erlaubt, im gleichen Betriebsmodus zu bleiben.
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Bei
Schritt 314 werden die Einstellungen untersucht, um zu
sehen, ob ein Frühton-Betriebsmodus
eingestellt wurde. Wenn ja, geht die Kontrolle über zu Schritt 316 und
der Scanner sucht nach einem Anzeichen für ein Zusatzetikett. Wenn kein
Anzeichen gefunden wurde, geht die Kontrolle über zu Schritt 312.
Wenn ein Anzeichen eines Zusatzetiketts gefunden wurde, geht die
Kontrolle über
zu Schritt 318. Wenn kein Frühton-Betriebsmodus eingestellt wurde,
geht die Kontrolle über
zu Schritt 318.
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Bei
Schritt 318 stellt der Scanner eine vorbestimmte Verzögerung ein
und sucht nach einem Zusatzetikett. Wenn ein Zusatzetikett gefunden
wird, geht die Kontrolle über
zu Schritt 320. Wenn kein Zusatzetikett gefunden wird und
der Timer abläuft,
geht die Kontrolle über
zu Schritt 312.
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Bei
Schritt 320 wird, wenn der Scanner die Quelle der Zusatzetikettenanzeige
sein soll, ein Feedback bereitgestellt, vorzugsweise in einem Ton von
einer Frequenz, die sich von derjenigen des Good-Read-Tons unterscheidet.
Als Nächstes
werden die UPC-Informationen und die Zusatzetiketteninformationen
an das Terminal übertragen
und die Kontrolle geht über
zu Schritt 322. Wenn das Terminal die Quelle des Good-Read-Tons
sein soll, stellt das Terminal einen Good-Read-Ton und dann einen Zusatzetikettenton
bereit.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Kontext einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform offenbart
wird, wird erkannt werden, dass durch Fachleute eine große Auswahl
von Ausführungen verwendet
werden kann, die mit der vorhergehenden Erläuterung übereinstimmen. Dementsprechend können Änderungen
ausgeführt
werden, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung, wie sie
in den angefügten
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen.