DE68923481T2 - Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen. - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen.

Info

Publication number
DE68923481T2
DE68923481T2 DE68923481T DE68923481T DE68923481T2 DE 68923481 T2 DE68923481 T2 DE 68923481T2 DE 68923481 T DE68923481 T DE 68923481T DE 68923481 T DE68923481 T DE 68923481T DE 68923481 T2 DE68923481 T2 DE 68923481T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
particles
soybeans
steam
process according
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE68923481T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68923481D1 (de
Inventor
Ray Upchurch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
French Oil Mill Machinery Co
Original Assignee
French Oil Mill Machinery Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by French Oil Mill Machinery Co filed Critical French Oil Mill Machinery Co
Application granted granted Critical
Publication of DE68923481D1 publication Critical patent/DE68923481D1/de
Publication of DE68923481T2 publication Critical patent/DE68923481T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/30Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
    • A23L11/31Removing undesirable substances, e.g. bitter substances by heating without chemical treatment, e.g. steam treatment, cooking
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/02Pretreatment
    • C11B1/04Pretreatment of vegetable raw material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Behandlung von Sojabohnen, um so Sojabohnenöl daraus zu extrahieren und Sojabohnenmehl zu erzeugen.
  • Herkömmliche Versuche nach dein Stand der Technik zur Verarbeitung von Sojabohnen schließen die Verwendung schwerfälliger teurer Maschinerie ein, um die Vorbereitung der Sojabohne vor einer Lösungsmittelextraktion zu erleichtern. Beispielsweise werden nach dem Zerbrechen der Bohnen und der anschließenden Abtrennung der Hüllen- von den Kernteilen die gebrochenen Kerne mit Wasserdampf in großen Druckkochern, "Bohnenkonditioniereinrichtungen" genannt, konditioniert, die aufstromwärts von einer Flockenmühle angeordnet sind.
  • Die Flockenmühlenmaschine selbst ist eine große teure Maschine, die beachtliche Energie erfordert, um zu laufen. Sie erfordert Erfahrung des Betätigungspersonals, um eine geeignete Flockendicke beizubehalten, und ist die Quelle für häufige Wartung unter periodischem Entfernen und Schleifen der Walzen. Die Flockenmühle arbeitet so, daß sie die mit Dampf konditionierten Kerne quetscht und ihnen etwas Scherkraft verleiht, was zur Bildung einer dünnen Mehlflocke mit einem Durchmesser von etwa 12,7 mm (50 Inch) und einer Dicke von etwa 0,25 bis 0,41 mm (10 bis 16 mil) führt.
  • Nachdem das Mehl geflockt wurde, besteht der herkömmliche Weg darin, das geflockte Mehl zu einer weiteren Wärmebhandlungsstufe oder direkt zu Extraktionsverfahren zu führen. Diese weitere Wärmebehandlungsstufe kann in einer ummantelten Förderschneckenpresse erfolgen, wobei Wasserdampf in den Arbeitsabschnitt der Fördereinrichtung eingespritzt wird. Die Flocken werden dort mit Wasserdampf behandelt und mit Hilfe von Schneckengewindegängen und Brecherstiften, die sich radial einwärts in den Raum zwischen Schneckengewindegängen erstrecken, mechanisch bearbeitet. Die Flocken werden auch Rückstau ausgesetzt, der durch die Mundstückplatte am Abstromende der Schneckenfördereinrichtung verursacht wird. Das die Mundstücköffnungen der Schneckenfördereinrichtung verlassende Mehl kann am besten so beschrieben werden, daß es staubartige Teilchen einschließt, die in der Form eines Pellets oder von Pellets miteinander vereinigt sind.
  • Nachdem die geflockten, mit Dampf behandelten Pellets die zweite Erwärmungsstufe verlassen haben, werden sie zu Extraktionsverfahren geschickt, die Extraktoren, Lösungsmittelentfernungsröster. Trocknungskühler, Mahl- und Mehlspeicherstationen einschließen. Grundsätzlich wird während dieser Verfahren das Mehl mit einem Lösungsmittel, wie Hexan, vermischt, welches das Sojabohnenöl löst. Das Gemisch von Sojabohnenöl und Lösungsmittel wird dann von den Mehlteilchen abgetrennt. Das erwünschte Sojabohnenöl kann dann aus der Lösungsmittellösung mit herkömmlichen Methoden, wie Destillation usw., isoliert werden. Das Mehl selbst wird von Lösungsmittel befreit, getrocknet und dann gemahlen und vor der Verwendung und/oder dem Verkauf gelagert.
  • Der vorliegende Erfinder wurde mit dem Problem konfrontiert, den Versuch zu unternehmen, Maschineninvestitionsaufwendungen, Raumerfordernisse und Energieverbrauch in einem Sojabohnenverfahren zu minimieren. Hierzu wurde überraschenderweise gefunden, daß ein Mehl guter Qualität und eine zufriedenstellende Ölgewinnung erhalten werden konnten, selbst wenn das Flockungsverfahren vollständig weggelassen wurde. Außerdem und ausgehend von bestimmten be kannten Verfahren unter Verwendung einer zweiten Wärmebehandlungsstufe nach dem Flocken war nur eine einzige Wärmebehandlungsstufe aufstromwärts von der Extraktionsverfahrensstufe erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung besteht aus einem Verfahren zum Verarbeiten von Sojabohnen mit den Stufen, in denen man die Sojabohnen unter Bildung pulverartiger Teilchen pulverisiert, diese Teilchen unter Druckbedingungen mit Wasserdampf behandelt und poröse Pellets bildet, indem man die mit Wasserdampf behandelten Teilchen durch eine Werkzeugöffnung schickt, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Pulverisierungsstufe Hüllenteile der Sojaboh nen von den Kernteilen abtrennt und die Kernteile bricht, und daß man die gebrochenen Kernteile der Pulverisierungsstufe unterzieht.
  • Somit führt die Erfindung zur Umwandlung von rohen Sojabohnen in Sojabohnenöl und Sojabohnenmehl ohne Flockung der Sojabohnen während des Verfahrens. Bei einer Ausführungsform werden die Sojabohnen unter Bildung einer Vielzahl von Kernteilen und Hüllenteilen, welche von den Kernteilen durch ein Vakuumsieb oder eine ähnliche Einrichtung entfernt werden, gebrochen. Danach werden die Kernteile in einer Hammermühle oder dergleichen unter Bildung pulverartiger Teilchen mit Durchmessern in der Größenordnung von etwa 0,25 bis 0,41 mm (10 bis 20 mil) pulverisiert. Anschließend treten die pulverartigen Teilchen in eine ummantelte Schneckenpressen-Fördereinrichtung ein, worin Wasserdampf in den Mantelraum eingespritzt wird. Während die Teilchen mit Wasserdampf behandelt werden und entlang den rotierenden Schneckengewindegängen vorrücken, werden sie mechanisch durch die Wirkung von Brecherstiften bearbeitet, die an dem Gehäuse befestigt sind und sich radial nach innen zwischen die Schneckengewindegänge erstrecken. An dem Abstromende der Schneckenfördereinrichtung ist eine Mundstückplatte mit Öffnungen darin angeordnet, und so werden die mit Wasserdampf behandelten und bearbeiteten Sojabohnenteilchen dazu gebracht, durch die Mundstücköffnungen auszutreten. Nach dem Austreten der Teilchen aus der Schneckenfördereinrichtung an den Öffnungen liegen sie in der Form von Pellets mit einer Schüttdichte von etwa 0,56 bis 0,64 g/cm³ (35 bis 40 lb/ft³) vor. Die Pellets werden dann zu herkömmlichen Extraktions-, Lösungsmittelentfernungsröster-, Mahl- und Speicherstationen geführt.
  • Ein Verfahren auf Extrudierbasis zur Vorbereitung von Sojabohnen für direkte Lösungsmittelextration ist in "Journal of the American Oil Chemists", Band 61, Nr. 7, 1984, Seiten 1200 bis 1203 beschrieben. Dieses Verfahren besteht darin, daß man Sojabohnen in einer Hammermühle und einem Walzwerk zu Teilchen zerkleinert und danach die zerkleinerten Sojabohnen zu einem Extruder mit einer Schneckenzubringereinrichtung, einer Konditionierkammer, wo das Material mit Wasserdampf und/oder Wasser erhitzt wird, und einer Extrudierkammer mit Ausgangsdüsen, wo das konditionierte Material zunächst komprimiert und dann durch die Düsen ausgestoßen wird, schickt. Die extrudierten Agglomerate, die die Düsen verlassen, werden zu der Lösungsmittelextraktionsanlage befördert. Mit diesem Verfahren wird die ganze Bohne der vollen Behandlung unterzogen, und es sieht kein Brechen der Kerne und keine Entfernung der Hüllen vor dem Pulverisieren und dem anschließenden Behandlung der Kerne vor.
  • Damit die Erfindung leichter verständlich ist, wird nun auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen, in welcher
  • Fig. 1 ein schematisches Verfahrensdiagramm einer herkömmlichen bekannten Methode zur Verarbeitung von Sojabohnen ist und
  • Fig. 2 ein schematisches Verfahrensdiagramm eines Verfahrens zur Verarbeitung von Sojabohnen nach der Erfindung ist.
  • Wendet man sich nun der Zeichnung und speziell deren Fig. 1 zu, so ist dort ein herkömmliches bekanntes Verfahren zur Verarbeitung von Sojabohnen gezeigt, um so Öl daraus zu extrahieren und Sojabohnenmehl zu erzeugen. Die Bohnen werden zu einer Bohnenreinigungseinrichtung 2 befördert, worin ein Schüttelsieb oder dergleichen vorgesehen ist, wobei Verunreinigungen mit Hilfe eines Vakuums oder dergleichen von den Bohnen abgesaugt werden. Die Bohnen wandern dann zu einer Brechwalzenstation 4, worin die Bohnen in dem Walzenspalt einander gegenüberliegender rotierender Zylinder gebrochen werden. Die Hüllen können mit Hilfe einer Hüllenentfernungsstation 22, die in der Technik bekannt ist, aus dem Verfahren entfernt werden.
  • Bei der Brechstation 4 werden die Kernteile der Sojabohnen üblicherweise in so viele wie sechs Teile zerbrochen. Abstromwärts von der Brecherwalze 4 ist in dem herkömmlichen Verfahren eine Konditionierstation 6, die grundsätzlich aus einem großen Druckkocher besteht, worin gewöhnlich Wasserdampf von 10,5 kg/cm² (150 psi) benutzt wird, um die Kerne mit Wasserdampf zu konditionieren. Gewöhnlich bleiben die Kerne während einer Verweilzeit von etwa 1/2 h in der Konditionierstation 6. Die resultierenden Kerne sind weich und haben einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10 bis 12 %.
  • Nach einer solchen Wasserdampfkonditionierung werden die Bohnen zu einer Flockenbildungswalzenstation 8 befördert, worin nach herkömmlicher Technologie die Bohnen durch den Spalt rotierender Walzen geführt werden, die mechanisch oder hydraulisch zusammengepreßt werden. Die Walzen rotieren mit etwas unterschiedlicher Geschwindigkeit, so daß ein leichtes Ziehen oder Strecken erfolgt. Dieses zerreißt Ölzellen in den Kernen und liefert eine Sojabohnenflocke mit einer Dicke von etwa 0,25 bis 0,41 mm (10 bis 16 mil) und einem Durchmesser von etwa 12,7 mm (0,50 in). Die Dichte der Flocken liegt in der Größenordnung von etwa 0,32 bis 0,42 g/cm³ (20 bis 26 lb/ft³).
  • Nach der Flockenbildung können die Bohnen gegebenenfalls zu einer Schneckenpressenstation 10 befördert werden, die aus einer rotierenden Schneckenfördereinrichtung besteht, die mit einer mantelartigen Umhüllung versehen ist. Wasserdampf wird durch das Gehäuse der Schneckenfördereinrichtung gelassen. Die geflockten Kerne rücken entlang der Schneckengewindegänge vor und werden durch die Wirkung der Schneckengewindegänge und durch Benutzung von Brecherstiften, die zwischen den Schneckengewindegängen angeordnet sind und sich radial nach innen vom Gehäuse aus erstrecken, mechanisch bearbeitet. An dem Abstromteil der Schneckenfördereinrichtung werden die Kerne durch die Öffnungen geführt und treten in der Form von Pellets in der Größenordnung von etwa 12,7 mm (1/2 in) Durchmesser und mit Längen von etwa 19 mm (3/4 in) aus. Die Pellets werden von einem feinen pulverigen Flockenmaterial gebildet, das als ein Ergebnis der Flockenbildungswalzenstation 8 und der Schneckenpresse 10 in Kombination miteinander erzeugt wurde.
  • Die so behandelten Sojabohnenkerne werden dann zu einer Extraktionsstation 12 geführt, worin ein Lösungsmittel für das Sojabohnenöl, gewöhnlich Hexan, zu einer Berührung mit den und einem Fluß durch die behandelten Kerne gemäß herkömmlichen Techniken gebracht wird. Das zurückgehaltene Lösungsmittel wird von dem extrahierten Material in einem Lösungsmittelentfernungsröster 14 abgetrennt. Gewöhnlich wird hier Dampfbesprühung verwendet, um die Trennung zu erleichtern. Das erwünschte Sojabohnenöl wird von dem Öl-Hexan- Gemisch mit herkömmlichen Destillationstechniken isoliert. Die so behandelten Kernteile oder Mehl werden dann zu einer Trocknungskühlerstation 16 befördert, bei Station 18 gemahlen und können für die Verwendung und/oder den Verkauf bei Station 20 gelagert werden.
  • Wendet man sich nun Fig. 2 zu, so ist darin ein Verfahren gemäß der Erfindung wiedergegeben. Wie leicht ersichtlich ist, schaltet das Verfahren die Benutzung der Bohnenkonditioniereinrichtung 6 aus, welche herkömmlicherweise benutzt wird. Dies ist äußerst vorteilhaft, da die Konditioniereinrichtung eine große mühsame Maschine ist, die beim Kauf und in der Wartung teuer ist. Nachdem die Bohnen an der Brechwalzenstation 4 gebrochen und mit herkömmlichen Mitteln 22 von Hüllen befreit wurden, werden die Kernteile einer Pulverisierstation 30 zugeführt. Die Pulverisiereinrichtung kann eine Hammermühle oder eine ähnliche Apparatur umfassen, welche dazu eingerichtet ist, die Kernteile so zu pulverisieren, daß man eine Vielzahl pulverartiger Teilchen bekommt, die gewöhnlich Durchmesser oder Größen im Bereich von etwa 0,25 bis 0,4 mm (10 bis etwa 20 mil) haben. Es wird festgestellt, daß sich bei der Pulverisiereinrichtung 30 die behandelten Bohnen noch im trockenen Zustand (d. h. 9,5 bis etwa 11 % Feuchtigkeitsgehalt) befinden. Geeignete Hammermühlen schließen jene ein, die von Koppers, Inc. mit dem Warenzeichen "Sprout-Waldron CG" vertrieben werden. ln diesen Hammermühlen werden die gebrochenen Kerne gegen eine Brecherplatte getrieben, wo primär eine Größenverminderung erfolgt. Die Hämmer treiben dann das Material gegen ein Sieb, worin weitere Pulverisierung erfolgt. Die Endteilchengröße wird von dem Durchmesser der Öffnungen in dem Sieb bestimmt.
  • Andere geeignete Hammermühlen werden von Prater, Inc. in Chicago, Illinois gebaut und vertrieben und als "Doppelsieb" oder "Dreifachsieb" eingestuft. In jedem Fall zerreißt das Pulverisieren Ölzellen und liefert eine feine Teilchengröße für die anschließende Abgabe an die Schneckenpressenstation.
  • Unmittelbar abstromwärts von der Pulverisiereinrichtung 30 ist eine Schneckenpressenstation 10 angeordnet, die eine Schneckenfördereinrichtung ist, welche in einem Gehäuse eingeschlossen ist. Brecherstifte erstrecken sich von dem Gehäuse aus zwischen rotierende Schneckengewindegänge radial nach innen, um eine mechanische Bearbeitung der vorrückenden Kernteilchen zu unterstützen. Druckwasserdampf wird durch das Schneckenfördereinrichtungsgehäuse eingespritzt. Die Schneckenpresse setzt das Zerreißen der Ölzellen fort und liefert ein leicht extrahierbares Sojabohnenpellet mit einer Schüttdichte von etwa 0,56 bis 0,64 g/cm³ (35 bis 49 lb/ft³). Eine bevorzugte Schneckenpresse ist bei der French Oil Mill Co., Piqua, Ohio mit dem Warenzeichen "Enhanser Press" erhältlich.
  • Nach dem Verlassen der Schneckenpresse 10 befinden sich die Bohnen in ähnlichem Zustand wie bei der herkömmlichen Technologie, die in Fig. 1 gezeigt ist, nach Passieren einer Extraktionsstation 12, worin Hexan oder ein geeignetes Lösungsmittel innig mit dem Mehlmaterial vermischt wird. Anschließend werden die Bohnen zu einem Lösungsmittelentfernungsröster 14 geschickt, worin das zurückgehaltene Lösungsmittel von dem extrahierten Materialteil der Bohnen abgetrennt wird. Das Mehl wird dann bei Station 16 getrocknet und gekühlt, bei Station 18 gemahlen und kann bei Station 20 für den Verkauf und/oder anschließende Verarbeitung gelagert werden.
  • Es ist jetzt ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung die Verwendung der teuren Konditionierstufe ausschaltet und vor der Extraktionsphase (12, 14, 16) des Verfahrens nur eine Hitzebehandlungsstufe vorsieht.
  • Vorteile des in Fig. 2 gezeigten Verfahrens schließen reduzierte Anlagenkapitalkosten ein, da die Pulverisier- und Schneckenpressen viel billiger als die herkömmlicherweise verwendeten Bohnenkonditionier- und Flockungswalzenstationen sind. Auch wird ein Pellet erhöhter Dichte im Vergleich mit der Verwendung der bekannten geflockten Bohnen gebildet. Dies erlaubt die Benutzung einer kleineren Extrahiereinrichtung während der Extraktionsphase der Sojabohnenverarbeitung.
  • Außerdem wird das Verfahren gemäß Fig. 2 den Verbrauch an elektrischer Energie reduzieren, da die Pulverisiereinrichtung weniger Kraft für den Betrieb als die Bohnenkonditioniereinrichtung des bekannten Verfahrens benötigt. Weiterhin wird der Wasserdampfverbrauch durch das hier beschriebene und beanspruchte Verfahren reduziert, da die Schneckenpresse viel weniger Wasserdampf als die herkömmliche Bohnenkonditioniereinrichtung verwendet.
  • Von Wichtigkeit ist auch die Tatsache, daß die Flockenwalze völlig ausgeschaltet wird. Wie nach dem Stand der Technik bekannt ist, bereiten die Flockungswalzen starke Wartungssorgen wegen des Walzenschleifverfahrens. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß die Verwendung des vorliegenden Verfahrens kein erfahrenes Vorbereitungspersonal mehr benötigt, um eine geeignete Bohnenkonditionierung und Flockendichte beizubehalten. Die Pulverisiereinrichtung und Schneckenpresse sind viel leichter zu bedienen.

Claims (14)

1. Verfahren zur Behandlung von Sojabohnen mit den Stufen, in denen man die Sojabohnen unter Bildung pulverartiger Teilchen pulverisiert, diese Teilchen unter Druckbedingungen mit Wasserdampf behandelt und poröse Pellets bildet, indem man die mit Wasserdampf behandelten Teilchen durch eine Werkzeugöffnung führt, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Pulverisierstufe Hüllenteile der Sojabohnen von den Kernteilen abtrennt und die Kernteile bricht und daß man die gebrochenen Kernteile der Pulverisierungsstufe unterzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit der Stufe, in der man anschließend Öl aus den mit Wasserdampf behandelten Teilchen extrahiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem man in der Extraktionsstufe die mit Wasserdampf behandelten Teilchen mit einem Lösungsmittel, mit welchem das zu extrahierende Öl mischbar ist, in Berührung bringt und das Gemisch von Lösungsmittel und Öl von den Teilchen abtrennt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem man das Öl von dem Lösungsmittel trennt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Lösungsmittel Hexan umfaßt.
6. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem die pulverartigen Teilchen Größen im Bereich von etwa 0,25 bis 0,41 mm (10 bis 20 mil) haben.
7. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem die Pellets Größen im Bereich von etwa 12,7 bis 25,4 mm (0,5 bis 1,0 in) im Durchmesser und von etwa 12,7 bis 25,4 mm (0,5 bis 1 in) in der Länge haben.
8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 unter Einschluß eines Röstens der Teilchen, um eine weitere Abtrennung des Lösungsmittel-Öl-Gemisches von ihnen zu unterstützen.
9. Verfahren nach Anspruch 8 einschließlich einer Trocknung der gerösteten Teilchen.
10. Verfahren nach Anspruch 9 einschließlich eines Mahlens der getrockneten, gerösteten Teilchen.
11. Verfahren zur Umwandlung roher Sojabohnen in Sojabohnenöl- und Sojabohnenmehlanteile, bei welchem pulverartige Teilchen der Sojabohne mit Wasserdampf behandelt und durch eine Werkzeugöffnung geführt werden, um poröse Pellets zu bilden, und Sojabohnenöl aus den porösen Pellets extrahiert wird, gekennzeichnet durch die Stufen, in denen man vor der Wasserdampfbehandlung
a) die Sojabohnen unter Bildung mehrerer Kernteile und Hüllenteile bricht,
b) die Hüllenteile von den Kernteilen entfernt und
c) die Kernteile unter Bildung kleiner pulverartiger Teilchen mit Größen von etwa 0,25 bis 0,41 mm (10 bis 20 mil) pulverisiert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem man in der Wasserdampfbehandlungsstufe die pulverartigen Teilchen durch eine eingeschlossene Schneckenfördereinrichtung führt und Wasserdampf in die eingeschlossene Fördereinrichtung einspritzt.
13. Verfahren zum Extrahieren von Öl aus rohen Sojabohnen des Typs mit einem den Sojabohnenkern umhüllenden Hüllenteil mit den Stufen, in denen man
a) geerntete rohe Sojabohnen reinigt,
b) die Sojabohnen bei Bedingungen hoher Temperatur und erhöhten Druckes kocht,
c) die aus der Stufe (b) stammenden Sojabohen durch ein Mundstück unter Bildung von Pellets extrudiet und
d) die Sojabohnen vor der Stufe (b) pulverisiert, um Wärmeabsorption durch diese Kerne während dieser Stufe (b) zu fördern, dadurch gekennzeichnet, daß man
e) die in Stufe (a) gereinigten Sojabohnen bricht,
f) die Hüllen von den Kernen trennt und
g) die Kerne in Stufe (d) pulverisiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem man in der Stufe (d) die Kerne unter Bildung pulverartiger Teilchen pulverisiert, von denen der überwiegende Teil Teilchengrößen von etwa 0,25 bis 0,41 mm (10 bis 20 mil) hat.
DE68923481T 1988-05-02 1989-05-02 Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen. Expired - Fee Related DE68923481T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/189,260 US4874555A (en) 1988-05-02 1988-05-02 Soybean process
CA000606242A CA1334431C (en) 1988-05-02 1989-07-20 Soybean process

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68923481D1 DE68923481D1 (de) 1995-08-24
DE68923481T2 true DE68923481T2 (de) 1995-12-07

Family

ID=25672900

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE68923481T Expired - Fee Related DE68923481T2 (de) 1988-05-02 1989-05-02 Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4874555A (de)
EP (1) EP0341020B1 (de)
CA (1) CA1334431C (de)
DE (1) DE68923481T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3165099A1 (de) 2015-11-03 2017-05-10 Evonik Degussa GmbH Entölung und gleichzeitige entfernung von unerwünschten begleitstoffen aus bohnen mit überkritischem co2

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5200229A (en) * 1989-09-06 1993-04-06 Epe, Incorporated Oil extrusion process
US5077071A (en) * 1989-09-06 1991-12-31 Epe Incorporated Oil extrusion process
US5225230A (en) * 1991-09-17 1993-07-06 West Central Cooperative Method for preparing a high bypass protein product
US5680812A (en) * 1995-01-23 1997-10-28 Linsgeseder; Helmut Apparatus and method for the extraction of vegetable oils
US5685218A (en) * 1995-07-14 1997-11-11 The French Oil Mill Machinery Co. Method for treating oil-bearing material
US5744186A (en) * 1996-12-05 1998-04-28 Pelleting Concepts International, Inc. Method for preparing animal food pellets
US6201142B1 (en) 1997-12-23 2001-03-13 Bestfoods Process for recovery of corn oil from corn germ
CN1064395C (zh) * 1998-07-02 2001-04-11 东北农业大学 浸出法制取大豆油脂预处理过程中的大豆挤压膨化加工
DE102006026511A1 (de) * 2006-06-06 2007-12-13 Bühler AG Verfahren zur Herstellung einer Futterzusammensetzung für Rinder
US20080063766A1 (en) * 2006-09-13 2008-03-13 Grovac Southern Select, L.C. Process to improve the taste and extend the shelf-life of soybeans and products derived therefrom
CN103981012A (zh) * 2014-05-31 2014-08-13 全椒县尹氏油脂有限公司 一种提高出油率的大豆油加工方法
CN105733796A (zh) * 2016-02-24 2016-07-06 昆明理工大学 一种花生油挤压膨化提取方法
CN107043650A (zh) * 2017-06-01 2017-08-15 湖北恒贸茶油有限公司 生产茶油的挤压蒸籽装置
CN116997398A (zh) * 2021-02-25 2023-11-03 皇冠制铁公司 用于油质材料提取的醇溶剂回收
CN115212155B (zh) * 2022-08-29 2024-04-26 山西农业大学经济作物研究所 一种利用小豆制备化妆粉饼的装置及方法

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1684654A (en) * 1925-11-14 1928-09-18 Albers George Soya-bean flour and process of producing the same
US2430535A (en) * 1945-06-25 1947-11-11 Archer Daniels Midland Co Vegetable products and process of producing the same
US2614045A (en) * 1949-04-08 1952-10-14 British Soya Products Ltd Processes for the treatment of soya beans and other leguminous seeds
US2585793A (en) * 1950-11-10 1952-02-12 Central Soya Co Soybean treating process
US2904435A (en) * 1956-07-06 1959-09-15 Central Soya Co Preparation of flaked hull product
US2952540A (en) * 1957-04-19 1960-09-13 Central Soya Co Fibrous flaked product
US3033683A (en) * 1958-06-12 1962-05-08 Central Soya Co Preparation of oilseed meal containing soybean soapstock
CH627625A5 (de) * 1977-05-25 1982-01-29 Escher Wyss Ag Verfahren zur herstellung von instantprodukten auf leguminosebasis.
CH650385A5 (de) * 1980-11-04 1985-07-31 Escher Wyss Ag Verfahren zur behandlung von sojabohnen mit einem vor der flockierung und extraktion erfolgenden brechen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3165099A1 (de) 2015-11-03 2017-05-10 Evonik Degussa GmbH Entölung und gleichzeitige entfernung von unerwünschten begleitstoffen aus bohnen mit überkritischem co2

Also Published As

Publication number Publication date
EP0341020A3 (de) 1991-06-12
US4874555A (en) 1989-10-17
EP0341020A2 (de) 1989-11-08
EP0341020B1 (de) 1995-07-19
DE68923481D1 (de) 1995-08-24
CA1334431C (en) 1995-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68923481T2 (de) Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen.
DE2335385C3 (de)
EP0017809B1 (de) Seiherschneckenpresse und Verfahren zur Ölgewinnung aus gereinigten Ölfrüchten und Ölsaaten unter Benutzung dieser Seiherschneckenpresse
EP0212391B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung und zur thermischen Vorbehandlung von Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosesamen
EP1074605B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Speiseöl aus Rapssaat
EP0052218B1 (de) Verfahren zur Verarbeitung von Sojabohnen
DE3249608C2 (de)
DE2641143A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von oelen aus oelhaltigen rohstoffen
DE69210467T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gemüsepulpe für die Gewinnung von Saft und Püree und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3529229C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung von Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosesamen
EP2550106B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schälen von rapssaaten
EP1174145B1 (de) Extraktion von Wirkstoffen aus Pflanzen
US2152667A (en) Method for extracting animal oils
US2158427A (en) Process for extracting oil or fat containing substances and the like
EP0312855B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von pflanzlichen Fetten und Ölen aus ölhaltigen Naturstoffen
DE682912C (de) Verfahren zum Extrahieren von Stoffen aller Art, insbesondere von oel- oder fetthaltigen Stoffen
EP3953442A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur industriellen gewinnung von rapskernöl und rapsproteinkonzentrat aus rapssaat
DE2453911C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Öl aus pflanzlichen Rohstoffen mit mehr als 25 % Ölgehalt
DE102020122456A1 (de) Verfahren zur industriellen Gewinnung von kaltgepresstem Kernöl aus geschälten ölhaltigen Saaten unter Einsatz einer Saat-eigenen Presshilfe
DE3038190A1 (de) Verfahren zur herstellung von nahrungs- bzw. futtermitteln aus krill-rohmaterial
EP0819160B1 (de) Verfahren zur gewinnung von ölen oder fetten aus ölhaltigen naturstoffen und ihre verwendung
DE2019698B2 (de) Verfahren zum Gewinnen eines Knochenmehles aus Großviehknochen
WO2023057000A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum pressen
DE1238318B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung oelhaltiger Pflanzenprodukte
CH423434A (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee