DE68918091T2 - Lagerungsstabile zusammensetzungen von homogenem dimerem m-csf. - Google Patents

Lagerungsstabile zusammensetzungen von homogenem dimerem m-csf.

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Description

  • Der Macrophagenkolonien stimulierende Faktor (Macrophage colony stmulating factor, M-CSF) ist ein regulatorisches Glycoprotein, das die hämopoetische Zellproliferation und -differenzierung stimuliert. Wenn man M-CSF in einem in vitro Test auf Koloniestimulation einsetzt, führt dies zur Bildung von Kolonien mit überwiegend monocytärem Abstammungstypus.
  • M-CSF findet bedeutende therapeutische Verwendung. M-CSF kann beispielsweise in Fällen ernsthafter Infektionen zur Aktivierung reifer weißer Zellen oder als Therapeutikum für natürlich auftretende oder strahlenbedingte Leukopenie eingesetzt werden. Er kann außerdem entweder allein oder gemeinsam mit bestimmten, gegen tumorbegleitende Antigene gerichteten Antikörpern zur Abtötung von Tumorzellen verabreicht werden, wie es in der am 7. September 1988 als WO 88/06452 veröffentlichten PCT/US88/00618 beschrieben wird. M-CSF kann verabreicht werden, um den Cholesterinspiegel günstig zu verändern.
  • M-CSF voller Länge wird bei Wong et al., Science, 235:1504-1508 (1987), beschrieben. Die Herstellung von M-CSF voller Länge mit DNA- Rekombinationstechniken wird bei Clark et al. in der am 19. November 1987 als WO 87/06954 veröffentlichten PCT/US87/00835 beschrieben. Eine cDNA-Sequenz für eine verkürzte M-CSF-Variante wurde bei Kawasaki et al., Science, 230:291-296 (1985), beschrieben. Die rekombinante Herstellung dieser verkürzten M-CSF-Version wird in der am 14. August 1986 als WO 86/04607 veröffentlichten PCT/US86/00238, beschrieben. Variationen dieser verkürzten Version, die Deletionen oder Substitutionen hydrophober, für Transmembranregionen charakteristischer Aminosäuren aufweisen, werden in der am 16. Dezember 1987 veröffentlichten EP 249 477 beschrieben. Andere rekombinant hergestellte "kurze" und "lange" Formen von M-CSF und diesen entsprechende mutierte Proteine werden bei Koths et al., PCT/US87/02679, veröffentlicht am 5. Mai 1988 als WO 88/03173, beschrieben. Es ist vorauszusehen, daß die vorhergehenden M-CSF-Polypeptide in dieser Erfindung verwendet werden können.
  • Zellen oder Zellinien, die zur Verwendung bei der rekombinanten Herstellung von M-CSF geeignet sind, umfassen Säugerzellen wie Ovarienzellen vom Chinesischen Hamster (CHO-Zellen), die in der WO 87/06954 beschriebene Affenzellinie COS-1 und die Zelllinie CV-1. Bakterienzellen, beispielsweise E. coli und B. subtilis, können ebenfalls als Expressionssysteme verwendet werden. Zusätzlich stehen viele Stämme von Hefezellen als Wirtszellen zur Verfügung.
  • Es besteht allgemein Einigkeit, daß das native M-CSF-Protein aus zwei identischen, stark glycosylierten Untereinheiten besteht. Dieses dimere Polypeptid hat eine komplexe Quartär-Struktur, die sowohl durch kovalente als auch durch nichtkovalente Bindung aufrechterhalten wird.
  • Die Anmelder haben gefunden, daß die Integrität dieser Quartärstruktur durch überraschend mäßige pH- und Lösungsmitteleffekte gefährdet wird, die zur Bildung von multimeren Molekülaggregaten führen. Der Begriff "Multimere Molekülaggregate" wird hier zur Bezeichnung hochmolekularer Spezies verwendet, die aus drei oder mehr ganzen M-CSF-Untereinheiten bestehen. Außerdem entstehen hochmolekulare Spezies auch bei M-CSF, der nach dem Verfahren von Clark et al., Internationale Veröffentlichungsnummer WO 87/06954, hergestellt wird.
  • Die Anmelder haben auch gefunden, daß die Lyophilisierung und anschließende Aufbewahrung von M-CSF die Bildung und Proliferation multimerer Molekülaggregate verursachen kann. Diese Aggregate können kovalent oder nichtkovalent aneinander gebunden sein. Es wurde gezeigt, daß die nichtkovalenten, durch Lyophilisierung bedingten Aggregate praktisch keine biologische Aktivität in dem bei Wong, Science, 235, a.a.O, beschriebenen Maus-Knochenmarkstest nach Wong (Wong Mouse Bone Marrow Assay) besitzen.
  • Die Anmelder haben beobachtet, daß multimere Molekülaggregate von M- CSF durch ernsthaft gefährdete biologische Aktivität und folglich therapeutische Wirksamkeit und durch eine höhere Immunogenität und voraussichtlich Toxizität gekennzeichnet sind. Wenn Mäusen diese hochmolekularen Spezies Mäusen injiziert wurden, bildeten sie einen höheren Antikörpertiter gegen M-CSF als Mäuse, denen der erfindungsgemäße homogene dimere M-CSF injiziert wurde. Dies legt nahe, daß die hochmolekularen Spezies eine höhere Toxizität als der homogene dimere M-CSF besitzen. Außerdem zeigten hochmolekulare M-CSF-Spezies eine biologische Aktivität, gemessen im Maus-Knochenmarkstest nach Wong, die im Vergleich mit homogenem dimeren M-CSF bis um das Zehnfache niedriger lag.
  • Um Stabilität, Aktivität und therapeutische Wirksamkeit zu erhalten und, am wichtigsten, um das Risiko möglicher toxischer Nebenwirkungen zu vermindern, ist es wesentlich, daß pharmazeutische M-CSF-Formulierungen frei von derartigen hochmolekularen Spezies sind. Außerdem führt die Aggregation in Proteinlösungen häufig zur Präzipitation, was nachteilig ist, da dies zu anerkannten Gefahren wie Thrombosen, Unhomogenität der Dosis und zu verstopften Spritzen führen kann.
  • Die vorliegende Erfindung löst auch diese Probleme, indem sie Formulierungen von homogenem dimeren M-CSF bereitstellt, die bei der Lyophilisierung und einer anschließenden längeren Aufbewahrung stabil sind. M-CSF besitzt eine größere therapeutische Wirksamkeit, wenn die hochmolekularen Spezies (die eine geringere biologische Aktivität besitzen) entfernt sind. Die Erzeugnisse der vorliegenden Erfindung stellen ein geringeres Risiko für eine Imunantwort dar.
  • Der Begriff "homogener dimerer M-CSF", wie er in dieser Anmeldung verwendet wird, definiert ein Protein, das (a) durch eine DNA-Sequenz codiert wird, die unter stringenten Bedingungen mit der in Fig. 2 bei Wong et al. gezeigten DNA-Sequenz hybridisiert, (b) im bei Wong et al., Science, 235, a.a.O., beschriebenen Maus-Knochenmarkstest nach Wong eine Aktivität von wenigstens ungefähr 0,4 x 10&sup6; Verdünnungseinheiten (Dilution Units) pro Milligramm (DU/mg) zeigt, und (c) im wesentlichen frei von multimeren Molekülaggregaten mit drei oder mehr M-CSF-Untereinheiten ist. Umfaßt hiervon sind natürlich nicht nur die Sequenz, die dem natürlichen Protein entspricht und spezifisch in Fig. 2 bei Wong et al. gezeigt ist, sondern auch verwandte Sequenzen mit Punktmutationen, allelischen Variationen, Additionen und Deletionen, die ebenfalls die zuvor genannten Erfordernisse erfüllen.
  • Der homogene dimere M-CSF kann aus teilweise gereinigten, rohen Präparationen mittels Gelfiltrationschromatographie erhalten werden. Selbstverständlich wird man weitere Schritte zur Aufreinigung der rohen Präparationen von dimerem M-CSF aus dem Überstand durchführen, ihre Natur und Reihenfolge sind jedoch nicht zwingend. Einem weiteren Aspekt unserer Erfindung zufolge wird der homogene dimere M-CSF präpariert, indem eine teilweise gereinigte M-CSF-Präparation über eine Gelfiltrationssäule gegeben wird.
  • Bei der Gelfiltrationschromatographie wird das Bett mit einem Gelmedium oder einer Matrix aus Harzkorn gepackt, die für Moleküle eines bestimmten Größenbereichs durchlässig sind. Dieser Bereich wird als Auftrennungsbereich bezeichnet. Es kann eine Gelfiltrationsmatrix mit einem Auftrennungsbereich (Molekulargewicht) von ungefähr 10 - 1500 kD verwendet werden. Eine derartige Matrix ist Sephacryl 5-300 (Pharmacia Biotechnology Products Catalog 86, 1986, Catalog Nr. 17-0438- 01) und diese Matrix wird als im Handel erhältliche Gelfiltrationsmatrix für die Zwecke dieser Erfindung augenblicklich bevorzugt. Andere funktionell ähnliche Gelmatrizes, beispielsweise Sephacryl S- 200 (Pharmacia Catalog-Nr. 17-0871-01), BioSil TSK-250 (Bio-Rad, Cat.-Nr 125-0066) und TSK G-3000 SW (LKB, Cat.-Nr. 2135-360) können ebenfalls verwendet werden.
  • Homogener dimerer M-CSF ist, wenn er mit Gelfiltrationschromatographie unter Verwendung einer Gelfiltrationsmatrix mit einem Auftrennungsbereich (Molekulargewicht) von ungefähr 10-1500 kD getestet wird, durch einen einzigen Peak gekennzeichnet. Diese erfinderische Substanz hat im Maus-Knochenmarkstest nach Wong eine spezifische Aktivität von wenigstens ungefähr 0,4 x 10&sup6; DU/mg. In einer bevorzugten besonderen Ausführungsform beträgt die spezifische Aktivität wenigstens ungefähr 0,7 x 106 DU/mg. Der in der als WO 87/06954 veröffentlichten PCT/US87/00835 beschriebene M-CSF zeigt beispielsweise bei der nichtreduzierenden Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid- Gelelektrophorese (SDS PAGE) aufgrund von Variationen in der Glycosylierung eine breite Bande, die einen apparenten Molekulargewichtsbereich von 70-90 kD anzeigt. Unter den beschriebenen Versionen von M-CSF kommt dieser M-CSF von 70-90 kD der Charakteristik von natürlichem humanen M-CSF am nächsten. Dieses dimere Protein besitzt, wenn es entsprechend der vorliegenden Erfindung zur Homogenität aufgereinigt wird, im Test nach Wong eine spezifische Aktivität von durchschnittlich 0,8 x 10&sup6; DU/mg.
  • Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse werden in lyophilisierten Zusammensetzungen formuliert, die ungefähr 0,1-10% M-CSF, ungefähr 0,5- 20% eines pharmazeutisch annehmbaren polyoxyethylenischen nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, ungefähr 40-75% Glycin, ungefähr 15-40% Sucrose und bis zu ungefähr 25% eines pharmazeutisch annehmbaren Pufferungsmittels umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Erzeugnisse in lyophilisierten Zusammensetzungen formuliert, die ungefähr 0,1-2% M-CSF, ungefähr 0,1-9% eines pharmazeutisch annehmbaren polyoxyethylenischen nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, ungefähr 65-75% Glycin, ungefähr 17-21% Sucrose und ungefähr 4-7% eines pharmazeutisch annehmbaren Pufferungsmittels umfassen. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Prozentangaben auf das Gewicht. Nach ihrer Rekonstitution haben diese Formulierungen einen pH von ungefähr 6. Die Proteinanalyse der Formulierungen zeigt bei der Analyse durch Gelfiltration nur einen einzigen Peak und bei der nichtreduzierenden SDS PAGE eine einzige Molekulargewichtsbande.
  • Diese Formulierungen behalten M-CSF als lagerstabiles homogenes Dimer frei von M-CSF-Aggregaten bei. Der Begriff "stabil" betrifft den wesentlichen Erhalt des Grades an biologischer Aktivität, wie er durch die Produktion überwiegend Makrophagen enthaltender Kolonien im bei Wong et al., Science, 235, a.a.O., beschriebenen Mause-Knochenmarkstest nach Wong bestimmt wurde.
  • Die Anwesenheit nichtkovalent gebundener M-CSF-Aggregate wird durch einen Gelfiltrationspeak angezeigt, der nicht zu dem Peak für den dimeren M-CSF in dem hier beschriebenen Gelfiltrationsverfahren gehört. Die kovalent gebundenen Aggregate zeigen sich bei der nichtreduzierenden SDS PAGE durch eine Bande hohen Molekulargewichts.
  • Die bevorzugte Klasse polyoxyethylenischer nichtionischer oberflächenaktiver Mittel zur Verwendung in den vorangehenden Zusammensetzungen sind die Polysorbate (Polyoxyethylensorbitanester). Bevorzugtes Polysorbat ist Polysorbat 80. Die bevorzugte Zusammensetzung enthält vor der Lyophilisierung 0,005% Polysorbat 80. Poloxamere sind eine weitere Gruppe im Handel erhältlicher polyoxyethylenischer nichtionischer oberflächenaktiver Mittel, die für diese Erfindung brauchbar sind, insbesondere Poloxamer 338. Eine bevorzugte Poloxamer-Formulierung enthält vor der Lyophilisierung 0,05% Poloxamer 338.
  • Die erfindungsgemäßen Formulierungen umfassen außerdem Glycin und Sucrose und können mit einem pharmazeutisch annehmbaren Pufferungsmittel wie Natriumcitrat auf einen pH von ungefähr 6 gepuffert sein. Beispielhaft für die Formulierungen vor der Lyophilisierung sind Bereiche von 0,25-0,75 M Glycin, 0,5-3% Sucrose und 0-50 mM Natriumcitrat. Eine beispielhafte bevorzugte Formulierung enthält vor der Lyophilisierung 0,5 M Glycin, 1% Sucrose und 10 mM Natriumcitrat.
  • Das Verfahren zur Lyophilisierung ist in der Technik gut bekannt (s. Remington's Pharmaceutical Sciences, S. 1538; 17. Aufl., 1985).
  • Homogener dimerer M-CSF und seine lagerstabilen, lyophilisierten bevorzugten Formulierungen sind besonders für eine Verwendung in pharmazeutischen Formulierungen zur parenteralen Verabreichung geeignet. Solche pharmazeutischen Formulierungen können-eine therapeutisch wirksame Menge homogenen dimeren M-CSF in einem parenteral annehmbaren Träger umfassen. Bei parenteraler Verabreichung liegt die therapeutische Zusammensetzung zur Verwendung in dieser Erfindung in Form einer pyrogenfreien, vorzugsweise wäßrigen isotonischen Lösung vor. Bezüglich lyophilisierter Formulierungen kann die parenterale Verabreichung nach Rekonstitution, bevorzugt mit Wasser für die Injektion (Water For Injection, WFI), erfolgen.
  • Die therapeutisch wirksame Menge an M-CSF sollte nicht genügen, um eine systemische toxische Reaktion zu verursachen, sie sollte aber ausreichen, um die gewünschte therapeutische Reaktion auszulösen. Das tatsächliche Dosierschema für solche Formulierungen wird vom behandelnden Arzt unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren bestimmt, die die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, beispielsweise körperliche Verfassung, Körpergewicht, Geschlecht und Ernährung des Patienten, Verabreichungszeit und Grad des Ausbruchs der Krankheit.
  • Es folgt ein Beispiel, das eines der Verfahren erläutert, nach dem homogener dimerer M-CSF erhalten werden kann.
  • Beispiel 1
  • M-CSF voller Länge wurde in CHO-Zellen nach dem Verfahren von Clark et al., Internationale Veröffentlichungs-Nr. WO 87/06954, erzeugt. Rohes Protein wurde aus konditioniertem Medium geerntet und auf eine Anionenaustauschsäule vom Membrantypus (QAE Zeta Prep Anionen Exchange Disk [LKB Produkter AB]) aufgebracht. Der M-CSF band an diese Disk ebenso wie eine Menge anderer negativ geladener Proteine. Die Säule wurde gewaschen und der M-CSF mit einem Puffer, der 0,5 M NaCl enthielt, eluiert.
  • Das Eluat der QAE Zeta Prep-Disk wurde zur Chromatograpie an immobilisiertem Lektin von Linsen (Linsenlektin Sepharose [Pharmacia]) durch Zugabe von Polysorbat 20 auf eine Konzentration von 0,05% (V/V) vorbereitet. Das Produkt eluierte aus der Säule mit einem Puffer, der Methyl-α, D-mannopyranosid enthielt.
  • Das Eluat der Säule mit immobilisiertem Linsenlektin wurde dann zum Auftragen auf eine hochauflösende Anionenaustauschsäule vorbereitet (Mono Q-Harz [Pharmacia]). Die Produktfraktion aus der Linsenlectin- Schritt wurde mit 200 mM MES-Puffer auf einen pH von 5,8 angesäuert und auf die Mono Q-Säule geladen. Der M-CSF eluierte aus der Säule mit einem linearen Gradienten von 0,05 M NaCI bis 0,3 M NaCl. In den späteren Elutionsfraktionen traten gewisse hochmolekulare M-CSF- Spezies auf, die vom M-CSF-Pool ausgeschlossen wurden.
  • Die gesammelten Produktfraktionen aus der Stufe der Mono Q-Chromatographie wurden vor dem Auftragen auf eine C&sub4; (Vydac)-Umkehrphasen-HPLC-Säule angesäuert. Die C&sub4;-Säule wurde mit einem Puffer aus 27%igem wäßrigen Acetonitril und 0,1% TFA äquilibriert. Dann wurde die Säule gewaschen und der M-CSF mit einem linearen Gradienten aus 40,5%igem bis 58,5%igem wäßrigen Acetonitril/0,1% TFA eluiert. Die Fraktionen, die M-CSF enthielten, wurden gesammelt.
  • Nach dem Schritt der C&sub4;-Umkehrphasen-HPLC wurden die M-CSF enthaltenden Fraktionen auf einer DEAE-Sepharose-Anionenaustauschsäule aufkonzentriert. Der M-CSF-Pool wurde fünf fach mit DEAE-Äquilibrierpuffer verdünnt und auf die DEAE-Säule geladen. M-CSF eluierte mit einem Puffer mit 0,5 M NaCl.
  • Das DEAE-Sepharose-Eluat wurde direkt auf eine Sephacryl S-300 [Pharmacia] Gelfiltrationssäule mit einer Säulengröße von 90 cm x 9 cm geladen und eluierte mit 20 mM Natriumcitrat, 50 mM Nacl, pH 6,0 bei einer Durchflußmenge von 2 ml/Minute. M-CSF wurde in isokratischem Betriebsmodus mit dem Äquilibrierpuffer eluiert. Das resultierende Chromatogramm zeigte zwei gut aufgelöste Peaks. Der dem homogenen dimeren M-CSF (70-90 kD) entsprechende Peak trat hinter dem Peak für die schneller wandernden hochmolekularen Spezies auf. Die dem homogenen dimeren M-CSF entsprechenden Fraktionen wurden gesammelt und zu Analysezwecken über eine Bio-Rad BioSil 250-Säule von 600 mm x 7,5 mm chromatographiert, wobei mit einem Puffer aus 50 mM Na&sub2;SO&sub4;, 20 mM Na&sub2;HPO&sub4;, pH 6,8, und 0,02% Natriumazid bei einer Durchflußmenge von 1 ml/min eluiert wurde, was zu einem Chromatogramm mit einem einzigen Peak führte. Der gesammelte homogene dimere M-CSF wurde eingefroren und bei -80ºC aufbewahrt.
  • Obwohl die Bestimmung der effektiven Säulenbedingungen und Elutionspuffer für die Gelfiltration im allgemeinen Fachwissen darstellt, werden die oben beschriebenen Bedingungen von den Anmeldern zur Zeit für die Zwecke dieser Erfindung bevorzugt.
  • Ein Beispiel für eine lagerstabile, lyophilisierte M-CSF-Formulierung wird nachstehend gegeben:
  • Beispiel 2
  • M-CSF voller Länge wurde in CHO-Zellen nach dem Verfahren von Clark et al., Internationale Veröffentlichungs-Nr. WO 87/06954, hergestellt. Homogener dimerer M-CSF wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 erhalten.
  • 200 ml einer Lösung von 0,125 mg M-CSF/ml, 10 mM Natriumcitrat, 0,5 M Glycin, 1% Sucrose und 0,005% Polysorbat 80 mit pH 6 wurde durch ein 0,2 um-Filter (Durapore) filtriert. Die filtrierte Lösung wurde in 2ml-Aliquoten auf 100 zur Lyophilisierung geeignete 10 ml-Ampullen verteilt. Die Ampullen wurden in den Gefriertrockner eingefüllt und bei -40ºC eine Stunde gefroren. Der Kühler wurde auf -70ºC gekühlt, die Produkttemperatur 1/2 Stunde auf -37ºC erhöht und der Kammerdruck auf 50 mTorr reduziert. Der Druck wurde unter einem trockenen Stickstoffstrom beibehalten. Die Ablagetemperatur wurde so erhöht, daß die Produkttemperatur zum Beginn der Primärtrocknung auf -35ºC erhöht wurde. Die Primärtrocknung wurde als abgeschlossen betrachtet, sobald die Produkttemperatur und die Ablagetemperatur Gleichgewicht erreichten. Die Oberflächentemperatur der Ablage wurde dann mit einer solchen Geschwindigkeit auf +20ºC erhöht, daß sich die Oberflächentemperatur der Ablage und die Produkttemperatur um nicht mehr als 10ºC unterschieden. Sobald der Partialdruck des Wasserdampfs weniger als 5 mTorr betrug wurde das System wieder mit trockenem Stickstoff gefüllt und die Ampullen mit dem Produkt wurden verschlossen.
  • Eine repräsentative lyophilisierte Probe, die 0,2% M-CSF, 0,1% Polysorbat 80, 74,1% Glycin, 19,7% Sucrose und 5,8% Natriumcitrat enthielt, wurde dann mit WFI auf 2ml rekonstituiert und durch Gelfiltration und nichtreduzierende SDS PAGE analysiert. Das Chromatogramm der Gelfiltration zeigte einen einzigen Peak und die SDS PAGE-Analyse zeigte eine einzige Molekulargewichtsbande bei ungefähr 80 kD.

Claims (6)

1.Lagerstabile lyophilisierte M-CSF-Formulierung eines homogenen dimeren M-CSF, der bei der Analyse mittels Gelfiltrationschromatographie unter Verwendung einer Gelfiltrationsmatrix mit einem Auftrennungsbereich von ungefähr 10-1500 kD durch einen einzigen Peak gekennzeichnet ist, die ungefähr 0,1-10 Gew.-% M-CSF, ungefähr 0,5-20 Gew.-% eines pharmazeutisch annehmbaren polyoxyethylenischen nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, ungefähr 40- 75 Gew.-% Glycin, ungefähr 15-40 Gew.-% Sucrose und bis ungefähr 25 Gew.-% eines pharmazeutisch annehmbaren Pufferungsmittels umfaßt und nach Rekonstitution einen pH von ungefähr 6 hat.
2.M-CSF-Formulierung nach Anspruch 1, die ungefähr 0,1-2,0 Gew.-% M- CSF, ungefähr 0,1-9 Gew.-% eines pharmazeutisch annehmbaren polyoxyethylenischen nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, ungefähr 65-75 Gew.-% Glycin, ungefähr 17-21 Gew.-% Sucrose und ungefähr 4-7 Gew.-% eines pharmazeutisch annehmbaren Pufferungsmittels umfaßt und nach Rekonstitution einen pH von ungefähr 6 hat.
3.M-CSF-Formulierung nach Anspruch 1 oder 2, worin der M-CSF im Maus-Knochenmarkstest nach Wong eine spezifische Aktivität von wenigstens ungefähr 0,4 x 10&sup6; DU/mg hat.
4.M-CSF-Formulierung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, worin der M-CSF bei nichtreduzierender SDS-PAGE durch ein Molekulargewicht von ungefähr 70-90 kD gekennzeichnet ist.
5.M-CSF-Formulierung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, worin das oberflächenaktive Mittel Polysorbat 80 ist.
6.Verwendung einer M-CSF-Formulierung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung einer pharmazeutischen Formulierung zur parenteralen Verabreichung.
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