DE68916664T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von feinen und übergrossen Holzspänen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von feinen und übergrossen Holzspänen.

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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Sortieren von Holzmaterial der im Oberbegriff von Anspruch 1 umrissenen Art, und auf ein Verfahren zum Abtrennen von zu dicken Stücken gemäß Anspruch 19.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist in der US-A-2 966 261 beschrieben. Die bekannte Vorrichtung wird zum Klassieren grober Pulpe verwendet, um ungekochte Stücke, Astknorren und anderes grobes Material zu entfernen. Die Vorrichtung besitzt ein Rollenbett, dessen Länge quer zu den Rollen verläuft. Der äußere Umfangsbereich der Rollen ist jeweils init einer spiraligen Nut mit einer rechtwinkligen Querschnittsfläche versehen. Die Rollen sind so eng benachbart zueinander angeordnet, daß jeder Zwischenraum zwischen den Nuten im wesentlichen die durch die Nut in einer benachbarten Rolle bewirkten Öffnung überdeckt. Der Spalt zum Hindurchtreten des Materials ist demnach durch die Nuten gebildet, und der Spalt erlaubt nur den Durchtritt von Rohmaterial akzeptabler Größe, während gröberes Material, insbesondere Holzstücke oder dgl., zurückgehalten werden. Die bekannte Referenz kann deshalb nicht zum größenmäßigen Klassieren von Holzstücken verwendet werden, und ist auch nicht dafür gedacht.
  • Die US-A-4 102 502 beschreibt einen Separator zum Abtrennen plattenförmiger Mineralien aus einer Mischung mit nicht-plattenförmigem Material wie beispielsweise Felsbrocken oder dgl. Die Vorrichtung enthält ein Rollensieb, das die größenmäßige Klassierung des plattenförmigen Materials zusätzlich zur Rangklassierung erlaubt. Die Rollen haben einen glatten Überzug aus Gummi.
  • Bei der vorbereitenden Behandlung von Holzstücken zum Einleiten in einen Zellstoffkocher werden vorzugsweise Stücke, die dicker als eine vorbestimmte Dicke sind, nochmals behandelt, und jene Stückteile mit Fasern, die kürzer sind als eine vorbestimmte, minimale Länge, oder die in Form von Flocken vorliegen, die dünner als eine vorbestimmte Dicke sind, verworfen, da diese als schlecht verkochbare Materialien angesehen werden. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden die Stücke, die nochmals behandelt werden, als "zu dick" und die unerwünschten Stückpartikel und Flocken als "Feinteile" bezeichnet.
  • Stücke mit einer Dicke über 8mm neigen dazu, nach dem Kochen im Zellstoffkocher unbearbeitet zu bleiben, und erfordern dadurch eine Nachbehandlung. Dementsprechend ist es wichtig, die zu dicken Stücke der Stückezufuhrpulpe auszusieben. Die Schwierigkeit dieses Sieben durchzuführen, ist durch die Tatsache verursacht, daß die Stücke normalerweise in ihrer Länge zwischen 20 und 30mm und in ihrer Breite zwischen etwa 15 bis 20mm variieren. Die Dicke der Stücke ist gewöhnlich merklich geringer als die anderen Dimensionen.
  • Es besteht deshalb ein Bedarf an einer effektiven Vorrichtung zum Klassieren von Holzstücken.
  • Traditionelle Siebapparate für Pulpestücke waren (a) geneigte, gelochte Vibratorsiebe, denen eine Oszillations- oder kreisförmige Bewegung gewöhnlich im Bereich von 50,8 bis 76,2mm (2 bis 3 Inch) bei einer relativ hohen Geschwindigkeit verliehen wurde, um die Stücke korrekter Größe durch die Löcher im Sieb hindurchzuleiten, und (b) Scheibensiebe derjenigen Art, z.B. wie in der US-A-4 301 930 gezeigt, die ein Bett aus parallelen, gemeinsam rotierenden Wellen aufweisen, die ineinandergreifende Scheiben mit einem Spiel tragen, das durch die maximal zu tolerierende Stückdicke bestimmt ist.
  • Scheibensiebe werden von vielen in der Zelluloseindustrie als besser als Vibratorsiebe angesehen, wie jedoch in der US-A-4 660 726 angedeutet ist, haben Scheibensiebe eine relativ niedrige Siebkapazität pro qm der Sieboberfläche, und, wie in der US-A-4 538 734 angedeutet, ist es sehr schwierig eine gleichmäßige Schlitzbreite zwischen den Scheiben eines Scheibensiebs zu erreichen und aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn sehr enge Schlitzweiten erforderlich sind. Demgemäß gab es Bestrebungen, verbesserte Techniken zum Montieren und Ersetzen der Scheiben von Scheibensieben vorzusehen, und es gab Versuche, eine geeignete Alternative zu Scheibensieben zu entwickeln. Derartige Versuche schlossen oszillierende Stangensiebe, wie in der US-A-4 660 726 beschrieben, und synchron angetriebene, ineinandergreifende Schraubenspiralen, wie in der US-A-4 430 210 beschrieben, ein.
  • Obwohl Rollen- oder Gittersiebe schon lange zum Klassieren oder Abtrennen verschiedener Produkte verwendet wurden, wurden sie nicht als geeignet zum Entfernen zu dicker Stücke oder Feinteile aus einem stückigen Holzmaterial angesehen. Sie wurden auch nicht als geeignet zum Entfernen von Stücken angesehen, die normalerweise als "überlang" klassifiziert wurden. In der Vergangenheit wurde nicht erkannt, daß Rollsiebe erfolgreich für Sortierfunktionen bezüglich Holzstücken eingesetzt werden könnten, wenn die Oberfläche der Rollen so ausgebildet ist, daß sie die Stücke in entsprechender Weise antreibt und die Förderwirkung der Rollen unterstützt.
  • Zur Durchführung der Erfindung gemäß Anspruch 1 wird eine Mehrzahl von Seite-an-Seite angeordnete, in Querrichtung beabstandete Rollen verwendet, die zusammen ein Bett zur Aufnahme der zu sortierenden Holzstücke bildet, wobei ihre Oberfläche mit Stücke-antreibenden Vorsprüngen versehen ist. Diese Vorsprünge können Rändelungen oder Grate sein, wobei die Rollen in der gleichen Richtung rotieren, so daß die Vorsprünge die Stücke durcheinanderwerfen und sie entlang des Bettes drücken.
  • Die Spalte zwischen den Rollen sind derart bemessen, daß sie nur die Stücke der richtigen Dicke ("akzeptable Stücke") aufnehmen. Wenn die Rollen sich drehen, gelangen die akzeptablen Stücke, die die Zwischenräume zwischen den Rollen oberhalb der klassierenden Spalte einnehmen, nach unten durch die Spalte hindurch in einen Trichter oder auf einen Ausgabeförderer. Die zu dicken Stücke in den Zwischenräumen zwischen den Rollen werden durch die ankommenden Stücke weggestoßen und werden durch die Rollen weiter entlang des Rollenbettes gefördert, um am vorderen Ende des Rollenbettes für eine nochmalige Bearbeitung ausgegeben zu werden. Wenn die Vorsprünge auf den Rollen Rändelungen sind, sind sie bevorzugt pyramidenförmig, und wenn die Vorsprünge Grate sind, sind die Grate bevorzugt abgeschrägt und schraubenförmig über die Länge der Rollen (die Breite des Bettes). Wenn pyramidenförmige Vorsprünge verwendet werden, werden sie bevorzugt durch zwei schraubenförmige Sätze von gefrästen V-förmigen Nuten entgegengesetzter Drehrichtung gebildet, und wenn die Vorsprünge Grate sind, werden sie bevorzugt durch einen einzigen Schraubensatz von gefrästen V-Nuten gebildet.
  • Vorzugsweise sind alle Rollen mit pyramidenförmigen Vorsprüngen versehen. Wenn alle Vorsprünge schraubenförmige Grate sind, sollten die schraubenförmigen Muster benachbarter Rollen die entgegengesetzte Windungsrichtung aufweisen. Das Bett kann weiterhin auch durch einander abwechselnde Rollen mit Rändelungen und Rollen mit Graten gebildet werden, in welchem Falle die Windungsrichtungen der schraubenförmigen Muster der mit Graten versehenen Rollen vorzugsweise abwechseln, wenn sie an gegenüberliegenden Seiten einer gerändelten Rolle angeordnet werden.
  • Vorzugsweise werden die Feinteile nach der Entfernung der zu dicken Stücke entfernt, und es werden vorzugsweise Rollen mit pyramidenförmigen Rändelungen für diesen Zweck eingesetzt. Die Zwischenräume zwischen den Rändelungen sind derart bemessen, daß sie zunächst die Feinteile mit einer zu kurzen Faserlänge aufnehmen, und die Rollen sind bevorzugt an ihrem maximalen Durchmesser durch einen Spalt voneinander beabstandet, der ausreicht, um die Feinteile durchzulassen, die die Form von zu dünnen Flocken aufweisen. Wenn sich die Rollen drehen, treten die Feinteile, die den Zwischenraum zwischen dne Rändelungen und zwischen den Rollen einnehmen, nach unten durch das Rollenbett und werden in einen Trichter oder einen Wegförderer ausgegeben. Das Umherwerfen der Stücke durch die Rändelungen bewirkt, daß sich die Feinteile zwischen die Rändelungen und zwischen die Rollen zum Ausgeben ansammeln. Zur gleichen Zeit werden die Herumgeworfenen Stücke durch die Wirkung der rotierenden Rollen entlang des Bettes gefördert, um als akzeptable Stücke von einem Ende des Rollenbettes in einen zweiten Trichter oder einen anderen Wegförderer ausgegeben zu werden.
  • Typische Rollen zum Aussortieren zu dicker Stücke können z.B. einen Durchmesser von 89mm (3 1/2 Inch), eine Vorsprungstiefe von 2,54mm (0,1 Inch), eine Vorsprungsbreite und einen Abstand von 6,35mm (0,25 Inch), und einen Schraubenwinkel von 270 aufweisen. Typische Rollen zum Entfernen von Feinteilen haben bevorzugt einen geringen Durchmesser, wie beispielsweise 55,55mm (2,187 Inch), und sie können die gleiche Rändelungstiefe und den gleichen Abstand wie die Rollen zum Aussortieren zu dicker Stücke aufweisen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Hinweis auf die Fig. beschrieben, wobei
  • Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht einer Maschine der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, gesehen von links in Fig. 1, ohne die seitliche Deckplatte ist.
  • Fig. 3 eine Detailansicht eines ersten Ausführungsbeispiels von Rollen, gezeichnet wie in Fig. 4 angedeutet, ist.
  • Fig. 4 eine teilweise perspektivische Darstellung von Endbereichen von zwei der gerändelten Rollen des ersten Ausführungsbeispiels mit pyramidenförmigen Rändelungen zeigt.
  • Fig. 5 eine teilweise Draufsicht auf eine der gerändelten Rollen des ersten Ausführungsbeispiels ist.
  • Fig. 6 eine teilweise, vergrößerte Ansicht eines Beispiels geeigneter Abmessungen für die pyramidenförmigen Rändelungen des ersten Ausführungsbeispiels ist.
  • Fig. 7 und 8 Ansichten ähnlich den Fig. 3 und 4 sind und ein zweites Ausführungsbeispiel der Rollen mit Vorsprüngen in der Form von Graten zeigen.
  • Fig. 9 eine teilweise Draufsicht auf eine Anordnung des zweiten Ausführungsbeispieles der Rollen zeigt.
  • Fig. 10 eine teilweise Draufsicht einer alternativen Anordnung, die die Verwendung des ersten und des zweiten Ausfünrungsbeispieles der Rollen in Kombination zeigt.
  • Fig. 11 die Wirkung der Rollen bezüglich eines zu langen Stückes zeigt, betrachtet von einem Ende der Rollen.
  • Fig. 12 eine Seitenansicht zeigt, die ein verbessertes System zu Entfernen von Feinteilen darstellt.
  • Wie in den Zeichnungen gezeigt, wird ein Bett 20 durch einen Mehrzahl von Seite-an-Seite angeordneten, gerändelten Rollen 22 gebildet, die parallele Drehachsen aufweisen. Diese Rollen sind mit Wellenzapfen zwischen aufrechtstehenden Seitenplatten 23, 24 montiert, die ein Teil eines Rahmens 25 bilden. Die Rollen 22 sind an jedem Ende mit einer halsartigen Einschnürung versehen, und die Einschnürungen 2a, 2b erstrecken sich durch in den Seitenplatten 23, 24 montierte Lager. Die Einschnürung 2b jeder Rolle 22 erstreckt sich relativ zur Einschnürung 2a um, im Falle der zwei letzten Rollen, ein einzelnes Kettenrad 26 und, bei den anderen Rollen, innere und äußere Kettenräder 27, 28 aufzunehmen.
  • Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Rollen 22 abwechselnd mit ihren Enden zurückgesetzt sind, so daß es zwei Sätze von Kettenrädern gibt, der eine Satz befindet sich außerhalb der Seitenplatte 23 und den Einschnürungen 2a des zweiten Satzes, und der zweite Satz befindet sich außerhalb der Seitenplatte 24 und den Einschnürungen 2a des ersten Satzes. Am vorderen Ende der Seitenplatten 23, 24 ist eine Querwelle 30 montiert, die wiederum endseitige Kettenräder 32, 33 und ein Zwischen- Kettenrad 34 aufweist. Die endseitigen Kettenräder sind über Ketten 36 mit dem vordersten, äußeren Kettenrad 28 an der entsprechenden Seite der Maschine verbunden. Abwechselnde innere und äußere Ketten 38, 39 verbinden dann die inneren und äußeren Kettenräder um die abwechselnden Rollen 22 an einer Seite der Maschine anzutreiben und die anderen Rollen an der anderen Seite der Maschine über die Welle 30 anzutreiben. Diese wird wiederum durch eine Kette 40 von einem Antriebskettenrad 41 an der Ausgangswelle 42a einer an der Vorderseite des Rahmens 25 montierten Antriebseinheit 42 mit variabler Geschwindigkeit angetrieben. Die beschriebene Antriebseinrichtung erlaubt, daß Rollen mit einem relativ geringen Durchmesser, die eng zusammenstehen, verwendet und in einfacher Weise von einem einzelnen Motor in der gleichen Drehrichtung angetrieben werden.
  • Im bevorzugten Ausfünrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Rollen 22 bevorzugt mit Rändelungen 44 versehen, von denen jede eine im wesentlichen pyramidenförmige Gestalt aufweist. Diese Rändelungen können durch Einfräsen von zwei Sätzen von V-förmigen Nuten 45, 46 entgegengesetzter Drehrichtung in einander überkreuzenden, spiralförmigen Wegen entlang der Länge der Rollen, beginnend von gegenüberliegenden Enden, gebildet werden. Wie beispielhaft in Fig. 6 gezeigt, kann jede der V-Nuten in jedem Satz eine Öffnungsbreite von 0,25 Inch (6,3mm) und eine Tiefe von 0,10 Inch (2,5mm) aufweisen, wobei der Führungswinkel an den spiraligen Schnitten 270 betragen kann.
  • Gemäß Fig. 3 führt eine der V-förmigen Nuten 45 zu im wesentlichen dreieckigen, gegenüberliegenden Flächen 44a, 44b und eine der V-förmigen Nuten 46 zu im wesentlichen dreieckigen, gegenüberliegenden Flächen 44c und 44d. Jede der Rändelungen wird demgemäß durch zwei benachbarte V-förmige Nuten 45 und zwei benachbarte V-förmige Nuten 46 gebildet.
  • Vorzugsweise werden die Rollen 44 chromplattiert, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Die Rollen können weiterhin von Zeit zu Zeit entfernt und neu plattiert werden.
  • Als Alternative zu der alleinigen Verwendung von gerändelten Rollen 22, wie oben beschrieben, können einige oder alle der Rollen mit entsprechenden, spiralig verlaufenden, abgeschrägten Graten 47 und 48 versehen sein, wie dies in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Diese Grate 47 können z.B. durch Einfräsen nur eines Satzes V-förmiger Nuten 45 und 46 gebildet werden, anstatt daß zwei Sätze an jeder Rolle vorgesehen sind. Die Rollen 22a können mit V-förmigen Nuten 45 in der einen Spiralrichtung und die Rollen 22b können mit V-förmigen Nuten 46 mit der entgegengesetzten Spiralrichtung versehen sein. Bei der Verwendung in der Maschine wechseln sich die Rollen 22a vorzugsweise mit den Rollen 22b ab. Die mit Grat versehenen Rollen 22a, 22b können für das gesamte Bett verwendet werden, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, oder können sich abwechseln mit den gerändelten Rollen 22, wie in Fig. 8 gezeigt, oder können in irgendeinem anderen geeigneten Muster angeordnet sein. In jedem Fall sind die Vorsprünge (Rändelungen oder Grate) der Rollen zwischen den Rollen durch einen Spalt (s. Fig. 11) beabstandet, der die maximale, gewünschte Stückdicke, die gewöhnlich 8mm beträgt, bestimmt. Dieser Spalt wurde in den Zeichnungen aus Gründen der Übersichtlichkeit übertrieben dargestellt.
  • Die zu behandelten Stücke werden von einem darüberliegenden Trichter oder einer Schurre (nicht gezeigt) auf den rückwärtigen Bereich des Bettes 20 gefördert und durch die Seitenwände und eine abgeschrägte, rückwärtige Wand 46 auf ihm gehalten. Unabhängig davon, welche Rollen verwendet werden, werden die Stücke durch die Rändelungen 44 an den rotierenden Rollen 22 oder durch die abgeschrägten, spiraligen Grate 47, 48 an den sich drehenden Rollen 22a, 22b herumgeworfen und werden gleichzeitig und graduell durch die Rollen in Richtung auf das vordere Ende des Bettes 20 gefördert, um in einen Trichter oder auf einen Wegförderer ausgegeben zu werden.
  • Wenn die mit Graten versehenen Rollen 22a, 22b verwendet werden, tendieren die Grate 47, 48 beim Herumwerfen und bei der Vorwärtsbewegung der Stücke dazu, die Stücke in einem zick-zack-förmigen Bewegungsweg zu bewegen, da die Spiralen der Grate 47, 48 eine gegenläufige Richtung aufweisen.
  • Die herumgeworfenen Stücke tendieren dazu, in Vorwärtsrichtung nach unten zu kippen, wenn sie sich zwischen den Rollen bewegen. Wenn die Stücke nicht zu dick sind, treten sie zwischen den Rollen hindurch. Überraschenderweise werden die zu dicken Stücke, die sich oberhalb des Spaltes zwischen zwei Rollen einfügen, durch dahinterliegende, vorwärtsdrängende Stücke so ausreichend angestoßen, so daß der sich aufwärts bewegende Bereich der Rolle vor dem Spalt das zu dicke Stück wegfördern kann. Dadurch wird der Zwischenraum oberhalb des Spaltes zwischen den Rollen (der Rollenspalt) nicht mit zu dicken Stücken verstopft. Schließlich werden die zu dicken Stücke von der Vorderseite des Bettes 20 ausgegeben, während die Stücke innerhalb des gewünschten Dickenbereichs nach unten durch die Spalte zwischen den Rollen hindurchtreten und in einen Trichter oder auf einen geeigneten Förderer gelangen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Feinteile bevorzugt aus dem stückigen Material entfernt, nachdem die zu dicken Stücke entfernt wurden. Wie in Fig. 12 gezeigt, kann dies auf effektive Weise dadurch geschehen, daß man akzeptable Stücke und Feinteile auf ein Bett 120 bringt, das durch Rollen 122, ähnlich den Rollen 22, jedoch vorzugsweise mit einem kleineren Durchmesser (beispielweise 55,55mm oder 2,187 Inch) gebildet ist, und wobei die pyramidenförmigen Rändelungen benachbarter Rollen enger zueinander beabstandet sind, wie beispielsweise 0,06 Inch (1,5mm). Zum Entfernen von Feinteilen beträgt die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen vorzugsweise zwischen 15,24 bis 45,72 m/min (50 bis 150 Fuß pro Minute).
  • Normalerweise sind zu einer Zeit, in der die Stücke etwa die Hälfte der Länge des Bettes 20 zurückgelegt haben, im wesentlichen alle Feinteile, zusammen mit akzeptablen Stücken, nach unten durch das Bett hindurchgetreten. Wie in Fig. 12 gezeigt, fallen diese akzeptablen Stücke und die Feinteile in einen Trichter 123, der wiederum das Anfangsende eines Rollenbettes 122 beschickt. Dieses Bett 122 siebt die Feinteile aus, die dann beispielsweise in einen Trichter 124 fallen, während die akzeptablen Stücke über die gesamte Länge des Bettes 122 weiterlaufen, um in eine Sammelzone 125 ausgegeben zu werden, von der sie in geeigneter Weise für die Weiterverwendung weggefördert werden können. Durch den Trichter 126 in die Sammelzone werden auch jene akzeptablen Stücke ausgegeben, die durch die zweite Hälfte des Bettes 20 hindurchtreten. Die zu dicken Stücke werden am Ausgabeende 127 des Bettes für eine erneute Verarbeitung ausgegeben. Ein einstellbarer, schwingend montierter Teiler 128 kann zwischen den Mündungsöffnungen der Trichter 123, 126 unterhalb des zentralen Bereichs des Bettes 20 derart vorgesehen werden, daß der Längenbereich des Bettes 20, der den Trichter 123 beliefert, eingestellt werden kann, um die zu entfernenden Feinteile am Bett 122 in einer so kurz wie inöglichen Bewegungslänge entlang des Bettes einzufangen.
  • Für die meisten Verarbeitungsschritte der Pulpe ist es nicht nur wünschenswert, Stücke mit einer Dicke über 8mm zurückzuhalten, vorzugsweise müssen auch Stücke mit einer Länge über etwa 44,45mm (1 3/4 Inch) zurückgehalten werden ("zu lange" Stücke). In diesem Fall erhalten die Rollen 22 einen äußeren Durchmesser von etwa 89mm (3 1/2 Inch), nämlich etwa das doppelte des Längenlimits. Wie Fig. 11 zeigt, kommt, wenn ein Stück sich vom ersten Quadranten einer Rolle in Richtung auf den vierten Quadranten der nächsten Rolle bewegt, wobei sich seine Länge im wesentlichen in Bewegungsrichtung erstreckt, das vorlaufende Ende des Stückes normalerweise mit dem vierten Quadranten der vorderen der beiden Rollen in Eingriff, bevor das Stück eine im wesentlichen vertikale Lage annehmen kann, um durch den Spalt zwischen den Rollen zu fallen. Dieser Eingriff des vorlaufenden Endes des Stückes mit der vorderen Rollen und der fortgesetzte Eingriff des Stückes mit dem ersten Quadranten der nachlaufenden Rolle bewirkt, daß das Stück an seinem vorlaufenden Ende nach oben kippt, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Der Kippwinkel mit der Horizontalen muß normalerweise 45º übersteigen, um das Stück in eine im wesentlichen vertikale Lage anzuheben, so daß es zwischen den Rollen hindurchfallen kann. Anderenfalls ist der vorwärtsdrängende Effekt des Bereichs des vierten Quadranten der vorlaufenden Rolle so groß, daß das Stück darüber hinweg nach vorn bewegt wird. Schließlich werden die meisten zu langen Stücke mit den zu dicken Stücken am vorderen Ende des Rollenbettes ausgegeben.
  • Wenn die Stücke unter Gefrierbedingungen verarbeitet werden, können die Rollen an ihrer Unterseite mit leerlaufenden Bürsten in Eingriff stehen, um Eispartikel zu entfernen, die sich durch Feuchtigkeit an den Stücken gebildet hat.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Rollen kann zum Erreichen der maximalen Leistungsfähigkeit variiert werden, abhängig von der Dichte, der Größe und anderen Merkmalen der zu sortierenden Holzstücke. Vorzugsweise liegen die Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen im Bereich von etwa 18,69 bis 36,58 m/min (60 bis 120 Fuß pro Minute) zum Entfernen zu dicker Stücke. Obwohl die Erfindung zur Handhabung von Holzstücken gemacht wurde, sollte es klar sein, daß die Erfindung auch zum Abtrennen von anderem, ähnlichen, stückigen Material verwendet werden kann.
  • Obwohl vorzugsweise Rollen mit pyramidenförmigen Rändelungen verwendet werden, können andere, abgeschrägte Formen eingesetzt werden. In gleicher Weise können die abgeschrägten Grate 47, 48 hinsichtlich ihres Abschrägungsgrates und Vorlaufwinkels variiert werden.

Claims (20)

1. Maschine zum Sortieren von Holzmaterial mit:
einem Satz von coplanaren Rollen (22,22a,22b), die Seite an Seite angeordnet sind und zusammen ein Bett (20) bilden, das seine Länge in Querrichtung zu den Rollen (22,22a,22b) hat und das ein Aufgabeende und ein Ausgabeende (127) hat, wobei die Rollen (22,22a,22b) einen äußeren Umfangsflächenbereich aufweisen, der sich quer zum Bett (20) erstreckt;
Fördermittel zum Fördern von stückigem Material zum Aufgabeende des Bettes (20); und
eine Antriebseinrichtung (42) zum Drehen der Rollen (22,22a,22b) in der gleichen Drehrichtung, so daß sich der obere Teil der Rollen in Richtung auf das Ausgabeende (127) dreht,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Klassieren von stückigem Holzmaterial die äußere Umfangsfläche der Rollen (22,22a,22b) mit sich verjüngenden Vorsprüngen (44,47,48), getrennt durch sich verjüngende Täler (45,46) versehen sind, und daß die Rollen (22,22a,22b) seitlich beabstandet sind, um einen Spalt zwischen den äußeren Enden der Vorsprünge (44,47,48) benachbarter Rollen (22,22a,22b) zu bilden.
2. Maschine nach Anspruch 1, in der die Vorsprünge (44) im wesentlichen eine Pyramidenform aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, in der die Vorsprünge (44) und die Täler durch einander kreuzende, spiralige V-Nuten (45,46) um die Rollen (22) gebildet sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, in der die Spiralnuten (45,46) eine Tiefe von etwa 2,5 mm und eine maximale Breite von etwa 6mm aufweisen.
5. Maschine nach Anspruch 1, bei der jeder der Vorsprünge (47,48) einen abgeschrägten, spiraligen Grat umfaßt, der sich über die Breite des Bettes (20) erstreckt.
6. Maschine nach Anspruch 5, in der spiralige, sich verjüngende Grate (47,48) entgegengesetzter Drehrichtung auf benachbarten Rollen (22a,22b) befinden.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in der die Rollen (22a,22b) mit spiraligen Graten (47,48) sich mit Rollen (22) mit pyramidenförmigen Vorsprüngen (44) abwechseln.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in der die Vorsprünge an einigen der Rollen (22a) sich verjüngende, spiralige Grate (47) der einen Drehrichtung, einige der Rollen (22b) sich verjüngende spiralige Grate (48) der entgegengesetzten Drehrichtung enthalten, und wobei andere Rollen (22) des Bettes einen Satz spiraliger Wege (45) der einen Richtung und einen passenden Satz spiraliger Wege (46) der entgegengesetzten Drehrichtung aufweisen, wodurch die Vorsprünge (44) an diesen anderen Rollen (22) Pyramidenform aufweisen.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, in der die Antriebseinrichtung (42) die Rollen (22,22a,22b) mit einer Umfangsgeschwindigkeit im Bereich von etwa 15,24 bis 45,72 m/min (50 bis 150 Fuß pro Minute) antreiben können.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Entfernen von Stücken, die dicker als ein Dickenlimit sind, wobei die Spalten zwischen den Vorsprüngen (44,47,48) eine Breite aufweisen, die gleich dem Dickenlimit ist, so daß akzeptierte Stücke und Feinteile zwischen den Rollen (22,22a,22b) hindurchtreten, und wobei zu dicke Stücke vom Ausgabeende (127) des Bettes (20) ausgegeben werden.
11. Maschine nach Anspruch 10, in der die Breite des Spaltes 8 mm beträgt.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 10 oder 11, in der die Täler (45,46) flacher sind als das Dickenlimit.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, in der die Vorsprunge (44) Pyramidenform aufweisen und eine Höhe haben, die geringer ist als das Dickenlimit.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, in der ein zweiter Satz von Rollen (122), ähnlich dem vorstehend erwähnten Satz von Rollen (22,22a,22b) ein zweites Bett (120) bildet, dessen Rollen (122) jedoch um einen Abstand beabetandet sind, so daß nur Feinteile dazwischen hindurchtreten können, wobei das zweite Bett (120) unterhalb des vorstehend erwähnten Bettes angeordnet ist, um die durch die Rollen (22,22a,22b) des vorstehend erwähnten Satzes hindurchtretenden Feinteile und akzeptablen Stücke aufzufangen; und
wobei eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, um die Rollen (122) im zweiten Satz in der gleichen Drehrichtung anzutreiben, so daß der obere Teil dieser Rollen (122) sich in Richtung auf eine Ausgabestation (125) drehen, an der akzeptable Stücke vom zweiten Bett (120) ausgegeben werden.
15. Maschine nach Anspruch 14, in der stückiges Material, das zwischen den Rollen (22,22a,22b) in einem seinem Ausgabeende (127) anliegenden Bereich des ersterrähnten Bettes (20) hindurchtritt, direkt an die Ausgabestation (125) ausgegeben wird.
16. Maschine nach Anspruch 15, in der die Rollen (122) voneinander etwa 1,5 mm beabstandet sind, um Feinteile zu entfernen, indem sie zwischen den Rollen (122) ausgegeben werden.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei zum Entfernen von Stücken, die in ihrer Länge ein Längenlimit übersteigen, die Rollen (22) einen äußeren Durchmesser von etwa dem Doppelten des Längenlimits aufweisen.
18. Maschine nach Anspruch 17, wobei die Rollen (22) einen äußeren Durchmesser von etwa 89 mm (3,5 Inch) zum entfernen von Stücken mit einer Länge aufweisen, die über etwa 44,45 mm (1,75 Inch) liegt.
19. Verfanren zum Ab trennen von überstarken Stücken mit einer ein vorbestimmtes Dickenlimit übersteigenden Dicke aus einem stückigem Holzmaterial, das akzeptale Stücke geringerer Dicke enthält, wobei:
das stückige Holzmaterial auf ein Rollenbett (20) gefördert wird, das durch eine Merhzahl von Seite an Seite liegender, paralleler, coplanerer Rollen (22,22a,22b) gebildet wird, wobei die Rollen mit Vorsprüngen (44,47,48) versehen und an den äußeren Enden der Vorsprünge (44,47,48) durch relativ enge Spalten einer im wesentlichen dem Dickenlimit entsprechenden Breite beabstandet sind; und wobei die Rollen (22,22a,22b) in der gleichen Drehrichtung drehend angetrieben werden, so daß das Material durch die Vorsprünge (44,47,48) gerüttelt und quer zu den Rollen (22,22a,22b) gefördert wird, so daß die akzeptablen Stücke veranlaßt werden, nach unten zwischen den Rollen < 22,22a,22b) hindurchzutreten, und wobei die überstarken Stücke vom Bett (20) ausgegeben werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei
das stückige Material an einem Eintrittsende eines ersten Rollensiebes (20) aufgegeben wird, das rüttelnde und fördernde Rollen (22,22a,22b) aufweist, die zueinander beabstandet sind, um Stücke akzeptabler Dicke zwischen den Rollen (22,22a,22b) hindurchtreten zu lassen und die übergroßen Stücke an einem Ausgabeende (127) auszugeben;
die akzeptablen Stücke und die Feinteile, die durch einen Eingangsbereich der Länge des ersten Rollensiebes (20) hindurchtreten auf ein Eingangsende eines zweiten Rollensiebes (120) befördert werden, das rüttelnde und fördernde Rollen (122) aufweist, die nur Feinteile zwischen jenen Rollen (120) hindurchlassen, und die akzeptablen Stücke am Ausgabeende auszugeben; und
wobei die akzeptablen Stücke, die durch die restliche Länge des ersten Rollensiebes (20) hindurchtreten, mit den akzeptablen Stücken kombiniert werden, die vom Ausgabeende des zweiten Rollensiebes (120) ausgegeben werden.
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