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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen
von Elementen oder Materialien mit unterschiedlichen Größen, wie
beispielsweise Holzschnipsel oder –späne, die herkömmlicherweise
als „strands" oder „wafers" bezeichnet und bei
der Herstellung von sogenannten OSB-Platten („Oriented Structural Boards" oder „Oriented
Strands Boards")
verwendet werden, oder wie beispielsweise Papierteile oder Kunststoffmaterial.
Insbesondere erlauben die Vorrichtung und das Verfahren das Filtern oder
Sortieren einer Menge an Materialien mit unterschiedlichen Größen, um
die kleineren Teile (sogenannte kleine oder superkleine) von den
größeren zu trennen,
ohne die letzteren zu hohen Belastungen auszusetzen, da diese so
fragil sind und leicht beschädigt
werden oder brechen könnten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Um
Elemente oder Materialien mit unterschiedlichen Größen, insbesondere
solche pflanzlicher Herkunft wie Holz oder dergleichen, zu filtern,
ist die in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-98/40173 des gleichen
Anmelders beschriebene Vorrichtung bekannt. Diese vorbekannte Vorrichtung
umfasst eine Anzahl von Rollen, die sich alle in der gleichen Richtung
drehen und so aufeinander zu weisen, dass sich die Zacken jeder
Rolle in die zugeordneten V-artigen Nuten der benachbarten Rollen einfügen, um
so ein zickzackartiges Austragsprofil zu bilden. Die Rollen sind
auch seitlich beabstandet, um zwischen ihnen einstellbare Lücken auszubilden, durch
die lediglich diejenigen Teile durchtreten können, die gleich oder kleiner
als die Lücken
sind. Weiterhin sind die Verbindungsflächen zwischen Zacken und Nuten
mit Höckern,
Vorsprüngen,
Vertiefungen oder facettierten Teilen ausgestattet, die es gestatten,
die zu filternden Teile besser zu trennen.
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Auch
wenn diese vorbekannte Vorrichtung zum Trennen und Unterteilen verhältnismäßig kleiner Teile,
das heißt
von einigen Millimetern, sehr effizient ist, ist sie nicht zum Trennen
von Materialien geeignet, die im Verhältnis zu ihrem Volumen große Oberflächen haben,
wie dies bei Fasern („strands") oder Schnipseln
(„wafers") der Fall ist, die,
obwohl sie verhältnismäßig dünn sind
(etwa zwischen 0,4 bis 1,0 mm), verhältnismäßig große weitere Dimensionen haben:
eine zwischen etwa 60 mm bis etwa 180 mm variierende Länge sowie
eine zwischen etwa 20 mm bis etwa 80 mm variierende Breite. In der
Tat neigen sie dazu, häufig
in horizontalen Schichten zu liegen und zwischen ihnen kleinere
Teile (sogenannte „micro-strands") und ebenso sehr
kleine Teile wie Splitter (sogenannte Feinteile) und weiterhin winzige
Teile wie Sägemehl
(sogenannte Superfeinteile) aufzunehmen.
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Der
Stand der Technik weist weiterhin andere Arten von Filtervorrichtungen
wie solche mit Drehtrommeln, ebenen, oszillierenden oder schwingenden
Platten auf.
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Sich
drehende Filtertrommeln sind nicht nur sehr großvolumig, sondern sie haben
auch das Problem einer niedrigen spezifischen Effizienz, da lediglich
die untere Oberfläche
bei dem Filtern beteiligt ist, die Löcher der Siebe so leicht verstopfen
können, und
viele lange Teile, die jedoch eine geringe Breite haben, fälschlicherweise
zusammen mit den Kleinteilen verworfen werden, da sie durch koaxial
mit ihnen liegenden Löcher
durchtreten können.
Weiterhin gestatten es Drehtrommelfilter nicht, den zu erzielenden
granulometrischen Wert zu verändern,
da dieser Vorgang erfordert, die Siebe am Umfang der Trommel vollständig zu
ersetzen, und dies erfordert offenkundig eine lange Zeit. Der lange
Zeitraum, während dem
die Fasern innerhalb der Trommel verbleiben und deren andauernde
Mischung erzeugt weiterhin zusätzliche
Feinteile.
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Ebene
Filter, seien sie oszillierend oder schwingend, sind nicht in der
Lage, die verschiedenen Schichten von Fasern zu trennen, die sandwichartig übereinander
liegen und die die Feinmaterialien innerhalb von ihnen aufnehmen
oder oberhalb von ihnen zurückhalten.
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DE-C-589557 offenbart
eine Filtervorrichtung, bei der eine Anzahl von Scheiben, die eine kreisförmige oder
elliptische Gestalt haben, an Wellen angebracht sind, die parallel
zwischen ihnen liegen und axial versetzt sind, um zwischen den gegenüberliegenden
Scheiben benachbarter Wellen im Wesentlichen einheitliche Austragsöffnungen
zu bilden.
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US-A-6,149,018 offenbart
eine Vorrichtung zum Sortieren von Recyclingmaterial, die eine Anzahl
von sich gemeinsam drehenden, voneinander beabstandeten parallelen
Wellen aufweist, wobei jede von ihnen in Längsrichtung eine Abfolge von
Filterscheiben aufweist. Bei jeder Welle ist der axiale Abstand
zwischen den Scheiben verhältnismäßig groß. Weiterhin
ist jede Scheibe so ausgebildet, um in Bezug auf die gegenüberliegende
Scheibe während
der Drehung der Wellen eine konstante Austragsöffnung aufzuweisen.
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EP-A-0773070 offenbart
einen Papierabfallsortierförderer
zum Sortieren von Abfallpapier aus Kartonabfall, der ein Sortierbett
aufweist, das durch eine Reihe von drehbaren, angetriebenen Wellen
gebildet ist, die gegenseitig in einer Förderrichtung voneinander beabstandet
sind und sich quer zu der Förderrichtung
erstrecken. Jede Antriebswelle trägt eine Reihe von Flügelrädern zum
intermittierenden zwangsweisen Befördern von Material auf dem
Sortierförderrad
nach unten und in die Förderrichtung. Die
Flügelräder jeder
Welle sind in der Längsrichtung der
betreffen den Welle gegenseitig beabstandet. Jedes Flügelrad ist
so ausgebildet, dass es vier abgerundete Seiten und parallele Seitenflächen aufweist, so
dass die Rotationskontur der durch jede Welle getragenen Flügelräder zwischen
die Rotationskonturen von einer benachbarten Welle hineinragen.
Der gegenseitige Abstand der Flügelräder jeder
Reihe in der Längsrichtung
der jeweiligen Welle ist immer verhältnismäßig hoch, um das Sortieren
von Abfallpapier und Mischungen von Kartonabfall zu gestatten.
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Der
vorliegende Anmelder hat gemäß der Erfindung
das Verfahren entwickelt und die Vorrichtung verkörpert, um
die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und weitere Vorteile
zu erzielen, die nachfolgend beschrieben werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird in den Hauptansprüchen angegeben
und charakterisiert, während
in den abhängigen
Ansprüchen
weitere Merkmale der Erfindung beschrieben werden.
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Der
Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren zu verbessern und eine
Vorrichtung zu erhalten, um Elemente oder Materialien mit unterschiedlichen Größen, insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, Holzteilchen
wie Fasern oder Schnipsel, sozusagen im Wesentlichen flach, zu trennen
und zu sortieren, um einerseits sicherzustellen, dass die Materialien geringer
Größe, die
sogenannten Fein- oder Superfeinteile, von denjenigen größerer oder
regelmäßiger Größe getrennt
werden, bevor die gesamte zu sortierende Masse das Filterbett verlässt, und
andererseits sicherzustellen, dass die Materialien großer Größe nicht
zusammen mit denen geringerer Größe verworfen
werden.
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Entsprechend
diesem Zweck verfügt
die Vorrichtung gemäß der Erfindung über eine
Trennkammer, in die die Masse einführbar ist, und über eine Anzahl
von Siebrollen, die in der Kammer befestigt sind, sich um parallel
zueinander angeordnete Drehachsen drehen und im Wesentlichen in
derselben Ebene liegen. Gemäß einem
Merkmal der Erfindung weist jede Siebrolle eine Anzahl von Siebelementen auf,
von denen jede im Wesentlichen quadratisch ausgebildet ist, wenn
sie in einer Ebene rechtwinklig zu der Drehachse der entsprechenden
Siebrolle gezeigt ist, so dass sie vier im Wesentlichen gerade Seiten
aufweist und vier Scheitel unter 90° in Bezug aufeinander entsprechend
den jeweiligen Spitzen bildet. Die benachbarten und geeignet voneinander
beabstandeten Siebelemente bilden eine Anzahl von Nuten. Weiterhin
ist jede Siebrolle in Bezug auf die benachbarten Rollen axial versetzt,
so dass die Scheitel der Siebelemente jeder Rolle jederzeit mehr
oder weniger tief in die entsprechenden Nuten der benachbarten Siebrolle
eintreten, um Austragsöffnungen
mit einem alternierenden Profil von Spitzen und Tälern zu
bilden.
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Die
seitlichen Flächen
der Siebelemente können
von der Mitte zum Rand konvergieren, wobei die sich ergebenden Nuten
ein Zickzackprofil aufweisen, oder können parallel sein, wobei die
sich ergebenden Nuten ein Profil mit rechten Winkeln aufweisen.
Im ersten Fall hat der Freibereich zwischen den Siebelementen, das
heißt
der Abstand zwischen den seitlichen Flächen der Siebelemente von zwei
benachbarten Rollen, variable Größen zwischen
etwa 0,5 und 20 mm entsprechend der Verbindungslinie zwischen den
Siebrollen, während
im zweiten Fall der Freiraum zwischen den Siebelementen variable Größen zwischen
1 und 10 mm aufweist. In jedem Fall kann der Freiraum wahlfrei sowohl
zwischen der Ebene der Siebrollen kontinuierlich zunehmend oder abnehmend
und für
Gruppen von Rollen wahlfrei verändert
werden.
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Die
Scheitel können
mit einer scharfen Kante ausgebildet sein, oder sie können über aufeinander zulaufende
oder angeschrägte
Spitzen oder Kämme verfügen.
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Die
Siebelemente jeder Rolle sind an einer Zentralwelle angebracht,
so dass die Siebelemente einer Rolle in Bezug auf die Siebelemente
der benachbarten Rolle winkelmäßig versetzt
angeordnet sind.
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Die
seitlichen Flächen
können
vorteilhafterweise mit einer Anzahl von unregelmäßigen Elementen wie Senken,
Vertiefungen, Hockern, Vorsprüngen oder
facettierten Teilen ausgestattet sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich klarer aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung eines Ausführungsbeispieles,
das als nicht beschränkendes
Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen angegeben
ist, bei denen
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1 eine
teilgeschnittene Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist,
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2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung ist,
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3 eine
teilgeschnittene Seitenansicht einer ersten Variante der in 1 dargestellten
Vorrichtung ist,
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4 ein
Schnitt entlang A-A von 1 ist,
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5 eine
vergrößerte Detailansicht
von 4 ist,
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6 eine
vergrößerte Detailansicht
von 1 ist,
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6a eine
Draufsicht auf eine vergrößerte Detailansicht
einer zweiten Variante der in 1 dargestellten
Vorrichtung ist,
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7 eine
vergrößerte Detailansicht
von 2 ist,
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7a eine
vergrößerte Detailansicht
der ersten Variante gemäß 3 ist,
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8 eine
vergrößerte Detailansicht
von 6 ist, die eine erste Ausgestaltung eines Ausführungsbeispiels
der unregelmäßigen Elemente 27 darstellt,
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9 eine
Seitenansicht des Details in 8 ist,
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10 eine
vergrößerte Detailansicht
von 6 ist, die eine zweite Ausgestaltung eines Ausführungsbeispiels
der unregelmäßigen Elemente 27 zeigt,
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11 eine
Seitenansicht des Details von 10 ist,
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12 eine
vergrößerte Detailansicht
von 6 ist, die eine dritte Ausgestaltung eines Ausführungsbeispiels
von unregelmäßigen Elementen 27 zeigt,
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13 eine
Seitenansicht des Details von 12 ist,
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14 eine
Seitenansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung
in Kombination mit einer ersten Trennvorrichtung eines herkömmlichen
Typs ist und
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15 eine
Seitenansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung
in Kombination mit einer zweiten Trennvorrichtung eines herkömmlichen
Typs ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Mit
Bezug auf 1 und 2 verfügt eine Vorrichtung 10 zum
Trennen von Elementen oder Materialien 11 mit unterschiedlichen
Größen gemäß der Erfindung über eine
Metalltragestruktur 12, die im Wesentlichen die Gestalt
eines Parallelepipeds hat und dazu eingerichtet ist, eine Trennkammer 13 zu bilden,
bei der auf einer Seite über
einen trichterartigen Mund 15 eine lose Masse von Material 11 einführbar ist.
Diese Masse kann vorteilhafterweise aus Stücken von Holzmaterial in der
Gestalt von schichtartigen Schnipseln oder Spänen gemischt mit Mikrofasern
oder anderen Fein- und Superfeinmaterialien bestehen. Die Kammer 13 ist
an der Oberseite durch ein Metallabdeckblech 14 geschlossen
und an der Unterseite geöffnet.
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Innerhalb
der Kammer 13 ist eine Anzahl von Siebrollen 16 angeordnet,
die drehbar an seitlichen Wänden 18 und 19 der
Struktur 12 angebracht sind. Die Rollen 16 haben
ihre Drehachsen parallel zueinander und liegen im Wesentlichen in
der gleichen Ebene X, um ein sogenanntes Siebbett zu bilden.
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Jede
Rolle 16 (6 und 7) verfügt über eine
im Wesentlichen zylinderförmige
mittige Welle 17, an der jeweils einander benachbart eine
Anzahl von Siebelementen angebracht und verkeilt ist. Vorteilhafterweise
sind sie aus Metall, Gummi oder einem synthetischen Material hergestellt.
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Gemäß einem
charakteristischen Merkmal der Erfindung ist jedes Element 20 von
im Wesentlichen quadratischer Gestalt, so dass sie vier gerade Seiten
aufweist und einen Scheitel 22 bildet, die in Bezug aufeinander
unter 90° entsprechend
der jeweiligen Spitzen der Quadrate angeordnet sind.
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Die
seitlichen Flächen 21a, 21b oder
jedes Siebelement können
entweder, wie in 1, 4, 5 und 6 dargestellt,
von der Mitte in Richtung des Umfangs konvergieren oder, wie in 6a dargestellt,
parallel dazwischen sein.
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Die
Scheitel 22 können
entweder einen scharfen Rand, wie in den Figuren dargestellt, haben oder
gemäß einer
in 7 mit einer gestrichelten Linie dargestellten
Variante wenigstens teilweise aufeinander zulaufen oder abgerundet
sein.
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Die
Querabmessung D jedes Elementes 20 liegt vorteilhafterweise
zwischen 130 und 250 mm.
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Der
durch die seitlichen Flächen 21a und 21b gebildete
Neigungswinkel α liegt
zwischen 25° und
50°, vorteilhafterweise
zwischen 35° und
40°.
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Die
Elemente 20, die benachbart zueinander und möglicherweise
mit zwischenliegenden Abstandsringen 23 angeordnet sind,
bilden eine Anzahl von Nuten 24, die sich mit den Scheiteln 22 abwechseln.
Die Nuten 24 haben eine im Wesentlichen V-förmige Gestalt, wenn die seitlichen
Flächen 21a, 21b von
der Mitte in Richtung des Umfangs konvergieren, während sie
eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt
haben, wenn die seitlichen Flächen 21a und 21b dazwischen
parallel sind. Die Siebelemente 20 mit zwischenliegend
parallelen seitlichen Flächen 21a, 21b haben
eine Breite, die zwischen etwa 2 und 6 mm liegt.
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Jede
Siebrolle 16 ist so angebracht, dass die Scheitel 22 der
Elemente 20 jeder Rolle 16 mehr oder weniger tief
konstant in die zugeordneten Nuten 24 der benachbarten
Rolle 16 eintauchen, um Austragsöffnungen 25 mit einem
alternierenden Profil, das heißt
einem Zickzackprofil (6) oder einem rechtwinkligen
Profil (6a) zu bilden. Insbesondere verfügen die
Austragsöff nungen 25 zwischen
den aufeinander zu weisenden seitlichen Flächen 21a, 21b über einen
Spalt 26.
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Die
Mindestgrößen für die Austragsöffnungen 25 und
die Spalte 26 sind in Abhängigkeit der Granulometrie
des zu verwerfenden, das heißt
durch die Rollen 16 durchzuleitenden, Materials variabel.
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Die
Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung
gestattet es weiterhin, die Austragsöffnungen 25 und die
Spalte 26 zu variieren und sie sogar im Zusammenhang mit
dem gleichen Siebbett bei verschiedenen Werten auf einfache Art
und Weise zu haben, wie nachfolgend erläutert wird. Der Wert für den Spalt 26 ist
in dem in 6 dargestellten Fall vorteilhafterweise
zwischen 0,5 und 20 mm variabel und in dem in 6a dargestellten
Fall zwischen 1 und 10 mm einstellbar.
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Anstatt
glatt zu sein, sind die seitlichen Flächen 21a und 21b jedes
Elementes 20 vorteilhafterweise mit einer Anzahl von unregelmäßigen Elementen 27 ausgestattet,
die aus Senken, Vertiefungen, Höckern,
Vorsprüngen
oder facettierten Teilen bestehen wie es beispielhaft in 8 bis 13 dargestellt
ist.
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Die
Rollen 16 sind weiterhin an den Wellen 17 so angebracht,
dass die Elemente 20 jeder Rolle 16 in Bezug auf
das Element 20 der benachbarten Rolle 16 (7)
winkelmäßig versetzt
angeordnet sind, so dass die Scheitel 22 der Elemente 20 jeder Rolle 16 entsprechend
einer der Seiten des Quadrats des gegenüberliegenden Elementes 20 angeordnet ist.
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Gemäß einer
in 3 und 7a dargestellten Variante sind
zwei benachbarte Rollen 16 nicht wie oben winkelmäßig versetzt
angeordnet, so dass die Scheitel 22 der Elemente 20 jeder
Rolle 16 immer entsprechend den Scheiteln der benachbarten Rollen 16 angeordnet
sind.
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Die
Enden der Wellen 17 (2, 4 und 5)
sind drehbar in Kugellager oder Lagerhülsen 28 angeordnet,
die in Führungsschlitzen 29 der
seitlichen Wände 18 und 19 verschiebbar
liegen.
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An
einem Ende jeder Welle 17 ist außerhalb der Kammer 13 ein
Zahnrad 30 sicher befestigt. Insbesondere sind die Zahnräder 30 alternierend
versetzt entweder an der Seite der seitlichen Wand 18 oder
an der der seitlichen Wand 19 angeordnet, so dass zwei
benachbarte Rollen 16 in Bezug auf die Struktur 12 die
jeweiligen Zahnräder 30 an
gegenüberliegenden
Seiten angeordnet haben.
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Jede
Rolle von Zahnrädern 30 ist
ununterbrochen mit einer Verteilerkette 31 in Eingriff,
die durch einen entsprechenden Zapfen 32 eines einzigen
Elektromotors 33 mit dazugehöriger Untersetzungseinheit
zur Drehung gebracht wird.
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Die
Verteilerketten 31 sind dazu eingerichtet, sich in der
gleichen Richtung (in 2 entgegen dem Uhrzeigersinn)
zu drehen, um auch die Rollen 16 alle in der gleichen Richtung
zu drehen.
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Zwei
Paare von elastischen Elementen 34 (von denen in den Zeichnungen
jeweils nur eines dargestellt ist) sind innerhalb der Verteilerkette 31 angeordnet,
um diese unter Spannung zu halten.
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Der
Abstand zwischen den Rollen 16 und entsprechend die Gesamtheit
der Spalten 26 ist durch eine Anzahl von Abstandselementen 35 festgelegt,
die in abnehmbarer Art und Weise in den Schlitzen 29 der
seitlichen Wände 18 und 19 angebracht
sind. Um einen bestimmten Spalt 26 zwischen zwei benachbarten
Rollen 16 zu ändern,
ist es ausreichend, das Abstandelement 35 zwischen diesen beiden
Rollen 16 zu wechseln, ohne diese Rollen 16 von
der Struktur 12 abnehmen zu müssen.
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Die
Vorrichtung 10 ist dazu eingerichtet, zusammen mit dem
Mund 15 in Bezug auf ein Ende eines Förderbandes 36 angeordnet
zu werden, das dazu eingerichtet ist, das zu sortierende Material 11 in
die Kammer 13 zu entladen.
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Unterhalb
des Bettes der Rollen 16 sind ein oder mehrere Ablenkelemente 38 angeordnet.
Sie können
winklig angeordnet werden und sind dazu eingerichtet, das Bett in
zwei oder mehr Selektionsbereiche zu unterteilen. Somit kann zum
Beispiel ein erstes Ablenkelement 38 in einem kleinen Abstand von
dem Mund 15 angeordnet werden, um einen ersten Selektionsbereich
A mit den verhältnismäßig eng zueinander
angeordneten Rollen 16 zum Ausbilden von Spalten 26 von
wenigen Millimetern, vorteilhafterweise zwischen 0,5 bis 5 mm, zu
bilden, durch die die sogenannten Feinmaterialien durchtreten können. Ein
zweites Element 38 kann benachbart der letzten Rolle 16 (in 2 die
am weitesten links liegende) angeordnet sein, um mit den weiter
voneinander beabstandeten Rollen 16 einen zweiten Selektionsbereich
B zu bilden und Spalten 26 von einigen Millimetern, vorteilhafterweise
von 5 bis 10–20
mm, auszuformen, durch die die sogenannten Mikrofasern durchtreten
können.
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Zwischen
der letzten Rolle 16 des Siebbettes und dem Ende der Kammer 13 ist
gegenüber
dem Mund 15 ein dritter Selektionsbereich C gebildet, aus dem
lediglich die zurückgehaltenen
Teile austreten, das heißt
die Teile, die nicht durch die Austragsöffnungen 25 durchgetreten
sind wie beispielsweise die regulären Späne.
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Die
Metallstruktur 12 (14) kann
in Bezug auf die Horizontalebene auch um 40° nach oben geneigt sein, um
die Ebene X nach oben zu orientieren, in der die Drehachsen der
Rollen 16 liegen, und einen nach oben gerichteten Weg des
in die Kammer 13 eingeführten
Materials 11 zu bilden.
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Das
Verfahren zum Trennen von Materialien 11 mit unterschiedlichen
Größen mittels
der hierin beschriebenen Vorrichtung 10 umfasst die folgenden Schritte.
Die Masse von Materialien 11 wird vorteilhafterweise in Übereinstimmung
mit der ersten der Siebrollen 16 (in 2 die
am weitesten rechts liegende) in die Trennkammer 13 eingeführt. Das
eingeführte
Material 11 wird mittels der gleichzeitigen Drehung in
die gleiche Richtung der Anzahl von Rollen 16, was gleichzeitig
das Material zum Rütteln bringt,
zum Bewegen in Richtung des gegenüberliegenden Endes der Kammer 13 in
kontinuierlicher und vorzugsweise synchroner Art und Weise in einer Richtung
rechtwinklig zu der Ebene X gebracht, auf der die Drehachsen der
Rollen 16 liegen. Die verworfenen Materialien 11,
das heißt
die mit einer Größe gleich
oder kleiner als die durch die Austragsöffnungen 25 definierten,
werden von den zwischen den Siebelementen 20 ausgebildeten
Austragsöffnungen 25 entfernt.
Die Materialien mit einer größeren Größe, das
heißt
die von den anderen getrennten und akzeptierten, werden von einem
in Förderrichtung hinter
dem Bett der Rollen 16 angeordneten Austrittsbereich C
entfernt.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung verursacht die quadratartige Gestalt der Siebelemente 20 zusammen
mit dem andauernden gegenseitigen Eindringen der Scheitel 22 in
die Nuten 24 und mit der kontinuierlichen Drehung der jeweiligen
Elemente 20 die rüttelnde
Bewegung der Teile, die das Material 11 so weit aufarbeiten,
dass die Teile voneinander getrennt werden, sogar wenn sie in Bezug
auf ihre Dicke eine verhältnismäßig große plane
Oberfläche
haben, wie dies bei Splittern und Fasern der Fall ist. Dies gestaltet
die Vorrichtung 10 äußerst effizient.
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Die
Vorrichtung
10 gemäß der Erfindung
ist auch dazu eingerichtet, vorteilhafterweise mit einer herkömmlichen
Trennvorrichtung
40 gekoppelt zu werden, beispielsweise
des in der vorgenannten internationalen Patentanmeldung
WO-A-98/40173 beschriebenen
Typs.
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Die
Kombination der beiden Vorrichtungen 10 und 40,
mit der ersten oberhalb der zweiten angeordnet, gestattet es, das
Material 11 entsprechend vier Granulometrien auszuwählen. Die
Gesamtheit des Materials, das durch die Spalte 26 der Rollen 16 der
vorgenannten Vorrichtung 10 durchtritt, das heißt das Feinmaterial,
Superfeinmaterial und Mikrofasern, die durch die Bereiche A und
B austreten, speisen die untere Vorrichtung 40, die deren
Unterteilung vornimmt (Superfeinmaterial in einem Bereich F, Feinmaterial
in einem Bereich G und Mikrofasern in einem Bereich H). Die regulären Teile
treten weiterhin über
den Bereich C aus der Vorrichtung 10 aus.
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Gemäß einer
in 15 gezeigten Variante kann die Vorrichtung 10 auch
vorteilhafterweise mit einem darunterliegenden mechanischen Transporter 41 gekoppelt
sein, der dazu eingerichtet ist, das gesammelte Material entweder
oszillierend oder schwingend zu einem herkömmlichen Filter 42 zu
fördern.
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Es
versteht sich, dass Abwandlungen oder Ergänzungen von Teilen oder Schritten
bei dem Apparat 10 und dem Verfahren zum Trennen von Elementen
oder Materialien 11 von verschiedenen Größen wie
hierin beschrieben vorgenommen werden können, ohne die Grundlage und
den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Es
versteht sich weiterhin, dass ein Fachmann, auch wenn die Erfindung
mit Bezug auf bestimmte Beispiele beschrieben worden ist, ohne weiteres
in der Lage ist, viele andere äquivalente
Ausgestaltungen zu realisieren, die alle in das Gebiet oder in den
Bereich der Erfindung fallen.