Technisches Feld
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein
Sperrvorrichtungen, um einen Artikel abnehmbar an einem anderen anzufügen.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine
Sicherheits-Sperrvorrichtung, die einen Artikel an einen anderen
abnehmbar ohne Verwendung von Schrauben oder anderen im
wesentlichen ähnlichen, aber einzelnen Befestigungsmitteln
anfügen kann, wie dies in dem Oberbegriff von Anspruch 1
genannt und beispielsweise US-A-2,077,584 offenbart ist.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Sperrvorrichtung, die besonders dafür ausgelegt ist, eine
Magnetspulenventilbaugruppe an dem Gehäuse eines
elektronisch gesteuerten kraftfahrtechnischen Getriebes
abnehmbar anzubringen.
Hintergrund der Erfindung
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Wie in dem Fachgebiet gut bekannt ist, unterscheiden sich
elektronisch gesteuerte kraftfahrtechnische Getriebe durch
die Tatsache, daß die Fluß- und Druck-Steuerventile, die
hydraulisches Fluid überwachen und selektiv den verschiedenen
Steuerungsvorrichtungen des Getriebes zuführen, durch
Magnetspule betätigt werden. Einzelne Magnetspulen und einzelne
Ventile sind oft in einer einzigen Baugruppe zusammengefaßt.
Solchen einzigen Magnetspulenventilbaugruppen werden im
allgemeinen eingesetzt: (1) um den Hauptfluiddruck innerhalb
des Getriebes zu steuern, (2) um den Schaltdruck für das
Getriebe aufzubauen, wie auch (3) um das Maschinendrehmoment
zu überwachen, um den Drosselklappenstellungsdruck auf
zubauen und um Fluiddruck zu oder von den Schaltsteuerventilen
hin- oder wegzuführen.
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Historisch wurden die Magnetspulenventilbaugruppen an das
Getriebegehäuse durch eine Vielzahl von einzelnen
Befestigungsmitteln befestigt. Das Getriebegehäuse kann ein einzelnes
Steuergehäuse beinhalten, an dem die Magnetspulen befestigt
sind. Typischerweise wurden die Magnetspulenventilbaugruppen
über Sprengringe, Maschinenschrauben oder ähnlichem
befestigt. Solche Befestigungseinrichtungen befestigen entweder
einen von dem Magnetspulenrahmen dem Getriebegehäuse zur
Verfügung gestellten Befestigungsflansch oder befestigen ein
separates Kappenglied, das die Funktionen ausfüllt, die
Magnetspule einzuschließen, um sie vor dem möglicherweise
schädlichen Aussetzen an die Umgebung zu schützen, während es sie
gleichzeitig an einer wirksamen Stellung an dem
Getriebegehäuse festhält und befestigt.
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Bestenfalls sind derartige Anordnungen zeitraubend und
langwierig einzubauen und erfordern eine Vielzahl von einzelnen
Teilen, die leicht fehlangebracht oder verloren werden
können.
Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Sperrvorrichtung zur abnehmbaren Befestigung einer
Magnetspulenventilbaugruppe innerhalb einer Aufnahme in der
Wand eines Getriebegehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung
ist durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
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Es ist daher ein hauptsächliches Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Sperrvorrichtung zu schaffen, die
einfach und ohne weiteres abnehmbar eingesetzt werden kann, um
eine Magnetspulenventilbaugruppe an dem Gehäuse eines
elektronisch gesteuerten kraftfahrtechnischen Getriebes
anzubringen.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, wie
oben, eine Sperrvorrichtung zu schaffen, von der ein Teil
verhältnismäßig dauerhaft an der Magnetspulenventilbaugruppe
befestigt ist und deren Restteil verhältnismäßig dauerhaft
an dem Gehäuse des Getriebes befestigt ist, so daß die
beiden Teile der Sperrvorrichtung zusammenarbeitend abnehmbar
wechselwirken können, um eine Magnetspulenventilbaugruppe an
ein Getriebegehäuse zu befestigen, ohne die Notwendigkeit,
die Verwendung von wesentlichen aber einzelnen Komponenten,
die fehlangebracht oder verlorengehen können, zu Hilfe zu
nehmen.
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Diese und andere Ziele der Erfindung sowie ihre Vorzüge über
bestehende und dem Stand der Techik angehörende Formen, die
in Anbetracht der folgenden detaillierten Beschreibung
deutlich werden, werden durch die im folgenden beschriebenen und
beanspruchten Mittel erreicht.
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Im allgemeinen ist eine Sperrvorrichtung, die die Konzepte
der vorliegenden Erfindung verkörpert, abnehmbar ausgelegt,
um die Magnetspulenventilbaugruppe in einer Aufnahme in der
Wand eines Getriebegehäuses zu befestigen. Ein
Rückhaltemittel ist verhältnismäßig dauerhaft an der
Magnetspulenventilbaugruppe angebracht und weist ein Anschlagmittel an dem
Rückhaltemittel auf. Eine erste Blockierfläche ist an dem
Getriebegehäuse vorhanden um mit dem Anschlagmittel in
Eingriff bringbar zu sein und dabei den Winkelbereich zu
begrenzen, über den die Magnetspulenventilbaugruppe innerhalb der
Aufnahme rotiert werden kann.
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Am Rückhaltemittel ist ebenfalls eine Eingriffsoberfläche
vorhanden, und das Getriebegehäuse weist eine zweite
Blockierfläche auf. Die Eingriffsoberfläche ist gegenüber
liegend zu der zweiten Blockierfläche angeordnet, um zu
verhindern, daß die Magnetspulenventilbaugruppe aus der
Aufnahme abgezogen werden kann, wenn das Anschlagmittel mit
der ersten Blockierfläche in Eingriff steht.
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Schließlich ist am Rückhaltemittel ein Rastmittel
vorgesehen, und es ist eine dritte Blockierfläche an dem
Getriebegehäuse vorgesehen. Eingriff oder Gegenlage des Rastmittels
mit der dritten Blockierfläche verhindert normalerweise eine
Rück-Rotation der Magnetspulenventilbaugruppe innerhalb der
Aufnahme, wenn das Anschlagmittel mit der ersten
Blockierfläche in Eingriff steht.
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Ein Vorspannmittel erlaubt eine selektive Verschiebung
wenigstens des Rastmittels aus dem wirksamen Eingriff mit
allen Blockierflächen heraus: (1) um jene Rotation der
Magnetspulenventilbaugruppe in der Aufnahme zu ermöglichen,
die die an dem Rückhaltemittel vorhandene
Eingriffsoberfläche in Gegenüberlage zu der zweiten Blockierfläche
transportiert, um zu verhindern, daß die
Magnetspulenventilbaugruppe von der Aufnahme abgezogen wird, und umgekehrt (2) um
eine Rück-Rotation der Rückhaltemittel in der Aufnahme zu
erlauben, die die Eingriffsoberfläche aus der Gegenüberlage
mit der zweiten Blockieroberfläche heraus transportiert, um
einen Abzug der Magnetspulenventilbaugruppe von der Aufnahme
zu erlauben.
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Die strukturelle Ausführung einer beispielhaften Ausführung
einer Sperrvorrichtung und eine Abänderung davon, die beide
die Konzepte der vorliegenden Erfindung verkörpern, sind
beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen gezeigt, und
sind im Detail ohne den Versuch, alle verschiedenen Formen
und Modifikationen, in denen die Erfindung ausgeführt sein
kann zu zeigen, beschrieben; wobei die Erfindung von den
beigefügten Ansprüchen gedeckt wird und sich nicht auf die
spezifischen Einzelheiten der Beschreibung und der
Zeichnungen beschränkt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 ist eine Seitenaufrißansicht einer
beispielhaften Ausführungsform einer
Sperrvorrichtung, die die Konzepte der vorliegenden
Erfindung verkörpert und ausgeführt ist,
abnehmbar eine Magnetspulenventilbaugruppe,
die ebenfalls in Seitenaufriß dargestellt
ist, innerhalb einer Aufnahme in der Wand
eines Getriebegehäuses zu befestigen, wobei
der Teil des Getriebegehäuses, der einen
Teil der Sperrvorrichtung umfaßt, in
Seitenaufriß mit dem Restteil des Getriebegehäuses
dargestellt ist, das in Schnittdarstellung
gezeichnet ist;
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Figur 2 eine in Aufriß dargestellte Endansicht der
in Figur 1 gezeigten Ausführungsform ist;
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Figur 3 eine vergrößerte Querschnittansicht ist, die
im wesentlichen längs der Linie 3-3 aus
Figur 2 erhalten wurde, um den Zusammenhang
zwischen dem von der
Magnetspulenventilbaugruppe getragenen Teil der Sperrvorrichtung
zu zeigen, wenn es zusammenarbeitend mit dem
am Getriebegehäuse vorhandenen Teil der
Sperrvorrichtung wechselwirkt, um die
Magnetspulenventilbaugruppe in der Aufnahme zu
befestigen;
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Figur 4 eine perspektivische Explosionsansicht des
an der Magnetspulenventilbaugruppe
vorhandenen Rückhaltemittels ist, und in der in den
Figuren 1 bis 3 gezeigten Form der Erfindung
verwendet wird, und eine Positionsglied und
ein Rastglied umfaßt;
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Figur 5 eine der Figur 2 ähnliche, jedoch
vergrößerte Ansicht ist, die eine alternative Form
der Sperrvorrichtung zeigt, die die Konzepte
der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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Figur 6 ein weiter vergrößerter Schnitt ist, der
entlang der Linie 6-6 aus Figur 5 erhalten
ist, um den Zusammenhang zwischen dem Teil
der Sperrvorrichtung, das von der
Magnetspulenventilbaugruppe getragen wird, zu zeigen,
wenn es zusammenarbeitend mit dem Teil der
Schließvorrichtung wechselwirkt, das an dem
Getriebegehäuse vorgesehen ist, um die
Magnetspulenventilbaugruppe in der Aufnahme zu
befestigen; und
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Figur 7 eine teilweise geschnittene
Seitenaufrißansicht von der in den Figuren 5 und 6
dargestellten alternativen Ausführungsform ist,
die abnehmbar verwendet wird, um eine
ebenfalls in Seitenaufriß dargestellte
Magnetspulenventilbaugruppe innerhalb einer Aufnahme
in einem Getriebegehäuse zu befestigen.
Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
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Eine repräsentive Form einer Sperrvorrichtung, die die
Konzepte der vorliegenden Erfindung verkörpert, ist in den
Figuren 1 bis 4 der beigefügten Zeichnungen dargestellt und
darin allgemein mit der Bezugsnummer 10 bezeichnet. Obgleich
die Sperrvorrichtung 10 für eine Verwendung in anderen
Umgebungen
ausgelegt werden kann, weist die Sperrvorrichtung 10
eine besondere Eignung für die abnehmbare Befestigung von
Magnetspulenventilbaugruppen an Wänden von elektronisch
gesteuerten Getriebegehäusen auf.
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Wie am besten in der Figur 1 gezeigt, ist eine Wand 11 eines
Getriebegehäuses 12 mit einer gestuften Aufnahme 13
versehen, die wirksam ausgelegt ist, um eine
Magnetspulenventilbaugruppe 14 aufzunehmen. Die gestufte Aufnahme 13 weist
eine zentrale Öffnung 15 auf, in der ein Ventilmechanismus
- allgemein durch die Bezugszahl 16 angegeben und ein Teil der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 bildend - wirksam aufgenommen
ist. Die Einzelheiten des Ventilmechanismus' 16 und seines
Zusammenwirkens mit den verschiedenen Durchgängen in der
Wand 11, ein typisches Beispiel davon ist bei 18 benannt,
bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung und sind
tatsächlich in dem Fachgebiet so gut bekannt, daß sie hier
nicht beschrieben werden.
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Eine Vertiefung 20 umschreibt konzentrisch die zentrale
Öffnung 15, um ein Halsteil 21 an einem Ventilgehäuse 22 der
Magnetspulenbaugruppe 14 aufzunehmen. Die Magnetspule 23 ist
ihrerseits durch Mittel an dem Ventilgehäuse 22 befestigt,
die im Fachgebiet gut bekannt sind und daher hier nicht
beschrieben werden.
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Ein oder mehrere Holme 25 sind an dem Getriebegehäuse 11
vorgesehen, und die Holme 25 umfassen einen Hauptteil der
Sperrvorrichtung.
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In der folgenden, detaillierten Beschreibung kann ein
bestimmtes strukturelles Glied, Komponente oder Anordnung an
mehr als einer Lage vorgesehen sein. Wenn allgemein auf
diesen Typ eines strukturellen Gliedes, Komponente oder
Anordnung Bezug genommen wird, wird eine gemeinsame numerische
Bezeichnung verwendet. Wenn jedoch eines der so
identifizierten strukturellen Glieder, Komponenten oder Anordnungen
individuell identifiziert oder angesprochen werden soll, wird es
mit Hilfe einer Buchstabennachsilbe bezeichnet, die in
Kombination mit der numerischen Bezeichnung, die zur allgemeinen
Identifiktaion des strukturellen Gliedes, Komponente oder
Anordnung verwendet wurde, verwendet wird. Infolgedessen sind
wenigstens zwei Holme vorhanden, die allgemein mit der
Bezugszahl 25 identifiziert werden, wobei die spezifischen,
individuellen Holme als 25A und 25B in der Beschreibung und in
den Zeichnungen bezeichnet werden. Die gleiche
Nachsilben-Konvention wird durchgehend in der Beschreibung
verwendet.
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Mit der detaillierten Beschreibung der Erfindung fortfahrend
können bei den meisten Einrichtungen ein Holmpaar 25A und
25B relativ zu der Vertiefung 20 diametral gegenüberliegend
angeordnet sein. Wie in Figur 1 dargestellt, weist jeder
Holm 25 einen Fußteil 26 auf, der einstückig mit der Wand 11
des Getriebegehäuses 12 ausgebildet ist und sich von dieser
nach außen erstreckt um in einem integralen Kopfteil 30, das
in beabstandeter Beziehung außerhalb der Wand 11 des
Getriebegehäuses 12 angeordnet ist, zu enden. Die Kopfteile 30A
und 30B der jeweiligen Holme 25A und 25B erstrecken sich
vorzugsweise von ihren jeweiligen tragenden Fußteilen 26A und
26B aufeinander zu.
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Jedes Kopfteil 30 weist drei Blockierflächen auf. Die erste
Blockierfläche 31 umfaßt eine seitliche Wand des Kopfteiles
30. Die zweite Blockierfläche 32 auf jedem Kopfteil 30
umfaßt die umgekehrte Wandseite davon, und somit ist die
zweite Blockierfläche 32 der Wand 11 des Getriebegehäuses 12
gegenüberliegend entgegengerichtet. Die dritte Blockierfläche
33 weist weiterhin eine seitliche Wand des Kopfteiles 30
auf. Die dritte Blockierfläche 33 ist infolgedessen in
Hinblick
auf die erste Blockierfläche 31 seitlich beabstandet,
und die ersten und dritten Blockierflächen 31 und 33 sind
infolgedessen jeweils im wesentlichen senkrecht bezüglich
der zweiten Blockierfläche 32 angeordnet.
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Ein Rückhaltemittel 35, das ebenfalls einen Hauptteil der
Sperrvorrichtung 10 umfaßt, ist vorzugsweise innerhalb der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 in einer verhältnismäßig
dauerhaften Art befestigt. In der in den Figuren 1 bis 4
dargestellten Ausführungsform der Sperrvorrichtung 10 weist
das Rückhaltemittel 35 ein plattenähnliches Positionierglied
36 und ein einzelnes Rastglied 38 auf.
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Wie am besten in Figur 4 dargestellt, weist das
Positionierglied 36 ein Mittelteil 39 auf, das bei 40 gekerbt ist,
um den Zusammenbau mit der Magnetspulenventilbaugruppe 14 zu
ermöglichen. Alternativ kann die Kerbe 40 durch eine
einfache Öffnung ersetzt sein. Borungen 41, die das Mittelteil
39 des Positioniergliedes 36 durchlaufen, werden verwendet,
um eine genaue radiale Lage innerhalb der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 sicherzustellen.
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Wenn innerhalb der Magnetspulenbaugruppe 14 befestigt,
erstrecken sich diametral gegenüberliegende Arme 42A und 42B
auf dem Positionierglied 36 relativ zu dem
Magnetspulenrahmen 22 radial nach außen und weisen Eingriffsoberflächen 43A
und 43B in der Nähe jeweils der radial äußeren Endbereiche
der Arme 42A und 42B auf. Die Eingriffsoberflächen 43A und
43B können durch selektive Rotation der
Magnetspulenventilbaugruppe mit dem daran befestigten Positionierglied 36
selektiv in eine gegenüberliegende Nebeneinanderstellung
bezüglich der entsprechenden Blockierflächen 32A und 32B auf
den Kopfteilen 30A und 30B der jeweiligen Holmmittel 25A und
25B angeordnet werden.
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Ein Anschlagansatz 45 erstreckt sich von einem seitlichen
Rand jeder Eingriffsoberfläche 43A und 43B auf dem
Positionierglied 36 senkrecht nach außen. Der Eingriff des
Anschlagansatzes 45A mit der ersten Blockierfläche 31A auf dem
Kopfteil 30A des Holmmittels 25A gleichzeitig mit dem
Eingriff des Anschlagansatzes 45B mit der ersten Blockierfläche
31B auf dem Kopfteil 30B der Holmmittel 25B bestimmt das
Ausmaß, in dem das Positionierglied 36 in eine Richtung
rotiert werden kann, wenn die Magnetspulenventilbaugruppe 14
in der Aufnahme 13 aufgenommen ist. Wie in den Figuren 2 und
4 dargestellt, befinden sich die Anschlagansätze 45A und 45B
an den diagonal gegenüberliegenden Rändern der jeweiligen
Eingriffsoberflächen 43A und 43B, und wenn sie wie gezeigt
angebracht sind, bestimmen die Ansätze 45 das Ausmaß, in dem
die Magnetspulenventilbaugruppe 14 (betrachtet in
Uhrzeigersinnrichtung) rotiert werden kann.
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Ähnlich ist das Rastglied 38 quer relativ zu dem
Ventilgehäuse 22 angebracht, und das Rastglied 38 ist vorzugsweise
ebenfalls in der Magnetspulenventilbaugruppe 14 in einer relativ
dauerhaften Weise befestigt. Insbesondere weist das
Rastglied 38, wie dies am besten in Figur 4 gezeigt ist, ein
Mittelteil 46 auf, das darin eine geeignete Öffnung 48 zur
Aufnahme der Baugruppe aufweist. Bohrungen 49, die das
Mittelteil 46 des Rastgliedes 38 durchlaufen, werden verwendet, um
eine genaue radiale Lage innerhalb der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 sicherzustellen. Wenn an der Magnetspulenbaugruppe
14 befestigt, erstrecken sich diametral gegenüberliegende
Finger 50A und 50B auf dem Rastglied 38 relativ zu dem
Ventilgehäuse 22 nach außen.
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Jeder Finger 50 umfaßt eine Auslegefeder, die in einer
Rastklaue 55 endet, die von dem radial äußersten Ende jedes
einzelnen Fingers 50 senkrecht nach außen verläuft, und im
Betrieb mit der dritten Blockierfläche 33 auf dem Kopfteil 30
jedes Holmes 25 zusammenwirkt, um eine Rückrotation der
Magnetventilbaugruppe 14 zu verhindern, wenn die Rastklaue 55
wirksam mit der dritten Blockierfläche 33 in Eingriff
gelangt ist.
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Um eine automatische Verriegelung zu erreichen und eine
Entriegelung zu erleichtern, muß es den Rastklauen 55 möglich
sein, aus dem Arbeitseingriff mit jeder Blockierfläche 32,
32 und 33 auf dem Kopfteil 30 des geeigneten Holmes 25
heraus verschiebbar zu sein. In der in den Figuren 1 bis 4
gezeigten Ausführungsform drängt die Vorspannungstätigkeit
wenigstens eines Federfingers 50 nicht nur die daran
getragene Rastklaue 55 in eine sperrende Arbeitswechselwirkung mit
der dritten Blockierfläche 33 auf dem Kopfteil 30 des
geeigneten Holmes 25 sondern ermöglicht auch die erforderliche
selektive Verschiebung der Rastklaue 55, die notwendig ist,
um die Rastklaue 55 aus dem Arbeitseingriff mit jeweils den
ersten und dritten Blockierflächen 31 und 33 auf dem
Kopfteil 30 jedes derartigen Holmes 25 heraus zu bewegen.
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Um die erforderliche Verschiebung der Rastklaue 55 zu
bewirken, wenn die Magnetspulenbaugruppe 14 rotiert wird um die
Sperrvorrichtung 10 zu betätigen, beinhaltet jede Rastklaue
55 eine Nockenrampe 56 als führenden Rand. Die Nockenrampen
56 sind so angeordnet, daß eine Rotation (im Uhrzeigersinn,
gesehen nach Figur 2) des Magnetspulenrahmens 22 die
Nockenrampe 56 gegen einen Stoßrand 58 bewegt, der die
Schnittlinie zwischen jeweils den ersten und zweiten Blockierflächen
31 und 32 auf dem Kopfteil 30 jedes Holmes 25 definiert.
Fortgesetzte Rotation des Magnetspulenrahmens 22 verschiebt
jede Rastklaue 55 so, daß sie unterhalb der zweiten
Blockierfläche 32 auf dem Kopfteil 30 jedes Holmes 25 hindurchläuft.
Ein Scheitelpunkt 59 der Rastklaue 55 gleitet über die
zweite Blockierfläche 32, aber ein derartiger Kontakt
beeinträchtigt nicht die Rotation der Magnetspulenventilbaugruppe 14.
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Wenn die Anschlagansätze 45A und 45B mit den ersten
Blockierflächen 31A und 31B auf den Kopfteilen 30A und 30B der
geeigneten Holme 25A und 25B in Eingriff treten, drängt die
Vorspanntätigkeit der Finger 50A und 50B die Rastklauen 55A und
55B sich so zu bewegen, daß die als hintere Ränder 60A und
60B auf den Rastklauen 55A und 55B ausgebildeten
Blockierflächen gegenüberliegend mit den jeweiligen dritten
Blockierflächen 33A und 33B zusammenwirken. Wie am besten in Figur 3 zu
sehen, ist der hintere Rand 60A der Rastklaue 55A
winkelmäßig geneigt. Wären beide hinteren Ränder 60 senkrecht
bezüglich der Finger 50 angeordnet, würden die hinteren Ränder
60 mit der dritten Blockierfläche 33 auf jedem Holm 25 in
Eingriff treten, um eine Rück-Rotation der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 zu verhindern. Wenn jedoch die hinteren
Ränder jeweils geneigt sind, wie dies beim dem hinteren Rand
60A in Figur 3 dargestellt ist, werden sie jeweils mit der
dritten Blockierfläche 33 an ihren Schnittlinien mit der
zweiten Blockierfläche 32 in Eingriff treten. Insofern muß
die Neigung des hinteren Randes 16 derart sein, daß er nicht
als eine Nocke dienen kann. Dies ist zwingend, da es der
Zweck der Rastklaue 55 ist, eine Rück-Rotation der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 zu verhindern, wenn die Rastklaue 55
in Betrieb mit irgendeinem Teil der dritten Blockierfläche
33, einschließlich gerade dem Abschnitt der dritten
Blockierfläche 33 die mit der zweiten Blockierfläche 32 schneidet,
zusammenarbeitet, um einen Kontakt zwischen dem
Anschlagansatz 45 und den Blockierflächen 31 aufrechtzuerhalten. Als
alternative Struktur kann einer der hinteren Ränder, das
heißt 60A, senkrecht mit Bezug auf die Finger 50 angeordnet
sein und dadurch eine positive Rückhaltestruktur bilden.
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Um eine Abnahme der Magnetspulenventilbaugruppe 14 zu
bewirken ist es notwendig, daß die Rastklauen 55 in der Lage
sind, selektiv verschoben zu werden, um wirksam außer
Eingriff
mit den geeigneten dritten Blockierflächen 33 zu
treten. Indem jede Rastklaue 55 auf dem nach außen weisenden
Ende des Auslegefederfingers 50 befestigt ist, kann man die
Rastklauen 55 selektiv aus dem Arbeitszusammenwirken mit den
dritten Blockierflächen 33 heraus verschieben, so daß die
Magnetspulenventilbaugruppe 14 rückrotiert werden kann. Wenn
die Magnetspulenventilbaugruppe 14 rückrotiert wird, wird
sicherlich der Scheitelpunkt 59 auf jeder Rastklaue 55 über
eine der zweiten Blockierflächen 32 gleiten, aber dieser
Kontakt wird nicht die Rück-Rotation der
Magnetspulenventilbaugruppe 14 verhindern, und sobald die Eingriffsoberflächen 43
und die Rastklauen 55 die zweiten Blockierflächen 32
freigeben, kann die Magnetspulenventilbaugruppe 14 aus der
Aufnahme 13 entnommen werden.
Alternative Ausführungsform
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In Bezug auf die Figuren 5 bis 7 ist eine alternative
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung dargestellt
als Sperrvorrichtung 110, gezeigt. Wie am besten in Figur 7
erkennbar ist eine Wand 111 eines Getriebegehäuses 112 mit
einer gestuften Aufnahme 113 versehen, die betriebsmäßig
dafür ausgelegt ist, eine Magnetspulenventilbaugruppe 114
aufzunehmen. Die gestufte Aufnahme 113 weist eine zentrale
Öffnung 115 auf, in der ein Ventilmechanismus - allgemein durch
die Bezugszahl 116 bezeichnet und einen Teil der
Magnetspulenventilbaugruppe 114 bildend - betriebsmäßig
aufgenommen ist. Wie bei der ersten hier beschriebenen
Ausführungsform bilden die Einzelheiten des
Ventilmechanismus, 116 und sein betriebsmäßiges
Zusammenarbeiten mit dem Inneren des Getriebegehäuses 112
sowie mit verschiedenen in der Wand 111 vorgesehenen
Durchgängen (nicht dargestellt) kein Teil der vorliegenden
Erfindung, und sind tatsächlich in dem Fachgebiet so gut
bekannt, daß sie hier nicht beschrieben werden.
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Eine Vertiefung 120 umschreibt konzentrisch die zentrale
Öffnung 115, um ein Halsteil 121 auf dem Ventilgehäuse 122 der
Magnetspulenbaugruppe 114 aufzunehmen. Die Magnetspule 123
ist ihrerseits in dem Gehäuse 122 durch in dem Fachgebiet
gut bekannte Mittel befestigt und wird deshalb hier nicht
beschrieben.
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Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform weist die
Wand 111 des Getriebegehäuses 112 ein oder mehrere Holme 125
auf, und die Holme 125 umfassen ebenfalls einen Hauptteil
der Sperrvorrichtung 110.
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Für die meisten Einbauten sind die Holme 125A und 125B
zueinander diametral gegenüberliegend bezüglich der Aufnahme 113
angeordnet. Jeder Holm 125A und 125B weist ein Fußteil 126
auf, das sich von der Wand 111 des Getriebegehäuses 112 nach
außen erstreckt und in einem Kopfteil 130, das in
beabstandeter Beziehung außerhalb der Wand 111 des Getriebegehäuses
112 angeordnet ist, endet.
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Die Kopfteile 130A und 130B der jeweiligen Holme 125A und
125B erstrecken sich vorzugsweise von ihren jeweiligen
tragenden Fußteilen 126A und 126B aufeinander zu.
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Jedes Kopfteil 130 weist drei Blockierflächen auf. Die erste
Blockierfläche 131 umfaßt eine seitliche Wand des Kopfteiles
130. Die zweite Blockierfläche 132 auf jedem Kopfteil 130
umfaßt die davon umgekehrte Wand, und insofern ist die zweite
Blockierfläche 132 der Wand 111 des Getriebegehäuses 112
gegenüberliegend entgegengerichtet. Die dritte Blockierfläche
133 umfaßt ebenfalls eine seitliche Wand des Kopfteiles 130.
Die dritte Blockierfläche 133 ist infolgedessen seitlich mit
Bezug auf die erste Blockierfläche 131 beabstandet und die
ersten und dritten Blockierflächen 131 und 133 sind
infolgedessen
jeweils im wesentlichen senkrecht bezüglich der
zweiten Blockierfläche angeordnet.
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Ein Rückhaltemittel 135, das einen Hauptteil der
Sperrvorrichtung 110 umfaßt, ist vorzugsweise in der
Magnetspulenventilbaugruppe 114 in einer relativ dauerhaften Art befestigt.
In der in den Figuren 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform der
Sperrvorrichtung 110 umfaßt das Rückhaltemittel 135 ein
einzelnes Sperrglied 137 und eine Feder 157.
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Das Sperrglied 137 weist ein Mittelteil 139 auf, das mit
einer geeigneten Öffnung (nicht dargestellt) versehen ist,
um den Zusammenbau in der Magnetspulenventilbaugruppe 114 zu
ermöglichen.
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Wenn in der Magnetspulenbaugruppe 114 befestigt, erstrecken
sich diametral gegenüberliegende Arme 142A und 142B auf dem
Sperrglied 137 radial relativ zu dem Ventilgehäuse 122 nach
außen, um Eingriffsoberflächen 143A und 143B in Nähe jeweils
zu dem radial äußeren Ende jedes Armes 142A und 142B
auszubilden. Die Eingriffsoberflächen 143A und 143B können durch
selektive Rotation der Magnetspulenventilbaugruppe 114 mit
den daran befestigten Sperrgliedern 137 selektiv in einer
gegenüberliegenden Nebeneinanderstellung bezüglich der zweiten
Blockierflächen 132A und 132B auf den Kopfteilen 130A und
130B der jeweiligen Holmmittel 125A und 125B angeordnet
werden.
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Anschlagansätze 145A und 145B erstrecken sich senkrecht von
einem seitlichen Rand der jeweiligen Eingriffsoberflächen
143A und 143B auf dem Sperrglied 137 nach außen, um mit den
ersten Blockierflächen 131A und 131B auf dem Kopfteil 130
eines jeden Holmmittels 125A und 125B in Eingriff zu treten
und dabei das Ausmaß, in dem die Magnetspulenventilbaugruppe
114 in eine Richtung rotiert werden kann, festzulegen. Wie
aus Figur 6 ersichtlich befinden sich die Anschlagansätze
145A und 145B jeweils an den diagonal gegenüberliegenden
Rändern der Eingriffsoberflächen 143A und 143B, und wenn die
Ansätze 145 wie dargestellt angeordnet sind bestimmen sie das
Ausmaß, in dem die Magnetspulenbaugruppe 114 in Richtung im
Uhrzeigersinn rotiert werden kann.
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Rastklauen 155A und 155B erstrecken sich senkrecht von den
gegenüberliegenden seitlichen Rändern der jeweiligen
Eingriffsoberflächen 143A und 143B auf dem Sperrglied 137 nach
außen. Die Rastklauen 155 befinden sich in seitlich
beabstandeter Beziehung in Hinblick auf die Anschlagansätze 145 und
insofern auf der entgegengesetzten Seite der
Eingriffsoberflächen 143. Jede Rastklaue 155 ist ausgelegt und
angeordnet, um selektiv mit der dritten Blockierfläche 133 auf dem
Kopfteil 130 jedes Holmes 125 in Eingriff zu treten, um eine
Rück-Rotation der Magnetspulenbaugruppe 114 zu verhindern,
wenn die Rastklaue 155 gegenüber der dritten Blockierfläche
133 angeordnet ist.
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Um ein selektives Verriegeln und Entriegeln des
Sperrmechanismus 110 zu bewirken, muß den Rastklauen 155 gestattet
sein, sich gegen die Vorspanntätigkeit der Feder 157 zu
verschieben, um es den Rastklauen 155 zu ermöglichen,
ungehindert zu den Holmmittel hin zu laufen.
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Die Feder 157 ist in einem Raum 158 aufgenommen, der die
Vertiefung 120 umschreibt und ist zwischen dem Sperrglied 137
und einer Oberfläche 159 des Raumes 158 unter Vorspannung
eingesetzt, um die Magnetspulenventilbaugruppe 114 axial aus
der Aufnahme 113 nach außen zu drängen. Die
gegenüberliegende Nebeneinanderstellung der Eingriffsoberflächen 143 mit
der zweiten Blockierfläche 132 auf dem Kopfteil 130 jedes
Holmes 125 befestigt die Magnetspulenventilbaugruppe 114 in
der Aufnahme 113.
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Um die Magnetspulenventilbaugruppe 114 anzubringen ist es
notwendig, daß es den Rastklauen 155 möglich ist,
arbeitsmäßig selektiv verschoben zu werden, um die erste
Blockierfläche 131 auf jedem Holm 125 freizugeben und es der
Magnetspulenventilbaugruppe 114 zu ermöglichen, rotiert zu werden,
bis der Anschlagansatz 145 mit der ersten Blockierfläche 131
in Eingriff tritt. Um das Entfernen der
Magnetspulenbaugruppe 114 zu ermöglichen ist es umgekehrt notwendig, daß die
Rastklauen 155 in der Lage sind, arbeitsmäßig selektiv
verschoben zu werden, um außer Eingriff mit den dritten
Blockierflächen 133 zu gelangen, so daß die
Magnetspulenventilbaugruppe 114 genügend rückrotiert werden kann, so daß
die Eingriffsoberflächen 143 und die Rastklauen 155 die
Holme 125 frei legen. Durch die Verwendung der Feder 157 kann
die gesamte Magnetspulenventilbaugruppe 114 über eine
genügende Distanz axial nach innen verschoben werden, um die
Rastklauen 155 aus ihrem Arbeitseingriff mit dem Kopfteil
130 jedes Holmes 125 zu bringen, so daß die
Magnetspulenbaugruppe 114 rotiert werden kann, um sie in einer
Arbeitsposition in der Aufnahme zu befestigen oder rückrotiert werden
kann, um ihre Entnahme daraus herbeizuführen.