DE68910699T2 - Bandübertragungsvorrichtung und sektionsrolle dafür. - Google Patents

Bandübertragungsvorrichtung und sektionsrolle dafür.

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DE68910699T2 DE90900335T DE68910699T DE68910699T2 DE 68910699 T2 DE68910699 T2 DE 68910699T2 DE 90900335 T DE90900335 T DE 90900335T DE 68910699 T DE68910699 T DE 68910699T DE 68910699 T2 DE68910699 T2 DE 68910699T2
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  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bandfördervorrichtung von der Art, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 spezifiziert ist.
  • Üblicherweise werden kleine zylindrische medizinische Flaschen wie zum Beispiel Ämpullen, Kolben od.dgl. in einem sauberen und insbesondere aseptischen Raum mit einer medizinischen Flüssigkeit mit Hilfe einer Abfüllmaschine befüllt, in Behältern verpackt und dann aus dem aseptischen Reinraum herausgebracht.
  • Bei der Herstellung solcher in Flaschen abgefüllten medizinischen Flüssigkeiten ist es für die Gewährleistung ihrer Qualität von größter Bedeutung, daß während der Abfüllung saubere und insbesondere aseptische Bedingungen eingehalten werden. Zu diesem Zweck ist es empfehlenswert, das Volumen des Reinraumes möglichst klein zu halten und die Anzahl der in dem Reinraum anwesenden Werker und Maschinen so intensiv wie möglich zu nutzen, so daß die mit der Flüssigkeit befüllten Flaschen ohne iaanuelle Arbeitsgange direkt aus dem Reinraum herausgebracht werden können.
  • Um dieses Problem zu lösen, ist im Stand der Technik (JP-A- 62-167120) eine Bandfördervorrichtung bekannt, die mit einer ersten Reihe von Rollen, die sich in Transferrichtung oder Förderrichtung erstrecken, sowie mit einer zweiten Reihe von Rollen ausgestattet ist, die in einem bestimmten Abstand von der ersten Reihe angeordnet sind. Zwischen den beiden Reihen von Rollen sind Förderbänder in einer Art eingespannt, daß zwei Reihen von Gruppen von Förderbändern paarweise angeordnet sind und die jeweiligen Rollen durch ein Antriebssystem mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden und daß Gegenstände, wie zum Beispiel Ampullen zwischen den Förderbändern eingeklemmt und von ihnen befördert werden.
  • In dieser bekannten Bandfördervorrichtung sind zwei Reihen von Rollen so angeordnet, daß sie einen Pfad bilden, der sich zuerst horizontal und dann vertikal erstreckt, oder aber einen Pfad bilden, bei dem die zu befördernden Gegenstände nacheinander auf die Seite gedreht und dann aufrecht gestellt werden. Die Förderbänder werden über diese Rollen gespannt und die Rollen werden mit Hilfe einer Antriebseinheit, wie zum Beispiel einem Motor, der am Auslaßende des Pfades angeordnet ist, mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben, wodurch die Gegenstände aus dem Reinraum über eine Zwischenkammer nach außen befördert werden.
  • Diese Bandfördervorrichtung erlaubt es, die Gegenstände, wie zum Beispiel Ampullen, in sicherer Weise und kontinuierlich über eine große Entfernung zu einer bestimmten Stelle zu befördern, ohne daß der zeitlichen Abfolge des Transfers besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden müßte, was zur Aufrechterhaltung der aseptischen Bedingungen und zur Ermöglichung eines unbemannten Betriebes beiträgt. Diese Bandfördervorrichtung kann die Gegenstände über große Entfernungen in jeder gewünschten Richtung befördern. Um die Förderrichtung zu verändern, ist ein Paar Rollen in einem Eckbereich oder aber in einem Bereich angeordnet, in dem die Richtung verändert werden soll, und die Förderbänder werden gespannt, um die neue Richtung des Transferpfades zu bestimmen. Der Abstand zwischen den Rollen muß entsprechend der Abmessung der zu befördernden Gegenstände konstant gehalten werden. Dies erfordert eine sorgfältige Justierung der Rollenpaare entsprechend der Abmessungenn der zu befördernden Gegenstände. Wenn diese Justierung nicht korrekt erfolgt, entstehen Störungen dadurch, daß die Gegenstände aufgrund des zu geringen Spaltes zwischen den Rollen zerbrechen, oder herunterfallen oder aber andererseits ausgeworfen werden, weil der Spalt zwischen den Rollen zu groß ist. Außerdem muß der Spalt zwischen den Rollen immer wieder neu justiert werden, wenn die Art der zu befördernden Gegenstände geändert wird, um den veränderten Abmessungen der neuen Gegenstände Rechnung zu tragen.
  • Daher kann die bekannte Bandfördervorrichtung für eine Vielzahl von zu befördernden verschiedenen Gegenständen unterschiedlicher Abmessungen nicht verwendet werden.
  • Ein weiteres Problem bei dieser bekannten Bandfördervorrichtung besteht darin, daß, wenn die Gegenstände mit großer Geschwindigkeit befördert werden, es nicht einfach ist, die Gegenstände, die aus dem Auslaßende der Bandfördervorrichtung ausgeworfen werden, aufzufangen und sie zu verpacken. Um dieses Problem zu vermeiden und um eine sichere Weiterleitung der Gegenstände zu der nächsten Bearbeitungsstufe zu gewährleisten, muß die Geschwindigkeit verringert werden.
  • Probleme entstehen auch dann, wenn eine Vielzahl von Antriebsmotoren für einen Transfer über lange Strecken eingesetzt wird. In einem solchen Fall können benachbarte Rollen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, wodurch mechanische Überlastungen zwischen den Rollen und den Förderbändern auftreten, die Beschädigungen der Rollen und Förderbänder hervorrufen können, oder aber die Rollen und Förderbänder treten in reibende Berührung, wodurch Staub entsteht, welcher Verunreinigungen verursacht.
  • Es ist daher notwendig, Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit zwischen benachbarten Rollen an ausgewählten Stellen der Bandfördervorrichtung, an denen Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit der Rollen auftreten, sanft auszugleichen.
  • In einer bekannten Vorrichtung für die Handhabung von Endteilen von Dosen (WO-A-85-03 497) ist eine Anzahl von Seilen um Rollen gewickelt, um so eine Dreipunkthalterung für den Umfangsbereich der zu befördernden flachen runden Gegenstände zu bilden. An der Rückseite, an der die Gegenstände ihre Bewegungsrichtung ändern, werden die Gegenstände durch Seile gehalten, welche über Führungsscheiben laufen, wobei die Abstände zwischen der Vielzahl von Seilen oder Förderbändern, welche die zu befördernden Gegenstände halten, sorgfältig justiert werden müssen.
  • Außerdem ist es aus einer Vorrichtung (JP-U1-61-8629) für das Anheben kistenartiger Gegenstände mit Hilfe eines Seilförderers in einem Bereich, in dem die Transferrichtung verändert wird, bekannt, eine Bandfördervorrichtung zwischen einem horizontalen Förderband und einem geneigten Förderband gegenüber einem rückwärtigen Förderband anzuordnen. In dieser bekannten Vorrichtung werden die zu befördernden Gegenstände zwischen gegenüberliegenden Förderbändern nur dann eingeklemmt, wenn sie durch das geneigte Förderband befördert werden, so daß diese bekannte Vorrichtung nicht dafür geeignet ist, zylindrische Gegenstände, wie zum Beispiel Flaschen, Ampullen, Kolben od.dgl. sicher zu befördern.
  • Als Ergebnis intensiver Untersuchungen haben die Erfinder herausgefunden, daß eine Bandfördervorrichtung, die fähig ist, unabhängig von den Abmessungen der Gegenstände die Transferrichtung zu ändern, ohne daß eine erneute Justierung notwendig wäre, dadurch erreicht werden kann, daß man eine spezifische Anordnung der Rollen und eine spezifische Regulierung der Förderbänder auswählt. Die Erfinder haben ebenfalls festgestellt, daß Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit der Rollen aufgrund einer Veränderung der Transfergeschwindigkeit durch eine spezifische Konstruktion der Rollen absorbiert werden können.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bandfördervorrichtung bereitzustellen, die zwei Reihen von Förderbändern aufweist, welche die Transferrichtung sanft verändern können und die verschiedene Arten von Gegenständen mit unterschiedlichem Durchmesser befördern können, ohne daß die Gegenstände zerbrechen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Sektionsrolle bereitzustellen, die in einer Bandfördervorrichtung eingesetzt werden kann, die geeignet ist, Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit zwischen benachbarten Rollen aufzufangen.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist (siehe Anspruch 1) eine Bandfördervorrichtung enthaltend zwei Reihen von Rollen vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie sich in einer gewünschten Transferrichtung erstrecken, und in der paarweise angeordnete Förderbänder um aufeinanderfolgende Rollen der jeweiligen Reihen gewickelt sind, um zwei Serien von Förderbändern zu bilden, zwischen denen zu befördernde Gegenstände eingeklemmt werden können. Außerdem ist in jeder Reihe von Rollen mindestens eine Antriebsrolle vorgesehen, die so ausgelegt ist, daß sie durch eine Antriebseinheit angetrieben werden kann, um die mit den Rollen der gleichen Reihe verbundenen Förderbänder anzutreiben, um damit den paarweise angeordneten Förderbändern zu ermöglichen, die Gegenstände einzuklemmen und zu befördern, und wobei in der Nachbarschaft einer der Rollen aus einer der Reihen von Rollen, um die die Förderbänder gewickelt sind, um verschiedene Transferrichtungen zu ermöglichen, die aufeinanderfolgenden mit den Rollen der anderen Reihen verbundenen Förderbänder so angeordnet sind, daß sie sich untereinander an ihren Einlaufkanten schneiden, um die Gegenstände einzuklemmen und so die Veränderung der Transferrichtung der Gegenstände zu ermöglichen. Die Transferrichtung der Gegenstände wird verändert, wenn sie die oben erwähnte Rolle passieren, um die die Förderbänder so aufgewickelt sind, daß sie verschiedene Transferrichtungen ermöglichen. Da die mit den Rollen der anderen Reihe verbundenen aufeinanderfolgenden Förderbänder so angeordnet sind, daß sie sich an ihren Einlaufkanten schneiden, um die Gegenstände in einem Bereich nahe der oben erwähnten Rolle einzuklemmen, sind die sich kreuzenden Förderbänder so ausgelegt, daß sie sich entsprechend der Seitenkante eines Gegenstandes umkehren, damit die Transferrichtung unabhängig von einer geringfügigen Veränderung der Abmessungen eines Gegenstände sanft verändert werden kann. Dies erlaubt es ebenfalls, mit Hilfe der gleichen Vorrichtung Gegenstände unterschiedlicher Abmessungen zu befördern, ohne daß eine erneute Justierung notwendig wäre.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Sektionsrolle, die in einer Bandfördervorrichtung eingesetzt werden kann, die eine Vielzahl von trennenden Riemenscheiben enthält, die mit einer gemeinsamen Welle für eine unabhängige Rotation ausgerüstet sind. Mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betriebene Förderbänder werden um verschiedene Riemenscheiben gewickelt, so daß sich die Riemenscheiben bei der Rotationsgeschwindigkeit der zugeordneten Förderbänder unabhängig voneinander drehen, um so die jeweiligen Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit zu absorbieren. Auf diese Weise wird eine mechanische Überlastung aufgrund der unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten der Rollen vermieden, um Beschädigungen zu reduzieren und so die Lebensdauer der einzelnen Bauteile zu verlängern, und um Verunreinigungen zu vermeiden, die sonst durch die Verursachung von Staub hervorgerufen werden können.
  • Mit anderen Worten schlägt die Erfindung eine Bandfördervorrichtung vor, welche unter sicheren Bedingungen verschiedene Arten von Gegenständen, wie zum Beispiel säulenartige Gegenstände, wie zum Beispiel mit medizinischen Flüssigkeiten befüllte Ampullen oder Kolben, Getränke oder Lebensmittel enthaltende Flaschen oder Dosen, usw. an bestimmte Orte transportieren kann. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Bandfördervorrichtung mit Sektionsrollen, bei der die Anordnung der Rollen und die Art, in der die Förderbänder um diese Rollen gespannt sind, so verbessert worden ist, daß die Förderrichtung geändert werden kann, ohne daß eine Umschaltung notwendig wäre, und in der die Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit der Rollen aufgefangen werden können, die in einem vorbestimmten Teil der Vorrichtung aufgrund der Veränderung der Transportgeschwindigkeit auftreten.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
  • Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung von Rollen und die Art, wie die Förderbänder in einer ersten Ausführungsart der Erfindung mit den Rollen zusammenwirken.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsart.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung von Rollen und die Art, wie die Förderbänder in einer zweiten Ausführungsart der Erfindung mit den Rollen zusammenwirken.
  • Die Fig 4 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsart.
  • Die Fig. 5 zeigt eine Darstellung einer weiteren Abwandlung der Ausführungsart.
  • Die Fig. 6 zeigt eine Darstellung einer weiteren Abwandlung der Ausführungsart.
  • Die Fig. 7 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Sektionsrolle, und
  • Die Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 7 gezeigte Sektionsrolle.
  • In den Fig. 1 und 2 sind Rollen (11-1, 11-2, 11-3) einer ersten Reihe von Rollen in einem Bereich angeordnet, in dem die Transferrichtung verändert wird. In gleicher Weise sind Rollen (12-1, 12-2, 12-3, 12-4) so angeordnet, daß sie eine zweite Reihe von Rollen in diesem Bereich bilden. Jede der Rollen (11-1 bis 11-3, 12-1 bis 12-4) ist an ihrer Umfangsfläche mit einer Vielzahl von Nuten (14) versehen, um die Förderbänder (13) aufzunehmen. In der ersten Reihe von Rollen sind die Rollen (11-1, 11-3) so angeordnet, daß die Richtung des Transferpfades in einem Winkel Θ um die Rolle (11-2) aus einer Richtung A in eine Richtung B umgekehrt wird. Zwischen den Rollen (11-1, 11-2) und den Rollen (11-2, 11-3) sind verschiedene Förderbänder eingespannt. In der anderen Reihe von Rollen ist die Rolle (12-3) in der Verlängerung des Transferpfades in Richtung A angeordnet, während die Rolle (12-2) in der Verlängerung des Transferpfades in Richtung B angeordnet ist. Eine Vielzahl von Förderbändern ist abwechselnd um die Rollen (12-1, 12-2, 12-3) und um die Rollen (12-2, 12-3, 12-4) angeordnet. Auf diese Weise sind die um die Rollen (12-1, 12-2, 12-3) gelegten Förderbänder (13) und die um die Rollen (12-2, 12-3, 12-4) gelegten Förderbänder (13) so angeordnet, daß sie sich an ihren Klemmkanten in einem Winkel von Θ in einem der Rolle (11-2) der ersten Reihe benachbarten Bereich schneiden, in dem die Richtung des Pfades verändert wird.
  • Die Rollen (11, 12) der beiden Reihen von Rollen sind so angeordnet, daß die Oberflächen der Förderbänder (13) für das Einklemmen des Gegenstandes (15) in einem Abstand angeordnet sind, der etwas kleiner als ist, als die Abmessungen eines zu befördernden Gegenstandes (15). Diese Rollen (11, 12) werden mit Hilfe von nicht gezeigten Antriebseinheiten so angetrieben, daß sie mit konstanter Geschwindigkeit laufen.
  • Im Betrieb wird der Gegenstand (15) zwischen den Förderbändern (13, 13) eingeklemmt und von ihnen in Richtung A weitergeleitet und, nachdem er den Bereich um die Rolle passiert hat, in Richtung B befördert. Wenn sich der Gegenstand (15) um die Rolle (11-2) dreht, können sich die Förderbänder (13, 13) auf den Rollen (12) der zweiten Reihe, die sich in einem Winkel Θ an ihren geraden Kanten schneiden, in der Richtung, die rechtwinklig zu der Förderrichtung verläuft, entsprechend den Abmessungen des Gegenstandes (15) umkehren. Wie man in Fig. 1 sehen kann, drehen sich die Förderbänder (13, 13) nur um einen kleinen Betrag (a), wenn der Gegenstand (15a) kleine Abmessungen hat, während sich die Förderbänder (13, 13) um einen größeren Betrag (b) umkehren, wenn der Gegenstand (15b) große Abmessungen hat. Auf diese Weise ist es möglich, Probleme auszuschalten, wie zum Beispiel das Zerbrechen des Gegenstandes (15) aufgrund eines zu geringen Abstandes, oder weil der Gegenstand herunterfällt oder ausgeworfen wird, weil der Abstand zu groß ist. Außerdem besteht keine Notwendigkeit, eine erneute Justierung des Abstandes der Rollen für den Transfer von Gegenständen (15a, 15b) verschiedener Abmessungen vorzunehmen, da sich die Förderbänder (13, 13) in entsprechender Weise in dem Bereich umkehren, in dem die Transferrichtung geändert wird.
  • In der Fig. 3 sind die Rollen (11-1, 11-2, 11-3, 11-4) so angeordnet, daß sie eine erste Reihe bilden, welche entlang dem Transferpfad gekrümmt oder gebogen ist, während die Rollen (12-1, 12-2, 12-3, 12-4, 12-5, 12-6) so angeordnet sind, daß sie die zweite Reihe von Rollen bilden. Insbesondere sind die Rollen (11-1, 11-2, 11-3, 11-4) so angeordnet, daß die Förderrichtung aus der ursprünglichen Richtung A um einen Winkel Θ&sub1; um die Rolle (11-2) und weiterhin um einen Winkel Θ&sub2; um die Rolle (11-3) geändert wird. Die Förderbänder (13, 13) werden, wie dargestellt, zwischen den paarweise angeordneten aufeinanderfolgenden Rollen (11-1, 11-2, 11-3, 11-4) gespannt. In der anderen Reihe von Rollen ist die Rolle (12-3) in der Verlängerung der Richtung A angeordnet, während die Rolle (12-2) in der Verlängerung einer Linie angeordnet ist, welche die Richtung A in einem Winkel Θ&sub1; schneidet. Außerdem ist die Rolle (12-5) in der Verlängerung der oben erwähnten Linie angeordnet, welche die Richtung A in einem Winkel Θ&sub1; am gegenüberliegenden Ende der Rolle (12-2) schneidet. Die Rolle (12-4) ist in der Verlängerung der Linie angeordnet, welche parallel zur Transferrichtung B verläuft. Eine Vielzahl von Förderbändern (13) ist abwechselnd um Gruppen von Rollen gewickelt, das heißt, um die Rollen (12-1, 12-2, 12-3) die Rollen (12-2, 12-3, 12-4, 12-5) und die Rollen (12-4, 12-5, 12-6). Die um die Rollen (12-1, 12-2, 12-3) der zweiten Reihe gewickelten Förderbänder (13) und die um die Rollen (12-2, 12-3, 12-4, 12-5) der gleichen Reihe gewickelten Förderbänder (13) schneiden sich an ihren Klemmkanten in einem Winkel Θ&sub1; im Bereich der die Richtung ändernden Rolle (11-2). In gleicher Weise schneiden sich die um die Rollen (12-2, 12-3, 12-4, 12-5) der zweiten Reihe gewickelten Förderbänder (13) und die um die Rollen (12-4, 12-5, 12-6) der gleichen Reihe gelegten Förderbänder (13) an ihren Klemmkanten in einem Winkel Θ&sub2; im Bereich der die Richtung ändernden Rolle (11-3). Die anderen Positionen sind gleich denjenigen, die weiter oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsart beschrieben wurden.
  • Im Betrieb wird ein Gegenstand (15) zwischen den Förderbändern (13, 13) eingeklemmt und in Richtung A befördert und dreht sich dann in einem Winkel Θ&sub1; um die Rolle (11-2) Die Förderrichtung wird dann weiter in einem Winkel Θ&sub2; um die Rolle (11-3) umgekehrt, so daß der Gegenstand (15) schließlich in Richtung B befördert wird. Wie im Falle der ersten Ausführungsart wird die Vielzahl von Gruppen von Förderbändern (13, 13, 13), die sich in den Winkeln Θ&sub1; und Θ&sub2; um die jeweiligen Rollen (11-1, 11-2) schneiden, um Werte gedreht, welche der Abmessung des Gegenstandes (15) entsprechen, der sich an den jeweiligen die Richtung ändernden Rollen (11-1, 11-3) vorbeibewegt. So erfolgt in der zweiten Ausführungsart der Erfindung der Richtungswechsel der Beförderung aus der Richtung A in die Richtung B in Stufen: das heißt, zuerst in einem Winkel Θ&sub1; und dann in einem Winkel Θ&sub2;. In der dargestellten Ausführungsart betragen die Winkel Θ&sub1; und Θ&sub2; jeweils 45º aus den Richtungen A und B.
  • In der Fig. 5 ist eine Abwandlung der ersten Ausführungsart dargestellt, in der die Rollen in der gleichen Weise angeordnet sind, wie in der ersten Ausführungsart, aber die Art der Wicklung der Förderbänder wurde verändert. Insbesondere sind die Pörderbänder (13) so um die Rollen (12-1, 12-3) und zwischen den Rollen (12-2, 12-3) so gewickelt, daß sich die um die Rollen (12-1, 12-3) und die um die Rollen (12-2, 12-3) gelegten Förderbänder untereinander schneiden.
  • Die Durchführung dieser abgewandelten Version ist weitgehend gleich wie in der ersten Ausführungsart, aber die Rollen (12-2, 12-3) müssen getrennt voneinander angetrieben werden, da sie kraftmäßig nicht miteinander verbunden sind.
  • In der in Fig. 6 gezeigten Anordnung ist ein Paar Rollen und Förderbänder, die gleich sind, wie die in der ersten Ausführungsart gezeigten, in Serie angeordnet, so daß eine Veränderung der Transferrichtung von Richtung A in Richtung B stufenweise erfolgen kann, das heißt zuerst in einem Winkel Θ&sub1; und dann in einem Winkel Θ&sub2;.
  • In dieser Abwandlung wird die gleiche Wirkung der Richtungsänderung erzielt, wie in der ersten Ausführungsart. Folglich wird die Richtungsänderung aus der Richtung A in die Richtung B in der gleichen Weise durchgeführt, wie in der zweiten Ausführungsart. Diese Variante erfordert jedoch eine größere Anzahl von Rollen (12) und Förderbändern (13), als die zweite Ausführungsart.
  • Die erfindungsgemäße Bandfördervorrichtung kann Gegenstände befördern, die einen Durchmesser von einigen Millimetern oder mehr haben. Es hat sich bestätigt, daß verschiedene Arten von Ampullen mit Durchmessern zwischen 10 mm und 18 mm befördert werden können, ohne daß es notwendig wäre, die Vorrichtung erneut zu justieren.
  • Zwischen den Rollen (11) und den Rollen (12) kann eine beliebige Anzahl von Förderbändern eingesetzt werden, das heißt, eins, zwei oder mehr Förderbänder. Je nach den Abmessungen der zu befördernden Gegenstände (15) können zum Beispiel drei oder vier Förderbänder parallel eingesetzt werden. Die Förderbänder können flach sein oder aber die in den Ausführungsarten beschriebene Form haben. Der Werkstoff für die Herstellung der Förderbänder kann ebenfalls beliebig gewählt werden.
  • Es ist nur notwendig, daß Förderbänder um eine die Richtung ändernde Rolle in der ersten Reihe gewickelt sind, damit die Förderrichtung verändert werden kann, und daß sich die Förderbänder auf den Rollen in der anderen Reihe in einem Winkel schneiden, der im wesentlichen gleich dem Wert der Veränderung der Transferrichtung an ihren Klemmkanten im Bereich um die die Richtung ändernde Rolle in der ersten Reihe ist. Der Schnittwinkel kann beliebig entsprechend dem Winkel der Veränderung der Transferrichtung bestimmt werden, das heißt,er kann von einigen Grad bis zu 90º betragen. Obwohl in der zweiten Ausführungsart zwei Bereiche vorgesehen sind, in denen die Transferrichtung verändert wird, kann die Vorrichtung auch so ausgelegt werden, daß eine Vielzahl solcher Bereiche für die Richtungsänderung vorgesehen sind. Außerdem werden die Förderbänder vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich jeweils weitgehend in der Mitte ihrer Einlaufkanten zwischen den zugeordneten Rollen schneiden, um die Marge für die Umkehr dieser Förderbänder so groß wie möglich zu halten.
  • Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Sektionsrolle weist eine Vielzahl von Riemenscheiben (21) mit Lagern (22) und einer Welle (23) auf. Die Riemenscheiben (21) haben einen identischen Durchmesser und sind jeweils an ihren Umfangsflächen mit weitgehend halbkreisförmigen Nuten (21a) versehen, welche Förderbänder (26) aufnehmen. Die Riemenscheiben (21) werden über Lager (22) von der Welle (23) drehend gehalten. Zwischen benachbarten Riemenscheiben (21) sind Abstandsstücke (24) vorgesehen, um einen konstanten Intervall zwischen benachbarten Riemenscheiben (21) zu gewährleisten. Obwohl dies kein ausschließlicher Wert ist, beträgt die Anzahl der verwendeten Riemenscheiben (21) im allgemeinen zwischen zwei und zwanzig, vorzugsweise zwischen vier und sechzehn. Für den Transfer von Ampullen werden zum Beispiel acht Riemenscheiben eingesetzt, um die Verwendung von vier Förderbändern zu ermöglichen.
  • Die Welle (23) ist an einem ihrer Enden (23a) mit einem Gewinde versehen, auf das eine Befestigungsmutter (25) aufgeschraubt ist. Auf diese Weise wird die Sektionsrolle an dem Gewindeende (23a) der Welle (23) mit Hilfe einer Mutter (25) befestigt
  • Förderbänder (26), die sich in einer Richtung C erstrecken, und Förderbänder (26), die sich in einer Richtung D erstrecken, die zur Richtung C um 180 versetzt ist, sind auf alternierende Riemenscheiben (21) jeder der Sektionsrollen aufgewickelt. Die Riemenscheiben (21), die den Förderbändern (26) zugeordnet sind, welche sich in Richtung C erstrecken, und die Riemenscheiben (21), die den Förderbändern (26) zugeordnet sind, welche sich in Richtung D erstrecken, können unabhängig voneinander gedreht werden, da sie über einzelne Lager (22) von der Welle (23) drehend getragen werden. Daher ist es möglich, Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit zwischen diesen Förderbändern auszugleichen. Folglich können mechanische Überlastungen, welche eventuell aufgrund von unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten verursacht können, vermieden werden und die durch solche Überlastungen bewirkte Entstehung von Staub und entsprechenden Verunreinigungen kann ebenfalls vermieden werden.
  • Wenn die beschriebene Sektionsrolle am Auslaßende der Bandfördervorrichtung oder in der Nachbarschaft des Überganges in den nächsten Verfahrensschritt angeordnet wird, so kann sie durch Abbremsung verursachte Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit absorbieren und so einen sanften und glatten Auswurf der Gegenstände gewährleisten, ohne daß sie herunterfallen, oder aber eine glatte Weiterleitung dieser Gegenstände zu der nächsten Prozeßstufe bewirken.
  • Die Beförderung von Gegenständen über große Strecken erfordert üblicherweise die Anordnung einer Vielzahl von Antriebsmotoren, wodurch unvermeidbar Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit zwischen den von den verschiedenen Motoren angetriebenen Rollen auftreten. Die erfindungsgemäße Sektionsrolle kann solche Unterschiede in den Rotationsgeschwindigkeiten wirksam auffangen und trägt damit wesentlich zur Verbesserung des Ergebnisses bei der Beförderung von Gegenständen über lange Strecken bei. Außerdem gewährleistet die erfindungsgemäße Sektionsrolle, wenn sie in der erfindungsgemäßen Bandfördervorrichtung mit einer verbesserten Anordnung von Rollen und Förderbändern eingesetzt wird, einen glatten Wechsel der Transferrichtung, indem sie Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit der Rollen auffängt.
  • Wenn die erfindungsgemäße Sektionsrolle in einer Bandfördervorrichtung für den Transfer von Ampullen, Kolben od.dgl. eingesetzt wird, ist sie vorzugsweise mit acht Riemenscheiben (21) ausgestattet, damit in jeder Richtung vier Förderbänder (26) eingesetzt werden können, das heißt insgesamt acht Förderbänder (26) in alternierenden Richtungen. Diese Anzahl von Riemenscheiben (21) gilt jedoch nur als Beispiel und die erfindungsgemäße Sektionsrolle erfordert mindestens zwei Riemenscheiben (21), die drehend auf der Welle (23) montiert sind und die mit Förderbändern (26) zusammenwirken können, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen.
  • Die Abmessungen und die Anzahl der Riemenscheiben werden zweckmäßigerweise entsprechend der Form und Länge der zu befördernden Gegenstände ausgewählt und sind nicht auf die Werte beschränkt, die in den beschriebenen Ausführungsarten angegeben sind.
  • Die mit den Riemenscheiben (21) zusammenwirkenden Förderbänder (26) können einen kreisförmigen Querschnitt haben, wie dies in der Ausführungsart gezeigt ist, oder aber sie können flach sein.
  • Die Form der Nuten wird entsprechend der Querschnittsform der Förderbänder bestimmt.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, daß zwei Gruppen von sich von einer Sektionsrolle erstreckenden Förderbändern dazwischen einen Winkel von 180º bilden: insbesondere können diese zwei Gruppen von Förderbändern so angeordnet sein, daß sie dazwischen jeden gewünschten Winkel bilden, welcher dem Winkel entspricht, um den die Transferrichtung verändert wird.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ermöglicht die erfindungsgemäße Bandfördervorrichtung eine sanfte Veränderung der Transferrichtung ohne eine erneute Justierung erforderlich zu machen, wenn sich die Abmessungen der zu befördernden Gegenstände ändern. Die Vorrichtung kann daher zweckmäßigerweise ebenso für die Beförderung von mit medizinischen Flüssigkeiten befüllten Ampullen oder Kolben, wie auch für die Beförderung von mit Getränken oder Lebensmitteln befüllten Flaschen oder Dosen eingesetzt werden. Außerdem kann die in der Erfindung beschriebene Sektionsrolle zweckmäßigerweise in einer Bandfördervorrichtung eingesetzt werden, in der paarweise angeordnete Förderbänder verwendet werden, da sie geeignet ist, jegliche Unterschiede in der Rotationsgeschwindigkeit von Rollen zu absorbieren, welche durch eine Veränderung der Transfergeschwindigkeit hervorgerufen werden.

Claims (3)

1. Bandfördervorrichtung, enthaltend zwei Reihen von Rollen (11, 12), die so angeordnet sind, daß sie sich in einer gewünschten Transferrichtung (A und B) erstrecken, und paarweise angeordnete Förderbänder (13), die um einzelne Rollen in den jeweiligen Reihen so gewickelt sind, daß dazwischen zu befördernde Gegenstände (15) festgeklemmt werden können, und mindestens eine Antriebsrolle in jeder Reihe von Rollen, die durch eine Antriebseinheit angetrieben wird, um die den Rollen in einer gleichen Reihe zugeordneten Förderbänder anzutreiben, so daß diese Förderbänder die dazwischen eingeklemmten Gegenstände befördern können, dadurch gekennzeichnet daß in der Nachbarschaft einer der Rollen (11-2) in einer der Reihen von Rollen, um die aufeinanderfolgende Förderbänder (13) gewickelt sind, um einen ersten Satz von Förderbändern zu bilden und verschiedene Transferrichtungen (A und B) zu ermöglichen, aufeinanderfolgende Förderbänder (13), welche um aufeinanderfolgende Rollen (12) in der anderen Reihe von Rollen gewickelt sind und einen zweiten Satz von Förderbändern bilden, so angeordnet sind, daß sie sich gegenseitig an ihren seitlich vorstehenden Laufseiten im Abstand von den jeweiligen Rollen (12) in einem Winkel (Θ) schneiden, um die Gegenstände (15) einzuklemmen und so eine Veränderung der Transferrichtung dieser Gegenstände zu ermöglichen.
2. Bandfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (11, 12) in den einzelnen Reihen von Rollen mindestens eine Sektionsrolle aufweisen, welche eine Vielzahl von Riemenscheiben (21) aufweist, die von einer Welle (23) getragen werden, um eine unabhängige Rotation zu ermöglichen.
3. Rolle für den Einsatz in einer Bandfördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl von Riemenscheiben (21) aufweist, die von einer Welle (23) getragen werden, um eine unabhängige Rotation zu ermöglichen.
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