DE68906962T2 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung eines drahtseiles. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung eines drahtseiles.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung befaßt sich generell mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Behandeln der Oberfläche eines Drahtseiles und ist insbesondere auf ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Reinigen eines sich in Betrieb befindlichen Drahtseiles als Teil innerhalb eines Systems oder einer Maschine gerichtet.
- Drahtseile werden häufig zur Kraft- oder Bewegungsübertragung innerhalb eines Systems wie z.B. einem Skilift oder einem Fahrstuhl oder innerhalb einer Maschine wie z.B. einem Bagger oder dergleichen benutzt. Häufig sammelt sich auf dem Drahtseil in einem solchen System oder einer solchen Maschine Schmutz an seiner Außenfläche, und zwar während sich das Drahtseil bewegt, und dies kann noch dadurch verschlimmert werden, daß der Schmutz durch das normalerweise erforderliche Schmiermittel angezogen und gehalten wird.
- In einigen Fällen wird das Drahtseil nur dann gereinigt und wieder geschmiert, wenn das System oder die Maschine nicht in Betrieb und für Wartungszwecke abgeschaltet ist; andererseits ist es häufig der Fall, daß die Geschwindigkeit, mit der das Drahtseil schmutzig wird, einen Wartungsplan notwendig macht. Offensichtlich wäre es ein großer Vorteil, wenn die das Drahtseil verwendenden Systeme bzw. Maschinen weniger häufig abgeschaltet werden müßten und ihre Betriebsdauer erhöht werden könnte.
- Ein Stand der Technik, wie er im Oberbegriff der Ansprüche 1, 2 und 8 definiert ist, ist aus der US-A-4 570 285 bekannt. Die darin gezeigte Drahtseil-Reinigungsvorrichtung besteht aus einer Anzahl geteilter Buchsen, die auf das Drahtseil gespannt sind und mit einer umfangsmäßig gleichmäßig verteilten Anordnung von Werkzeugen in Form von Bürsten und Stacheln ausgerüstet sind, die radial nach innen in Anlage mit der Seiloberfläche gerichtet sind. Die Buchsen liegen stirnseitig aneinander und an einem Rahmen an, der durch Ketten verankert ist, so daß das Drahtseil durch die Buchsen aufgezogen werden kann. Eine Buchse besitzt Stacheln, die in die schraubenförmigen Nuten des Drahtseiles greifen, so daß diese Buchse umläuft, wenn das Drahtseil hindurchgezogen wird, und die mit Bürsten ausgerüstete andere Buchse wird dadurch gedreht, daß sie mit der ersten Buchse gekoppelt ist. Schaberplatten zum Schaben der Seiloberflächen sind mit den Enden der Buchsen verspannt.
- Die SU-639 793 offenbart eine Drahtseil-Reinigungsvorrichtung mit Folgerollen, die in den Ausnehmungen und Gewindegängen des Drahtseiles laufen, um ein Schraubenpaar zu bilden und eine Hülse anzutreiben. Die Hülse trägt mehrere Heißluftdüsen und einen Ölsammler, die gemeinsam mit der Hülse umlaufen. Die Heißluftdüsen blasen heiße Luft gegen das Drahtseil, so daß Schmutz und Öl vom Drahtseil gegen die Wand des Sammlers geblasen werden. Der Sammler läuft um, um das Öl gegen die Sammlerwand zu zentrifugieren, damit es zur einen Seite hin abgegeben werden kann. Diese Vorrichtung erzeugt somit einen kontinuierlichen Druck- Heißluftstrahl zum Entfernen von Schmutz und Öl vom Drahtseil.
- Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Behandeln eines Drahtseiles zu schaffen, bei der die Behandlung erfolgt, während das Drahtseil in Betrieb ist und ohne daß das System bzw. die Maschine, in dem bzw. in der das Drahtseil verwendet wird, in seiner Funktion unterbrochen wird.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines Drahtseiles bei Betrieb des Drahtseiles als Teil eines Systems oder einer Maschine zu schaffen.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Schaben und/oder Bürsten der äußeren Flächen der die Außenschicht des Drahtseiles bildenden Drahtseillitzen synchron zur Lage dieser Litzen zu schaffen.
- Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen einer Substanz wie z.B. eines Schmiermittels auf der Außenfläche eines in Betrieb befindlichen Drahtseiles zu schaffen.
- Diese und weitere Ziele werden durch die in den Ansprüchen definierte Erfindung erreicht.
- Bei der vorliegenden Erfindung laufen mehrere Behandlungswerkzeuge um ein Drahtseil um, während die Werkzeuge mit der Seiloberfläche an einer festen Stelle entlang der Bewegungsbahn des Drahtseiles in Berührung gehalten werden, während das Drahtseil in Betrieb ist und sich in einem System oder einer Maschine bewegt. Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besitzt einen Käfig, der auf einem Drahtseil anbringbar ist, wobei mehrere Werkzeuge sich vom Käfig nach innen erstrecken, ein Folgeglied, das am Käfig befestigt ist und an den Oberflächenlitzen des Drahtseiles entlangläuft, um den Käfig zusammen mit den Litzen umlaufen zu lassen, und ein Joch, das mit dem Käfig drehbar verbunden ist, um den Käfig an einer festen Stelle entlang der Bewegungsbahn des Drahtseiles zu verankern.
- Weitere Ziele und Vorteile gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor; in diesen ist:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 eine Endansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3 eine entgegengesetzte Endansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
- Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1;
- Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung der Fig. 1;
- Fig. 6 eine Endansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
- Fig. 7 eine Detailendansicht eines anderen Teils der Vorrichtung der Fig. 1;
- Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 7;
- Fig. 9 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 10 eine geschnittene Endansicht entlang der Linie 10-10 in Fig. 9;
- Fig. 11 eine Detailansicht einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Substanz auf die Oberfläche eines Drahtseiles;
- Fig. 12 eine Detailansicht eines Drahtseil-Oberflächenbehandlungswerkzeugs, das bei jedem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung verwendet werden kann; und
- Fig. 13 eine Detailansicht eines anderen Drahtseil-Oberflächenbehandlungswerkzeugs.
- Gemäß dem vorliegenden Verfahren sollen mehrere Werkzeuge um ein Drahtseil herum in einer festliegenden Zone entlang der Bewegungsbahn des Drahtseiles wie z.B. in einem Skiliftsystem oder dergleichen angeordnet werden, und während das Drahtseil durch die Zone gezogen wird, sollen die Werkzeuge um das Drahtseil herum umlaufen, vorzugsweise synchron zu der Lage bzw. Windungszahl der äußeren Litzen, die die Außenfläche des Drahtseiles bilden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Werkzeuge gemeinsam mit den äußeren Litzen des Drahtseiles umlaufen und kontinuierlich mit den Vertiefungen zwischen den Litzen wie auch den äußersten Flächen der Drahtseillitzen in Berührung kommen.
- Das Umlaufen der Werkzeuge wird dadurch erreicht, daß die Werkzeuge radial um die Bewegungsbahn des Drahtseiles herum angeordnet und mit einem oder mehreren Folgegliedern verbunden werden, die in den Vertiefungen zwischen den Litzen laufen. Gleichzeitig werden die Folgeglieder und die Werkzeuge an einer axial festliegenden Stelle entlang der Bewegungsbahn des Drahtseiles festgelegt und gegen eine axiale Bewegung gesichert, wodurch die Folgeglieder und Werkzeuge gedreht und kreisförmig um das Drahtseil herumbewegt werden, während sich das Drahtseil an der festliegenden Stelle axial vorbeibewegt.
- Wie in den die Vorrichtung darstellenden Figuren zu sehen ist, wird die Positionierung der Werkzeuge und die Verbindung zwischen den Werkzeugen und dem Folgeglied vorteilhafterweise durch einen Käfig erreicht, der die Bewegungsbahn des Drahtseiles umgibt, wodurch eine Zone um das Drahtseil herum definiert wird, und der Käfig ist drehbar mit einem Joch verbunden, durch das er an einer Sollstelle entlang der Bewegungsbahn des Drahtseiles verankert werden kann.
- Wie ferner in den Figuren zu sehen ist, können die Werkzeuge aus bürstenden, schabenden oder Substanz auftragenden (Schmiermittel auftragenden) Elementen in Form von Bürsten, Schabern und Wischern bestehen; und es ist möglich, diese Elemente getrennt oder gemeinsam zu verwenden, wie dies der Zustand des Drahtseiles erfordern mag.
- Ein bevorzugtes Vorrichtungs-Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 1 bis 8 dargestellt. In diesen besteht ein Käfig 20 aus mehreren längs verlaufenden Latten 22, die mit vorderen und hinteren Einfassungen 24, 26 verbunden sind und an der vorderen Einfassung mit einem Joch 30 durch ein hohes Lager 34 drehbar verbunden sind. Das Joch 30 weist zwei ausgerichtete Seilrollen 36, 38 auf, die an Wellen 40, 42 drehbar gelagert sind, welche sich zwischen zwei Platten 44, 46 erstrecken, um einen zur Achse des Käfigs 20 ausgerichteten Klemmbereich zu bilden. Ferner ist zwischen den Platten 44, 46, geringfügig beabstandet zu den Rollen 36, 38, ein Lagerblock 52 vorgesehen, der ein Ende des hohlen Lagers 34 drehbar aufnimmt.
- Am entgegengesetzten Ende des Käfigs 20, hinter der rückwärtigen Einfassung 26, befindet sich ein Folgering 56, der mehrere Folgeglieder 60 hält, die sich radial einwärts in Richtung auf die Achse des Käfigs 20 erstrecken.
- Es vesteht sich, daß die oben beschriebenen Elemente so angebracht sind, daß sie ein Drahtseil 64 einfassen, das in einer axialen Bewegungsbahn durch den Klemmbereich zwischen den Rollen 36, 38 und von da durch das hohle Lager 34 und durch den Käfig 20 und den Folgering 56 verläuft, wo das Drahtseil von den Folgegliedern 60 erfaßt wird. Mehrere Werkzeuge 70 sind an den Latten 22 verstellbar befestigt und verlaufen radial einwärts in Richtung auf die Käfigachse (und das Drahtseil - das axial durch den Käfig 20 verläuft).
- Aus den Figuren 1 und 2 ist ferner ersichtlich, daß die Wellen 40, 42 für die Rollen 36, 38 durch Schrauben 80 und Federn 82 verstellbar gelagert sind, um eine Anpassung an unterschiedliche Seildurchmesser zu ermöglichen. Außerdem umfaßt jede Platte 44, 46 des Joches 30 einen Bolzen 84, durch den das Joch an Ort und Stelle durch Ketten oder dergleichen (nicht gezeigt) verankert werden kann, damit es sich nicht mit dem Drahtseil bewegt.
- Wie in den Figuren 5 und 6 zu sehen ist, besteht das das Joch 30 mit dem Käfig 20 verbindende hohle Lager 34 aus zwei symmetrischen Halbzylindern 90, 92 mit einer äußeren Laufbahn 94, die von dem am Joch 30 befestigten Lagerblock 52 aufgenommen wird, und gegabelten Flanschen 96, 98, die durch Schrauben oder dergleichen an den vorderen Einfassungen 24 befestigt sind.
- Die vordere Einfassung 24 ist im Detail in den Figuren 7 und 8 dargestellt und außerdem in Fig. 4 zu sehen. Sie besteht aus zwei halbkreisförmigen Platten 104, 106, die auf einer Seite durch ein Gelenkstück 108 angelenkt und an einer gegenüberliegenden Seite durch einen entfernbaren Zapfen 110 befestigt sind. Jede halbkreisförmige Platte enthält mehrere Taschen 112, die jeweils mit auswärts verlaufenden Löchern 114 für Verstellschrauben 116 zu sehen sind, welche an den vorderen Enden der entsprechenden Latten 22 befestigt sind.
- Die Latten 22 verlaufen zwischen der vorderen Einfassung 24 und der hinteren Einfassung 26, die in der gleichen Weise aus zwei halbkreisförmigen Platten 124, 126 aufgebaut ist, die gelenkig miteinander verbunden sind und die Lattentaschen und Verstellschrauben 130 enhalten. Die in den Figuren 1 und 4 gezeigten Werkzeuge 70 sind Metallbürsten 134, die an Holzunterlagen 136 angebracht sind, welche durch Schrauben 138 unter einem Winkel an den Latten 22 befestigt sind; dieser Winkel wird vorzugsweise so eingestellt, daß er zur Lage bzw. zum Winkel der Litzen des zu reinigenden Drahtseiles 64 paßt.
- Es versteht sich, daß verschiedene Werkzeuge 70 anstelle der Bürsten 134 vorgesehen werden können, wobei nur eine geringfügige Änderung der Befestigungsart an den Latten 22 erforderlich ist. Einige Werkzeugalternativen sind in den Figuren 11 bis 13 gezeigt und werden im folgenden beschrieben.
- Der Folgering 56 des bevorzugten Ausführungsbeispiels besteht, wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, aus zwei gekrümmten Ringabschnitten 144 und 146, die durch ein Gelenk 150 an einer Seite schwenkbar angebracht und durch einen Zapfen 152 auf der entgegengesetzten Seite befestigt sind. Die Gelenke jeder der vorderen und hinteren Einfassung 24, 26 und des Folgerings 56 sind auf der gleichen Seite des Käfigs 20 zueinander ausgerichtet, so daß der gesamte Käfig in zwei Hälften unterteilt ist, die göffnet werden können.
- Wie am besten in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist, ist jeder Ringabschnitt 144, 146 zu einer entsprechenden halbkreisförmigen Platte 124, 126 (der hinteren Einfassung 26) durch zwei Stützstangen 154 beabstandet, jedoch starr befestigt.
- Die an den Folgering 56 angebrachten Folgeglieder 60 bestehen jeweils aus einer Rolle 160 mit schmalem Profil (und einem V-förmigen Querschnitt), die radial innerhalb eines Ringabschnitts 144 oder 146 durch einen Zapfen 162 in einem gegabelten Halter 164 gehalten wird; der Halter ist auf einer Welle 168 entgegen einer Druckfeder 166 schwenkbar und hin- und herbewegbar gelagert. Jede Welle 168 ihrerseits verläuft auswärts durch eine Hülse 170, die in einem Ringabschnitt 144, 146 angebracht ist, und Gewindestege 172 auf der Welle 168 stehen mit dem Innengewinde einer Kappe 174 in Eingriff, die in die Hülse 170 eingepaßt ist. Dementsprechend ist jede Rolle 160 radial verstellbar, und sie wird elastisch gegen ein durch den Käfig 20 verlaufendes Drahtseil 64 gehalten. Die Verbindung zwischen Welle 168 und Halter 164 schafft die Möglichkeit, daß die Rolle 160 sich frei verwinden und somit von einer Vertiefung zwischen zwei benachbarten Drahtseillitzen aufgenommen werden kann. Während sich somit ein Drahtseil 64 axial durch den Käfig 20 und den Folgering 56 bewegt, laufen die Folgerollen 160 entlang den Drahtseillitzen und verleihen dem Folgering 56 und somit dem gesamten Käfig 20 eine Dreh- bzw. Umlaufbewegung. Während dies geschieht, folgen die Werkzeuge 70 wie zum Beispiel die Bürsten 134, die an den Latten 22 des Käfigs 20 befestigt sind, ebenfalls den Außenflächenlitzen des Drahtseiles 64, um somit mit deren gesamtem Oberflächenbereich in Berührung zu treten.
- Ein zweites vereinfachtes Vorrichtungs-Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht ein Käfig 20' aus mehreren Latten 22', die zwischen zwei gelenkig verbundenen Buchsen 20, 22 mit offener Mitte verlaufen. Jede Latte 22' ist durch Schrauben oder dergleichen mit jedem Ende einfach unmittelbar an einer einwärts verlaufenden Lippe 204 jeder Buchse befestigt.
- An einem Ende hält die Buchse 202 ein ringförmiges geteiltes Lager (nicht gezeigt), und eine drehbare Stirnplatte 210 ist außerhalb der Buchse 202 an eine innere hohle Nabe (ebenfalls nicht gezeigt) angepaßt, die innerhalb des ringförmigen geteilten Lagers gehalten ist. Die Stirnpaltte 210 und die Nabe sind ebenfalls geteilt, so daß sie leichter um ein Drahtseil herum angeordnet werden können. Ein Joch 30', das aus einer einfachen Querstange 214 mit Ösen 216 an jedem Ende besteht, ist an der Stirnpaltte befestigt.
- Die gegenüberliegende Buchse 200 umgibt eine hohle geteilte Nabe 220, die den Käfig 20' auf einem längsverlaufenden Drahtseil zentriert.
- Folgeglieder 60' sind direkt an den Mitten der Latten 22' angebracht und können die Form von Gewindebolzen 224 annehmen, welche zugespitzte Enden 226 haben, die in der Weise funktionieren, daß sie sowohl den Drahtseillitzen folgen als auch Schmutz aus den Litzenvertiefungen entfernen. Die Werkzeuge 70' sind ebenfalls unmittelbar an den Latten angebracht und können die Form von Bürsten 228 annehmen, die von den Enden verstellbarer Bolzen 230 ausgehen. Beide Sätze von Bolzen 224 und 230 können so befestigt sein, daß sie mittels Verriegelungsmuttern 232 radial zum Käfig 20' verstellbar sind.
- Vorzugsweise ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Satz Werkzeuge 70', der die Bewegungsbahn des Drahtseiles umgibt, außerdem in Längsrichtung verstellbar, und zwar dadurch, dar Schlitze 236 in jeder Latte 22' vorgesehen werden.
- In den Figuren 12 und 13 sind andere Formen von Werkzeugen dargestellt. Anstelle von Bürsten können die Werkzeuge bei jedem Ausführungsbeispiel die Form von Schabern 250 oder 252 annehmen, die entsprechend der Kontur einer oder zweier benachbarter Litzen geformt sind. Es können auch andere Konturen vorgesehen werden, wie sich dies als vorteilhaft herausstellen mag. In Fig. 11 ist eine Form eines Werkzeugs dargestellt, die zum Auftragen einer Substanz auf die Drahtseiloberfläche dient. Bei dieser Alternative ist eine drehbare Strömungskupplung 260 an einer Einfassung 24 oder 26 des bevorzugten Ausführungsbeispiels (oder einer Buchse 200 oder 202 des zweiten Ausführungsbeispiels) angebracht, und mehrere Wischerwerkzeuge 262 sind an den Latten 22 eines Käfigs 20 angebracht. Strömungsleitungen 264 sind zwischen den Wischer 262 und den inneren Drehteil der Kupplung 260 geschaltet, und eine weitere Leitung 266 ist zwischen einen stationären äußeren Abschnitt der Kupplung 260 und eine geeignete Strömungsmittelquelle (nicht gezeigt) wie z.B. eine Quelle für ein Schmiermittel geschaltet.
- Die obigen Einzelheiten wurden zum Beschreiben der besten Ausführungsform der Erfindung gegeben, und weitere Änderungen und Modifikationen sind möglich, ohne die Idee und den Rahmen der durch die folgenden Ansprüche definierten Erfindung zu verlassen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Behandeln der Oberfläche eines
Drahtseiles (64), das mehrere gewundene Litzen mit einer
Vertiefung zwischen benachbarten Drahtlitzen aufweist,
während das Drahtseil (64) längs einer Bewegungsbahn
bewegbar ist, bei welchem Verfahren
einem Behandlungszone an einer festen Stelle längs
der Bewegungsbahn des Drahtseiles (64) bereitgestellt wird;
mehrere Werkzeuge (70) innerhalb der Zone um die
Bewegungsbahn des Drathseiles (64) herum angeordnet werden,
wobei diese Werkzeuge (70) mindestens eine Bürste (134) und
Mittel zum Schaben (250, 252) umfassen;
die Werkzeuge (70) mit mindestens einem Folgeglied
(60) verbunden werden und dieses Folgeglied (60) so geführt
wird, daß es in einer Vertiefung zwischen den
Drahtseillitzen läuft und gleichzeitig um das Drahtseil (64) rotiert;
und
die Werkzeuge (70) zusammen mit dem Folgeglied
(60) mit einer solchen Geschwindigkeit rotieren, daß sie an
der Außenfläche der Drahtlitzen entlanglaufen, um bei der
Bewegung des Drahtseiles (64) gleichzeitig die Vertiefungen
zu bürsten und die Außenfläche des Drahtseiles (64) zu
schaben;
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schmiereinrichtung (260) zum Schmieren des gebürsteten und geschabten
Drahtseiles (64) stromab der Werkzeuge (70) bereitgestellt
wird, wobei die Schmiereinrichtung (260) mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die Werkzeuge (70) gedreht wird.
2. Vorrichtung zum Behandeln der Oberfläche eines
Drahtseiles (64) mit mehreren gewundenen Litzen während der
Bewegung des Drahtseiles (64), welche Vorrichtung aufweist:
Käfigmittel (20) mit zwei beabstandeten Enden (24,
26), die jeweils mit zentralen Öffnungen versehen sind, um
ein Drahtseil (64) aufzunehmen und eine Bewegung des
Drahtseiles (64) durch die Käfigmittel (20) zu ermöglichen;
Folgemittel (160), die einwärts ragen und mit den
Vertiefungen zwischen den Litzen des Drahtseiles (64) in
Berührung stehen;
mehrere Werkzeuge (70), die innerhalb der
Käfigmittel (20) angeordnet sind und nach innen ragen, so daß sie
mit der Außenfläche des Drahtseiles (64) in
Funktionseingriff stehen;
und Mittel (30), die die Vorrichtung an einer
festen Stelle längs der Bewegungsbahn des Drahtseiles (64)
verankern, während sie gleichzeitig zulassen, daß die
Werkzeuge (20) um das Drahtseil (64) umlaufen, während die
Folgemittel (160) an den Litzen entlanglaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigmittel (20)
mit den Folgemitteln (160) drehfest verbunden sind, wobei
die Verankerungsmittel mit den Käfigmitteln (20) drehbar
verbundene Jochmittel (30) aufweisen und mindestens einige
der Werkzeuge (70) so gelagert sind, daß sie axial zum
Drahtseil (64) verstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die
Folgemittel Folgerollen (160) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die
Folgerollen (160) mit den Käfigmitteln (20) außerhalb eines
der beabstandeten Enden (24, 26) und gegenüber den
Jochmitteln (30) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der mindestens
einige der Werkzeuge (70) Bürsten (134) sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der mindestens
einige der Werkzeuge Schaber (250, 252) sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der mindestens
einige der Werkzeuge Wischer (262) sind, die so
angeschlossen sind, daß sie eine Substanz an die Oberfläche des
Drahtseiles (64) abgeben.
8. Vorrichtung zum Behandeln der Oberfläche eines
Drahtseiles (64) mit mehreren gewundenen Litzen während der
Bewegung des Drahtseiles (64), welche Vorrichtung aufweist:
mehrere längliche Teile (22), die parallel und in
gleichem Abstand zu einer axialen Bewegungsbahn des
Drahtseiles angeordnet sind;
mehrere Werkzeuge (70), die um die Bewegungsbahn
herum angeordnet sind und mit einem Drahtseil (64) in
Berührung stehen;
Mittel zum Verankern der Vorrichtung an einer
festen Stelle längs der Bewegungsbahn;
und mehrere Folgemittel (160), die radial zur
Bewegungsbahn verlaufen und mit den Vertiefungen zwischen
den Litzen des durch die Bewegungsbahn bewegbaren
Drahtseiles (64) in Berührung stehen, wodurch die Werkzeuge (70)
veranlaßt werden, um das Drahtseil (64) umzulaufen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die länglichen Teile aus Latten (22) bestehen,
die zwischen zwei einfassenden Bauteilen (24, 26) verlaufen,
welche radial zu der Bewegungsbahn angeordnet sind und
Öffnungen für den Durchtritt des Drahtseiles (64) besitzen;
daß die Werkzeuge (70) an den Latten (22)
angebracht sind;
daß die Verankerungsmittel ein Joch (30)
aufweisen, das mit einem der einfassenden Bauteile (24, 26)
drehbar verbunden ist; und
daß die Folgeglieder aus Folgerollen (160)
bestehen, die mit den Latten (22) oder den einfassenden
Bauteilen (24, 26) so verbunden sind, daß sie die Latten
(22) veranlassen, um das Drahtseil (64) umzulaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die
Folgerollen (160) mit einem Ring (56) verbunden sind, der an
einem einfassenden Bauteil (24, 26) gegenüber dem Joch (30)
befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der jedes der
einfassenden Bauteile (24, 26) und der Ring (56) zum Öffnen
an einer Seite gelenkig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der jede der
Folgerollen (160) innerhalb eines Halters (164) drehbar
gelagert ist, der seinerseits auf einer radial zur
Bewegungsbahn verlaufenden Welle (168) hin- und herbewegbar und
schwenkbar gelagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die
Welle (168) einwärts verlaufend zu einem Ring (56)
angeordnet ist, der an einem einfassenden Bauteil (24, 26)
gegenüber dem Joch (30) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der
mindestens einige der Werkzeuge (70) an den Latten (22) so
angebracht sind, daß sie axial zu der Bewegungsbahn
verstellbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der
mindestens einige der Werkzeuge Bürsten (134) sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der
mindestens einige der Werkzeuge (70) Schaber (250, 252)
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der
mindestens einige der Werkzeuge (70) Wischer (262) sind, die
so angeschlossen sind, daß sie eine Substanz an die
Oberfläche des Drahtseiles (64) abgeben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/197,519 US4982473A (en) | 1988-05-23 | 1988-05-23 | Wire rope cleaning apparatus |
Publications (2)
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