DE68905292T2 - Korn-Trennungsvorrichtung für Mähdrescher. - Google Patents

Korn-Trennungsvorrichtung für Mähdrescher.

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DE68905292T2 DE89402837T DE68905292T DE68905292T2 DE 68905292 T2 DE68905292 T2 DE 68905292T2 DE 89402837 T DE89402837 T DE 89402837T DE 68905292 T DE68905292 T DE 68905292T DE 68905292 T2 DE68905292 T2 DE 68905292T2
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    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/442Rotary cleaners

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mähdrescher für Getreide und insbesondere eine Vorrichtung zur Primärtrennung der Getreidekörner vom Stroh, den Halmen und anderen Abfallmaterialien nach dem Durchgang durch die Drescheinheit.
  • Bei der Mehrzahl der auf dem Markt befindlichen Mähdrescher erfolgt die Trennung des Korns vom Stroh im Anschluß an eine Drescheinheit mit Hilfe schwingender Perforationsbleche, auf welchen die aus Stroh und den Körnern bestehende gedroschene Mischung in Längsrichtung des Mähdreschers von vorne nach hinten gefördert wird. Die Körner fallen dabei progressiv durch das Stroh bis auf die im Bodenbereich des Schüttlers vorgesehenen perforierten Bleche, durch welches sie hindurchfallen, um anschließend beispielsweise von einer eine Endtrennung durchführenden Einrichtung aufgefangen zu werden, in welcher mit Hilfe von eingeblasener Luft die Spreu, kurze Strohstücke und andere Staubteilchen abgetrennt werden.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen erhalten derartige Mähdrescher immer größere Abmessungen und Leistungen, um auf diese Weise innerhalb möglichst kurzer Zeiträume große Volumina von Getreide behandeln zu können.
  • Wenn derartige Mähdrescher jedoch auf geneigtem Gelände bewegt werden, verringert sich die Wirksamkeit der Rüttler. Darüber hinaus kann beobachtet werden, daß die auf den Rüttlern vorhandene Strohmenge gelegentlich eine Dicke von mehreren Dezimetern erreicht, in welchem Fall die Körner durch eine derartig dicke Strohmenge relativ langsam fallen, was eine entsprechende Vergrößerung der Rüttlerbleche erforderlich macht.
  • Es wurden bereits andere Lösungen unter Einsatz von vibrierenden Gestellen entwickelt, indem im allgemeinen die Anzahl von Dreschstufen erhöht wird, wodurch allerdings die Komplexität und die Herstellungskosten des Mähdreschers sowie die erforderliche Leistung erhöht werden. Dabei besteht fernerhin die Gefahr einer vollkommenen Blockierung des Mähdreschers, sobald das Stroh innerhalb der Dreschstuf en eine Verstopfung hervorruft, was unter bestimmten Erntebedingungen gelegentlich der Fall sein kann.
  • Eine andere Lösung ist in den patentschriften FR 2 030 564, FR 2 382 847, US 1 907 344 und FR 1 006 384 gezeigt. (Die zuerst genannte Patentschrift enthält dabei alle Merkmale, so wie sie oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführt werden.) Diese Lösung besteht darin, daß die aus Stroh und Körnern bestehende Mischung nach dem Dreschvorgang in eine mit einer perforierten Wandung versehene rotierende Trommel eingebracht wird, welche sich in Richtung der Längsachse des Mähdreschers erstreckt. Der Vorteil dieser Lösung besteht dabei darin, daß diese Trenneinrichtung gegenüber Querneigungen des Mähdreschers unempfindlich ist, falls derselbe auf geneigtem Terrain bewegt wird.
  • In der FR 1 006 384 erfolgt der Vorschub des Erntegutes mit Hilfe der Schwerkraft, indem die Achse der Trommel zusätzlich in entsprechender Weise geneigt ist.
  • innerhalb der FR 2 030 564 wird der Vorschub der aus Stroh und Körnern bestehenden Mischung mit Hilfe von schraubenförmigen Stegen erreicht, welche an der Innenseite der Trommel vorgesehen sind. Dabei kann jedoch nur ein relativ langsamer Vorschub erreicht werden. Diese Lösung hat somit keine praktische Anwendung gefunden, weil man in diesem Fall Trommeln mit sehr großen Abmessungen und/oder zusätzliche Fördereinrichtungen, beispielsweise in Form einer Blaseinrichtung vorsehen müßte, so wie dies im Fall dieser Patentschrift tatsächlich der Fall ist.
  • Innerhalb der FR 2 382 847 ist abgesehen von einem schraubenförmigen Steg auf der Innenseite der Trommel entlang der Achse der Trommel eine Anordnung mit hin- und herbewegbaren Armen vorgesehen, mit welchen das Material in Längsrichtung bewegt wird. Es handelt sich dabei jedoch um eine komplizierte Anordnung, welche sowohl teuer wie auch sehr störanfällig ist.
  • Bei der US 1 907 344 weist die Innenfläche der Trommel eine große Anzahl von Stäben auf, welche nach innen hin und in Richtung des hinteren Endes der Trommel geneigt sind. Auf Grund ihrer großen Anzahl ergibt diese Anordnung von Stäben eine im allgemeinen zylindrische Oberfläche, welche ein geringfügiges schraubenförmiges Relief mit geringer Steigung besitzt. Die Förderung der Mischung des Erntegutes ist jedoch wenig wirksam, so daß zusätzlich eine Blaseinrichtung vorgesehen sein muß, um die Materialien in der richtigen Weise zu fördern. Darüber hinaus sind die Körner und andere Abfallbestandteile geringer Größe praktisch keiner Längsförderung ausgesetzt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und wirksame Trennvorrichtung zu schaffen, mit welcher die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Erst-Trennung der Körner von Strohhalmen bei einem Mähdrescher für Getreide vor, welcher ein Fahrgestell und Räder aufweist, und welcher in Bewegungsrichtung des Mähdreschers von vorne nach rückwärts folgende Elemente aufweist:
  • - eine Mäheinheit,
  • - ein der Förderung des gemähten Erntegutes dienender Förderer,
  • - eine Drescheinheit und
  • - einen mit einer rotierenden Trommel versehenen Sichter.
  • Der Sichter umfaßt dabei eine im wesentlichen in horizontaler Richtung, und zwar in Längsrichtung des Mähdreschers angeordnete drehbare Trommel, welche eine der Drescheinheit gegenüberliegende Aufnahmeöffnung und eine am rückwärtigen Ende des Mähdreschers angeordnete Abgabeöffnung aufweist. Die betreffende Trommel besitzt eine mit einer Vielzahl von Öffnungen versehene zylindrische Wandung, durch welche die Körner hindurchzufallen können. An der Innenwandung dieser Trommel ist wenigstens eine innere Rippe befestigt, welche über die Gesamtlänge der Trommel eine Schraubenfläche mit einer ersten Steigung p bildet. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Mehrzahl von länglichen Förderelementen vorgesehen ist, welche an der Trommel befestigt sind und sich im Inneren derselben sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung der Trommel erstrecken. Auf diese Weise werden durch die einzelnen Abschnitte dieser Förderelemente insgesamt eine im wesentlichen schraubenförmige Oberfläche gebildet, welche im Vergleich zur ersten Steigung p eine wesentlich größere zweite Steigung P aufweist.
  • Auf Grund einer derartigen Anordnung erfolgt bei der Rotation der Trommel die Förderung der aus Stroh und Körnern bestehenden Mischung von dem vorderen Ende in Richtung des hinteren Endes der Trommel auf zweierlei verschiedene Weisen. Die Körner, die Staubbestandteile und die kleinen Strohstücke werden im wesentlichen entlang der Rippe der Trommelwandung gefördert. Dabei fallen die Körner eventuell in Verbindung mit den staubbestandteilen und den kurzen Strohstücken durch die Öffnungen der Trommelwandung, so daß sie innerhalb eines unterhalb der Trommel angeordneten Auffangbehälters gesammelt werden. Die Strohhalme werden hingegen im wesentlichen mit Hilfe der Förderelemente gefördert, woraus sich ergibt, daß diese Strohhalme weitgehend von der Innenwandung der Trommel abgehalten und in Längsrichtung der Trommel gefördert werden, wobei die Fördergeschwindigkeit wesentlich größer als die der Körner ist.
  • Vorzugsweise werden die Förderelemente durch Stangen gebildet, welche an einem Ende Mittel zur Befestigung an der Innenwandung der Trommel, beispielsweise entlang der Umfangsrippe, aufweisen. Von diesem Befestigungsende aus weist das Profil dieser Stangen einen kurzen radialen Abschnitt in Richtung der Achse der Trommel, anschließend einen im wesentlichen in einer radialen Ebene zur Trommel gekrümmten Abschnitt und schließlich einen weiteren gekrümmten Abschnitt auf, welcher in einer Ebene liegt, die in Bezug auf die Achse der Trommel geneigt ist. Die freien Enden dieser Stangen befinden sich dabei in einem gewissen Abstand der Trommelachse.
  • Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung sollen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines primärsichters für Getreide gemäß der Erfindung bei einem Mähdrescher, bei welchem die Hauptelemente nur schematisch dargestellt sind;
  • Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Trommel des Sichters von Fig. 1;
  • Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. 2 dargestellten Trommel und
  • Fig. 4 eine photographische Ansicht der Trommel gesehen von der Aufnahmeöffnung.
  • Der in Fig. 1 dargestellte und mit 10 bezeichnete Mähdrescher umfaßt ein Fahrgestell 12 und Räder 14, welche der Fortbewegung auf dem Erdboden erlauben.
  • Von seinem vorderen Ende bis zum rückwärtigen Ende ist dieser Mähdrescher in der normalen Fortbewegungsrichtung A mit folgenden Elementen versehen:
  • - Eine Mäheinheit 16, welche über eine größere Breite hinweg die Getreidehalme abmäht und sie einem Bett geringer Breite, beispielsweise unter Einsatz in bekannter Weise einer in zwei entgegengesetzten Richtungen wirksamen Archimedispirale 18 zuführt.
  • - Ein Förderer 20, welcher das Getreidebett von der Mäheinheit bis in eine Höhe anhebt, die für die anderen Ein- heiten des Mähdreschers ausreichend ist.
  • - Eine Drescheinheit 22, dessen Dreschrotor 24 von einem nicht dargestellten Motor und einen Riemen in sehr rasche Rotation versetzt wird, während zusätzlich ein unbewegliches Gegendreschelement 26 vorgesehen ist. Diese Anordnung ist dabei von bekannter Bauweise.
  • Die geernteten Bestandteile werden zwischen dem Rotor 24 und dem Gegendreschelement 26 hindurchgefördert, in welchem Bereich ein intensiver Dreschvorgang stattfindet, bei dem die Körner von den Halmen getrennt werden.
  • Da die Wirkungsweise einer derartigen Drescheinheit sehr gut bekannt sind, sollen hier nur folgende Aspekte erwähnt werden:
  • - Das Dreschen muß optimal erfolgen, in dem dasselbe nicht zu stark ist, damit die Getreidehalme nicht zerstückelt und demzufolge unbenütztbar werden und indem dasselbe nicht zu schwach ist, damit die Körner wirksam von den Halmen gelöst werden.
  • - Die verwendeten Maschinenteile müssen robust sein, damit sie den sehr starken Belastungen aushalten, insbesondere im Fall einer Verstopfung oder Blockierung, falls die zugeführten Bestandteile in zu großer Menge gefördert werden.
  • - Der Dreschvorgang muß sowohl über die gesamte Breite des geförderten Bettes des Erntegutes als auch über die gesamte Dicke des Bettes homogen erfolgen.
  • - Bei der Mehrzahl von Mähdreschern ist die Drescheinheit jenes Elementes, welche am meisten Leistung erfordert und demzufolge den größten Teil des Kraftstoffverbrauches bedingt.
  • Im Rahmen der Erfindung umfaßt der Mähdrescher in der Folge eine Trommel 28 für die Primärtrennung, deren Längsachse in Längsrichtung des Mähdreschers und im wesentlichen horizontal angeordnet ist. Diese Trommel 28 besitzt eine Aufnahmeöffnung 30, welche auf der Ausgangsseite der Drescheinheit vorgesehen ist. Fernerhin ist eine Abgabeöffnung 32 vorgesehen, welche am rückwärtigen Ende des Mähdreschers vorhanden ist.
  • Die Trommel 28 ist auf Rollen 24 gelagert und wird in Richtung des Pfeiles B mit Hilfe eines nicht dargestellten Antriebs in Drehung versetzt. Diese Trommel 28 weist eine zylindrische Wandung 36 auf, welche entlang ihrer gesamten Oberfläche mit einer Mehrzahl von Öffnungen 38 versehen ist. Diese Öffnungen 38 besitzen vorzugsweise Abmessungen, welche den größten Getreidekörnern entsprechen, die in dem betreffenden Gebiet geerntet werden, wo der betreffende Mähdrescher zum Einsatz gelangt. Es handelt dabei im allgemeinen um Maiskörner oder um Trockenerbsen, Saubohnen und dergleichen.
  • Im allgemeinen wird die Größe der Öffnungen 38 derart gewählt, daß gewisse Ährenfragmente, an welchen einige Körner haften, durch diese Öffnungen hindurchfallen.
  • Im Inneren der Trommel 28 ist eine Rippe 40 vorgesehen, welche an der Innenseite der zylindrischen Wandung 36 befestigt ist. Diese Rippe 40 gibt der Trommel 28b eine ausreichende Festigkeit und erstreckt sich in Form einer Schraube mit der Steigung p über die gesamte Länge derselben.
  • Auf der anderen Seite ist eine Mehrzahl von länglichen Förderelementen 42 vorgesehen, welche bei der beschriebenen Ausführungsform durch metallische Stangen gebildet werden. Diese metallischen Stangen weisen an einem Ende Befestigungselemente 44 auf, welche zur Befestigung an der Trommel 28 dienen. Die Befestigung erfolgt dabei entweder direkt an der Trommelwandung 36 der Trommel oder an der schraubenförmigen Rippe 40.
  • Von diesem Befestigungsende her weist das Profil der Stangen 42 gemäß Fig. 2 und 3 die aufeinanderfolgenden Abschnitte auf:
  • - Einen kurzen radialen Abschnitt 46, welcher im wesentlichen in Richtung der Trommelachse ausgerichtet ist.
  • - Einen gekrümmten Abschnitt 48, welcher in einer im wesentlichen radialen Ebene gekrümmt ist, und
  • - einen gekrümmten Abschnitt 50, welche innerhalb einer in Bezug auf die Trommelachse geneigten Ebene gekrümmt ist,
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß das distale Ende 52 der jeweiligen Stange 42 sich in einem gewissen Abstand zur Trommelachse befindet.
  • Die metallischen Stangen 42 sind aufeinanderfolgend sowohl in Längsrichtung wie auch in Umfangsrichtung der Trommel 28 angeordnet und bilden dabei aufeinanderfolgende Abschnitte einer im wesentlichen schraubenförmigen Oberfläche, deren Steigung P wesentlich größer als die Steigung p ist.
  • Um dies zu erreichen, wird nach der Befestigung einer ersten Stange 42 gemäß Fig. 2 eine zweite Stange 42' in der Nähe der senkrechten Linie des distalen Endes 52 der ersten Stange 42 befestigt. Auf die gleiche Weise werden in der Folge eine dritte Stange 42", dann eine vierte Stange etc. befestigt.
  • Gemäß Fig. 2 werden die Rippe 40 und die Stangen 42 vorzugsweise nicht unter Bildung einfacher Schraubenflächen mit Steigungen von p und P verlegt, sondern es werden mehrere ineinander gesetzte Schraubengänge vorgesehen.
  • Die Schnittansicht von Fig. 2 zeigt dabei zwei Rippen 40 und 40', welche entlang des Umfangs der Trommel 28 jeweils um 180º versetzt unter Ausbildung eines Längsabstands von p angeordnet sind. Diese Rippen 40 ergeben dabei jeweils eine Steigung von 2p. Auf der anderen Seite sind die Stangen 42 entsprechend drei ineinander verschachtelten Schraubenlinien angeordnet, welche entlang der Umfangsfläche der Trommel 28 jeweils um 120º versetzt sind, und sich dabei in einem Längsabstand von jeweils P befinden. Auf diese Weise ergibt sich jedoch eine Steigung von 3P. Bei der beschriebenen Ausführungsform wurde diese Steigung von 3P gleich der Länge der Trommel 28 gewählt.
  • Im Rahmen der Erfindung bedeutet das Wort "Steigung" somit eine äquivalente Steigung, falls mehrere ineinander verschachtelte Schraubenflächen vorgesehen sind, wobei diese Steigung gleich der Steigung von einer dieser Schraubenlinien ist, dividiert durch die Anzahl von Schraubenlinien.
  • Die Funktionsweise der Trommel 28 des Sichters ist wie folgt: Das gedroschene Material, d. h. die aus Körnern und Stroh bestehende Mischung, so wie sie von der Drescheinheit 22 abgegeben wird, wird über die Aufnahmeöffnung 30 der Trommel 28 zugeführt. Die Rotation der Trommel 28 ergibt einen Umwälzvorgang für die Mischung, auf Grund welchem die Körner unter schwerkrafteinfluß durch das Stroh hindurchwandern, bis sie in Berührung mit der zylindrischen Wandung 36 gelangen und durch die Öffnungen 38 der Trommel 28 herausfallen. Die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 28 ist dabei ausreichend gering, um das Auftreten von Zentrifugaleffekten zu vermeiden. Die nach oben hin auf der Förderseite der Trommel 28 mitgeführten Bestandteile fallen demzufolge nach Erreichung einer gewissen Höhe in Richtung der nach unten bewegten Seite der Trommel 28 auf einen nicht bedeckten Bereich der Gitteroberfläche zurück.
  • Auf Grund einer derartigen Bewegung ergibt sich, daß die kleinen Bestandteile - wie Körner, Staubbestandteile sowie Halmfragmente - sich in den zwischen den Rippen 40 vorhandenen Bereichen sammeln und progressiv in Richtung der Abgabeöffnung 32 gefördert werden. Die Fördergeschwindigkeit ist dabei proportional zu n x p, wobei n die Drehgeschwindigkeit der Trommel und p die Steigung der Rippen 40 ist. Diese Steigung p ist dabei sehr viel geringer gewählt als die mittlere Länge der Strohhalme.
  • Auf der anderen Seite werden die Strohhalme bei ihrem Fall entlang der Stangen 42 geführt, was sich deshalb ergibt, weil diese Strohhalme eine gewisse Länge aufweisen, welche sie aus Wahrscheinlichkeitsüberlegungen heraus in Berührung mit den Stangen 42 bringt, ohne dabei die Umfangsfläche der Trommel 28 zu erreichen. Auf diese Weise werden die Strohhalme in Richtung der Abgabeöffnung mit einer Geschwindigkeit gefördert, welche proportional zu n x P ist, wobei diese Fördergeschwindigkeit wesentlich größer als die Fördergeschwindigkeit der kleinen Bestandteile ist, welche aus Wahrscheinlichkeitsgründen nicht in Berührung mit den Stangen 42 gelangen. Darüber hinaus werden die Strohhalme aufgrund der sie in einem Abstand haltenden Stangen 42 daran gehindert, in Berührung mit der Wandung 36 der Trommel 28 zu gelangen. Auf diese Weise besteht somit keine Gefahr, daß die Strohhalme sich mit den kleinen Bestandteilen mischen, welche entlang der zwischen den Rippen 40 vorhandenen Kanäle gefördert werden. Schließlich besteht keine Gefahr, daß diese Strohhalme die Öffnungen 38 der Trommel 28 verstopfen könnten.
  • Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, daß gewisse Strohhalme über die Enden der Stangen 42 hinweg bis auf die Höhe der Rippe 40 fallen könnten. Es ergibt sich jedoch auf der nach oben bewegten Seite der Trommel 28 ein Blockiereffekt, und zwar innerhalb eines spitzen Winkelsektors, welcher zwischen der schraubenförmigen Rippe 40 und den entlang einer Schraubenlinie angeordneten Stangen auftritt. Auf Grund dieses Blockiereffektes werden die gedroschenen Materialien innerhalb der Trommel 28 bis auf eine relativ große Höhe angehoben, bevor sie in Richtung der gegenüberliegenden absteigenden Seite der Trommel 28 herunterfallen. Bei diesem Fall von relativ hoher Höhe werden diese Materialien sehr wirksam bewegt, was eine sehr rasche und wirksame Wanderung der Körner bis in den unteren Bereich der Trommel 28 gestattet. Während des Falles werden die Strohhalme hingegen unter dem Einfluß der Stangen 42 einer sehr wirksamen Förderung in Längsrichtung ausgesetzt, deren Geschwindigkeit proportional zur Steigung P dieser Stangen 42 ist, ohne daß dabei der Energieverbrauch ansteigt.
  • Die Strohhalme werden auf diese Weise durch die Trommel 28 gefördert, ohne daß dieselben erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Diese Strohhalme werden am rückwärtigen Ende des Mähdreschers praktisch in dem Zustand abgegeben, in welchem sie von der Drescheinheit abgegeben worden waren. Diese Strohhalme sind demzufolge als Lagermaterial sowie Nahrungsmittel für Vieh sehr gut verwendbar.
  • Während der Förderung innerhalb der Trommel 28 weist das Stroh auf Grund des permanenten Umwälzvorgangs eine relativ geringe Dichte auf, so daß die Gefahr einer Verstopfung der Trommel 28 im Fall einer Zufuhr von zu großen Mengen praktisch vermieden wird. Darüber hinaus erlaubt diese Struktur das Vorsehen sehr breiter Abgabekanäle dss Stroh, sowohl im Hinblick auf die Strohhalme untereinander als auch in Bezug auf die Strohhalme und die Trommel.
  • Die Körner in Verbindung mit Staubbestandteilen, der Spreu und kurzen Halmstücken werden innerhalb eines Auffangbehälters 54 aufgesammelt, welcher sich unterhalb der Trommel 28 erstreckt.
  • Der erfindungsgemäße Mähdrescher umfaßt selbstverständlich alle geeigneten Elemente, um die Körner aus dem Sammelbehälter zu entfernen und eine Abtrennung der innerhalb des Sammelbehälters vorhandenen anderen Bestandteile vorzunehmen, indem entsprechend dem Fachmann beispielsweise ein Blasvorgang vorgenommen wird.
  • Zur Vervollständigung ist in der Nähe des oberen Endes der Trommel 28 eine Flachdüse 56 für Druckluft vorgesehen, welche im wesentlichen in radialer Richtung gegen die Außenoberfläche der Trommel 28 gerichtet ist, um im Fall einer Verstopfung der Öffnungen 38 eine Entstopfung zu erreichen.
  • Mit Hilfe von neun perforierten Blechen von 2 x 1 m konnte durch Biegung der Prototyp einer Trommel 28 mit einem Durchmesser von 2 m und einer Länge von 3 m hergestellt werden. Diese Trommel 28 wies auf der Innenseite Rippen 40 von 15 cm Höhe auf, welche im Abstand von 25 cm angeordnet waren. Die Stangen besassen eine Gesamtlänge von 1,4 m und wurden entsprechend der photographischen Darstellung von Fig. 4 angeordnet. Die Trommel 28 wurde in der Folge mit 18 U/min angetrieben. Auf diese Weise konnte die zuvor erwähnte Funktionsweise überprüft werden.
  • Im Rahmen der bisherigen Beschreibung wurden die Förderelemente 42 in Form von Stäben beschrieben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind jedoch verschiedene Umwandlungen möglich, indem beispielsweise Flügel- oder Schaufelblätter oder flache Bandelemente zum Einsatz gelangen.
  • Abgesehen von einer Verringerung der Leistungsanforderungen ist die erfindungsgemäße Anordnung äußerst einfach und zuverlässig.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 28 ist langsam und gleichmäßig und es gibt wenig Maschinenteile, welche sich in rascher oder oszillierender Weise angetrieben werden.
  • Obwohl die Beschreibung und die Zeichnung einen Mähdrescher mit einer quer eingebauten Drescheinheit zeigt, so ist trotzdem einleuchtend, daß die vorliegende Erfindung sich auf alle Mähdrescher einschließlich solcher eignet, welche eine in Axialrichtung ausgerichteten Dreheinheit aufweisen. Es kann sich jedoch ebenfalls um Mährescher handeln, welche vom Typ des "Doppelflusses" oder des Typs "neutraler Fluß" sind.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Erst-Trennung der Körner von den Strohhalmen bei einem Mähdrescher, bestehend aus einem mit Rädern (14) versehenen Fahrgestell, auf welchem in Fahrtrichtung gesehen eine Mäheinheit (16), ein der Förderung des gemähten Erntegutes dienender Förderer (20), eine Drescheinheit (22), sowie einen Sichter mit einer rotierenden Trommel (28) angeordnet sind, wobei der Sichter eine zylinderförmige, im wesentlichen horizontale und in Längsrichtung des Mähdreschers angeordnete drehbare Trommel (28) mit einer der Drescheinheit (22) gegenüberliegenden Aufnahnmeöffnung (30) und einer am hinteren Ende des Mähdreschers angeordnete Abgabeöffnung (32) aufweist, wobei die Trommel eine zylindrische Wandung (36) mit einer Vielzahl von zum Hindurchfallen der Körner dienenden Öffnungen (38) aufweist und an der Innenseite der zylindrischen Wandung (36) mindestens eine Rippe (40) befestigt ist, die über die gesamte Länge der Trommel eine Schraube mit einer ersten vorgegebenen Steigung (p) bildet, und wobei zusätzlich eine Mehrzahl von länglichen Förderelementen (42) vorgesehen sind, welche in Längsrichtung der Trommel angeordnet sind und sich in das Innere derselben erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (42) sich ebenfalls in Umfangsrichtung der Trommel erstrecken und an derselben derart befestigt sind, daß die Gesamtheit einzelner Abschnitte derselben im wesentlichen eine Schraubenfläche bildet, welche im Vergleich zur ersten Steigung (p) eine wesentlich größere zweite Steigung (P) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mehrere innenliegende Rippen (40, 40') aufweist, welche ineinander sich überlappende Schrauben bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (42) derart angeordnet sind, daß mehrere sich einander überlappende Schraubenflächen gebildet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Förderelemente (42) in Bezug auf die Trommel sich nach innen und nach rückwärts erstrecken, wobei die distalen Enden (52) derselben in einem bestimmten Abstand zur Achse der Trommel liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (42) an einem Ende mit Befestigungselementen (44) für die Rippen (40) versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (42) in Form von Stangen ausgebildet sind, welche von dem Befestigungspunkt (44) an der Trommel zuerst einen kurzen radialen Abschnitt (46), anschließend einen im wesentlichen in radialer Richtung gekrümmten Abschnitt (48) und schließlich einen im wesentlichen zur Achse der Trommel geneigten gekrümmten Abschnitt (50) aufweisen.
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