DE689043C - Einrichtung zum selbsttaetigen Entleeren eines an den Kuehlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen Waermeaustauschers - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Entleeren eines an den Kuehlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen WaermeaustauschersInfo
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Description
- Einrichtung zum selbsttätigen Entleeren eines an den Kühlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen Wärmeaustauschers Bei Luftheizungen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, ist es bekannt, die an das Kühlwasser einer Brennkraftmaschine, beispielsweise der Fahrzeugantriebmaschine, abgegebene Abwärme dadurch für die Heizung der Luft nutzbar zu machen, daß an den Kühlwasserkreislauf ein von der Luft durchströmter Wärmeaustauscher angeschlossen wird. Dieser wird hierbei meist im Kühlwasserkreislauf parallel zu dem der Außenluft ausgesetzten Kühler geschaltet, so daß das Kühlwasser nach Austritt aus der Maschine teilweise durch den Kühler und teilweise durch den Wärmeaustauscher für die Lufterwärmung und von hier zu einem Ausgleichbehälter strömt, aus dem es von einer Pumpe angesaugt und der Maschine wieder zugeleitet wird.
- Dieser Wärmeaustauscher muß zeitweise abgeschaltet werden. So ist es beispielsweise erforderlich, um ,ein zu weitgehendes Abkühlen des Kühlwassers zu vermeiden, in der Austrittleitung des Kühlwassers aus dem Motor ein in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur gesteuertes Ventil anzuordnen, das das Kühlwasser bei tiefer Temperatur, teilweise oder auch ganz, unmittelbar, d. h. unter Umgehung des Wärmeaustauschers und des Kühlers, dem Ausgleichbehälter zuleitet. In der Zuleitung des Kühlwassers zum Wärmeaustauscher ist ferner ein von Hand zu bewegendes, zum willkürlichen Abstellen des. Wärmeaustauschers dienendes Ventil und zwecks Vermeidung einer zu hohen Erhitzung der Luft ein in Abhängigkeit von der Temperatur der Luft bei Austritt aus dem Wärmeaustauscher gesteuertes Ventil vorgesehen, das die Kühlwasserzufuhr absperrt, wenn die Temperatur der aus dem Wärmeaustauscher austretenden Luft einen bestimmten Wert überschreitet.
- Bei derartigen Anlagen besteht die Gefahr, daß, nachdem eines der die Kühlwasserzufuhr zum Wärmeaustauscher unterbrechenden Ventile längere Zeit hindurch abgeschlossen war -und der Wasserinhalt des Wärmeaustauschers sich weitgehend abgekühlt hat, beim Öffnen des betreffenden Ventils der abgekühlte Wasserinhalt plötzlich in den Kühlwasserkreislauf gelangt und so der Maschine Kühlwasser von erheblich tieferer Temperatur zugeführt wird als vorher, was unter Umständen eine Zerstörung der Zylinderwandungen zur Folge haben kann.
- Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Wärmeaustauscher mit dem tiefer liegenden Ausgleichbehälter des Kühlwasserkreislaufes ständig durch eine mit einer Drosselung versehene Leitung verbunden ist. Durch diese Leitung fließt bei Unterbrechung der Kühlwasserzufuhr zum Wärmeaustauscher dessen Wasserinhalt in den Ausgleichbehälter ab. Durch die Anordnung der Drosselung in dieser Leitung wird erreicht, daß, wenn die Ventile in der Zuleitung zum Wärmeaustauscher sämtlich geöffnet sind, weniger heißes Wasser in den Ausgleichbehälter abfließt, als dem Wärmeaustauscher zugeführt wird, der sich also rasch füllt und Wärme an die Luft der Luftheizung abgibt. Andererseits ist die Drosselöffnung groß genug, um nach Absperrung der Kühlwasserzufuhr die Entleerung des Wärmeaustauschers in den tiefer liegenden Ausgleichbehälter in einer Zeit herbeizuführen, in der der Wasserinhalt sich noch nicht nennenswert abkühlen kann.
- In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Luftheizungsanlage eines Eisenbahnfahrzeuges planmäßig dargestellt.
- Das Kühlwasser fließt aus dem Ausgleichbehälter i durch die Leitung :2 zu der Pumpe 3, die es durch den Kühlmantel der Fahrzeugantriebmaschine q. fördert. Aus dieser gelangt das Kühlwasser durch die Leitung 5 zu dem Verteiler 6, der von einem in der Leitung 5 angeordneten temperaturempfindlichen Geber 7 gesteuert wird und das Kühlwasser bei Unterschreiten einer unteren Temperaturgrenze der zum Ausgleichbehälter i führenden Leitung 8, -bei Überschreiten einer oberen Temperaturgrenze der Leitung9, bei zwischen diesen Grenzen liegender Temperatur teils der Leitung 8 und teils der Leitung 9 zuleitet. Die Leitung 9 führt über ein Überdruckventil io zu dem der Außentemperatur ausgesetzten Kühler i i, aus dem das Kühlwasser durch die Leitung 12 zum Ausgleichbehälter i strömt. Vor dem Überdruckventil io zweigt von der Leitung 9 die Leitung 15 ab, die zu dem Wärmeaustauscher 13 für die vom Gebläse 14 geförderte Heizluft führt. In der Leitung 15 ist außer dem von Hand zu bewegenden Ventil 16 ein durch einen Temperaturfühler 17 im Austrittstutzen der Heizluftleitung des Wärmeaustauschers 13 gesteuertes Ventil 18 angeordnet. Das aus dem Wärmeaustauscher 13 austretende Kühlwasser gelangt durch die Leitung i9 zum Ausgleichbehälter i.
- Der Wärmeaustauscher 13, der höher liegt als der Ausgleichbehälter i, ist mit diesem durch die von-der Leitung 15 hinter dem Ventil 18 abzweigende Leitung 2o verbunden, in der eine Drosselung 21 angeordnet ist. Durch diese Leitung 2o fließt der Wasserinhalt des Wärmeaustauschers 13 in den Ausgleichbehälter i ah, sobald die Kühlwasserzufuhr durch eines der Ventile 6, 16 und 18 unterbrochen worden ist, so daß ein Abkühlen des Wasserinhaltes und die plötzliche Zufuhr von kaltem Wasser zur Maschine q. bei Öffnung eines der Ventile 6, 16 und 18 vermieden ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum selbsttätigen Entleeren eines an den Kühlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen, nach Bedarf ein- und abschaltbaren Wärmeaustauschers für eine Luftheizung, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (13) mit dem tiefer liegenden Ausgleichbehälter (i) des Kühlwasserkreislaufs ständig durch eine mit einer Drosselung (21) versehene Leitung (2o) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938P0077516 DE689043C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Einrichtung zum selbsttaetigen Entleeren eines an den Kuehlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen Waermeaustauschers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938P0077516 DE689043C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Einrichtung zum selbsttaetigen Entleeren eines an den Kuehlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen Waermeaustauschers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689043C true DE689043C (de) | 1940-03-09 |
Family
ID=7393192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938P0077516 Expired DE689043C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Einrichtung zum selbsttaetigen Entleeren eines an den Kuehlwasserkreislauf einer Brennkraftmaschine angeschlossenen Waermeaustauschers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689043C (de) |
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1938
- 1938-06-28 DE DE1938P0077516 patent/DE689043C/de not_active Expired
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