DE68903922T2 - Metallbandgiessvorrichtung. - Google Patents

Metallbandgiessvorrichtung.

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DE68903922T2 DE1989603922 DE68903922T DE68903922T2 DE 68903922 T2 DE68903922 T2 DE 68903922T2 DE 1989603922 DE1989603922 DE 1989603922 DE 68903922 T DE68903922 T DE 68903922T DE 68903922 T2 DE68903922 T2 DE 68903922T2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0637Accessories therefor
    • B22D11/064Accessories therefor for supplying molten metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

    Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung einer Zwillingsrollen aufweisenden kontinuierlichen Gießvorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens oder -bandes, und zwar direkt aus einem geschmolzenen Metall, wie zum Beispiel geschmolzenem Stahl.
  • Ausgangspunkt
  • In der Technik sind sogenannte Zwillingsrollen aufweisende kontinuierliche Gießvorrichtungen bekannt, in denen einem Paar von intern gekühlten Rollen oder Walzen, die sich in entgegengesetzte Richtung zueinander drehen und entsprechende horizontale Achsen besitzen, parallel zueinander angeordnet sind, und zwar mit einem angemessenen Spalt dazwischen. Ein Becken geschmolzenen Metalls ist auf den Umfangsoberflächen (die oberen zylindrischen Oberflächen der Hälften in axialer Richtung) der Walzen gebildet, und zwar oberhalb des Spalts, und das geschmolzene Metall wird kontinuierlich in einen Metallstreifen durch den Spalt gegossen, während es durch die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen gekühlt wird. Es wurde weiterhin vorgeschlagen, solche Zwillingswalzen aufweisenden kontinuierlichen Vorrichtungen auf einen Fall zum kontinuierlichen Gießen von Stahl anzuwenden, um einen Stahlstreifen direkt aus geschmolzenem Stahl herzustellen.
  • Wenn ein Metallstreifen kontinuierlich durch einen Spalt zwischen einem Paar von Walzen gegossen wird, ist es notwendig, ein Becken geschmolzenen Metalls auf den Umfangsoberflächen des Paars von Walzen oberhalb des dazwischen befindlichen Spalts zu bilden und den Pegel des geschmolzenen Metalls in dem Becken im wesentlichen konstant zu halten durch kontinuierliches Gießen des geschmolzenen Metalls in das Becken. Um das Becken geschmolzenen Metalls zu bilden, werden ein Paar Dämme benötigt, deren Oberflächen senkrecht zu den Walzenachsen stehen, was ein Überlaufen geschmolzenen Metalls entlang der Walzenachsen an den Umfangsoberflächen der Rollen verhindert. Diese Dämme dienen normalerweise zum Regulieren der Breite des gegossenen Streifens und werden hier als "Seitendämme" bezeichnet. Zusätzlich zu den Seitendämmen, die an den linken und rechten Seiten der Rollen angeordnet sind, können ein Paar vordere und hintere Dämme (hier als "Längsdämme" bezeichnet) mit ihren Oberflächen entlang der Walzenachsen senkrecht zu den Seitendämmen errichtet werden, und zwar auf den Umfangsoberflächen der Walzen, um ein kastenartiges Becken für das geschmolzene Metall mit den Seitendämmen und den Längsdämmen zu bilden. Das kastenartige Becken dient zum Verhindern, daß Wellen geschmolzenen Metalls in dem Becken direkt die Oberflächen der Walzen treffen, wodurch die Bildung von Falten ("geschmolzene Metallfalten" genannt) auf den Oberflächen des gegossenen Streifens verhindert wird.
  • Wenn die Längsdämme auf den Oberflächen der Walzen errichtet sind, um das geschmolzene Metall in dem Becken durch die Innenoberflächen der Dämme, wie in Fig.4 gezeigt, aufzuhalten, dann stagniert das geschmolzene Metall in diesen Ecken des Beckens, die durch die Innenwände der Längsdämme und die Oberflächen der Rollen gebildet werden, wo dann das Metall dazu neigt, sich zu verfestigen und sogenannte Dreipunktschalen oder Hülsen an den unteren Kanten der Längsdämme zu bilden, da sie sowohl von den Längsdämmen als auch von den Walzen gekühlt werden. Wenn die Dreipunktschalen auf eine bestimmte Größe gewachsen sind, fallen sie von den Längsdämmen ab und werden in die Oberflächen des gegossenen Streifens aufgenommen, was Fehler in dem Produkt bewirkt.
  • Ziel der Erfindung
  • Ein Ziel der Erfindung liegt darin, eine verbesserte Zwillingswalzen aufweisende kontinuierliche Gießvorrichtung mit einem Paar von Längsdämmen vorzusehen, die in der Lage ist, die Bildung von Dreipunktschalen zu verhindern und die negativen Einwirkungen von Wellen geschmolzenen Metalls zu verhindern, wodurch eine gleichmäßige Produktion eines Streifens mit so guter Qualität sichergestellt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens gemäß der Erfindung weist folgendes auf: ein Paar von intern gekühlten Walzen oder Rollen, die sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen und die parallel zueinander angeordnet sind, wobei ihre Achsen horizontal gehalten sind, und Paare von Seitendämmen und Längsdämmen zur Bildung eines Beckens von geschmolzenem Metall auf den Umfangsoberflächen der Walzenpaare, wobei das Paar von Seitendämmen entgegengesetzt zueinander in einer Richtung senkrecht zu den Rollenachsen angeordnet ist, und zwar mit einem Spalt oder Raum dazwischen, der annähernd der Breite des zu gießenden Metallbandes entspricht, wobei ferner das Paar von Längsdämmen entgegengesetzt zueinander in einer Richtung parallel zu den Rollenachsen angeordnet ist, wodurch das geschmolzene Metall im Becken kontinuierlich in ein Metallband durch einen Spalt zwischen dem Walzenpaar gegossen wird und wobei ferner das Paar von Längsdämmen so angeordnet ist, daß deren Bodenoberflächen etwas oberhalb der Rollenoberflächen angeordnet sind, so daß zwischen den Bodenoberflächen der Längsdämme und den Rollenoberflächen Öffnungen gebildet werden und wobei ferner vorgesehen ist, daß während des stationären Laufs der Vorrichtung die Öffnungen auf dem Niveau der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken angeordnet sind, so daß das Metall die Öffnungen teilweise füllt.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weiterhin eine Gießvorrichtung mit einem Auslaßschlitz am Boden zur Lieferung von geschmolzenem Metall durch den Schlitz zum Becken auf, die oberhalb des Beckens derart angebracht ist, daß der Schlitz oberhalb der Oberfläche des geschmolzenen Metalls im Becken positioniert ist, und sich parallel zu dem Spalt der Walzen erstreckt.
  • Bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Grundteile eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang einer Ebene senkrecht zu den Walzenachsen in der Mitte der Walzen;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsteilansicht der Vorrichtung aus Fig. 1, die ähnlich der Fig. 2 die Öffnung zwischen dem Längsdamm und der Oberfläche der Walze zeigt;
  • Fig. 4 eine Querschnittsansicht ähnlich der aus Fig. 3, die ein Beispiel außerhalb des Umfangs der Erfindung zeigt; und
  • Fig. 5 eine Querschnittsansicht ähnlich der aus Fig. 4, die ein weiteres Beispiel außerhalb des Umfangs der Erfindung zeigt.
  • Gemäß Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen 1, 1b ein Paar von intern gekühlten Walzen oder Rollen, die sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen (die Drehrichtungen beider Walzen sind durch Pfeile angezeigt) und die parallel zueinander angeordnet sind, wobei ihre Walzenachsen horizontal gehalten sind. Die Bezugszeichen 2a, 2b bezeichnen Seitendämme, die gleitbar die entsprechenden Oberflächen der Walzen kontaktieren, und 3a, 3b bezeichnen Längsdämme, die parallel zu den Walzenachsen und senkrecht zu den Seitendämmen angeordnet sind. Die Bodenoberflächen der Längsdämme und die Oberflächen der Walzen sind im wesentlichen parallel zueinander mit entsprechenden Öffnungen zwischen ihnen, was noch im Detail unten beschrieben wird. Die entsprechenden Längsdämme und die entsprechenden Seitendämme kontaktieren einander, so daß eine Leckage geschmolzenen Metalls verhindert wird. Die Seitendämme können den in der japanischen Patentanmeldung Nr. 62-84,555, die dem US-Patent Nr. 4 811 780 entspricht, dargestellten Typs sein, bei dem die Seitendämme nach unten gedrängt werden, während sie abreibungsmäßig durch die Walzen abgetragen werden. Fig. 1 stellt ein Beispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar, die mit einer Gießvorrichtung 4 versehen ist zur Lieferung geschmolzenen Metalls an das Becken, das durch die Längs- und Seitendämme und die Oberflächen der Walzen definiert wird. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet ein Oberflächenniveau des geschmolzenen Metalls in dem Becken. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Mutterdüse zur Lieferung geschmolzenen Metalls an die Gießvorrichtung und das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Streifen, der gegossen wird.
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang einer Ebene, die senkrecht zu den Walzenachsen in der Mitte der Walzen liegt, und den Gießzustand zeigt. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Gießvorrichtung ein Zwischenbehälter mit einem Auslaßschlitz 8 am Boden zur Lieferung geschmolzenen Metalls durch den Schlitz 8 an das Becken und die Vorrichtung ist oberhalb des Beckens angeordnet, so daß der Schlitz 8 oberhalb der Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls in dem Becken angeordnet ist und erstreckt sich parallel zu dem Spalt der Rollen. Die Gießvorrichtung ist in Position angeordnet, so daß die Richtung, in der sich der Schlitz 8 erstreckt, im wesentlichen in einer Ebene liegt, die den engsten Spalt 9 der Walzen 1a, 1b umfaßt und steht senkrecht zu der Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls. Die Länge des Schlitzes 8 ist vorzugsweise so nah wie möglich an der Länge der Längsdämme (der Abstand zwischen den Seitendämmen). Während des stationären Laufens der Vorrichtung wird geschmolzenes Metall kontinuierlich durch die Mutterdüse 6 an die Gießvorrichtung 4 geliefert, und zwar mit einer angemessenen Rate, um einen Filmfluß geschmolzenen Metalls parallel zu den Innenoberflächen der Längsdämme 3a, 3b zu bilden, der durch den Schlitz 8 der Gießvorrichtung 4 in das Becken im Mittelteil der Längsdämme (die Position, die dem engsten Spalt zwischen den Rollen 1a, 1b entspricht) fällt, wodurch der Streifen 7 hergestellt wird, während die Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls auf einem vorbestimmten Niveau gehalten wird.
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilquerschnittansicht des Längsdamms 3b und der Oberfläche der Walze 1b während des stationären Laufens der Vorrichtung. Die gleichen symmetrischen Zustände treten auf der Seite des Längsdamms 3a auf. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Längsdamm 3 mit seiner Bodenoberfläche 10 etwas oberhalb der Rollenoberfläche R gehalten angeordnet, so daß eine Öffnung 11 zwischen der Bodenoberfläche 10 des Längsdamms 3 und der Walzenoberfläche R gebildet wird, und daß während des stationären Laufens der Vorrichtung die Öffnung 11 auf einem Niveau der Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls in dem Becken positioniert ist. Insbesondere während der Längsdamm 3 eine Innenoberfläche 12, eine Außenoberfläche 13 und eine vorbestimmte Dicke 14 dazwischen besitzt, ist die Bodenoberfläche 10 innerhalb des Bereichs der Dicke 14 als eine flache, vorzugsweise gekrümmte Oberfläche, ausgebildet, die der Umfangsoberfläche der Walze entspricht. Der Längsdamm 3 ist so angeordnet, daß das Niveau der Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls während des stationären Laufens der Vorrichtung zwischen einem Niveau auf einer unteren Innenkante 15 definiert durch die Innenoberfläche 12 und die Bodenoberfläche 10 und einem Niveau einer unteren Außenkante 16 liegt, die durch die Außenoberfläche 13 und die Bodenoberfläche 10 definiert wird. Mit anderen Worten die Vorrichtung wird unter solchen Bedingungen bedient, daß die Oberfläche 5 geschmolzenen Metalls in dem Becken immer in der Öffnung 11 positioniert ist.
  • Der Längsdamm 3 ist somit teilweise in das Becken eingetaucht, und zwar mit seiner unteren Innenkante 15 in das geschmolzene Metall eingetaucht und stoppt die Wellen auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls mit seiner Innenoberfläche 12. Die untere Außenkante 16 steht nicht in Kontakt mit dem geschmolzenen Metall, das in die Öffnung 11 eintritt. Wenn der Raum der Öffnung 11 geeignet ist, bildet das geschmolzene Metall in der Öffnung 11 stationär eine dünne runde Oberfläche 17, die in Querrichtung (des zu gießenden Streifens) gleichförmig ist, und zwar infolge einer Oberflächenspannung des geschmolzenen Metalls und der Drehung der Walze 1. Falls das geschmolzene Metall im Gegensatz dazu durch die Öffnung 11 hindurch und an der unteren Außenkante 16 vorbeigeht, um die Walzenoberfläche außerhalb des Längsdamms 3 zu erreichen, dann wird die Kante an dem geschmolzenen Metall in Querrichtung nicht linear, d. h. die Oberfläche des geschmolzenen Metalls kommt in Kontakt mit der Umfangsoberfläche R der Walze und bildet eine unregelmäßige Verbindungslinie, was das Auftreten von geschmolzenen Metallfalten auf der Oberfläche des gegossenen Streifens bewirkt. Es wurde herausgefunden, daß der Zwischenraum der Öffnung 11 vorzugsweise bei 2 bis 10 mm liegt. Wenn der Zwischenraum der Öffnung 11 zu klein ist, geht das geschmolzene Metall nicht effektiv in die Öffnung 11 und die vorteilhaften Resultate der Erfindung können somit nicht verwirklicht werden. Bei einer Öffnung mit einem unnötig großen Zwischenraum wird andererseits eine wünschenswerte runde, schmale Oberfläche 17 des geschmolzenen Metalls nicht in der Öffnung gebildet, d. h. die Oberfläche des geschmolzenen Metalls in der Öffnung wird unregelmäßig und verläuft in Wellen. Der oben genannte Zwischenraum von 2 bis 10 mm wurde experimentell als geeignet bestätigt.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen Beispiele, die außerhalb des Umfangs der Erfindung liegen. In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Längsdamm auf der Umfangsoberfläche R der Walze errichtet, wobei die Bodenoberfläche des Damms gleitbar die Oberfläche R kontaktiert, und die Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls im wesentlichen oberhalb der oben genannten Gleitkontaktoberfläche liegt. In diesem Fall neigt das geschmolzene Metall in der Ecke des Beckens, die durch die Innenwand des Längsdamms 3 und der Oberfläche R der Walze gebildet wird, dazu, sich zu verfestigen und sogenannte Dreipunktschalen oder Hülsen 19 an der unteren Innenkante des Längsdamms zu bilden, da es durch sowohl den Längsdamm wie auch die Walze gekühlt wird. Wenn die Dreipunktschale auf eine bestimmte Größe wächst, fällt sie von dem Längsdamm ab und geht durch den Spalt der Rollen zusammen mit guten Schalen oder Mänteln und bewirken Fehler des Produkts. Gemäß der Erfindung wird die Bildung solcher Dreipunktschalen verhindert. In dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel ist der Längsdamm 3 mit einer recht großen Öffnung zwischen seiner Bodenoberfläche und der Walzenoberfläche angeordnet, so daß die gesamte Bodenoberfläche des Damms 3 in das geschmolzene Metall eingetaucht ist. In diesem Beispiel wird das Gießen unter den Umständen durchgeführt, daß die Oberfläche des geschmolzenen Metalls an der unteren Außenkante 16 vorbeigeht und die Umfangsoberfläche der Walze außerhalb des Längsdamms 3 erreicht. In diesem Fall wird die Kante 20 der Oberfläche des geschmolzenen Metalls, die mit der Umfangsoberfläche der Walze in Kontakt kommt, in Querrichtung des Streifens (in die Richtung senkrecht zur Ebene der Zeichnung) nicht linear und sieht etwa so aus wie Seitenwellen, die auf etwas auftreffen. Als ein Resultat treten Oberflächendefekte oder Fehler (geschmolzene Metallfalten) auf der Oberfläche der verfestigten Schalen, die auf der Umfangsoberfläche der Walze gebildet sind, auf und somit auf der Oberfläche des gegossenen Streifens. Gemäß der Erfindung kann das Auftreten solcher Oberflächendefekte verhindert werden, da eine runde Kante 17 auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls, die in Querrichtung des Streifens linear ist, in der Öffnung 11 durch die Oberflächenspannung des Metallstreifens gebildet wird.
  • Wellen, die auf die Innenseite 12 des Längsdamms 3 schlagen, können weiterhin minimiert werden durch Vorsehen der Gießvorrichtung, die mit dem Auslaßschlitz 8 am Boden in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Art und Weise ausgerüstet ist, wodurch weiterhin irgendwelche Oberflächendefekte beseitigt oder reduziert werden, die durch Wellenbildung der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken bewirkt werden.
  • Wie schon oben beschrieben, liegt es außerhalb des Umfangs der Erfindung, den Längsdamm in der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Art und Weise zu verwenden. Der Zweck der Erfindung wird nicht erreicht, wenn nicht die Position der Oberfläche des geschmolzenen Metalls, die die Walzenoberfläche kontaktiert, innerhalb der Öffnung 11 gehalten wird, die zwischen der Bodenoberfläche des Längsdamms und der Walzenoberfläche gebildet wird. Das Niveau der Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls in dem Becken ist im wesentlichen das gleiche oder etwas höher als das Niveau der runden Oberfläche 17 des geschmolzenen Metalls in der Öffnung 11. Ein extrem hohes Niveau der Oberfläche 5 des geschmolzenen Metalls in dem Becken sollte vermieden werden. Es sollte weiterhin vermieden werden, den Längsdamm 3 so tief einzutauchen, daß das geschmolzene Metall an dem Längsdamm 3 vorbeigehen kann. In der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Oberfläche 17 des geschmolzenen Metalls in der Öffnung 11 kräftig durch die Drehung der Walze und die Viskosität des geschmolzenen Metalls erneuert; es werden keine Dreipunktecken gebildet, wo das geschmolzene Metall dazu neigt, in dem Becken zu stagnieren; und das Kühlen des geschmolzenen Metalls in der Nähe der unteren Innenkante 15 wird reduziert, da der Längsdamm 3 nicht durch die Walze gekühlt wird und somit kann die Bildung der in Fig. 4 gezeigten Dreipunkt verfestigten Schalen 19 effektiv verhindert werden.
  • Die Längsdämme dämmen teilweise eine Oberflächenströmung des geschmolzenen Metalls in dem Becken ein und stellen ein Problem dar insofern, daß es wahrscheinlich ist, daß eine verfestigte Haut auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken gebildet wird. Dieses Problem wird jedoch effektiv beseitigt durch Verwendung der Gießvorrichtung 4, die mit dem Auslaßschlitz 8 im Boden ausgerüstet ist, wodurch kontinuierlich supererhitztes geschmolzenes Metall über die gesamte Breite der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in den Behälter geliefert wird. Darüber hinaus ist die Filmströmung geschmolzenen Metalls, die durch die Gießvorrichtung 4 geliefert wird, in ihrer Breite gleichförmig, wodurch das lokalisierte Ansteigen geschmolzenen Metalls in dem Becken reduziert wird und somit weiterhin die Breitenuniformität der Oberfläche 17 des geschmolzenen Metalls in der Öffnung 11 verbessert wird.
  • Demgemäß leiden die Längsdämme der Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die Gießvorrichtung 4 mit dem Auslaßschlitz 8 vorgesehen ist, nicht an dem Problem der Bildung der verfestigten Haut auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken, das im allgemeinen Längsdämmen innewohnt, und ist produktiv in Hinsicht der oben genannten wünschenwerten Resultate. Um zu verhindern, daß der Schlitz nicht verstopft und in der Lage ist, kontinuierlich eine Filmströmung geschmolzenen Metalls, die sich in der Breite ausreichend erstreckt, zu liefern, wurde herausgefunden, daß eine geeignete Öffnung des Schlitzes 8 in dem Bereich von ungefähr 2 bis 7 mm liegt.
  • Während die Erfindung unter Bezugnahme auf feste Seitendämme beschrieben wurde, sei bemerkt, daß die Erfindung auf bewegbare Seitendämme sowie auf abreibbare Seitendämme, die auf den Oberflächen der Walzen errichtet sind, verwendet werden kann, so daß mindestens ein Teil der Breite jedes Damms gleitbar in Kontakt mit der Oberfläche jeder Rolle kommt. Die Umfänge der entsprechenden Längsdämme und Gießvorrichtung sind aus adiabatischen, feuerfesten Materialien hergestellt.
  • Wie oben beschrieben, macht es die Vorrichtung der Erfindung möglich, daß die Oberfläche des geschmolzenen Metalls mit der Oberfläche der Walzen in Kontakt kommt, während die in Querrichtung verlaufenden gleichförmigen Kontaktkanten gebildet werden, und zwar mittels der beschriebenen Längsdämme, die in der Lage sind, die Bildung von Dreipunkt verfestigten Schalen zu verhindern und somit ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung produktiv für Metallstreifen mit verbesserter Oberflächenqualität, die im wesentlichen frei von geschmolzenen Metallfalten ist. Diese Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden weiterhin durch die Verwendung der hier beschriebenen Gießvorrichtung mit der schlitzförmigen Düse angehoben.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallbandes, wobei folgendes vorgesehen ist:
ein Paar von intern gekühlten Walzen oder Rollen, die in entgegengesetzter Richtung zueinander sich drehen und die parallel zueinander angeordnet sind, wobei ihre Achsen horizontal gehalten sind, und
Paare von Seitendämmen und Längsdämmen zur Bildung eines Beckens von geschmolzenem Metall auf den Umfangsoberflächen der Rollenpaare, wobei das Paar von Seitendämmen entgegengesetzt zueinander in einer Richtung senkrecht zu den Rollenachsen angeordnet ist, und zwar mit einem Raum dazwischen annähernd entsprechend der Breite des zu gießenden Metallbandes, wobei ferner das Paar von Längsdämmen entgegengesetzt zueinander in einer Richtung parallel zu den Rollenachsen angeordnet ist, wodurch das geschmolzene Metall im Becken kontinuierlich in ein Metallband durch einen Spalt zwischen dem Rollenpaar gegossen wird, und wobei ferner das Paar von Längsdämmen so angeordnet ist, daß deren Bodenoberflächen etwas oberhalb der Rollenoberflächen angeordnet sind, so daß zwischen den Bodenoberflächen der Längsdämme und den Rollenoberflächen Öffnungen gebildet werden, und wobei ferner vorgesehen ist, daß während des stationären Laufs der Vorrichtung die Öffnungen auf dem Niveau der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken angeordnet sind, so daß das Metall die Öffnungen teilweise füllt.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallbandes, wobei folgendes vorgesehen ist:
ein Paar von intern gekühlten Walzen oder Rollen, die sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen und die parallel zueinander mit ihren Achsen in Horizontalrichtung gehalten angeordnet sind, und ferner mit einem Paar von Seitendämmen und Längsdämmen zur Bildung eines Beckens von geschmolzenem Metall auf den Umfangsoberflächen des Walzenpaares, wobei das Paar von Seitendämmen entgegengesetzt zueinander angeordnet ist, und zwar in einer Richtung senkrecht zu den Walzenachsen mit einem Raum dazwischen annähernd entsprechend der Breite des zu gießenden Metallstreifens, wobei ferner das Paar von Längsdämmen entgegengesetzt zueinander und in einer Richtung parallel zu den Walzenachsen angeordnet ist, wodurch kontinuierlich geschmolzenes Metall in dem Becken in ein Metallband durch den Spalt zwischen dem Walzenpaar gegossen wird, wobei das Längsdammpaar so angeordnet ist, daß deren Bodenoberflächen etwas oberhalb der Walzenoberflächen gehalten wird, so daß Öffnungen zwischen den Bodenoberflächen der Längsdämme und den Walzenoberflächen gebildet werden, und daß während des stationären Laufs der Vorrichtung die Öffnungen auf dem Niveau der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken positioniert sind, so daß das Metall die Öffnungen teilweise füllt, und wobei eine Gießvorrichtung mit einem Auslaßschlitz am Boden zur Lieferung von geschmolzenem Metall durch den Schlitz zum Becken oberhalb des Beckens derart angebracht ist, daß der Schlitz oberhalb der Oberfläche des geschmolzenen Metalls im Becken positioniert ist und sich parallel zu dem Spalt der Walzen erstreckt.
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