DE68903839T2

DE68903839T2 - Kaffeefilter mit regelbarer ausstroemungsoeffnung.

Info

Publication number: DE68903839T2
Application number: DE8989200231T
Authority: DE
Inventors: Gerard Clement Smit
Original assignee: Smitdesign BV
Current assignee: Smitdesign BV
Priority date: 1988-02-03
Filing date: 1989-02-02
Publication date: 1993-06-24
Anticipated expiration: 2009-02-03
Also published as: EP0327181A1; US4895656A; NL8800257A; EP0327181B1; DE68903839D1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kaffeefilter für eine Kaffeemaschine mit einem Halter zur Aufnahme eines geeigneten Filterelementes, wobei der Halter wenigstens an dem unteren Ende einen relativ zu der vertikalen Achse geneigten Wandbereich hat und wobei in dem unteren Ende dieser geneigten Wand eine Kaffeeausflußoffnung vorgesehen ist, weiterhin in einem Zwischenraum außerhalb des geneigten Halterwandabschnittes eine im wesentlichen vertikale Wand vorgesehen ist, wobei die Ausflußöffnung durch ein an einem Ende eines Hebels befestigtes Ventil verschließbar ist, eine Blatt- bzw. eine Flachfeder das Ventil in der geschlossenen Postion unter Vorspannung hält, wobei das Ventil durch einen von der Außenseite zugänglichen Schlitten gesteuert ist, der Schlitten auf der Innenseite der vertikalen Wand eine Kurvescheibe mit einer kurvenförmigen Oberfläche trägt, das andere Ende des Hebels derart als Kurvenscheibenläufer funktioniert, daß das Ventil relativ zur Ausflußöffnung in verschiedene Positionen gebracht werden kann.
Ein derartiger Kaffeefilter ist aus der EP-A-0 111 969 (Fig. 5 bis 8) bekannt. Bei diesem Filter existieren zwei Mechanismen, die das Ventil beeinflußen, auf der einen Seite nämllich ein Mechanismus zum Justieren der Öffnung des Ventils und somit der Auströmung durch die Ausflußöffnung und andererseits ein Mechanismus zum Schließen des Ventils, wenn ein Behälter unter dem Kaffeefilter entnommen wird. Der vorhergehende Mechanismus enthält einen Schlitten mit einer Kurvenscheibe mit kurvenförmiger Oberfläche, wobei der Schlitten in kreisumfänglicher Richtung bewegbar ist und sich die kurvenförmige Oberfläche ebenfalls in kreisumfänglicher Richtung hinter der vertikalen Wand mit einem Abstand zu dem geneigten Wandbereich mit der Ausflußöffnung erstreckt. Ein Ende eines Hebels trägt das Ventil. Das andere Ende von diesem funktioniert als Kurvenscheibenläufer und wird mit der kurvenförmigen Oberfläche in Kontakt unter Vorspannung gesetzt durch eine Schraubenfeder, die in einem vertikalen teleskopischen Halteraufbau befestigt ist, der durch den Behälter nach oben gepreßt wird, und die Größe der Ausflußöffnung hängt von der Position des Kurvenscheibenläufers auf der kurvenförmigen Oberfläche ab. Der letztere Mechanismus enthält eine Blattfeder, die wirksam wird, wenn der Behälter entfernt ist und sich der teleskopische Halteraufbau nach unten bewegt, als dessen Ergebnis der Kurvenscheibenläufer mit der kurvenförmigen Oberfläche außer Eingriff gerät. Die in dem geneigten Wandabschnitt des Kaffeefilters befestigte Blattfeder preßt dann das Ventil in die geschlossene Position.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Kaffeefilters, der von einfacher Konstruktion ist und weniger Bauteile enthält und deshalb leichter gereinigt und zusammengebaut werden kann.
Zu diesem Zweck ist ein Kaffeefilter des hier in dem Anfangsabsatz beschriebenen Typs erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten zur axialen Justierung in einem Schlitz in der vertikalen Wand befestigt ist, wobei der Schlitten direkt bzw. in Richtung der Innenseite der vertikalen Wand den Kurvenscheibenläufer mit der kurvenförmigen Oberfläche trägt, sich die Blattfeder über den Zwischenraum zwischen der vertikalen äußeren Wand und dem geneigten Halterwandabschnitt erstreckt, das Ventil scheibenförmig, aus elastischem Material hergestellt und zum Abschließen der Ausflußöffnung in Richtung der geneigten Wand bewegbar ist.
Zum Justieren der Größe der Ausflußöffnung und zum Abschließen der Ausflußöffnung des Kaffeefilters werden gemäß der vorliegenden Erfindung im Prinzip nur drei Elemente benötigt, nämlich ein ein scheibenförmiges Ventil an seinem einen Ende tragender Hebel, ein eine kurvenförmige Oberfläche tragender Schlitten und eine Flachfeder. Der die Kurvenscheibe direkt tragende Schlitten sichert einen stabilen Kurvenscheibenversatz und der Arm kann kurz und somit stabil sein, da die Steuerkurvenscheibe mit kurzem Zwischenraum direkt gegenüber der Ausflußöffnung angeordnet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der vertikale Wandabschnitt gegenüber der Ausflußöffnung durch zwei Abschnitte auf jeder Seite der Ausflußöffnung mit dem geneigten Wandabschnitt verbunden, wobei die Abschnitte sich in ihren freien unteren Enden zur Aufnahme des Schwenkschaftes des Armes öffnende Schlitze enthalten.
Der Arm wird dadurch lateral stabilisiert, während der Zusammenbau des Armes auf das Eindrücken des Schwenkschaftes des Armes in die Schlitze beschränkt wird.
Durch erfindungsgemäße Befestigung der Blattfeder an einem in dem offenen unteren Ende des schlitzaufnehmenden Spaltes verriegelbaren Brückenstück kann das Ventil und der Ventilbetätigungsmechanismus insgesamt durch Eindrücken des Schlittens in den Schlitz positioniert werden, wobei der Arm mit seinem Schwenkschaft in den Schlitzen der Abschnitte angeordnet wird und das Brückenstück positioniert. Zusätzlich zu der Ventilbetätigungsfunktion hat die Blattfeder dann ebenfalls eine Rückhaltefunktion, um den gesamten Mechanismus an seinem Platz zu halten.
Wenn darüber hinaus gemäß der vorliegenden Erfindung die den Drehpunkt des Armes definierenden Schlitze in den Böden der Abschnitte von dem geneigten Halterwandabschnitt, der die Ausflußöffnung enthält, beabstandet sind und der Arm eine derartige Neigung hat, daß in der geschlossenen Position des Ventils die Schließ- bzw. Dichtfläche der Ventilscheibe flach an der geneigten Halterwand in der Nähe der Ausflußöffnung liegt funktioniert das Ventil als schwenkbares Sitzventil, das in der letzten Stufe des Schließbereiches eine Gleitbewegung über die äußere Oberfläche der als Ventilsitz funktionierenden Halterwand durchführt. Als Ergebnis werden beliebige Verschmutzungen der Sitzoberfläche weggewischt bzw. weggeschabt, so daß das Ventil selbstreinigend ist.
Zum Zweck des perfekten Verschließens der Ausflußöffnung kann die Ventilscheibe mit einer die Ausflußöffnung in der geschlossenen Stellung des Ventils umgebenden ringförmigen Vorkragung bzw. einem Vorsprung versehen sein.
Eine Ausführungsform des Kaffeefilters gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kaffeefilters zeigt,
Fig. 2 und 3 axiale Querschnittansichten des Ventils und des Ventilbetätigungsmechanismus jeweils in der geschlossenen und in der vollständig geöffneten Position zeigen und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Ventilscheibe ist.
Wie in den Figuren dargestellt, ist der Kaffeefilter mit einem im wesentlichen trichterförmigen Halter 1 mit einem abgeflachten unteren Ende 2 versehen. Eine zylindrische Ummantelung 3 erstreckt sich nach unten über das untere Ende.
Ein geneigte Halterwandabschnitt 2 enthält eine Kaffeeausflußöffnung 4 nahe dem unteren Ende des Filterhalters. In der zylndrischen Wand der Ummantelung 3 ist ein Schlitz 5 ausgebildet, in welchem ein Schlitten 6 verschiebbar ist. Der Schlitten 6 trägt auf der Innenseite der Ummantelung 3 eine Kurvenscheibe 7 mit einer wellenförmigen Oberfläche 8. Der Schlitz 5 ist durch ein Brückenstück 9 verschließbar, in welchem eine Blattfeder 10 befestigt ist.
Die Ummantelung 3 und die Filterhalterwand 2 sind miteinander durch zwei Abschnitte 12 auf jeder Seite des Schlitzes 5 und der Ausflußöffnung 4 verbunden. Schlitze 13 sind in Abschnitten 12 ausgebildet.
Ein Arm 14 ist mit seinem Schwenkschaft 15 in die Schlitze 13 eingebracht und ist durch die Blatt- bzw. Flachfeder 10 an seinem Ort gehalten. Ein Ende 16 des Armes funktioniert als Kurvenscheibenläufer und das andere Ende 17 trägt das Ventilelement 18. Das Armende 17 ist derart geneigt, daß in der geschlossenen Position des Ventils 18 dessen Schließfläche 19 flach an der äußeren Oberfläche des geneigten Halterwandabschnittes 2 anliegt. Die Schließfläche 19 des Ventils 18 ist mit einer aufrechtstehenden ringförmigen Kante bzw. Lippe 20 (siehe Fig. 4) versehen, die die Ausflußöffnung 4 in der geschlossenen Position des Ventils umgibt.
Durch vertikales Verschieben des Schlittens 6 mittels eines Griffes 6', der von der Außenseite her zugänglich ist, wird das Kurvenscheibenläuferende 16 des Armes 14 über der kurvenförmigen Oberfläche 8 versetzt, wodurch die Neigung und somit die Position 18 relativ zur Öffnung 4 verändert wird.

Claims

1. Kaffeefilter für eine Kaffeemaschine mit einem Halter (1) zum Aufnehmen eines geeigneten Filterelementes, wobei der Halter (1) wenigstens an dem unter Ende einen Wandbereich (2) hat, der relativ zur vertikalen Achse geneigt ist und dort in dem unteren Ende dieser geneigten Wand (2) eine Kaffeeausflußöffnung 4 vorgesehen ist, wobei dort weiterhin mit einem Zwischenraum außerhalb des geneigten Halterwandbereichs (2) eine im wesentlichen vertikale Wand (3) vorgesehen ist, die Ausflußöffnung (4) durch ein Ventil (18) verschließbar ist, welches an einem Ende eines Armes (14) befestigt ist, eine Blattfeder (10) das Ventil (18) in der geschlossenen Position unter Vorspannung hält, wobei das Ventil (18) durch einen von der Außenseite zugänglichen Schlitten (6) gesteuert ist wobei der Schlitten (6) auf der Innenseite der vertikalen Wand eine Kurvenscheibe (7) mit einer kurvenformigen Oberfläche (8) trägt, das andere Ende (16) des Ärmes (14) als Kurvenscheibenläufer in einer Weise funktioniert, daß das Ventil (18) in verschiedene Positionen relativ zur Ausflußöffnung (4) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) zur axialen Justierung in einem Schlitz (5) in der vertikalen Wand (3) montiert ist, daß der Schlitten (6) direkt gegen die Innenseite der vertikalen Wand (3) die Kurvenscheibe (7) mit der kurvenförmigen Oberfläche (8) trägt, die Blattfeder (10) sich über den Zwischenraum zwischen der vertikalen äußeren Wand (3) und dem geneigten inneren Wandbereich (2) erstreckt, das Ventil (18) scheibenförmig ist, aus elastischen Material hergestellt ist und auf dem geneigten Wandbereich (3) zum Abschließen der Ausflußöffnung (4) bewegbar ist.

2. Kaffeefilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Wandbereich (3) gegenüber der Ausflußöffnung (4) mit dem geneigten Wandbereich (3) durch zwei Abschnitte (12) auf jeder Seite der Ausflußöffnung (4) verbunden ist und daß in den Abschnitten (12) Schlitze (13) ausgebildet sind, die sich in ihren freien unteren Enden zum Aufnehmen des Schwenkschaftes (150 des Armes (14) öffnen.

3.Kaffeefilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) an einem Brückenstück (9) befestigt ist, das in dem offenen unteren Ende des den Schlitten aufnehmenden Schlitzes (5) arretierbar ist.

4. Kaffeefilter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzboden (13) in den Abschnitten, die den Schwenkpunkt (15) des Armes (14) definieren, von dem geneigten Halterwandbereich (2) beabstandet sind, der die Ausflußöffnung (4) enthält und der Arm (14) einen solche Neigung hat, daß in der geschlossenen Position das Ventil (18) die Schließflache (19) der Ventilscheibe (18) flach an der geneigten Halterwand (2) in der Nähe der Ausflußöffnung (4) liegt.

5. Kaffeefilter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (18) einen ringförmigen Vorsprung (20) auf der Schließfläche (19) hat.