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Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit einem
Laugenbehälter einem Magnetventil für die Zufuhr von Wasser
zum Laugenbehälter einem Ablaufrohr, einem Entleerungsrohr,
einer Pumpe und einem Ventil, vorzugsweise von der Art eines
Klappenventils, für die Einsparung von Waschmittel, das an
der Einmündung des Ablaufrohres beim Laugenbehälter liegt.
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Eine Waschmaschine der oben beschriebenen Art ist in der
DE-A-3 540 741 geoffenbart. Seit einiger Zeit ist ein
Verfahren bekannt, bei dem beim Anlaufen der Waschmaschine das
Klappenventil durch die Wirkung eines Druckes, der auf das
Ventil durch eine im Ablauf- und Entleerungsrohr vorhandene
Wassersäule ausgeübt wird, geschlossen wird. Es ist bekannt,
daß beim Schließen dieses Ventils verhindert wird, dar
Waschmittel teilweise in das Ablaufrohr und die Pumpe während
seiner Zugabe zum Laugenbehälter gelangt und vergeudet wird.
Beim Anlaufen der Waschmaschine wäre es daher erforderlich,
im Ablauf- und Entleerungsrohr eine Wassersäule zu schaffen,
die ausreicht, das Ventil zu schließen und geschlossen zu
halten. Es wurden bereits verschiedene Steuervorrichtungen
für den pulsweise Betrieb der Pumpe entworfen und
konstruiert, um die erforderliche Wassersaule zu erhalten.
Insbesondere umfassen diese Vorrichtungen die Verwendung eines
Widerstandes, dessen Widerstandswert sich direkt in
Abhängigkeit von seiner Temperatur ändert, nämlich eines PTC, der
einen vernachlässigbaren Widerstandswert bei niedriger
Temperatur, jedoch einen hohen Widerstandswert bei hoher
Temperatur besitzt welche hohe Temperatur durch den Durchgang von
Strom durch den Widerstand selbst erhalten wird. Eine solche
Vorrichtung verwendet einen PTC in Parallelschaltung mit
einem Magnetventil, welches in Serie mit einem Zeitgeber und
einem Druckschalter geschaltet ist. Beim Anlaufen der
Waschmaschine wirkt dieser Stromkreis über den PTC auf die Pumpe
um sie für eine kurze Zeit zu betätigen (z. B. 5-15
Sekunden), so daß die Pumpe in das Entleerungsrohr jenes Wasser
fördert, das nach der vorhergehenden Wäsche in der Maschine
zurückgeblieben ist. Beim Aufheizen des PTC, während der
Strom durch ihn hindurchgeht, wird sein Widerstandswert sehr
hoch und fließt sodann der Strom durch den Zweigstromkreis,
in welchen das Magnetventil eingeschaltet ist, welches sodann
bewirkt daß Wasser in den Laugenbehälter bis zu einem durch
den Druckschalter bestimmten Niveau eingeführt wird. Dies
verursacht einen Spannungsabfall durch das Magnetventil, so
daß die Spannung an der Pumpe schließlich zu niedrig wird, um
sie zu betätigen. Wenn die Pumpe aufhört zu arbeiten, so
fließt das im Entleerungsrohr zugegene Wasser zum
Laugenbehälter und schließt das Klappenventil. Die auf diese Weise
erzeugte Wassersäule wirkt auf das Ventil, um es geschlossen
zu halten.
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Obgleich diese Methode verschiedene Vorteile aufweist (das
Klappenventil ist einfach im Betrieb und kann in sehr
einfacher Weise billig konstruiert werden), weist sie einen
ernsten Nachteil auf, da immer, wenn die Waschmnaschine
während der Waschstufe abgestellt wird, ihr nachfolgendes
Wiederanlaufen bei kaltem PTC (und daher bei niedrigem
Widerstandswert) erfolgt, mit dem Ergebnis, daß der Strom nun
durch ihn hindurchfließen kann und die Pumpe betätigt, so daß
das Ventil öffnet und das im Laugenbehälter zugegene Wasser
und Waschmittel abgelassen werden.
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Es wurden verschiedene alternative Formen des vorerwähnten
Stromkreises geplant, alle diese weisen jedoch den genannten
Nachteil des Stromkreises auf. Ein Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Waschmaschine mit
einer Pumpen-Steuervorrichtung, welche, obgleich sie einen
Widerstand enthält, dessen Widerstandswert sich direkt mit
seiner Temperatur ändert, nicht die Nachteile aufweist,
welche der Verwendung solcher Widerstände in Vorrichtungen
gemäß dem Stand der Technik anhaften.
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Diese und weitere, dem Fachmann ersichtliche Gegenstände
werden mit einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter,
einem Magnetventil für die Zufuhr von Wasser zum
Laugenbehälter, einem Ablaufrohr, einem Entleerungsrohr, einer Pumpe
und einem Ventil, vorzugsweise von der Art eines
Klappenventils, für die Einsparung von Waschmittel, das an der
Einmündung des Ablaufrohres beim Laugenbehälter liegt, erreicht,
wobei die Waschmaschine eine Steuervorrichtung für den
pulsweisen Betrieb der Pumpe aufweist, um im Ablaufrohr eine
Wassersäule zu schaffen, die befähigt ist, das genannte
Ventil zu schließen, welche Vorrichtung einen Widerstand
aufweist, dessen Widerstandswert sich direkt in Abhängigkeit von
seiner Temperatur ändert und der parallel zum Magnetventil
und in Serie zur Pumpe geschaltet ist, wobei die Vorrichtung
zum pulsweisen Betrieb der Pumpe weiters einen Widerstand
aufweist, der, wenn er von Strom durchflossen wird, Wärme
entwickelt und thermisch mit dem veränderlichen Widerstand
gekoppelt ist, welcher Widerstand die Temperatur des
veränderlichen Widerstandes relativ hoch hält, so daß dessen
Widerstandswert während der Betriebsstufen der Waschmaschine
nach dem Starten hoch bleibt, wobei der in Berührung mit dem
veränderlichen Widerstand befindliche Widerstand mit einer
Speiseleitung verbunden und parallel zum Schalter eines
Zeitgebers geschaltet ist, welcher Schalter in Serie zu einem
Druckschalter liegt.
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Es wird bemerkt daß die DE-A-2 226 698 eine Waschmaschine
mit einem Wassereinlaßkanal offenbart, der ein Magnetventil
aufweist, wobei ein mit der Temmperatur veränderlicher
Widerstand zum Magnetventil in Serie geschaltet ist.
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Die vorliegende Erfindung wird deutlicher aus der
beiliegenden Zeichnung verständlich, welche als nicht einschränkendes
Beispiel vorgelegt wird und in welcher
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die Figur 1 eine Vorderansicht im Schnitt einer
erfindungsgemäßen Waschmaschine zeigt;
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die Figur 2 eine vereinfachte schematische Darstellung des
Stromkreises einer in die Waschmaschine gemäß Figur 1
eingesetzten Vorrichtung ist;
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die Figur 3 eine Detailansicht eines Beispieles eines Teiles
des Stromkreises von Figur 2 ist.
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Gemäß den Figuren 1 und 2 ist in einer Waschmaschine 100 eine
Steuervorrichtung für eine Pumpe 101 zum Schließen eines
bekannten, an der Einmündung eines Ablaufrohres 103 eines
Laugenbehälters 104 gelegenen Klappen-, Kugel- oder anderen
Ventils 102 allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet und
weist einen Widerstand 2, bekannt als PTC, auf, dessen
Widerstandswert sich mit seiner Temperatur ändert und der parallel
zu einem Magnetventil 3 geschaltet ist, welches die Zufuhr
von Wasser in den Laugenbehälter 104 steuert. Eine
Zweigleitung 4 führt vom PTC zu einem Knoten 5, mit welchem eine
Zweigleitung 6 vom Magnetventil 3 verbunden ist. Eine
Zweigleitung 7 führt von diesem Knoten zum Motor 8 einer
Entleerungspumpe 101. Diese Zweigleitung führt eine
Spannungsphase zum Motor 8, dessen andere Phase vom Motor direkt
von einer Leitung 10 abgenommen wird.
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Der PTC ist mit einer Zweigleitung 11 verbunden, die von
einem Knoten 12 wegführt, an welchen ein Zweigstromkreis 13
und ein Widerstand 14 mit bestimmtem Widerstandswert
angeschlossen sind. Dieser Widerstand ist auch mit einer Leitung
15 verbunden, welche eine zu jener der Leitung 10
entgegengesetzte Spannungsphase führt. Der Zweigstromkreis 13 ist mit
einem Knoten 16 verbunden, an welchen das Magnetventil 3 mit
einer Zweigleitung 17 angeschlossen ist.
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Ein bekannter Druckschalter 18 ist mit dem Knoten 16 und mit
einem Schalter 20 verbunden, der direkt an die Leitung 15
angeschlossen ist. Der Schalter 20 wird von einem
herkömmlichen
Zeitgeber 21 betätigt welcher für diesen Zweck mit
einer entsprechenden Steuerkurve versehen ist.
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Dieser Zeitgeber 21 betätigt auch einen anderen Schalter 22,
der mit der Leitung 15 und, über eine Zweigleitung 23, mit
dem Knoten 5 und sodann mit dem Motor 8 der Pumpe 101
verbunden ist. Der Zeitgeber 21 umgeht, indem er den Schalter 22
schließt, die Vorrichtung 1, um eine direkte Betätigung der
Pumpe 101 während der normalen Stufen der Waschmaschine 100
zu ermöglichen.
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Es werde nun angenommen daß die Waschmaschine 100 gestartet
werden soll. Vor der Zufuhr von Wasser und Waschmittel zum
Laugenbehälter 104, wobei das Waschmittel den Laugenbehälter
über eine Leitung 105 von einer Einspülvorrichtung 106 aus
erreicht, muß das an der Einmündung des Ablaufrohres 103 beim
Laugenbehälter 104 gelegene Klappenventil od. dgl.
geschlossen sein. Dies erfolgt durch Stromzufuhr zur Vorrichtung 1
mittels des Schalters 20. Ein Stromsignal läuft sodann durch
den Druckschalter 18 (dessen Kontakt geschlossen ist, da der
Wasserspiegel im Laugenbehälter 104 noch ungenügend ist).
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In dieser angenommenen Situation (Waschmaschine vorher nicht
in Betrieb) ist der FTC "kalt" und hat einen
vernachlässigbaren Widerstand im Vergleich zum Widerstand des Magnetventils
3. Der PTC verhält sich daher praktisch wie ein Kurzschluß.
Aus diesem Grunde gelangt das Stromsignal V&sub1; aus der Leitung
15 durch den Druckschalter 18 über die Zweigleitung 13 zum
Knoten 12, wobei kein Signal durch den Widerstand 14
hindurchgeht, der durch die Schalter 18, 20 kurzgeschlossen
wurde. Vom Knoten 12 aus erreicht das Signal V&sub1; den PTC 2 und
gelangt durch diesen zum Knoten 5, um eine Spannungsphase am
Motor 8 der Pumpe 101 anzulegen. Der Motor erhält seine
andere Spannungsphase aus der Leitung 10, um derart zu arbeiten,
daß die Pumpe 101 das im Ablaufrohr 103 des Laugenbehälters
104 und jedwedes im Laugenbehälter selbst zugegene Wasser in
die Entleerungsleitung 107 fördert, welche zweckmäßig eine
Expansionskammer 107' aufweist, die auf einem höheren Niveau
liegt als das, welches das Wasser im Laugenbehälter 104
während des Waschvorganges erreichen kann.
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Beim Durchgang des Stromsignales V&sub1; heizt sich der PTC 2 auf
und als Folge hiervon erhöht sich dessen elektrischer
Widerstand. Wenn nun eine gewissen Temperaturcharakteristik
erreicht und überschritten wird, so wird der elektrische
Widerstand des PTC 2 derart, daß er den Durchgang von Strom, der
ausreicht, die Pumpe 101 in Betrieb zu halten, nicht mehr
länger gestattet, so daß die Pumpe 101 anhält, jedoch das
Magnetventil 3 noch nicht arbeitet. Dies deshalb, weil die
durch das Magnetventil vorhandene Spannung zu dessen Erregung
nicht ausreicht.
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Nach dieser Betriebsstufe der Pumpe 101 fließt das Wasser aus
dem Entleerungsrohr 107 und aus der Expansionskammer 107' in
der umgekehrten Richtung zu jener, welche ihm von der Pumpe
101 mitgeteilt wurde, um das Ventil 102 zu schließen. Auf
Grund der nun in den Rohrleitungen 107 und 103 vorhandenen
Wassersäule bleibt das Ventil 102 geschlossen. Zu einem
gewissen Zeitpunkt erreicht der PTC 2 eine solche Temperatur.
daß sein Widerstand einen sehr hohen Wert erreicht. Um den
Zweigstromkreis, in den der PTC eingeschaltet ist, zu
unterbrechen. Ab diesem Moment gelangt das Signal V&sub1; über die
Zweigleitung zum Magnetventil 3, welches die Zufuhr von
Wasser in den Laugenbehälter 104 bis zu einem vom
Druckschalter 18 gesteuerten, bestimmten Niveau bewirkt.
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Da der Durchgang des Signals V&sub1; durch das Magnetventil 3
einen Spannungsabfall durch das Magnetventil selbst
verursacht, ist das Signal V&sub1;, welches den Knoten 5 über die
Zweigleitung 6 vom Druckschalter 3 erreicht, zu klein, um
eine Spannung am Motor 8 der Pumpe 101 verfügbar zu machen,
die ausreichen würde, die Pumpe 101 zu betätigen.
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Wenn das Wasser das erforderliche Niveau im Laugenbehälter
104 erreicht hat, öffnet der Schalter 20 des Zeitgebers 21,
um den Stromfluß zum Magnetventil 3 zu unterbrechen.
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Zu diesem Zeitpunkt jedoch gelangt ein Stromsignal Vz von der
Leitung 15 zum Widerstand 14, was die Aufheizung des
Widerstandes 14 zur Folge hat. Da sich der PTC 2 in Berührung mit
dem Widerstand 14 befindet, hält die von letzterem
entwickelte Wärme die Temperatur des genannten PTC und folglich dessen
elektrischen Widerstand relativ hoch. Das Stromsignal Vz
gelangt daher nicht durch den PTC und ein Betrieb der Pumpe 101
ist nicht möglich. Das Signal Vz gelangt hingegen durch die
Zweigleitung 13 zum Magnetventil 3. Da jedoch die Spannung am
Magnetventil 3 relativ niedrig ist (erhalten durch den
Spannungsabfall durch den entsprechend bemessenen Widerstand 14),
ist sie nicht in der Lage, das Magnetventil 3 zu betätigen,
welches somit inaktiv bleibt.
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Als Ergebnis der vorstehenden Ausführungen arbeitet die Pumpe
101 nicht, auch wenn während der Waschstufe der Benützer die
Waschmaschine abstellt und sie nach kurzer Zeit wieder
einschaltet. Dies deshalb, weil der Widerstand 14, durch den der
Strom fließt, eine solche Temperatur besitzt, daß der PTC 2
heiß gehalten wird und einen Stromfluß durch ihn zur
Betätigung der Pumpe 101 verhindert.
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Nach der Waschstufe öffnet der Zeitgeber 1 den Kontakt 20.
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Die Figur 3 zeigt ein praktisches Beispiel der Verbindung
zwischen dem Widerstand 14 und dem PTC 2, die oben im
Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben wurden. In Figur 3 sind
Teile, die denen der Figur 2 entsprechen, mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet. Eine in Übereinstimmung mit vorliegender
Erfindung konstruierte Waschmaschine verhindert, im Gegensatz
zu den Waschmaschinen gemäß dem Stand der Technik,
Waschmittelverluste, wenn die Waschmaschine abgestellt
(beispielsweise
um in den Laugenbehälter noch weitere Gegenstände zum
Waschen einzubringen) und sodann wieder eingeschaltet wird.
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Die Pumpen-Steuervorrichtung dieser Waschmaschine ist
außerdem von einfacher Konstruktion und billig.